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Thema: Balken oder Abdeckfelder auf Belegen aller Art - ist das notwendig ?
Richard Am: 02.07.2018 09:57:36 Gelesen: 1666# 1 @  
Liebe Mitglieder,

auf Internetseiten werden - vermutlich zusammenhängend mit der Datenschutz Verordnung - in zunehmendem Umfang Belege mit weißen, gelben, roten und schwarzen Übermalungen aller Art, vom Kugelschreiber über Filzstift bis hin zum bunten Haftzetteln versehen.

In Auktionsangeboten der großen Auktionsfirmen scheint dies weit überwiegend nicht so gehandhabt zu werden, schliesslich wollen diese die Belege ihrer Kunden verkaufen und gute Erlöse sind mit teilweisen abgedeckten Belegen nicht zu erzielen.

Auf den Philaseiten wurden in über 10 Jahren alleine im Forum bisher über 160.000 Bilder von Marken und Belegen gezeigt, dabei geschätzt 80.000 Belege ohne irgendwelche Abdeckungen.

Dabei gab es noch nie irgendeine geringste Beschwerde über Belege mit Adressen.
Ganz im Gegenteil, in vielen Fällen meldeten sich Verwandte des oder der Genannten, hatten Interesse am Erwerb des Belegs ihrer Vorfahren oder eines Scans und es kam zu freundlichen Kontakten zu unseren Mitgliedern.

Ich bitte daher Alle, die künftig Belege zeigen, im Forum, der PPA Auktion, der Infla-Belegedatenbank oder an anderer Stelle, auf Abdeckungen jeder Art zu verzichten und solche verschandelten und abschreckenden Belege nicht zu zeigen.

Meine eigenen Belege, auch Briefe mit Originalinhalt, werde ich künftig alle an Sammler verschenken oder in der PPA anbieten und ich habe nichts dagegen, dass der Umschlag noch der Inhalt gezeigt wird.

Schöne Grüsse, Richard
 
bovi11 Am: 02.07.2018 10:18:36 Gelesen: 1654# 2 @  
Mit Datenschutz hat das auch gar nichts zu tun, weil gar keine Daten verarbeitet werden.

Wäre allenfalls noch die Verletzung von Persönlichkeitsrechten in Betracht zu ziehen. Solche dürften jedoch allenfalls bei Belegen verletzt sein, die gestohlen wurden. Und selbst hier wäre die Veröffentlichung für den Betroffenen eher positiv, weil er damit Anhaltspunkte zur Aufklärung des Diebstahls erhält.
 
chuck193 Am: 02.07.2018 19:02:05 Gelesen: 1591# 3 @  
@ Richard [#1]

Hi Richard,

bei meinen eingestellten Briefen sind bei vielen die Anschrift klar zu lesen, weil meine Adresse ja öffentlich ist in meinen Daten. Nur die Sammler, die ihre Anschrift nicht veröffentlicht haben, sollten die auf Briefen, die an sie gerichtet sind, weiter unlesbar machen.

Grüsse,
Chuck
 
Michael Mallien Am: 02.07.2018 19:46:36 Gelesen: 1567# 4 @  
Ich decke Namen und Adressteile ab, wenn ich weiß, dass die betreffenden Personen das möchten.

Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 02.07.2018 23:00:44 Gelesen: 1529# 5 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard,

das mag jetzt nicht unbedingt dem Datenschutz und/oder der neuen DSGVO geschuldet sein sondern anderen wie z.B. von Michael [#4] genannten Gründen und sollte so auch respektiert werden, wenn der jeweilige Autor eines solchen Beitrags so verfährt.

Sicherlich sehen nicht "anonymisierte" Bilder von Belegen schöner aus und gerade bei alten und älteren Belegen spricht m.E. auch gar nichts dagegen diese im Original ohne Schwärzungen o.ä. zu zeigen. Bei neuen, aktuellen Belegen mit Namen und Anschriften kann das anders sein. Nicht jede/jeder möchte z.B. an sie/ihn gerichtete Belege mit aktueller Adresse im Forum für die ganze Welt sichtbar, veröffentlicht sehen. Das gleiche gilt auch für Absender und ich selbst schwärze da auch, wenn z.B. der Absender auf meine Frage zur Einwilligung seiner Adresse in dieser Form nicht zugestimmt hat oder ich aus welchen Gründen auch immer nicht nachgefragt habe. Trotzdem können solche Belege zur Darstellung bestimmter philatelistischer Belange auch mit Unkenntlichmachung bestimmter Teile durchaus wertvoll sein. Es ist ja keine Rang-Ausstellung oder ein "Belege-Schönheitswettbewerb".

Meine Meinung dazu, die man auch nicht unbedingt teilen muss. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Markus Pichl Am: 02.07.2018 23:57:14 Gelesen: 1509# 6 @  
ACHTUNG SATIRE-BEITRAG

@ filunski [#5]

Es ist ja keine Rang-Ausstellung oder ein "Belege-Schönheitswettbewerb".

Hallo,

der zitierte Satz ist interessant.

Persönlich kann ich keinen Unterschied darin erkennen, ob ein Beleg innerhalb einer Rang-Ausstellung oder im Internet öffentlich gezeigt wird. Ob nun ein Dritter in der Lage ist, die Bilddatei eines öffentlich gezeigtem, ungeschwärzten Beleges auf seinem Rechner zu speichern oder ob ein Dritter die Adressen von einem ungeschwärzten Beleg innerhhalb einer Rangausstellung auf einem Notizblock abschreibt oder per Fotografie sichert und später auf seinem PC speichert, ist meiner Meinung nach selbiges. Einzig alleine das Veröffentlichen von Adressen auf Belegen reicht schon aus, egal in welcher Form dies geschieht, dass eine digitale Speicherung möglich ist.

Grundsätzlich sind also, insofern keine Einwillung von Absender und Empfänger vorliegen, selbstverständlich nur auf EU-Formular XL0815 in dreifacher Ausfertigung und das ausgefüllte Formular gilt nur dann als echt, wenn es vom zuständigen Bundesprüfer als echt geprüft wurde, Adressen zu schwärzen.

Eine vorbildliche Schwärzung des Empfänger-Namens, können wir bei dem nachstehend gezeigten Beleg erkennen. Dieser im Jahre 1851 beförderte Beleg, er ist dem neu entstandenen Sammelgebiet der "Datenschuzt-Vorläufer-Belege" zuzuordnen, stellt für jeden Datenschlumpfbeauftragten einen unverzichtbaren Höchstgenuß für die eigene Rang-Ausstellungs-Sammlung dar und er wird derzeit bei einem Auktionshaus für moderate Euros 100.- ausgerufen. Es ist davon auszugehen, dass dieser Beleg im Zuschlag in höhere Sphären aufsteigen wird, ist doch vor allem die Unkenntlichmachung des Empfängernamens höchst attraktiv gestaltet bzw. in künstlerischer Hinsicht von hoher Güte und sie stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem 19. Jahrhundert, wurde vielleicht sogar schon kurz nach der Beförderung vorgenommen.



Daher bedarf es unbedingt einem Prüfergutachten, welches genau datiert, wann die Schwärzung des Empfängernamens vorgenommen wurde und darüberhinaus ist der Kunstbeirat des Minsteriums der Finanzen zu befragen, mit welcher Note die künstlerische Gestaltung zu bewerten ist.

Beste Grüße
Markus
 
Jahnnusch Am: 03.07.2018 06:44:07 Gelesen: 1473# 7 @  
Sogar die Stempel sind unleserlich gestaltet.
 
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