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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2887 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 01.09.2012 14:40:44 Gelesen: 1090837# 138 @  
Weil ich gerade dabei bin, zeige ich mal eine Seite, die man für 30 bis 40 Euro kaufen kann. Nur ist sie nicht so häufig, dass man irgend einem Händler, Sammler oder Auktionshaus das Geld in die Hand drücken könnte und zwei solcher Briefe bekäme - diese sind nämlich selten. Warum?

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Marcel Am: 03.10.2012 17:25:15 Gelesen: 1089093# 139 @  
Hallo an unsere Bayernfreunde,

habe hier heute eine Postkarte des Schloßes Banz (ehemaliges Bennediktinerkloster) vom 23.09.1909 mit einem Reklamestempel der Schloßwirtschaft Banz - W. Stahl.

Das Kloster ist heute Tagungsstätte der CSU nahen Hanns-Seidel-Stiftung und gehört zur Stadt Bad Staffelstein.

Der Reim auf der Karte lautet:

Gestern geweilt in Coburg an der Itz,
Heute gewundert bei zierlicher Hitz.
Von Lichtenfels nach Kloster Banz
Freuen wir uns hier des Maintaler Glanz.
Der Hurten von Hannchen der ist nun verschwunden,
Gießet die Tanne,sonst hänge sie die Zweige nach unten.
Grüß Max & Hanna




in diesem Sinne schöne Grüße
Marcel
 
bayern klassisch Am: 29.10.2012 14:01:09 Gelesen: 1088078# 140 @  
Hallo Marcel,

ein hübsches Kärtchen aus moderner Zeit - hier ein etwas älteres, nicht modern, sondern nach Modena. :-)

Briefe von und nach dem Herzogtum Modena, einem Postgebiet, welches es nur bis zum 17.3.1860 gab und das danach an Sardinien bzw. später an Italien angeschlossen wurde, sind beileibe keine Massenware.

Heute zeige ich einen aus Augsburg vom 24.7.1856 in die Stadt Modena selbst. Die Leitung ist trotz des Fehlens von Transitstempeln eindeutig und klar: Augsburg - Lindau - Chur - Mailand - Modena.

Der Absender wollte voll frankieren und zahlte bei der Aufgabe 17x, die sich wie folgt zusammen setzten, denn es galt 4 Postgebiete zu befriedigen:

1. Bayern

Von Augsburg bis zur CH - Grenze 6x für eine Entfernung über 10 bis 20 Meilen.

2. Schweiz

Geschlossener Transit Nord - Süd für 3x, die siegelseitig notiert wurden.

3. Österreich

Eingang beim Kartenschlußamt Mailand, wo er nach Kontrolle der Frankatur die Stempel FRANCA und VIA DI SVIZZERA erhielt, denn er hätte auch über Innsbruck laufen können und wäre dann günstiger geworden (auf Kosten einer um 2 bis 3 Tage verlängerten Laufzeit). Österreich kassierte hier nichts, denn Mailand wurde zur Vereinsausgangspost.

Ab 1.6.1852 hatte Österreich mit dem Herzogtum Modena, welche welchselseitig intime Beziehungen unterhielten, einen Postvertrag im Rahmen des ÖIPV = Österreichisch - Italienischen - Postvereins geschlossen, der 6x CM für derartige Briefe vorsah. Diese wurden bei allen süddeutschen Staaten in 7x rheinisch reduziert, nur Bayern verlangte von seinen Korrespondenten 8x rheinisch. Rein rechnerisch betrugen 6x Conventionsmünze 7,5x rheinisch, so dass alle abrundeten und nur Bayern "suplirte", also aufrundete. Schön für uns heute!

4. Modena

Wie o. g. 6x CM = 8x rheinisch je Loth wie hier.

Also ergibt sich folgendes Bild: 6x Bayern, 3x die Schweiz und 8x Modena, obwohl man dort den kürzesten Weg zurück zu legen hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 03.11.2012 09:31:08 Gelesen: 1087909# 141 @  
Liebe Sammlerfreunde,

schön heißt für mich nicht immer mit schöner oder schönen Marke(n), sondern auch mal etwas ohne Marken, wenn es nicht gerade Allerweltsbriefe sind.

Die 3 hier sind sicher keine Allerweltsbriefe und alle Chargébriefe der Altdeutschland Staaten nach Frankreich verdienen unsere besondere Wertschätzung und Aufmerksamkeit.

Liebe Grüsse von bayern klassisch




 
bayern klassisch Am: 01.12.2012 10:16:14 Gelesen: 1086634# 142 @  
Liebe Sammlerfreunde,

kein Brief nach Frankreich, auch nicht der allerschönste, aber wohl einer über Frankreich, soll heute hier gezeigt werden.

Am 21.2.1860 hatte einer in München keinen guten Tag - was mich freut! Der Postkunde wünschte einen Brief in die USA aufzugeben, der bis 7,5g wog. Die günstigste Möglichkeit hierzu wäre die Leitung über Bremen gewesen, wobei er hätte nur 22 Kreuzer frankieren müssen.

Warum auch immer, das machte man nicht, vlt. lief auch in dieser Zeit kein Schiff von Bremen Richtung USA ab, so dass man eine andere Route wählte. Dabei wäre eine Leitung über Preußen, Belgien und GB mit der "Prussian closed mail", also mittels verschlossener Briefpakete, auch möglich gewesen, was jedoch 45 Kreuzer gekostet hätte.

Über Frankreich gab es die Möglichkeit ab dem 1.7.1858 mit nur 33 Kreuzern in die USA zu verschicken und das war der geistige Impetus der damals handelnden Personen.

Offenbar war die Frankatur der beiden höchsten Nominalen von 12 und 18 Kreuzern so verwirrend, dass man vergaß, die noch benötigten 3 Kr. zu frankieren. Statt dessen stempelte man P.D. als Zeichen, dass alles nach dem Tarif frankiert worden war, was frankiert hätte werden müssen.

Frankreich übernahm ihn am Folgetag in Strasbourg und stempelte vertragskonform T.F. = Transit Francais, womit die Leitung über Frankreich amtlich war. "21" bedeuteten, dass der Brief nach der 21 US - Cents - Rate die USA erreicht hatte und demnach nichts mehr zu fordern war (21 Cents = 33 Kr. siehe Vertrag).

Die fehlenden 3 Kreuzer stehen neben dem Aufgabestempel Münchens und Frankreich hat diese der Aufgabepost intern belastet.

Ansonsten lief er durch bis Philadelphia, wo er am 14.3. oder 17.3.1860 eintraf.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
juni-1848 Am: 01.12.2012 19:20:23 Gelesen: 1086605# 143 @  
@ bayern klassisch [#138]

Warum so selten ?

Die beiden Belege erinnern mich an die ebenso seltenen Belege im (Auslands)Grenzverkehr meiner Infla-Sammlung.

Als Alt-Deutschland-Laie versuche ich eine Antwort:

1. Hof liegt in Bayern (in Grenznähe zu Sachsen)
2. Plauen liegt in Sachsen
3. Die 1. (Gewichts- und) Entfernungsstufe wurde per Postvertrag Bayern/Sachsen, NICHT durch die Landes- (und Währungs)-Grenzen beschränkt.

So - und jetzt bin ich auf die korrekte Antwort gespannt.

Beste Grüße,
juni-1848
 
bayern klassisch Am: 01.12.2012 20:20:47 Gelesen: 1086594# 144 @  
Hallo juni-1848,

zu [#138]

Danke für dein Engagement. :-)

Zu 1) Richtig!

Zu 2) Richtig!

Zu 3) Eben darum sind sie nicht häufig = selten, weil die Masse der größeren Orte mit hohem Korrespondenzaufkommen im 3. Rayon zueinander lagen (Leipzig, Dresden, Chemnitz zu Nürnberg, Augsburg und München). Schon Briefe in den 2. Rayon sind deutlich seltener, als Briefe in den 3. Rayon und am seltensten sind Briefe - wie hier hin und her gezeigt - in den 1. Rayon.

Dieser Rayon umfasste nur die Postanstalten, die bis 10 Meilen (74,5 km) in direkter Linie gegenüber lagen. Das waren nicht viele. Wenn du in 10 oder 15 Jahren 5 Briefe hin oder her bekommst, die nicht vom gleichen Ort in den gleichen anderen Ort liefen, bist du ein Glückspilz.

Von den allermeisten Ortspaaren kenne ich überhaupt keine Briefe und wenn man Hof in Bayern ausklammern würde, als Aufgabe- oder Zielort, könnte man die Darstellung der 3 Kr. Frankaturen praktisch ganz vergessen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 02.12.2012 10:35:10 Gelesen: 1086562# 145 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Behauptung, nur Markenbriefe könnten schön sein, möchte ich zu widerlegen versuchen mit diesem Portobrief aus Kaiserslautern nach Marienhausen bei Montabaur, damals zum Postgebiet derer zu Thurn und Taxis gehörend.

Die Steingutfabrik Kaiserslautern versandte eine Rechnung an ihren Kunden, Herrn Johann Müller in Marienhausen und wollte auf Nummer Sicher gehen, dass jener sie auch bekam, so dass man nicht voraus frankierte, sondern ihn das Porto zahlen ließ.

Am 16.3.1863 taxierte ihn daher die Aufgabepost als einfachen Brief über 10 bis 20 Meilen Luftlinie von Post zu Post mit 9 Kr., die sich aus dem tarifmässigen Porto i. H. v. 6 Kr. und dem Portozuschlag i. H. v. 3 Kr. zusammen setzten.

Die ursprünglich notierte blaue "6" war falsch und wurde zurecht abgestrichen, weil sie den Portozuschlag nicht berücksichtigt hatte.

Über Mainz und Seltes an der Lahn (Stempel W. Selters) lief er nach Montabaur, welches postalisch zuständig war für den kleinen Ort Marienhausen (ohne eigene Post, da nur ca. 240 Einwohner damals!). Taxis stellte ihn für 2 Kr. Bestellgeld zu, die wie immer blau notiert wurden.

Auf der Siegelseite sehen wir also das von Bayern beanspruchte Porto von 9 Kr. und das Bestellgeld von 2 Kr. für den Boten, der diese 2 Kr. aber in Montabaur wieder abliefern musste, da sie dem Fürstenhaus zustanden, wie die 9 Kr. Bayern gehörten und der Bote selbst als fest angestelltes Individuum gar nichts von diesen 11 Kr. behalten durfte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 13.12.2012 08:17:57 Gelesen: 1086077# 146 @  
Und weiter gehts mit einem Auslandsbrief, der sich hoffentlich sehen lassen kann.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Bayernkarte Am: 15.12.2012 11:00:03 Gelesen: 1085970# 147 @  
Hier 2 Belege aus Memmingen von 1814. Einer davon mit M 3 Memmingen statt R 3. Ich vermute Buchstabenverwechslung beim Stempelzusammenbau.


 
bayern klassisch Am: 15.12.2012 15:02:58 Gelesen: 1085943# 148 @  
Hallo Bayernkarte,

ich dachte bisher, dass die Rayonstempel eine feste Rayonvorgabe hatten, die nicht veränderbar war. Alles andere machte ja keinen Sinn.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Bayern-Nerv Am: 15.12.2012 17:36:30 Gelesen: 1085925# 149 @  
Hallo zusammen,

hier ein Brief vom 21.06.1820 von Berchtesgaden(R4 Stempel) nach Neustadt/Coburg.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker


 
bayern klassisch Am: 15.12.2012 18:28:11 Gelesen: 1085912# 150 @  
Hallo Bayern-Nerv,

14x für Bayern, 2x für Thurn und Taxis und 1x Bestellgeld für den Boten (abzuliefern beim Fürsten höchstselbst) ergab die Gesamtkosten von 17x.

Aus Berchtesgaden sind mir Briefe bekannt, die aus Kostengründen von Österreich über die nahe Grenze geschmuggelt wurden und in Bayern günstig aufgegeben wurden. Verhält es sich hier auch so?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Bayernkarte Am: 15.12.2012 23:38:51 Gelesen: 1085889# 151 @  
@ bayern klassisch [#148]

Dachte ich auch. Der Brief ist von Memmingen nach Kempten, also ca. 35 Km. Habe den Stempel mal vergrößert. Stempeldatum: 20. Aug. 1814. Mehrere andere Briefe aus gleicher Korrespodenz tragen alle R 3.


 
bayern klassisch Am: 16.12.2012 09:54:16 Gelesen: 1085863# 152 @  
Hallo Bayernkarte,

und wieder ein Kuriosum mehr bei Bayern - ist das nicht herrlich ?

Vielen Dank fürs zeigen und

liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Fillemille29 Am: 23.12.2012 16:43:55 Gelesen: 1085550# 153 @  
An alle Bayern,

ich möchte auch diese Seite nutzen, um auf den Aufruf "Not und Behelfsentwertungen bis 1923" aufmerksam zumachen. Ich beabsichtige, alle Päckchenstempel, Grobsendungsstempel, Sicherheitsentwertungen, Dienstsiegel etc. zu erfassen. Später (2-3 Jahren) soll ein Buch mit Katalogteil entstehen.

Literatur ist ja so gut wie nicht vorhanden. Danzig, Oberschlesien u. Württemberg ist alles bisher erfasste registriert. Nun fehlt vor allem Bayern und das restliche Deutsche Reich. Jeder gezeigte Beleg ist willkommen.

Tschüß

Achim
 
bayern klassisch Am: 31.12.2012 09:16:14 Gelesen: 1085285# 154 @  
Liebe Sammlerfreunde,

einen schönen Brief aus Wunsiedel mit dem gM 600 (mein Lieblingsmühlradstempel) zeige ich, der nach Sachsen lief. Bis 1 Loth und über 20 Meilen Entfernung erforderten ein Franko von 9 Kr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 06.01.2013 11:09:07 Gelesen: 1085028# 155 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ja, es gibt sicher schönere Briefe von Bayern, aber ob es noch einen zweiten nach Sylt gibt?



Ab dem 12.8.1865 war der Postvertrag Dänemarks (ja, dazu gehörte Sylt!) mit Preußen außer Kraft gesetzt worden und eine provisorische Portotaxe eingeführt worden.

Für Briefe aus Bayern nach dort hin galten jedoch die Porti und Franki weiter fort, so dass der Absender in Augsburg für diesen 1 bis 2 Loth schweren Brief der 2. Gewichtsstufe zwei mal 8 Kr. für Bayern und zwei mal 4 Kr. für Dänemark zahlen musste. Diese 8 Kr. Weiterfranko wurden unten links ausgewiesen, allerdings hätte man sie in roter und nicht in blauer Farbe notieren müssen.

Der Brief lief über Taxis Hamburg und erfreute Preußen mit 8 Kr., die es in umgekehrter Weise nicht mehr gegeben hat.

Die linke Marke des Briefes wurde replaziert - nicht ideal, aber bei einem Brief mit so seltenem Zielort habe ich das in Kauf genommen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
kreuzer Am: 06.01.2013 13:01:45 Gelesen: 1085013# 156 @  
Hallo bayern klassisch,

da hat der Brief ja dann eine passende Marke gefunden. Bei der Destination muss man leider Abstriche in Kauf nehmen. Recht viele weitere Briefe wird es nicht mehr geben - wenn überhaupt.

Viele Grüße

kreuzer (der den Brief schon in Sindelfingen bewundern durfte)
 
bayern klassisch Am: 06.01.2013 15:35:19 Gelesen: 1084997# 157 @  
Hallo kreuzer,

ja, das ist der aus Sindelfingen - gut, dass es einen Weiterfranko - Vermerk gibt, sonst hätte man nicht auf das korrekte Franko schließen können und dann wäre der Brief auch für mich wertlos gewesen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Bayernkarte Am: 06.01.2013 16:28:03 Gelesen: 1084987# 158 @  
@ Fillemille29 [#153]

Hier ein Fernbrief aus Erkheim mit Päckchenstempel. Portoperiode vom 1.7.1922-30.9.1922.


 
Marcel Am: 08.01.2013 21:27:38 Gelesen: 1084928# 159 @  
Heute mal wieder eine Postkarte gelaufen am 08. Oktober 1907 von Landau in der Pfalz nach Berlin.



Durch den Wiener Kongress kam die Stadt Landau mit der übrigen Pfalz 1816 an Bayern, nachdem es ab 1815 unter provisorischer österreichischer Verwaltung gestanden hatte. Landau war jetzt Bundesfestung ( http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesfestung ).

Der Wiener Kongress legte, durch die Niederlage von Napoleon, in Europa zahlreiche Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Nach dem Krieg 1871 war Landau keine Grenzstadt mehr, wurde entfestigt und neue Straßenzüge entstanden.

Man setzte auf das bayerische Militär und es entstanden umfangreiche Kasernenanlagen. Nach dem I.und dem II. Weltkrieg war Landau wieder französische Garnisonsstadt, als Teil der Besetzung des Rheinlands bis 1930 und als Teil der französisch besetzten Zone nach 1945. Heute ist Landau eine kreisfreie Stadt an der Südlichen Weinstraße im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Der Schillerpark, ob die Ansicht auf der Karte heute noch so existiert?



schöne Grüße
Marcel
 
bayern klassisch Am: 09.01.2013 11:02:55 Gelesen: 1084896# 160 @  
Liebe Sammlerfreude,

heute möchte ich aus dem Jahr 1820 eine Armensache von Gericht an Gericht zeigen, die in Regensburg aufgegeben portofrei nach Burglengenfeld lief.



Die Kanzlei hatte ihn richtig mit Armen - Sache tituliert, die Expeditionsnummer vermerkt, unter der er im Ausgangsbuch bei der Post und im Gericht eingetragen worden war und der Sachbearbeiter hat zu guter Letzt seinen Namen unter die Sache geschrieben, denn er war rechtlich verantwortlich für die Richtigkeit der portofreien Beförderung!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Fillemille29 Am: 09.01.2013 17:49:27 Gelesen: 1084877# 161 @  
@ Bayernkarte [#158]

Vielen Dank, weiter so.

Tschüß
Achim
 
bayern klassisch Am: 16.01.2013 15:27:10 Gelesen: 1084494# 162 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die kleinen Besonderheiten sind es manchmal, die einen Beleg attraktiv wirken und sein lassen. Hier war es eine privat hergestellte Postkarte/Drucksache, welche nur 1x kostete, und nicht 2 bzw. 3x wie eine Postkarte oder gar ein Brief.



Sie war auf sehr schönem und dicken Karton gedruckt worden. Die Entwertung erfolgte mit der verbotenen Farbe lilablau - interessant ist auch der Ankunftsstempel von Dietmannsried, der wie bei einer Postkarte vorne oben links abgeschlagen wurde, statt wie bei einer gewöhnlichen Drucksache hinten - und es ist eine Sondertype mit kleinem Kreis, eine Zwischentype von Winkler Nr. 19, die es nur in ganz wenigen Orten im bayerischen Schwaben gab, in Württemberg schon mehr, daher auch württembergische Type genannt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

Das Thema hat 2887 Beiträge:
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