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Thema: Belege aus der Zeit von 1945-1949, die eine Geschichte erzählen
Das Thema hat 136 Beiträge:
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Stempelwolf Am: 31.01.2009 17:20:24 Gelesen: 136621# 1 @  
Diese unscheinbare Karte aus der französischen Zone erzählt uns wie die Zustände während der Besatzungszeit waren. Eine Leihkanne kann nicht mehr zurück gegeben werden, da sie abhanden gekommen ist. Wahrscheinlich hat sie ein Franzose besser gebrauchen können. Die Karte frankiert mit der MiNr 6 der Allgemeinen Ausgabe benötigte 4 Tage um von Donaueschingen nach Markgröningen zu gelangen. Schön ist auch der vorderseitig abgeschlagene Stempel "Deutsche Sprache Geschäftspapiere".



Beste Grüße
Wolfgang
 
Christian Am: 31.01.2009 17:29:12 Gelesen: 136618# 2 @  
@ Stempelwolf

Hallo Wolfgang,

dein Beleg ist für mich ein interessanter Fall. Ich denke an solchen und ähnlichen Belegen hätten einige Interesse hier. Ich denke, du solltest einen eigenen Beitrag dazu eröffnen. Ich könnte auch einiges dazu beitragen. Eine mögliche Überschrift wäre: Belege die ihre/eine Geschichte erzählen von 1945 - 1949.

Herzliche Grüße

Christian

[Der Wunsch nach einem eigenen Thema wurde umgesetzt]
 
Georgius Am: 31.01.2009 19:51:11 Gelesen: 136606# 3 @  
@ Stempelwolf

Hallo Wolfgang,

faszinierend finde ich die Tatsache, daß zwischen der Entleihe und dieser Mahnungsantwort immerhin fast 5 1/2 Jahre liegen.

Wer hat wohl heute noch so viel Geduld?

Diese Karte ist ein wunderbares Zeugnis der damaligen Verhältnisse.

Viele Grüße
Georgius
 
Christian Am: 01.02.2009 00:41:51 Gelesen: 136577# 4 @  
@ Stempelwolf [#35]

Hallo Wolfgang,

schön, dass es jetzt einen eigenen Beitrag gibt. Hier nun ein kleiner Beleg, der eine große Wirkung und den Beginn einer Erfolgsgeschichte dokumentiert:

Alliierte Besatzung, Michel Nr. 943, abgestempelt in Hamburg um 23:26, also etwas früher als 5 vor Zwölf und kurz vor dem Beginn einer neuen Epoche für Deutschland.



Herzliche Grüße

Christian
 
Stempelwolf Am: 01.02.2009 18:42:02 Gelesen: 136539# 5 @  
Dieser Beleg aus meiner Heimatsammlung dokumentiert zweierlei:

1. die Wiederaufnahme des zivilen Postverkehrs ab 20.8.1945 auf Postkarte (siehe Zeitungsausschnitt der Stuttgarter Nachrichten 23.8.1965) und

2. die damalige Überprüfung der staatlichen Lehranstalten durch die Kommission zur Entnazifizierung.

Diese Ganzsache PE626 (Alliierte Besatzung - Amerikanische Zone - Aufbrauchsausgaben) vom 28.8.1945 steht somit für den Beginn des Neuen Zeitalters.



Und wenn man dann den Abgabetermin versäumte oder die Kommission einen Negativ einstufte, stand man schneller "auf der Straße" als einem lieb war.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Christian Am: 01.02.2009 23:10:48 Gelesen: 136515# 6 @  
@ Stempelwolf [#43]

Hallo Wolfgang,

an schönes Stück, um das ich dich beneide.




Die Offerte hat wohl den Empfänger nicht mehr erreicht. Was wohl aus ihm geworden ist?

Fragt sich ein leidenschaftlicher Sammler von Belegen aus dieser Zeit.

Grüße

Christian
 
reichswolf Am: 03.02.2009 23:12:33 Gelesen: 136476# 7 @  
Den folgenden Beleg habe ich auf einem Flohmarkt für einen Centbetrag bekommen. Mitgenommen habe ich ihn auch nur wegen des Textes, denn eigentlich passt er nicht in eine meiner Sammlungen. Aber es wird eben ein genauer Einblick in die Nachkriegszeit mit ihrer Enge, dem Verlust der Heimat usw. gegeben, da konnte ich die Karte nicht liegen lassen.

Gelaufen ist die mit einer Bizone MiNr. 40I frankierte Karte am 29.08.1948 von LANDSHUT 1 i nach Duisburg. Viel "Spaß" beim lesen:



Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 03.02.2009 23:38:12 Gelesen: 136471# 8 @  
Und dann war da noch ein sehr kleiner Brief (10,5 X 6,5cm)



der ausgeklappt dann folgendes betraf:





Interessant finde ich, dass die Kirchensteuer und das Kirchgeld 1:1 von Reichsmark in DM umgewandelt wurde



Zuerst hatte ich mich vertippt und statt "umgewandelt", "ungewandelt" getippt. Ich musste mir ernsthaft überlegen, ob ich diesen Tippfehler nicht einfach stehen lassen sollte.

Herzliche Grüße

Christian
 
Stempelwolf Am: 05.02.2009 23:39:34 Gelesen: 136427# 9 @  
1945 musste man sich noch bei einem Umzug polizeilich anmelden. Die Anmeldung geschah am 12.12.1945. Die Karte wurde aber erst am 18.1.1946 ausgefüllt und dann am 15.3.1946 zur Post gegeben.

Schon damals war man sehr schnell in der Bearbeitung amtlicher Vorgänge. Warum hier der späte Aufliefertermin gewählt wurde lässt mich rätseln. Der Barfreimachungsstempel C1i trägt das Datum 15.3.46 mit einem Wert von 12Pf - das Porto für eine Fernkarte ab dem 1.3.1946. Der Interzonenverkehr war ab November 1945 zugelassen.



Beste Grüße
Wolfgang
 
HEFO58 Am: 18.02.2009 12:19:04 Gelesen: 136340# 10 @  
Hallo

Da ja das Geld 1948 etwas knapp war, dachte sich ein findiger Briefmarkenhändler aus, seinen Kunden ein Abonnement mit der Möglichkeit der Ratenzahlung anzubieten.

Gruß
Helmut



 
Baldersbrynd Am: 22.02.2009 11:32:37 Gelesen: 136261# 11 @  
Hallo

Hier ist eine kleine Geschichte aus Berlin in 1948. Ich glaube dass das Text für sich selbst spricht.

Schone Grüße aus Dänemark.


 

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