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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 28.12.2015 21:49:52 Gelesen: 3781100# 4808 @  
Guten Abend,

heute dann auch von mir mal was ohne Marken:



Auslandsbrief von Kiel nach Luzern in der Schweiz vom 31.8.1923 (Letzttag der PP 16), das Porto kostete 60 Tausend Mark.

Bezahlt wurde bar am Schalter, der Postbeamte notierte das erhobene Porto verkürzt mit "60" und brachte in rot

den Stempel "Gebühr bezahlt Postamt Kiel" an.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.12.2015 21:03:29 Gelesen: 3780343# 4809 @  
Guten Abend,

auch heute geht´s in die Schweiz:



Brief von Bönnigheim (Württemberg) nach Basel vom 18.10.1923 (PP 20). Für die 15 Millionen Mark Porto wurden 3 Exempelare der Mi 317 AP verklebt.

Gruß Michael
 
DERMZ Am: 30.12.2015 21:06:09 Gelesen: 3779354# 4810 @  
Guten Abend in die Runde,

ich möchte Euch heute einen Inflationsbeleg zeigen, den ich noch gar nicht einsortieren kann. Ich bin mir sicher, mir wird hier gerne ein wenig nachgeholfen.

Ich gehe davon aus, dass es sich um Portoperiode 4 handelt, aber war dieses Eilpaket so richtig frankiert? Wer weiss es.



Das Eilpaket wurde in Leutzsch (heute ein Stadtteil von Leipzig) aufgegeben und auf den Weg nach Kristiania - Oslo (Norwegen) über Hamburg geschickt. Frankiert ist es mit 4,50 Mark auf der Vorderseite und 13,50 Mark auf der Rückseite.

Vielen Dank für ein klein wenig Hilfe und ein erfolgreiches Neues Jahr 2016

Mit Gruss Olaf
 
muemmel Am: 30.12.2015 21:21:57 Gelesen: 3779335# 4811 @  
@ DERMZ [#4810]

Guten Abend Olaf,

Portoperiode 4 ist schonmal richtig, aber dann bin ich mit meinem Latein auch schon am Ende.

Leider kann man die Gewichtsangabe nicht wirklich lesen und hinzu kommt, dass die Porti für Paketsendungen vom Deutschen Reich ins Ausland je nach Zielland unterschiedlich waren. Dazu müsste man die Spezialisten befragen, die sich mit diesen Dingen auskennen.

In meinem Profil ist auch eine Mailadresse angegeben, schreib mich mal bitte an, evtl. kann ich da vermitteln.

Schönen Gruß und guten Rutsch
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.12.2015 21:22:33 Gelesen: 3779334# 4812 @  
Guten Abend,

11 Tage später war es dann doppelt so teuer:



Diesmal ging es von Hamburg aus nach Basel, aufgegeben wurde der Brief am 29.10.1923 (PP 21).

Frankiert wurde mit 3mal Mi 318 AP, das ergibt die erforderlichen 30 Millionen Mark Porto.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.12.2015 22:50:17 Gelesen: 3779280# 4813 @  
Guten Abend,

von unserem OPD-Spezialisten Infla-Alec heute ein Fernbrief bis 20 Gramm aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Der Brief ging am 14.10.23 von Treuen im sächsischen Vogtlandkreis auf die Reise nach Frankfurt am Main. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde mit 50 Marken der MiNr. 289b erbracht. Die Marken stammen aus der Oberpostdirektion (OPD) Erfurt von der linken Hälfte eines Schalterbogens der Überdruckplatte 1.

Schönen Gruß und guten Rutsch ins neue Jahr
Mümmel
 
inflamicha Am: 31.12.2015 12:36:38 Gelesen: 3778828# 4814 @  
Hallo,

als letzten Beleg für dieses Jahr habe ich diesen hier ausgesucht:



Drucksache mit Nachnahme von Berlin nach Heiligenfelde (Bezirk Bremen) vom 27.6.1921 (PP 6), Porto 15 Pf. und Vorzeigegebühr 50 Pf. summieren sich auf 65 Pfennig.

Frankiert wurde mit Mi 140 a und 147 II tarifgerecht. Als Ankunftsstempel kam der Kreisobersegmentstempel (KOS) von Heiligenfelde zum Einsatz.

In unserer Infla-Datenbank finden sich mehrere Belege nach Heiligenfelde, eingestellt von verschiedenen Sammlern. Alle sind an die Firma bzw. Herrn Warneke adressiert, offensichtlich wurde hier einst das Firmenarchiv aufgelöst und zahlreiche Belege daraus gelangten in Sammlerhand. Bisher ist mein Beleg der Einzige mit KOS.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 31.12.2015 20:58:39 Gelesen: 3778562# 4815 @  
Halli Hallo,

zum Jahresabschluss eine bar bezahlte Drucksache ins Ausland:



Für Inflasammler gehört der Dezember 1923 einfach dazu, alleine um den Übergang von der Papier- zur Rentenmark zu dokumentieren, auch wenn die Inflation ja eigentlich am 30.11.1923 ein Ende hatte.

Diese Drucksache lief von München nach Zürich und wurde mit 5 Rentenpfennig bar bezahlt. Ordnungsgemäß mit einem ovalen "Taxe perçue"-Stempel versehen, dazu handschriftlich der Betrag und die Paraphe des Postbeamten. Im Grunde genommen eigentlich nichts Besonderes, doch hier macht es das Datum 14.12.23. Dies war nämlich der letzte Tag, an dem Barfreimachung als Notmaßnahme zugelassen war, also auch hier wieder ein Stück Post- und Zeitgeschichte.

Und nun ab ins neue Jahr
Mümmel
 
Magdeburger Am: 01.01.2016 09:46:59 Gelesen: 3778164# 4816 @  
Liebe Sammelfreunde,

das neue Jahr ist nun schon einige Stunden alt.

Von mir nichts besonderes:



Fernpostkarte vom 05.07.1923, PP14, aus Magdeburg nach Neheim, portogrecht mit 120 Mark frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 01.01.2016 18:10:31 Gelesen: 3777785# 4817 @  
Hallo,

auch aus Magdeburg kommt dieser Beleg:



Drucksache an einen Landwirt in der Domäne Egeln vom 29.11.1923 (PP 26), Porto-Soll 16 Milliarden Mark. Die Marken des zur Frankatur verwendeten Viererblocks der Mi 325 APa = 4 Mrd. Mark wurden zum vierfachen Nennwert verkauft und verwendet, somit ist die Drucksache portogerecht frankiert.

Ich wünsche Euch allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.01.2016 22:11:12 Gelesen: 3777624# 4818 @  
Grüezi mitanand,

hier der im letzten Jahr angekommene Beleg aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):



Es handelt sich um eine eingeschriebene Warenprobe (ins Ausland war die Angabe "Muster ohne Wert" vorgeschrieben) vom 22.10.23 aus Hamburg nach Kristiania (heute Oslo). Meist landeten solche Umschläge unmittelbar im Papierkorb, was hier zwar nicht der Fall gewesen ist. Weniger schön sind auch die links und rechts abgeschnittenen Teile. Andererseits muss man mehr als froh sein, ein solches Teil überhaupt zu finden.

Eingeschriebene Warenproben sind allemal nicht häufig zu finden und nach dem Ausland noch seltener. Hinzu kommt, dass es sich hierbei um ein eher schwergewichtiges Teil handelt. Das Porto betrug für 250g 12 Millionen Mark, für jede weiteren 50g kamen 6 Millionen hinzu. Also eine Warenprobe der 9. Gewichtstufe. Die Einschreibgebühr betrug 10 Millionen Mark.

Gute Wünsche für die kommenden 365 Tage wünscht euch
Mümmel
 
JoshSGD Am: 02.01.2016 20:42:30 Gelesen: 3776777# 4819 @  
Guten Abend,

das Jahr beginnen wir mit einer Germaniafrankatur. Vom 21.12.1921 (PP 6; 1.4. - 31.12.1921) sehen wir einen Ortsbrief bis 20g innerhalb Berlins. Portorichtig frankiert mit 40 Pfennig, EF Mi.Nr. 145 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9112)
 
inflamicha Am: 02.01.2016 22:50:22 Gelesen: 3776708# 4820 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief aus München:



Das Konsulat der Tschechoslowakischen Republik sandte diesen am 22.11.1922 (PP 10) an das Gemeindeamt Zuffenhausen, Porto-Soll 12 Mark.

Frankiert ist der Brief mit Mi 195 und 224 a portogerecht.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 03.01.2016 12:43:00 Gelesen: 3776196# 4821 @  
Guten Tag,

aus der PP 23 (5.11. - 11.11.23) zeige ich heute ein Postkarte innerhalb Berlins vom 9.11.23. Portorichtig frankiert mit 200 Mio Mark, EF Mi.Nr. 323 A W.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8968)
 
inflamicha Am: 04.01.2016 20:28:52 Gelesen: 3774943# 4822 @  
Guten Abend,

heute ein Kärtchen aus der kürzesten Portoperiode 22, welche nur 4 Tage dauerte:



Der Landeskulturamtspräsident in Düsseldorf sandte diese am 2.11.1923 an den Bürgermeister in Höngen (Landkreis Aachen).

Da das Ablöseverfahren nicht mehr zur Anwendung kam, musste das Porto in Höhe von 40 Millionen Mark mit Marken verklebt werden.

Verwendet wurden 5mal Mi 309 APa und je eine 318 A sowie 319 A Pa.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 04.01.2016 20:33:37 Gelesen: 3774939# 4823 @  
Guten Abend,

von mir heute was einfarbiges. Fernpostkarte von Frankfurt nach Halle/Saale vom 22.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23), portorichtig frankiert mit 400 Mark, EF Mi.Nr. 250. Sonderstempel 27.9a (nach Filbrandt).



Die Werkzeugfabrik Bauer & Wolter befand sich auf der Marienstraße 10 in Halle. Die Straße selbst gibt es noch, allerdings stark verkürzt im Gegensatz zu Vorkriegszeiten. Das Gebiet um die den Riebeckplatz fiel den wenigen Bombenabwürfen über Halle zum Opfer und nach dem Krieg den großflächigen Umbaumaßnahmen und Beseitigung auch noch historischer erhaltener Gebäude.

Gruß
Josh

(Datenbank # 9122)
 
JoshSGD Am: 05.01.2016 20:52:30 Gelesen: 3772930# 4824 @  
Guten Abend,

aus der PP 8 (1.7. - 30.9.1922) sehen wir eine Postkarte von Charlottenburg nach Flawil, Schweiz vom 27.7.22. Portorichtig frankiert mit 3,50 Mark, MiF Mi.Nr. 114 a und 224 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8149)
 
inflamicha Am: 05.01.2016 21:42:53 Gelesen: 3772906# 4825 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg reiste am 31.10.1923 (PP 21) von Herrenalb nach Rotenfels:



Die Postkarte erforderte 4 Millionen Mark Porto und wurde portorichtig mit einer Mi 316 P frankiert.

Entwertet wurde die Marke mit dem Bahnpoststempel "KARLSRUHE-HERRENALB ZUG 129 31 10 23".

Gruß Michael
 
BD Am: 06.01.2016 09:36:39 Gelesen: 3772581# 4826 @  
@ DERMZ [#4810]

Hallo Olaf,

das Paket hatte ein Gewicht bis 5 kg. und war somit den Gebühren als Weltpostvereinspaket unterworfen.

Frankiert für die Strecke über Dänemark und nicht direkt ab Hamburg nach Oslo ( Februar= Winter !).

Weltpostvertrag: pro Land 50 centimen und Seetransport bis 500 Meilen ? 25 centimen.
Deutschland = 50 centimen
Dänemark = 50 centimen
Seetransport Dänemark-Norwegen= 25 centimen
Norwegen= 50 centimen
Gesamt 1,75 Franc oder Franken ( war gleich)
Umrechnungskurs am 25.2.1920 1 Franc = 8 Mark
1,75 *8 = 14 Mark Porto

Eilbote nach Norwegen habe ich nicht, aber nach Schweden 4 Mark. Ich vermute das die 4 Mark Eilbotengebühr auch nach Norwegen gültig war.

Somit Porto 14 Mark plus 4 Mark Eilbote = 18 Mark.

Beste Grüße Bernd
 
DERMZ Am: 06.01.2016 09:42:44 Gelesen: 3772570# 4827 @  
@ BD [#4826]

Vielen vielen Dank Bernd, das klingt alles sehr plausibel und hilft ein grosses Stück weiter.

Tausend Dank

Viele Grüsse

Olaf
 
inflamicha Am: 06.01.2016 21:07:26 Gelesen: 3772122# 4828 @  
Guten Abend,

heute ein Beleg aus der PP 7:



Der Brief der 2. Gewichtsstufe bis 100 g wurde am 17.1.1922 in Leipzig aufgegeben und war nach Halle adressiert, Porto-Soll 3 Mark.

Frankiert wurde mit Mi 150 und 171.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 07.01.2016 11:53:45 Gelesen: 3771624# 4829 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich möchte nachfolgenden Brief hier zeigen:



Eingeschriebener Fernbrief von Magdeburg nach Artern. Laut Stempel ist der Brief am 30.02.1922 aufgegeben worden, also PP07. Dass es den Tag nicht gibt, ist jedem klar - dies war jedoch mein Kaufgrund.

2 Mark kostete der Brief und weitere 2 Mark betrug die Einschreibegebühr = 4 Mark wie frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 07.01.2016 21:15:08 Gelesen: 3771323# 4830 @  
@ Magdeburger [#4829]

Hallo Ulf,

ein schöner Beleg für das Kuriositätenkabinett, aber Fehleinstellungen von Tagesstempeln gab und gibt es immer mal.

@ alle

Hier ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923), der kürzesten Portoperiode der Reichspost:



Das Porto betrug 100 Millionen Mark und wurde hier mit 10 Marken der MiNr. 311 und 4 Marken der MiNr. 319 AP verklebt. Begehrenswert war der Brief für mich wegen der Marken MiNr. 311, die man relativ selten auf Belegen findet, wie mir kürzlich auch ein Inflaprüfer bestätigte.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.01.2016 21:24:51 Gelesen: 3771316# 4831 @  
Guten Abend,

speziell für Harald dann gleich noch ein Beleg mit der 311:



Ein waagerechtes Paar der Marke fand hier Verwendung auf einer Postkarte von Spremberg nach Bautzen, das Porto am Absendetag 26.10.1923 (PP 21) betrug 4 Mio Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.01.2016 21:33:29 Gelesen: 3771307# 4832 @  
@ inflamicha [#4831]

Guten Abend Michael,

mit der Karte hast Du dann schon ein Sahneteilchen erwischt. Als ich mit dem Prüfer über die Verwendung dieser Marke sprach, sagte er, dass sie a) fast nur in Mischfrankaturen vorkommt und b) dann überwiegend in senkrechten Streifen. Waagerechte Paare sind schon rar und größere Einheiten schweineselten.

Gruß
Mümmel
 

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