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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 02.02.2011 14:33:38 Gelesen: 4734545# 931 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Fernbrief vom 15.12.1923 von Kohlfurt nach Görlitz, frankiert mit 5 Marken der 329 AP:



Ob der Zusatz "Eilt sehr!" wirklich geholfen hat?

Eilige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 04.02.2011 13:26:44 Gelesen: 4733742# 932 @  
Salut,

heute noch ein weiterer derartiger Brief vom 8.12.1923 von Osterwieck nach Magdeburg, ebenfalls fankiert mit 329 AP.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 05.02.2011 17:24:57 Gelesen: 4733509# 933 @  
Hallöle,

heute ein Faltbrief, also ohne Umschlag, der über 20 Gramm auf die Waage gebracht hat.



Gelaufen am 7.12.1923 von Liegnitz nach Bunzlau und tarifrichig frankiert mit einer Übergangsfrankatur aus Inflations- und Rentenpfennigmarken.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.02.2011 17:53:14 Gelesen: 4733304# 934 @  
Hallo Inflafreunde,

heute mal ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 6 (1.4.–31.12.1921) vom 9.5.1921 von Kronach nach Mahlsdorf, frankiert mit einer 126.



Schönen Sonntag noch
der Harald
 
muemmel Am: 07.02.2011 17:19:55 Gelesen: 4732910# 935 @  
Guten Abend,

heute ein wenig Gewerbeschau München, aber aus Hameln vom 12.5.1922 (Portoperiode 7, 1.1. bis 30.6.1922) nach Wolfenbüttel und einer Einzelfrankatur der 200a.



Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 08.02.2011 16:52:52 Gelesen: 4732632# 936 @  
Halli, hallo, hallöle,

aus der Portoperiode 13 (1.3. bis 30.6.1923) hier eine Drucksache vom 5.3. von München nach Nördlingen.



Frankiert mit einer 230 P, dreiköpfiger Bandstempel der Fa. Sylbe.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.02.2011 21:55:47 Gelesen: 4732576# 937 @  
Da ich heute meine Belege durchsehe, möchte ich Euch auch einen Beleg der Inflazeit vorstellen. PP 7, Postkarte im Fernverkehr von Varel nach Dangast, freigemacht mit einer Mi.Nr.140, einmal Mi.Nr.149 und vier mal Nr.159 in einer höchst eigenwilligen Art aufgeklebt.



Werner
 
petzlaff Am: 09.02.2011 08:01:42 Gelesen: 4732499# 938 @  
@ rostigeschiene [#937]

Also ich lese Jever und nicht Varel.

Varel-Dangast wäre seinerzeit Ortsverkehr gewesen - Dangast gehörte bis in die 50er Jahre zu Varel - Beiname des Ortes: Vareler Hafen. Dachziegelfrankaturen sind bereits in dieser relativ frühen Inflationsperiode nichts Ungewöhnliches, insbesondere dann nicht, wenn man, wie auf dieser Postkarte, Platz für das Schreiben einer Mitteilung benötigte.

LG, Stefan
 
muemmel Am: 09.02.2011 19:37:16 Gelesen: 4732418# 939 @  
@ rostigeschiene [#937]

Guten Abend Werner,

Stefan hat recht, denn ich lese auch Jever. Aber allemal ein hübsch anzusehendes Teil.

Aus der Portoperiode 14 (1. bis 31.7.1923) ein Fernbrief mit Einzelfrankatur der 270 vom 27.7.23 von Haspe nach Halver.



Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 09.02.2011 20:04:36 Gelesen: 4732411# 940 @  
Hallo,

eine Karte der PP 6 vom 15.4.1921. Die 119 unten links mit dem Plattenfehler III, Farbpunkt im oberen Bogen des B von Bayern.

Beste Grüsse Bernd


 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.02.2011 21:16:33 Gelesen: 4732390# 941 @  
@ petzlaff [#938]

@ muemmel [#939]

Guten Abend,

es ist richtig, dass im Stempel Jever steht, allerdings steht dort auch Dangast (Bad) Post Varel. Ich war wohl nicht ganz bei der Sache, als ich das niederschrieb.

Als Entschädigung habe ich einen anderen Beleg herausgekramt. PP 17, befördert am 12.9.23 von Düsseldorf nach Duisburg.



Porto für einen Brief bis 100g im Fernverkehr mit 100000,- Mark richtig frankiert. In Düsseldorf ist der Brief, wie man sieht, einem Postbeamten aufgefallen, weil nicht alle Marken mit der Maschine entwertet wurden. Darauf hat er dann seinen Stempel genommen und alle Marken mit der Hand gestempelt. Auch die, die schon entwertet waren.

Ich bitte meine Unaufmerksamkeit zu entschuldigen.

Gruß Werner
 
muemmel Am: 10.02.2011 15:45:00 Gelesen: 4732275# 942 @  
@ rostigeschiene [#941]

Hallo Werner,

kann doch jedem mal passieren. Wir sind doch alle nicht unfehlbar.

Der andere Beleg aus Düsseldorf ist aber auch ein hübsches Teil mit den nachträglichen Abstempelungen per Hand.

In der Post war heute diese Drucksache vom 14.10.1923 von Gernsbach im Murgtal nach Oberstroth (ebenfalls im Murgtal):



Für Drucksachen bis 25 Gramm betrug das Porto 1 Million Mark und wurde in den weitaus meisten Fällen mit einer Marke der 314 erbracht. Frankaturen mit 2 Marken der 313 findet man hingegen deutlich seltener und sind gesucht.

Schönen Gruß vom Niederrhein
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 11.02.2011 14:10:07 Gelesen: 4731916# 943 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Einschreiben Drucksache aus Dresden nach Mailand. Sendet am 12.1.1921? Schwer zu lesen. Wenn dieses Datum korrekt ist, dann stimmet der Porto nicht Einschreibegebühr 80 Pf. und 20 Pf. je 50g für Drucksachen. Es ist zusammen 180 Pf. Also 10 Pf. überfrankiert.

Dann frage ich, warum war der Einschreibegebühr nach dem Ausland höher als der Gebühr nach dem Inland? In alle andere Portoperioden war die Einschreibegebühren das gleiche, nur dieser 5. PP waren es verschidende.

Wenn der Absendedatum 12.11.1921 sind dann stimmt es viel besser, 100 Pf. Einschreibegebühr und 30 Pf. je 50g Drucksache, zusammen 190 Pf.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 11.02.2011 14:47:41 Gelesen: 4731908# 944 @  
@ Baldersbrynd [#943]

Hallo Jørgen,

die Stempeldaten sind in der Tat schwer lesbar, aber ich meine bei dem rechten unteren Stempel das Datum 12.11.1921 erkennen zu können. Damit wäre die Drucksache auch tarifrichtig frankiert.

Und wenn ich schon einmal im Forum bin, kann ich auch gleich noch einen Fernbrief aus traurigem Anlass vorstellen:



Gelaufen am 2.11.1923 von Rochlitz nach Chemnitz und frankiert mit 10 Marken 318 AP. Vorderseitig Gelegenheitsstempel "ROCHLITZ * Schönste Tal- Wald- u. Höhenausflüge * Muldental a. Rochl. Berg / Sachsen". Die Marken auf der Rückseite wurden erst am nächsten Tag in Chemnitz gestempelt.

Einen schönen Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
Postgeschichte Am: 11.02.2011 15:18:41 Gelesen: 4731899# 945 @  
@ Baldersbrynd [#943]

Hallo Jørgen,

das Datum lese ich auch als 12.11.1921. Damit ist die Portoberechnung exakt.

Die unterschiedliche Gebühr für Einschreibsendungen bei Inland- und Auslandsendungen (0,50 Mk. Inland, 0,80 Mk. Ausland) in der Portoperiode vom 6.5.1920 bis 31.3.1921 hing mit der zum gleichen Zeitpunkt eintretenden Erhöhungen der Gebühren des Inlandsverkehrs zusammen. Der Unterschied wurde mit der anhaltenden Entwertung des Markkurses begründet, die eine Änderung der Gegenwerte für die im Weltpostvertrag festgesetzten Gebühren notwendig machte.

Mit philatelistischem Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.02.2011 20:35:47 Gelesen: 4731813# 946 @  
Hier habe ich noch ein schönes Beispiel für den Aufbrauch von kleinen Werten verschiedener Markenausgaben. Ein Brief von Friedland (Ostpr.) am 23.8.23 Std. 5-6 nach Berlin. Also kurz vor Toreschluß im Postamt. Portogerechte 1000 RM mit dreiundzwanzig Marken zusammengewürfelt.



Am 24.8. hätte das Briefporto 20.000 RM gekostet.

Werner
 
BD Am: 11.02.2011 20:53:55 Gelesen: 4731806# 947 @  
Hallo,

für billige 14 Euro bei Ebay erworben. Bogenfrankaturen sind sehr selten, die Nichtbeachtung bei Sammlern kann allerdings an der Größe der Umschläge liegen. Drucksache von 100-250 gramm vom 12.10.1923 100 Marken der 285 und 40 Marken der 275a.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 11.02.2011 22:26:42 Gelesen: 4731767# 948 @  
@ rostigeschiene [#946]

Moin Werner,

ein wirklich schönes Beispiel für den Aufbrauch kleiner Werte kurz vor Toresschluss. Die Tariferhöhung vom 23. auf den 24.8.1923 um den Faktor 20 war ja mit Abstand das Maximum.

@ BD [#947]

Moin Bernd,

zu dem schönen Ungetüm kann man wirklich gratulieren.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 11.02.2011 23:47:24 Gelesen: 4731745# 949 @  
@ Postgeschichte [#945]

@ muemmel [#944]

Hallo Manfred und Harald,

ich habe die rechte Marke vergrössert und dann kann ich auch sehen, dass da steht 12.11.21.

Vielen danke.
Jørgen


 
BD Am: 12.02.2011 09:22:11 Gelesen: 4731670# 950 @  
Die Anschrift schon auf dem Briefumschlag geschrieben, aber dann soll der Brief an einem anderen Empfänger. Man kann die ursprüngliche Anschrift streichen oder man hat genügend kleine Briefmarkenwerte.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 12.02.2011 17:33:47 Gelesen: 4731583# 951 @  
@ BD [#950]

Hallo Bernd,

da hast Du ja mal wieder ein hübsches Teil ausgegraben. Solche Dinge erfreuen das Auge.

Aus der Portoperiode 23 hier ein Fernbrief mit den zusätzlichen Leistungen "Einschreiben" und "Eilzustellung" vom 6.11.1923 von Köln nach Berlin.



Porto und Einschreibengebühr je 1 Milliarde, Eilzustellgebühr 2 Milliarden, alles realisiert mit 324 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 13.02.2011 12:08:06 Gelesen: 4731446# 952 @  
Hallo,

am 31.3.1920 endetet alle Postgebührenablösungen im Deutschen Reich bis Ende 1923. Die Karte ist mit Dienstmarken freigemacht, da sie vom 23.7.1920 stammt, das Frei durch Ablösung Nr.4 ( vom 1.1.1870-31.3.1920) ist gestrichen, das Großherzoglich aus dem Gebührenfreiheitsvermerk und aus dem Siegel auch, nur auf der Rückseite beließ man das Großh. Meckl. Amt.

Beste grüsse Bernd


 
Fillemille29 Am: 13.02.2011 12:51:09 Gelesen: 4731420# 953 @  
@ muemmel [#119]

Hallo lieber Harald,

heute habe ich einen schönen Brief mit 20 Millionen Rosette mit Walzenoberrand beim Tauschtag erstanden. Ich will ihn gleich vorstellen - Ortsbrief - portogerecht - mich interessieren Deine Bemerkungen zum Oberrand.



Wie bewertest Du so ein Stück - warum sind dort die unterschiedlichen Typen der Walzenstriche?

Schönen Sonntag noch

Achim
 
muemmel Am: 13.02.2011 17:54:33 Gelesen: 4731292# 954 @  
@ Fillemille29 [#953]

Guten Abend Achim,

da hast Du aber ein wirklich schönes Teil mit einem 25er-Eckrandblock vom Unterbogen eingefangen. Da kann ich nur zu gratulieren und ich bin auch überhaupt nicht neidisch. Arghh.

Nun zu den Walzenstrichen. Über den Feldern 6 bis 9 sind die Reihenwertzahlen (RWZ) zu breit, deswegen wurden hier nur kurze Walzenstriche verwendet. Über Feld 10 ist die RWZ schmaler, so dass man hier links und rechts je einen langen Walzenstrich einsetzen konnte. Diese Form findet man bei diesem Bogen übrigens auch über den Feldern 1 bis 5.

Den Gesamtwert dieses Ortsbriefes halte ich schon für beträchtlich, aber dazu müsste man die ganzen Einzelheiten berücksichtigen und natürlich auch auf den Feldern 7 und 37 die große 2 mit Dickkopf. Mit anderen Worten, eine konkrete Zahl anzugeben, fällt mir da schon schwer.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.02.2011 15:52:39 Gelesen: 4730791# 955 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923) eine Einzelfrankatur der 317 AW vom 12.10.23 von Freiberg nach Chemnitz.



Für einen Fernbrief bis 20 Gramm wäre das Porto ausreichend gewesen, aber anscheinend hat in Chemnitz ein Postler nachgewogen, und siehe da, der Brief wog mehr als 20 Gramm. Also wurden die fehlenden 2 Millionen Porto und zusätzlich 1 Million Strafgebühr verlangt. Deshalb also der Chemnitzer Porto-Stempel und der handschriftliche Vermerk "300000".

Schönen Gruß
Harald
 

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