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Thema: DDR Dauerserie Fünfjahrplan: Plattenfehler oder Druckzufälligkeit ?
Das Thema hat 72 Beiträge:
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bedaposablu Am: 02.07.2022 18:02:08 Gelesen: 10125# 48 @  
@ prefico74 [#47]

Hallo prefico74!

Recht vielen Dank für Deine Info. Es ist wie es ist! Eine Druckzufälligkeit ist nun mal kein Plattenfehler!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 07.07.2022 20:24:37 Gelesen: 9915# 49 @  
@ prefico74 [#46]

Hallo,

ich habe einen Fehler gefunden, der auf allen bisher bekannten Bögen auftritt, also

414 Originale
414 Nachdrucke
439 Buchdruck Nachdrucke
bisher keine Bögen vorhanden: 439 Buchdruck Originale

Feld 32 : geänderte Zeichnung Wertziffer 4 oben




Je ein Beispiel aus jeder Auflage. Insgesamt habe ich 13 Nachweise in Bögen und inzwischen auch einige bei lose gestempelten Marken.
Nachtrag: Habe meinen Tütenposten bedarfsgestempelte 414 durchgesehen, 3 Exemplare unter ca. 950 Stück. Das heißt, der Fehler tritt nicht auf jeder Hundertsten Marke auf, sondern dreimal bis viermal seltener.

Da die Zahl der Original-Bögen noch sehr klein ist, kann es natürlich sein, dass es auch Bögen geben wird, die den Fehler nicht haben.

Aber möglicherweise ist es ein Ur-Fehler, der auch auf allen späteren Platten-Anfertigungen mit kopiert wurde

Viele Grüße
Carsten
 
prefico74 Am: 08.07.2022 18:20:33 Gelesen: 9839# 50 @  
Hallo Carsten,

diesen Fehler kann ich Dir bestätigen. Alle Nachdruckbögen der MiNr. 414/ 439aI (COTTBUS 1, GERA 4, ERFURT 1, MAGDEBURG BPA 7, ROSTOCK 1) haben diesen Fehler. Es liegen mir 10 gestempelte und 2 postfrischen Einzelmarken vor.

Ich denke, dass hier ein Fehler vorliegt, der mit der Herstellung der Klischees bereits mit Druckbeginn vorhanden war. Aber das sollte noch präzisiert werden.

Einen analog so auftretenden Fehler findest Du auf Bogenfeld 84. Dieser ist ebenfalls auf allen Nachdruckbögen der MiNr. 414 und 439aI und liegt mir mit 14 gestempelten und 3 postfrischen Exemplaren vor. Auch hier muss an Hand von Original-Schalterbögen noch geforscht werden, ob es Bögen ohne diesen Fehler gibt.

Gruß


 
Carsten Burkhardt Am: 10.07.2022 20:03:35 Gelesen: 9732# 51 @  
@ Ben 11 [#41]

Der moderne Druck. Handbuch der grafischen Techniken. Herausgegeben von Eugen Kollecker und Dr. Walter Matuschke.

Kollecker, Eugen und Walter. Dr. Matuschke
Hamburg: Hammerich & Lesser., 1956.
 
Ben 11 Am: 11.07.2022 09:01:08 Gelesen: 9690# 52 @  
@ Carsten Burkhardt [#51]

Guten Morgen Carsten,

danke Dir für die Information.

Viele Grüße
Ben.
 
prefico74 Am: 12.07.2022 21:08:19 Gelesen: 9593# 53 @  
Hallo Carsten und Ben 11,

meinen besten Dank für Eure Empfehlungen und aufzeigen von Fachliteratur, habe mich hier schon mal kundig gemacht!

Habe hier, da Carsten ja so richtig in dem 24 Pf- Wert einsteigt, so eine tolle Druckzufälligkeit.

Auch diese hat es geschafft von 1954 bis zum August 1957 postalisch verwendet zu werden, ohne das je ein Sammler drüber gestolpert wäre!

Habe für diese Funde ca. 9.500 Marken über Jahre hinweg durchsucht.

Gruß


 
Carsten Burkhardt Am: 13.07.2022 10:19:45 Gelesen: 9549# 54 @  
@ prefico74 [#53]

Welches Feld?
 
prefico74 Am: 13.07.2022 13:07:25 Gelesen: 9526# 55 @  
@ Carsten Burkhardt [#54]

Feld 52! Habe den Text gar nicht mehr durchgelesen.

Alle Marken haben das Merkmal: "R in BERLIN am linken Balken unten verkürzt"

"8. Schraffe unter dem Sockel zwischen Mann und Frau mittig gebrochen"

Ein Exemplar der MiNr. 414 wurde bisher noch nicht gefunden!


 
H.G.W. Am: 13.07.2022 13:21:44 Gelesen: 9522# 56 @  
Hallo,

hier möchte ich einen kleinen Beitrag leisten. Die Michel 439 mit der Abart Verdickung bei der Vier im Schnittpunkt waagerechte und senkrechte Linie.

Gruß Horst


 
prefico74 Am: 13.07.2022 15:40:37 Gelesen: 9502# 57 @  
@ H.G.W. [#56]

Hallo, danke für Deinen "kleinen Beitrag"!

Jeder Beitrag ist willkommen und bringt uns weiter. Es handelt sich um eine Druckabweichung auf dem Feld 83, der auf allen ND-Bögen dieser Ausgabe vorkommt. Hier mit dem MaStpl.- Aufdruck von MAGDEBURG BPA 07!

Gruß


 
prefico74 Am: 15.07.2022 11:35:40 Gelesen: 9406# 58 @  
Hallo,

hier nun die nächste Druckabweichung bei der MiNr. 439 aI.

Der nach meiner Auffassung klare Plattenfehler ("diagonaler Riss" durch SC in DEUTSCHE) ist visuell nicht gleich erkennbar, aber na ja!

Der "Farbfleck" oben an der Blattspitze ist jedoch sehr markant und auffällig. Auch hier ist auf Grund der Beschaffenheit von einer Druckzufälligkeit aus zu gehen. Alle Merkmale für einen Fremdkörper sind erkennbar!

Interessant aber auch hier (analog der Frau mit Handtasche) eine Druckzufälligkeit auf unterschiedlichen Druckplatten, sowohl mit Buchdruck- als auch im Offsetdruck- Aufdruck und verschiedenen Wasserzeichenpapieren!

Ich gehe nach genauer Analyse von Beschaffenheit, Lage und Veränderlichkeit auch hier davon aus, das dieser Fremdkörper als Bruchstück des Bildprofils bereits im Zusammenhang mit der Herstellung der Druckplatte herrührt.

Ich betrachte diesen Fremdkörper als Bruchstück vom Blattrand!

Wenn ich diesen Partikel um 90° nach rechts drehe, passt dieses Fragment genau auf die linke obere Blattkante - was noch zu beweisen bzw. zu bestätigen wäre!



 
prefico74 Am: 16.07.2022 16:49:20 Gelesen: 9336# 59 @  
Hallo,

hier habe ich auf mehreren Bogenfeldern der MiNr. 439 und 414 vorkommende Zeichnungsänderung lokalisiert. Meiner Einschätzung nach handelt es sich hier um Abnutzungserscheinungen der Druckplatte am linken und rechten Seitenrand! Hier wurde mit provisorischen Retuschen versucht den notwendigen Austausch der Druckplatte hinaus zu zögern.

Bisher erkannte Bogenfelder: 40, 41, 61, 70, 81, 90

Derzeit habe ich nur Beispiele in den ND-Bögen analysiert. Eine intensive Forschung ist in diesem Fall noch notwendig, da die postalische Verwendung und die Bogen- Analysen sehr viel weitere Erkenntnisse bringen werden.

Gern nehme ich Eure Erkenntnisse und Meinungen entgegen.

Gruß


 
Carsten Burkhardt Am: 16.07.2022 17:20:36 Gelesen: 9327# 60 @  
Ja, die Außenränder nutzen sich stark ab, da gibt es noch viel extremere Beispiele.

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 23.07.2022 17:46:33 Gelesen: 9133# 61 @  
Hallo,

der Besuch in Schwarzenberg war erfolgreicher als erhofft. Das Exponat war sehr gut, aber mir lief auch noch Dr. Peter Tichatzky, inzwischen 92, über den Weg und als wir eine Weile mit ihm gesprochen hatten, gab sich auch sein Sohn Claus zu erkennen, der das Exponat gestaltet hatte. Peter ist noch fitter, als ich dachte, wir haben uns trefflich unterhalten, nur das Gehör ist etwas schwach.

Ich habe alles abfotografiert, bin gespannt, was die Bilder hergeben. Das Exponat enthält alle Druckereizeichen der Ausgabe Stalinallee von Anfang bis Ende, auch viele Verwendungen der 24 Urdruck Überdruck. Aber keinerlei Plattenfehler. Man kann auf 60 Blatt auch nicht alle Wünsche erfüllt bekommen.

Viele Grüße
Carsten

Dr. TICHATZKY liest hier von Zeit zu Zeit hier im Forum auch mit. Viele Grüße !
 
prefico74 Am: 23.07.2022 21:24:51 Gelesen: 9118# 62 @  
Hallo Carsten,

gern wäre ich dort in Schwarzenberg auch zugegen gewesen, schade. Das Dr. Peter Tichatzky sogar vor Ort war, ist natürlich eine Überraschung. Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich dachte, er wäre bereits verstorben. Diesen Kontakt hätte ich sicherlich auch sehr genossen!

Wenn Du ein paar Aufnahmen des Exponates zur Verfügung stellen könntest, wäre das sehr schön. 60 Seiten allein "nur" zum Thema Stalinallee ist schon interessant. Da ich selbst gern etwas in dieser Richtung auf die Beine stellen würde, wäre das ein qualitativer Maßstab und Inspiration zugleich!

Hier noch ein tatsächlicher Plattenfehler der 439 aI aber leider noch immer ohne Bogenfeldbestätigung!

Beste Grüße


 
Richard Am: 24.07.2022 13:15:32 Gelesen: 9082# 63 @  
@ Carsten Burkhardt [#61]

Hallo Carsten,

Peter ist seit 2016 Mitglied auf Philaseiten. In 2018 ist aufgrund seiner Empfehlung sein Sohn Claus als Mitglied hinzugekommen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Carsten Burkhardt Am: 24.07.2022 14:34:01 Gelesen: 9064# 64 @  
@ Richard [#63]

Da siehst Du mal wieder, wie nützlich Deine Arbeit ist, Richard.

Vielen Dank, immer wieder,
Carsten



Das Bild haben wir extra für Philaseiten gemacht, in der Mitte bin ich.
 
prefico74 Am: 25.08.2022 22:04:51 Gelesen: 8520# 65 @  
Hallo

hier wieder mal ein schon lang in meinem Bestand befindlicher Plattenfehler!

Beste Grüße


 
hannibal Am: 20.09.2022 21:55:33 Gelesen: 8085# 66 @  
Hallo,

auf zwei gestempelten 439 aIg XI ist mir ein kreisrunder weißer Fleck auf dem linken Arm der Füßgängerin aufgefallen.



Noch besser zu sehen im Detailscan.

Viele Grüße
Peter
 


prefico74 Am: 20.09.2022 23:54:32 Gelesen: 8065# 67 @  
Hallo Peter,

es handelt sich um eine Druckabweichung vom Bogenfeld 99!

Er ist auf der MiNr. 414 und auch auf der MiNr. 439 vielfach auffindbar.

Sowohl in der hier gezeigten klar sichtbaren Variante als großer heller Fleck, als auch (vor allem bei den Nachdruck- Schalterbögen mit aufgedruckten Stempeln)
retuschiert auf dem selben Bogenfeld!

Eine Klassifizierung als Plattenfehler steht noch aus

Beste Grüße

Fred


 
hannibal Am: 21.09.2022 20:54:42 Gelesen: 7994# 68 @  
Hallo Fred,

vielen Dank für die schnelle Antwort mit den Details zur Druckabweichung.

Heute zwei Werte 435 mit "Verstümmelungen" des Aufdrucks.



Im Detail-scan gut zu sehen die Delle unten im Bogen der 5. Bei der 2. Marke im Bogen der 5 unten ein kreisförmiges Loch im Aufdruck.



Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 06.10.2022 22:04:30 Gelesen: 7562# 69 @  
Hallo,

heute zwei weitere Marken mit Aufdruckverstümmelungen.

Zuerst eine 437, bei der die 0 des neuen Wertaufdrucks rechts eingedellt ist.



Dann noch eine 439, bei der die 0 des neuen Wertaufdrucks rechts verquetscht
und links eingedellt ist.



Viele Grüße
Peter
 
Fridolino Am: 14.12.2022 10:13:11 Gelesen: 6445# 70 @  
Eine 440 mit BSSt und beschädigter 4 vom Aufdruck:


 
zonen-andy Am: 16.12.2022 11:35:23 Gelesen: 6400# 71 @  
Halllo,

ich weiß nicht ob die Mi.Nr. 370 mit Riss über "5"" rechts gezeigt wurde. Auch Bestätigung Mi.Nr. 439 weißer Fleck am Arm.



   

Grüße

Andreas
 
zonen-andy Am: 19.12.2022 12:42:53 Gelesen: 6306# 72 @  
Hallo,

ist natürlich Mi.Nr. 413 und nicht wie angegeben Mi.Nr. 370.

Grüße
Andreas
 

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