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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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DerLu Am: 29.06.2013 14:34:00 Gelesen: 4262365# 2241 @  
@ DerLu [#2239]

Asche über mein Haupt, da haben am Morgen bei mir noch nicht einmal die Grundrechenarten funktioniert. :-(

Das Porto für einen eingeschriebenen Auslandbrief zu 180 gr ist 6,40 M : 80 Pf. + 8 * 60 Pf. + 80 Pf. Also sollte das Gesamtporto 18,40 Mark betragen.

Gruß DerLu
 
muemmel Am: 29.06.2013 15:03:07 Gelesen: 4262342# 2242 @  
@ DerLu [#2241]

Just der Gesamtbetrag von 18,40 Mark hat sich auch nach meiner Berechnung ergeben. Demnach wäre der Wertbrief also um 2,40 Mark unterfrankiert. Bei dieser Differenz verwundert mich allerdings, dass es keinem Postler aufgefallen ist.

Gruß
Mümmel
 
doktorstamp Am: 29.06.2013 15:28:42 Gelesen: 4262320# 2243 @  
Die womögliche Unterfrankierung mag schön und gut sein. Aber der Postler vermochte sich hier mit dem Wechselkurs verrechnet haben geschweige denn die Tarife.

Immerhin hat er dies mit seinem Signum gesegnet. Bei der Postüberwachungsstelle wohl mit dem Inhalt beschäftigt ist sie auch übersehen worden.

Wie dem auch sei ein schöner Beleg an dem Philatelisten sich die Zähne ausbeissen können.

mfG

Nigel
 
muemmel Am: 29.06.2013 18:06:25 Gelesen: 4262193# 2244 @  
Salut Belegefreunde und -freundinnen,

aus der Portoperiode 9 (1.10.–14.11.1922) heute eine Drucksache mit Postfreistempel:



(Datenbank # 2008)

Gelaufen am 11.11.22 in Frankfurt am Main und Postfreistempel 100 (Pf.). Also ein völlig unspektakulärer Beleg.



Doch wie man sieht, war auch damals die Bitte um Spenden bereits nicht unüblich, wie das Innenleben zeigt.

Sonnige Grüße
Harald
 
christel Am: 29.06.2013 20:55:44 Gelesen: 4262095# 2245 @  
Auch mal den "Mümmel" ein wenig unterstützen:

Portoperiode 4: 01.10.1919 - 05.05.1920

5.DEZ.1919 Drucksache mit Nachnahme von Stuttgart nach Eichlinghofen (Kr.Hörde),
>250gr bis 500gr, 30Pfg, Nachnahme (Vorzeigegebühr) 25Pfg,
Gesamtporto 55Pfg (1x 85II + 2x 88II)



Und allen noch ein schönes Wochenende.

Christel
 
muemmel Am: 29.06.2013 21:13:36 Gelesen: 4262080# 2246 @  
@ christel [#2245]

Grüezi Christel,

einfach nur schön. Gratulation zu dem Fund.

Grüßle
Mümmel
 
christel Am: 29.06.2013 22:02:03 Gelesen: 4262060# 2247 @  
Dann mal für den "Mümmel" in die gleiche kleine Kiste mit "Pappschnipseln" gegriffen.

Portoperiode 6: 01.04.1921 - 31.12.1921

3.OKT.1921 Muster ohne Wert Möhringen nach Zürich (im Orginal sieht man sogar noch den Eindruck der Perpackungskordel)

Muster ohne Wert der fünften Gewichtsstufe (>200 bis 250gr) - 5x 30Pfg

Gesamtporto: 1,50 Mark (1x 114)


 
BD Am: 30.06.2013 08:42:04 Gelesen: 4261836# 2248 @  
@ zockerpeppi [#2238]

Hallo,

zum Wertbrief:

Nach Luxemburg galten Sondertarife (Postgebührenhandbuch S 127), die in der Portoperiode 5 für einen Brief bis 250 Gramm 60 Pf. und für die Einschreibung 50 Pf. betrugen. Sie waren in der PP 5 also gleich den Inlandsgebühren! Dies führte zu der irrigen Annahme bei dem Postbeamten, das die Versicherungsgebühr gleichfalls der Inlandsgebühr gleicht.

Dies hat ihn wohl etwas verwirrt, so das er die Versicherungsgebühr der PP 4! in Ansatz brachte, pro Tausend Mark 40 Pfennige. Bei 36.000 Mark ergibt dies 14,40 Mark.

Brief bis 250 Gramm: 0,60 Mark
Einschreibung: 0,50 Mark
Versicherungsgebühr: 14,40 Mark
Gesamtporto 15,50 Mark

Es besteht für mich kein Zweifel, dass die 50 Pf. Marke für einen Sonderdienst verklebt wurde. Die Unterschrift mit P.A.W. neben der Marke, was Postanwärter bedeuten könnte ergibt bei der Gewichtsangabe keinen Sinn. Entweder wurde der Brief durch die Post versiegelt oder es wurde ein Doppel des Einlieferungsscheines verlangt. Briefe von großen Einlieferern wurde normalerweise nur in deren Einlieferungsbüchern eingeschrieben.

Dies ist meine Deutung des Traumbeleges, eine andere ist mir nicht eingefallen.

Beste Grüße Bernd
 
duphil Am: 30.06.2013 17:27:31 Gelesen: 4261622# 2249 @  
@ BD [#2248]

Hallo Bernd!

Nach Luxemburg galten Sondertarife (Postgebührenhandbuch S 127)

Von welchem Postgebührenhandbuch ist denn hier die Rede?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
BD Am: 30.06.2013 17:38:05 Gelesen: 4261618# 2250 @  
Hallo Peter,

Michel-Postgebühren-Handbuch.

Gruß Bernd


 
BD Am: 30.06.2013 17:49:41 Gelesen: 4261614# 2251 @  
Einschreibebrief nach Finnland vom 19.9.1919
Brief bis 20 gr. = 20 Pf.
Einschreiben = 20 Pf.

Dieser Brief hätte allerdings so nicht am Postschalter angenommen und bearbeitet werden dürfen, denn die Marken der Ausgabe "Deutsche Nationalversammlung" waren nicht für den internationalen Briefverkehr zugelassen. Es fehlte die zwingend notwendige Landesbezeichnung " Deutsches Reich". Anscheinend hatte der Beamte in Lauchheim die Vorschrift nicht gelesen!

Gruß Bernd


 
zockerpeppi Am: 30.06.2013 22:33:22 Gelesen: 4261415# 2252 @  
@ BD [#2250]

Danke Bernd,

wollte die Seite selbst schon scannen. War aber dauernd philatelistisch gesehen auf Tour.

auf bald
Lulu
 
muemmel Am: 01.07.2013 18:53:32 Gelesen: 4260822# 2253 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) heute ein Brief ins Ausland, der nicht nur eingeschrieben war, sondern es dazu auch noch eilig hatte:



(Datenbank # 954)

Gelaufen am 22.11.23 von Düsseldorf über die Auslandsprüfstelle Frankfurt am Main (23.11.) nach Wengen in der Schweiz. Dort angekommen am 26.11.23.

Das Porto betrug 80 Milliarden, die Einschreibgebühr 20 Milliarden und die Eilzustellgebühr 160 Milliarden; insgesamt also 260 Milliarden. Frankatur: 13 x 329 AP.

Sonnige Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 01.07.2013 23:27:20 Gelesen: 4260706# 2254 @  
Bevor sie in der Sammlung verschwindet:

Postkarte der Kriegsnotgeld-Großhandlung H. Tripp & Co. mit der Kaiserburg im Firmenlogo.

Aufgeliefert beim PA "Nürnberg 17 \ 26 \ c * \ NOV \ 5-6 Nm \ 23" (Einkreis-St.) mit Barzahlung "Taxe percue" (viol. Rahmen-St.), Bleistift-Taxierung "144" mit Unterschrift. In die Tschechoslowakei galt für Postkarten ein "Sonderporto".

Rückseitig ein hektographiertes Angebot: Tausche 1 Mrd auf 100 M lila (Münchener Druck) gegen 2 Dollar oder Bogen gegen Bogen 800 Tsd lila Aufdruck.



(Datenbank # 2788)

Sonnige Woche, Werner
 
muemmel Am: 03.07.2013 18:46:28 Gelesen: 4259880# 2255 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg ohne Marke(n) aus der Portoperiode 9 (1.10.–14.11.1922):



(Datenbank # 2263)

Mit dieser Postkarte (Porto 3 Mark) teilt die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin-Wilmersdorf dem Empfänger mit, dass für einen angestellten Arbeitnehmer, nachträglich Beiträge zu entrichten sind.

Schöne Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 03.07.2013 23:45:16 Gelesen: 4259805# 2256 @  
Hallo Infla Sammler,

Neu bekommen: Einschreiben, Luftpost Drucksache gesendet aus Berlin am 31.7.1923, letzter Tag der 14. PP nach Nürnberg, hier weiter gesendet nach München.

Porto Drucksache 0-25g 60 Mark, Einschreiben 300 Mark und Luftpost 0-25g 50 Mark, der Luftpostgebühr waren gültig von 1.5.1923 bis 31.7.1923. Frankiert mit: 1 Stck. Nr. 263, 3 Stck. 264, 3 Stck. 265 und 3 Stck. 266.

Ich glaube das Einschreiben Drucksache sind nicht häufig.

Viele Grüße
Jørgen


 
JoshSGD Am: 04.07.2013 09:32:14 Gelesen: 4259591# 2257 @  
Liebe Belegefreunde,

heute möchte ich eine Ansichtskarte vorstellen, die am 17.04.1921 (PP6, 1.4.1921 - 31.12.1921) von Dresden nach Rochestern, NY, USA gelaufen ist. Die Karte schien erst recht gewöhnlich bis ich den Text las und bemerkte, das der Absender in der Straße wohnte, wo ich aufgewachsen bin. Die Bildseite zeigt eine schöne Ansicht der Dresdner Altstadt (übrigens auch heute IMMER eine Reise wert). Der Kartentext ist in englischer Sprache gehalten, diesen möchte ich frei übersetzt kurz wiedergeben:

"Sehr geehrter Herr,
hiermit sende ich Ihnen herzliche Grüße. Ich möchte mein Englisch verbessern und suche daher eine Brieffreundin aus Ihrer Gegend. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Adresse einer Frau zukommen lassen könnten, damit ich meine Sprachkenntnisse verbessern kann".


Der Absender wohnte in Dresden auf der Strehlener Straße 32. Ich selbst wohnte 25 Jahre in der Nummer 8. Durch die Bombardierung am 13.2.45 ist leider auch in dieser Gegend, weil Bahnhofsnähe, kaum etwas übrig geblieben. Alte Bilder zeugen von einer dichten Bebauung mit Gründerzeithäusern und -villen.





Gruß
Josh
 
muemmel Am: 04.07.2013 20:41:01 Gelesen: 4259372# 2258 @  
@ JoshSGD [#2257]

Hallo Josh,

ein wirklich schönes Teil, das Du hier zeigst. Und wenn dann noch ein wenig persönliche Dinge hinzukommen, um so schöner.



Hier nun ein R-Brief ins Ausland aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):



(Datenbank # 802)

Der Brief brachte bis 100g auf die Waage (Gewichtsstufe 5). Die ersten 20g kosteten 4 Milliarden Porto, jede weiteren 20g dann "nur" noch 2 Milliarden. Dazu 1 Milliarde Einschreibgebühr. Gelaufen am 7.11.23 von Berlin nach St. Gallen in die Schweiz, frankiert mit 13 x 325 APa.

Sonnige Grüße
Harald
 
volkimal Am: 06.07.2013 09:26:10 Gelesen: 4258743# 2259 @  
Hallo zusammen,

diese Karte der Firma Rudolph Richter in Osnabrück habe ich gestern auf dem Vereinsabend gefunden. Die Briefmarken haben die entsprechende Lochung "RR".



Im Internet habe ich gefunden, dass das Osnabrücker Traditionsunternehmen (seit 1761) eine Eisenwarengroßhandlung war. Allerdings kann ich nicht entziffern, um was es bei dieser Rechnung ging. Wer kann es lesen?

Viele Grüße
Volkmar
 
DerLu Am: 06.07.2013 14:58:43 Gelesen: 4258628# 2260 @  
@ volkimal [#2259]

Hallo Volkmar,

alles kann ich leider nicht entziffern:

1 Tfl. ???sch Blech No. 19
1 Tfl. ?? sch Blech No. 21
10 ?? kl. Eimer 30 ???

(Tfl. == Tafel ?)

Gruß DerLu
 
muemmel Am: 06.07.2013 17:47:59 Gelesen: 4258568# 2261 @  
Hallo Belegfreunde,

heute eine Nachnahme mit Postfreistempel aus der Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923):



(Datenbank # 2264)

Gelaufen am 15.5.23 von Berlin nach Bütow bei Cöslin. Porto für die Drucksache 20 Mark, Vorzeigegebühr 50 Mark. Freigemacht mit Postfreistempel 70M.

Sommerliche Grüße
Harald
 
doktorstamp Am: 06.07.2013 20:29:03 Gelesen: 4258521# 2262 @  
Aus der PP13 ein Ortsbrief zu 20 gramm welcher ordnungsgemäß mit 40Mk frankiert worden ist, zwar eine Mischfrankatur, dennoch die Rhein-Ruhr Hilfe Marken sieht man selten im postalischen Dienst. Innerhalb von Liegnitz am 8.6.23.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 06.07.2013 20:41:38 Gelesen: 4258513# 2263 @  
Etwas später wird in der PP20 am 17.10.23 einen Umschlag der selben Firma mit Sitz in Dresden als Eilfernbrief in Chemnitz Richtung Dresden aufgegeben. Das Porto betrug 5 Millionen, die Eilgebühr 10 Millionen die man mit 3 mal der 5 Millionen Mi 317AP erbrachte, als Beifang hat die Marke unten den Plattenfehler PE.

Hinzu verklebt aber seit dem 30.9.23 postalisch ungültig zwei Marken der Rhein-Ruhr Hilfe, und zwei Flugpostmarken, allerdings alle eifrig vom Postler entwertet. Diese vier Marken sind als Vignetten zu betrachten, wären sie aber abgelöst, ist die Vermutung berechtigt sie galten als falschgestempelt in den Augen eines Prüfers.



Nachdem ich dem Verkäufer einiges hierzu erklärt habe, haben wir uns auf einen ermässigten Preis vereinbart. PE blieb natürlich meinerseits unerwähnt.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 07.07.2013 13:09:25 Gelesen: 4258212# 2264 @  
Heute geht es um eine Auslandsdrucksache bis 50 gramm, deren Frankatur (3 Millionen) nur mit OPD Marken erbracht wurde.

Aus Gera nach Schweden in der PP20.



mfG

Nigel
 
muemmel Am: 07.07.2013 20:58:14 Gelesen: 4258060# 2265 @  
@ doktorstamp [#2264]

Hallo Nigel,

ein optisch sehr schöner Brief, auch wenn der Absender oder der Empfänger Sammler gewesen sein sollte. Nebenbei erwähnt müsste es sich um Überdrucke der OPD Erfurt handeln.



Heute mal etwas ganz Anderes, kein Beleg mit Marken und auch keiner mit Postfreistempel:



(Datenbank # 2265)

Hierbei handelt es sich um eine portofreie Postsache des Postscheckamts Berlin SW. Gelaufen am 19.3.23 (Portoperiode 13: 1.3.–30.6.1923).

Weiterhin sommerliche Grüße
Harald
 

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