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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2863 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 26.11.2011 09:50:52 Gelesen: 1096539# 114 @  
Liebe Sammlerfreunde,



hier ein Brief aus Nürnberg nach Paris, der interpretiert werden will. Wer wagt sich, den Werdegang des Briefes zu rekapitulieren?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 06.12.2011 16:50:16 Gelesen: 1096057# 115 @  
Liebe Sammlerfreunde,

nun, dann will ich mal selbst lösen: Der Brief wurde zuerst mit einer 12 Kr. Marke frankiert. Dann bemerkte man, nachdem man sie bereits entwertet hatte, dass der Brief über 10 - 20g wog und somit in die 2. Gewichtsstufe fiel. Nun wurde er dem Absender zurück gegeben, der kurze Zeit später (s. die Zeitangabe in den Stempeln) wieder erschien und mit weiteren 12 Kr. korrekt frankierte.

Als Zeichen, dass man die richtige Gewichtsstufe erkannt hatte, notierte man links 2p für Deux Ports.



Heute mal einer aus Landshut in den Lokalbezirk, bei dem ich mal gerne wüsste, was für eine Marke das ist ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
LK Am: 06.12.2011 17:35:42 Gelesen: 1096047# 116 @  
Hallo bayern klassisch,

ich wäre auch gern nach Sindelfingen gefahren um deine und natürlich auch andere AD - Sammlung zu bewundern, aber leider spielt die Gesundheit nicht immer mit.

Sehr schöner und auch seltener Brief mit einer 3 II (Platte II mit spitzen Ecken).

Damit kann nicht jeder Bayernsammler aufwarten.

Gruß und schönen Abend noch

LK
 
bayern klassisch Am: 06.12.2011 21:26:05 Gelesen: 1096024# 117 @  
Hallo LK,

kein Problem - ich hätte dir gerne eine individuelle Führung zukommen lassen. 2012 möchte ich dort wieder ausstellen, dann aber die Postverhältnisse Bayern - Frankreich 1822-75 zeigen. Vlt. ist deine Gesundheit dann wieder hergestellt und ich kann dir diese Sammlung vorstellen.

Eine 3II ist bisher nur in 500 Exemplaren bekannt, davon keine 10% auf Brief und davon keine 10% auf Briefen in den Lokalbezirk.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.01.2012 11:29:29 Gelesen: 1094094# 118 @  
Hallo in die Runde,

ob der folgende Beleg schön ist, liegt wohl im Auge des Betrachters - ich finde ihn nicht schön, aber dennoch geht ein gewisser Reiz von ihm aus, wenn man die Adresse liest und sich die Frankatur betrachtet:



Anfang des Jahres 1872 sandte man von Nürnberg einen Brief bis 1 Loth über Marseille nach Batavia, welches heute auf den Namen Jakarta hört und noch immer in Indonesien ansässig ist. Früher, zur Zeit des Briefes, war es aber eine niederländische Kolonie, die auf den Namen Niederländisch - Ostindien getauft worden war und erst viel später ihre Unabhängigkeit erlangte.

Der Absender zahlte schlappe 42 Kreuzer für ihn, dem Äquivalent von ca. 25 Euro heute. 3 Kreuzer verblieben Bayern, 39 Kreuzer musste man weiter vergüten, auch wenn das nicht auf dem Brief selbst zu erkennen ist.



Am 17.2.1872 traf er ein und das war keine schlechte Zeit für seine Reise um die halbe Welt.

Leider kann ich keine weiteren Briefe von Bayern nach dorthin zeigen, so interessant sie auch wären, denn Bayernbriefe mit dieser Destination in der Kreuzerzeit sind handverlesen und ich habe auch nur einen von dort nach Bayern in 30 Jahren sehen und kaufen können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
LK Am: 15.01.2012 16:56:30 Gelesen: 1094062# 119 @  
@ bayern klassisch [#118]

Hallo ,

na den hab ich doch schon mal in einem anderen Forum gesehen !

Ich hoffe Du kannst Ihn jetzt dein Eigen nennen, wäre zu wünschen !

Ich konnte mir das lachen bei einigen Kommentaren nicht verkneifen, insbesondere was die Seltenheit angeht, und zu den Wertvorstellungen (na ja, dafür würde ich die per 10 kaufen, geht leider nicht).

Schönheit ist bei solchen seltenen Destinationen zwar wünschenswert aber wenn man die Transportumstände in Betracht zieht (Schiffsreise im Postsack, Seewasser etc.) vollkommen belanglos.

Und nicht zu vergessen hier geht es um Postgeschichte.

Die Marken waren so weit ich mich erinnern kann wohl in Ordnung, bis auf den Vortrennschnitt im 3er Streifen.

Na denn viel Freude mit dem "schönen" Stück.

Es grüßt aus Pak Thong Chai

LK oder auch Wolf
 
bayern klassisch Am: 15.01.2012 18:04:00 Gelesen: 1094052# 120 @  
Hallo LK,

ja, ich habe ihn von dem Sammlerfreund gekauft, der ihn in einem anderen Forum gezeigt hatte. Die Vortrennschnitte tangieren das Markenbild nirgends, daher ist die Frankatur fehlerfrei und das ist bei Briefen mit so weiten Laufwegen sehr selten (zumindest bei Bayern).

Der von einem anderen Forenmitglied genannte Preis war für mich ein Segen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.02.2012 16:35:11 Gelesen: 1093333# 121 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief der Nr. 10 mit einer Besonderheit möchte ich heute zeigen - mal sehen, wer sie erkennt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Postgeschichte Am: 01.02.2012 17:02:30 Gelesen: 1093327# 122 @  
@ bayern klassisch [#121]

Hallo Ralph,

vielleicht die Angabe, daß der Schlüssel des Paketes in dem Brief einliegt? "Mit einem Schlüssel".

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Jahnnusch Am: 01.02.2012 17:47:37 Gelesen: 1093323# 123 @  
Von Würzburg nach Bayreuth war er überfrankiert?
 
duphil Am: 01.02.2012 19:07:13 Gelesen: 1093316# 124 @  
@ bayern klassisch [#121]

Hallo!

Ich kann keine Ziffer im Stempel auf der Marke erkennen. Liegt das nur an meinen Augen?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
bayern klassisch Am: 01.02.2012 20:03:14 Gelesen: 1093310# 125 @  
Hallo in die Runde,

man ihr seid gut!

Nein, überfrankiert war er nicht, weil er einen Schlüssel als Inhalt hatte und der war sicher schwerer, als die heutigen kleinen Schlüssel.

Der Vermerk "Mit einem Schlüßel" kommt nur ganz selten einmal vor - wer Briefe damit findet, sollte mit dem Kauf nicht lange zögern. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 15.02.2012 17:52:16 Gelesen: 1092603# 126 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein kleiner Brief aus dem Angebot von Postgeschichte - Kemser fiel mir heute in die Hände - er hat natürlich eine kleine Besonderheit und stammt aus Thiergarten, vom 9.10.1852, die Postaufgabe erfolgte erst am 11.10. in Regensburg, weil Thiergarten keine Post hatte und lief nach Mittenwald an den Instumentenbauer Neuner.

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
Postgeschichte Am: 15.02.2012 18:26:10 Gelesen: 1092594# 127 @  
@ bayern klassisch [#126]

Hallo bayern klassisch,

sollte die kleine Besonderheit der Leitvermerk "über München" oder der Vermerk "frei" sein? Der Brief war, ein Gewicht bis 1 Lot bei einer Entfernung von über 12 Meilen vorausgesetzt, gemäß Verordnung vom 19.6.1850 mit 6 Kr. korrekt frankiert.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
bayern klassisch Am: 15.02.2012 20:53:42 Gelesen: 1092578# 128 @  
Hallo Manfred,

ja, so war es. Der Absender hatte frei zu schreiben vergessen, daher wurde es später mit anderer Tinte nach geholt.

Leitwegsvorgaben innerbayerisch sind sehr selten - ob die Post sie interessierte, steht aber auf einem anderen Blatt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 07.04.2012 19:31:42 Gelesen: 1090269# 129 @  
Hallo,

hier mal ein etwas ungewöhnlicher Brief, der mit Bayern eigentlich nichts zu tun hatte. Wer weiß, was da passiert ist?

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 10.04.2012 10:38:41 Gelesen: 1090160# 130 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eigentlich ganz einfach: Jemand klebte eine bayerische Marke im badischen Mannheim auf, wo sie natürlich nicht gelten konnte. Daher notierte man "ungilitg" unterhalb der Marke und taxierte den Brief bis 10 Meilen von Mannheim nach Heidelberg mit 3 Kr. plus 3 Kr. Portozuschlag = 6 Kr..

Was ist das besondere von dieser Drucksache?

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 
bayern klassisch Am: 03.05.2012 17:37:36 Gelesen: 1089267# 131 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Besonderheit ist die Überstempelung des Münchener Briefträgerstempels durch denjenigen des dortigen Oberbriefträgers mit der Nr. 3. Derartige Belege sind nur ganz vereinzelt vorhanden, auch wenn man bei dem großen Postaufkommen Münchens denken könnte, derlei Stücke müssten Massenware darstellen.

Ein neuer Brief kam heute per Post, den ich euch nicht vorenthalten möchte.



Am 2.2.1867 sandte man einen Faltbrief mit über 1 bis 15 Loth Gewicht von München nach Sulzbach, der das Franko von 6 Kr. erforderte. Hierbei kam mein bayerischer Lieblingsstempel auf den Quadratmarken zum Einsatz, den es ähnlich auch am Bahnhof gab. Auch wenn der obere Randverlauf nicht optimal ist, gefiel mir der Brief auf Anhieb und erfreut mich sehr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 28.08.2012 13:56:23 Gelesen: 1085659# 132 @  
Liebe Sammlerfreunde,

heute eine feine Strecke von Briefen aus Bayern nach Grossbritannien der 1820er Jahre. Kaum einer ist gleich und an Herrn Huth in London (wohl die größte klassische Korrespondenz der Welt) findet man sie sogar von südlich des Weißwurstäquators.

Liebe Grüsse von bayern klassisch










 
bayern klassisch Am: 28.08.2012 14:01:53 Gelesen: 1085658# 133 @  
Und schon folgte der 2. Teil:









Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 30.08.2012 09:14:26 Gelesen: 1085427# 134 @  
Liebe Sammlerfreunde,

mal wieder etwas aus der Auslandskiste:

Ich hoffe, ihr mögt Überseebriefe auch so sehr, wie ich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch






 
bayern klassisch Am: 01.09.2012 10:04:52 Gelesen: 1085301# 135 @  
Liebe Sammlerfreunde,

manchmal muss man viele Jahre warten, bis man so etwas bekommt. Wer weiß, warum dieser "simple Brief" etwas besonderes ist?

Liebe Grüsse von bayern klassisch




 
Klaus S Am: 01.09.2012 10:23:45 Gelesen: 1085290# 136 @  
Hallo,

gewusst wie !

Nette Portoersparnis. Vermutlich 6 Kreuzer, wenn von Frankfurt nach Scheinfeld über 20 Meilen, sonst immerhin 3 Kreuzer.

Gruß
 
bayern klassisch Am: 01.09.2012 14:34:26 Gelesen: 1085252# 137 @  
Hallo Klaus,

vollkommen richtig - man hat in Frankfurt am Main 3 Einkreuzermarken gehabt (hatte dort ja auch nicht jeder!), sie übergehend mit dem Firmenstempel aufgeklebt und durch einen Reisenden oder in einem anderen Poststück nach Nürnberg geschmuggelt und sich so 6x gespart!

Die 2. Besonderheit ist die Entwertung der Marken mit 2 Mühlrädern von Nürnberg und der 3. Marke mit den Ortsstempel, also eine Duplexentwertung. Das war zwar gegen die Postvorschriften, wurde aber hin und wieder gemacht.

Danke fürs richtige Lösen und liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.09.2012 14:40:44 Gelesen: 1085251# 138 @  
Weil ich gerade dabei bin, zeige ich mal eine Seite, die man für 30 bis 40 Euro kaufen kann. Nur ist sie nicht so häufig, dass man irgend einem Händler, Sammler oder Auktionshaus das Geld in die Hand drücken könnte und zwei solcher Briefe bekäme - diese sind nämlich selten. Warum?

Liebe Grüsse von bayern klassisch


 

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