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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 10.07.2021 17:05:00 Gelesen: 1303662# 9061 @  
Na dann will ich mich mal anschließen:



Auslandsbrief per Einschreiben von Böckingen nach Brooklyn/USA vom 11.1.1922 (PP 7), Porto bis 20 g waren 4 Mark. Dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von 2 Mark. Frankiert wurde mit 2mal Mi 155 Ia. Wie alle Auslandseinschreiben wurde die Sendung der Devisenkontrolle unterzogen, hier kam die Postüberwachungsstelle in Stuttgart zum Einsatz.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.07.2021 15:43:43 Gelesen: 1301424# 9062 @  
Hallo,

ein einfaches Postkärtchen nach Berlin S 42:



Die Karte wurde am 19.1.1923 (PP 12) in Kassel (damals noch Cassel geschrieben) aufgegeben. Für das Porto waren 25 Mark zu begleichen. Die Freimachung erfolgte mit den Mi-Nrn. 115 c (2) und 207 P, also portogerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.07.2021 18:37:11 Gelesen: 1301229# 9063 @  
Guten Abend,

zum Sonntag heute wieder ein passender Beleg:



Eine wahrscheinlich aus den Ferien mitgebrachte Postkarte vom 30.7.22 (Portoperiode 8) im Ortsverkehr Berlin verwendet. Frankatur: MiNr. 197a.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.07.2021 21:39:45 Gelesen: 1297961# 9064 @  
Guten Abend,

aus Wolfen (Kreis Bitterfeld) kommt mein heutiger Beleg:



Der eingeschriebene Eilbrief ging an Frau Else, zur Zeit Ostseebad Ahlbeck (da wäre ich jetzt auch gerne). Aufgegeben wurde er am 10.8.1920 (PP 5) mit folgenden Gebühren: Porto für die 2. Gewichtsstufe 60 Pf., Einschreiben 50 Pf. und Eilbestellgebühr im Ortszustellbereich 1 Mark. Für die zusammen 2,10 M. wurde je eine Mi 85 II, 116 I und 128 verklebt.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 14.07.2021 21:16:08 Gelesen: 1294572# 9065 @  
Guten Abend,

nach langem wieder einmal eine Ganzsachenpostkarte mit Wechselgeldmarke:



Die zur Verwendung gelangte P 110 I mit Wertstempel 7 1/2 Pf. wurde für den Verkauf über Automaten per Hand mit 2 1/2 Pf.-Marken (Mi 98, besondere Bogenanordnung mit zusätzlichen Zwischenstegen) bestückt, da es keine Halbpfennig-Münzen gab und ein Automatenverkauf anders schlecht möglich war. Hier handelt es sich um den Typ I (nach Reimer) mit breitem Seitenrand, welcher rechts von der Mittellinie aufgeklebt wurde. Die 2 1/2 Pfennig-Marke konnte abgetrennt und anderweitig verwendet werden. Eventuell diente sie hier als Zusatzfrankatur für die am 26.4.1917 (PP 2) von Ulm nach Romanshorn in der Schweiz versandte Auslandspostkarte mit 10 Pfennig Portoerfordernis.

Gruß Michael
 
10Parale Am: 15.07.2021 20:46:34 Gelesen: 1292689# 9066 @  
@ inflamicha [#9065]

Ansichtskarte mit der Kaiser-Wilhelm-Sicht Stubbenkammer auf der Insel Rügen.

Gelaufen am 20.7.23 und entwertet in Sassnitz, freigemacht mit 480 Mark Gesamtfrankatur. Destination Wädenswil in der Schweiz.

Liebe Grüße

10Parale


 
muemmel Am: 15.07.2021 21:11:45 Gelesen: 1292644# 9067 @  
Guten Abend,

hier eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 21:



Diese machte sich am 29.10.23 vom hessischen Auerbach auf den Weg nach Hamburg und ist portorichtig mit 4 Millionen Mark (Mi. 316 AP) frankiert.

Mittlerweile wieder trockene Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 16.07.2021 10:25:17 Gelesen: 1291326# 9068 @  
Hallo in die Runde,

heute eine einfache Fernpostkarte in vierfacher Aufwertung. Diese lief am 27.11.1923 (PP 26: 26.11.1923 - 30.11.1923) von Hohenstein-Ernstthal nach Rudolstadt und ist mit 40 Mia Mark, EF Mi.Nr. 328 A P, portorichtig frankiert.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15664)
 
inflamicha Am: 16.07.2021 21:08:37 Gelesen: 1289995# 9069 @  
Guten Abend,

ein Einschreibbrief an das Kriegsministerium in Berlin, Abteilung Kriegsgefangene:



Der Brief wurde am 19.1.1922 (PP 7) in Schneverdingen aufgegeben. Porto und Einschreibgebühr (je 2 Mark) summierten sich auf 4 Mark. Frankiert wurde mit Mi 91 II (2) und 155 I a. Letztere Ausgabe wurde einen Tag später vom Schalterverkauf zurückgezogen und durfte vom Publikum nicht mehr verwendet werden.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 17.07.2021 19:31:12 Gelesen: 1287970# 9070 @  
Guten Abend,

eine einfache Fernpostkarte von Gera nach Rudolstadt, gelaufen am 15.11.1923 (PP 24: 12.11.1923 - 19.11.1923) und mit 5 Mia Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 327 A P.

Unsauberer Stempelabschlag, aber der rückseitige Text stammt vom 15.11.1923.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15663)
 
inflamicha Am: 17.07.2021 22:04:31 Gelesen: 1287762# 9071 @  
Guten Abend,

ein Auslands-Wertbrief:



Absender des Wertbriefes von Charlottenburg nach Wien/Österreich war der bekannte Philatelist und Briefmarkenprüfer Max Thier, einer der letzten Universalprüfer für fast die ganze Welt. Der Brief mit einer Wertangabe in Höhe von 10.000 Mark wurde am 12.5.1922 (PP 7) aufgegeben. Mit einem Gewicht von 108 Gramm gehört er in die 3. Gewichtsstufe >100 bis 250 g, woraus sich folgende Gesamtgebühr ergab: Brief 4 Mark, Einschreibgebühr 2 Mark und Versicherungsgebühr 15 Mark (1,50 M. je 1.000 M.) = 21 Mark. Nach Österreich galten die Inlandsgebühren, somit alles korrekt.

Natürlich war der Brief der Devisenkontrolle zuzuführen, die sich vorderseitig mit 2 verschiedenen Stempeln verewigte. Rückseitig vermerkte der Absender: "Inhalt Briefmarken gehen geprüft zurück". Die Richtigkeit dieser Angabe bestätigte Max Thier mit seinem Stempel "Öffentlich angestellter beeidigter Sachverständiger für Briefmarken und sonstige Postwertzeichen im Bezirk der Handelskammer zu Berlin" und seiner Unterschrift. Heute würde man sagen, die Rückwareneigenschaft ist gegeben- geprüfte Briefmarken gehen zurück ins Ursprungsland. Frankiert wurde mit Mi 204 a und 187 a so "sparsam" wie möglich.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.07.2021 18:15:22 Gelesen: 1285249# 9072 @  
Guten Abend,

Oberrandstücke auf Beleg sind immer etwas ganz besonderes:



Die Postkarte von Magdeburg nach Bad Kolberg vom 22.10.1923 (PP 21) war mit 4 Millionen Mark freizumachen. Verklebt wurde ein Oberrandpärchen der Mi 309 AWa, somit portogerecht frankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.07.2021 20:27:48 Gelesen: 1285007# 9073 @  
Guten Abend,

der 14.1.1923 war nicht nur ein Sonntag sondern auch Letzttag der Portoperiode 11. Hierzu zeige ich eine Fernpostkarte:



Da die 3 Mark der Ganzsachenkarte P150 I zu der Zeit nicht mehr reichten, wurde mit je 1 x MiNr. 206 und 224 auffrankiert. Gelaufen von Aachen nach Partenkirchen.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 19.07.2021 20:52:53 Gelesen: 1282851# 9074 @  
Guten Abend,

heute ein Brief an die Bremer Privatbank:



Der Brief wurde am 15.10.1923 (PP 20) in Oldenburg auf den Weg gebracht. Das Porto wurde mit 5 Millionen Mark berechnet. Frankiert wurde mit einem Fünferstreifen der Mi 308 Aa und einer Mi 314 AP. Die als Verschlussmarke fungierende Werbevignette für Palmona-Margarine wäre so heute wohl nicht mehr möglich.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 20.07.2021 21:20:35 Gelesen: 1280318# 9075 @  
Guten Abend,

eine zur Drucksache umfunktionierte Postkarte:



Die Drucksache nach Detmold stammt aus Woldenberg (Neumark) und wurde der Post am 19.10.1923 (PP 20) zur Beförderung übergeben. Eine Drucksache bis 25 g Gewicht kostete den Absender eine Million Mark, wofür hier die Mi-Nrn. 268 b (2) und 306 verklebt wurden.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 21.07.2021 07:26:21 Gelesen: 1279004# 9076 @  
@ inflamicha [#9075]

Einfach die 8 auf die zweite Stelle vorschieben, die 6 auf die dritte Stelle und auf den Kopf stellen, dann hast du die korrekte Nummer.

Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 21.07.2021 12:23:17 Gelesen: 1278314# 9077 @  
@ JoshSGD [#9076]

Ach manno, das sollte doch das nächste Sonntagsrätsel werden. ;-) Aber Spaß beiseite, muss natürlich 289 b heißen (die genannte Nummer ist die Urmarke).
Danke für den Hinweis.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 21.07.2021 20:43:41 Gelesen: 1277229# 9078 @  
Guten Abend in die Runde,

auch wenn heute Mittwoch ist zeige ich trotzdem einen Sonntagsbeleg:



Fernbrief vom 18.12.21 (Portoperiode 6) ab Leipzig nach Hohenstein-Ernstthal, frankiert mit 6 x MiNr. 159a.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.07.2021 21:30:12 Gelesen: 1277120# 9079 @  
Guten Abend,

ein Groschen extra für die Post:



Einschreib-Nachnahmebrief von Oberstein nach Chemnitz, aufgegeben am 7.1.1922 (PP 7). Briefporto 2 M., Einschreiben 2 M. und Vorzeigegebühr für die Nachnahme 1,50 M. summierten sich auf 5,50 Mark. Der Absender verklebte 2mal Mi 145 a II und 3mal Mi 154 I a, was zusammen 5,60 M. ergibt. Rechenfehler oder keine kleineren Wertstufen vorrätig- wer will das heute noch sagen? Absender war übrigens Dr. Dub, bekannt als Briefmarkenprüfer.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.07.2021 21:22:50 Gelesen: 1273284# 9080 @  
Guten Abend,

auch hier hatte jemand zu viel Geld:



Ein Orts-Einschreibbrief innerhalb Berlins vom 16.8.1920 (PP 5) verlangte je nach Gewicht nach 40 oder 60 Pf. Porto und 50 Pf. Einschreibgebühr, zusammen also 90 Pf. oder 1,10 Mark. Die verklebte Mi 117 ist also schon zu viel des Guten, die zusätzliche Mi 102 zu 2 Pf. machte also keinen Sinn und erhöhte lediglich die Überfrankatur.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 23.07.2021 08:37:51 Gelesen: 1271864# 9081 @  
Hallo in die Runde,

heute ein einfacher Ortsbrief bis 20 g, gelaufen am 20.10.1923 (PP 21: 20.10.1923 - 31.10.1923) in Chemnitz, portorichtig wären 4 Mio Mark gewesen, verklebt sind als EF aber 5 Mio (Mi.Nr. 317 A P).



Gruß
Josh

(Datenbank 15662)
 
inflamicha Am: 24.07.2021 21:36:23 Gelesen: 1267929# 9082 @  
Guten Abend,

ein Fernbrief 2. Gewichtsstufe der Treibriemenfabrik Conrad Heucken & Co. Aachen:



Der Brief an die Waggon- und Maschinenfabrik Bautzen vom 11.12.1922 (PP 10) ist mit 16 Mark (Mi 194 (2) und 228 P) portogerecht frankiert. Die 2 verschiedenen Custos-Portokontrollstempel passen von den Wertstufen nicht zum tatsächlichen Porto. Letztendlich kommt es darauf an wie der jeweilige Stempel bei der Abrechnung definiert wird. Die Wertstufen zu 50 Pf. und 9 Mark wurden also den aktuell erforderlichen Nennwerten zugeordnet, sind also im Prinzip Vorläufer der späteren "zeitlosen" Custos-Stempel mit Buchstaben oder römischen Ziffern.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.07.2021 22:29:45 Gelesen: 1267812# 9083 @  
Ebenfalls einen guten Abend zu später Stunde,

aus der Portoperiode 23 kann ich eine weitere Postkarte an die Fa. Walter Cohn in Hamburg zeigen:



Die Karte verließ Berlin am 7.11.23 und wurde portorichtig mit einer Marke der MiNr. 324 AP frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 25.07.2021 12:12:22 Gelesen: 1266302# 9084 @  
@ inflamicha [#6177]

Liebe Sammlerfreunde,

ich kann eine ähnliche Drucksache wie Michael nur vom 11.3.1921 aus Leipzig an das ev. Pfarramt in Amelinghausen (Niedersachsen) zeigen. Auch hier ist der Stempel "Warum?" angebracht worden. Aber ich kann noch einen weiteren Beleg vom 07.05.2021 nach Gross-Schönau/Sachsen aus der PP 6 (01.04.2021 bis 31.12.1921) zum Thema Grenzlandspende Oberschlesien zeigen. Bereits seit November 1920 wurden die von Michael erwähnten Kartenserien versandt. Die Postkarte hier erinnerte ebenfalls nochmal den Spendenbetrag zu überweisen. Die Drucksache kostete jetzt 15 Pfennig und wurde mit der Mi.140 und Mi.141
freigemacht.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.




 
muemmel Am: 25.07.2021 20:30:24 Gelesen: 1265624# 9085 @  
Guten Abend am Sonntagabend,

heute ein sonntäglicher Ortsbrief aus der Portoperiode 4:



Dieser war am 29.2.20 in Leipzig auf Reise und mit je 1 x MiNr. 85 II und 107 frankiert. Entwertet mit einem Sylbe-Bandstempel und Werbe-Einsatz zur Leipziger Mustermesse (Filbrandt Nr. 179).

Schöne Grüße
Mümmel
 

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