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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 13.02.2011 17:54:33 Gelesen: 4728802# 954 @  
@ Fillemille29 [#953]

Guten Abend Achim,

da hast Du aber ein wirklich schönes Teil mit einem 25er-Eckrandblock vom Unterbogen eingefangen. Da kann ich nur zu gratulieren und ich bin auch überhaupt nicht neidisch. Arghh.

Nun zu den Walzenstrichen. Über den Feldern 6 bis 9 sind die Reihenwertzahlen (RWZ) zu breit, deswegen wurden hier nur kurze Walzenstriche verwendet. Über Feld 10 ist die RWZ schmaler, so dass man hier links und rechts je einen langen Walzenstrich einsetzen konnte. Diese Form findet man bei diesem Bogen übrigens auch über den Feldern 1 bis 5.

Den Gesamtwert dieses Ortsbriefes halte ich schon für beträchtlich, aber dazu müsste man die ganzen Einzelheiten berücksichtigen und natürlich auch auf den Feldern 7 und 37 die große 2 mit Dickkopf. Mit anderen Worten, eine konkrete Zahl anzugeben, fällt mir da schon schwer.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.02.2011 15:52:39 Gelesen: 4728301# 955 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 20 (10. bis 19.10.1923) eine Einzelfrankatur der 317 AW vom 12.10.23 von Freiberg nach Chemnitz.



Für einen Fernbrief bis 20 Gramm wäre das Porto ausreichend gewesen, aber anscheinend hat in Chemnitz ein Postler nachgewogen, und siehe da, der Brief wog mehr als 20 Gramm. Also wurden die fehlenden 2 Millionen Porto und zusätzlich 1 Million Strafgebühr verlangt. Deshalb also der Chemnitzer Porto-Stempel und der handschriftliche Vermerk "300000".

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 15.02.2011 15:49:25 Gelesen: 4728087# 956 @  
Salut,

heute ein Ortsbrief aus der Portoperiode 23 (5. bis 11.11.1923)



Gelaufen am 5.11.23 innerhalb Berlins und tarifrichtig mit 10 Marken der 321 AW frankiert.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 16.02.2011 15:16:14 Gelesen: 4727625# 957 @  
Die Frankatur für einen Ortsbrief ist aber noch steigerungsfähig.





Gelaufen am 6.11.1923 in Berlin und frankiert mit 317 AW und 321 AWa.

Zackige Grüße
Harald
 
heide1 Am: 16.02.2011 15:38:53 Gelesen: 4727622# 958 @  
@ muemmel [#957]

Moin Harald,

was ist das ... Die Frankatur für einen Ortsbrief ist aber noch steigerungsfähig... noch steigerungsfähig? Beides 500 Mill portogerecht. Mir ist der Brief mit der reinen MEF lieber. Oder meintest Du die Markenanzahl oder was übersehe ich?

Gruß Jürgen
 
muemmel Am: 17.02.2011 20:31:45 Gelesen: 4727390# 959 @  
@ heide1 [#958]

Moin Jürgen,

natürlich was die Zahl der verwendeten Marken betrifft.

Aber mit einem Fernbrief der 2. Gewichtsstufe vom 5.11.1923 (Ersttag der Portoperiode) kann ich das noch toppen.





Das Porto für einen solchen Brief betrug 1,4 Milliarden Mark, und nun fröhliches Rechnen.

Schöne berechnende Grüße
Harald
 
lonerayder Am: 17.02.2011 21:37:33 Gelesen: 4727376# 960 @  
@ muemmel [#959]

Das ist doch einfach, Harald.

72 x 5 Mio..=.........360 Mio
.2 x 20 Mio.=...........40 Mio
+ 10 x 100 Mio = 1.000 Mio

Gruss
Andreas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.02.2011 22:13:36 Gelesen: 4727366# 961 @  
Manchmal überlege ich, wie groß der Kleistereimer in den Postämter war? Und hatten die Beamten einen ausgebildeten Maler und Tapezierer hinter dem Postschalter? Fragen über Fragen.

Hier ein Brief im Ortsverkehr von Freiburg im Breisgau, Portorichtig frei gemacht mit fünfhundert Millionen Reichsmark. Auch vom 5.11.1923 (Ersttag der Portoperiode).

Gruß Werner




 
lonerayder Am: 18.02.2011 18:21:30 Gelesen: 4727104# 962 @  
@ rostigeschiene [#961]

Der könnte mir auch gefallen, Werner. Nur ich befürchte mal, der ist bei dir festgekettet.

Mein heutiger Neuzugang ist eine einfach Drucksache vom 12.10.23.

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 18.02.2011 20:11:10 Gelesen: 4727045# 963 @  
Guten Abend Inflafreunde,

schöne Sachen, die man hier wieder zu sehen bekommt.

Aber auch bei mir ist heute etwas neu eingetrudelt. Aus der Portoperiode 22 (1. bis 4.11.1923) ein Fernbrief vom Letzttag von Berlin nach Ludwigsburg.



Eine wilde Mischfrankatur aus Marken der 279a, 288 II, 302, 312A, 318A und 321Wa, aber einfach schön anzuschauen. Das Porto betrug 100 Millionen Mark und wenn man nachrechnet, stellt man fest, dass hier doch tatsächlich 5.000 Mark zuviel verklebt worden sind. Für Puristen natürlich unerträglich.

Einen guten Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 20.02.2011 14:20:05 Gelesen: 4726373# 964 @  
Salut,

aus der Portoperiode 24 (12. bis 19.11.1923) ein Fernbrief, der verdeutlicht, warum die durchstochenen Marken allgemein recht unbeliebt waren.



Gelaufen am 16.11.23 und mit 2 Marken der 327 BP frankiert. Da für Österreich Inlandstarif galt, geht das Porto von 10 Milliarden Mark also in Ordnung.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 21.02.2011 18:48:53 Gelesen: 4725990# 965 @  
Guten Abend allerseits,

heute ein weiterer Fernbrief, bei dem wieder ganz viele Marken zum Einsatz kamen.




Gelaufen am 14.11.1923 von Neckarwaihingen nach Stuttgart und frankiert mit exakt 10 Milliarden Mark (322, 324 AW, 325 APa).

Schönen Gruß
Harald
 
infla-alec Am: 21.02.2011 22:59:55 Gelesen: 4725880# 966 @  
Guten Abend an alle Infla Sammler,

vorhin hat unser guter Harald einen Teil meiner Infla OPD Sammlung hier hochgeladen. Für das muss ich sagen Vielen Dank.

Also heute Abend schau ich etwas aus Dezember 1923.



Ist Postogerecht Fernpostkarte 21.12.23. 50 Milliarden / 5 Rpf. Frankiert mit 4 x Mi.Nr. 336 Wa und 2 x Mi.333 W. Geprüft Peschl. Zu finde die 33W auf Brief ist nicht einfach.

Noch was aus Dezember kommt, aber nicht heute.

Schönen Gruß
Alec.
 
lonerayder Am: 22.02.2011 16:09:02 Gelesen: 4725678# 967 @  
@ infla-alec [#966]

Hallo Alec,

ein schönes Stück.

Dann zeig ich mal einen einfachen Beleg aus der Zeit, allerdings mit Rentenpfennig frankiert.

Gruss
Andreas


 
muemmel Am: 22.02.2011 18:39:59 Gelesen: 4725637# 968 @  
@ infla-alec [#966]

Hallo Alec,

schön, dass Du nun auch Belege hier zeigst, und dann gleich eine solche Granate. Hoffentlich bekommen wir noch mehr von Dir hier zu sehen.

Heute ein ganz einfacher Brief aus der Zeit der Vierfachaufwertung (26.-30.11.1923), wie man sie recht häufig findet.



Gelaufen am 27.11.23 von Hamburg nach Dresden und frankiert mit einer 329 AP. Abgestempelt mit einer dreiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine. Schön zu sehen sind hier die Schadstellen (gebrochene Sehnen) der Stempelköpfe in unterschiedlichen Formen.

Schönen Gruß
Harald
 
infla-alec Am: 22.02.2011 22:37:01 Gelesen: 4725497# 969 @  
Guten Abend,

Rentenpfennig Frankatur von Dezember 1923 sind auch sehr interessant.

Hier zeig ich mal noch was aus meiner Sammlung.



Ausland Drucksache 2. Gewicht 5--100g aus Mannheim, OPD Stuttgart - Cincinatti USA-11.12.23. Porto 100 Milliarden Marks / 10 Rpf.

Dann haben wir eine Einschreiben Fernbrief, 1. Gewicht 20g. Aus Chemnitz, OPD Leipzig - Breslau. Porto 300 Milliarden / 30 Rpf.



Letzte für heute Auslandbrief 1.Gewicht OPD Leipzig - Philadelphia USA 23.12.23. Viererblock Mi.333 Plattendruck. Porto 300 Milliarden / 30 Rpf.



Morgen schau ich Briefe mit Teilbar Frankatur.

Gruß Alec.
 
erron Am: 23.02.2011 18:59:24 Gelesen: 4725314# 970 @  
@ Alec

Schöne Stücke aus deiner OPD Sammlung.

Ich mache nun mal einen Sprung zurück in die PP 10.

Die 12 Mark MiNr 240 ist als EF und als Paar portogerecht schon etwas selten zu finden. Ausgabedatum war der Dezember 1922 und somit als Paar nur max. 14 Tage möglich.

Als Paar mit Nennwert 24 Mark war sie also nur in dieser PP 10 vom 15.11.22 bis 14.12.22 möglich.

Die Verwendungsmöglichkeit mit 24 Mark warenbeschränkt als Einschreiben Drucksache bis 500 Gramm, Einschreiben Fernbrief bis 100 Gramm, als Auslandspostkarte und als Auslandsbrief im Grenzverkehr bis 40 Gramm.

Als Scan ein Einschreiben Auslandsbrief nach Mähren in der Tschechoslowakei. Fernbrief bis 100 Gramm = 16 Mark und Einschreiben = 8 Mark, ergibt Gesamt 24 Mark. Für die Tschechoslowakei galt der Inlandstarif.



mfg

erron
 
infla-alec Am: 23.02.2011 23:25:56 Gelesen: 4725232# 971 @  
Hallo Inflafreunde,

heute zeig ich Teilbarfrankatur aus Dez 1923.



Augsburg - Amberg ?.12.23. ".Gewicht -20-100g.Porto soll 200 Milliarden / 20 Rpf sein.MIF mit die besser Mi 334B und teilbar 175 Milliarden.



Freiburg - Karlsruhe 1.12.23. Einschreiben Fernbrief.Porto soll 300 Milliarden sein. Brief 100 Milliarden + Einschreiben 200 Milliarden. Frankiert mit 40 Milliarden und Gebühr Bezahlt 260 Milliarden.



Uslar, OPD Hannover- Linden diese mal Gebühr Bezahlt 280 Milliarden.

Teilbar Frankatur aus alle hoch-infla Portoperiode sind nicht häufig.

Mfg Alec.
 
Baldersbrynd Am: 24.02.2011 07:22:22 Gelesen: 4725175# 972 @  
Hallo Inflafreunde,

ich habe ein Einschreibebrief aus der 14.PP bekommen. Gesendet von München nach Kopenhagen am 20.7.1923. Porto 1500 Mark Briefporto 1200 Mark für Brief in zweite Gewichtsstufe und 300 Mark für Einschreiben. Devisen Kontrolliert in Hamburg und Zurückgeschicht wegen ausführverboten Inhalt, welche? Gestempelt mit Rahmenstempel "Zürück da unzulässig. (Siehe Einlage.) Reichsfinanzverwaltung."

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 24.02.2011 19:06:56 Gelesen: 4724827# 973 @  
@ Baldersbrynd [#972]

Hallo Jørgen,

leider kann ich Dir in der Sache nicht weiterhelfen. Mir ist zwar bekannt, dass es Devisenkontrollen gab, aber welcher Art diese genau waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

Da ich nun schon einmal im Forum bin, kann ich auch gleich noch eine Drucksache aus der Portoperiode 23 (5. bis 11.11.1923) vorstellen.



Drucksachen ins Ausland kosteten je 50 Gramm 800 Millionen Mark, hier frankiert mit vier Marken der 323 AP und als Zugabe noch ein Sprung.

Schönen Gruß
Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2011 19:30:52 Gelesen: 4724821# 974 @  
@ Baldersbrynd [#972]

Schaue einmal in dieses Thema:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=991&page=0

Dort findest Du eine Menge an Informationen, die auch auf Deinen Brief zutreffen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.02.2011 20:52:37 Gelesen: 4724792# 975 @  
Dann möchte ich auch mal wieder einen Beleg hier vorstellen.
PP 15 vom 1.8. bis 23.8.23



Portorichtige Postkarte von Biberach nach Lübeck, gelaufen am 20.Aug.23, freigemacht mit zehn Werten der Mi.Nr. 239 und einen Wert zu 300 Mark Mi.Nr. 270. Ein Brief, mit vierhundert Mark frankiert, ist relativ häufig, mit der 239 in dieser Häufung schon seltener, aber wenn diese Marken auch noch Löcher haben sollen muss man lange suchen.

Da ist der doch ziemlich desolate Zustand der Karte erst einmal zweitrangig. Leider habe ich noch keine Informationen über die Fa. Müller, aber die Firma an die diese Karte gerichtet war, ist höchstwahrscheinlich noch existent.

Viele Grüße
Werner
 
Postgeschichte Am: 24.02.2011 21:07:02 Gelesen: 4724787# 976 @  
@ Baldersbrynd [#972]

Hallo Jørgen,

herzlichen Glückwunsch zu diesem Brief. Beanstandete Umschläge sind selten. Offensichtlich lagen hierin Devisen, deren Ausfuhr verboten war. Interessant wäre der einliegende Zettel gewesen, der den Rücksendungsgrund eindeutig dokumentiert hätte. Aber auch so ein Top-Beleg.

Gruß
Manfred
 
BD Am: 24.02.2011 21:45:18 Gelesen: 4724763# 977 @  
@ infla-alec [#971]

Hallo alec,

wunderschöne Teil-Barfrankaturen zeigst du aus dem Dezember 1923. Diese sind selten und es gibt sie eigentlich nur in den ersten Tagen des Dezember. Der Brief aus Uslar mit der handschriftlichen Gebührenvermerk ohne Bezahlt-Stempel ist ganz ungewöhnlich und ich kenne keinen ähnlichen aus der Zeit. Super!

@ Baldersbrynd [#972]

Hallo Jørgen,

wie Manfred schon sagte, es gibt erstaunlich wenige zurückgewiesene Briefe der Finanzverwaltung, gratuliere. Leider sind die Einlagezettel sehr selten, sie fehlen meistens bei den Briefen. Leider.

Beste Grüsse Bernd
 
Baldersbrynd Am: 24.02.2011 22:26:42 Gelesen: 4724744# 978 @  
@ muemmel [#973]
@ Concordia CA [#974]
@ Postgeschichte [#976]
@ BD [#977]

Besten Danke für Eure Antwort und Informationen. Ja, leider sind die Einlagezettel nicht in der Brief, aber auf der Innenseite des Briefes steht ein Notat, siehe Scan.

Viele Grüße
Jørgen


 

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