Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Schweiz: Frankaturen mit postalischen Antiquitäten
Das Thema hat 37 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
drmoeller_neuss Am: 11.05.2020 22:40:30 Gelesen: 11650# 13 @  
@ Seku [#12]

Die Schweizer Marken sind noch gültig, siehe hier die offizielle Liste der Schweizer Post mit allen gültigen Wertzeichen [1].

Es geht noch älter, die über 80 Jahre alten Franken-Werte sind auch noch gültig.

[1] https://www.post.ch/static/Post/PostDoc/medien/gueltige_wertzeichen.pdf
 
Seku Am: 12.05.2020 06:46:06 Gelesen: 11605# 14 @  
@ drmoeller_neuss [#13]

Guten Morgen am Niederrhein,

die Bemerkungen zur Gültigkeit der gezeigten Marke stammen von einem Mitglied (Schweizkenner) sowie dem Absender des Briefes aus Bern. Könnte es sein, dass Dein Verzeichnis der schweizer Post nicht mehr aktuell ist ? Ich sehe da eine Jahreszahl 2005.

Ich wünsche allen einen schönen Tag

Günther
 
drmoeller_neuss Am: 12.05.2020 08:54:48 Gelesen: 11590# 15 @  
@ Seku [#14]

Du kannst gerne einen Hinweis an die Schweizer Post schicken, das nach Deiner Meinung nach veraltete Dokument von ihrer Webseite zu nehmen. :)

Oder mache gleich eine Eingabe an den Nationalrat, dass dieses Verfahren zu viel Steuermittel kostet, und andere Nachbarländer auch nicht so grosszügig sind. :(

Im übrigen hat auch die "Baseler Taube" letztes Jahr die Gültigkeit der schweizer Marken bestätigt. Und mein Frankaturaufkäufer vor zwei Monaten auch. :)

Es geht ja noch weiter: Bis zu 50 Franken kannst Du alle alten gültige Marken gegen Marken aus der aktuellen Dauerserie am Postschalter in der Schweiz umtauschen, darüber hinaus geht es nur über ein Umtauschbüro der Post in Basel, die eine Gebühr von 10%, mindestens aber 25 Franken, einbehalten. Das ist natürlich praktisch für hohe Werte wie 10 oder 20 Franken.

Das führt zur Konsequenz, dass Schweizer Frankaturware zu einem anständigen Kurs angekauft wird, und die Wertstufen keine Rolle spielen.

Ich hätte auch kein Problem mit einer begrenzten Gültigkeit. Gutscheine aus dem Baumarkt und Strassenbahnfahrscheine sind auch nur drei Jahre gültig.
 
achim11-76 Am: 12.05.2020 16:00:01 Gelesen: 11538# 16 @  
Wer kann eine schweizer Marke aus den 30er Jahren aus der aktuellen Post zeigen ?
 
drmoeller_neuss Am: 12.05.2020 16:49:03 Gelesen: 11520# 17 @  
@ achim11-76 [#16]

Die hohen Frankenwerte aus dem Jahr 1938 werden auch mit Falz noch über dem Frankaturankaufspreis gehandelt. Ich hatte aber schon Briefe aus der Schweiz mit Werten der Dauerserie von 1941, von der einzelne Wertstufen nicht höher als Frankatur gehandelt werden. Sie sind der Schere zugunsten von Kiloware zum Opfer gefallen. Man kann nicht alles aufheben.

Off-topic: in USA Frankaturware hatte ich zuletzt einen Wert aus der Columbus-Serie von 1896 zu 5 Cent. Aus den USA ist Frankaturaufbrauch mit Marken aus den 30er Jahren keine Seltenheit.

Off-topic 2: Noch nach Einführung des Euros hat die französische Zentralbank auch ältere Geldscheine in Euro umgetauscht. Über eine Bekannte im Saarland hatte ich das genutzt und auch die vorherigen Serien wurden noch anstandslos eingelöst, wenn sie in den Listen der Zentralbank abgebildet waren.

Der älteste umtauschfähige Geldschein war ein 5-Franc Schein kurz nach der französischen Revolution (1789), für den es beim Umtausch etwa 0.8 Eurocent gab (100 alte Franc = 15 Eurocent). Freundlicherweise hatte die Zentralbank aber an dieser Stelle den Hinweis angebracht, dass Händler womöglich mehr als 0.8 Eurocent geben. :)
 
Christoph 1 Am: 12.05.2020 18:04:23 Gelesen: 11504# 18 @  
@ Seku [#12]
@ drmoeller_neuss [#15]
@ achim11-76 [#16]

ich verweise zu dieser Frage auf ein bereits bestehendes Thema der philaseiten:

[in welches verschoben wurde]

Dorthin könnten m.E. auch die Beiträge ab [#12] verschoben werden.

Viele Grüße
Christoph

[Beiträge [#12] bis [#18] redaktionell verschoben ais dem Thema "Kuriose Briefe, Postkarten und Frankaturen"]
 
drmoeller_neuss Am: 12.05.2020 18:42:56 Gelesen: 11475# 19 @  
An dieser Stelle sei auch der Kommentar angebracht, dass die Schweizer Dauerserien selbst zu den Langläufern gehören.

Besagte und noch gültige 10-Franken-Marke von 1938 findet sich noch auf Paketkarten aus den 60er Jahren, und die spätere 20-Franken-Marke Evangelisten gab es bei der Post auch fast 40 Jahre lang zu kaufen.

Man muss der Schweizer Post zu Gute halten, hier nicht die Philatelisten abgeschröpft zu haben, im Gegensatz zu anderen Ländern. Im Gegenteil, der kleinste Wert aus der Evangelisten-Serie zu drei Franken wurde irgendwann nicht mehr aufgelegt, mit der Begründung, dass man das Papier für den Nachdruck der 20-Franken-Marke möglichst lang aufsparen wollte.

Gegen die Schliessung der Schweizer Wertzeichendruckerei in den "Nullerjahren" war aber auch kein Kraut gewachsen.
 
Seku Am: 12.05.2020 20:05:23 Gelesen: 11454# 20 @  
@ [#12]

Sorry, die Mi.-Nr. der Marke war ein Tippfehler. Es ist richtig die Mi.-Nr. 802.

Habt alle einen schönen Abend

Günther
 
Heinz 7 Am: 26.06.2020 16:51:55 Gelesen: 11234# 21 @  
Vor 53 Jahren kostete ein gewöhnlicher Inland Brief in der Schweiz 10 Rappen. Ab 1.11.1967 verteuerte sich der Tarif auf 20 Rappen.

Vor 53 Jahren gab die Schweizer Post eine Serie Sondermarken "Pro Patria" heraus. Sie bestand aus 4 Werten: 10, 20, 30 und 50 Rappen. Die Marken wurden in sehr grossen Auflagen gedruckt und von unzähligen Menschen gekauft: zu Sammelzwecken und natürlich auch zum Frankieren! Damals gab es noch keine emails und SMS! Selbst der höchste Wert der Serie hatte damals eine Auflage von über 5,7 Millionen Stück!

Eine 50 Rappen-Marke der Serie "Pro Patria 1967" (Michel Nr. 857) als zeitgemässe Briefverwendung findet man heute trotzdem nicht ohne Weiteres.

2020, also 53 Jahre nach der Verausgabung der Briefmarke, erhalte ich nun diese Massensendung eines Philatelie-Hauses. Der Sondertarif (nur 50 Rappen; ein Normalbrief kostet heute 85 Rappen, A-Post sogar 1 Franken) macht es möglich, dass diese Marke nun als portogerechte Einzelfrankatur ankommt.



Da die Marke zufällig auch "richtig" aufgeklebt wurde, damit sie vom Maschinenstempel sauber getroffen wurde und daraus fast ein Vollstempel resultiert, freut jeden Philatelisten. Dies umso mehr, als der Brief nahezu makellos bei mir eintraf.

Eine Sammlung von schönen Bedarfsbriefen aufzubauen, darauf freue ich mich schon im Voraus. "Arbeit" für die nächsten 30 Jahre ist gesichert.

Heinz
 
merkuria Am: 05.02.2021 13:08:23 Gelesen: 9964# 22 @  
Es gibt sie noch – aber ganz ganz selten: sauber entwertete und beim Transport nicht beschädigte Briefbelege der Schweizer Post! Hier ein Exemplar aus der heutigen Tagespost:



Einschreibebrief 9 g von 4460 Gelterkinden nach 4411 Seltisberg (beides Kanton Baselland), Aufgabe 4. Februar 2021

Frankatur CHF 5.30 in Briefmarken + CHF 1.00 im Einschreibe-Label = CHF 6.30

Frankatur mit 2x Mi Nr. 968 (1972), 2x 986 (1972) und 1x 1098 (1977)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 13.02.2021 13:00:52 Gelesen: 9776# 23 @  
@ merkuria [#22]

Das altehrwürdige Briefmarken-Haus Zumstein hat auch eine nicht regelkonforme Frankatur verwendet.



Die 80 Rappen Pro Patria Marke von 1982 (= Michel 1226) ist okay, diese ist unbeschränkt frankaturgültig. Aber die Pro Juventute Marke 5 (+5) Rappen von 1948 (! - Michel Nr. 514) war nur gültig bis zum 31. Mai 1949. Also ist diese Marke seit mehr als 70 Jahren nicht mehr gültig.

Früher wäre eine solche Frankatur gnadenlos austaxiert worden, aber heute sind die Postdienste mit Anderem beschäftigt.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 19.06.2021 14:39:28 Gelesen: 8692# 24 @  
@ merkuria [#1]

Ich freute mich, als ich diese Post erhielt.

Die Frankatur besteht aus Schweiz 1941 - Zumstein Nr. 246 (Michel Nr. 380). Beim Eintreffen des Briefes war die Marke fast 80 Jahre alt!



Die Marken dieser Ausgabe "Historische Bilder" sind unbeschränkt frankaturgültig.

Sonnige Grüsse

Heinz
 
Bendix Gruenlich Am: 29.11.2021 10:47:42 Gelesen: 7631# 25 @  
In einem kleinen Nachlass fand ich folgenden bemerkenswerten Belegausschnitt.



Zuschlagsmarken aus den 1990ern, Freimarken aus den 1980ern und einen schönen Viererblock Heerführer aus dem Jahr 1941, verwendet 72 Jahre nach Erstausgabe (erhaben: prächtiger Stichtiefdruck auf gefärbten Papier).

Gut handgestempelt in Schaffhausen anno 2013, Einschreiben von der Schweiz nach Deutschland für fürstliche CHF 10,90.

1 Franken 1941 dürfte fünf Inlandsbriefen in der Schweiz entsprochen haben (die würden heute CHF 4,25 -B Post / CHF 5,00 A-Post kosten) – das waren also keine Kleinstwerte.

Höre ich da Kritik, dass sei ja gar keine zeitgerechte Verwendung?

Also, ich finde das nur gerecht, dass man für die gezahlte Leistung, dann auch mal die Gegenleistung (Verwendung) einfordern darf. Und Gerechtigkeit sollte ja allzeit am Platze sein. Schön, das so etwas möglich ist!

Bitte nicht mit vergleichbaren deutschen Briefmarken nachmachen! Denen ist leider spätestens 2002 die Puste ausgegangen („Superdeutschland“ macht mal wieder schlapp - würde ich übrigens sofort zurückdrehen, wenn ich König von Deutschland wär).

Und wenn Ihr heute die Freimarkenserie 1941 aufkleben würdet, könnte es auch ins Gefängnis gehen (zum Portobetrug käme noch die Verbreitung verfassungsfeindlicher Symbole / Inhalte hinzu - ob es in der Kombination dann noch Bewährung geben würde?).
 
Bendix Gruenlich Am: 12.12.2021 20:49:42 Gelesen: 7391# 26 @  
Dann fiel mir noch im Rahmen in einer großzügigen Zuwendung (das freut einen doch, dass da an einen gedacht wird) von ca. sechshundert frankierten Bedarfseingängen aus drei Haushalten in der Schweiz der letzten Jahre das folgende auf:

Wir haben ja schon festgestellt, dass Spätverwendungen in der Schweiz vorkommen können. Sie sind gemäß meiner Stichprobe auch häufig (ca. 4% im Posteingang dieser drei Haushalte, keine Briefmarkensammler), und zwar auch verwendet zu gewerblichen Zwecken (Prospekt- und Rechnungsversand durch Handwerker, Hotellerie etc.).

Dabei klebten die Marken gewerblicher Absender auf Selbstklebeetiketten. Die Etiketten wurden dann auf die Briefe geklebt.

Das war doch ein Hinweis auf eine organisierten / gewerbliche Aktivität. Ich bin der Sache nachgegangen (online-Recherche) und habe zwei Adressen gefunden, u.a. http://www.frankaturshop.ch.

Ergebnis: In der Schweiz werden vorsortierte Bestände gummierter Marken zu ca. 70% der Nominale angekauft.

Der Aufkäufer konfektioniert diese weiter und zwar auf die gewünschte Wertstufe (z.B. wie hier gezeigt Schweizer B-Post Inland) und versammelt die dazu nötigen Marken auf einer Klebeetikette. Die kann der Käufer dann wie eine selbstklebende Marke einfach auf den Brief draufkleben.



Die Etiketten gibt es auch für den Paketversand (davon können wir in Deutschland natürlich nur träumen, weil die Deutsche Post durch die künstliche Trennung der Deutsche Post AG vom Paketdienst, der von deren 100%-Tochter DHL wahrgenommen wird, die Verwendung von Briefmarken natürlich ausschließt. Ärgerlich).

Für die Marken muss der Käufer 92% der Nominale zahlen. Die Angaben sind Stand November 2021.
 
Heinz 7 Am: 26.05.2022 11:44:28 Gelesen: 5997# 27 @  
@ Bendix Gruenlich [#25]

Das ist eine schöne Verwendung (Michel 382). Schade, dass es nur noch ein Briefausschnitt ist, und kein ganzer Brief mehr.

Ich habe mich gefreut, als ich die unten gezeigte Post erhielt. Das liegt zwar in erster Linie am Inhalt des Briefes. Aber ich zeige hier nun den Umschlag.



Die drei Zehnermarken, Michel Nrn. 531, wurden 1949 herausgegeben, also vor 73 Jahren.

Es ist die Marke, die meines Wissens die grösste Auflage hatte aller Schweizer Briefmarken. Ihre Auflage betrug angeblich astronomische 2'209'363'000 Stück (circa). Das war bei der damaligen Bevölkerung eine Auflage von mehr als 500 Stück pro Einwohner.

Heinz
 
merkuria Am: 24.01.2023 12:30:14 Gelesen: 4172# 28 @  
Und sie (10 Franken-Marke) werden doch noch auf Paketen gebraucht, wenn auch äusserst selten!

Aus der heutigen Tagespost:



Inland-Einschreibepaket bis 2 Kg mit Zustellung am nächsten Werktag nach der Aufgabe. Zustellporto = 9 Franken, Einschreiben mit Haftung bis 1.500 Franken = 2 Franken, ergibt 11 Franken.

Aufgabe Rothenburg/Luzern am Freitag 20.1.2023 um 17.53 Uhr. Auslieferung am Dienstag 24.1.2023 um 11.30 Uhr. Obwohl das Paket mit einem Porto-Zuschlag von 2 Franken für eine Zustellung am nächsten Werktag (Montag 23.1.) versehen war, wurde es erst am übernächsten Werktag zugestellt. Dies entspricht der Normalzustellzeit ohne Aufschlag von 2 Franken!



Das Paket wurde auf einer Unterlage vorfrankiert, bei der Aufgabe am Postschalter entwertet und die gestempelte Unterlage in die Schutzhülle eingefügt.

Frankatur: 1x Mi Nr. 740 (10 Franken von 1961) und 1x Mi Nr. 1600 (1 Franken von 2016)

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
drmoeller_neuss Am: 24.01.2023 12:54:21 Gelesen: 4165# 29 @  
@ merkuria [#28]

Es wäre natürlich interessant, ob die 10-Franken-Marke heute noch am Schalter in Rothenburg/Luzern erhältlich ist.

Zur Ehrenrettung der schweizer Post ist zu sagen, dass die hohen Werte der Evangelisten konsequent nachgedruckt wurden und selbst in den 90er Jahren noch am Schalter erhältlich waren. Trotz der langen Laufzeit wurde nur eine Papiersorte verwendet.

Die Post war damals so anständig, und hat auf den Nachdruck des kleinsten Wertes der Serie zu 3 Franken verzichtet, damit noch genügend Papier für die anderen hohen Wertstufen zur Verfügung stand und die Sammler von einer Neuauflage auf anderem Papier verschont blieben.
 
merkuria Am: 14.02.2023 14:22:38 Gelesen: 3884# 30 @  
Aus der heutigen Tagespost:



Standardbrief Format C5 bis 100 g, B-Post, Aufgabe 13. Februar 2023 von Reinach BL nach Seltisberg BL, entwertet im Briefzentrum 4621 Härkingen.

Portogerechte Frankatur 90 Rappen mit Mi Nr. 381 von 1941.

Dieser Beleg ist mit der Verwendung einer Marke nach 82 Jahren der momentane Rekordhalter dieser Rubrik!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Wehinger Am: 02.03.2023 12:24:08 Gelesen: 3780# 31 @  
@ merkuria [#30]

Hallo Jaques,

als eifrige Mitleserin denke ich, dass es sich bei der gezeigten 90 Rappen Marke um die MiNr. 684 (schwarzrosa auf weißorange) vom 22.6.1959 handelt. Trotzdem eine sehr späte Aufbrauchsverwendung, die so als EF in der heutigen Zeit nicht oft anzutreffen ist.

Liebe Grüße Christel
 
Wehinger Am: 02.03.2023 13:59:49 Gelesen: 3772# 32 @  
@ drmoeller_neuss [#29]

Hallo Herr Dr. Moeller,

ob die besagten Evangelisten-Marken heute noch an Schweizer Postschaltern zu bekommen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Umso mehr freut es mich, hier eine EF der MiNr. 740 auf einem B5-Brief zu zeigen. Die Frankatur entspricht mit einer leichten Überfrankierung einem B5-Auslands-Einschreibebrief in der Gewichtsklasse 51 - 100 g und wurde am 3.06.2019 in 5004 AARAU aufgegeben bzw. mit einem Handstempel entwertet. Das ist jetzt mittlerweile auch schon vier Jahre her, dürfte aber auch damals schon eine gewisse Seltenheit gewesen sein.

Beste Grüße Christel


 
Eric Scherer Am: 02.03.2023 17:47:01 Gelesen: 3756# 33 @  
@ Wehinger [#32]

Die Evangelisten gibt es seit mindestens dreissig Jahren nicht mehr. Heute wird fast ausschliesslich am Schalter mit Labeln frankiert.
 
Wehinger Am: 02.03.2023 18:24:26 Gelesen: 3743# 34 @  
@ Eric Scherer [#33]

Hallo Eric,

ich habe soeben Deinen Beitrag gelesen, verstehe aber nicht so richtig, was Du damit sagen möchtest?

Das Thema lautet doch "Frankaturen mit postalischen Antiquitäten" oder liege ich hier falsch?

Beste Grüße Christel
 
drmoeller_neuss Am: 02.03.2023 19:12:34 Gelesen: 3733# 35 @  
@ Wehinger [#34]

Erics Beitrag ist wegen seiner Kürze vielleicht etwas missverständlich. Aber es gibt eben zwei Sorten von "postalischen Antiquitäten":

1. Das sind Marken mit einer langen Laufzeit am Schalter. Dazu gehören die Schweizer Evangelisten (die 10-Franken-Marke war über 30 Jahre unverändert am Schalter) oder einige andere Dauerwerte. Die 1-Pence-Marke aus Großbritannien brachte es fast auf 50 Jahre, die 25-Kronen-Marke aus Dänemark auf etwa 30 Jahre.

2. Die zweite Kategorie sind alte Marken aus Sammlungen, die noch gültig sind, aber schon lange vom Postschalter verschwunden sind. So habe ich einige Bedarfsbriefe aus den USA mit Marken vor dem zweiten Weltkrieg, die nach fast 100 Jahren als Frankatur aufgebraucht wurden.
 
Wehinger Am: 06.03.2023 12:13:25 Gelesen: 3692# 36 @  
@ Heinz 7 [#6]

Hallo Heinz,

auch von mir heute ein Beitrag zu dem interessanten Thema:

Ein C6-Auslandsbrief des " Philatelistenclub PHOENIX " aus 4102 Binningen an den damaligen Vorsitzenden des Briefmarkensammlerbundes e.V. Grenzach-Wyhlen.

Hübsch frankiert wurde er am 23.10.1996 mit drei aus unterschiedlichen längst vergangenen Ausgabejahren stammenden Marken, nämlich MiNr. 1100 (Ausgabe 1984), MiNr. 380 (Ausgabejahr 1941) und MiNr. 826 (Ausgabejahr 1965) zu insgesamt portorichtigen 90 Rappen. Verwendet wurde ein schöner Gelegenheits-Kreisstempel der Gemeinde Grossdietwil im Kanton Luzern.

Ich denke, ein durchaus sammelwürdiger Beleg.



Viele Grüße Christel
 
Bendix Gruenlich Am: 23.09.2023 21:33:00 Gelesen: 1669# 37 @  
Heute möchte ich Euer Augenmerk auf folgenden, wie ich finde, besonders gelungenen Brief lenken.



Hier stimmt die Komposition - die interessante quadratische Form, die Schwere des Papiers, dessen auffälliges Relief, Auge und Tastsinn reizend.

Aber damit nicht genug, denn es wurde auch die Frankatur auf das Gesamtbild angepasst, in dem die Marken, die ausgewählt wurden, farblich mit dem Umschlag korrespondieren, in dem die Marken verschiedene Grün- und Blautöne zitieren.

Prachtvoll!

Der Brief ging leider nicht an mich. Aber wäre das der Fall gewesen, ich hätte dem Inhalt größte Aufmerksamkeit zu Teil werden lassen.

Folgende historische Artefakte wurden verwandt

• Freimarke CHF 0,90 Postbeförderung von 1986 - Auflage unbekannt
• Sondermarke Jahresereignisse II CHF 0,20 von 1980 - Auflage 24 Mio.

Also keine Seltenheiten, aber schön anzuschauen, und darum geht’s uns Sammlern ja.
 

Das Thema hat 37 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.