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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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BD Am: 22.08.2018 08:24:39 Gelesen: 2287764# 7091 @  
Hallo,

anbei Paketkarte der Reichspost mit Aufbrauch der bayrischen Marken vom 4.5.1920.

Paket bis 75 km und 8 kg. Gewicht 1,50 Mark plus 30 Pf. Einschreibung ergibt die frankierten 1,80 Mark.

Die bayrischen Marken mit dem Motiv Staatswappen wurden ab 1890 gedruckt und waren bis zum 1.6.1912 gültig. 7 Jahre später wurden die noch vorhandenen Marken der bayrischen Post der Wertstufen 5 und 10 Pf. aus Markenmangel von kleinen Werten wieder im Januar 1920 frankaturgültig. Es sind die alten Marken, keine Neu- oder Nachdrucke. Auch diese Marken konnten vom 1.4. bis 30.6.1920 aufgebraucht werden.

Da die 1 Mark über dem Paketzettel klebt, sind die Marken vom Postamt Kronach aus eigenen Beständen gegen Bezahlung verwendet worden. Dies ist etwas vollkommen anderes als wenn ein Bayer Marken aus seinem Besitz aus der Zeit der bayrischen Posthoheit verklebte.

Somit etwas übertrieben: Eine Paketkarte der Reichspost frankiert mit Reichspostmarken mit bayrischen Motiven.

Beste Grüße Bernd


 
Manne Am: 22.08.2018 11:10:49 Gelesen: 2287604# 7092 @  
Hallo,

heute eine Postkarte aus Schwenningen die nach Stuttgart ging, Tagesstempel vom 19.10.1922.

Gruß
Manne


 
muemmel Am: 22.08.2018 12:23:17 Gelesen: 2287551# 7093 @  
@ BD [#7091]

Hallo Bernd,

danke für die ergänzenden Hinweise zur Gültigkeit der Bayernmarken.

Schönen Gruß
Mümmel
 
kauli Am: 22.08.2018 15:55:10 Gelesen: 2287352# 7094 @  
Hallo zusammen,

eine Paketkarte aus der PP 2 aus Berlin nach Constantinopel. Frankiert mit 2.20 M. Nehmen wir mal an das Porto ist korrekt.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 22.08.2018 21:49:46 Gelesen: 2286991# 7095 @  
Servus,

heute als Neuzugang eine Ortspostkarte aus der Portoperiode 23:



Diese ging am 11.11.1923 (Letzttag der Portoperiode) von Berlin-Schöneberg nach Berlin W 57, portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 322 AP. Nebenbei ist bei der rechten Marke auch noch das primäre Feldmerkmal PP 8 (Sprung in der Rosette) vorhanden.

Weiterhin hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.08.2018 19:02:15 Gelesen: 2285960# 7096 @  
Guten Abend,

von mir gibt es heute diese Auslandspostkarte:



Die Firma Hugo Werner aus Sebnitz sandte diese "Bettelkarte" nach Haag in Holland, der Text zeigt die wirtschaftliche Notlage auf. Freigemacht ist die Karte portogerecht mit 48 Mrd. Mark aus je 4mal Mi 326 AP (einmal mit Haupttype-Rosettensprung) und 328 AP (einmal mit PE= Parallelerscheinung). Entwertet sind die Marken mit dem Ortswerbestempel von Sebnitz- Die Stadt der Kunstblumenindustrie (Filbrandt Nr. 302).

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 23.08.2018 20:40:56 Gelesen: 2285891# 7097 @  
@ kauli [#7094]

Moin Dieter,

ich kann Dich beruhigen. Die verklebte Frankatur von 2,20 M passt genau.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
inflamicha Am: 24.08.2018 19:34:12 Gelesen: 2284088# 7098 @  
Guten Abend,

heute ein Einschreibbrief aus der Vierfach-Periode:



Von der Kunstmühle W. Seifried in Waldkirch (Breisgau) ging dieser eingeschriebene Brief an die Reichsgetreidestelle in Berlin W 50, Porto und Einschreibgebühr in Höhe von je 80 Mrd. Mark summierten sich auf 160 Mrd. Mark. Die frankierten 40 Mrd. Mark aus 8mal Mi 327 AP ergeben, da zum 4fachen Nennwert verwendet, genau diese 160 Milliarden Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.08.2018 23:12:55 Gelesen: 2283550# 7099 @  
Guten Abend,

heute mal wieder eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 23.6.1920 aus Zweibrücken nach Sterkrade (heute ein Ortsteil von Oberhausen). Da die 15 Pfennig der Ganzsachenpostkarte P125 nicht mehr ausreichten, wurde mit einer Marke zu 15 Pfennig (MiNr. 121) auffrankiert.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht euch
Mümmel
 
BD Am: 25.08.2018 08:30:05 Gelesen: 2282419# 7100 @  
Hallo,

Paketkarte zu einem Wertpaket mit 150 Franken Wertangabe nach St. Gallen in der Schweiz vom 6.12.1923.

Obwohl die ersten Rentenmarkscheine etwa am 20 November erschienen (dies war keine Währung sondern ein Versprechen in die Zukunft) bin ich sicher das der Absender in Seidenberg mit Reichsbanknoten bezahlte.

Er zahlte 2550 Milliarden = 2 Billionen 550 Milliarden Mark (2.550.000.000.000 Mark) Gebühr. Unmöglich mit vorhandenen Marken zu frankieren, deshalb der Gebühr Bezahlt bzw Taxe Percue - Stempel (leider unlesbar).

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 25.08.2018 22:14:15 Gelesen: 2281062# 7101 @  
Guten Abend,

ein in zweierlei Hinsicht die damalige Notsituation verdeutlichender Beleg:



Der Brief vom 22.11.1923 (PP 25) an das Preußische Schulkollegium in Hannover wurde durch den Absender, den Magistrat zu Stade, mit normalen Freimarken frankiert- Dienstmarken waren offensichtlich nicht vorhanden. Der Umschlag wurde mittels aufgeklebtem Zettel für eine erneute Verwendung präpariert, eine erste Beförderung war bereits erfolgt. Das Porto in Höhe von 20 Mrd. Mark wurde mit 2mal Mi 328 AP erbracht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.08.2018 22:42:08 Gelesen: 2281016# 7102 @  
Salut,

kaum zu glauben, aber da ist doch tatsächlich noch eine weitere Postkarte aus der Portoperiode 5:



Diese ging am 5.6.1920 aus Kusel nach Worms auf die Reise. Auch hier wurde eine Ganzsachenpostkarte P125 I mit einer MiNr. 121 auffrankiert.

Noch einen hübschen Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.08.2018 20:41:22 Gelesen: 2274321# 7103 @  
Guten Abend,

ein Brief nach Steingaden in Oberbayern:



Der Brief an Fräulein Irma wurde am 24.11.1923 (PP 25) in Jena aufgegeben, für die 20 Mrd. Mark Porto wurde mit 2mal Mi 337 AP frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 28.08.2018 21:59:37 Gelesen: 2274124# 7104 @  
Hallöle,

und eine weitere Fernpostkarte aus der Portoperiode 5:



Wiederum ein mit MiNr. 121 auffrankierte Ganzsachenkarte P 125 I, gelaufen am 4.7.1920 aus Harsching nach Dillingen, entwertet mit einem bayerischen Bahnpoststempel.

Schöne Grüße
Mümmel
 
kauli Am: 29.08.2018 11:28:50 Gelesen: 2272387# 7105 @  
Hallo zusammen,

eine nette Reklamekarte der Firma Otto Bünger. Gelaufen von Leipzig nach Cassel vom 28.3.1922 PP 7. Richtig frankiert mit 0,40 M für eine Drucksachen Karte.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 29.08.2018 17:59:22 Gelesen: 2271816# 7106 @  
@ kauli [#7105]

Moin Kauli,

da steht zwar nur Drucksache drauf, ist aber Versandart "Drucksachenkarte", die in der PP 7 nur 40 statt 50 Pfennig Porto kostete.

Ist das Teil schon in der DB?

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.08.2018 20:29:38 Gelesen: 2271621# 7107 @  
Guten Abend,

ein einfaches Briefchen aus Solingen:



Der Brief der Firma Schmiedel & Co. nach Heidelberg vom 10.11.1923 (PP 23) ist mit einer Mi 325 APa zu einer Milliarde Mark portogerecht frankiert worden.

Gruß Michael
 
Fillemille29 Am: 30.08.2018 16:55:57 Gelesen: 2242679# 7108 @  
Hallo,

zur Briefmarkenausstellung in Prag habe ich an einem tschechischen Stand diese Massenfrankatur erstanden. Sie ist frankiert mit 26 x 400 M = 10400 M, 48 x 10 M = 480 M, gesamt 10880 M. Die einzige portorichtige Frankatur wäre eine Auslandsdrucksache.

3400 g (a 50 g- 160 M) = 10880 M
also 68 x 50 g = 3400, 68 x 160 = 10880

Was wurde denn in dem Brief transportiert? Der Umschlag ist festes, starkes Papier und nur seitwärts geöffnet.



Tschüß
Achim
 
muemmel Am: 30.08.2018 21:34:38 Gelesen: 2269086# 7109 @  
Guten Abend,

kaum glaublich aber wahr. Heute zeige ich eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 22.7.1920 aus Bad Steben nach Plauen. Verwendet wurde hier die mittlerweile bekannte Ganzsachenpostkarte P125 I, auffrankiert mit MiNr. 121.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 31.08.2018 20:25:05 Gelesen: 2242598# 7110 @  
@ Fillemille29 [#7108]

Hallo Achim,

hast alles richtig gerechnet, aber wenn das Teil als Drucksache gelaufen sein sollte, durfte der Umschlag ja nicht verschlossen sein. Von daher etwas rätselhaft.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 31.08.2018 20:34:07 Gelesen: 2266823# 7111 @  
Salut,

heute Abend zur Abwechselung mal etwas aus der Hyperinflation:



Herr Fincken aus Bremen sandte diesen eiligen und eingeschriebenen Brief am 22.10.1923 (Portoperiode 21) nach Schlüchtern. Verklebt wurde ein Viererstreiefen der MiNr. 318 AP, je 10 Millionen für Porto und R-Gebühr und 20 Millionen für die Eilzustellung.

Morgen geht es dann weiter mit den Fernpostkarten aus der Portoperiode 5. :-)

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 31.08.2018 21:38:59 Gelesen: 2266685# 7112 @  
@ muemmel [#7111]

Guten Abend!

Hallo Harald, Du hast dit Zeuch wohl säckeweise injekooft oder wat ? ;-)

Ich hätte da auch eine Fernpostkarte:



Die Firma Stock & Co. aus Elberfeld wollte die ihr von der Firma Cohn aus Hamburg angebotene "Taube auf dem Dach" nicht kaufen und teilte dies auf ihrer Postkarte vom 1.11.1923 (Ersttag PP 22) mit. Portosoll waren 40 Millionen Mark, frankiert wurde mit 2mal Mi 319 APa. Nun stellt sich nur noch die Frage, was man mit 1500 kg transparenten gewaschenen Celluloid-Filmspänen anfängt.

Gruß Michael
 
BD Am: 01.09.2018 08:36:21 Gelesen: 2265480# 7113 @  
Hallo,

anbei die Information vom 24.8.1923 (10 fache Portoerhöhung) an die Postämter der Reichspost. War vorher die Barfrankatur auf Paketkarten besonders ins Ausland eine geduldete Ausnahme, galt ab dem Datum eine Markenfrankatur als eigentlich nicht erwünscht. Die Ausnahme von der Ausnahme ab dem 24.8., der Einlieferer frankierte ganz oder teilweise. Bei teilweise ergabe es eine Teilbarfrankatur (mit viel Arbeit für den Beamten) oder der Beamte frankierte gegen Bezahlung mit eigenen Marken nach.

Paketkarte vom 2.11.1923 frankiert mit 500 Millionen Mark für ein Paket bis 3 kg. und bis 75 km Transportentfernung.

Zwei Anmerkungen:

Kein Postbeamter frankierte so, schon gar nicht mit Marken zu 500 Tausend im November 23. Kein Einliefer hat auf einer Paketkarte Marken über den Paketzettel geklebt.

Beste Grüße Bernd




 
BD Am: 01.09.2018 08:51:25 Gelesen: 2265457# 7114 @  
Möglichkeit Teilbarfrankatur

Dies Paketkarte habe ich schon vor 4 Jahren vorgestellt, aber bei der Größe dieses Themas nach 3884 Beiträgen dazwischen ist eine Auffrischung wohl erlaubt.

Diese Paketkarte von Wahlwies ist 1938 in Kobolds Inflationsbriefe schon aufgeführt.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 01.09.2018 18:32:04 Gelesen: 2264426# 7115 @  
Guten Abend,

wie "angedroht" gibt es heute wieder eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 10.6.1920 aus Burghaslach nach Ingolstadt. Verwendet wurde wiederum eine Ganzsachenpostkarte P125 I, auffrankiert mit einer MiNr. 121.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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