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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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Cantus Am: 12.06.2021 17:28:55 Gelesen: 1285798# 9016 @  
Der Fundus an Infla-Belegen scheint unerschöpflich zu sein, auch bei mir schlummern noch allerlei Belege. Heute ein Brief, der am 6.9.1923 von Hamburg nach Chemnitz gelaufen ist. Wenn ich mich nicht verzählt habe, wurden da insgesamt 86.000 Mark aufgeklebt.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 12.06.2021 20:29:09 Gelesen: 1285784# 9017 @  
@ Cantus [#9016]

Moin Ingo,

ich komme auf 90.000 Mark, was aber irgendwie nicht stimmen kann. Der einfache Fernbrief bis 20 g verlangte 75.000 Mark. Für die nächste Gewichtstufe bis 100 g waren aber dann schon 100.000 Mark fällig.

Ich vermute mal die letztere Gewichtstufe mit nicht bemerkter Unterfrankatur von 10.000 Mark. Eine verloren gegangene Marke kann ich nicht entdecken.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 13.06.2021 00:05:30 Gelesen: 1285758# 9018 @  
Guten Morgen,

zu früher Stunde noch ein Bücherzettel:



Für die Bestellung von 4 Notgeld-Katalogen in Hamburg vom 16.11.1921 (PP 6) verwendete der Absender aus Stuttgart eine Ganzsachenpostkarte P 109, die entsprechend des erforderlichen Portos in Höhe von 15 Pfennig mit einer Mi 159 b auffrankiert wurde. Die Ganzsache war bereits mit einem privaten Zudruck des Absenders versehen. Dieser zeigte sich großzügig und schenkte der Post einen halben Pfennig- wahrscheinlich nicht ganz freiwillig, da die Marken mit Bruchpfennig-Nennwerten 1921 sicher nicht mehr vorrätig waren.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 13.06.2021 22:54:16 Gelesen: 1285649# 9019 @  
Huhu,

bevor es zu spät ist hier noch der sonntägliche Sonntagsbeleg:



Postkarte im Ortsverkehr vom 9.4.1922 (Portoperiode 7) aus Hannover. Verwendet wurde eine Ganzsachenkarte P141 I, die für das damalige Porto auffrankiert werden musste.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 14.06.2021 20:55:02 Gelesen: 1285571# 9020 @  
Guten Abend!

@ inflamicha [#9018]

Die 10 Pfennig-Marke ist natürlich nur eine Mi 159 a. Na zum Glück hat keiner was gemerkt. ;-)

Machen wir weiter mit dem nächsten Bücherzettel:



Die Aufschrift "Bücherzettel" ist zwar mit Marken überklebt, aber in der Durchsicht erkennbar. Der rückseitige Zudruck lässt auch keinen Zweifel an der Art der Sendung. Die absendende Buchhandlung aus Göttingen machte einer Missionsbuchhandlung in Basel/Schweiz am 29.8.1923 (PP 16) ein Angebot. Die verklebten 4 Marken der Mi 254 zu je 3.000 Mark deckten das Porto in Höhe von 12.000 Mark genau ab.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 14.06.2021 22:28:53 Gelesen: 1285555# 9021 @  
Guten Abend,

hier ein eingeschriebener Ortsbrief, der am 17.9.23 (Portoperiode 17) in Berlin unterwegs gewesen ist:



Als Porto waren 30.000 Mark zu berappen und für die Einschreibgebühr kamen weitere 75.000 Mark hinzu.

Grüßle
Mümmel
 
Cantus Am: 15.06.2021 01:27:26 Gelesen: 1285537# 9022 @  
@ muemmel [#9021]

Hallo,

dann versuche ich es heute mit diesem Brief, gelaufen am 3.10.1923 von Lahr nach Berlin. Als Frankatur habe ich 2.800.000 Mark errechnet.



Viele Grüße
Ingo
------

Wie es scheint, habe ich diesen Beleg schon einmal gezeigt. Das kommt davon, wenn man mit verschiedenen Geräten ins Internet geht. Ich lasse den Beitrag aber trotzdem stehen.
 
Cantus Am: 15.06.2021 02:03:49 Gelesen: 1285534# 9023 @  
Noch ein kleiner Beleg hinterher. Den Brief könnte man genauso gut im Thema Druck und Papier zeigen. Er lief am 25.11.1922 als Drucksache von Berlin nach Steinweg bei Regensburg. Kurze Zeit später wurde Steinweg am 1.4.1924 nach Regensburg eingemeindet und ist heute als Steinweg-Pfaffenstein der Stadtbezirk Nr. 3 von Regensburg.

Als Frankatur wurde eine Briefmarke zu 2 Mark verwendet.



Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 15.06.2021 20:54:33 Gelesen: 1285454# 9024 @  
Guten Abend!

@ Cantus [#9022]

Hallo Ingo,

kann es sein dass Du statt zwei mal die Vorderseite zu zeigen eigentlich auch die Rückseite zeigen wolltest? Auf der Vorderseite kleben jedenfalls nur 1,3 Millionen- das ist definitiv zu wenig für einen Fernbrief der PP 19.

Mein heutiger Beleg reiste u.a. auf der Bahnpostlinie Dittersbach-Glatz:



Die Postkarte nach Assenheim in Oberhessen wurde am 9.10.1923 (ebenfalls PP 19) abgesandt. Als Absender zeichnete das Schlesische Kohlensyndikat, Grube Wenceslaus. Das Porto schlug mit 800.000 Mark zu Buche, wofür 8 Stück Mi 289 b verklebt wurden, dabei ein Sechserblock.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.06.2021 21:05:13 Gelesen: 1285379# 9025 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 6 hier ein sonntäglicher Ortsbrief:



Gelaufen am 23.10.1921 in Hannover, portorichtig frankiert mit je 1 x MiNr. 140, 141 und 161.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 18.06.2021 21:06:01 Gelesen: 1285147# 9026 @  
Hallöle,

hier ein weiterer Sonntagsbeleg aus der Portoperiode 6:



Gelaufen am 27.11.1921 von Fulda nach Leipzig, frankiert mit je 1 x MiNr. 140, 142 und 145 II.

Sich langsam auflösend
Mümmel
 
inflamicha Am: 19.06.2021 22:20:26 Gelesen: 1285017# 9027 @  
Guten Abend,

ich hätte auch wieder einen Sonntagsbeleg:



Es handelt sich um einen Auslandsbrief der 2. Gewichtsstufe von Freiburg im Breisgau nach Riga, der Hauptstadt von Lettland. Aufgegeben wurde der Brief am 4.11.1923, dem letzten Tag der nur 4 Tage dauernden Portoperiode 22. Für die nötigen 300 Millionen Mark Porto wurden 30 Stück der Mi 318 AP verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 20.06.2021 12:41:01 Gelesen: 1284967# 9028 @  
Hallo,

auf Sonntag folgt Montag, der 5.11.1923 war ein solcher:



Firma HAGEDA aus Berlin NW 23 sandte den Brief nach Bad Homburg vor der Höhe. Für die am Schalter bar bezahlte Sendung wurde ein Gebührenzettel des dortigen Postamtes Mi 1 I verklebt. Man unterscheidet bei diesem Gebührenzettel 3 Typen. Beim vorliegenden Typ I heißt es Geb ühr bezahlt, Typ II lautet auf Geb uehr bezahlt und Typ III trägt die Inschrift taxe percue. Das Porto betrug 1 Milliarde Mark. Der Postbeamte trug dies handschriftlich als "1000 M(illionen) M(ark)" ein- an Milliarden war er wohl noch nicht gewöhnt.

Weiterhin fröhliches Schwitzen. ;-)

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.06.2021 20:53:16 Gelesen: 1284938# 9029 @  
So, nun aber der Sonntagsbeleg zum Sonntag:



Ein als Drucksache mit Datum 20.4.19 (Portoperiode 3) frankierter Umschlag, frankiert mit 1 x MiNr. 85 II, entwertet mit Bahnpoststempel BERLIN -ERFURT. Ob das alles so seine Richtigkeit hat?

Hat es. Hier wurde eine Verlobungsanzeige von Barby/Elbe nach Berlin-Neukölln verschickt.



Grüßle vom sich langsam verflüssigenden Mümmel
 
Cantus Am: 20.06.2021 22:41:31 Gelesen: 1284930# 9030 @  
@ inflamicha [#9024]

Hallo Michael,

natürlich gehören da Vorder- und Rückseite hin. Das Problem ist, dass ich in der Vorschau üblicherweise keine Bilder angezeigt bekomme. Ich muss jetzt aber erst einmal neu einscannen, da ich bei mir offensichtlich falsch gespeichert habe.

Danke für den Hinweis.

Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 21.06.2021 21:29:27 Gelesen: 1284768# 9031 @  
Guten Abend!

@ Cantus [#9030]

Verstehe ich nicht. Üblicherweise werden in der Vorschau immer die Bilder mit angezeigt.

Ein Einschreibbrief von Frankfurt am Main nach Hanau:



Der Brief wurde am 5.8.1919 (PP 3) durch die Firma de Neufville aufgegeben. 15 Pf. Porto und 20 Pf. Einschreibgebühr ergaben 35 Pfennig Gesamtgebühren, wofür eine Mi 103 b verklebt wurde. Die Marke trägt eine Firmenlochung: DE N. für de Neufville.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.06.2021 21:51:27 Gelesen: 1284421# 9032 @  
Guten Abend,

heute was Eiliges:



Die Firma Löwenthal und Söhne aus Bovenden sandte den Eilbrief am 23.2.1920 (PP 4) an das Wagenbüro der Eisenbahn-Direktion Kassel. Während für das Briefporto 20 Pf. berechnet wurden kamen für die Eilbestellgebühr 50 Pfennig hinzu. Für die insgesamt 70 Pf. wurden zwei Mi 103 a verklebt.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 22.06.2021 22:18:10 Gelesen: 1284414# 9033 @  
@ inflamicha [#9031]

Hasllo Michael,

und doch ist es so, dass mir in der Vorschau nur selten Bilder angezeigt werden, meistens steht an deren Stelle nur die textliche Bezeichnung des Bildes, die von den Philaseiten vorgenommen worden ist. Vielleicht liegt das an meinem PC, vielleicht auch an der Uhrzeit, zu der möglicherweise die Bildverarbeitungsprogramme geupdated werden.

Hier nun der komplette Beleg.



Ich habe übrigens die Gelegenheit genutzt, noch einige Belege zusätzlich einzuscannen, die ich dann in den nächsten Tagen zeigen werde.

Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 23.06.2021 22:01:37 Gelesen: 1284158# 9034 @  
Guten Abend,

noch schnell die Halbzeitpause nutzen:



Ein Faltbrief vom Amtsgericht Berlin Mitte nach Charlottenburg wurde am 29.8.1923 (PP 16) beim Postamt C 2 mit dem Gebührenzettel Mi 1 I (enger Zeilenabstand des vervielfältigten Textes "Gebühren bezahlt") beklebt und rot eingerahmt. Das Porto in Höhe von 8.000 Mark wurde bar vereinnahmt, die Gebührenhöhe jedoch nicht vermerkt.

Na dann, hoffen wir das beste.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.06.2021 22:02:57 Gelesen: 1283971# 9035 @  
Guten Abend,

wer nun einen Sonntagsbeleg von mir erwartet, wird enttäuscht sein. Diesmal ein ganz simpler Fernbrief aus der Portoperiode 18:



Gelaufen am 1.10.23 von Hamborn (heute zu Duisburg gehörig) nach Altenburg in Thüringen und portorichtig mit 2 x MiNr. 288 und 1 x MiNr. 290 frankiert.

Soweit alles in Ordnung, aber der 1.10. war Ersttag der Portoperiode 19 und da betrug das Briefporto bereits 2 Millionen. Doch es hat alles seine Richtigkeit, denn der Brief landete bereits am 30.9. (Letzttag der PP 18) im Briefkasten und wurde am 1.10. nach der ersten Leerung abgestempelt und daher zum alten Tarif befördert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
Cantus Am: 25.06.2021 01:43:51 Gelesen: 1283949# 9036 @  
Ich zeige euch heute einen bunten Brief, gelaufen am 23.9.1923 von Leuterschach, einer Gemarkung im Ostallgäu, nach Charlottenburg, heute Berlin. Als Frankatur wurden vorder- und rückseitig insgesamt 250.000 Mark verklebt - zuzüglich einer kleinen Marke zu 100 Mark.



Viele Grüße
Ingo
 
inflamicha Am: 25.06.2021 21:32:04 Gelesen: 1283843# 9037 @  
Guten Abend,

Hosenträger gefällig ? Die kennt man jedenfalls noch eher als Sockenhalter.



Die Drucksache der Kunstanstalt Josephson aus Barmen vom 29.11.1923 (PP 26) an eine Firma in Düsseldorf war mit 16 Milliarden Mark freizumachen. Verklebt wurden 4 Stück der Mi 325 APa a´ 1 Mrd. Mark Nennwert. Da die Marken in der PP 26 zum Vierfachen des Nennwertes verkauft und verwendet wurden ist die Sendung portogerecht frankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.06.2021 23:30:32 Gelesen: 1283705# 9038 @  
Guten Abend,

auch am Samstag wird es manchmal dienstlich:



Eine Drucksache vom Württembergischen Landesgewerbeamt in Stuttgart wurde am 8.1.1923 (PP 11) an die Oberamtspflege Göppingen versandt. Bis 25 g Gewicht waren 5 Mark Porto zu entrichten. Frankiert wurde mit D 30, D 31 (2) und D 69 (2).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.06.2021 11:52:42 Gelesen: 1283626# 9039 @  
Guten Tag,

zur Feier des Tages heute natürlich wieder ein Sonntagsbeleg:



Diese mit MiNr. 85 II auffrankierte Ganzsachenkarte P 115 machte sich am 28.12.1919 (Portoperiode 4) von Waren an der Müritz auf den Wg nach Kassel-Bettenhausen.

Weiterhin einen sonnigen Sonntag euch allen
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.06.2021 20:44:21 Gelesen: 1283555# 9040 @  
Guten Abend,

auf den ersten Blick nichts besonderes:



Zumal der Transport seine Spuren hinterlassen hat (siehe Knitter rechts) und die Öffnung des Umschlages auch nicht mit zarter Hand erfolgte (Einrisse oben, besonders rückseitig). Und dennoch hat der Beleg etwas Spezielles, aber zunächst die "technischen" Grundlagen: Fernbrief von Charlottenburg nach Landshut vom 13.9.1923 (PP 17), freizumachen mit 75.000 Mark. Der senkrechte 5er-Streifen der Mi 279 b sorgte für die portogerechte Frankierung. Dabei zeigt die 2. Marke von rechts (bzw. von unten) den Plattenfehler des Aufdrucks "1 ohne Anstrich", der nur bei der b-Farbe vorkommt.

Eine schöne Woche wünscht

Michael.
 

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