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Thema: (?) (2877) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2895 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 15.04.2020 13:30:04 Gelesen: 584778# 1796 @  
@ Gernesammler [#1795]

Hallo Rainer,

ja, das wäre möglich - es gibt einige dieser Vermerke und wenn sie überhaupt datiert wurden, dann liegen die Postabgabedaten aber viel näher an den Gebührenbezahlungsdaten, als hier. Vlt. war es ein Politikum? Damals waren sich die Behörden ja auch nicht alle grün, wie heute auch - nur wenn man das belegen kann, ist es doch etwas Besonderes nach so langer Zeit.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 15.04.2020 13:57:07 Gelesen: 584772# 1797 @  
@ Gernesammler [#1793]

Hallo Rainer,

bist du dir sicher mit 1874 - Paketzettel und auch Stempel passen nicht - ich würde eher auf 1864 tippen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
notna1 Am: 15.04.2020 17:14:45 Gelesen: 584725# 1798 @  
Hallo zusammen,

hier zeige ich den Lieblingsbeleg aus meiner Heimatsammlung aus der Bayern-Zeit.

Es ist mein frühester Einschreibebrief (wohl aus dem Jahr 1880 oder 1881).

Viele Grüße an die ganze Gemeinschaft,

notna1


 
bayern klassisch Am: 15.04.2020 17:17:57 Gelesen: 584724# 1799 @  
@ notna1 [#1798]

Ja, der ist sehr schön - 2. Gewicht 20 Pfg. und 20 Pfg. für das Einschreiben = 40 Pfg, so macht Bayern Spaß. Danke fürs Zeigen dieses Schmuckstücks!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 15.04.2020 19:27:57 Gelesen: 584698# 1800 @  
@ Magdeburger [#1797]

Hallo Ulf,

sicher bin ich mir nicht, aber anhand der Jahreszahl, die aussieht wie 1874 sowie dem Handbuch der Berlin Stempel (KBHW) waren diese Zweikreisstempel bis Mai 1874 gültig.

Leider ist kein Text mit Datum dabei, das dies beleghaft wäre. Ich habe nochmals die Jahreszahl angehangen in Vergrößerung, vielleicht hilft das ja weiter.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.04.2020 20:23:32 Gelesen: 583276# 1801 @  
Hallo Rainer,

alle Ziffern sind lesbar, bis auf die Vorletzte.

Liebe Freunde,



bei gerade beruflich aktiven Postkunden wundert man sich doch manches Mal, wie unintelligent sich diese verhielten, obwohl man alle Anweisungen schwarz auf weiß gedruckt vor sich hatte.

Nürnberg - Chemnitz vom 9.5.1873 - die Post hat sogar noch mitgespielt, denn es fehlt das Jahr bei beiden Abschlägen. Nicht schlecht, Herr Specht!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 21.04.2020 12:36:13 Gelesen: 583174# 1802 @  
@ Gernesammler [#1800]

Hallo Rainer,

also eindeutig lesen kann ich es auch nicht, jedoch habe ich Gründe, dass der Beleg eher aus 1864 stammen könnte. Insbesondere der Paketzettel spricht dafür und Berlin war groß genug, dass keine typisch preussischen Zettel mehr verwendet wurden. So weiß ich, dass selbst in Magdeburg schon im 1. Quartal 1868 die neuen Zettel verwendet wurden und ich denke, dass dies auch für Berlin zutreffen wird. Auch eine so späte Verwendung eines Packkammer-Nummer-Stempel halte ich für etwas fraglich.

Eventuell schaust du mal, ob sich die Progressionsstufe siegelseitig lesen könntest - vielleicht ist der Beleg umgefaltet wurden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 21.04.2020 14:20:03 Gelesen: 583155# 1803 @  
Liebe Freunde,

hier ein schöner, simpler Brief mit Inhalt vom 29.10.185? aus Ingolstadt nach Bayreuth über 12 Meilen bis 1 Loth inkl. zu 6 Kreuzern Franko bei Ankunft am Folgetag.



Meines Erachtens 2 schöne Stücke der Platte 2IIb mit dem gM 145 von Ingolstadt, den ich oft schlecht abgeschlagen kenne, hier aber praktisch in der Luxusabschlagsvariante. Lt. Peter Sem soll es 2 Typen geben - breite 4 und schmale 4. Leider ist mal wieder keine dieser Typen abgebildet, so viel zu einem Spezialkatalog.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 21.04.2020 20:11:32 Gelesen: 583066# 1804 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief aus Schwäbisch Gmünd an den hochlöblichen Reichsfreihern Specht von Bubenheim:hohe Vormundschaft, der Brief sollte erst nach Würzburg spediert werden, da der Freiherr dort aber wohl nicht vor Ort war sondern in Coblenz wurde der Brief weiterspediert (was bedeutet das Kürzel unter Würzburg ?).

Für das Franko hatte der Absender 8 Kreuzer zu zahlen was dem Franko bis Würzburg entspräche (18-24 Meilen) bis nach Coblenz sind aber keine weiteren Taxvermerke auf dem Brief. Gestempelt wurde mit De SCHWGMÜND der Stempel war ab 1790 im Einsatz (Feuser 3243-2) auf der Rückseite gibt es noch ein wunderbar erhaltenes Siegel.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.04.2020 21:58:08 Gelesen: 583020# 1805 @  
@ Gernesammler [#1804]

Hallo Rainer,

Schwäbisch Gmünd war württembergisch - das ist sicher ein Brief für 8 Kr. nach Würzburg und dann weiter nach Koblenz ohne Kosten.

Das Kürzel kann ich nicht deuten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.04.2020 22:26:55 Gelesen: 583012# 1806 @  
@ bayern klassisch [#1805]

Hallo Ralph,

das ist korrekt das hätte ich erwähnen sollen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 23.04.2020 09:51:29 Gelesen: 582726# 1807 @  
Liebe Freunde,

wo gehörte die Marke hin auf dem Brief?



Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 23.04.2020 11:54:48 Gelesen: 582705# 1808 @  
@ bayern klassisch [#1807]

Links oben.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 23.04.2020 12:54:14 Gelesen: 582690# 1809 @  
@ hajo22 [#1808]

So isses - aber doch schön zu sehen, wie flexibel die damaligen Postkunden bei der Beachtung der Vorgaben waren, oder?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 23.04.2020 19:58:40 Gelesen: 582612# 1810 @  
@ bayern klassisch [#1807]

Hallo Ralph,

tolle Idee die ich gleich aufgreifen werde, da ich davon auch einige Briefe habe.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.04.2020 09:50:27 Gelesen: 582505# 1811 @  
@ Gernesammler [#1810]

Hallo Rainer,

schön, wenn ich dir insprieren konnte. Ich habe immer darauf geachtet, dass es verschiedene Marken sind (aber alles Quadrate!) in verschiedenen Farben mit möglichst unterschiedlichen Aufgabestempeln (Halbkreis, Zweizeiler, Fingerhutstempel, Zierstempel usw.), aber alles wird man nicht schaffen.

In jedem Fall eine günstige Art, auf einer Seite 3 Contraventionen zu zeigen - sonst gelingt einem das wohl eher nicht.

Wohlan, bin gespannt, ob du alle Ecken zusammen bringst (unten rechts 1 Promille!).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Stone Am: 24.04.2020 11:35:37 Gelesen: 582481# 1812 @  
Hallo Zusammen,

anbei alle 3 möglichen Frankatur Contraventionen

Viele Grüße

Stone


 
bayern klassisch Am: 24.04.2020 12:09:35 Gelesen: 582465# 1813 @  
@ Stone [#1812]

Hallo Stone,

da hat aber einer aufgepasst. :-)

Die mit der Marke unten rechts als Chargé hätte noch einen roten Chargéstempel zeigen müssen, also 2 Contraventionen auf einem Brief - sieht man auch nicht alles Tage.

Danke fürs Zeigen und sicher eine Motivation für den guten Rainer!

Schönes WE und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 24.04.2020 16:45:05 Gelesen: 582415# 1814 @  
@ bayern klassisch [#1813]

Hallo Sammlerfreunde,

auch von mir einige Briefe die diese Contraventionen in der Frankatur der Briefe aufweisen.

Ich habe einfach mal alle rausgesucht, die ich auf die Husche gefunden hab in den Ordnern.

3 Kreuzer blau



3 Kreuzer rot



6 Kreuzer braun



6 Kreuzer blau



9 Kreuzer grün



2 Farbenfrankatur



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 24.04.2020 17:01:32 Gelesen: 582409# 1815 @  
@ Gernesammler [#1814]

Hallo Rainer,

ui, das ist ja nicht gerade wenig! Vor allem unten rechts muss man schon suchen. Prima!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
hajo22 Am: 24.04.2020 17:27:42 Gelesen: 582398# 1816 @  
@ bayern klassisch [#1809]

Dreierstreifen 1 Kreuzer gelb links oben. Vorschriftsgemäß.



hajo22
 
bayern klassisch Am: 24.04.2020 18:03:37 Gelesen: 582387# 1817 @  
@ hajo22 [#1816]

Nicht ganz: Jede Marke war mit dem Mühlradstempel einzeln zu entwerten - hier hat man die 3. Marke mit dem Zweikreisstempel (bitte nicht OPA - oder gar OPD - Stempel sagen) entwertet und sich einen Stempelabschlag gespart.

Schön, diese Duplexentwertung sehen zu dürfen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stone Am: 25.04.2020 10:10:30 Gelesen: 582267# 1818 @  
@ bayern klassisch [#1813]

Hallo Ralph,

vielen Dank, das mit der roten Farbe ist mir noch gar nicht aufgefallen.

@ Gernesammler und Hajo22

Sehr schöne Belege - vielen Dank fürs Zeigen.

Viele Grüße

Torsten
 
bayern klassisch Am: 27.04.2020 11:58:28 Gelesen: 581782# 1819 @  
Liebe Freunde,

warum kauft man um Gottes Willen solch einen Brief? Das Datum war der 2.12.1865 und er ging von der Bindfadenfabrik Immenstadt an die Firma Heribert Brandstädter & Adler nach Renchen in Baden.



Die Antwort ist einfach - zuerst wurde Aufgabe gestempelt, aber man hatte vergessen, am Endpunkt der Bahnpoststrecke die neue Route unten in den Sehnenkasten des Halbkreisstempels einzusetzen. Nachdem man das Missgeschickt erkannte, änderte man das auf "Kempten - Ulm" und entwertete damit die Marke (was aber auch falsch war, denn man hätten den offenen Bahnpostmühlradstempel "BP" hierfür nehmen müssen. Ts, ts, ts - Fehler über Fehler, aber bei der Bahnpost bin ich sehr nachsichtig, weil die Jungs damals einen sehr schweren Job hatten, den heute niemand mehr machen würde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 27.04.2020 19:52:30 Gelesen: 581711# 1820 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Auslagenbrief vom 11.2.1822 aus Langenberg von den Gebrüdern Colsman an C.P.G. Morgenstern per Forwarder spediert, am 16.2.1822 ab Frankfurt am Main dann bei der Post als Porto Brief aufgegeben an den richtigen Empfänger Nico Welf und Sohn weiterspediert.

Der Laufweg des Briefes War dann Frankfurt Main - Augsburg - Kempten.

In Augsburg wurde der Auslagenstempel abgeschlagen in welchen 4 Kreuzer (1 Silbergroschen) notiert wurden die an Preussen gezahlt wurden, 14 Kreuzer waren an Bayern zu zahlen, Gesamt 18 Kreuzer welche rechts notiert wurden.

Gruß Rainer



 

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