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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10485 Beiträge:
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inflamicha Am: 14.06.2017 21:09:48 Gelesen: 3093286# 6211 @  
@ JoshSGD [#6210]

Guten Abend!

Mir gefällt deine Präsentation immer besser. Irgendwann meine ich Halle gut zu kennen, obwohl ich noch nie dort war. ;-) Die Stolpersteine im letzten Beitrag fand ich sehr interessant, in Berlin stößt man ja an vielen Ecken auf diese kleinen Mahnmale. Danke für´s Zeigen.

Von mir gibt es heute diese Privatganzsache:



Diese Umschläge gibt es mit verschiedenen Wertstempeln, hier handelt es sich um die 7 1/2 Pf. Germania, nach Strahlendorff/Mette Katalognummer PU 33/B 3. Verwendung fand der Umschlag als Auslandsbrief ab "BERLIN S 14 -3.2.21" (PP 5) nach Kopenhagen. Das Porto betrug zu der Zeit 80 Pfennig. Auffrankiert wurde mit einer Mi 104 a zu 75 Pf. und damit um 2 1/2 Pf. zuviel. Diese Praxis scheint aus Zeitgründen gang und gebe gewesen zu sein- auch die Katalogabbildung weist diese Frankatur auf. Es ging halt schneller eine Marke aufzukleben als den Restbetrag aus mehreren Marken zusammenzustückeln.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.06.2017 21:53:14 Gelesen: 3093268# 6212 @  
@ JoshSGD [#6210]

Moin Josef,

den Anmerkungen von Michael kann ich mir vorbehaltlos anschließen. Die Informationen zu den Empfängern und Fotos bereichern Deine Beiträge. Ganz besonders der letzte, der auch ein Stück Geschichte veranschaulicht.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 15.06.2017 19:32:27 Gelesen: 3093060# 6213 @  
Guten Abend,

hier ein Fernbrief bis 20g aus der "Vierfachperiode":



Gelaufen am 26.11.23 (PP 26) von der Fa. Flinsch an die dortige Filiale in Frankfurt am Main. Das Porto betrug 80 Milliarden und wurde hier auch vollständig verklebt. Aufgrund der Vierfachaufwertung in dieser Portoperiode hätten allerdings Marken im Wert von 20 Milliarden ausgereicht.

Solche Belege nennt man "vollfrankiert".

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 15.06.2017 21:29:05 Gelesen: 3093030# 6214 @  
Guten Abend,

und noch ´ne Privatganzsache:



Zum 2. Pfälzischen Philatelistentag erschien diese Karte mit Wertstempel 25 Mark Schnitter (katalogisiert als PP 66 C 1), verwendet wurde sie als Fernpostkarte am 28.1.1923 (PP 12) nach Konstanz. Die Entwertung erfolgte mit dem anlassbezogenen Sonderhandstempel (Filbrandt 147). Ob sie wirklich per Post unterwegs war lässt sich nicht nachweisen. Hübsch anzuschauen ist die Karte aber allemal.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.06.2017 22:28:29 Gelesen: 3092738# 6215 @  
Salut,

bevor das Wochenende hereinbricht, hier noch ein ein Eilbrief der Schneckenpost:



Gelaufen am 7.11.23 (Portoperiode 23) aus Berlin nach Herne. Porto 1 Milliarde, Eilzustellgebühr 2 Milliarden.

Schneckenpost wegen Abgangsstempel 7.11.23 6-7N und Ankunft in Herne am 9.11.23 7-8V. Das war auch für damalige Verhältnisse ganz schön langsam. Es sei denn, der Postler in Herne hat statt 8.11. versehentlich 9.11. eingestellt.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.06.2017 09:04:29 Gelesen: 3092639# 6216 @  
Guten Morgen,

eine gezähnte Ganzsachenpostkarte kann ich heute zeigen:



Es handelt sich um eine P 153 II, die nicht für den Auslandsverkehr zugelassen war. Der Wertzudruck zu 85 Pf. trug keine Landesbezeichnung und entsprach somit nicht den Bestimmungen des Weltpostvereins. Nichtsdestotrotz wurde hier eine solche Karte unbeanstandet ins Ausland befördert, wie der niederländische Briefträgerstempel beweist. Die Karte reiste ab 31.5.1922 (PP 7) von Löbau in Sachsen nach Amsterdam, Portoerfordernis 2,40 Mark. Zu den 1,25 M. der beiden Wertstempel wurde je eine Mi 104 a und 145 a II hinzufrankiert, alles zusammen ergibt sich der nötige Betrag.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.06.2017 21:12:30 Gelesen: 3092567# 6217 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Fernbrief vom 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode 23) aus Lössnitz nach Dresden:



Das Porto für einen Fernbrief >20-100g betrug 1,4 Milliarden und wurde hier mit Marken der 325 APa, 318 AP und 320 AW erbracht. Entwertet mit dem Werbestempel von Lössnitz (Filbrandt Nr. 205).

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
stampmix Am: 18.06.2017 08:06:12 Gelesen: 3092515# 6218 @  
Hallo zusammen,

das Porto über 9.000.000 Mark für die Auslandskarte nach Antwerpen wurde am 16.10.1923 in Traben-Trarbach bar entrichtet und mit dem Einnahme-Nachweis Stempel (#371) bestätigt.



mit bestem Gruß
stampmix
 
Cantus Am: 18.06.2017 15:27:08 Gelesen: 3092463# 6219 @  
Hier ein Brief vom 17.8.1923, gelaufen von Königslutter nach Chemnitz, freigemacht mit vier Marken Mi. 209 W, also mit 200 Mark.



Viele Grüße
Ingo
 
2huhu Am: 18.06.2017 15:41:14 Gelesen: 3092460# 6220 @  
@ Cantus [#6219]

Hallo,

der Frankatur nach handelt es sich bei deinem Beleg um eine Drucksache bis 25 Gramm. Auch wenn es nicht drauf steht.

Grüßle
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 18.06.2017 17:12:27 Gelesen: 3092441# 6221 @  
@ Cantus [#6219]

Hallo!

Der Umschlag sollte eine offene Briefklappe haben, wie bei Drucksachen vorgeschrieben. Schau mal nach. Ein Brief hätte schon 1000 Mark gekostet.

Ein wegen seiner Größe etwas malträtierter Brief:



Der Brief vom Werk Tannenberg der Moll-Werke AG an die Zentrale in Chemnitz vom 6.9.1923 (PP 17) ist nicht nur groß, sondern muss auch schwereren Inhalt bis 100 g beinhaltet haben. Freigemacht ist er mit 25 Exemplaren der Mi 255 = 100.000 Mark jedenfalls für die 2. Gewichtsstufe. Beachtenswert ist der Stempel der Schaffner-Bahnpost der Strecke Meinersdorf-Schönfeld. Zur Hoch-Inflationszeit gab es m. W. nur 2 Nebenbahnlinien, auf denen noch Schaffnerbahnpost stattfand. Neben dieser hier war das die Strecke Thum-Wilischthal. Die Züge dieser Nebenlinien hatten keine Bahnpostwagen. Der Postdienst wurde in einem normalen Personenwagenabteil durchgeführt, aus Platzmangel allerdings ohne Umarbeitung.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.06.2017 21:38:48 Gelesen: 3092402# 6222 @  
Servus,

bevor es in die neue Woche geht, hier noch ein Brief der Firma Hüni & Co. in Friedrichshafen an die Bayerische Kohlenkontor GmbH:



Gelaufen am 30.11.23 (Letzttag der Vierfachperiode) nach Nürnberg. Porto für den Fernbrief >20-100g war 112 Milliarden, hinzu kamen 80 Milliarden Einschreibgebühr und 160 Milliarden an Eilzustellgebühr. Alles tarifrichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 326 AP und 329 AP.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
Cantus Am: 19.06.2017 01:41:44 Gelesen: 3092367# 6223 @  
@ 2huhu [#6220]
@ inflamicha [#6221]

Hallo Holger, hallo Michael,

euer Definitionsversuch zu dem von mir gezeigten Beleg in allen Ehren, aber für mich selber bleibt er völlig bedeutungslos, denn ich sammle keine Infla-Belege, ich habe sie nur einfach, etwa ein Lindnerdoppelabum voll mit frankierten Briefumschlägen und grob geschätzt gut hundert Ganzsachenpostkarten mit irgendwelchen Zusatzfrankaturen. Vieles davon habe ich vor mindestens einem Jahr schon eingescannt und ab und zu zeige ich etwas davon.

Der von mir gezeigte Beleg ist auf jeden Fall ein Briefumschlag, da ich Streifbänder aus der Infla-Zeit nicht besitze.

Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 19.06.2017 14:18:07 Gelesen: 3091910# 6224 @  
@ Cantus [#6223]

Hallo Ingo,

es ist schön, dass du Belege zeigst, aber wenn deine Beschreibung dazu nicht stimmt, musst du dir schon gefallen lassen, dass man dich berichtigt. Das erwartest du von anderen doch auch. Man kann eine Drucksache auch in einen Briefumschlag stecken, ohne dass dieser zum Brief wird. Von Streifband haben weder Holger noch ich gesprochen. Entscheidend ist die Sendungsart und das dazugehörende Porto. Und das war bei deinem Beleg zu wenig für einen Brief.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 19.06.2017 17:26:41 Gelesen: 3091720# 6225 @  
@ inflamicha [#6224]

Hallo Michael,

du interpretierst das Wort "Brief" anders als ich. Ein Briefumschlag ist für mich immer ein Brief, ganz egal, für welche Zwecke oder auf welche Art und Weise er verschickt worden ist. Ein Brief definiert sich für mich über die Form des Postbeleges, nicht über Gewicht oder Frankatur. Wenn dich in diesem Thema meine Art der Formulierung stört, dann werde ich in gleichartigen Fällen hier zukünftig nur noch das Wort "Beleg" verwenden Mit Mümmel habe ich im Übrigen schon vor längerer Zeit vereinbart, dass die Beschreibungen für Belege, die ich in die Infla-Datenbank hochlade, wegen des Mangels meines Fachwissens in deutschen Infla-Angelegenheiten nach völlig freiem Belieben derjenigen, die für die Freischaltung meiner Beiträge verantwortlich sind, gestaltet oder verändert werden können.

Anders als du glaubst, habe ich deinen erklärenden Beitrag zu dem von mir gezeigten Beleg nicht als Kritik wahrgenommen. Das, worauf ich euch hinweisen wollte, ist ganz einfach nur die Tatsache, dass es wenig bringt, wenn ihr ganz speziell mich als Ansprechpartner auswählt, viel besser ist es doch, wenn ihr erklärende oder berichtigende Hinweise ganz allgemein an die Forengemeinde richtet. So erhalten diejenigen, die sich näher für die Hintergründe eures Themas hier interessieren, ergänzende Informationen, während Andere, die sich - so wie ich - einfach nur einen hübschen Beleg anschauen, möglicherweise noch wissen wollen, was da für Briefmarken verklebt worden sind, aber alles andere interessiert dann nicht mehr. Ich habe meine Freude an der Betrachtung schöner Belege, egal von wo aus aller Welt und egal aus welchem Zeitraum, die Infla-Zeit in Deutschland ist dabei nur ein ganz kleiner Teil und für mich nicht wichtiger als die Zeiten davor oder danach.

Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 19.06.2017 21:18:58 Gelesen: 3091505# 6226 @  
@ Cantus [#6225]

Moin Ingo,

Du brauchst dich nicht seitenlang zu rechtfertigen. Die Hinweise von Holger und Michael waren lediglich als Hinweis gedacht. Im Übrigen ist der der Beleg in der Datenbank längst von Brief in Drucksache umfunktioniert worden.

Und nun habt euch wieder lieb.

Langsam schmilzend
Mümmel
 
muemmel Am: 19.06.2017 21:26:04 Gelesen: 3091499# 6227 @  
Hallöle,

heute ein weiterer Brief aus der Vierfachperiode:



Gelaufen am 29.11.23 aus Berlin nach Immenstadt. Porto für den Fernbrief >20-100g war 112 Milliarden und die Einschreibgebühr betrug 80 Milliarden, hier mit 48 Milliarden frankiert, die vierfach aufgewertet den benötigten Endbetrag ergaben.

Der Empfänger Georg Moser war übrigens Herausgeber der Zeitschrift "Der Inflationsmarkensammler", die quasi nach der Vereinsgründung von INFLA-Berlin als Vorläufer der INFLA-Berichte anzusehen sind.

Hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
Cantus Am: 20.06.2017 00:50:22 Gelesen: 3091310# 6228 @  
@ muemmel [#6226]

Hallo Mümmel,

bis ich mich hier im Forum angegriffen oder beleidigt fühle, da muss schon erheblich mehr passieren als so ein paar Hinweise. Ich finde es nur schade, dass reine Postgeschichtler wie Holger oder Michael so empfindlich reagieren, wenn ein Ganzsachenphilatelist wie ich, der einen ganz anderen Blick auf die Dinge hat (in der Ganzsachenphilatelie ist exakt definiert, was ein Brief ist, wie also das Papier des Beleges gefaltet und geklebt sein muss), einen allgemein üblichen und nicht an der Art der Postversendung orientierten Begriff verwendet.

Mein Anliegen hier ist nur, eure Bilddateien zu unterstützen. Dazu habe ich noch etwa 40 Scans in Reserve auf neinem PC, die Interpretationen überlasse ich dann eben euch.

Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 20.06.2017 15:06:58 Gelesen: 3090548# 6229 @  
@ Cantus [#6228]

Guten Tag,

ich konnte nach Ihrem Eintrag [#6219] in den Folgebeiträgen absolut keinen Hinweis finden, durch den Sie angegriffen wurden bzw. sich beleidigt fühlen könnten!

Sie stellen per Abbildung einen Beleg vor, den Sie zusätzlich "kurz und bündig" lediglich mit den Fakten beschreiben, die sich schon aus dem Bild selbst ergeben (Stempeldatum, Absende- und Bestimmungsort, verklebte Frankatur). Nach meinem "Philatelie-Verständnis" wenig gehaltvoll, um nicht zu sagen: "Nonsens".

Nun versuchen zwei "Spezialisten" (?) kompetent und sachlich, etwas "anzufüttern" und bringen Details, die auch für mich als "Infla-Laien" (und vermutlich auch für andere in diesem Forum) äußerst interessant und daher lesenswert sind.

Wieso wurden Sie dadurch angegriffen oder gar beleidigt?

Übrigens: Ist der gezeigte Beleg überhaupt eine Ganzsache? Soweit ich dies anhand des Bildes beurteilen kann, wird ein markenfrankierter Umschlag gezeigt. Falls dies korrekt ist, sollten auch Sie sich an allgemein bekannte philatelistische Definitionen halten und nicht einmal von Briefen und dann etwas später von Ganzsachen "sprechen", obwohl offensichtlich das Gleiche gemeint ist.

In diesem Sinne allen noch einen schönen Tag, "lueckel2010"
 
inflamicha Am: 20.06.2017 21:37:58 Gelesen: 3090183# 6230 @  
@ Cantus [#6225]

Hallo Ingo,

ein einfaches "ja die rückseitige Umschlagklappe ist offen" hätte völlig ausgereicht. Außer dir kann diese Frage keiner klären.

Guten Abend an alle,

von mir gibt es heute einen Eilbrief aus der "Frühzeit" der Inflation:



Von der Reichsbank Hamburg an die Reichsbank in Cöln war dieser eilige Brief am 2. und 3.2.1920 (PP 4) unterwegs. Für die 20 Pf. Briefporto wurde eine Germania Mi 87 II frankiert, die 50 Pf. Eilbestellgebühr wurde mit 5 Exemplaren der Mi 107 abgegolten. Die Rückseite ziert neben dem Ankunftsstempel ein Eilbotenstempel der Kölner Post.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.06.2017 19:24:57 Gelesen: 3089098# 6231 @  
Guten Abend,

hier ein eingeschriebener Ortsbrief, für welche ich ja eine gewisse Schwäche habe:



Die Fa. Gustav Tietze schickte diesen Brief am 29.11.23 (Vierfachperiode) aus Leipzig-Anger-Crottendorf nach Leipzig-Leutzsch. Porto betrug 40 Milliarden und Einschreibgebühr 80 Milliarden. Hier also tarifrichtig mit je einer Marke der MiNr. 238 AP und 329 AW verklebt.

Schwitzende Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 21.06.2017 21:02:18 Gelesen: 3088962# 6232 @  
Guten Abend,

von mir heute aus der PP 22 (1.11. - 4.11.1923) ein am 4.11.1923 von Charlottenburg nach Halle gelaufener Beleg. Als Porto wären 100 Mio Mark fällig gewesen, verklebt sind aber nur 50 Mio. Trotzdem wurde der Beleg unbeanstandet befördert.



Empfänger war der schon mehrfach vorgestellte Getreidegroßhändler Moritz Redelmeier, eine Familie die in den 1930er Jahren das Schicksal vieler jüdischer Familien mit Enteignung, Vertreibung und Deportation teilen mussten.

Gruß
Josh

(Datenbank # 10710)
 
inflamicha Am: 21.06.2017 21:28:52 Gelesen: 3088925# 6233 @  
Guten Abend,

dann beschließe ich mal den Tag mit diesem Beleg:



Der Brief der 2. Gewichtsstufe aus Nürnberg an die Verkaufsvereinigung Deutscher Pappenfabrikanten in Dresden vom 12.2.1923 (PP 12) ist mit 70 Mark portogerecht frankiert. Verklebt wurde je eine 209 P, 229 P und 240. Die Entwertung erfolgte mit dem Maschinen-Werbestempel zum 15. Esperanto-Weltkongress 1923 (Filbrandt 252).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.06.2017 21:35:41 Gelesen: 3087582# 6234 @  
Guten Abend,

heute soll es mal wieder eine Paketkarte sein:



Diese war für ein Wertpaket mit 3,260 kg Gewicht (bei Wertpaketen war das Gewicht bis auf 3 Stellen nach dem Komma anzugeben) und einem Wert von 4500 Mark, aufgegeben am 24.5.1922 (PP 7) in Leipzig und für die Firma August Rombach in Oberneukirch/Lausitz bestimmt (Entfernung über 75 km).

Für Pakete bis 5 kg waren 9 Mark fällig, die Einschreibgebühr betrug 2 Mark und für die Versicherungsgebühr verlangte die Post 2 Mark pro 1000 Mark Wert (=10 Mark). Zusammen waren das 21 Mark, wofür 2mal die Mi 203 a und einmal die Mi 167 verklebt wurde.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 23.06.2017 20:51:48 Gelesen: 3086036# 6235 @  
Guten Abend,

extra für Mümmel ein eingeschriebener Ortsbrief (alle anderen dürfen natürlich auch gucken):



Der R-Brief war an die Schuldeputation (eine Art Beirat, welcher der Schulverwaltung zur Unterstützung beigeordnet war) in Berlin-Reinickendorf gerichtet, der Absender bleibt leider im Dunkeln. Am 25.8.1921 (PP 6) kostete der Brief 40 Pfennig, die Einschreibgebühr 1 Mark. Die zusammen 1,40 M. wurden durch 28 Exemplare der Mi 140 erbracht, wobei auffällt, dass etwa hälftig die Farben a und c vertreten sind. Die Marken wurden mit dem Stempel "BERLIN-REINICKENDORF 1 OST 25.8.21 12-1 N" entwertet, der selbe Stempel diente mit der Uhrzeiteinstellung 2-3 N als Ankunftsstempel. Weit hatte es unser Brief also offensichtlich nicht.

Gruß Michael
 

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