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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2890 Beiträge:
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Gernesammler Am: 29.04.2019 19:54:24 Gelesen: 648726# 1591 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 1.3.1860 als Regierungs Sache (RS) vom Forstamte Ebersberg an den Königlichen Forstmann in Hofolding (könnte das Kreis Sauerlach heißen?). Für den Brief wurde ein Vordruck genommen der für die 1850er war und hier das Jahr 1860 eingetragen. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Ebersberg (Winkler Nr.11b) verwendet von 1845-67.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.04.2019 20:03:18 Gelesen: 648720# 1592 @  
@ Gernesammler [#1591]

Hallo Rainer,

ja, Sauerlach liegt ganz nah westlich zu Hofolding.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.05.2019 19:55:16 Gelesen: 647430# 1593 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief vom 6.4.1961 aus Schwabach von Herrn Ph. Ribot als Rechnungsbrief versandt an Herrn Anton Romanind in Riedenburg. Für das Franko reichte eine Marke zu 3 Kreuzer (Bayern Nr.2), es sollte eine Platte 5 sein. Gestempelt wurde mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.473, 2.Verwendung und Halbkreisstempel von Schwabach (Winkler Nr.11b), auf der Rückseite ist nichts.

Im Text geht es um eine Rechnung über 63 Gulden 48 Kreuzer, mich würde jetzt noch interessieren um welche Ware es ging es wurde ja wohl etwas nicht mitgegeben und deshalb die erste Rechnung durchgestrichen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 09.05.2019 20:15:18 Gelesen: 647429# 1594 @  
@ Gernesammler [#1593]

Hallo Rainer,

der Empfänger hieß Romanino - da gibt es eine nette Korrespondenz dahin.

Es ging um Lichter und Kernseife.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 09.05.2019 21:53:05 Gelesen: 647407# 1595 @  
@ bayern klassisch [#1594]

Hallo Ralph,

wie immer Danke - jetzt kann der Brief abgelegt werden.

Gruß Rainer
 
olli0816 Am: 10.05.2019 13:56:00 Gelesen: 647338# 1596 @  
Hallo zusammen,

nach längerer Abstinenz mal wieder ein Beleg von mir, den ich erst ersteigert habe.

Es ist ein Brief aus Altötting, frankiert mit zwei 3 Kreuzer-Marken Michel 2II nach Peiting vom 25.10.1851. Auf den Marken der geschlossene Mühlradstempel 7 und ein sehr sauber abgeschlagener Mühlradstempel von Altötting. Auf der Rückseite ist noch ein Halbkreisstempel von Schongau. Den habe ich nicht beigefügt, da außer ihm nichts zu sehen ist und der Stempel eher durchschnittlich abgeschlagen ist.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 10.05.2019 14:31:54 Gelesen: 647327# 1597 @  
@ olli0816 [#1596]

Hallo Oliver,

ein sehr schmucker Brief, der den Altöttinger Fingerhut mit seiner Besonderheit Strich zwischen dem Datum und unter dem Monat zeigt. Wenn die Marken jetzt noch roten Gummi hätten ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 10.05.2019 14:32:30 Gelesen: 647326# 1598 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Brief aus dem badischen Mannheim vom 8.8.1863 mit Postaufgabe über der Rheinbrücke in Ludwigshafen vom Folgetag der Firma Eissenhardt & Bender, welcher an G. H. Drexel in Regensburg gerichtet war. Als einfacher Brief unter 1 Loth hätte er von Mannheim aus 9 Kreuzer gekostet, von Ludwigshafen aus als innerbayerischer Brief aber nur die frankierten 6 Kreuzer.



Text: Einliegend erlauben wir uns Ihnen Rechnungsauszug abgeschloßen per 1 Juli a. c. mit einem Saldo von f 104. 37x zu unseren Gunsten zu überreichen, welchen Sie gefl. prüfen und rechtfindend mit uns gleiche Buchung machen wollen.
Wir halten uns bei Bedarf in unseren Articeln beßtens empfohlen & zeichnen Achtungsvoll & ergeben Eissenhardt & Bender.

Zu den Marken: Das Paar vom linken Bogenrand ist oben und links per Schere geschnitten worden, aber rechts und unten gerissen, wodurch die linke Marke etwas litt. Man hat aber ganz cool das Paar neben den Absenderstempel geklebt und nicht etwa diesen damit überdeckt, obwohl es gepasst hätte!

Am 11.8. kam der Brief in Regensburg an (über Baden und Württemberg versteht sich!). Üblicherweise rechneten Firmen quartiell miteinander ab, so dass es bei dieser Geschäftsbeziehung sicher etliche Briefe geben dürfte, die über den Rhein gebracht in Ludwigshafen aufgegeben wurden. Das gleiche Phänomen kennen wir ja auch von Ulm - Neu-Ulm.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 10.05.2019 15:13:00 Gelesen: 647319# 1599 @  
Liebe Freunde,

für meine Mini - Heimatsammlung Wunsiedel konnte ich bei einem renommierten, süddeutschen Auktionshaus einen tollen Brief der 18 Kreuzer gelb vom 22.9.1860 an Herrn Oberstlieutenant Willins in Hessen Kassel (Thurn und Taxis) schnappen, der den lieblichen Wunsiedeler Sondertyp eines Fingerhut- oder Zweikreisstempels zeigt, wie man will (Sondertype). In Kasse kostete er noch 1/4 Silbergergroschen Bestellgeld, wie vorne ausgewiesen wurde.



Die Siegelseite zeigt die Leitung über Frankfurt am Main und ein netter spiegelverkehrter Abdruck des geschlossenen 600 war auch noch im Preis dabei.

Von solch kleinen Orten sind 18 Kreuzerbrief nicht häufig. Sie waren notwendig, weil der Zielort über 20 Meilen entfernt lag und der Brief 1 bis unter 2 Loth gewoge hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
olli0816 Am: 10.05.2019 18:24:20 Gelesen: 647242# 1600 @  
@ bayern klassisch [#1599]

Hallo Ralph,

zwei schöne und interessante Briefe. Gerade die 18 Kreuzer in orange finde ich eine besonders attraktive Marke, eine meiner Lieblingsmarken von Bayern. Aber auf Brief habe ich bisher noch keine. Macht nichts, wäre ja schade, wenn man schon alles hätte, was man gerne möchte. Und leider fallen mir immer wieder neue Baustellen ein, das scheint einfach nicht aufzuhören.

Ich habe eine meiner Baustellen geschlossen. Ich wollte schon länger einen Bischofsbrief als Vordruckbrief besitzen und bin jetzt fündig geworden. Der Brief ging von Brannenburg am 2.4.1859 nach Freising an seine Exzellenz Gregor Erzbischof von München mit einer Michel 2II als 3 Kreuzer-Frankatur mit zusätzlich einen schönen offenen Mühlradstempel 621. Rückseitig ist noch ein 2-Zeiler von München mit dem Datum 3.4.1859. Ich sammle speziell keine Bischofsbriefe, finde aber das was fehlt, wenn man keinen hat und sich für Bayern als Briefmarkengebiet interessiert. Sie sind einfach hübsch anzuschauen.



Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 10.05.2019 18:35:20 Gelesen: 647238# 1601 @  
@ olli0816 [#1600]

Hallo Oliver,

danke sehr! Schöne Briefe der Nr. 7 sind leider nicht für kleines Geld zu haben, daher muss man schon ein bisserl sparen auf einen, aber wenn man einen an der Angel hat, freut man sich wie ein Honigkuchenpferd. :-)

Deiner ist aber auch nicht zu verachten - zumal von solch einem kleinen Postort, der erst kurz zuvor eine Postexpedition erhalten hat (wenn ich das aus dem Stehgreif recht erinnere). Dazu noch chargiert, was ja weitere 6 Kreuzer kostete, sehr schön!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.05.2019 20:02:08 Gelesen: 646658# 1602 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Pappenheim in Mittelfranken vom 9.9. an Herrn Gauschinger Gravuer in Weissenburg, dort kam der Brief am gleichen Tag an. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.2 zu 3 Kreuzer, ich gehe anhand der Merkmale von einer Platte 2c aus auch wenn auf der Rückseite Platte 3 vermerkt ist.

Gestempelt wurde mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.256 (1. Verwendung) und dem Halbkreisstempel von Pappenheim (Winkler Nr.11b) und dem Ankunftsstempel von Weissenburg (Winkler 11b). Da der Halbkreisstempel von Pappenheim 1855 in Verwendung war und die Platte 2c 1854 herauskam, die Platte 3 aber schon im Herbst 1856 muss der Brief am 9.9.1855 spediert worden sein.

Gruß Rainer


 
olli0816 Am: 20.05.2019 11:03:11 Gelesen: 645402# 1603 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Bayernbrief mit der Michel Nummer 18 12 Kreuzer von Ludwigshafen nach Nancy zeigen. Der Brief ist von S. Lederle in Ludwigshafen versendet worden und auf der Rückseite ist eine wunderschöne Siegelmarke mit einem Dampfschiff aufgeklebt.



@ Gernesammler [#1602]

Der gezeigte Brief gefällt mir sehr gut. Ich habe auch zwei Briefe von Papenheim, das ist noch heute ein sehr kleines Dorf bei Treuchtlingen. Was mich verwundert ist bei der Größe des Ortes, dass eine ganze Anzahl von Briefen erhalten sind. Kennt jemand eine Erklärung dazu?

Grüße Oliver
 
bayern klassisch Am: 20.05.2019 16:20:59 Gelesen: 645351# 1604 @  
Liebe Freunde,

ein bisserl was Besonderes für einen Sammler von Armensachen wie mich ist dieser Brief aus Velden bei Hersbruck vom 1.3.1872 nach ? Habe leider keinen Ort im Bestellbezirk von Velden gefunden, der mit 1 Kreuzer frankierbar gewesen wäre und ähnlich geschrieben worden wäre (Arkelshofen?).



Die Anschrift lautete: An das Königliche Pfarramt / und Armenpflege v(on) E / A???

Im Inhalt geht es um Kosten wegen Krankheit und Kur, die die Taglöhners Frau Eichmüller in Engendorf nicht bezahlen konnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 20.05.2019 17:31:04 Gelesen: 645332# 1605 @  
@ bayern klassisch [#1604]

Lieber Bayern Klassisch,

ist es Artelshofen? - es liegt ganz in der Nähe.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.05.2019 17:48:57 Gelesen: 645328# 1606 @  
@ Magdeburger [#1605]

Lieber Magdeburger,

Treffer! Hatte dieses Örtchen nicht gefunden und bin fast wahnsinnig geworden. Vielen Dank für dein Adlerauge!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stamps99 Am: 20.05.2019 18:33:07 Gelesen: 645314# 1607 @  
@ bayern klassisch [#1606]

Gerade war ich noch auf der Suche, ob es ein Artelshofen gibt - da hatte @Magdeburger schon geantwortet.

Ein Postschein ist die Sparversion, um den fünfzeiligen Münchener Chargé-Stempel zu belegen.

Kann jemand den Adress-Ort lesen?



Gruß Ralf
 
SH-Sammler Am: 20.05.2019 18:41:18 Gelesen: 645313# 1608 @  
@ Stamps99 [#1607]

Hallo,

könnte es Wittenfeld sein? Etwa 82 km von München entfernt.

Gut geraten ist manchmal schon gewonnen.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
bayern klassisch Am: 20.05.2019 18:52:02 Gelesen: 645307# 1609 @  
@ Stamps99 [#1607]

Hallo Ralf,

gut geraten, aber es ist Mitterfels [1].

Liebe Grüsse,
Ralph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mitterfels
 
Stamps99 Am: 20.05.2019 18:52:17 Gelesen: 645306# 1610 @  
@ SH-Sammler [#1608]

Wittenfeld kommt mir plausibel vor, Danke!
 
Magdeburger Am: 20.05.2019 18:56:33 Gelesen: 645305# 1611 @  
Hallo in die Runde

der aufgegebene Brief ist mit 7 Kreuzer franco angegeben worden, also doppelt schwer. Schön!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 25.05.2019 11:06:22 Gelesen: 644259# 1612 @  
@ Stamps99 [#1610]

Bitte [#1609] noch- oder erstmals lesen, danke!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 25.05.2019 11:06:45 Gelesen: 644258# 1613 @  
Liebe Freunde,

auch leicht berührt kann Freude machen - jedenfalls dann, wenn man den größten Brief unserer Jahreshauptversammlung erwerben konnte. Gesegnet mit den Maßen 19,5 x 14 cm braucht man jedenfalls nicht viele Briefe dieser Größe, um eine A4 Seite voll zu machen - einer genügt vollkommen.



Verfasst war er von der Expedition der Donau-Zeitung in Passau am 24.1.186? und gerichtet an das Landgericht in Freyung, wofür 3 Kreuzer bis 1 Loth allemal reichten. Passau zeigt uns seinen "7" - Stempel, nicht den "7A" - Stempel, den ich auch genommen hätte.

Schön auch, dass in dem großen Kuvert noch "Franco" vorgedruckt wurde, man also prinzipiell mit diesen Kuverts keine Portobriefe zu verschicken gedachte. Da er also groß, aber sicher nicht dick war (sonst hätte man mit 6 Kreuzer frankieren müssen über 1 - 15 Loth), und der Empfänger ein Gericht war, gehe ich davon aus, dass 1) das Gericht in Freyung etwas in der Zeitung inserieren musste, 2) dieses Inserat von der Zeitung auch geschaltet wurde, 3) die Rechnung an das Gericht zeitnah erfolgte, 4) die Zahlung des Rechnungsbetrages ebenso zeitnah geschah (i. d. R. per Zahlung des Nachnahmebetrages auf einer Zeitung als Beleg der Einrückung) und - hier - 6) die Zeitung den Erhalt des Geldes per inligender Quittung bestätigte.

Leider ist diese Quittung nicht mehr vorhanden - der Verkäufer besaß sie auch nicht mehr. Für ihre Beschaffung setze ich eine prall gefüllte Pizza (Calzone con tutti) als Belohnung aus!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 29.05.2019 20:08:02 Gelesen: 643116# 1614 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 18.7.1870 aus Mutterstadt an das Bürgermeisteramt in Kleingmünd über Ludwigshafen nach Neckargmünd und von dort aus nach Kleingmünd. Kleingmünd war ab 1817 eigenständig bis 1907 und Bürgermeister war zu jener Zeit Georg Friedrich Gärtner (1869–1875).

Für das Franko nahm man eine 22xb und und ein Paar 23x zusammen 7 Kreuzer, was dem Posttarif vom 1.10.1868 entsprach, der da besagt 7 Kreuzer für den Brief im Fernverkehr bis 1 Loth. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Mutterstadt (Winkler 12a) verwendet 1869 dann erst wieder erwähnt 1879.Auf der Rückseite der Einkreisstempel von Ludwigshafen (Winkler 20b)verwendet 1869-71 und dem Ankunftsstempel in Neckargmünd Zweikreisstempel (Feuser Band 2 nachverwendete Stempel Nr.345).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 29.05.2019 20:12:02 Gelesen: 643113# 1615 @  
@ Gernesammler [#1614]

Hallo Rainer,

ein sehr schöner Brief mit seltenem Stempel (ich kann das beurteilen, weil ich aus der Ecke 5 km weiter stamme).

Aber bitte, bitte, bitte lass den Mist weg vom 1.10.1868. Der Tarif stammt vom 1.1.1868. Du hattest das schon mehrfach geschrieben mit diesem falschen Datum - bitte ändere das in deiner Literatur, welcher auch immer.

3 Kr. einfach und 7 Kr. über 1 bis 15 Loth, dazu Erhöhung der Recogebühr auf 7 Kr. kam alles am 1.1.1868.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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