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Thema: (?) (48) Marken bestimmen: Bermuda Inseln
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10Parale Am: 22.05.2019 22:09:08 Gelesen: 14033# 1 @  
Die Bermuda Inseln sind eine britisches Überseegebiet, Oberhaupt ist die britische Königin Elizabeth II. Die Inselgruppe besteht aus vielen Koralleninseln, wovon nur etwa 20 von ihnen bewohnt sind. Entdeckt wurde Bermuda 1503 von Juan de Bermudez, woraus sich auch der Name ableitet.

Hauptstadt ist Hamilton. Die Stadt Lörrach, in der ich lebe, hat bald so viel Einwohner wie Bermuda (die Stadt wächst Jahr für Jahr), also so zwischen 60.000 und 70.000 Einwohner. Zwischen 1848 und 1861 wurden 5 Postmeister Freimarken herausgebracht, die ersten offiziellen Marken erschienen 1865.

Ich werde in nächster Zeit einige Marken vorstellen und versuchen, ihre Unterschiede darzustellen.

Heute beginne ich mal mit der Michel Nr. 4, Freimarken Königin Viktoria aus dem ersten offiziellen Briefmarkensatz. Beide Marken, die ich hier abgescannt habe, sind eigentlich identisch, Michel Nr. 4Aa, lila, in ungebrauchter Erhaltung vom 2.7.1874.

Dennoch sind beide Marken zumindest in der Farbgebung und Bildklarheit sehr unterschiedlich. Die Marke vom linken Bogenrand in blass-lila bietet wenig Kontrast entlang der Linien. Die zweite Marke jedoch ist dunkel-lila und kontrastreich, was die Linien und Konturen scharf abgrenzt.

Fast glaubt man, hier wären verschiedene Druckverfahren angewendet worden. In welchem Druckverfahren wurden diese Marken hergestellt? Der MOK äußert sich leider nicht dazu. Ich schätze einmal Stichtiefdruck.

Von dieser Marke gibt es noch die Marke in der Farbe purpur (Michel Nr. 4 Ab. Purpur ist lila mit Rottönen, doch die finde ich in der dunklen Marke leider nicht, sonst wäre sie mit 1.200,-- Euro ungebraucht bewertet. Die dritte Variante dieser Marke ist die Michel Nr. 4 C, die jedoch horizontal wie vertikal unterschiedlich Zähnung aufweist.

Ich füge noch eine dritte, Michel Nr. 4 Aa hinzu, abgestempelt in Hamilton am 8. November 1896.

Liebe Grüße

10Parale




 
Gerhard Am: 23.05.2019 09:54:21 Gelesen: 14002# 2 @  
Hallo 10Parale,

laut Stanley Gibbons existiert die 6d in der 14er-Zähnung in dull purple und mauve (1978 nos 6 & 7) die erste hat das Erscheinungsdatum 25.09.1865, die Mischzähnung ist dann bright mauve (No 10a und 1903 erschienen, obwohl bereits 1880 hergestellt. Die Preise damals für die 6: 250 Pfund für**, 24 Pfund für o, die 7: 5,50 Pfund für**, 6 Pfund für gestempelt. Gedruckt sind die Marken bei De La Rue was für StTDr spricht.

Mehr gibt mein Katalog dazu nicht her.

MphG
Gerhard
 
10Parale Am: 22.09.2019 17:37:04 Gelesen: 13808# 3 @  
@ Gerhard [#2]

Wer Farben, Zähnungen und Farben studieren will, ist bei Bermuda bestens aufgehoben.

Der Stanley Gibbons weist die Farbvariante der 6d mit 14-er Zähnung "dull purple" mittlerweile mit 1000 £ aus, was eine 4-fache Steigerung gegenüber 1978 bedeuten würde.

Die Farbvariante "dull mauve" liegt bei 23 £, was in etwa dem selben Wertsteigerungs-Koeffizient entspricht.

Von den hohen Werten der Freimarke Georg V. zeige ich einen Wert zu 10 Sh., es handelt sich um Michel # 83 a oder b, da mit Wasserzeichen 4. Das selbe Markenbild, - allerdings mit Wasserzeichen 3 -, ist die Michel Nr. 46, 10 Shilling rot/grün auf grün.

So, ich schätze mal, es handelt sich um die Stanley Gibbons #92. Der Michel Online Katalog schreibt nun in einer Fußnote zu dem Satz mit Wasserzeichen 4,
"Federzugentwertung der Michel Nr. 81 - 84 fiskalisch. Wert 0,30 - 1,--

Ich kenne nun Federzugentwertungen aus anderen Gebieten. Um was für eine Entwertung könnte es sich bei diesem Scan handeln: "..ONT STREET.."

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 22.09.2019 21:50:55 Gelesen: 13775# 4 @  
@ 10Parale [#3]

Es handelt sich wohl um eine fiskalische Entwertung. Bei der Stanley Gibbons Auktion vom Juli 2019 Los 457 war eine Seite mit hauptsächlich fiskalisch entwerteten Marken zu sehen. Einige trugen einen dreizeiligen Stempel in der der Art wie bei deinem Stück.

1.Zeile: Harnett & Richardson
2.Zeile: Agents
3.Zeile: 26 FRONT STREET HAMILTON

Die ersten zwei Zeilen haben eine größere Inschrift als die 3.Zeile. Es gab auch fiskalische Stücke mit einem violetten Einzeiler "ARAGUAYA".

Gruss
Martin
 
doktorstamp Am: 23.09.2019 16:02:24 Gelesen: 13747# 5 @  
@ 10Parale [#3]

Die Mehrzahl dieser Marken wurden in die Reisepässe der Kreuzfahrt Passagiere verklebt und vom Zoll oder Immigration entwertet. Extra dafür zum Druck kam die 12/6 die haargenau den Kosten der Einreisegenehmigung entsprach. Diejenigen die tatsächlich den Postweg antraten sind auf Belegen, die gnadenlos überfrankiert waren. Auch bei diesen Marken sollte man auf Falschstempel achten, dank der Madam Joseph (eigentlich steckte ein Man dahinter). Die verwendete Geräte sind unterdessen sichergestellt.

Das Buch dazu (in lose Blattformat)ist sofern ich es weiß, noch nicht vergriffen, und dürfte bei Bedarf noch von Stanley Gibbons zu bestellen. The Madam Joseph Forgeries, von Brian Cartwright.

mfG

Nigel
 
10Parale Am: 07.04.2020 22:16:19 Gelesen: 13358# 6 @  
@ doktorstamp [#5]

Vielen Dank für die Information. Die folgende Marke ist eine Eilmarke mit dem Seitenportrait von Königin Elizabeth II., Michel Nr. 861. Diese Marke wurde im Kleinbogen zu 10 Marken hergestellt. Mich würde nun mal interessieren, ob diese Marke tatsächlich mit dieser hohen Nominalen von 25 Dollar auch zum praktischen Einsatz kam? Gestempelt wie postfrisch ist sie bei Michel mit 50,-- Euro bewertet. Stanley Gibbons E 1a bewertet die Marke postfrisch mit 29 britischen Pfund, gestempelt mit 30 britischen Pfund.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 01.10.2020 10:40:38 Gelesen: 13056# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Heute zeige ich mal einen sehr schönen Viererblock der Stanley Gibbons Nr. 118, König Georg VI. Freimarken zu 5 Shillings, mit den Bogenpositionen 27-28/39-40, die auf Grund eines Plattenfehlers in Feld # 39 (break in frame above B - Bruch im Rahmen über dem B) genau bestimmt werden kann.

Der Vorbesitzer hat sich die Mühe gemacht, den Plattenfehler (Frame Flaw) auf der rechten Seite auf einer Skizze darzustellen.

Von den Marken existieren Zähnungen in 13 und 14 (auch 14 1/4, dieser Viererblock hat die Zähnung 14.

Ähnlich wie im klassischen Rumänien sind auch solche Bogenteile nicht ganz billig.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 02.10.2020 11:37:47 Gelesen: 13018# 8 @  
@ 10Parale [#7]

Ich setze hier mal die kleine Bermuda Studie fort und zeige die genau definiert Marke Stanley Gibbons 51bb*. Der Wert TWO SHILLINGS Georg V. im Großformat hat die Plattenfehler Broken crown and scroll (siehe Skizze).

Hier die englische Beschreibung: 1918/22 purple & blue on blue, watermark Multiple Crown CA, an unused example of fine colour, Row 2, stamp 12 (position 24) variety ..... large part og Gi = £ 225.

Bei einer kürzlich stattgefundenen Auktion bei Corinphila in Zürich musste ich 90 Schweizer Franken (ohne Aufgeld) dafür berappen. Die Marke passt hervorragend zu meinen Albumblättern, die eine ganz neue Erfahrung zeigen, weit ab von der Philatelie. Doch davon ein anders Mal.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 04.10.2020 20:14:14 Gelesen: 12951# 9 @  
@ 10Parale [#8]

Ich setze meine Analysen fort. Bin ja dankbar, wenn Vorbesitzer sich so eingehend mit den Marken beschäftigen. Georg V. im Großformat, Stanley Gibbons Nr. 52 a *, hier ein "Break in Scroll", also ein weiterer Plattenfehler im Markenbild. Hier die englische Beschreibung:

1918/22 - 2 s 6 d black & red on blue, Watermark (Wasserzeichen) Multiple Crown CA, an unused example variety, Row 1, stamp 12 (position 12).

Der Stanley Gibbons führt aus, dass die Georg V. Marken in Bögen zu 60 Stück (Anordnung 12 x 5) hergestellt wurden. Dies auf verschieden farbigen Papieren.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.10.2020 19:23:59 Gelesen: 12912# 10 @  
@ 10Parale [#9]

Heute beende ich meine kleine Expertise über Bermuda mit diesem schönen Viererblock. Während der Michel Katalog beispielsweise von der 10 sh Georg VI. nur 4 verschiedene Typen erwähnt, listet Stanley Gibbons gleich mal 13 verschiedenen Typen auf. Das macht die Sache extrem schwierig.

Um so schöner, wenn man dann weiß, was man in der Hand hat. Dieser schöne Viererblock vom Unterrand listet im Stanley Gibbons als Nr. 119 d. (Erscheinungsdatum 11.12.1946). Die Zähnung ist hier 14, andere Typen haben die Zähnung 13.

Beschreibung in Englisch: deep green & dull red (tiefes Grün und blasses Rot) on green (emerald back) ordinary paper (auf grünem (rückseitig smaragdem) Papier, wmk (Wasserzeichen) Multiple Script CA., large part og.

Die Bewertung liegt 2016 SG bei 85 £, also bei solch einem Viererblock wären das 340 £.

Zum Glück habe ich nicht vor, Bermuda zu komplettieren, diese Marken gefallen mir einfach und reihen sich ein, Schönes mit Schönem zu verbinden, auch Dinge, die verloren sind, wiederzufinden. Ich gebe nie auf.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 05.11.2020 22:14:30 Gelesen: 12774# 11 @  
@ 10Parale [#10]

Aus dem Jahr 1936, SG 105, 1/- mit dem Bild der Bermuda Zedern (Freimarken Landschaften) in einem schönen 3-er-Streifen vom Bogenrand. Während der Michel Online Katalog diese Marke mit aktuell 4,60 € bewertet, schlägt der Stanley Gibbons 2016 die Marke mit 18 £ zu Buche.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 09.11.2020 07:59:08 Gelesen: 12727# 12 @  
Hier ein schöner Viererblock der Stanley Gibbons No. 114a (3d) black and deep blue (schwarz und tiefes blau - ultramarin) vom 16.7.41 (linker Bogenrand). Die Variante karmin/schwarz (black and rose-red) wird höher bewertet und in solche einem Viererblock nicht einfach zu finden.

Liebe Grüße

10Parale


 
guy69 Am: 09.11.2020 08:31:53 Gelesen: 12722# 13 @  
@ 10Parale [#7]

Irgendwie kann ich den Plattenfehler nicht so recht erkennen. Auf welcher Marke des Viererblocks soll er denn sein?
 
JohannesM Am: 09.11.2020 11:04:41 Gelesen: 12712# 14 @  
@ guy69 [#13]

steht doch da, Feld 39, also links unten.

Mit besten Grüßen
Eckhard
 
10Parale Am: 09.11.2020 12:13:48 Gelesen: 12699# 15 @  
@ guy69 [#13]

Die Frage ist berechtigt. Von allen Stücken die ich hier beim Schweizer Auktionshaus Corinphila erworben habe, ist dieser Plattenfehler am schwierigsten zu finden (linke obere Marke über dem B linke Fläche, ein sehr schmaler, weiße schimmernder Farbfehler. Hier eine Vergrößerung.

Ich möchte die Marke nicht noch einmal scannen, weil sie im Dunkeln besser überlebt und in meiner Spezialsammlung " Julia" zu finden ist.

Liebe Grüße

10Parale


 
JohannesM Am: 09.11.2020 15:39:33 Gelesen: 12671# 16 @  
@ 10Parale [#15]

Also ich sehe den Plattenfehler bei der unteren linken Marke und da ist auch das Feld 39 laut deiner eigenen Beschreibung.

Beste Grüße
Eckhard
 
10Parale Am: 09.11.2020 16:01:27 Gelesen: 12664# 17 @  
@ JohannesM [#16]

So ist es! Da habe ich mich geirrt und bitte um Entschuldigung.

Heute Abend werde ich eine Vergrößerung des Plattenfehlers der unteren linken Marke vornehmen. Bin über meine eigene Dummheit erschrocken.

Liebe Grüße und selbstverständlich herzlichen Dank.

10Parale
 
10Parale Am: 09.11.2020 18:59:58 Gelesen: 12644# 18 @  
@ JohannesM [#16]

Und hier der korrekte Ausschnitt.

Sorry noch mal.

10Parale


 
10Parale Am: 13.11.2020 14:21:29 Gelesen: 12555# 19 @  
@ 10Parale [#6]

Hier die erste der beiden "Express Letter Stamps" - Eilmarke zu 22 $, Stanley Gibbons No. E1, herausgegeben am 7. November 1996 mit dem Portrait der Queen Elizabeth II. Die Marke hat aus Sicherheitsgründen fluoreszierende Anteile.

Stanley Gibbons bewertet die Marke postfrisch mit 30 £, der Michel Online Katalog mit 55 €.

Zähnung lt. Stanley Gibbons 14 x 13 ½ - lt. Michel Katalog 13 3/4 - 13 1/4 - na, was stimmt nun?

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 18.11.2020 20:46:26 Gelesen: 12489# 20 @  
@ 10Parale [#19]

Heute mal wieder ein paar Jahre zurück ins Jahr 1866.

Stanley Gibbons No. 3 (Michel Nr. 2 A), 2 Pence dull-blue, watermark CC Crown, (Farbe: blass blau), Perforation (Zähnung) 14.

Unter Wasserzeichen CC Crown versteht man die Buchstaben CC und darüber eine Krone.

Der Stanley Gibbons vergibt eine weitere (No. 4) für eine 2 Pence Marke in der Farbe bright-blue, also hellblau, die im Jahr 1877 erschien. Hier unbedingt auf das Wasserzeichen achten, denn eine blaue Marke mit dem Wassereichen CA Crown trägt die Stanley Gibbons Nr. 25 (= Michel Nr. 15 aus dem Jahr 1886).

Hier zeige ich eine ungebrauchte, rückseitig gefalzte Michel Stanley Gibbons No. 3 oder 4, mit dem Wasserzeichen CC Krone, die ich im Jahr 2019 bei Empire Philatelists in Henley-on-Thames gekauft habe. Interessant, dass der Händler die Marke so angepriesen hat: für mich ist es die SG 3.

"Bermuda 1877 2 d Dull Blue SG3 CC Ave Mtd Mint" - wenn sie tatsächlich Dull Blue ist (fahlblau), dann kann sie nur aus dem Jahr 1866 sein. Beide Farben, sowohl die SG3 und auch die SG4 werden ungebraucht mit 475 £ bewertet. Der Michel bewertet die Marke mit 320 €.

Ich habe die Marke zu 20% des Stanley Gibbons Wertes bzw. zu 30% des Michel-Wertes erhalten (Circa-Wert). Ich beobachte den Markt, die Marken werden selten angeboten, einen Farbunterschied zwischen dull-blue oder bright-blue ist kaum auszumachen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 16.12.2020 19:44:53 Gelesen: 12256# 21 @  
@ 10Parale [#20]

Heute zeige ich mal eine Marke, die sich langsam zu meinen Lieblingen einreiht. Die Bermuda-Inseln brachten ihre ersten offiziellen Briefmarken am 25. September 1865 heraus und sie zeigen das Bildnis von Königin Viktoria in verschiedenen Rahmen. (Natürlich waren die ersten Marken die unbezahlbaren Postmaster´s Stamps.)

Die Stanley Gibbons #1 gibt es in 2 Farbtypen, diese hier ist die Farbe rosarot. Das Wasserzeichen I besteht aus einer Krone (Crown) und zwei C C also Crown CC.

In der Beitragsreihe "Die ersten Briefmarken von 1840-1899 #46 habe ich die blass-rosa Ausführung vorgestellt.

Liebe Grüße

10Parale


 
Pepe Am: 17.12.2020 20:18:40 Gelesen: 12224# 22 @  
@ 10Parale [#21]

In meinen Tiefen bin ich auf immerhin 16 Marken aus Bermuda gekommen. Alles unbeschriebene Stücke. So zeige ich mal die ersten zwei und hoffe auf Bestimmung.



Die linke ist ohne Wasserzeichen, gezähnt L 11½, Farbe hellbraun oder ähnlich. Die rechte hat das Wasserzeichen Krone über C A, gezähnt K 14, Farbe rosa (töne).

Mich würden schon mal Michelnummern und Bewertung interessieren. So das sie in ein Tauschbuch können.

Nette Grüße Pepe
 
10Parale Am: 17.12.2020 21:08:08 Gelesen: 12216# 23 @  
@ Pepe [#22]

Die Rückseite der linken Marke würde mich mal interessieren. Ich habe keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es von der Ausgabe Freimarken Königin Viktoria Marken ohne Wasserzeichen gäbe. Geläufig sind hier Wasserzeichen I und II, also einmal Krone über CC und einmal Krone über CA (WZ II).

Habe ich etwas übersehen?

Selbst mit Wasserzeichen ist diese Marke mit der Zähnung 11 ½ und der Farbe braun bei mir im Stanley Gibbons Bermuda nicht zu finden. Seltsam! Mir sind solche Punktstempel bei Bermuda-Marken noch nicht vorgekommen. Ich kann nur spekulieren, entweder Fälschung oder irgendein Nachdruck in hellbrauner Farbe.

Die rechte Marke gehört zu Freimarkenserie mit dem Wasserzeichen Krone über CA, wie du richtig sagst. Der Michel und der Stanley Gibbons unterscheiden 4 rote Farbtöne

stumpfrot - dull rose
rosa - rose-red
karminrosa - carmine-rose
anilinrot - aniline carmine
 

In der Folge der Farben Michel 14a - 14d, Stanley Gibbons 22,23,24,24a

anilin-rot scheidet mal aus, weil diese Marke erst 1889 erschien. Der Stempel von Hamilton datiert aus dem Jahr 1887 und sieht realistisch aus. Deshalb und auf Grund des Scans tippe ich bei der rechten Marke auf Michel Nr. 14 c, karmin-rosa bzw. Stanley Gibbons Nr. 24.

Ich zeige hier noch einmal auf einem Scan die Marken stumpfrot (gestempelt) und anilinrot ungebraucht zum Farbvergleich (14 a - 14 d).

Liebe Grüße

10Parale


 

Pepe Am: 17.12.2020 21:56:54 Gelesen: 12206# 24 @  
@ 10Parale [#23]

Die Marke macht erst mal ein Vollbad. Hoffe dann schlauer zu werden. Dafür mal die Karte von den Inseln.



Mi 142, hellblau.

Hier der Link zur Vertiefung. [1] Danke an Jaques

Nette Grüße Pepe

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/159750
 
Martin de Matin Am: 17.12.2020 22:36:34 Gelesen: 12201# 25 @  
@ Pepe [#22]

Bei der "hellbraunen " Marke braucht man sich keine Gedanken über eventueller Echtheit machen. Die Marke hat die typischen Erkennungszeichen einer Fälschung aus der Zeit von Spiro und Fournier. Bei Marken die einen Punktstempel haben, obwohl es in diesen Ländern keinen derartigen Stempel gibt, ist es ein typisches Anzeichen für frühe Fälschungen. Des weiteren Zähnung stimmt nicht überein (Zähnungsmaß oder Zähnungsart, hier die Linienzähnung), und "Schnittlinien", hier oben und links die nicht beim Original vorkommen. Allgemeine Erscheinung des Druckbildes, hierbei zu sehen an den unsauberen Schraffurlinien im Mittelkreis und deutliche Abweichungen der Inschrift (besonders deutlich bei der Wertangabe "ONE Penny") sind ein sicheres Erkennungsmerkmal für frühe Fälschungen.

Für mich ist der Punktstempel meist ein sicheres Zeichen für eine genauere Betrachtung einer Marke.

Gruss
Martin
 

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