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Thema: Deutsches Reich: Verfärbung durch Kopierstift
H.G.W. Am: 02.04.2018 14:23:00 Gelesen: 4246# 1 @  
Hindenburg Medaillon mit blauem Kopf

Hallo und frohe Ostern,

mir ist eine Hindenburgmarke aufgefallen, bei welcher der Kopf blau ist. Auch ist unter der Schrift Deutsches Reich ein blauer Streifen. Am besten mal den Scann betrachten. Für eine Zufälligkeit ist mir das ganze zu präzise. Bin gespannt, ob sich eine gute Erklärung hierzu findet.

Gruß Horst


 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2018 14:51:50 Gelesen: 4229# 2 @  
@ H.G.W. [#1]

Hallo Horst,

die Verfärbungen sind typisch für die Verwendung von Kopierstiften.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kopierstift

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
H.G.W. Am: 02.04.2018 15:15:33 Gelesen: 4218# 3 @  
Hallo Jürgen,

superschnelle Antwort. Kopierstifte kenne ich, das hat man heute nicht mehr. Die Farbe passt auch dazu. Bleibt nur noch die Frage, was macht der Kopierstift auf der Briefmarke?

Gruß Horst
 
wajdz Am: 02.04.2018 16:08:01 Gelesen: 4184# 4 @  
Wiki liefert eine informative Beschreibung und das Alter der Briefmarke stimmt mit dem Zeitraum der Verwendung dieser Schreibgeräte überein. Ein Büro- oder unterer Postgehilfe wird sich da wohl einen Scherz erlaubt haben.

Marke feucht machen und auf saugfähiges Papier pressen. Wenn sich das verfärbt, wird es sich wohl wirklich um eines Kopierstift handeln. Wer kennt und benutzt die heute noch ? Die Erklärung [#2] erscheint mir sehr wahrscheinlich. Der Kopierstift galt als halbwegs dokumentenechtes Schreibgerät. Bis um das Jahr 1955 durften bei der Deutschen Bundespost zwar Einschreibebriefe, jedoch keine Bar-Auszahlungen mit Kopierstift quittiert werden.

MfG Jürgen -wajdz-
 
H.G.W. Am: 02.04.2018 16:53:06 Gelesen: 4162# 5 @  
Hallo Jürgen,

Test negativ, ich konnte der Marke keine Farbe mit einem feuchten Papier entlocken. Die Marke ist doch schon vom Brief abgelöst worden. Bei dieser Prozedur müsste sich doch die ganze Marke verfärbt haben.

Gruß Horst
 
jmh67 Am: 03.04.2018 10:42:18 Gelesen: 4076# 6 @  
@ H.G.W. [#5]

So schnell verbreitet sich Kopierstiftfarbe nicht im Wasser. Dass sie "am Ort bleibt", ist doch der Grund für die leidliche Dokumentenechtheit der Schrift. Das Kopieren mit feuchtem Papier funktioniert auch nur wenige Male, und wenn die Marke schon "gebadet hat", dann ist nichts mehr herauszuholen, weil nur noch die ins Markenpapier eingedrungene Farbe da ist. Vielleicht ist sie sogar auf die Rückseite durchgeschlagen?

-jmh
 
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