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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10465 Beiträge:
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muemmel Am: 30.12.2020 21:39:34 Gelesen: 1576909# 8691 @  
Guten Abend,

heute war für mich Weihnachten, denn im Briefkasten fand sich ein Beleg vom 6. August 1916 (Portoperiode 2), dem ersten Sonntag der Inflationszeitrechnung:



Gelaufen als einfacher Fernbrief von Halle/Saale nach Lübeck.

In der Registratur hatte ich zwar das Bild eines Feldpostbriefes mit diesem Datum, aber so etwas in der Sammlung zu haben, macht doch mehr Freude.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 31.12.2020 17:37:29 Gelesen: 1576808# 8692 @  
Guten Abend,

heute war für mich nochmals Weihnachten:



Eine Ganzsachenkarte P115, auffrankiert mit einer Germania Mi. 85 II, als Fernpostkarte am Sonntag 9.11.1919 (Portoperiode 4) gelaufen ab Alfeld an der Leine nach Bremen.

Einen Sonntagsbeleg mit diesem Datum hatte ich bisher weder in der Registratur noch in der Sammlung.

Und nun rutscht mal schön ins neue Jahr
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.01.2021 12:23:09 Gelesen: 1575683# 8693 @  
Hallo,

am ersten Tag des neuen Jahres zeige ich eine auffrankierte Privatganzsache des Berliner Rohr-Verlages:



Der mit einem Wertstempel 40 Pf. Germania bedruckte Umschlag (im Strahlendorff/Mette unter PU 51/B 2 registriert) musste am 11.3.1921 (PP 5) für den Versand nach Basel in der Schweiz mit 40 Pf. auffrankiert werden. Verklebt wurden 4 Marken der Mi 141.

Ich wünsche Euch allen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 01.01.2021 13:57:36 Gelesen: 1575555# 8694 @  
Ein gesundes, neues Jahr wünsche ich in die Runde.

Ich bin auch wieder da und stelle heute wieder einmal einen Beleg vor.

Von Elbing nach Holzhausen bei Leipzig lief am 20.9.1923 (PP 18; 20.9. - 30.9.23, Ersttag) dieser Fernbrief bis 20g. Portorichtig frankiert mit 250.000 Mark, MiF Mi.Nr. Mi.Nr. 261 a, 275 b und 276.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15313)
 
inflamicha Am: 02.01.2021 11:54:38 Gelesen: 1574086# 8695 @  
Hallo,

heute ein zur Postkarte umfunktionierter Bücherzettel:



Das Bücherzettelformular der Stillerschen Hofbuchhandlung Schwerin trägt mehr als die für den preisgünstigeren Versand als Drucksache zugelassenen handschriftlichen Zusätze. Deshalb musste die Bestellung nach Berlin als Postkarte frankiert werden. Am 3.7.1923 (PP 14) waren das 120 Mark, hier dargestellt durch 4 Exemplare der Mi 208 P.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 02.01.2021 13:53:48 Gelesen: 1573951# 8696 @  
Hallo in die Runde,

vom 22.9.1922 (PP8; 1.7. - 30.9.22) ist dieser Fernbrief bis 20g. Abgesandt ab Woldenberg ursprünglich nach Gotha, dann nachgesandt nach Dresden. Portorichtig frankiert mit 3 Mark, MeF Mi.Nr. 180.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15328)
 
JoshSGD Am: 03.01.2021 10:03:45 Gelesen: 1572614# 8697 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Auslandspostkarte von Düsseldorf nach Brüssel, verschickt am 25.12.1922 (PP 11: 15.12.1922 - 14.1.1923) und mit 50 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 246a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15329)
 
muemmel Am: 03.01.2021 21:59:13 Gelesen: 1571729# 8698 @  
Guten Abend,

da heute Sonntag ist, gibt es auch einen Sonntagsbeleg:



Eine Drucksache vom 14.1.1923 (Portoperiode 11) aus Gößnitz nach San Diego in Kalifornien, portorichtig frankiert mit Mi. 189 (2) und 240.

Einen guten Wochenstart wünscht
Mümmel
 
10Parale Am: 06.01.2021 19:56:12 Gelesen: 1567237# 8699 @  
Meine nicht sonderbar hübsche Postkarte passt auf jeden Fall in den Zeitrahmen dieser Beitragsreihe und liest man den Inhalt des Schreibens, sieht man etwas von der keimenden Inflation in den 2o-er bzw. 30-er Jahren der Weimarer Republik.

Die Müllabfuhrgebühr soll um 60 Prozent steigen. Ein Einverständnis des Grundbesitzers ist Voraussetzung und Pflicht.

Liebe Grüße

10Parale



[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Deutsches Reich Infla: Briefe der Inflationszeit 1.8.1916 - 5.5.1920", ein Thema, welches seit 2010 ruhen soll zu Gunsten der Datenbank für Infla-Belege]
 
muemmel Am: 06.01.2021 23:02:24 Gelesen: 1567162# 8700 @  
Guten Abend,

heute mal ein kleines Schmankerl aus meinem Sammelgebiet "Belege der Hyperinflation":



Es handelt sich hierbei um eine Postkarte nach Ungarn, die nur Esperanto-Text enthält, was man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Verklebt wurden 2,7 Millionen Mark Porto (Mi. 290 (3), Mi. 298 (1) und 309 APa (1)). Frankaturmäßig nichts Besonderes, aber man konnte das Porto nur zusammenstückeln. Üblich war für Karten ins Ausland 3,6 Millionen Porto, aber nach Ungarn und in die Tschechoslowakei (CSR) gab es für Karten und Briefe einen ermäßigten Tarif. Erwähnenswert ist auch, dass Belege nach Ungarn deutlich seltener als solche in die CSR. Gelaufen ist die Karte am 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19) von Karlsruhe nach Nagi-Körös.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.01.2021 21:10:16 Gelesen: 1565428# 8701 @  
Guten Abend,

aus der Hyperinflation hätte ich diesen eiligen Brief:



Der Brief mit Eilzustellung wurde am 23.11.1923 (PP 25) in Stuttgart aufgegeben, Adressat war das Girokontor der Reichshauptbank in Berlin SW 19. Der Eilbrief war mit 20 Mrd. Mark für das Briefporto und 40 Mrd. Mark für die Eilzustellung im Ortsbestellbezirk zu frankieren. Zum Einsatz kamen 3 Exemplare der Mi 329 AP. Wie der rückseitige Minutenstempel des Berliner Postamtes SW 19 zeigt wurde innerhalb Berlins auch die Rohrpost genutzt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.01.2021 21:54:01 Gelesen: 1565370# 8702 @  
Salut,

heute gibt es wieder einen Sonntagsbeleg:



Auf einer Ganzsachenkarte P107 wurde der Staatlichen Baudirektion in Dresden kund getan, dass 54 Wärterstellen (wofür auch immer) besetzt werden können.

Die Karte wurde am 28.9.1919, dem letzten Sonntag der Portoperiode 3, von Döbeln auf den Weg nach Dresden gebracht. Einer der wenigen Beweise, dass mitunter im öffentlichen Dienst auch sonntags gearbeitet worden ist.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 08.01.2021 21:19:51 Gelesen: 1563521# 8703 @  
Guten Abend,

bei dem heutigen Sonntagsbeleg handelt es sich um eine Feldpostkarte, daher ohne Marken:



Diese ging am 13.5.1917 (Portoperiode 2) vom belgischen Menin (flämisch Meenen) nach Freienseen. Dieser Ort ist heute ein Stadtteil der Gemeinde Laubach (Landkreis Gießen) mit ca. 850 Einwohnern (2016).

Schönen Gruß
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 08.01.2021 22:09:43 Gelesen: 1563454# 8704 @  
Aus den Anfängen der Inflation eine Nachname vom 19.6.1919 (Kostenrechnung). Mit Vermerk "Frei lt. Verf.Nr.21".....

Dieser Beleg wurde mir überlassen mit einem Bündel an weiteren gleichartigen Belegen aus den Jahren 1892 bis ca. 1933.

Dieser hier ist der interessantere aus dem Zeitraum 1918-1923, allesamt Grundbuchauszüge, Kostenrechnungen bis zum Tod des Herrn Frike nebst Umschreibung auf seine Witwe und Belastung mit Kirchgeld, Naturalabagabe und jährliche Kirchenstuhlabgabe.


 
inflamicha Am: 08.01.2021 22:24:01 Gelesen: 1563437# 8705 @  
@ beethoven_2014 [#8704]

Hallo,

da steht "Frei lt. Avers. Nr. 21"- bezieht sich auf den Aversionalvertrag Nr. 21, in dem die Abgeltung des Portos der preußischen Behörden durch eine jährliche Pauschalsumme geregelt war.

Gruß Michael
 
beethoven_2014 Am: 08.01.2021 23:06:04 Gelesen: 1563383# 8706 @  
@ inflamichel

Danke für die Info ! Werde wohl das Bündel bei ebay einstellen sobald ich Zeit habe, vlt. findet sich jemand des das sammelt. Der Rest dann zur Auktion wenn der Spezial-Beleg echt sein sollte.
 
inflamicha Am: 09.01.2021 19:49:49 Gelesen: 1562181# 8707 @  
Guten Abend,

eine Paketkarte mit seltener Einzelfrankatur:



Die Paketkarte war für ein 4 kg-Paket von Küsel nach Wallhalben (bis 75 km), aufgegeben am 8.3.1923 (PP 13). Die Portoperiode 13 galt bei den Paketgebühren nur vom 1.-31.3.1923 und fehlt eigenartigerweise im Oechsner. Frankiert wurde mit Mi 223.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.01.2021 20:52:24 Gelesen: 1562042# 8708 @  
Servus,

ich mach erst einmal weiter mit Feldpost:



Die Karte wurde am Sonntag, 5.8.1917 (Portoperiode 2) in Wilhelmshaven gestempelt bevor sie auf den Weg nach Zeithain ging. Zu der dortigen 1000-Mann-Kaserne habe ich keine weiteren Informationen gefunden. Der Absender selbst war hingegen offensichtlich in Rüstringen stationiert. Vielleicht ist er dort auch irgendwann mal meinem Großvater der mütterlichen Linie begegnet, der dort ebenfalls Dienst hatte.

Einen spannenden Sonntag wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 09.01.2021 22:18:24 Gelesen: 1561927# 8709 @  
Eine einfache Fernpostkarte mit 125 Pfg. frankiert. Ging am 06.04.22 von Nürnberg nach Helmbrechts.


 
beethoven_2014 Am: 09.01.2021 22:28:47 Gelesen: 1561911# 8710 @  
Eine Drucksache mit 230 W. Der Stempel ist leider unleserlich.


 
JoshSGD Am: 10.01.2021 10:26:16 Gelesen: 1561081# 8711 @  
Hallo in die Runde,

der nachfolgende Fernbrief bis 20g ging am 15.12.1922 (PP 11: 15.12.1922 - 14.1.1923) von Berlin nach Ambach am Starnberger See auf den Weg. Portorichtig frankiert mit 25 Mark, MeF Mi.Nr. 205.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15324)
 
inflamicha Am: 10.01.2021 13:03:24 Gelesen: 1560906# 8712 @  
@ [#8707]

Hallo,

die Paketkarte stammt natürlich von einem Paket, welches in K usel aufgegeben wurde.

Auch heute eine Paketkarte, diesmal für ein selten zu findendes postlagerndes Paket:



Aufgegeben wurde das Paket mit einem halben Kilogramm Gewicht am 22.9.1921 (PP 6) in Dresden, die Empfängerin wohnte in Zeil am Main (Entfernung über 75 km). Für die Paketgebühr waren 4 Mark zu entrichten, hinzu kamen 10 Pf. für "postlagernd", die aufgrund des bestehenden Freimachungszwanges für Pakete mit Marken zu verkleben waren. Verwendet wurden Mi 153 und 159 a.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
muemmel Am: 10.01.2021 21:43:54 Gelesen: 1560244# 8713 @  
Liebe ForumlerInnen,

zum heutigen Sonntag der obligatorische Sonntagsbeleg:



Geschrieben wurde die Karte am 20.3.1920, einem Sonnabend, gestempelt jedoch am Sonntag, 21.3.1920 (Portoperiode 4). Gelaufen von Frankfurt am Main nach Feuerbach (heute Stadtteil von Stuttgart) und frankiert mit einer Marke der MiNr. 108.

Grüßle
Mümmel
 
philast Am: 11.01.2021 20:00:19 Gelesen: 1558448# 8714 @  
Hallo,

anbei ein dekorativer Firmenbriefumschlag der Firma Werner & Mertz von Mainz 29.7.1919. In der ersten Zeit der Rheinlandbesetzung mussten Gechäftsbriefe noch die Aufschrift / Stempel 'Correspondence Comerciale / Geschäftsbrief' und eine verantwortliche Unterschrift eines Firmenmitarbeiters tragen.

Die Firma existiert seit 1867. Auch der hier symbolisiert dargestellte Standort hat sich bis heute nicht verändert (die Gebäude haben sich aufgrund Zerstörungen von Bränden / 2. Weltkrieg geändert).

https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_%26_Mertz



Grüsse
philast
 
muemmel Am: 11.01.2021 20:50:40 Gelesen: 1558394# 8715 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg aus meinem eigentlichen Sammelgebiet der Hyperinflation:



Drucksache von der Zweigstelle des Deutschen Metallarbeiterr-Verbandes in Mettmann an den Vorstand desselben in Stuttgart vom 2.11.23 (Portoperiode 22). Alles portorichtig mit 10 Marken der MiNr. 309 AWa frankiert, die Anfang November nun schleunigst verbraucht werden mussten.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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