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Thema: (?) (2877) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2893 Beiträge:
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Gernesammler Am: 28.12.2019 16:18:35 Gelesen: 606970# 1744 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Auslagen Brief aus Berlin vom 30.9.1849 an den Stadtmüller in Mergentheim (Württemberg) über Nürnberg.

Das Porto, welches der Empfänger dann zahlte, waren 22 Kreuzer, der Anteil von Preussen wurde im Auslagenstempel mit 14 Kreuzer vermerkt, dies waren dann die 4 Silbergroschen, die in blau oberhalb stehen.

Der bayrische Anteil waren 8 Kreuzer, auf der Rückseite ist noch der Ankunftstempel von Nürnberg am 2.10.1849.

Leider ist der Brief etwas verworren gefalten, so dass der Rest des Nürnberger Stempels innen ist.

Ein Bestellgeld für Württemberg ist nicht vermerkt.

Gruß Rainer



 
Magdeburger Am: 28.12.2019 16:34:58 Gelesen: 606964# 1745 @  
@ Gernesammler [#1744]

Hallo Rainer,

soweit ich es lesen kann, steht siegelseitig:

Vierundzwanzig Kreuzer Postporto u. Botenlohn erhalten zu haben bescheinigt Amtsbote ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 28.12.2019 16:39:13 Gelesen: 606962# 1746 @  
@ Magdeburger [#1745]

Hallo Rainer,

alles richtig mit 24 Kr. - bitte bei Nürnberg aber Transitstempel schreiben, nicht Ankunftsstempel. Auch wenn der Stempel natürlich bei der "Ankunft" in Nürnberg auf den Brief kam.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.12.2019 16:44:07 Gelesen: 606959# 1747 @  
@ bayern klassisch [#1746]
@ Magdeburger [#1745]

Hallo Ulf und Ralph,

danke für die schnelle Hilfe, das mit dem Transitstempel ist klar ich hatte mich nur gewundert kein rückseitiges Porto und Botenlohn zu sehen.

Wenn man sich den Scan der Rückseite jetzt anschaut dann macht das jetzt Sinn.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 07.01.2020 19:53:08 Gelesen: 604727# 1748 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief vom 6.4.1860 von Herrn J.v.Minsch als Rechnung an die Gebrüder Rothschild in Paris, für den Brief mussten die Gebrüder 6 Kreuzer bezahlen wobei ich davon ausgehe das diese nur bis zur Grenze reichten und bezahlt werden mussten da der Brief nicht mit 3 Kreuzern frankiert war.

Was für den Brief dann innerhalb von Frankreich noch kostete das würde ich gerne wissen da auf dem Brief nichts weiter vermerkt ist.

Gestempelt wurde mit Ra2 Rahmenstempel (Winkler Nr.15, 36 x 12,5 mm) sowie dem Zweikreisstempel "Baviere - Strasb. AMB.D" der an der Grenze abgeschlagen wurde.
Auf der Rückseite ist noch der Ankunftsstempel von Paris am 8.4.1860.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 07.01.2020 20:13:02 Gelesen: 604719# 1749 @  
@ Gernesammler [#1748]

Hallo Rainer,

schöner Portobrief Bayern - Frankreich nach dem Vertrag vom 1.7.1858.

Bayern durfte Portobriefe nach Frankreich NICHT vortaxieren; das stand allein der Abgabepost zu (bzw. der kartierenden Post wie hier Strasbourg).

Strasbourg stempelte 6 Decimes (postalisch: 18 Kreuzer) auf den bis 10 g leichten Brief. Davon gingen 40 % an Bayern, der Rest verblieb Frankreich.

Kannst du den Pariser Stempel stark vergrößern?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.01.2020 19:28:51 Gelesen: 604387# 1750 @  
@ bayern klassisch [#1749]

Hallo Ralph,

hier der rückseitige Ankunftsstempel oder Transitstempel, kann es sein das dies ein Stempel von Aoste ist. Ich habe diesen auf 1200 dpi vergrößert und sehe Aoste, es könnte fragmenthaft aber oberhalb auch Paris heißen.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 10.01.2020 19:51:42 Gelesen: 603863# 1751 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief von Herrn S. Schönwalter aus Beroldsheim vom 4.5.1867 nach Nördlingen an Herrn Jacob Meyer. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 15 zu 3 Kreuzer und gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr. 731 sowie dem Halbkreisstempel von Beroldsheim (Winkler 12a). Auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Nördlingen, Halbkreisstempel (Winkler Nr. 14), leider ist hier nicht mehr viel davon zu erkennen da hier über das Siegel gestempelt wurde und beim aufbrechen der Stempelabdruck zerstört wurde.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 10.01.2020 20:29:59 Gelesen: 603853# 1752 @  
@ Gernesammler [#1750]

Hallo Rainer,

danke für den Scan - genau was ich erwartet habe.

Der Empfänger Rothschild ließ sich aus Sicherheitsgründen seine Post, auch wenn das die Absender nicht notiert hatte, immer poste restante behandeln, also liegen lassen, bis ein Rotschild - Mann die Post abholte.

Ich kenne nur diesen Stempel von Paris, der genau das zeigt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 14:03:40 Gelesen: 603487# 1753 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Dienst Brief leider nur die Hülle und somit nicht datierbar aus Langenfeld zur Königlichen Regierung der Rezat Kreises Kammer des Rezatkreises Ansbach.

Die Entfernung zwischen Langenfeld und Ansbach waren 7,6 Meilen, somit bezahlte der Empfänger für den Brief 6-12 Meilen 4 Kreuzer, (ich hoffe das dies eine 4 ist die links neben Ansbach steht). Gestempelt wurde mit Einzeiler L1 v.Langenfeld (Winkler 1), da Langenfeld erst 1810 zu Bayern kam kann man den Brief ab da datieren bis ca. 1830.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 14:14:28 Gelesen: 603484# 1754 @  
@ Gernesammler [#1753]

Hallo Rainer,

links unten steht franco, daher müsstest du mal auf der Siegelseite schauen, ob dort eine 4 notiert ist - vorne ist keine 4 zu sehen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 14:31:35 Gelesen: 603478# 1755 @  
@ bayern klassisch [#1754]

Hallo Ralph,

leider nein da steht nichts, dann soll das was ich für eine 4 hielt wohl in oder zu Ansbach heißen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 14:33:45 Gelesen: 603476# 1756 @  
@ Gernesammler [#1755]

Hallo Rainer,

ja, das vorne soll in heißen.

Zeig doch mal bitte die Siegelseite, vlt. wurde der Brief umgefaltet, oder es gab eine Portofreiheit?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 15:24:56 Gelesen: 603458# 1757 @  
(?) (1739/1749) sehe ich, wenn ich im Forum auf die Liste der Threads schaue bei diesem Thread.

Kann mir jemand den Hintergrund sagen? Wenn es nichts systemisches hierzu geben sollte, wäre es das beste, man würde das Fragezeichen und die beiden 4stelligen Zahlen löschen und den Rest stehen lassen. Danke!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 11.01.2020 20:03:47 Gelesen: 603375# 1758 @  
@ bayern klassisch [#1756]

Hallo Ralph,

hier die gewünschte Rückseite, sieht so aus als wenn ein Teil weggeschnitten wurde und dadurch nur noch die Hälfte des ehemaligen Siegelabdrucks zu sehen ist.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.01.2020 20:22:35 Gelesen: 603369# 1759 @  
@ Gernesammler [#1758]

Hallo Rainer,

schwer zu sagen - dann lassen wir die Beschreibung so, wie sie ist.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.01.2020 18:16:55 Gelesen: 603133# 1760 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Frachtbrief vom 5.6.1856 aus Nördlingen über eine Nachnahmesendung welche 1 Fass Essig beinhaltete an J.B. Wittmann in Ellingen über die Bahnstation Pleinfeld.

Für die Nachnahme waren 4 Gulden 56 Kreuzer zu zahlen sowie die Frachtgebühr von 1 Gulden 18 Krauzer, sonstige Gebühren waren 43 Kreuzer was gesamt dann 6 Gulden 17 Kreuzer ausmachte. Gestempelt wurde mit einem Halbkreisstempel der "Güter Exped Nördlingen" am 6.6.1856.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 16.01.2020 12:29:05 Gelesen: 602036# 1761 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen portofreien Dienstbrief aus Nürnberg vom dortigen Bezirksamt an die Regierung von Mittelfranken in Ansbach vom 24.2.1873, der man so erst mal finden muss - er zeigt nämlich in der Zeile des Monats nichts und dafür in der Zeile des Jahres den Monat., so dass das Datum 24. FEB des ansonsten recht gut abgeschlagenen Stempels alles ist, was zu erkennen ist.



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.01.2020 17:16:43 Gelesen: 601494# 1762 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 17.7.1870 aus Feuchtwangen nach Ansbach an Frau Ruth Bailschmiede hier kam der Brief am 19.7.1870 an.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.15 zu 3 Kreuzer, diese hat unten rechts eine leichte Eindellung der Randlinie, ist zwar kein Plattenfehler aber schön anzuschauen. Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Feuchtwangen (Winkler Nr.12a) und auf der Rückseite der Ankunftsstempel von Ansbach (Winkler Nr.21, Durchmesser 24mm Schrift fette Antiqua) dieser war nur 1870 im Einsatz.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 17.01.2020 17:22:55 Gelesen: 601488# 1763 @  
@ Gernesammler [#1762]

Hallo Rainer,

fast ein Idealbrief dieser Marke - wow!

Ich sehe die Beschädigung unten aber doch eher als Plattenfehler an, weil es davon schon ein paar Exemplare gibt. Prima gekauft!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.01.2020 12:48:01 Gelesen: 600574# 1764 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief aus Allersberg (Mittelfranken) vom 23.4.1846 an seine Hochwürden und Gnaden den Hochwohlgeborenen Herrn Friedrich Thinner Domcapitular, Dom und Stadtpfarrer in Eichstädt (Mittelfranken).

Der Brief wurde von Allersberg über Roth nach Eichstätt spediert, für das Franko hatte der Absender 6 Kreuzer zu zahlen für einen Brief über 1/2 - 1 Loth bei einer Entfernung zwischen 6-12 Meilen.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler Allersberg (Winkler Nr. 7) auf der Rückseite den Fingerhutstempel von Roth (Winkler Nr. 9) und dem Ankunftsstempel Halbkreisstempel von EIchstädt (Winkler Nr. 11a EICHSTAEDT).

Wofür wurde der Rötelstreifen auf dem Brief benötigt, zur Weiterleitung aus Roth oder Übergabe in Eichstädt?

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.01.2020 12:59:29 Gelesen: 600569# 1765 @  
@ Gernesammler [#1764]

Hallo Rainer,

ein schmucker Brief vorweg!

Bei dem Empfänger wurde zwar nichts kassiert ("franco") und die Kosten von 6 Kreuzern fielen ja beim Absender an, waren nicht immer final in einer Rechnungslegung dem einen bzw. dem anderen zuzuordnen, will heißen, dass es auch u.U. später der Empfänger sein konnte, der sie nachträglich (hat mit der Post nichts zu tun) tragen musste, je nachdem, wie der Fall, um den es ging, lag.

Daher haben die Revisoren später oft Porti bzw. seltener auch Franki "abgehakt", wenn sie sie in ihrer Kostenrechnung berücksichtigt hatten (Gebühren, Auslagen, Porti/Franki, Kopiekosten, Schreibkosten, Eingeschreibe- und Stempelgebühren usw. waren alle letztlich einer Stelle anzulasten und man musste wissen, woher der fällige Gesamtbetrab rührte).

Hier wird also irgendjemand später eine größere Rechnung bekommen haben, von der ein Teil die 6 Kreuzer waren, die hier gerötelt wurden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 21.01.2020 14:22:35 Gelesen: 600155# 1766 @  
Liebe Freunde,

weil es so viele Nr. 23 auf Correspondenz - Karten gar nicht gibt und auch der Münchener Aufgabestempel zu meinen stillen Lieblingen im bayerischen Stempellande zählt, habe ich das nette Kärtchen vom 6.9.1870 gekauft, welches an Herrn C. Bube, Mechanicer in Hannover gerichtet war.



2 Tage später wurde die Karte zugestellt, wobei ich eher mit einem Tag gerechnet hätte, aber da mag der Krieg dran schuld gewesen sein.

Text: Wir ersuchen Sie dringendst um umgehende Nachricht bis wan(n) wir Maßstäbe bekommen & bitten uns genaue Zeitangabe.

Haben Sie den(n) unsere beiden Briefe nicht erhalten?

6. Sept. 1870 T. Ertel ??

Selbstverständlich konnten immer mal Briefe abhanden kommen und der Weg von München bis Hannover ist und war doch recht weit, aber da etliche Postler als Feldpostteilnehmer in der heißen Kriegsphase gegen die Franzosen eingesetzt waren, könnte ich mir vorstellen, dass dadurch das Risiko von Briefverlusten gestiegen sein könnte. Jedenfalls muss man schon viele Briefe bzw. Karten lesen, um zu hören, dass wohl 2 Briefe nicht angekommen zu sein scheinen. Wie seht ihr das?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 22.01.2020 19:20:03 Gelesen: 599731# 1767 @  
@ bayern klassisch [#1766]

Hallo Ralph,

Zitat: Haben Sie den(n) unsere beiden Briefe nicht erhalten?

Entweder wie Du schon sagst, es lag am Krieg oder so wie heutzutage ich hab die Briefe erhalten, aber es weiß ja keiner und warte mal ab was kommt.

Wäre auf jeden Fall auch eine Option, denke, dass es solche Schlingel damals wie heute gab und gibt. Aber in einer Zeit der Wirren wie im Krieg sollte man Deinen Vorschlag als Alternative vorziehen hört sich besser an.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 22.01.2020 19:41:42 Gelesen: 599722# 1768 @  
@ Gernesammler [#1767]

Hallo Rainer,

so sehe ich das auch - Defraudationen gab es, so lange es Brieftransporte gab, also vom Mittelalter bis heute.

Ich werde ihn als Möglichkeit der Einleitung eines Laufzettels in der entsprechenden Mini - Sammlung zeigen; Spekulationen sind ja immer gut, denn sie zeigen, dass sich ein philatelistisches Gehirn an Briefen abarbeitet.

Liebe Grüsse,
Ralph
 

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