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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 28.06.2021 21:22:47 Gelesen: 1283325# 9041 @  
Guten Abend,

zufällig habe ich auch einen Sonntagsbeleg zum Zeigen:



Gleichzeitig trägt der Beleg eine seltenere Einzelfrankatur: Fernbrief von Magdeburg nach Hamburg vom 24.9.1922 (PP 8), Porto-Soll 3 Mark. Verklebt wurde eine Mi 217 b, womit der Brief portogerecht frankiert ist.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.06.2021 21:43:54 Gelesen: 1283121# 9042 @  
Guten Abend,

seltsam, auch diese bessere Einzelfrankatur stammt von einem Sonntag, dazu noch vom Heiligabend:



Die Drucksache innerhalb Braunschweigs vom 24.12.1922 (PP 11) kostete bis 25 g Gewicht 5 Mark Porto. Frankiert wurde mit einer Mi 218 portogerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.06.2021 22:49:07 Gelesen: 1283110# 9043 @  
Na gut,

dann schiebe ich noch eine sonntägliche Postkarte nach:



Frau Lazarus aus Frankfurt am Main teilte am 8.1.22 (Portoperiode 7) der Firma Martin & Morker in Tuttlingen mit, dass ihr Gatte an Grippe erkrankt ist. Verwendet wurde eine Ganzsachenkarte P 141 I, auffrankiert mit einer Mi. 149 und einer arg lädierten Mi. 140.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.07.2021 21:50:30 Gelesen: 1281797# 9044 @  
Guten Abend,

die dritte auch nicht so häufige Holztauben-Einzelfrankatur ist zum Glück nicht von einem Sonntag, sonst würde ich mir langsam Sorgen machen. ;-)



Ein typischer Bankbrief von der Reichsbankfiliale Fürth an die Zweigstelle in Karlsruhe vom 22.6.1923 (PP 13), das Porto betrug mittlerweile 100 Mark. Frankiert wurde mit einer Mi 237 portogerecht.

Gruß Michael
 
Cantus Am: 01.07.2021 22:12:58 Gelesen: 1281778# 9045 @  
Krauchenwies, eine Gemeinde in der Nähe von Sigmaringen, war Ausgangspunkt dieses Briefes, der am 30.6.1923 nach Stuttgart gelaufen ist. Als Frankatur addiere ich 95 Mark, bin mir aber nicht ganz sicher und bitte um Bestätigung, bevor ich den Brief in die Datenbank hochlade.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 01.07.2021 22:55:43 Gelesen: 1281751# 9046 @  
@ Cantus [#9045]

Grüezi Ingo,

ich sehe auch nur 95 Mark, demnach 5 Mark zu wenig. Oder kleben auf der Rückseite noch Marken?

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 01.07.2021 23:00:24 Gelesen: 1281746# 9047 @  
Guten Abend zu später Stunde,

nach längerer Zeit kann ich hier mal wieder einen Brief zeigen, der ins Ausland ging:



Gelaufen am 16.10.23 (Portoperiode 20) ab Halle/Saale nach Meran in Italien, portorichtig mit 3 x MiNr. 317 AP frankiert.

Es grüßt
der Mümmel
 
Cantus Am: 01.07.2021 23:05:43 Gelesen: 1281744# 9048 @  
@ muemmel [#9046]

Hallo muemmel,

auf der Rückseite ist nichts, auch kein Stempelrest. Da ist der Brief wohl unbeanstandet mit Unterfrankatur durchgerutscht.

Viele Grüße
Ingo
 
duphil Am: 02.07.2021 09:14:54 Gelesen: 1281371# 9049 @  
@ Cantus [#9045]

Hallo Ingo,

Wenn man genau hinsieht, entdeckt man das auf der linken Seite des Umschlags eine Marke fehlt.

MfG und bleibt gesund
Peter
 
Cantus Am: 02.07.2021 12:13:22 Gelesen: 1281273# 9050 @  
@ duphil [#9049]

Hallo Peter,

du hast recht, das habe ich übersehen. Bei dem nächsten Beleg von mir könnte auch eine Marke fehlen, erkennbar an der markanten Lücke im unteren Strich des Stempels, denn in der PP 25 sollten eigentlich mindestens 10 Mrd. auf dem Brief kleben und nicht nur 4 Mrd.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 02.07.2021 12:13:30 Gelesen: 1281273# 9051 @  
@ duphil [#9049]
@ Cantus [#9048]

Peter hat aufgepasst, Mümmel hingegen nicht. Wahrscheinlich klebte links wohl noch eine dritte Marke zu 5 Mark. Damit wäre das Porto auch korrekt gewesen.

Grüßle
Mümmel
 
Baldersbrynd Am: 02.07.2021 15:06:06 Gelesen: 1281135# 9052 @  
Hallo Inflafreunde,

Brief aus Schleswig nach Tingleff, Tinglev in Dänemark, gesendet am 16.10.1923 (PP20).

Porto 15 Millionen Mark, aber nur 5 Millionen Mark auf dem Brief, 10 Mill. Mark zuwenig.

Fehlende 10 Mill. Mark umgerechnet bis 33,4 Centimen multipliciert mit 2 = 66,8 Cent. erhöht bis 67 Cent. notiert in Linke Seite bei "T".

67 Cent umgerechnet bis 54 Øre (dänisch) und erhoben beim Empfänger.

Deutsche Briefmarken 2 mal 100.000 Mark, 1 mal 800.000 Mark und 2 mal 2 Millionen Mark.

Dänische Portomarken 4 mal 1 Øre, 1 mal 10 Øre und 2 mal 20 Øre.

Viele Grüße
Jørgen


 
Totalo-Flauti Am: 03.07.2021 19:19:06 Gelesen: 1280265# 9053 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein einfacher Brief aus Leipzig nach Grüna in Sachsen vom 02.08.1922 aus der Portoperiode 01.07.1922 bis 30.09.1922. Der Brief kostete 3,00 Mark und wurde mit einer Mi.Nr. 201 frei gemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 04.07.2021 00:13:50 Gelesen: 1280078# 9054 @  
Guten Morgen,

nun ist Sonntag und hier der entsprechende Beleg dazu:



Eine Ortspostkarte vom 14.3.1920 (Portoperiode 4) die lediglich im Bereich des Dresdener Postamts 19 unterwegs war (findet man auch nicht alle Tage). Verwendet wurde eine Ganzsachenkarte P110.

Ob die Karte als Kunstwerk einzustufen ist, überlasse ich der geneigten Leserschaft.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.07.2021 15:14:04 Gelesen: 1279502# 9055 @  
Hallo,

ein Beleg mit Custos-Portokontrolle war lange nicht:



Zur Erinnerung: Zunächst führt ein Mitarbeiter die Sendung der Stempelmaschine zu und ein Stempel mit der entsprechenden Gebührenhöhe wird abgedruckt. Das Zählwerk springt eine Position weiter. Ein zweiter Mitarbeiter frankiert die Sendung mit Briefmarken. Bei Abrechnung muss der Zählerstand dem fehlenden Markenbestand entsprechen, sonst hat der Markenverwalter wohl was "abgezweigt". So die Idee hinter dem Ganzen. Hier haben wir eine Postkarte vom 20.6.1922 (PP 7) von Großenbaum (Kreis/Bezirk Düsseldorf) nach Hagen mit einem Porto in Höhe von 1,25 Mark. Verklebt wurden die Mi-Nrn. 158 und 163 (3).

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 06.07.2021 21:32:28 Gelesen: 1277155# 9056 @  
Guten Abend,

zu später Stunde noch ein Novemberbeleg aus der 4fach-Periode:



Der Brief von Flensburg nach Berlin wurde am 26.11.1923 (PP 26) aufgegeben und zeigt eine Massenfrankatur aus Mi 319 APa (40), 321 APa (4), 325 BP (4), 327 BP und 328 AP. Die 50 Marken ergeben die Summe von 20 Milliarden Mark. Da die Marken zum 4fachen Nennwert verkauft und verwendet wurden ergeben sie das nötige Porto in Höhe von 80 Mrd. Mark.

Gruß Michael
 
filunski Am: 10.07.2021 00:36:18 Gelesen: 1274162# 9057 @  
Liebe Infla-Spezies,

ich habe heute eine, wie ich meine sehr schöne und vielleicht auch interessante Postkarte erstanden.

Zuerst die Bildseite mit der Frankatur:



Frankatur bildseitig aufgeklebt, insgesamt 8 Mrd. RM entwertet mit Tagesstempel NEUMARKT i. OPF. 2 / a / 1. vom 30.11.1923

Jetzt die noch viel interessantere Anschriftenseite:



Es handelt sich um eine Auslandspostkarte, von Neumarkt/OPf. nach Rotterdam in der PP 26. Wenn ich die Gebührentabelle richtig gelesen habe, hat die Auslandspostkarte damals aber 192 Mrd. RM gekostet. Es fehlen also gerade mal 184 Mrd. RM. Die Karte wurde aber anstandslos befördert und hat auch so etwas wie einen Rotterdamer Briefträgerstempel (Rechteckstempel A 58).

Ich nehme an und bitte die Infla-Spezialisten dies ggf. zu korrigieren, die Lösung zu dem fehlenden Porto liegt hier, in diesem schlecht lesbaren Stempel:



Gebühr bezahlt (kopfstehend) und mit Bleistift handschriftlich daneben vermerkt " Taxe percue" und Unterschrift und zusätzlich unten nochmals der Tagesstempel. Anscheinend wurde das fehlende Porto in bar bei Aufgabe im Postamt bezahlt.

Ganz interessant auch der Text und Anlass für die Karte. Es ist eine Mahnung, der Schreiber mahnt die noch ausstehende Überweisung für eine Notgeld Kollektion an, die er dem Empfänger einen Monat vorher zugeschickt hatte.

Viele Grüße,
Peter
 
inflamicha Am: 10.07.2021 11:09:35 Gelesen: 1273168# 9058 @  
Hallo Peter,

interessante Karte. Mit Deinen Annahmen liegst Du hier fast immer richtig. Zunächst sind in der Portoperiode 26 vom 26.-30.12. die Marken zum 4-fachen Nennwert verkauft und verwendet worden. Das heißt die verklebten 8 Mrd. Mark sind tatsächlich 32 Mrd. Mark (RM = Reichsmark gab es erst später) wert. Der Rest wurde bar am Postschalter erhoben, in dem Falle "nur" noch 160 Mrd. Mark. Da die Sendung ins Ausland ging wurde korrekt in Französisch "taxe percue" hingeschrieben. Der etwas schwach zu lesende Stempel "Gebühr bezahlt" bedeutet das gleiche.

Die Bezeichnung für solche Freimachungen ist Teil-Barfrankatur.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.07.2021 12:23:00 Gelesen: 1273061# 9059 @  
Guten Tag,

dann bleiben wir doch bei Sendungen ins Ausland:



Brief vom 13.10.23 (Portoperiode 20) ab Hamburg nach Meran in Südtirol. Verklebt wurden Marken der MiNrn. 304 (20), 309 A (3) und 313 AP (3), die zusammen einen Betrag von 23,5 Millionen Mark ergeben. Da die ersten 20g für einen Auslandbrief 15 Millionen kosteten und jede weiteren 20g 7,5 Millionen, stellt man fest, dass der Absender der Reichspost 1 Million geschenkt hatte. Reich ist die Post dadurch aber nicht geworden, wenn man bedenkt, dass zu der Zeit 1 Pfund Zucker schon 1,2 Millionen Mark kostete.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
filunski Am: 10.07.2021 14:48:06 Gelesen: 1272813# 9060 @  
@ inflamicha [#9058]

Hallo Michael,

vielen Dank für die Ergänzungen! ;-)

Die Tatsache mit dem 4-fachen Nennwert in der PP 26 kannte ich noch nicht, wieder was dazu gelernt. Dann werde ich die Karte demnächst auch bei den Inflaseiten einstellen.

Viele Grüße,
Peter
 
inflamicha Am: 10.07.2021 17:05:00 Gelesen: 1272695# 9061 @  
Na dann will ich mich mal anschließen:



Auslandsbrief per Einschreiben von Böckingen nach Brooklyn/USA vom 11.1.1922 (PP 7), Porto bis 20 g waren 4 Mark. Dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von 2 Mark. Frankiert wurde mit 2mal Mi 155 Ia. Wie alle Auslandseinschreiben wurde die Sendung der Devisenkontrolle unterzogen, hier kam die Postüberwachungsstelle in Stuttgart zum Einsatz.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.07.2021 15:43:43 Gelesen: 1270457# 9062 @  
Hallo,

ein einfaches Postkärtchen nach Berlin S 42:



Die Karte wurde am 19.1.1923 (PP 12) in Kassel (damals noch Cassel geschrieben) aufgegeben. Für das Porto waren 25 Mark zu begleichen. Die Freimachung erfolgte mit den Mi-Nrn. 115 c (2) und 207 P, also portogerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.07.2021 18:37:11 Gelesen: 1270262# 9063 @  
Guten Abend,

zum Sonntag heute wieder ein passender Beleg:



Eine wahrscheinlich aus den Ferien mitgebrachte Postkarte vom 30.7.22 (Portoperiode 8) im Ortsverkehr Berlin verwendet. Frankatur: MiNr. 197a.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.07.2021 21:39:45 Gelesen: 1266994# 9064 @  
Guten Abend,

aus Wolfen (Kreis Bitterfeld) kommt mein heutiger Beleg:



Der eingeschriebene Eilbrief ging an Frau Else, zur Zeit Ostseebad Ahlbeck (da wäre ich jetzt auch gerne). Aufgegeben wurde er am 10.8.1920 (PP 5) mit folgenden Gebühren: Porto für die 2. Gewichtsstufe 60 Pf., Einschreiben 50 Pf. und Eilbestellgebühr im Ortszustellbereich 1 Mark. Für die zusammen 2,10 M. wurde je eine Mi 85 II, 116 I und 128 verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 14.07.2021 21:16:08 Gelesen: 1263605# 9065 @  
Guten Abend,

nach langem wieder einmal eine Ganzsachenpostkarte mit Wechselgeldmarke:



Die zur Verwendung gelangte P 110 I mit Wertstempel 7 1/2 Pf. wurde für den Verkauf über Automaten per Hand mit 2 1/2 Pf.-Marken (Mi 98, besondere Bogenanordnung mit zusätzlichen Zwischenstegen) bestückt, da es keine Halbpfennig-Münzen gab und ein Automatenverkauf anders schlecht möglich war. Hier handelt es sich um den Typ I (nach Reimer) mit breitem Seitenrand, welcher rechts von der Mittellinie aufgeklebt wurde. Die 2 1/2 Pfennig-Marke konnte abgetrennt und anderweitig verwendet werden. Eventuell diente sie hier als Zusatzfrankatur für die am 26.4.1917 (PP 2) von Ulm nach Romanshorn in der Schweiz versandte Auslandspostkarte mit 10 Pfennig Portoerfordernis.

Gruß Michael
 

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