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Thema: The Victoria-Collection 1840-1895
Das Thema hat 33 Beiträge:
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10Parale Am: 14.04.2019 18:24:34 Gelesen: 9795# 9 @  
@ marc123 [#1]

Erst einmal finde ich es super, dass marc123 uns auf dieses phänomenale Auktionslos und das Video auf der Plattform youtube.com aufmerksam macht, vielen Dank.

Ich bin der Auffassung wie Michael Mallien [#7]): Das ist ein Gesamtkunstwerk, dass es unbedingt wert ist, als solches erhalten zu bleiben?

Hierzu mal eine lapidare Frage: Könnte ein Museum mitbieten, oder eine Institution wie der BDPh oder die Royal Philatelic Society? Oder der Briefmarkenclub "XYZ"? Ich hoffe die Leserschaft versteht meine Frage vor dem o.g. Hintergrund und nimmt meine Frage entsprechend ernst.

Liebe Grüße

10Parale
 
marc123 Am: 14.04.2019 22:56:57 Gelesen: 9734# 10 @  
Danke an all die Kommentare zur Sammlung. Ich denke auch, dass es sehr schade wäre, dass die Sammlung aufgelöst wurde. Ich finde es aber sehr gut, dass die Sammlung jetzt komplett eingescannt ist.

https://www.hba.de/de/die-grossartige-victoria-sammlung/

So bleibt sie uns wenigstens das Gesamtkunstwerk in Bildern erhalten.

Der Luxemburg Teil (mein Sammelgebiet) ist nicht absolut Top aber auch nicht schlecht. Interessant ist dass sich hier noch Marken der 1920er Jahre (und eine von 1945) befinden, was etwas helfen kann, die Sammeltätigkeit zu dokumentieren.

Liebe Grüße
Marc
 
briefmarkenwirbler24 Am: 14.04.2019 23:33:08 Gelesen: 9717# 11 @  
@ bignell [#8]

Hallo zusammen,

ich sehe es ähnlich wie Harald, um eine Sammlung in der Größenordnung als Sammlerzu kaufen reicht es nicht mal gerade eben auf den Sommerurlaub zu verzichten, sondern man muss schon finanziell ausgesorgt haben oder eine eigene Ölquelle besitzen. Diejenigen, die es sich leisten könnten, haben sich bereits auf irgendein Sammelgebiet oder mehrere Sammelgebiete spezialisiert, sodass diese Alle-Welt-Sammlung keine neuen Schätze mehr bringen wird. Es bleibt also gar keine andere Möglichkeit, als dass sich ein Händler dieser Sammlung offenbart. Was das im Endeffekt heißt, ist sicherlich jedem klar. Die Spitzenstücke (roter Merkur, Basler Taube, Doppelgenf, etc.) und die ein oder anderen Belege werden einzeln veräußert werden und der Rest wahrscheinlich in Teilsammlungen aufgeteilt. Sicherlich bietet diese Sammlung genügend Material, um dieses über mehrere Auktionen (vielleicht sogar Jahre) weiterverkaufen zu können. Von der Originalsammlung wird, mal abgesehen von den Bildern, nicht mehr viel übrig bleiben.

Schade, dass die die Sammlung nicht einfach in Familienbesitz geblieben ist.

@ 10Parale [#9]

Um deine Frage aus meiner Sicht bzw. mit meiner Argumentation zu beantworten. Mal angenommen eine von dir genannte Institution hätte die entsprechenden finanziellen Mittel dafür, was genau würde man mit dieser Sammlung anfangen wollen (die Aussage bitte nicht als Wertung verstehen). Es befinden sich zwar etliche kleine und auch größere Schätze darin, aber z.B. die komplette Sammlung auszustellen macht m.E. nur wenig Sinn. Ein Museum würde die Sammlung letzten Endes genauso wie ein Händler auch "auseinandernehmen" und aufteilen, nur dass hier keine Verkaufsabsicht besteht.

Der ideelle Wert, der in der Sammlung steckt, ist sicherlich unbezahlbar und auch als solche absolut einmalig, aber in dem Moment, als man diese zur Auktion gegeben hat, ist sie verloren gewesen.

LG

Kevin
 
filunski Am: 15.04.2019 00:14:22 Gelesen: 9702# 12 @  
@ 10Parale [#9]

"Könnte ein Museum mitbieten, oder eine Institution wie der BDPh oder die Royal Philatelic Society? Oder der Briefmarkenclub "XYZ"? Ich hoffe die Leserschaft versteht meine Frage vor dem o.g. Hintergrund und nimmt meine Frage entsprechend ernst."

Hallo zusammen,

natürlich muss man deine Frage ernst nehmen! ;-)

Ich habe viel mit einem Museum zu tun und kenne ein wenig was dort auch hinter den Kulissen geschieht. Der gleiche Gedanke kam mir auch, nachdem ich diese Sammlung gesehen hatte. Sie ist wie schon mehrfach bemerkt einfach ein "Gesamtkunstwerk" und so auch kein zweites Mal zu finden. Es kommt dabei auch für das Gesamtwerk gar nicht darauf an, ob sich alle Marken in Topzustand befinden (auch sind die ungestempelten sicherlich mit Falz und die Ganzsachenausschnitte sind zum Leid aller Ganzsachensammler eben nur Ausschnitte, aber so wurde eben damals gesammelt).

Natürlich könnten die von dir genannten Organisationen mitbieten (den Auktionator interessiert nur, dass er Geld dafür bekommt), aber ich kenne kein Museum welches eben mal die Finanzmittel dafür hätte und auch keine der Organisationen die dies dafür aufbringen würden. Und was würde dann damit geschehen? Um diese Sammlung publikumsfähig zu präsentieren müsste man die Seiten vereinzeln und zugriffssicher in Vitrinen oder Schaukästen präsentieren (angesichts des Umfangs nochmals ein nicht unbeträchtlicher finanzieller und auch organisatorischer Aufwand). Und danach, wenn das Publikumsinteresse daran erloschen ist? Dann wandert alles wieder ins Museumsdepot oder in einen Tresor und verstaubt dort.

Also wird es wohl so kommen wie befürchtet, irgendein finanzkräftiger Investor/Händler wird die Sammlung ersteigern, die Rosinen rauspicken und wieder in eine oder auch mehrere Auktionen geben und mit ein wenig Geduld wohl auch einen finanziellen Gewinn erzielen.

Erfreuen wir uns also noch an den Bildern und warten gespannt wie hoch der Zuschlag ausfallen wird. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
olli0816 Am: 15.04.2019 09:15:13 Gelesen: 9640# 13 @  
Guten Morgen zusammen,

ja, wahrscheinlich wird die Sammlung aufgelöst werden. Beim ersten Nachdenken natürlich irgendwie schade, aber beim zweiten ist es doch ganz in Ordnung. Der ursprüngliche Sammler lebt ja schon lange nicht mehr und die Nachfahren haben nicht weiter gesammelt. Die Sammlung hört irgendwann in den 30ern auf und dann lag sie wohl jahrzehntelang für niemanden verfügbar, der sich dafür interessierte in irgendeinem Schrank oder vielleicht Tresor. Außerdem ist doch jede aktive Sammlung eine lebende Sammlung, es kommen Stücke dazu und manche gehen auch wieder weg. Aktive Sammlungen sind nicht statisch und sie können sich über die Jahre sehr stark verändern, wenn sich die Interessensgebiete verlagern. Ein Unterfangen, so wie dieser Sammler es gemacht, die ganze Welt zu versuchen zusammenzutragen machen heute die wenigsten mangels Platz und der Aussichtslosigkeit, auch nur annähernd komplett zu werden. Dazu die ausufernden Neuerscheinungen, da war die damalige Zeit von 1890 - 1920 noch ganz anders, auch wenn man da schon die ersten Tendenzen sehen konnte, dass man mit Briefmarkensammlern gut Geld verdienen konnte. Wer brauchte z.B. schon alle Werte des Kolumbus-Satzes aus den USA, speziell die hohen Werte?

Auch wenn die Sammlung vereinzelt wird, ist das trotz des Gesamtkunstwerkes keine Schande. Peter hat es schon richtig beschrieben. Eine Zeitlang werden sich einige dafür interessieren, aber wenn man die Sammlung gesehen hat, ist es für die meisten gut. Ideal wäre vielleicht, wenn jemand die Sammlung erwirbt und sie dann entweder in seine bestehende integriert oder weiter führt. So würde sie am meisten Spaß machen. Aber dafür muss sich jemand finden, der bereit und in der Lage ist, die 250k + x EURO aufzuwenden und da wird die Luft bereits sehr dünn. Ich denke, selbst viele Händler müssen da passen, weil es ihre finanziellen Möglichkeiten bei weitem sprengt. Man kann allerdings auch ein paar Vorteile bei der Auflösung sehen: Interessierte Sammler haben dadurch die Möglichkeit, an Marken zu kommen, die sie sonst nicht so ohne weiteres bekommen hätten. Ich denke, man muss sich damit abfinden, dass irgendwann jede Sammlung aufgelöst wird. Das gilt auch für die eigene, obwohl ich sie wohl meinem langjährigsten Freund überlassen werde, falls ich vorher sterbe, weil er der einzige ist den ich kenne, der noch Briefmarken sammelt. Da man damit nach heutigem Stand ein bisschen Geld bekommen kann, würde es mich nicht wundern, wenn er trotzdem Teile weiter verkauft. Er hat ja eine große Familie mit drei Kindern, aber das würde mich dann sicher auch nicht mehr interessieren. Bin ja nicht mehr da und bekomme es mit.

Das wunderbare am Sammeln ist doch, dass immer wieder neue große und bedeutende Sammlungen entstehen, auch wenn alte bedeutende Sammlungen untergehen. Aber die neuen können nur entstehen, wenn die alten Sammlungen verschwinden. Im Grunde eine ganz menschliche Entwicklung: Alles hat seine Zeit. Und alles ist irgendwann vorbei.

Grüße Oliver
 
Heinz 7 Am: 16.04.2019 10:22:54 Gelesen: 9527# 14 @  
@ marc123 [#1]
@ briefmarkenwirbler24 [#4]
@ Michael Mallien [#7]
@ 10Parale [#9]

Ich verstehe und teile Eure Begeisterung. Das Album ist wirklich eine Schatztruhe, die wohl die Phantasie jedes Sammlers beflügelt.

Trotzdem habe ich auch Verständnis für die Reaktionen von weniger euphorischen Zeitgenossen. Es dürfte in der Tat nicht einfach sein, diesen Bestand teuer zu verkaufen. Den Verkäufer interessieren wohl mehr hohe Erlöse als romantische Eindrücke.

Der Auktionator ist sehr erfahren im Umgang mit Sammlungen. Die Kommentare im Youtube-Video zeigen, dass da fachkundig ein Experte die wohl wertvollsten Stücke schon identifiziert hat. Wenn nun da wirklich die Top-Raritäten in Ia-Qualität vorhanden wären, würde der Auktionator wohl die besten Stücke einzeln anbieten, um den Verkaufserlös zu optimieren. Aber ist es so? Einige Eindrücke sprechen auch für "zeitgemässe Durchschnittsqualität" (XIX. Jahrhundert). Und die ist fast unverkäuflich, für Standard-Marken.

Dass der Auktionator die Sammlung intakt lässt, ist spannend. Kundschaft für solche Objekte gibt es. Allerdings ist "die Luft dünn" in solchen Kategorien. Natürlich gibt es einige Sammler, die über das nötige Geld verfügen, aber die meisten von ihnen sind auch kritische Rechner. Euro 300'000 sind ja schliesslich kein Pappenstiel.

Wunderbare Alben kann man für einen Bruchteil dieses Geldes kaufen. Immer wieder verzaubern an speziellen Auktionen unglaublich schöne Alben die Sammlerschaft; meist werden diese aber für wenig Geld verkauft.

Wir dürfen gespannt sein.

Heinz
 
Peter Feuser Am: 16.04.2019 10:25:56 Gelesen: 9526# 15 @  
@ Heinz 7

Ich verstehe die Unkenrufe nicht. Die Sammlung wird wohl mindestens das Doppelte des Schätzpreises erlösen.
 
Heinz 7 Am: 16.04.2019 23:28:45 Gelesen: 9417# 16 @  
@ Peter Feuser [#15]

Es war nicht meine Absicht (und ich habe es meines Erachtens auch nicht getan) Unkenrufe auszustossen. Im Gegenteil, ich teile die Begeisterung der Enthusiasten, und ich würde mich freuen, wenn die Sammlung gut verkauft wird. Ob sie die Hürde von einer Viertelmillion aber "nehmen" wird, hängt wohl wesentlich von der Güte des angebotenen Materials ab - und da kann ich ohne weitere Informationen zu den Spitzenstücken zu wenig darüber sagen.

Vielleicht haben Sie die besten Stücke der Sammlung bereits inspizieren können und haben bereits eine Kalkulation gemacht - gut möglich, dass die Sammlung die Hürde von Euro 250'000 "locker" nehmen wird oder gar, wie Sie schreiben, sogar das Doppelte einspielen wird. Ich würde mich darüber freuen.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Schwämmchen² Am: 17.04.2019 12:24:48 Gelesen: 9350# 17 @  
Ich vermute dieses Konvolut bleibt unverkauft bei 250T Euro. Der Trend geht eindeutig in Richtung Spezialisierung, auch bei den Sammlern die solche Summen whuppen können.

Daneben kann man bei diese Haufen auch kaum faule Eier (falsch, verfälscht bzw. Qualität schlecht) reklamieren und wer kauft schon gerne die Katze im Sack.

Warten wir es ab.
 
olli0816 Am: 17.04.2019 12:58:09 Gelesen: 9332# 18 @  
Wir können ja Wetten abschließen. :)

Grüße Oliver
 
DL8AAM Am: 17.04.2019 14:36:57 Gelesen: 9289# 19 @  
Ich glaube (...) das wird ein Bieterduell.

Erst einmal ist diese Sammlung inzwischen berühmt und man kann damit bestimmt herrlich gut "angeben" (auch reiche Menschen tun das ab und an ganz gerne, hi) ["Warum hast Du die denn bloss gekauft? Weil ich es kann!"] ;-) - und was wichtiger ist: Das ist die Kiloware für den, der schon alles hat.

Auch reiche Menschen möchten an und an mal wieder wie kleine Kinder auf Entdeckungstour gehen - wenn dann noch die Aussicht auf Sensationelles mitschwingt, gut. besser! Komische Kleckse suchen auf hohem Niveau. Kleine Kinder im Anzug, why not? In einem anderen Hobby von mir, haben wir ein Sprichwort "Shiny frisst Hirn", und dass nicht nur bei armen Menschen. ;-) Hier bei uns sagen wir doch auch immer, ein Hobby ist wie Geldverbrennen, die Gegenleistung ist Wärme, die pure Freude, der Spass. Und auch reiche Menschen möchten sich ab und an mal sinnlos freuen können, muahahaha. ;-)

Gut, für kühl, lieblos rechnende "Investmentsammler" ist das natürlich nichts.

Jou, ok, das mag jetzt ein wenig "spassig" klingen, aber gefühlt ist da was dran - wer weiss? ;-)

Ich würde es der Sammlung zumindest gönnen, wenn nicht sofort die Raubtierkapitalisten die Sammlung mit ihren gierigen Krallen zerfetzen würden, sondern dass irgendsoein neureicher, arabischer Scheich aus Dubai damit von Ausstellung zu Ausstellung tingelt. Ernsthaft. ;-)

Gruß
Thomas
 
mljpk Am: 17.04.2019 14:42:33 Gelesen: 9285# 20 @  
@ olli0816 [#18]

Hallo Oliver,

bin gerne beim "Auktionswettspiel" dabei. Ich presche vor, und gebe für dieses herrliche Objekt einen Tipp über einen Zuschlag von 700.000 EUR ab.

Wir haben auch bereits im Büro Resultate geschätzt. Mit so einer erfrischend "organischen", vollständigen, und gerade nicht spezialisierten Sammlung kann man sogar Laien für Briefmarken begeistern. Mehr davon! Da blüht mein schnödes Aller-Welts-Sammlerherz auf. Es ist an der Zeit die eigene Victoria-Schwarte mal wieder mit einem ordentlichen Nachschlag zu füttern. :-)

Beste Sammlergrüße

Jens
 
marc123 Am: 04.05.2019 18:08:50 Gelesen: 9037# 21 @  
Hallo,

der Zuschlag (Los 4500) liegt bei 670.000 Euro. Da kommen dann noch die Versteigerungsgebühren hinzu.

Liebe Grüße
Marc

https://www.hba.de/wp-content/uploads/2019/05/Ergebnisbericht_komplett.pdf
 
merkuria Am: 04.05.2019 20:50:52 Gelesen: 8959# 22 @  
@ marc123 [#21]

Auf den Zuschlag von 670'000 werden Auktionsgebühren von 21% + Porto und Verpackungskosten zum Selbstkostenpreis sowie eine Versicherungsgebühr von 1,25‰ in Rechnung gestellt. Auf die Provision, Porto/Verpackung und Versicherung wird die gesetzliche Mehrwertsteuer von derzeit 19 % erhoben. Dies ergibt einen Aufschlag von ca. 25% was einen Endpreis von ca. 937'000 Euro bedeutet!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 17.05.2019 18:47:21 Gelesen: 8709# 23 @  
@ marc123 [#1]

Der Zuschlag von Euro 670'000 wurde zwar von ein paar Leuten vorausgesagt, siehe

@ mljpk [#20] (Respekt! Versuche es doch einmal mit Lotto!)

Aber viele hatten doch ihre Zweifel. Nun haben uns die Resultate gezeigt, dass für Aussergewöhnliches doch immer noch ein starkes Interesse besteht. Es würde mich sehr interessieren, was der Käufer mit der Sammlung macht. Behält er sie als wertvolles "Kuriosum" unverändert beisammen? Oder löst er die Sammlung auf; verkauft er sie? Nutzt er den beachtlichen Markenbestand als Grundlage für eine eigene Sammlung?

Wenn jemand wertvolle Einzelteile aus dieser Sammlung auf dem Markt entdeckt, wäre ein entsprechender Hinweis willkommen!

Heinz
 
Michael Mallien Am: 30.05.2019 10:07:37 Gelesen: 8524# 24 @  
In einem Artikel der Philatelie 504, Juni 2019, zu der Versteigerung ist zu lesen:

Das finale Gebot kam von einem Telefonanbieter. Es stammt von einem namhaften deutschen Sammler, der erklärt habe, die Sammlung geschlossen halten zu wollen, um sich ausgiebig mit ihr zu beschäftigen.

Das finde ich wunderbar und hätte es genauso gemacht!

Viele Grüße
Michael
 
Martin de Matin Am: 25.09.2019 20:31:42 Gelesen: 8038# 25 @  
@ Michael Mallien [#24]

Das ausgiebige Beschäftigen mit der Sammlung scheint jetzt vorbei zu sein! Bei der 2. Thomas Schantl Online-Auktion werden einige seltene Stücke und Länderteile im Umfang von über 500 Losen versteigert. Von diesen sind jetzt wiederum einige mit aktuellen Attesten versehen.

Gruss
Martin
 
10Parale Am: 25.09.2019 21:47:22 Gelesen: 8003# 26 @  
@ Martin de Matin [#25]

Ja, und eine 27 Parale Marke (Rumänien) Nr. 1 kommt da zum Ausruf. Für 6.000,-- Euro Startpreis. Jetzt mit einem Attest von Dr. Gmach. Na, dann wünsche ich viel Spaß beim Bieten. Die Zukunft der Philatelie hat begonnen.

Liebe Grüße

10Parale
 
merkuria Am: 03.10.2019 19:04:08 Gelesen: 7805# 27 @  
Der Auktionskatalog zur 2. Schantl-Auktion kann online besichtigt werden:

https://www.auktionshaus-schantl.de/wp-content/uploads/2019/09/D_6788_2.Onlineauktion.pdf

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 04.10.2019 22:11:24 Gelesen: 7679# 28 @  
@ Martin de Matin [#25]

Heute kam die Schweizer Briefmarken-Zeitung und mit dabei ist eine Broschüre, worin das Auktionshaus Thomas Schantl ihre zweite Online-Auktion anpreist.

Nicht weniger als 48 Seiten (plus 4 Seiten Umschlag) umfasst diese Broschüre, worin viele Raritäten aus der "Victoria"-Sammlung angeboten werden.

Erstaunt bin ich über die Preise der angebotenen Marken. Nur 15 Marken haben einen Ausruf von Euro 5'000 oder mehr. Das teuerste Stück ist mit Abstand eine Österreich-Weltrarität: ein Zinnober-roter Merkur ungebraucht! (Start: Euro 25'000).



Optisch sieht das Stück gut aus, aber sie hat, wie üblich, doch gewisse Mängel.

Die nächst-teuren Stücke sind "nur" noch mit Euro 10'000 ausgepreist:

Los 87: eine Bermuda-Rarität (1874, Versuchsaufdruck)
Los 133: ein China-Brief 1892 mit einer seltenen Mischfrankatur
Los 348: ein Rumänien-Ochsenkopf 81 Parale

Los 133 und 348 werden vermutlich deutlich teurer werden. Auch sonst fallen einige Stücke auf, die man zu den Ausrufpreisen wohl gerne kaufen würde!



Dieser herrliche Württemberg-Ausland-Brief z.B. wird für lächerliche Euro 350 angeboten.

Das nennt man dann wohl "Lockvogel".

Wir werden die Resultate mit Spannung verfolgen.

Heinz
 
marc123 Am: 31.10.2019 08:33:47 Gelesen: 7318# 29 @  
@ Heinz 7 [#28]

Hallo Heinz,

ich habe mir die Ergebnisse einmal angeschaut [1].

Der Zinnoberrote Merkur wurde für 43.500 Euro verkauft.

Rumänien: Die 27 Parale erzielte 15.000 Euro, die 54 Parale 9.200 Euro, die 81 Parale 81.500 Euro, die 108 Parale 7.800 Euro.

Die Bermuda Rarität, Los 87 erzielte 18.000 Euro, der China-Brief 38.500 Euro.

Altdeutschland: Sachsen Dreier auf Brief (Los 62), erzielte 12.500 Euro, die lose gestempelte Marke (Los 61) 4.600 Euro. Der Württemberg-Auslandbrief (Los 69) wurde für 900 Euro zugeschlagen.

Ich finde die Ergebnisse (Merkur und Ochsenköpfe, Altdeutschland, Bermuda und China kann ich nicht einschätzen) relativ hoch oder liege ich da falsch? Ich denke auch, dass ex Victoria hier eine Rolle spielt. Ich habe mir selbst als "Andenken" zwei kleine Luxemburg-Lose für meine Sammlung geholt. Luxemburg wurde marktgerecht verkauft, vielleicht sogar etwas über Marktwert.

Liebe Grüße
Marc

[1] https://www.auktionshaus-schantl.de/de/auktionsuche/5314/seite-suche/1/?searchtext=
 
Heinz 7 Am: 31.10.2019 21:35:23 Gelesen: 7224# 30 @  
@ marc123 [#29]

Lieber Marc,

ja, ich hatte endlich einmal auch eine freie Stunde, und konnte mir das Ganze einmal ansehen.

Ich denke, die Auktion darf sicher als Erfolg bezeichnet werden. 28 Lose erzielten einen Zuschlag von Euro 5.000 und mehr und 385 von 514 Losen wurden verkauft. Es interessieren uns vielleicht am meisten die eher teuren Lose. Davon gab es eine ganze Reihe.

Ich sagte oben, dass viele Preise (Ausruf) tief lagen. An der Auktion wurden die Ausrufpreise dann aber übertroffen.

Nicht unerwartet erzielte die Österreich-Zeitungsmarke den Spitzenpreis:
Euro 43'500 (Ausruf: E. 25'000)
Zweiter wurde Los 133: China-Brief: Euro 38'500 (statt E. 10'000)
Dritter wurde Los 348: Rumänien 81 Parale: Euro 31'500 (Ausruf nur E. 10'000) - da hast Du Dich vermutlich verschrieben, nicht 81'500, das wäre dann auch zu viel gewesen
Vierter wurde Los 87: Bermuda-Versuchsaufdruck: Euro 18'000 (Start 10'000)
ex aequo: Los 189: British Guiana, 12 Cents blau: Euro 18'000 (Start 7'000)
ex aequo: Los 195: British Guiana, 1856, 4 Cents: Euro 18'000 (Start 8'000)
Siebter: Los 346: Rumänien 27 Parale: Euro 15'000 (Start 6'000)

Es ist bemerkenswert, dass offenbar die teuersten Marken ziemlich alle verkauft werden konnten, teils zu deutlich höheren Preisen, als offeriert. Das freut den Auktionator sicher ganz besonders.

Ich finde nicht, dass die Preise zu hoch waren. Den China-Brief kann ich zu wenig beurteilen. Die übrigen sechs oben genannten sind meines Erachtens gut, aber nicht überteuert verkauft worden. Rumänien realisiert ständig hohe Ergebnisse, British Guiana auch, also für mich keine wirkliche Überraschung.

Ich muss aber anmerken, dass ich mir die Marken nicht selber ansehen konnte; ich konnte sie nur aufgrund der Katalogbeschreibung /-abbildung beurteilen.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
marc123 Am: 25.02.2020 11:38:58 Gelesen: 6537# 31 @  
Hallo,

ich habe heute den Auktionskatalog der 3. Online-Auktion vom Auktionshaus Thomas Schantl (13-14. März 2020) erhalten. Dieser beinhaltet auch den zweiten Teil der Auflösung der legendären Victoria-Sammlung.

Liebe Grüße
Marc
 
Stralsund Am: 25.03.2020 19:23:12 Gelesen: 6287# 32 @  
Interessant wäre wie viel der Teilverkauf erzielt hat bislang. Und wie viele Marken-Belege die Sammlung enthielt? Das Album war ja ausgelegt für 4500 Briefmarken.
 
Stralsund Am: 06.04.2020 11:29:29 Gelesen: 6165# 33 @  
Interessant wäre auch, ob Sammler solcher Alben noch mehr Marken hätten z.B. noch nicht einsortiert und was damit passiert ist?
 

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