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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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muemmel Am: 30.09.2013 21:39:27 Gelesen: 4258130# 2444 @  
@ Martinus [#2443]

Hallo Martinus,

die Ganzsache ist ein Briefumschlag auf Privatbestellung (MiNr. PU 69), die einfach als Brief aufgebraucht worden ist. Zwar waren die Posthornmarken bis 30.9.23 frankaturgültig, aber die 4 Mark waren zu der Zeit von dem Währungsverfall längst überholt.

Ansonsten ein schöner Beleg, der leider unter diesem Thema ein wenig deplaziert ist. Dafür haben wir das Thema "Deutsches Reich - Inflationsbelege". Würde mich aber freuen, wenn Du das Teil auch in die Belege-Datenbank stellst.

Grüßle
Mümmel

[Beiträge [#2443] und [#2444] redaktionell verschoben]
 
muemmel Am: 30.09.2013 23:45:30 Gelesen: 4258090# 2445 @  
Salut,

aus der Portoperiode 11 (15.12.1922–14.1.1923) hier eine Drucksache mit Postfreistempel:



(Datenbank # 3746)

Das Porto betrug zu der Zeit 5 Mark und wurde hier durch einen Postfreistempel mit 500 (Pfennig) realisiert. Gelaufen am 3.1.23 innerhalb Berlins.

Schönen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 01.10.2013 11:15:55 Gelesen: 4257850# 2446 @  
@ juni-1848 [#2433]

Hallo Werner,

vielen Dank für die nette Begrüßung. Momentan wieder viel Stress und wenig Zeit, aber ich denke ich kann diese Woche noch die 3 Belege in die Datenbank einpflegen und hier weitere Gebührenzettel auf Beleg zeigen, die dann natürlich auch in die Datenbank wandern. Ansonsten ist es gar nicht so schlimm mit den Gebührenzetteln, mit etwas Glück und wachem Auge bekommt man doch mal günstig etwas. Zum Glück führen die Zettel ja das von Dir erwähnte Nischendasein und viele Sammler lassen die links liegen.

Verzettelte Grüße

Michael
 
muemmel Am: 01.10.2013 11:54:48 Gelesen: 4257828# 2447 @  
@ inflamicha [#2446]

Hallo Michael,

willkommen im Forum. Freue mich schon auf die Gebührenzettel, die sicher eine Bereicherung sowohl hier als auch in der Belege-Datenbank sein werden.

Schönen Gruß an die Spree
Harald
 
muemmel Am: 01.10.2013 20:47:35 Gelesen: 4257548# 2448 @  
Heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 7 (1.1.–30.6.1922):



(Datenbank # 3745)

Gelaufen am 14.3.22 von Bremen nach Schwerin. Die Ganzsache P140 I wurde mit den Germaniamarken 143 II und 148 II auf das notwendige Porto von 1,25 Mark auffrankiert.

Abermals sonnige Grüße
Harald
 
zockerpeppi Am: 01.10.2013 21:22:15 Gelesen: 4257517# 2449 @  
Von mir eine Postkarte nach Gotha. Ich hatte Ortsverkehr vermutet bin mir aber nicht ganz sicher.

PP 21: 20.10.1923 - 31.10.1923

Im Ortsverkehr --> Porto 2m
Im Fernverkehr --> Porto 4m

Frankiert wurde die Karte allerdings mit 4m400. ??!??



Hat jemand eine Idee ?

Lulu
 
muemmel Am: 01.10.2013 21:44:04 Gelesen: 4257505# 2450 @  
@ zockerpeppi [#2449]

Hallöle Lulu,

Portoperiode 21 ist richtig, Porto für Fernpostkarte 4 Millionen Mark. Die restlichen 400 Mark sind lediglich eine "Zugabe"; anscheinend wollte der Absender die Marken einfach los werden, da sie eh nicht mehr zu gebrauchen waren.

Leider kann ich den Absendeort weder im Stempel noch in der Absenderangabe entziffern, könnte aber für Concordia_CA wegen des Kleinschriftstempels interessant sein.

Bitte auch in die Belege-Datenbank einstellen.

Grüßle
Mümmel
 
zockerpeppi Am: 01.10.2013 21:56:20 Gelesen: 4257493# 2451 @  
@ muemmel [#2450]

Infladatenbank war schon gefüttert, habe freigegeben. Die Ortschaft scheint Großenbehringen zu sein, +/-20 Km von Gotha entfernt. Ab welcher Entfernung gilt noch Ortsverkehr ?

Lulu
 
muemmel Am: 01.10.2013 22:33:09 Gelesen: 4257471# 2452 @  
@ zockerpeppi [#2451]

Salut Lulu,

danke für die Einstellung in die Belege-Datenbank.

"Ab welcher Entfernung gilt noch Ortsverkehr ?"

Im Deutschen Reich war das nicht entfernungsabhängig, es gab lediglich etliche benachbarte Orte/Städte, für die der ermäßigte Ortstarif galt (z.B. Berlin und Hamburg und diverse Vororte, Ludwigshafen/Mannheim, Mainz/Wiesbaden). Anders sah es einige Zeit in Württemberg aus, wo Sonderregelungen für Nachbarortsverkehr und Landbezirksverkehr galten.

Schönen Gruß nacht Letzeburg
Harald
 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 17:17:40 Gelesen: 4257085# 2453 @  
Guten Tag werte Briefmarkenfreunde,

ich habe einen Einschreibe Brief aus dem Jahr 1924 gefunden mit einer herrlichen Buntfrankatur, aber das eigentlich interessante sind die beiden aufgeklebten Paare 330A und 330B mit Randstück. Der Brief ist echt gelaufen und unbeanstandet geblieben, ein Poststempel des Eingangspostamtes ist ebenfalls auf dem Brief vom 01.06.1924.

Sehr schöne Rarität und in dieser Art wohl höchst selten.

mit philatelistischem Gruß

Karl


 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 17:24:02 Gelesen: 4257034# 2454 @  
Mi Nr. 330 A und B als unbeanstandete Spätverwendung vom 31.05.1924 !

Guten Tag werte Briefmarkenfreunde,

ich habe diesen Brief in einem Sammlernachlass bei einer Auktion gefunden. Hochinteressant, da nicht beanstandet und alle Stempel auch unter dem Elektronenmikroskop als einwandfrei erschien und nichts nachgeklebt zu sein scheint !

Prima Rarität und allen Prüfern zum Trotz. Es ist eben doch, was nicht sein darf.

beste Grüße Karl


 
JoshSGD Am: 02.10.2013 17:32:50 Gelesen: 4257025# 2455 @  
Lieber Karl,

leider ist bei den Bildern keine Mi.Nr. 330 A+B zu erkenne. Des weiteren wäre es günstig, die Bilder entsprechend zu bearbeiten, so dass nur der Beleg zu sehen ist.

Gruß
Josh
 
doktorstamp Am: 02.10.2013 17:41:14 Gelesen: 4257072# 2456 @  
@ KaWoJonas [#2453]

Werter Sammler,

es ist eine nette Spielerei. Ich kann mir vorstellen er wollte seinem Freund eine Freude machen.

Wenn überhaupt ist es überfrankiert, wenn man den Ganzsachenausschnitt dazu zählt. Einblick in die passenden Katalogen wird dies bestätigen.

Die Beamten der damaligen Zeit haben alles was nach einer Marke aussah gestempelt, ob gültig oder nicht. Viele ungültige oder nicht mehr zu gebrauchen Marken waren als Siegelmarken oder als Verzierung verklebt und erhielten dabei den Tagesstempel.

So nochmals, eine nette Spielerei. Ich fürchte beim möglichen Tausch oder Verkaufsgesuch, daß du eine böse Überraschung erleben wirst.

Ferner alle Inflationsmarken Marken waren nach dem 31.12.23 ungültig, eine Beanstandung erübrigt sich damit.

mfG

Nigel
 
taro Am: 02.10.2013 17:54:32 Gelesen: 4257066# 2457 @  
@ KaWoJonas [#2453]

Für ein Einschreiben zwischen 20 und 100g waren 0,40 RM zu entrichten. Und genau diese Summe kann ich mit zu diesem Zeitpunkt postgültigen Marken auf diesem Beleg zählen (den Ganzsachenausschnitt zähle ich nicht dazu). Somit gibt es keinen Grund, irgendetwas zu beanstanden. Der Rest ist einfach Spielerei.

Viele Grüße
Sven
 
muemmel Am: 02.10.2013 17:55:27 Gelesen: 4257065# 2458 @  
@ KaWoJonas [#2453]

Hallo Karl,

das Porto für den Brief betrug 20 Pfennig und der gleiche Betrag war für die Einschreibgebühr zu entrichten. Dies ist mit den Rentenpfennigmarken und den Marken mit dem neuen Reichsadler vollständig erbracht.

Wie Nigel bereits schrieb, sind die Inflationsmarken zu 50 Milliarden und der Ganzsachenausschnitt zu 15 Pfennig als "Spielerei" des Absenders anzusehen, die jedoch mit dem tarifrichtigen Porto plus R-Gebühr nichts zu tun haben.

Schönen Gruß
Mümmel
 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 17:57:15 Gelesen: 4257033# 2459 @  
Mi Nr. 330 A und B als unbeanstandete Spätverwendung vom 31.05.1924 !

Werte Briefmarkenfreunde,

anbei der Scan einer schönen Ganzsache, ein Einschreibebrief in einer wundervollen Bundfrankatur, aber mit der Besonderheit das die Marken 330A und 330B mit darauf sind als Paar jeweils mit Randstück! Der Brief blieb unbeanstandet und es ist ein Eingangsstempel des Eingangpostamtes vom 01.06.1924 vorhanden.

Nach einer Untersuchung mit einem Elektronenmikroskop konnte kein Nachleben oder Stempelnachzeichnung festgestellt werden, jedoch sind 2 Abschläge auf Marken doppelt, aber scheint ok zu sein, da es keine Zahlenänderungen beinhaltet etc.

Auch sind die Stempel nicht nachgezeichnet. Der Scan lässt sich hervorragend hier vergrößern und der Brief ist sehr gut in Details zu erforschen.

Allen Prüfern zum Trotz - es ist doch möglich, was nicht sein darf !

Eben die Post !

mit philatelistischem Gruß

Karl


 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 18:02:36 Gelesen: 4257052# 2460 @  
Werte Sammlerfreunde,

danke für Eure Nachrichten. Wie sind den jetzt die 330A und B zu werten? Sind doch gestempelt oder sind die nun wertlos wie ungestempelte ?

Ich habe zwar die 330 A und B gestempelt, aber auf Brief sind die doch sehr selten.

grüße Karl
 
taro Am: 02.10.2013 18:05:11 Gelesen: 4257048# 2461 @  
Hallo Karl,

da die Marken außerhalb des Gültigkeitszeitraum gestempelt sind, geht der Wert gegen 0.

Grüße
Sven
 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 18:07:25 Gelesen: 4257044# 2462 @  
Schade, wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein, na gut, lockert aber meine Inflasammlung optisch sehr schön auf.

Danke Euch
 
JoshSGD Am: 02.10.2013 18:15:56 Gelesen: 4257032# 2463 @  
Lieber Karl,

der Stempel wird sicher echt sein, ansonsten tendiert der "Wert" dieser Spielerei gegen weniger als Null.

Ein Elektronenmikroskop für die Stempeluntersuchung zu verwenden halte ich für nicht notwendig. Warst du dazu in einem Labor? Es reicht eine Lupe mit hinreichender Vergrößerung, maximal ein einfaches Schülermikroskop.

Desweiteren ist Infla-Literatur sehr hilfreich.

MfG
Josh
 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 18:29:01 Gelesen: 4257024# 2464 @  
Ich habe mir ein eigenes gekauft mit Anschluß an USB für PC, brauchte ich wegen meinen Altdeutschland und Germania. Habe von Infla wenig Ahnung, wusste das ja mit den Daten der Postgültigkeit, aber nicht dass die Nachverwendung eben wertlos ist. Na macht nichts. Ist ja ne schöne Sache.

karl
 
taro Am: 02.10.2013 18:31:28 Gelesen: 4257021# 2465 @  
@ KaWoJonas [#2464]

Nur als kleine Info: Was du meinst ist ein Digitalmikroskop. Ein Elektronenmikroskop wäre dann doch wirklich etwas überdimensioniert.

Herzliche Grüße
Sven
 
KaWoJonas Am: 02.10.2013 19:01:50 Gelesen: 4257005# 2466 @  
Ja, Digitalmikroskop.

Nochmals besten dank an Alle !

Sehr gute Idee mich hier einzutragen, auch die übrigen Beiträge sind lesenswert und auch wissenswert. Sehr gute Sache hier !
 
inflamicha Am: 02.10.2013 22:16:15 Gelesen: 4256785# 2467 @  
Guten Abend!

Heute 2 Postkarten mit Gebührenzetteln der OPD Halle. Diese Zettel sind relativ häufig und unterscheiden sich nach 2 verschiedenen Rahmenzeichnungen und den Farben karmin bzw. bräunlichrot, dazu kommen noch diverse Unternummern. So ist zum Beispiel das c mit Cedille manchmal größer ausgefallen oder steht tiefer. Mit solcherlei Kleinkram will ich hier aber niemanden langweilen. ;-)

Zunächst eine Karte aus Halle selbst nach Hagen in Westfalen vom 27.8.23, die Gebührenhöhe von 8000 M ist vermerkt und mit Signum versehen worden. Rot umrandet waren die Zettel ja schon von Hause aus.



Die zweite Karte ging am 10.9.23 von Brücken an der Helme nach Hannover, das Porto betrug 30.000 M und wurde nicht vermerkt.



So viel für heute, gute Nacht!

Michael
 
inflamicha Am: 03.10.2013 12:38:14 Gelesen: 4256217# 2468 @  
Hallo zusammen!

Weiter geht es mit einer Ansichtskarte von Stolberg nach Berlin vom 6.9.1923. Erforderliches Porto waren 30.000 M, welche verkürzt als "30" handschriftlich vermerkt wurden.



In der nächsten Portoperiode kostete diese Ansichtskarte vom 20.9.1923 aus Allstedt bereits 100.000 Mark, auch hier verkürzt mit "100" vermerkt. Die Karte ist nach Ober-Bösa bei Kitzingsleben Kreis Eckartsberga gerichtet.



Vom Steinkohlenwerk Plötz bei Löbejün ging dieser Brief am 9.9.1923 nach Karlsruhe. Das erforderliche Porto betrug 75.000 Mark, welches über dem Zettel vermerkt wurde.



Einen schönen Feiertag wünscht

Michael
 

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