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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 07.06.2019 21:53:32 Gelesen: 2076729# 7705 @  
Guten Abend,

auch von mir etwas Einfaches:



Firmenbrief von Bautzen nach Berlin vom 23.8.1923 (PP 15), portogerecht frankiert mit einer Mi 252 zu 1000 Mark. Am nächsten Tag kostete so ein Brief das Zwanzigfache.

Gruß Michael
 
jmh67 Am: 07.06.2019 22:00:07 Gelesen: 2076726# 7706 @  
@ muemmel [#7704]

Ein interessantes Stück, auch wegen des gewendeten Briefumschlags, der darauf schließen lässt, dass damals das Papier knapp war.

Ich habe nur wenig aus der Inflationszeit, aber diese Postkarte vom 13. Deutschen Turnfest 1923 mit einer Frankatur 120 Mark kann ich zeigen. Statt frisch-fromm-fröhlich-frei ging es dem Text zufolge wohl mehr feuchtfröhlich zu ... Was mag die Maß damals gekostet haben?



-jmh
 
muemmel Am: 08.06.2019 20:41:18 Gelesen: 2076660# 7707 @  
Guten Abend,

es bleibt weiterhin bei mir dienstlich:



Der Brief wurde am 30.12.20 (Portoperiode 5) in Flensburg abgestempelt und ging nach Oeversee bei Baderup. Richtig frankiert mit 2 x MiNr. D19a.

Entweder war der Brief unzustellbar oder die Annahme wurde verweigert. Jedenfalls ging er zurück nach Frörup bei Tarp.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.06.2019 22:19:51 Gelesen: 2076647# 7708 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#7707]

Abgangsort ist Flensburg, Harald, da wird der Brief wohl nach Frörup nachgesandt und nicht zurückexpediert worden sein.

Ich zeige einen Eilbrief, welcher mit der Rohrpost befördert wurde:



Der Brief wurde am 12.10.1921 (PP 6) um 8.50 Uhr in Berlin-Wilmersdorf aufgegeben, Ziel war Charlottenburg. Porto 40 Pfg. und Eilbestellgebühr 1,50 M. summieren sich auf 1,90 Mark, wofür vorder- und rückseitig Mi 141 (2), 143 (3), 159 a (8) und 162 verklebt wurden. Die Post beförderte den Brief auf dem schnellsten Wege, das war die Rohrpost. Um 9.00 Uhr war das Zielpostamt bereits erreicht. Ein regulärer Rohrpostbrief hätte 2,25 Mark gekostet, so kam der Absender etwas billiger an die schnelle Zustellung seines Briefes.

Gruß Michael
 
epem7081 Am: 09.06.2019 00:28:45 Gelesen: 2076627# 7709 @  
Liebe INFLA-Freunde,



hier wieder ein INFLA-Beleg mit Lokalkolorit. Am 23. November 1922 wurde diese Ganzsache mit Überdruck durch weitere württembergische Dienstmarken ergänzt und von der Allgemeinen Ortskrankenkasse Gmünd beim Postamt Nr. 2 an das Schultheißenamt der Gemeinde Lindach verschickt. Auf der Ganzsache finden sich die württembergischen Dienstmarken 40 Pfennig (MiNr.153), 50 Pfanning (MiNr. 154) und 2 x 2 Mark (MiNr.157). Gesamtporto 6,15 Mark?

Die Experten werden es besser einschätzen und der richtigen Portoperiode zuordnen können.

Für heute Gute Nacht sagt
Edwin
 
dionysus Am: 09.06.2019 10:19:16 Gelesen: 2076580# 7710 @  
Hallo zusammen,

hier zeige ich einen etwas ramponierten Ersttagsbrief der PP16 (24.8.-31.8.1923).

Gesendet von der Firma "Grubenholzhandlung und Sägewerk H. Bohnekamp in Peddenberg bei Wesel" an eine Industrie- und Handelsgesellschaft in Essen.
Frankiert wurden ursprünglich 40 Stück der Michel Nr. 223 zu 500 Mark um das erforderliche Porto von 20.000 Mark zu erreichen. Eine Marke rückseitig ist leider als fehlend zu bemängeln.

Unten rechts zeigt der Brief einen Stempelabdruck einer CUSTOS Portokontrollmaschine, sechseckig mit römischer 1.

Der Brief ist entwertet: WESEL **d 24. 8. 23. 8-9 N

Liebe Grüße,


 
Magdeburger Am: 09.06.2019 10:56:55 Gelesen: 2076563# 7711 @  
@ epem7081 [#7709]

Hallo Edwin,

die Karte stammt aus der PP10 und da kostete eine Fernpostkarte 6 Mark - also ist deine einfach ein wenig überfrankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 09.06.2019 22:33:03 Gelesen: 2076464# 7712 @  
Guten Abend,

bei mir bleibt es weiterhin dienstlich:



Ein Dienstbrief vom Katasteramt Sigmaringen an das Bürgermeisteramt in Oberschmeien vom 15.11.20 (Portoperiode 5), wiederum frankiert mit 2 x MiNr. D19 a. Auch hier wurde mit Papier gespart, wie man der rückseitigen Notiz entnehmen kann.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 10.06.2019 20:26:09 Gelesen: 2076301# 7713 @  
Guten Abend,

heute wieder mal ein Brief nach Donaueschingen, aber immer noch dienstlich:



Gelaufen am 10.2.21 (Portoperiode 5) aus Karlsruhe, frankiert mit einer MiNr. D28.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 10.06.2019 20:39:22 Gelesen: 2076299# 7714 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg kommt aus einem Örtchen mit dem schönen Namen Güldenboden:



Die mit Medaillen überhäufte Firma Diethelm aus Güldenboden Kreis Elbing in Westpreußen sandte den Brief am 11.10.1918 (PP 3) nach Berlin. 15 Pfennig waren für das Porto zu entrichten. Eine Mi 101 war ausreichend.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 11.06.2019 08:47:05 Gelesen: 2076181# 7715 @  
Moin zusammen,

nochmal eben zu meinem Brief aus Beitrag [#7710].

Mir ist beim 2. Betrachten beim Einsortieren erst aufgefallen, dass es gleichzeitig ein "Letzttagsbrief der PP15 und ein Ersttagsbrief der PP16 ist." Mittig vorn ist nämlich eine Marke mit dem 23. gestempelt. Der Postler muss hier wohl einen Einstellfehler bemerkt und behoben haben.

Liebe Grüße
 
volkimal Am: 11.06.2019 11:06:15 Gelesen: 2076141# 7716 @  
Hallo zusammen,

eine portogerechte Fernpostkarte von der orthopädischen Versorgungsstelle in Tübingen an das Hauptversorgungsamt in Stuttgart:



Gestempelt bei Postamt Tübingen Nr. 1 am 31.01.1923.

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 11.06.2019 21:06:39 Gelesen: 2076031# 7717 @  
Salut,

es bleibt weiterhin dienstlich:



Gelaufen am 21.1.21 (Portoperiode 5) aus Neustadt im Schwarzwald nach Donaueschingen, frankiert mit je einer MiNr. D24 und D27.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 11.06.2019 21:27:08 Gelesen: 2076028# 7718 @  
Guten Abend,

ich komme wieder rohrpostalisch:



Am 17.5.1920 (PP 5) machte sich der Brief nach Berlin-Wilmersdorf in Berlin W 64 auf den Weg, eine Mark und 40 Pfennig kostete der Spaß. Verwendet wurde eine Ganzsache RU 9 mit Wertstempel Germania 60 Pf., die mit 2 Exemplaren der Mi 90 II auffrankiert wurde. Der rückseitige sog. Brikettstempel mit der Nummer "63" belegt die zügige Zustellung durch einen Boten.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 12.06.2019 10:32:52 Gelesen: 2075918# 7719 @  
Hallo,

Ich möchte einen weiteren Portoperioden-Ersttagsbrief zeigen. Diesmal die PP 10 (15.11.1922-14.12.1922) betreffend.



Am 15.11.1922 um 11-12 V wurde dieser einfache Fernbrief nach Darmstadt in Bremen 1 abgestempelt, da das verklebte Porto von 6 Mark noch dem Tarif vom Vortag entsprach, musste hier natürlich korrigiert werden. Der neue Tarif von 12 Mark (1200 Pf.) wurde also in Blau notiert und ein Portostempel aufgebracht. Frankiert sind auf dem Brief 2 Stück der Nr. 183 und 5 Stück der 187.

Liebe Grüße
 
inflamicha Am: 12.06.2019 10:51:31 Gelesen: 2075909# 7720 @  
@ dionysus [#7719]

Hallo,

das ist so nicht richtig. Die blaue Aufschrift "1200" ist das beim Empfänger zu erhebende Nachporto in Höhe des doppelten Fehlbetrages und somit nur zufällig das neue Fernbriefporto ab dem 15.11.1922.

Gruß Michael
 
dionysus Am: 12.06.2019 11:45:29 Gelesen: 2075898# 7721 @  
@ inflamicha

Deine Korrektur ist natürlich angebracht. Ich habe mich oben schlecht ausgedrückt.

Es müsste somit oben heissen "Der fehlende Portobetrag + Strafporto, zusammen 1200 Pf., wurde also in Blau notiert...".

Gruß, Maico
 
inflamicha Am: 12.06.2019 20:48:22 Gelesen: 2075842# 7722 @  
Guten Abend,

heute eine Ansichtskarte:



Diese wurde von Harburg aus am 24.9.1923 (PP 18) nach Potsdam gesandt. Für die nötigen 100.000 Mark Porto frankierte der Absender mit einer Mi 257.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.06.2019 21:50:05 Gelesen: 2075659# 7723 @  
Servus,

heute mal wieder ein Brief aus dem Archiv des Landesspitals Hüfingen:



Gelaufen am 20.12.20 (Portoperiode 5) aus Haslach im Kinzigtal nach Hüfingen. Frankiert mit je 1 x MiNr. 110 und 141.

Grüßle
Mümmel
 
dionysus Am: 14.06.2019 10:12:39 Gelesen: 2075563# 7724 @  
Hallo,

ich zeige mal etwas Großformatiges, 15 x 36,5 cm. Den Scan dazu musste ich in zwei Teilen anfertigen und zusammenfügen. Die Erhaltung ist nicht optimal, aber das ist bei diesen Großformaten eh schwierig.

Drucksache zu 250-500 g aus der Portoperiode 22 (1.11.23 - 4.11.23) Gelaufen am 2. 11. von Plauen im Vogtland nach Leutheim. Portogerecht mit 120 Millionen Mark frankiert. Verwendet wurden die Marken Nr. 318A, 319AaW (4x) und 320.



Liebe Grüße
 
wuerttemberger Am: 14.06.2019 10:23:22 Gelesen: 2075555# 7725 @  
@ dionysus [#7724]

Der Ort heißt Bentheim und die Drucksache ist an die dortige Buchdruckerei Hellendorn gerichtet, die es heute noch gibt.

Gruß

wuerttemberger
 
dionysus Am: 14.06.2019 10:27:01 Gelesen: 2075553# 7726 @  
@ württemberger [#7725],

Danke dir für die Korrektur der Ortsangabe.

Gruß, Maico
 
inflamicha Am: 14.06.2019 21:32:10 Gelesen: 2075441# 7727 @  
Guten Abend,

eine Drucksache aus der PP 16:



Am 31.8.1923 (Letzttag der Portoperiode) wurde die nach Apolda adressierte Drucksache in Hamburg aufgegeben. 4000 Mark waren für das Porto zu entrichten. Frankiert wurde mit einer Mi 255.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.06.2019 21:36:04 Gelesen: 2075437# 7728 @  
Guten Abend,

hier ein weiterer Fernbrief nach Hüfingen aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 8.10.20 aus Freiburg im Breisgau, portorichtig frankiert mit einem senkrechten Paar der MiNr. 87 II.

Im Sekretariat des Freiburger Caritasverbandes wusste man selbstverständlich wie die Anschrift zu lauten hatte.

Schöne Grüße
Mümmel
 
dionysus Am: 15.06.2019 09:23:35 Gelesen: 2075309# 7729 @  
Hallo,

ich schließe mich mit einem Letzttagsbeleg an.

Diesmal auf einer Ganzsachenpostkarte P 107 I mit Zufrankatur der Mi. 85II die am 5. Mai 1920 vom Gemeindevorsteher zu Buhla im Eichsfeld an den Herrn Pastor in Elende bei Pustleben (heute Stadtteile von Bleicherode) lief.

Heute hätte ein Pastor dort gerade mal 118 Schäfchen zu betreuen. Der Busverkehr soll dort sehr umständlich sein, weswegen er eine geringe Rolle spielt. die Kirche, in dem unser Pastor wohl predigte, findet man im Wikipedia Artikel zu dem Ort abgebildet.

Aufgabestempel GROSSBODUNGEN *(KR. WORBIS)* -5. 5. 20 3-4 N., Letzttag der Portoperiode 4.



Liebe Grüße
 

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