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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 25.04.2020 19:38:20 Gelesen: 1826652# 8309 @  
Guten Abend,

dicht beklebt ist immer gut:



"Leider" wurde der größte Teil des Portos bar bezahlt, sonst wären noch mehr Marken drauf. ;-) Der Brief der Trikotwarenfabrik Anton Sauter aus Burladingen (Hohenzollern) vom 6.9.1923 (PP 17) war nach Sigmaringen adressiert. 75.000 Mark waren für das Porto zu bezahlen, die verklebten 20 Stück der Mi 220 sowie eine Mi 252 ergaben aber nur 5.000 Mark. Also wurden 70.000 Mark bar am Schalter bezahlt, was der Postbeamte handschriftlich notierte und mit seiner Unterschrift versah sowie rot eingerahmt hat. Die Marken dieser Teilbarfrankatur wurden mit dem Kreisobersegmentstempel von Burladingen entwertet.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 26.04.2020 09:17:24 Gelesen: 1826113# 8310 @  
Hallo in die Runde,

wir bleiben bei den Queroffsetmarken, allerdings etwas weniger dicht beklebt.

Heute eine Fernpostkarte von Kiel nach Hof/Saale, gelaufen am 27.8.1923 (PP 16: 24.8.1923 - 31.8.1923) und mit 8000 Mark portorichtig frankiert, MeF Mi.Nr. 253a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14931)
 
890christof Am: 26.04.2020 15:12:45 Gelesen: 1825798# 8311 @  
@ inflamicha [#8297]

Vielen Dank!

Wie schnell doch wieder eine Woche vorbeigehen kann.

Von mir heute ein Ortsbrief aus Berlin (Charlottenburg nach Schöneberg) vom 28.11.1923, portorichtig frankiert mit 40 (10) Mrd. Mark durch ein Exemplar der MiNr. 328. Bemerkenswert, wenn auch nicht wirklich selten, ist, dass der Brief zwar gestempelt wurde, die Marke davon aber nicht getroffen wurde.



Viele Grüße

Christof
 
22028 Am: 26.04.2020 20:50:24 Gelesen: 1825553# 8312 @  
Infla ist zwar nicht mein Gebiet aber wenn es nach Baghdad / Irak adressiert ist kann ich dann doch nicht widerstehen.

Neumarkt / Oberpfalz, Einschreibebrief vom 15 November 1923, Porto 70 Milliarden, Stimmt das Datum und die Portostufe dazu oder fehlt da noch einiges auf dem Brief?


 
muemmel Am: 26.04.2020 21:08:15 Gelesen: 1825535# 8313 @  
@ 22028 [#8312]

Hallo Rainer,

es handelt sich um einen R-Brief der 2. Gewichtstufe (> 20-40 g) ins Ausland. Das Porto für die ersten 20 g betrug 40 Milliarden und für die weiteren 20 g dann 20 Milliarden. Hinzu kam die R-Gebühr von 10 Milliarden. Also alles im grünen Bereich

Grüßle
Mümmel
 
22028 Am: 26.04.2020 21:14:57 Gelesen: 1825524# 8314 @  
@ muemmel [#8313]

Harald,

besten Dank, Qualitätsmäßig muss man sicher Abstriche machen, aber frühe Briefe in den Irak sind halt nicht in Mengen verfügbar, die Overland Mail Baghdad-Haifa war zu dem Zeitpunkt zwar schon in Betrieb, der Brief wurde aber sicherlich nicht mit der Overland Mail nach Baghdad transportiert.
 
inflamicha Am: 26.04.2020 21:44:15 Gelesen: 1825504# 8315 @  
Guten Abend!

@ 22028 [#8312]

Hallo Rainer,

nicht schön aber selten würde ich sagen. ;-) Ich wollte gerade loslegen mit der Portoerklärung als ich gerade noch rechtzeitig sah dass Harald schon alles hingeschrieben hat. Die blaue 70 oben rechts auf der Vorderseite (sollen Milliarden sein) sagt ja schon was draufzupappen war.

Ich habe heute was eiliges:



Der Eilbrief von Düsseldorf nach Elberfeld vom 29.11.1923, also der Vierfachperiode (PP 26), war mit 80 Milliarden Mark für das Briefporto und 160 Milliarden Mark für die Eilbestellgebühr zu bezahlen, also zusammen 240.000.000.000,00 Mark. Verklebt sind mit 4mal Mi 328 AP und 2mal 329 AP 80 Mrd. Mark, die mit 4 multipliziert 320 Mrd. Mark und somit 80 Mrd. Mark zuviel ergeben. Da muss sich wohl jemand verrechnet haben.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 27.04.2020 08:27:29 Gelesen: 1825278# 8316 @  
Hallo in die Runde,

dann bleiben wir doch gleich bei den Rosetten.

Heute eine Teilbarfrankatur auf Postkarte von München nach Hof, gelaufen am 22.11.1923 (PP 25: 20.11.1923 - 25.11.1923). Portogerecht frankiert mit 10 Milliarden Mark, 2 Milliarden verklebt mit Mi.Nr. 325 A Pa, die restlichen 8 Milliarden Mark wurden bar vereinnahmt - gekennzeichnet mit schwarzem "Gebühr bezahlt"-Stempel.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14939)
 
JoshSGD Am: 28.04.2020 07:55:43 Gelesen: 1824561# 8317 @  
Guten Morgen in die Runde,

wir machen weiter mit einer zufrankierten Ganzsache P 153 I, die am 3.7.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922) von Heilbronn nach Hof/Saale lief und mit insgesamt 3 Mark, MiF Mi.Nr. 158, 159a, portorichtig frankiert ist.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14940)
 
doktorstamp Am: 28.04.2020 08:42:27 Gelesen: 1824508# 8318 @  
@ JoshSGD [#8317]

Hallo Josh,

wie kommst Du auf 3 Mark, nach Adam Riese sicher nicht oder ist rückseitig etwas verklebt?

mfG

Nigel
 
JoshSGD Am: 28.04.2020 10:53:10 Gelesen: 1824439# 8319 @  
@ doktorstamp [#8318]

Hallo Nigel,

na klar, du hast Recht. 1,45 Mark verklebt, damit 5 Pfennig zu wenig verklebt = unterfrankiert.

Danke für den Hinweis.

Gruß
Josh
 
inflamicha Am: 28.04.2020 11:34:41 Gelesen: 1824416# 8320 @  
@ JoshSGD [#8319]

Nu lass Dich mal nicht verwirren, die Karte ist portogerecht mit 1,50 M. frankiert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 28.04.2020 13:43:59 Gelesen: 1824301# 8321 @  
@ inflamicha [#8320]

Erst falsch beschrieben und dann nicht richtig gerechnet. Ich sollte mal an die frische Luft!
 
JoshSGD Am: 29.04.2020 08:05:55 Gelesen: 1823787# 8322 @  
Hallo in die Runde,

ich habe mich nun gestern ausreichend an der frischen Luft bewegt und möchte daher - fehlerfrei - den nächsten Beleg vorstellen.

Wieder eine zufrankierte Ganzsache, die am 25.10.1922 (PP 9: 1.10.1922 - 14.11.1922) von Stuttgart nach Hof/Saale lief und mit 3 Mark portorichtig frankiert ist, MiF Mi.Nr. MiF Mi.Nr. 185 auf P 146 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14938)
 
JoshSGD Am: 30.04.2020 10:56:41 Gelesen: 1822687# 8323 @  
Guten Tag in die Runde,

von mir heute eine einfache Fernpostkarte von Netzschkau nach Hof/Saale. Mit 1,25 Mark portorichtig am 31.5.1922 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922) gelaufen, MiF Mi.Nr. 180 und 187a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14937)
 
JoshSGD Am: 01.05.2020 11:08:56 Gelesen: 1822072# 8324 @  
Hallo,

heute eine Drucksache im Fernverkehr von Hamburg nach Hof/Saale, gelaufen am 14.7.1923 (PP 14: 1.7.1923 - 31.7.1923). Portogerecht frankiert mit 60 Mark, MiF Mi.Nr. 241 und 244a. Zusätzlich noch Sonderstempel 24.2a (nach Filbrandt)



Gruß
Josh

(Datenbank # 14936)
 
inflamicha Am: 02.05.2020 15:48:03 Gelesen: 1821012# 8325 @  
Hallo,

ein Ortsbrief innerhalb Dresdens:



Der Brief der Sachsenoel-Gesellschaft m.b.H. an die Firma Max Elb vom 19.12.1922 (PP 11) verlangte nach 10 Mark Porto, frankiert wurde mit einem senkrechten Paar der Mi 227 a.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 05.05.2020 12:42:35 Gelesen: 1817149# 8326 @  
Hallo in die Runde,

stark beklebt und doch unterfrankiert. Ein Fernbrief bis 20 g von Ansbach nach Hof/Saale, gelaufen am 30.04.1922 (PP 13: 1.3.1923 - 30.6.1923). Verklebt sind 50 Mark Porto, MeF Mi.Nr. 187a. Fällig wären aber 100 Mark gewesen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14934)
 
philast Am: 05.05.2020 16:06:11 Gelesen: 1816985# 8327 @  
@ JoshSGD [#8326]

Hallo,

ich glaube, dass auf der Vorderseite oben links eine Marke fehlt. Eine Mi 209 zu 50 Mk wäre durchaus plausibel.

Grüsse
philast
 
890christof Am: 05.05.2020 22:17:07 Gelesen: 1816697# 8328 @  
Guten Abend zusammen,

von mir heute Abend mal zwei Streifbänder aus der PP 26, die sehr anschaulich die Vierfachaufwertung dokumentieren:

Zuerst ein Streifband von Braunschweig nach Essen vom 28.11.1923, frankiert mit 2 x MiNr. 325 A P und MiNr. 336 A W, d. h. mit insgesamt 48 (12) Mrd. Mark.



Dann ein Streifband von Braunschweig nach Hameln vom 29.11.1923 mit Freistempel "48oooM", d. h. ebenfalls frankiert mit 48 (12) Mrd. Mark.



Beide Streifbänder in der 3. Gewichtsstufe (50 - 100 g) stammen von der Fa. Borek, die es 1923 schon gab.

Viele Grüße

Christof
 
muemmel Am: 05.05.2020 23:00:23 Gelesen: 1816672# 8329 @  
@ 890christof [#8328]

Guten Abend Christof,

solche "schwergewichtigen" Streifbandsendungen bzw. deren Banderolen findet man nicht alle Tage. Danke für die Präsentation.

Diese sind, wie auch Deine anderen Belege, in der Belege-Datenbank willkommen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 06.05.2020 17:27:05 Gelesen: 1815140# 8330 @  
Hallo in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 20g mit Eilzustellung im Ortsbezirk. Dieser lief am 13.11.1923 (PP 24: 12.11.1923 - 19.11.1923) von Herford nach Hof/Saale und war ursprünglich mit 30 Mia Mark portorichtig frankiert, MeF Mi. Nr. 325 B. Die Marke auf der Vorderseite ist leider abhanden gekommen.



Als kleines Highlight gibt es zweimal den Plattenfehler "Sprung im Korbdeckel" (HT).

Gruß
Josh

(Datenbank # 14933)
 
JoshSGD Am: 08.05.2020 11:32:40 Gelesen: 1811846# 8331 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte von Alexandersbad nach Hof/Saale. Gelaufen am 13.06.1922 (PP 7: 1.1.1922 - 30.6.1922) und mit 1,25 Mark portorichtig frankiert.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14932)
 
inflamicha Am: 08.05.2020 17:55:37 Gelesen: 1811288# 8332 @  
Hallo,

heute eine Postsache, die neben dem Kreisobersegmentstempel einen posthistorisch interessanten Text auf der Rückseite trägt:



Der Text lautet: Postagentur Rekau Kr. Putzig, 15/III.20 Die hier heute unter Ebn. 112 von Fichtenau eingelaufene Nachnahme über 18,80 M an Marie Buschau Polikau kann nicht bestellt werden, da hier in diesem Gebiet der Zahlungsverkehr eingestellt ist. Es ist vom Absender August Müller & Co. zu ermitteln, ob die Nachnahme hier bis zur Regelung des Zahlungsverkehrs lagern oder zurückgesandt oder dem Empfänger ohne Geld ausgehändigt werden soll

Ebn. dürfte Einlieferungsbuch-Nummer bedeuten, Polikau war ein kleiner Nachbarort von Rekau, der von der Postagentur mitversorgt wurde. Rekau lag im polnischen Korridor, der im Januar 1920 vom Deutschen Reich abgetrennt wurde, der Zahlungsverkehr nach Deutschland wurde zunächst eingestellt. Die im Text erwähnte Nachnahmesendung hätte also schon in Deutschland dem Absender zurückgegeben werden müssen bzw. gar nicht erst nicht angenommen werden dürfen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 09.05.2020 11:41:43 Gelesen: 1810405# 8333 @  
Hallo in die Runde,

heute eine Fernpostkarte von Charlottenburg nach Breslau, gelaufen am 13.09.1922 (PP 8: 1.7.1922 - 30.9.1922)Portogerechte Frankatur von 1,50 Mark, MeF Mi.Nr. 185 auf P 146 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 14930)
 

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