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Thema: (?) (4) Schweiz Dienstbriefe ins Ausland
10Parale Am: 09.09.2018 20:42:12 Gelesen: 2292# 1 @  
Hallo,

ich habe hier einen sehr alten Brief gefunden, der mit Bayern nichts, aber mit dem Stempel Baden über die Schweiz zu tun hat.

Der Behörden-Brief wurde am 3. Oct. 1867 in Muri (Bezirk im Kanton Aargau) auf den Weg nach Haltingen gebracht.

Absender war das Bezirksamt Muri (Amtsstempel), Empfänger das Großherzogliche Badische Amtsgericht in Lörrach (nicht Haltingen, durchgestrichen).

Rückseitig trägt der versiegelte Briefumschlag 5 Abstempelungen, die helfen Beitrag und etwas aufzuhellen und selbst wiederum sehr geschickt über den Laufweg informieren.

Der Stempel Schweiz über Baden gibt Auskunft über die Herkunft des Briefes. Ein zusätzlicher Stempel vom 3 X 67 XI wurde meiner Ansicht in Basel abgestempelt (Briefexpedition - Grenzstempel). Am 4. Oktober wurde der Brief mit einem Stempel BAD.BAHNPOST Zug 14 abgeschlagen. Am 5 Oktober wurde der Brief mit dem deutlichen 2-Kreis-Stempel HEIDELBERG-BASEL, Zug 15, abgestempelt. Am selben Tag erreichte er den Badischen Bahnhof in Basel, wo er noch einmal abgestempelt wurde.

Dass der Brief 2 langezogene Rahmenstempel von Haltingen trägt (Vorderseite 5. Oktober / Rückseite 4. Oktober) gibt mir Rätsel auf. Ich nehme nur an, dass der Brief am 4. Oktober mit dem Zug 14 der Badischen Bahnpost nach Haltingen befördert wurde. Dort stellte man fest dass das Amtsgericht in Lörrach war. Dann wurde der Zug von Haltingen wieder nach Basel Badischer Bahnhof transportiert. Wie er dann aber wieder nach Haltingen kam?

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 09.09.2018 21:39:49 Gelesen: 2283# 2 @  
@ 10Parale [#1]

Hallo 10Parale,

die Siegelseite zu zeigen wäre nicht schlecht gewesen.

Der Brief lief zuerst als portofreier Dienstbrief von Muri (Schweiz) nach Haltingen (Baden) über Basel/Efringen.

Dann wurde er beim Empfänger geöffnet, bearbeitet und nach Lörrach weiter gesandt. Daher auch Zug 14 und Zug 15 für die Hin- und Herfahrt.

Mit dem Threadtitel hat er aber gar nichts zu tun - besser wäre gewesen: Dienstbriefe der Schweiz nach Altdeutschland oder Schweizer Dienstbriefe ins Ausland.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Beiträge [#1] bis [#4] redaktionell in das vorgeschlagene Thema verschoben]
 
10Parale Am: 09.09.2018 22:08:42 Gelesen: 2279# 3 @  
@ bayern klassisch [#2]

Danke, danke, danke.

10Parale
 
epem7081 Am: 20.01.2021 12:38:10 Gelesen: 1742# 4 @  
Hallo zusammen,

da ich keinen thematisch zutreffenderen Platz gefunden habe, hier mein Beleg vom 10.12.1964 aus Brunnen, über dessen Einsatz bzw. Bedeutung ich mir im Unklaren bin.



Als amtliches Dokument der schweizerischen PTT-Betriebe "Nachgesandte Briefpost" hat es sicher nicht dem Versand von Sammlermarken gedient. Könnte vielleicht ein unzustellbarer Brief nach Ausforschung des Absenders so die Rückreise angetreten haben? Spuren auf der Rückseite erwecken den Eindruck, dass hier etwas aufgeklebt gewesen sein kann. Eine Fixierung eines innenliegenden Dokuments erscheint mir aber von außen eher ungewöhnlich.

Bisher konnte ich noch keine gleichartigen Belege im Forum aufspüren. Was können mir Experten zu diesem Beleg verraten?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
jahlert Am: 22.01.2021 00:26:21 Gelesen: 1707# 5 @  
@ epem7081 [#4]

Hallo Edwin,

in der vergangenen Woche konnte ich leider eine online-Auktion nicht gewinnen, in der Schweizer Nachsendeanträge angeboten wurden.

Ich erinnere mich, dass gegen Gebühr beim Postamt eine Nachsendung an eine andere Adresse beantragt werden konnte.

Hier könnte eine Sendung mit Ämter-Marke(n) nachgesandt worden sein, die an die Heimatadresse in Brunnen geschickt worden war.

Die Experten wohnen in der Schweiz. Ich kenne deren Werbedatumstempel. Hier ist es der K 72 aus Brunnen, dem Kurort an der Axenstrasse.


Mit freundlichem Gruß
Jürgen
 
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