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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 16.01.2019 20:17:52 Gelesen: 2138255# 7444 @  
Hallöle,

und noch eine Karte mit Bild:



Gelaufen am 29.1.1923 (Portoperiode 12) aus Elberfeld (Wuppertal) nach Berlin, portorichtig frankiert mit Marken der MiNrn. 224, 225 und 230 P.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.01.2019 20:46:12 Gelesen: 2138236# 7445 @  
Guten Abend,

und eine Karte ohne Bild, dafür doppelt:



Eine Ganzsachenpostkarte mit Antwortteil (sog. Doppelkarte) P 112 wurde am 15.7.1919 (PP 3) von Brome nach Nordhausen gesandt. Antwort- und Frageteil wurden vom Absender mit einer Mi 98 auffrankiert, um auf das nötige Porto von 10 Pf. zu kommen. Leider hat der Empfänger die Karte nicht zurückgeschickt- ich hoffe der Absender hat wenigstens seine bestellten Zigarren bekommen.

Gruß Michael
 
erron Am: 17.01.2019 18:03:12 Gelesen: 2137546# 7446 @  
Guten Tag,

zur Abwechselung mal heute einen Eilbotenbrief. Versendet von Windsheim nach Nürnberg am 10.6.1920



Für die erforderlichen Gebühren in Höhe von 140 Pfennig, 40 Pfg für einen Fernbrief bis 20 Gramm und 100 Pfennig für die Ortszustellung wurden die Marken Nr 129 und Nr 124 verklebt.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 17.01.2019 21:44:58 Gelesen: 2137441# 7447 @  
Guten Abend,

ich steuere eine Drucksache bei:



Diese stammt von der Firma Ludwig Flemming aus Globenstein Post Rittersgrün und wurde am 11.10.1923 (PP 20) nach Neustadt/Orla gesandt.

Seit dem Vortag verlangte die Post eine Million Mark dafür. Frankiert wurde mit Mi 290 (2) und 308 a. Entwertet wurden die Marken mit dem

Bahnpoststempel GRÜNSTÄDTEL-RITTERSGRÜN ZUG 3777.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 17.01.2019 22:17:25 Gelesen: 2137420# 7448 @  
Guten Abend zu später Stunde,

hier noch eine weitere Postkarte, diesmal mit Blumenstrauß, aus der Portoperiode 12:



Diese ging am 15.2.1923 aus Ebenhausen auf den Weg nach Sigmaringendorf, portorichtig mit Marken der MiNrn. 187 (1) und 229P (3) frankiert.

Späte Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 18.01.2019 20:57:12 Gelesen: 2136702# 7449 @  
Salut,

heute geht es zur Abwechslung mal wieder in die benachbarte Schweiz:



Gelaufen am 15.2.23 (Portoperiode 12) aus Konstanz nach Trogen. Frankiert wurde mit Marken der MiNrn. 209 P (1) und 230 W (2).

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 18.01.2019 22:55:28 Gelesen: 2136606# 7450 @  
Guten Abend,

ein Eilbrief mit Zensur:



Dieser wurde am 21.9.1921 (PP 6) in Duisburg aufgegeben und war nach Hüsingen/Post Steinen (Amt Lörrach in Baden) adressiert.

Der Brief verlangte nach 60 Pf. Porto, die Eilbestellgebühr schlug mit 1,50 M. zu Buche. Für die zusammen 2,10 Mark wurde mit je einer Mi 152 und 159 a frankiert. Ein Ankunftsstempel fehlt leider, dafür sind Banderole und Stempel der belgischen Militärzensur vorhanden. Anlässlich der Rhein-/Ruhrbesetzung befanden sich in Duisburg sowohl belgische als auch französische Truppen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.01.2019 20:05:44 Gelesen: 2135862# 7451 @  
Guten Abend,

die heutige Postkarte blieb wieder im Inland:



Das Pfarramt in Schwandorf hatte am 10.2.23 (Portoperiode 12) eine Anfrage an das Pfarramt in Oberwaldbehrungen. Da Pfarrämter Dienstmarken verwenden konnten, wurde dies hier mit einer Vielzahl solcher bewerkstelligt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 19.01.2019 23:55:56 Gelesen: 2135722# 7452 @  
Guten Abend,

schnell noch eine weitere Postkarte:



Die Karte von Dürrenberg nach Leipzig, abgesandt am 4.9.1923 (PP 17) trägt einen Gebührenzettel der OPD Halle, katalogisiert unter Mi 2 I b.

Das Porto wurde also bar am Schalter entrichtet. Die Gebührenhöhe ist mit 30.000 auf der Karte notiert worden und noch halb sichtbar.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.01.2019 21:20:26 Gelesen: 2135055# 7453 @  
Hallo,

hier eine weitere Postkarte:



Gelaufen am 19.3.23 (Portoperiode 13) aus dem württembergischen Eckartshausen nach Konstanz. Das Porto betrug nun 40 Mark und die Leute fanden immer noch Möglichkeiten, die Postreiterkarten entsprechend aufzufrankieren.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.01.2019 22:51:43 Gelesen: 2135011# 7454 @  
Guten Abend,

ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe:



Der Brief von der Firma Heckmann AG Duisburg nach Berlin vom 22.11.1923 (PP 25) reiste u.a. mit dem Zug 7 der Bahnpostlinie Münster-Empel.

Für das Porto verlangte die Post 28 Milliarden Mark. Frankiert wurde portogerecht mit Mi 325 APa (3), 327 AP und 329 AP.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.01.2019 20:12:06 Gelesen: 2134275# 7455 @  
Guten Abend,

heute eine etwas seltsame Fernpostkarte:



Der Buchbinder Zwisler aus (Schwäbisch-)Gmünd sandte diese Karte am 13.3.23 (Portoperiode 13) an seinen Kollegen Ebert nach München. Verwendet wurde eine auffrankierte Postreiterkarte P149 A. Abgestempelt wurde sie am 13. Feb. 23, was jedoch mit dem Datum 13.3.23 auf der Mitteilungsseite unten nicht in Einklang steht. Da hinkte der Postler seiner Zeit einen ganzen Monat hinterher.

Frostige aber warmherzige Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 22.01.2019 18:58:29 Gelesen: 2133508# 7456 @  
Guten Abend am frühen Abend,

auch für heute habe ich eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 13:



Gelaufen am 5.4.23 aus Fürth nach Marktoberdorf. Auch hier wurde wieder eine Postreiterkarte auffrankiert, um das Porto von 40 Mark zu realisieren (P148 I + MiNrn. 189, 240 und 242).

Schöne Grüße vom weiß gewordenen Niederrhein
Mümmel
 
inflamicha Am: 22.01.2019 22:13:40 Gelesen: 2133403# 7457 @  
Guten Abend,

der Absender meines heutigen Beleges saß in Amsterdam:



Vom Deutschen Generalkonsulat in Amsterdam reiste der Brief zunächst per Kurierpost nach Berlin. Bei der Posthilfsstelle des Auswärtigen Amtes, beheimatet beim Postamt Berlin W 8, wurde der Brief am 20.5.1922 (PP 7) mit 10 Dienstmarken D 26 freigemacht und nach Osnabrück weitergesandt.

Die verklebten 2 Mark waren das erforderliche Fernbriefporto innerhalb Deutschlands.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 23.01.2019 21:50:33 Gelesen: 2132436# 7458 @  
Salut,

meine heutige Poskarte kommt aus Stockach:



Gelaufen am 5.3.23 (Portoperiode 13) nach Meßkirch. Wie man sieht, war man recht erfinderisch die Postreiterkarten aufzufrankieren. Hier wiederum eine Karte P148 I mit den MiNrn. 189, 240 und 242.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.01.2019 21:01:18 Gelesen: 2131588# 7459 @  
Guten Abend,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20g, wie man ihn nicht alle Tage findet:



Frankiert wurde mit zwei Marken der Mi. 317 AP und die 10 Millionen entsprachen dem Briefporto der Portoperiode 21, die am 31.10.1923 endete. Ab 1.11.1923 (Datum des Stempels) hätten es eigentlich 100 Millionen sein müssen. Aber keine Panik, es ging alles mit rechten Dingen zu.

Der Brief wurde noch am 31.10. in das Dunkel des Briefkastens befördert und dann nach der ersten Leerung abgestempelt, Uhrzeit 6-7 V(ormittag). Dies entsprach dem üblichen Verfahren in derartigen Fällen. Also alles in bester Ordnung.

Klar erkennbar ist, dass es sich um einen doppelt verwendetes Couvert handelt, das mit einer Adresskappe verschlossen worden ist. Solche waren mir bisher nur als "Pfiffikus-Adresskappe" bekannt. Hier kam jedoch eine "Joba"-Adressk lappe (mit l) zum Einsatz, die ich noch nicht kannte. Das Bürgermeisteramt Donaueschingen hatte offensichtlich diese Adresskappen in größerer Stückzahl bedrucken lassen.



Philatelie kann also recht spannend sein.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 25.01.2019 20:51:30 Gelesen: 2130850# 7460 @  
Salut,

nach dem gestrigen Ausflug in die Hochinflation nun zurück zur Portperiode 13, in der sich die Reichspost noch 40 Mark Porto für eine Fernpostkarte zufrieden gab:



Diese machte sich am 1.3.23 (Ersttag der PP 13) aus Konstanz auf den Weg nach Meßkirch. Auch hier wurde eine Postreiterkarte P148 I mit zusätzlichen Marken auf das erforderliche Porto gebracht.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.01.2019 21:54:49 Gelesen: 2130808# 7461 @  
Guten Abend,

Brief des Abgeordneten im Preußischen Landtag Christian Blank von der Zentrumspartei:



Der Brief der 2. Gewichtsstufe nach Osnabrück vom 8.4.1922 (7) musste mit 3 Mark freigemacht werden, was mit Mi 183 a und 198 (2) besorgt wurde.

Die Entwertung erfolgte mit dem Hauspostamts-Stempel BERLIN SW LANDTAG (Filbrandt Nr. 5).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.01.2019 23:33:29 Gelesen: 2129887# 7462 @  
Guten Abend,

eine Drucksache aus der PP 8:



Eine Rechnung der Industrie- und Handelszeitung Berlin nach Suhl wurde am 30.9.1922 kostengünstig als Massendrucksache aufgegeben und bar bezahlt, die Freimachung erfolgte durch Postfreistempel, Werteinsatz 50 Pfennig.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 27.01.2019 16:37:49 Gelesen: 2128956# 7463 @  
Liebe Sammelfreunde,

nach langer Abstinenz hier, folgendes:



Paket von 3 kg gesendet am 07.10.1921, PP 06, von Magdeburg nach Memel mit einer Nachnahme von siebenundvierzig Mark. Es galt der Inlandstarif über 75 km mit 4 Mark und einer Vorzeigegebühr von 1 Mark, was sowohl vorderseitig als auch siegelseitig insgesamt verklebt worden ist. Erwähnenswert ist noch, dass die beiden 1-Mark-Marken ein Perfin haben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 27.01.2019 21:16:54 Gelesen: 2128756# 7464 @  
Guten Abend,

heute wiederum eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 13:



Gelaufen am 24.3.23 aus Halle an der Saale nach Zeitz mit einer weiteren Variante der Postreiterkarte P148 I nebst Zusatzfrankatur.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.01.2019 23:01:46 Gelesen: 2128673# 7465 @  
Guten Abend,

bei diesem Brief darf man rätseln:



Der Brief wurde am 30.7.1919 (PP 3) in Lengenfeld (Vogtland) aufgegeben. Adressiert war er an eine Frau Oberstleutnant in Wien (Deutsch-Österreich). Dabei kann es sich nur um die Gattin eines Offiziers gehandelt haben, da Frauen in den damaligen Armeen allenfalls für untergeordnete Hilfsdienste wie der Verwundetenpflege Verwendung fanden. Aber das nur am Rande.

Da nach Österreich Inlandsgebühren galten, der mit 15 Pfennig eigentlich richtig frankierte Brief aber dennoch mit Nachporto belastet wurde, lautet nun die Frage, warum machte man das? Der Möglichkeiten sind nämlich zwei:

1. Der Brief wog mehr als 20 g, es wären also 25 Pf. fällig gewesen und somit 10 Pf.zu wenig verklebt.

2. Die neben der Mi 101 zur Frankatur verwendete Mi 107 war nur im Inland gültig, Grund war wohl die fehlende Staatsbezeichnung. Somit fehlten dann auch hierbei 10 Pf. an der Freimachung.

Oft sind Auslands-Postsendungen mit den 4 Sondermarken zur Nationalversammlung allerdings unbeanstandet durchgeschlüpft.

Leider kann man nur mutmaßen, welcher der 2 Gründe hier zugetroffen hat- ein entsprechender Vermerk fehlt leider.

Gruß Michael
 
kauli Am: 28.01.2019 15:56:27 Gelesen: 2127972# 7466 @  
Hallo Michael,

da könnten in der Tat beide Punkte zutreffen, wobei ich eher zu Punkt 1 tendiere. Ungültige Marken wurden meistens markiert.

Von mir ein Einschreiben innerhalb Berlins vom 3.11.22 aus der PP 9, frankiert mit 8 M. Briefe bis 100 g 4 M, Zuschlag ebenfalls 4 M. Das interessante daran ist der E-Zettel mit Unterrand. Ich habe ja schon viele E-Zettel gesehen, aber mit Unterrand noch nie. 1920 wurden bekanntlich die ehemaligen Vororte eingemeindet, die alten E-Zettel von Bohnsdorf (ehemals Kreis Teltow OPD Potsdam) wurden jedoch noch aufgebraucht.





Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 28.01.2019 22:25:29 Gelesen: 2127519# 7467 @  
@ kauli [#7466]

Moin Dieter,

hübsche Sachen hast Du da, aber bitte nicht vergessen, die auch in die Belege-Datenbank zu stellen.

Meine heutige Fernpostkarte kommt wiederum aus der Portoperiode 13:



Diese wurde am 9.6.23 in Bernstein in der Neumark abgestempelt bevor sie auf die Reise nach Neuhaus ging. Und wiederum eine weitere Variante, wie man die Postreiterkarten auffrankieren konnte.

Schönen Gruß
Mümmel
 
kauli Am: 29.01.2019 18:01:28 Gelesen: 2126240# 7468 @  
@ muemmel [#7467]

Hallo Mümmel,

selbstverständlich denke ich dran.

Eine Postkarte, wo die ungültige Ganzsache nebst Marke mit Blaustift markiert wurde. Die PK lief von Braunschweig nach Eisleben.

Vom 11.5.23 aus der PP 13. Frankiert mit den Holztauben Mi.Nr. 263, 264, 265.



Viele Grüße
Dieter
 

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