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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 28.07.2020 14:25:17 Gelesen: 1748021# 8434 @  
Hallo in die Runde,

markenlos geht es heute weiter mit einem Fernbrief bis 20g, der am 27.8.1923 von Horrem nach Gießen lief und mit 20.000 Mark portorichtig in bar bezahlt wurde.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15072)
 
JoshSGD Am: 29.07.2020 10:00:44 Gelesen: 1746983# 8435 @  
Hallo,

markenlos geht es heute weiter mit einem Fernbrief bis 20 g, welcher von Dortmund nach Gießen am 27.8.1923 lief. Barfrankatur über 20.000 Mark.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15070)
 
muemmel Am: 29.07.2020 20:37:57 Gelesen: 1746538# 8436 @  
Guten Abend,

heute eine Postkarte vom Sonntag, den 10.7.1919 (Portoperiode 3) von Essen nach Wien. Eigentlich war das Porto mit der Ganzsachenkarte P107 I vollständig, denn zu der Zeit kostete eine Postkarte generell 10 Pfennig, egal ob Orts-, Fern- oder Auslandsverkehr. Warum der Absender zusätzlich eine Marke der Mi. 108 verklebt hat, wird ein Geheimnis bleiben.



Sommerliche Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 30.07.2020 09:43:50 Gelesen: 1745993# 8437 @  
Hallo,

weiter geht es ohne Marke auf der mit 8000 Mark bar bezahlten Fernpostkarte von Frankfurt nach Gießen vom 28.08.1923 (PP 16, 24.8.1923 - 31.8.1923).



Gruß
Josh

(Datenbank # 15085)
 
JoshSGD Am: 31.07.2020 13:44:03 Gelesen: 1744942# 8438 @  
Hallo,

weiter ohne Marken geht es bei dieser Drucksache bis 25 g von Salzungen nach Gießen; roter, einzeiliger "Gebühr bezahlt"-Stempel, portorichtige Barzahlung von 50.000 Mark. Die Drucksache lief am 24.9.1923.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15086)
 
muemmel Am: 31.07.2020 20:32:53 Gelesen: 1744624# 8439 @  
Na gut, ich zeig dann mal wieder etwas mit einer Marke:



Eine Ortspostkarte von Sonntag, 17.9.1922 (Portoperiode 8) aus Charlottenburg nach Spandau-Hakenfelde. Für das notwendige Porto kam hier eine MiNr. 179a zum Einsatz.

In Hakenfelde befindet sich eine (offene?) Justizvollzugsanstalt, in der u.a. Egon Krenz und/oder Günter Schabowski "wohnhaft" ware(en).

Hochsommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.08.2020 20:10:19 Gelesen: 1743579# 8440 @  
Guten Abend,

ich zeige die nächste Paketkarte:



Die Paketkarte wurde für ein postlagerndes Nachnahme-Paket im Gewicht von 6 1/2 kg von Karlsruhe nach Rüstringen ausgestellt, verschickt am 1.8.1923 (Ersttag der PP 15). Da die Entfernung über 375 km betrug waren 14,4 Tausend Mark zu zahlen. Dazu kamen 500 Mark Vorzeigegebühr und 50 Mark für postlagernd. Postlagernde Pakete sind sehr selten. Da bei Paketen Freimachungszwang bestand musste die Postlagergebühr zwingend frankiert werden- bei Briefen und Postkarten überließ man diese Gebühr gerne dem Empfänger und die entsprechende blaue Nachgebühr "prangt" auf einer Vielzahl solcher Sendungen. Für die Gesamtgebühr von 14.950 Mark wurden die Mi-Nrn. 209 P, 250, 251, 253 (2) und 261 (2) verklebt. Der Absender kam jedoch auch nicht ganz ungeschoren davon. Da er das Paket erst am 14.8. abgeholt hat wurden neben dem Nachnahmebetrag noch 300 Mark Lagergebühr von ihm kassiert. Diese berechnete sich wie folgt: Ankunft des Paketes am 7.8. laut Poststempel von Rüstringen, dieser und der Folgetag waren frei. Ab dem 9.8. wären täglich 100 Mark zu zahlen gewesen, also 600 Mark. Über die Erhöhung von 50 auf 100 Mark pro Tag war der Postler offensichtlich nicht im Bilde, er berechnete nur die 50 Mark pro Tag aus der vorherigen Portoperiode und somit 300 Mark zu wenig.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 02.08.2020 21:35:02 Gelesen: 1742282# 8441 @  
Guten Abend,

heute ein eingeschriebener Dezemberbrief, leider wollte der Empfänger nicht bekannt werden:



Der R-Brief wurde am 3.12.1923 (PP 27 a) in Dresden aufgegeben und war nach Bad Bramstedt in Holstein adressiert. Zu zahlen waren 100 Mrd. Mark für den Brief und 200 Mrd. Mark für das Einschreiben, zusammen also 300 Mrd. Papiermark oder wahlweise 20 Rentenpfennig. Der Absender entschied sich für einen Mix aus beidem, ließen sich doch so die noch vorrätigen "kleinen" Inflationswerte verbrauchen. Frankiert wurde mit Rentenpfennigmarken zu 28 Pfennig aus Mi 338 P, 339 W und 341 P, der Rest wurde mit Inflationsmarken zusammengestoppelt. Zum Einsatz kamen die Mi-Nrn. 321 APa (12) = 600 Mio M. oder 0,06 Rentenpfennig, 323 AP (2) = 400 Mio M. oder 0,04 Rpf., 325 A Pa (2) = 2 Mrd. M. oder 0,2 Rpf., 326 AP = 2 Mrd. M. oder 0,2 Rpf., 327 AP = 5 Mrd. M. oder 0,5 Rpf. und 328 AP = 10 Mrd. M. oder 1 Rpf., man sieht dass auch Bruchteile eines Pfennigs noch Verwendung fanden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.08.2020 21:51:18 Gelesen: 1742271# 8442 @  
@ inflamicha [#8441]

Salut Michael,

solch ein hübsch zusammengestoppelter Beleg würde auch gut in meine Sammlung passen. :-)

Sehr schön, das Teil.

An alle,

sonntags darf ein Sonntagsbeleg natürlich nicht fehlen:



Ganzaschenkarte P146 I mit Mi. 197a auffrankiert. Gelaufen am Sonntag, 17.9.1922 (Portoperiode 8) ab München nach Nürnberg.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.08.2020 09:38:06 Gelesen: 1741755# 8443 @  
@ muemmel [#8442]

Guten Morgen!

Tja Harald, bei mir fühlt der sich auch ganz wohl. ;-) Leider ein kleiner Fehler in der Beschreibung: Es muss natürlich in der 2. Zeile "... oder wahlweise 30 Rentenpfennig..." heißen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 04.08.2020 15:19:31 Gelesen: 1740557# 8444 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute ein wirklich kleinformatiger Brief im Fernverkehr bis 20g. Dieser lief am 10.12.1921 (PP 6: 1.4.1921 - 31.12.1921) von Wasserburg nach Schnaitsee und ist mit 60 Pfennig portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 120 und 163.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15075)
 
muemmel Am: 04.08.2020 20:24:59 Gelesen: 1740344# 8445 @  
Guten Abend,

heute ist zwar Dienstag, aber ich zeige trotzdem einen Sonntagsbeleg:



Eine Postkarte vom 8.10.1922 (Portoperiode 9) von Schmalkalden nach Karlsruhe. Da die Ganzsachenkarte P146 I mit ihren 75 Pfennig nicht mehr als Porto reichte, wurde mit Marken der MiNrn. 160, 162 (2), 183 und 187a auffrankiert, damit die notwendigen 3 Mark zusammenkamen.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 06.08.2020 21:19:26 Gelesen: 1738442# 8446 @  
Salut,

am Sonntag, den 21.9.1919 (Portoperiode 3) ging ein Brief des General-Anzeiger für Philatelie vom mecklenburgischen Ludwiglust auf die Reise nach Celle. Zu Beginn der Inflation reichten für das Porto noch ganze 15 Pfennig, hier frankiert mit einer Mi. 108.



Glückauf
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.08.2020 21:26:19 Gelesen: 1738440# 8447 @  
Guten Abend,

eine Vordruckkarte an das Statistische Landesamt Dresden:



Am 1.7.1922 (Ersttag der PP 8) wurde die Karte von der Sparkassenverwaltung in Meerane aufgegeben, die eingetragenen Summen lassen die Inflation schon lebendiger erscheinen. Das Porto jedoch betrug noch moderate 1,50 Mark, dargestellt mit 2mal Mi 148 II.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.08.2020 21:19:46 Gelesen: 1737699# 8448 @  
Guten Abend,

hier ein Glückwusch zum Namenstag als Ortspostkarte gelaufen:



Gelaufen am Sonntag, 9.9.1917 (Portoperiode 2) innerhalb von Essen-Altenessen.

Hochsommerlichen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 09.08.2020 14:25:12 Gelesen: 1735981# 8449 @  
Hallo in die Runde,

von Dortmund nach Berlin lief am 18.02.1923 (PP 12: 15.1.1923 - 28.2.1923) die nachfolgende Postkarte, welche mit 25 Mark portorichtig frankiert ist. MiF Mi.Nr. 187a und 228 P.



Gruß
Josh

(Datenbank # 15083)
 
inflamicha Am: 09.08.2020 21:32:56 Gelesen: 1735602# 8450 @  
Guten Abend,

die Vereinigung deutscher Tapisseriefabrikanten zu Berlin-Charlottenburg hatte zur Mitgliederversammlung geladen, auf dem beigefügten Antwortteil bevollmächtigte ein Leipziger Mitglied einen Vertreter zur Stimmabgabe.



Die Postkarte vom 4.4.1922 (PP 7) war mit 1,25 Mark freizumachen. Frankiert wurde mit Mi 161 und 183 a (2).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 09.08.2020 22:15:45 Gelesen: 1735551# 8451 @  
Guten Abend,

zu später Stunde noch der sonntägliche Sonntagsbeleg:



Eine Postkarte vom Sonntag, 18.4.1920 (Portoperiode 4) aus Bisingen nach Nürnberg, portorichtig frankiert mit je 1 x Mi 85 II und 86 II.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 13.08.2020 21:00:08 Gelesen: 1731125# 8452 @  
Guten Abend,

es ist zwar Donnerstag, aber ich zeige trotzdem einen Sonntagsbeleg:



Diese Ansichtskarte ging am Sonntag, den 11.5.1919 (Portoperiode 3) von Gernsheim auf die Reise nach Freienseen in Oberhessen, portorichtig mit einer Marke der Mi. 86 II frankiert.

Schöne Grüße von Mümmel,
der langsam vom festen in den flüssigen Aggregatzustand wechselt
 
Frankenjogger Am: 13.08.2020 21:22:53 Gelesen: 1731096# 8453 @  
Hallo Mümmel,

immerhin seid ihr schon bei Beitrag 8452. Sind zwar nicht alles Beiträge von dir, aber wie viele Infla-Belege hast du eigentlich?

Und, immer schön trinken, dann wird der Aggregatzustand auch wieder fest.

Gruß, Klemens
 
muemmel Am: 13.08.2020 21:41:34 Gelesen: 1731077# 8454 @  
@ Frankenjogger [#8453]

Servus Klemens,

in den eigenen Sammlungen befinden sich etwa 1.200 Belege, die größtenteils auch hier im Forum gezeigt wurden. Die Idee mit den Sonntagsbelegen kam im Mai 2018 auf. Leider fehlen mir immer noch 39 oder 40 Sonntage, die ich weder in der Sammlung noch in der Registratur habe. Aber ich bleibe dran.

Und ja, trinken ist nicht verkehrt. Vornehmlich vin rouge. :-)

Schmilzende Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 14.08.2020 20:12:48 Gelesen: 1729757# 8455 @  
Hallöle,

auch am heutigen Freitag kann ich einen Sonntagsbeleg zeigen:



Ganzsachenkarte P120 I vom Sonntag, 13.3.1921 (Portoperiode 5) ab Esslingen nach Reutlingen.

Immer noch stark transpierierend
Mümmel
 
muemmel Am: 15.08.2020 21:03:39 Gelesen: 1728738# 8456 @  
Guten Abend,

da der 15.8.1920 ein Sonntag war, hätte ich gerne einen entsprechenden Beleg hier gezeigt und in das Thema "Stempel, heute vor 100...." hätte er auch gepasst. Aber Pustekuchen, denn ausgerechnet von diesem Datum liegt mir bis heute kein Beleg vor, noch nicht einmal in der Registratur. :-(

Deshalb ein Neuzugang, der heute im Briefkasten lag:



Wir sehen einen Brief vom 6.11.1923 (Portoperiode 23) von Mainz nach Darmstadt, der mit einem 10er-Block der MiNr. frankiert wurde. Nun hatte die Sache den Nachteil, dass die verklebten 100 Millionen als Porto nicht ausreichten. Ab 5.11. war dafür 1 Milliarde fällig. Also wurden die restlichen 900 Millionen in bar entrichtet. Kenntlich durch die 900 links oben nebst der Paraphe eines Postbeamten und einem zweizeiligen "Gebühr / bezahlt" Rahmenstempel.

Derartige Teil-Barfrankaturen sind zwar nicht die ganz großen Seltenheiten der Inflationszeit, aber die Suche nach solchen Belegen gestaltet sich doch recht schwierig.

Und nachdem ein kräftiger Regenguss über Krefeld ergangen ist, hat sich mein Zustand nun wieder etwas verfestigt.

Schöne Grüße und ein ebensolches Wochenende
Mümmel
 
muemmel Am: 16.08.2020 21:35:44 Gelesen: 1727543# 8457 @  
Salut,

zum heutigen Sonntag mal wieder passend ein Sonntagsbeleg:



Fernbrief von Sonntag, 9.12.1923 (Portoperiode 27) ab Köln nach Hagen, portorichtig frankiert mit 10 Rentenpfennig (2 x MiNr. 339 P).

Mit diesem Datum suche ich noch einen Beleg, der mit Inflationsmarken oder Inflationsmarken + Rentenpfennigmarken frankiert wurde.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 18.08.2020 21:18:49 Gelesen: 1725322# 8458 @  
Guten Abend,

unpassend zum heutigen Dienstag ein weiterer Sonntagsbeleg:



Fernbrief vom Sonntag, 27.4.1919 (Portoperiode 3) aus Berlin nach Körlin bei Persante in Pommern, portorichtig frankiert mit je 1 x Mi. 85 II und 86 II.

Es grüßt
Mümmel
 

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