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Thema: Schweiz Destinationen 1900 bis 1949
Heinz 7 Am: 29.07.2019 23:26:44 Gelesen: 54205# 1 @  
Ich stelle fest, dass für die Schweiz offenbar kein Thema besteht für Briefe nach seltenen Destinationen. Es wäre aber interessant, solche Briefe einmal zu "sammeln" bzw. zusammenzutragen. Ich eröffne darum ein neues Thema.

Die Idee ist, dass wir versuchen, jedes Land der Erde mit einem Brief zu dokumentieren. Ich möchte dies in diesem Thema beschränken auf Briefe der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts. Alle Länder, die wir finden, werde ich tabellarisch auflisten. Es sollen (nur) Länder aufgelistet werden, welche gemäss Senf-Katalog (später Michel) als Gebiet gelistet wurden.

Es ist klar, dass häufige Destinationen sehr einfach zu dokumentieren sind. Ein fleissiger Sammler mit schönem Eigenbestand Schweiz kann da sicher rasch 30-50 Länder ausfüllen. Danach wird es schwieriger.

Schweiz - Madagascar war 1925 bestimmt ziemlich selten.



Anbei ein Einschreibe-Brief von Schaffhausen, farbenfroh frankiert, mit drei verschiedenen Ausgaben

- Tellknabe
- Tell-Brustbild
- Helvetia mit Schwert

Wobei die drei Ausgaben zusammengehören und alle zwischen 1908 und 1914 herauskamen:

Tellknabe: kleine Werte 0.01 - 0.075
Tellbrustbild: mittlere Werte 0.10 - 0.30
Helvetia mit Schwert: hohe Werte 0.20 - 3.00

Auf der Rückseite zeigt ein Ankunftsstempel "TAMATAVE 16 NOV 25", dass der Brief lange unterwegs war: 35 Tage! Bestimmt war er mit dem Schiff unterwegs.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 21:45:37 Gelesen: 54161# 2 @  
@ Heinz 7 [#1]

Ein Brief aus der Schweiz nach Holland ist nichts Aussergewöhnliches. Der beiliegend gezeigte Brief jedoch ist speziell.



1938 fand eine Nationale Briefmarken-Ausstellung statt (die zweite in der Schweiz). Dazu wurde ein Gedenkblock herausgegeben, der einerseits die Ausstellung zum Thema hatte, zweitens aber auch das 25-Jahr Jubiläum zur Schweizer Luftpost. Im Katalog ist dies:

W 11 (Zumstein) bzw. Block 4 (Michel).

Der Block konnte verwendet werden für Briefe, die mit Luftpost befördert wurden. Auch dieser Beleg war zumindest für Teilstrecken in der Luft. Die Ausstellung war in Aarau, der Brief ist adressiert nach Rotterdam (Holland). Warum dann aber zuerst ein Stempel "Bellinzona" angebracht wurde (ganz im Süden der Schweiz), kann ich im Moment nicht erklären. Anschliessend flog der Brief quer durch die Schweiz in den äussersten Nordwesten der Schweiz (siehe Stempel: Flugpost Basel). Ich nehme an, dass der Brief danach per Bahn weitertransportiert wurde, kann dies aber nicht sicher aussagen.

Mein Flugpost-Handbuch würde mir vermutlich weiterhelfen. Aber ich habe es nicht zur Hand.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 22:26:39 Gelesen: 54154# 3 @  
@ Heinz 7 [#1]

Briefe aus der Schweiz ins nördliche Nachbarland gibt es massenweise. Der beiliegend gezeigte Brief ist aber ungewöhnlich wegen seiner Frankatur.



Zu Kriegszeiten wurde dieser Einschreibe-Brief von Zürich nach Berlin gesandt. Frankiert ist der Brief mit einem Viererblock der Michel Nr. 364 sowie dem 30-Rappen-Wert Michel Nr. 367 derselben Serie "Pro Patria". Ergänzt wurde die Frankatur mit Michel Nr. 363 (Schloss Chillon, 10 Rappen).

Wie üblich zu dieser Zeit wurde der Brief geöffnet durch das Oberkommando der Wehrmacht. Offenbar war der Inhalt des Briefes unbedenklich und der Brief wurde weitergeleitet nach Berlin, Ankunftsstempel 27.7.1940.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 30.07.2019 23:36:37 Gelesen: 54149# 4 @  
@ Heinz 7 [#1]

Meine Leser werden sich nicht wundern, dass ich "natürlich" einen Brief aus der Schweiz nach Rumänien zeigen möchte (Rumänien ist mein Haupt-Sammelgebiet).



Im Winter 1904 wurde dieser Brief von Bern nach Braila gesandt. Frankiert ist dieser schöne Brief mit 2 x 10 Rappen und 1 x 5 Rappen aus der Serie "Kreuz & Wertziffer". Katalog: Zumstein 61 B + 65 B (= Michel Nr. 54 Y und 53 Y). Gestempelt ist der Brief mit "BERN Filiale Bundeshaus". Drei Tage nach dem Versand traf der Brief in Braila an (rückseitig: Ankunftsstempel).

Rumänien ist als Destination für Briefe aus der Schweiz für die Periode 1900-1949 nicht sehr selten, aber auch nicht sehr häufig.

Bei zwei der drei Marken ist die Zähung oben oder unten geschnitten; einmal zu kurz (5 Rappen-Wert; Zähne fehlen), einmal zu lang (zweiter 10-Rappen Wert; da sind Teile der untenstehenden Marke anhängend). Mit grosser Wahrscheinlichkeit stammen diese Marken aus Markenheftchen. Bei diesen erfolgte die Aufteilung mit einer Schneidemaschine und nicht durch das Trennen via Perforation. Die Marken sollten deswegen nicht als minderwertig angesehen werden.

Schöne Grüsse

Heinz
 
SH-Sammler Am: 31.07.2019 06:53:56 Gelesen: 54132# 5 @  
@ Heinz 7 [#2]

Hallo Heinz,

im Spezialkatalog ist der Sonderpostflug vom 23. Sept. 1938 von Aarau – Bellinzona resp. Bellinzona - Aarau aufgeführt. Briefe, welche für diesen Sonderflug aufgegeben wurden, haben alle den Sonderstempel der Briefmarkenausstellung plus den jeweiligen Ankunftstempel, Bellinzona oder Aarau.



Im Spezial ist nicht notiert, wie die Briefe aus dem Sonderflug weitergeleitet wurden. Der Stempel BASEL FLUGPLATZ deutet aber darauf hin, dass Briefe nach Holland ab Flugplatz Basel mit normalem “Linienflug” weiterspediert wurden. Ein identischer Brief von mir ging nach Fribourg. Dort ist kein Stempel von Basel drauf, also normale Postbeförderung per Bahn.

Gruss
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 31.07.2019 07:37:21 Gelesen: 54124# 6 @  
Hallo,

damit Heinz nicht als Alleinunterhalter dasteht, auch von mir ein Beitrag.

“Normaler” Brief von 1941 von / nach Zürich, frankiert mit 10 Rappen der Ausgabe “Nationales Anbauwerk”. 10 Rappen genügte als Frankatur für Briefe im Nahbereich.

Der Brief ist sicher von Kinderhand beschrieben und anschliessend in einen Briefkasten eingeworfen worden. Nach der Sammeltour hat der Postbeamte die Briefe mit dem Maschinenentwerter gestempelt. Rückseitig finden sich noch Spuren eines Ankunftstempels.



Nun wollen wir hier ja spezielle Belege zeigen, also was denn nun?
Die Ausgabe dieser Marke fiel auf den 21. III. 1941. Dieser Brief ist also ein Ersttagesbrief. Ob es mit dieser Kinderschrift und dem Maschinenstempel Mache ist, überlasse ich den Ansichten der geneigten Leser.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
Heinz 7 Am: 04.08.2019 13:18:55 Gelesen: 54065# 7 @  
@ Heinz 7 [#1]

Briefe nach Grossbritannien waren 1939 nicht selten. Es gab jedoch Verwendungen, die als ungewöhnlich einzustufen sind.



Dieser Brief wurde am 22.5.1939 per Sonderflug von Zürich nach London befördert, wofür eine sehr hohe Taxe von CHF 1.50 verlangt wurde.

Der Brief trägt drei verschiedene Stempe:l

"SCHWEIZERISCHE LANDESAUSSSTELLUNG 1939 ZÜRICH; 22.V.39"
"SWISSAIR-EUROPAFLUG WEST"
"ZÜRICH-LONDON 22.-24. Mai 1939"

Der Brief wurde frankiert mit den Sondermarken Michel 335-337. Dieselben Briefmarken existieren auch mit französischer Inschrift oder mit italienischer Inschrift (Michel Nr. 338-340 oder Mi Nr. 341-343). Briefe mit Marken mit italienischer Inschrift sind recht teuer. Am häufigsten sind Briefe mit der deutschsprachigen Briefmarke.

Heinz
 
volkimal Am: 04.08.2019 13:42:29 Gelesen: 54060# 8 @  
Hallo zusammen,

Post aus der Schweiz nach Deutschland ist natürlich nicht selten, dennoch finde ich die folgenden drei Belege recht interessant. Von den drei Briefen wurde zwar nur einer in der Schweiz aufgegeben. Sie gehören aber zusammen, so dass ich alle drei zeige.

Der Austausch schwer verwundeter Gefangener zwischen Frankreich und Deutschland wurde über die neutrale Schweiz abgewickelt. Die Gefangenen wurden in der Schweiz herzlich empfangen. Man brachte sie in Hotels oder Gaststätten unter, sofern keine Hospitalpflege notwendig war. Außerdem hatten die meisten Internierten in der Schweiz die Möglichkeit zu arbeiten. Notfalls wurden sie sogar in einem neuen Beruf ausgebildet.



Diesen Feldpostbrief schickte der Schmiedemeister Franz Korte an seinen Bruder „B. Korte“ in der Schweiz. Als Adresse gibt er das frühere Grand-Hotel auf der Burgfluh in Kerns an. Dort ist der Bruder aber nicht mehr, sondern er arbeitet inzwischen bei der Maschinenfabrik Schindler und Co. In Luzern. Der Brief wird dorthin nachgeschickt.

Weshalb der Feldpostbrief mit dem Auslandsporto von 20 Pfg. freigemacht wurde weiß ich nicht. Auf der Marke ein violetter Gummistempel „Aus dem Felde 5“. Zusätzlich der Stempel aus Kern, der beim Weiterleiten abgeschlagen wurde.

Interessant ist auch der Text: „L. Bruder! Hoffe, daß diese Zeilen als eigenständiges Lebenszeichen endlich wieder zu Dir gelangen und Dich bei bester Gesundheit antreffen. Warlich eine geraume Zeit (seit Anfang _15) von wann unsere letzte Korrespondenz datiert ...“ Der Brief datiert vom 8.3.1917. Dementsprechend dürften die Brüder 2 Jahre lang keinen direkten Briefkontakt gehabt haben.



Kann einer von euch sagen, was für ein Ort auf der Rückseite angegeben ist?

Die ersten deutschen Kriegsgefangenen kamen am 26. Januar 1916 in die Schweiz. Es handelte sich um den Austausch von je 100 an Tuberkulose erkrankten Gefangenen. In der Schweiz gab es während des Ersten Weltkrieges keine Postzensur. Deshalb richtete die deutsche Regierung bei der Austauschstation Konstanz eine Zensurstelle ein, die den Postverkehr der internierten Gefangenen in der Schweiz überwachte.

An welcher Krankheit oder Verwundung B. Korte litt, ist den drei Belegen nicht zu entnehmen. Diesen Brief schickte er in seine Heimat nach Lüchtringen bei Höxter. Er trägt den schweizerischen Zweizeiler „Kriegsgefangenen-Internierung / Luzern – Schweiz“ und einen schweizerischen Feldpoststempel vom 01.05.1917. Das Kriegsgefangenen-/Internierungslager in Luzern unterstand der Schweizer Armee (wie dies in anderen Ländern während der Weltkriege auch üblich war). Die Post von dort wurde somit auch von einer Schweizer Feldpoststelle abgewickelt. In Konstanz erhielt der Brief zusätzlich den blauen Briefstempel der Postprüfungsstelle Austauschstation.



Der dritte Brief ging von Marburg (Lahn) wieder nach Luzern. Obwohl der Ort bei der Anschrift fehlte kam er dort an. Nach dem Grand-Hotel Burgfluh in Kerns hat B. Korte wohl in der Brüggligasse 19 in Luzern gewohnt, denn auf dem letzten Brief hat er diese Adresse als Absender angegeben. Zusätzlich ging dieser Brief an diese Anschrift, wurde aber ebenfalls zu Firma Schindler und Co. weitergeleitet. Auch dieser Brief wurde in Konstanz geprüft.

Nach Kriegsende kehrten die Internierten aus der Schweiz bald nach Deutschland heim.

Wer mehr über die Internierung Verwundeter in der Schweiz und über die Austauschstation in Konstanz am Bodensee erfahren möchte, dem sein ein Artikel von Wolfgang Herterich im Gildebrief 158 (Seite 33 ff) empfohlen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 04.08.2019 13:52:29 Gelesen: 54056# 9 @  
@ Heinz 7 [#1]

Liebe Leser,

es wäre schön, wenn wir hier für diese 50 Jahre für die Schweiz viele verschiedene Destinationen zeigen könnten. Ich schlage vor, dass wir versuchen, von jedem Land (jeder Destination) einmal EINEN Beleg zu zeigen.

Von Zeit zu Zeit könnte man das Verzeichnis der gezeigten Belege aktualisieren. Eine Tabelle könnte aussehen wie folgt:



Beitrag 6 fehlt im Verzeichnis, weil der Brief nicht ins Ausland ging. Die Tabelle ist aufgebaut wie folgt:

1. Sortierung: Europa, danach alfab. Kontinent
2. Sortierung: nach Land (Destination)

Heinz
 
merkuria Am: 06.08.2019 10:43:04 Gelesen: 54022# 10 @  
Den vorliegenden Brief habe ich 2016 bereits einmal unter der Rubrik „Die Briefmarken-Nennwerte und ihre Kaufkraft zur Zeit der Ausgabe“ vorgestellt. Obwohl New York wahrlich keine seltene Destination ist, verdient diese spektakuläre Frankatur sicher ihren Platz in dieser Rubrik!



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach New York, welcher ein Gewicht von 1910g und eine Frankatur von 287 Schweizer Franken aufweist! Aufgegeben wurde der Brief am 1. Oktober 1945 in Zürich vom Schweizer Briefmarkenhändler Eduard Luder (einem Mitbegründer des seit 1925 bestehenden Auktionshauses Corinphila) an seinen Händlerkollegen Stolow in New York.

Die Postgebühr gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.48 (Luftposttaxe für USA 01.03.1941 - 31.12.1945) stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe bis 20g 0.30 CHF
95x Zuschlag je weitere 20g à 0.20 CHF 19.00 CHF
Luftpostgebühr 382x 5g à 0.70 CHF 267.40 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF

ergibt total 287.00 CHF
 

Die Freimachung erfolgte unter anderem mit einem kompletten Schalterbogen der 10 FR PAX Ausgabe (Mi Nr. 459) welcher bereits schon einen Postpreis von 250 CHF auswies!

Welche finanziellen Mittel 1945 für den Versand dieses Briefes aufgewendet werden mussten, zeigt uns ein Lohnvergleich aus dieser Zeit:

Der Stundenlohn eines Schweizer Arbeiters betrug 1945 ca. 2.00 CHF (Zahlen gemäss Eidgenössischer Landes-Statistik). Folglich hätte dieser 1945 zum Versand dieses Briefes über 143 Stunden arbeiten müssen, was zu der Zeit etwa 3 Arbeitswochen bedeuteten!

Der Brief wurde an der Christoph Gärtner Raritäten-Auktion vom Mai 2016 in New York unter Los Nr. 616 für 5‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Ein weniger ansehliches Exemplar welches auf dem Postweg aber wohl etwas gelitten hat, befindet sich in meinen Beständen:



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach Sao Paulo /Brasilien, welcher ein Gewicht von 122g und eine Frankatur von 39.30 Schweizer Franken aufweist! Aufgabe 4. Januar 1946 in Zürich.

Die Postgebühr gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.48 (Luftposttaxe für Brasilien 01.01.1946 - 31.03.1946) stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe bis 20g 0.30 CHF
6x Zuschlag je weitere 20g à 0.20 CHF 1.20 CHF
Luftpostgebühr 25x 5g à 1.50 CHF 37.50 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF

ergibt total 39.30 CHF
 

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Heinz 7 Am: 08.08.2019 14:43:59 Gelesen: 53974# 11 @  
@ merkuria [#10]

Sehr schöne Stücke, Jacques.

Für die Tabelle wäre es einfacher, wenn pro Beitrag nur 1 Land (1 Destination) gezeigt würde.

Danke!

Heute erreichte mich eine Zusendung eines scans eines mir unbekannten Lesers.

Er hätte wohl gerne, dass ich seinen Beleg hier zeige.



Diesem Wunsch will ich gerne nachkommen.

Leider ist nicht alles klar erkennbar. Aber es ist ein (zensierter) Brief von Genf nach dem Iran aus dem Jahr 1942.

Viele Grüsse
Heinz
 
fogerty Am: 08.08.2019 16:56:34 Gelesen: 53958# 12 @  
Und von mir einmal von Zürich nach Meran aus dem Jahre 1925. Postkarte mit Sonderstempel aus Anlaß der Schweizerischen Landwirtschafts-Ausstellung in Bern. Also ist Italien in der Länderliste nun abgehakt!



Grüße
Ivo
 
22028 Am: 08.08.2019 17:56:05 Gelesen: 53948# 13 @  
Damit Irak, und da speziell der Transport mit der Overland Mail von Baghdad nach Haifa, auch abgehakt ist, hier drei der vier bekannten Belege welche über diese Route transportiert wurde.




 
Heinz 7 Am: 08.08.2019 21:43:10 Gelesen: 53929# 14 @  
@ Heinz 7 [#1]

Kreta war seit 1898 ein weitgehend unabhängiger Staat, bevor Kreta 1913 zu Griechenland kam. La Canée (oder Chania, auf deutsch) ist eine der grössten Städte von Kreta.

Post aus der Schweiz nach Kreta aus dieser Zeit findet man nur selten. Anbei habe ich eine Postkarte (ohne Wertzeichen-Zudruck, also keine Ganzsache) von Zwillikon nach Chania von 1902.



Der Empfänger war aber nach Constantinopel weitergereist, sodass die Karte nachgesandt wurde. Die Karte hat einen schönen Ankunftsstempel "Constantinopel".

Wenn man aus seinem engen Sammelgebiet eine solche Auslandkarte mit einer solchen Destination findet, ist man einfach nur "happy".

Heinz
 
SH-Sammler Am: 09.08.2019 15:14:32 Gelesen: 53894# 15 @  
@ Heinz 7 [#9]

Hallo Heinz,

anscheinend habe ich mich beim Beitrag [#6] etwas vertan. Ich habe den Titel “Schweiz Destinationen” als Schweizer Destinationen ausgelegt. Nun will ich diesen Fauxpas ausbügeln und zeige dafür einen Brief, den Du sicher in die Tabelle aufnehmen kannst.

,

Luftpostbrief bis 5 Gramm von DEGERSHEIM nach Bu enos Aires. Briefaufgabe am 8. Okt. 1937. Gewünschte Leitung gem. Notiz oben links “Air France”. Rückseitig ist ein Ankunftstempel des Flughafens URQUIZA vom 13. Okt. 1937. Dieser Flugplatz liegt in der Nähe von Cordoba und ist noch ca. 700km von Buenos Aires entfernt. Leider ist der rückseitige Maschinenstempel nicht lesbar, es müsste sich aber um den Ankunftstempel von Bu enos Aires handeln.

Taxierung: Die normale Taxe für Auslandbriefe ab 1924 bis 1948 betrug 30 Rappen. Bei Luftpost kam noch der Luftpostzuschlag dazu. Dieser belief sich
ab 1. 10. 1937 für Argentinien auf 2.00 Franken pro 5 Gramm Briefgewicht.
Der Brief ist frankiert mit den Flugpostmarken F10z und F12z, total 2.30 Fr.



Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 10.08.2019 11:25:30 Gelesen: 53854# 16 @  
@ Heinz 7 [#14]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

eine weitere Destination, dieses Mal nach Norwegen.

Bis 1924 nannte sich die Hauptstadt von Norwegen KRISTIANIA. Sie darf jedoch nicht verwechselt werden mit der Stadt Christiania in Dänemark. Da Christiania vom Namen des dänischen Besetzers, vom König Christian stammt, beschloss das Parlament, die alte Bezeichnung OSLO als Name der Hauptstadt zu verwenden.



Ganzsachen – Postkarte von Schaffhausen nach Norwegen vom 19. Febr. 1902.
Im Text (Karte verfärbt zwecks verbesserter Lesbarkeit des Textes) geht es um die Bestimmung von Käfern, in der Hoffnung, einen bisher unbekannten Käfer der nordischen Fauna zu finden.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
Olivier Nosbaum Am: 10.08.2019 12:11:14 Gelesen: 53845# 17 @  
@ Heinz 7

Hier die Destination Luxemburg, der Brief lief über die Auslandstelle Trier und wurde dort von der Überwachungstelle des 8. Armeekorps geöffnet.



Grüsse aus Luxemburg

Olivier
 
saintex Am: 10.08.2019 22:59:21 Gelesen: 53819# 18 @  
Luftpost-Drucksache von Zürich nach Oudja in Marokko an der Grenze zu Algerien gelegen, aus dem Jahr 1923.



Aufgegeben in Zürich am 12.04.1923 wurde die Lp.-Drucksache von der französischen Fluggesellschaft Lignes Aériennes G. Latécoère von Toulouse bis Rabat befördert und von dort aus weiter auf dem Landweg nach Oudja. Rückseitig Ankunftsstempel von Rabat 16.04.1923 und Oudja vom 18.04.1923. Daneben ein zeitgenössisches Werbeplakat der Fluggesellschaft für ihre Fluglinie nach Marokko, das den Verlauf der Flugstrecke zeigt.

Die Drucksache ist mit 35 Rp. portogerecht frankiert: Drucksache Ausland (bis 50 Gramm) 10 Rp. + Luftpostzuschlag (bis 20 Gramm) 25 Rp. Flugpost aus der Schweiz war ab 19.11.1920 zur Beförderung auf der Linie Toulouse-Rabat-Casablanca zugelassen.

Wolfgang
 
Heinz 7 Am: 11.08.2019 22:42:57 Gelesen: 53771# 19 @  
@ saintex [#18]

Hallo Wolfgang

Du zeigst uns die 15. Destination. Danke an alle, die bis jetzt beigetragen haben. Europa liegt in Führung mit 8 Nennungen, Amerika ist zweiter mit 3.



Ich wünsche allen eine gute neue Woche!

Heinz
 
SH-Sammler Am: 14.08.2019 11:49:22 Gelesen: 53686# 20 @  
@ Heinz 7 [#19]

Hallo,

heute möchte ich eine weitere Destination vorstellen: TRANSVAAL.

Transvaal war bis 1910 eine britische Kolonie, bevor das Gebiet im Staat Südafrika integriert wurde. Ob Heinz Transvaal als eigenständiges Land in die Tabelle aufnehmen wird, werden wir sehen.



Schaffhausen, 26. September 1903 nach Middelburg, Transvaal

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Gernesammler Am: 14.08.2019 20:15:31 Gelesen: 53666# 21 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Wertbrief aus Zürich vom 8.4.1935 über 370 Franken an R.W.Hauri nach Sekondi via Takoradi.

Bis in die 1920er Jahre war Takoradi dennoch nur ein kleines Fischerdorf, damals noch unter dem Namen Amanful. Das änderte sich erst ab 1920, als hier der erste Tiefwasserhafen Ghanas gebaut wurde und Takoradi eine Eisenbahnverbindung ins nahe gelegene Sekondi erhielt.

Diese Stadt lag an der Gold Coast Britisch West Afrika. Die britische Kronkolonie Goldküste („Gold Coast Colony“) in Westafrika bestand von 1878 bis 1957 und war Teil Britisch-Westafrikas. Am 6. März 1957 erlangte sie zusammen mit dem britischen Protektorat Britisch-Togoland (ehemals Teil von Togoland) als Republik Ghana die Unabhängigkeit.

Die Kolonie umfasste die südlichen Landesteile des heutigen Ghana und leitete ihren Namen von der seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlichen Bezeichnung „Goldküste“ für diesen Küstenabschnitt ab. Im weiteren Sinn wurde der Begriff Goldküste als politische Bezeichnung auf das gesamte britisch beherrschte Gebiet des heutigen Ghana angewandt.

Geschrieben wurde der Brief von einem Verwandten O.R.Hauri der wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt in der Schweiz in Zürich arbeitete.

Für das Franko wurden 2x 70 Rappen der sitzenden Helvetia mit Schwert Zumstein 162 (Michel 171) das Franko sollte sich aus 30 Rappen für den Brief 70 Rappen für den Zuschlag der Wertsendung und einer Versicherungsgebühr von 40 Rappen macht 1,40 Gesamt.

Gestempelt wurde Zürich 2 Fraumünster- Briefannahme.

In Zürich erhielt der Brief zwei Klebezettel wobei beide die gleiche Bedeutung hatten (Insured Valeur - Versicherungswert).

Es wurde neben der Marke "via france" handschriftlich vermerkt ob der Brief dann auch so gelaufen ist kann ich nicht sagen, es wurde am 10.4.1935 ein Stempel "Registerd ONDO...?" abgeschlagen was sich eher Britsch anhört, sowie am 24.4.1935 der Ankunftsstempel von Secondi Gold Coast.

Was bedeutet auf der Vorderseite die 39 1/2 und auf der Rückseite die 3, vielleicht hat ja hier jemand eine Idee ich wäre dankbar.

Gruß Rainer


 
jahlert Am: 14.08.2019 21:27:59 Gelesen: 53651# 22 @  
@ Heinz 7 [#1]

Hallo Heinz,

ich habe hier ein paar Schweizer Begleitadressen aus den 30ern nach Belgien. Passen die zum Thema?

Vielen Dank
Jürgen
 
SH-Sammler Am: 15.08.2019 18:40:13 Gelesen: 53617# 23 @  
@ Heinz 7 [#19]

Hallo Sammlerfreunde,

hier eine weitere Destination, GRIECHENLAND.

Luftpostbrief von Schaffhausen nach Athen vom 29. Sept. 1936. Da die Adressatin nicht mehr in Athen war, wurde der Brief mit der normalen Post retourniert.

Auf der Rückseite sind der Ankunftstempel von Athen und 2 italienische Bahnstempel.

,

Taxerklärung:

Briefe Schweiz – Ausland ab 1. Okt. 1924 = 30 Rappen
Zuschlagtaxe Flugpost für “Europa” ab 1.01.1935 = 10 Rappen
Total 40 Rappen, hier mit Luftpostmarke Zumstein F24, dunkelrot.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Heinz 7 Am: 16.08.2019 18:47:50 Gelesen: 53569# 24 @  
Hallo, Kollegen!

Das macht ja richtig Spass, so!

@ SH-Sammler [#20]

Transvaal - sehr gut!

@ Gernesammler [#21]

Gold Coast - sehr gut!

@ jahlert [#22]

Jürgen, Belgien ist "billig" (Augenzwinkern), also rasch einstellen, bevor ein anderer Dir das Land wegschnappt.

@ SH-Sammler [#23]

Griechenland - auch willkommen! Kreta hatten wir schon, aber Griechenland ist nicht dasselbe.

Ich bin sicher, wir kommen auf 200 Destinationen! Im Moment kann ich nicht so mittun, wie ich mir das wünsche (x Projekte sind am Laufen). Aber Ihr könnt das genauso gut!

Heinz
 
saintex Am: 16.08.2019 20:02:11 Gelesen: 53563# 25 @  
Von mir heute ein Luftpostbrief aus Biel (Bienne) nach Thysville (heute: Mbanza-Ngungu) in der ehemaligen belgischen Kolonie Belgisch-Kongo (heute: Demokratische Republik Kongo).



Aufgegeben in Biel am 15.01.1926 wurde der Brief entsprechend dem Leitvermerk „Via Genève-Toulouse-Casablanca „ über Genf (Durchgangsstempel Genève Poste Aérienne Suisse 16.I.26 – 2) auf der im Beitrag [# 18] beschriebenen Fluglinie per Luftpost nach Casablanca in Marokko befördert, wo er ausweislich des rückseitig angebrachten Ankunftsstempels am 19.I.1926 eintraf. Ab Casablanca erfolgte die Weiterbeförderung des Luftpostbriefes nach Belgisch-Kongo auf dem Seeweg mit den Dampfern der Compagnie belge maritime du Congo, die im Liniendienst Antwerpen mit Matadi in Belgisch-Kongo verbanden und dabei auch Casablanca in Marokko anliefen.

Die Kombination der Postbeförderung durch Flugzeug und Schiff machte es möglich, eilige Postsendungen nach Belgisch-Kongo, die erst nach Abfahrt des Dampfers in Antwerpen aufgekommen waren, dem Dampfer mit dem Flugzeug hinterherzuschicken und diesen in Casablanca einzuholen, so dass die Postsendung nicht bis zur Abfahrt des nächsten Dampfers in Antwerpen warten musste. Dies hatte eine erhebliche Verkürzung der Postlaufzeiten nach Belgisch-Kongo zur Folge, da die belgischen Dampfer auf der Linie Antwerpen – Matadi im Jahr 1926 nur alle drei Wochen verkehrten.

Ausweislich des rückseitig angebrachten Ankunftsstempels traf der Luftpostbrief am 24.2.1926 fahrplanmäßig in Matadi ein und wurde von dort per Bahn zum Bestimmungsort Thysville weiterbefördert (Ankunft 25.2.1926), wo der Empfänger, Monsieur Liechti nach den Angaben auf der Vorderseite des Briefes im Grand Hôtel de l‘ A.B.C. [1] logierte.



Der Brief konnte dem Empfänger allerdings im Hotel nicht mehr zugestellt werden, da dieser zwischenzeitlich abgereist und in die Schweiz zugekehrt war. Dorthin wurde dem Empfänger der Brief nachgesandt, indem die Hotelanschrift auf der Vorderseite mit einem Hinweiszettel mit der Nachsendeadresse Rue du Stand 64, Bienne überklebt wurde.

Der Luftpostbrief ist mit 55 Rp. portogerecht frankiert: Brief Ausland (bis 20 Gramm) 30 Rp. + Luftpostzuschlag bis Casablanca 25 Rp.

Viele Grüsse
Wolfgang

[1] A.B.C.= Compagnie Commerciale & Agricole d‘ Alimentation du Bas-Congo
 
jahlert Am: 16.08.2019 21:22:28 Gelesen: 53531# 26 @  
@ jahlert [#22]

Hier ist die Begleitadresse nach Antwerpen:



Viele Grüße
Jürgen
 
SH-Sammler Am: 17.08.2019 06:49:51 Gelesen: 53515# 27 @  
@ Heinz 7 [#24]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

Diesmal ein Brief nach Südostasien, nach INDONESIEN.

Portogerecht frankierter Brief vom 1. 12. 1949 nach Sumatra.



Taxierung:

Taxe für einen Brief ins Ausland ab 1. 03. 1948 = 40 Rappen
Zuschlag für Luftpost nach Indonesien (ab 1. 05. 1948) = 80 Rappen
Gesamttaxe 1.20 Fr.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 17.08.2019 09:50:31 Gelesen: 53501# 28 @  
@ Heinz 7 [#24]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

heute geht es nicht gar so weit wie bei meinem letzten Beitrag. Es ist eine einfache Destination, die im Prinzip schon längst erwähnt sein könnte.

Heute geht die Reise vom schönen und sehenswerten STEIN am Rhein, Kanton Schaffhausen, nach OESTERREICH in die Steiermark.



“Offener Brief” nach Bruck a/d Mur vom 19. April 1919.

Taxerklärung:

Briefe ins Ausland kosteten ab 1907 bis 1. Febr. 1921 = 25 Rappen.
Für die Frankatur wurden Marken der Tell – Familie der Ausgaben 1918 verwendet.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
becker04 Am: 17.08.2019 11:07:59 Gelesen: 53490# 29 @  
@ Heinz 7 [#24]

Frankreich fehlt noch auf Deiner Liste, habe dazu eine einfache Postkarte von 1916 aus La Chaux-de-Fonds nach Paris.



Viele Grüße
Klaus
 
Heinz 7 Am: 17.08.2019 21:50:29 Gelesen: 53470# 30 @  
@ saintex [#25]

Congo Belge ist super - passt gut zu Belgien.

@ jahlert [#26]
@ SH-Sammler [#27]

Indonesien portogerecht ist auch sehr schön - und mit Österreich hast Du einen weiteren "Punkt" geholt!

@ becker04 [#29]

Nord-Ost-Süd haben wir, also kommt Dein Beitrag mit Frankreich sehr gelegen, danke!

Wolfgang - "abgereist und nachgesandt", das liiiiebe ich, das gibt manchmal ganz herrliche Kombinationen. So auch anbei:



Eine Ganzsache 10 Rappen von Lausanne nach Bombay, Indien. 10 Rappen genügten, darum brauchte es keine Zusatzfrankatur.

Bei der Ankunft (belegt durch Ankunfts-Stempel!) stellte man aber fest, dass der Empfänger abgereist war nach Thorwald bei Dresden, und die Ganzsache wurde ohne Aufpreis den langen Weg zurückgeschickt. Auch Thorwald war nicht das Endziel, sondern Loschwitz ("Sächsiche Schweiz" im Mittelgebirge). Am 16.7.1900 kam der Beleg an (Ankunftsstempel!), also 46 Tage, nachdem der Beleg in Lausanne auf die Reise ging!

Auch zur Beförderungsart erfahren wir dank der Stempel etwas: wir sehen den Stempeln "Sea Post Office". -

Solche Belege finden wir bei Händlern auf Börsen auch für kleine Beträge, wenn wir nur fleissig suchen.

Heinz
 
jahlert Am: 17.08.2019 22:52:53 Gelesen: 53458# 31 @  
Aus dem Jahr 1900 stammt diese Karte.



Sie wurde am 13. Dezember in Rorschach auf die Reise geschickt und sie kam am 14. Dezember in Augsburg (BAYERN) an.
 
SH-Sammler Am: 18.08.2019 07:40:52 Gelesen: 53441# 32 @  
@ Heinz 7 [#30]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

hier kommt noch so eine verrückte Karte wie im Beitrag [#30]. Im Prinzip ist sie nur nach Nürnberg adressiert worden, eine Destination und ein Land, welches ja schon gezeigt wurde. Glücklicherweise (für uns) ist der Adressat abgereist, die Karte wurde nach UNGARN weitergeschickt. Da er auch dort nicht ermittelt werden konnte, musste die Karte den Rückweg antreten.



Schaffhausen, 28. Januar 1909 nach Nürnberg – Budapest

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
merkuria Am: 18.08.2019 08:52:20 Gelesen: 53430# 33 @  
Dem Schweizer Briefmarkenhändler Eduard Luder (einem des seit 1925 bestehenden Auktionshauses Corinphila) verdanken wir anhand seiner internationalen Kundschaft viele hochwertige Frankaturen mit interessanten Destinationen.



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach Wellington/ Neuseeland, welcher ein Gewicht von 152g und eine Frankatur von 48.70 Schweizer Franken aufweist! Aufgabe 22. März 1946 in Zürich.

Die Postgebühr gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.48 (Luftposttaxe Neuseeland 01.01.1946 – 30.06.1950) stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe bis 20g 0.30 CHF
8x Zuschlag je weitere 20g à 0.20 CHF 1.60 CHF
Luftpostgebühr 31x 5g à 1.50 CHF 46.50 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF
ergibt total 48.70 CHF
 

Bei diesem Brief wurde meiner Meinung nach eine falsche Luftpostgebühr durch den abfertigenden Postbeamten angewendet. Gemäss Gebührenverordnung hätte die Luftpostgebühr nach Neuseeland 1 CHF je 5g betragen. Verrechnet wurden aber 1.50 CHF je 5g, was zu der Zeit der Ansatz für südamerikanische Staaten war. Somit wurde dieser Beleg wohl mit 15.50 CHF überfrankiert!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

saintex Am: 18.08.2019 12:46:01 Gelesen: 53414# 34 @  
@ Heinz 7 [#30]



Luftpostbrief von Basel nach Dakar in der ehemaligen französischen Kolonie Senegal. Aufgegeben in Basel am 3.10.1927 20- wurde der Luftpostbrief über Genf (Genève Poste Aérienne Suisse 4.X.27--6) der französischen Fluglinie Toulouse- Casablanca [#18] zugeleitet und ab Casablanca auf der Anfang Juni 1925 neu eröffneten Verlängerung der Fluglinie über Casablanca hinaus nach Dakar befördert. Rückseitig Ankunftsstempel Dakar vom 10.10.27 (mit kopfstehender Jahreszahl). Flugpost aus der Schweiz war seit 1.8.1925 zur Beförderung auf der neuen Teilstrecke Casablanca-Dakar zugelassen.

Der Luftpostbrief ist mit 95 Rp. portogerecht frankiert: Brief Ausland (bis 20 Gramm) 30 Rp. + Luftpostzuschlag bis Dakar (bis 100 Gramm) 65 Rp.

Schönen Sonntag

Wolfgang
 
Heinz 7 Am: 18.08.2019 23:37:08 Gelesen: 53378# 35 @  
@ jahlert [#31]

Ja, Bayern gilt auch!

Danke an alle, die weitergemacht haben!

Nun haben wir 28 Destinationen, die Hälfte davon aus Europa. Zweiter ist Afrika mit auch schon 6 verschiedenen Zielorten.



Ich habe die Tabelle noch ergänzt um die Seitenzahl im Katalog Senf 1913. Wenn ein Land damals noch nicht existierte, wird das unter "Bemerkungen" kurz erläutert. Als Schreibweise übernehme ich die Vorlage Senf 1913.

Ich wünsche allen eine gute Woche.

Heinz
 
SH-Sammler Am: 19.08.2019 12:34:34 Gelesen: 53311# 36 @  
@ Heinz 7 [#35]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

eine Ansichtskarte in die TÜRKEI, verschickt am 30. Januar 1911 von Schaffhausen nach Konstantinopel.



Die Karte wurde als Drucksache mit max. 5 Grussworten verschickt und kostete daher nur 5 Rappen anstelle des normalen Postkartentarifes von 10 Rappen. Sie hat einen für mich unleserlichen Ankunftstempel in türkischer Sprache.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
jahlert Am: 19.08.2019 12:55:11 Gelesen: 53308# 37 @  
Diese Bildpostkarte sollte in Senneville/Québec (CANADA) zugestellt werden:



Der Blick auf die Rückseite legt die Vermutung nahe, dass 'Return to sender' beabsichtigt gewesen ist. ;-)

Weil auch das Datum nicht passt, läuft diese Karte 'außer Konkurrenz'.
 
jahlert Am: 19.08.2019 13:12:39 Gelesen: 53306# 38 @  
Hier passt das Datum deutlich besser:



Die Grüße aus Zürich wurden am 16. Dezember 1949 nach Saarbrücken (SAARLAND) geschickt.
 
SH-Sammler Am: 19.08.2019 14:23:59 Gelesen: 53295# 39 @  
@ Heinz 7 [#35]

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde,

ich weiss, wir haben die Destination UNGARN schon. Der folgende Brief ist jedoch in mehrerer Hinsicht von Interesse. Der Brief kommt aus Neuhausen am Rheinfall. Er wurde jedoch in Schaffhausen aufgegeben und lief nach Budapest. Zunächst mal eine Abbildung, dann die Erklärungen dazu:



Wertbrief, 59 Gramm schwer, von Schaffhausen, 14. März 1912 nach Budapest.

Taxerklärung:

Die Brieftaxe für Briefe bis 20 g ins Ausland betrug 25 Rappen. Jede weiteren 20 Gramme jeweils plus 15 Rappen. Zwischentotal Grundtaxe für diesen Auslandbrief mit 59 g = 55 Rp.
Folgende Zuschläge müssen dazu addiert werden:
Einschreibegebühr: = 25 Rp.
Gebühr für Wertbriefe für Österreich – Ungarn bis /pro 300 Fr. = 10 Rp.
Gesamttotal wie mit Briefmarken freigemacht: 90 Rappen.

Dass der Brief aus Neuhausen stammt, ist an der PERFIN – Lochung der Marken erkennbar. Die Buchstaben A.J.A.G. stehen für Aluminium Jndustrie AG, eine Firma welche in Neuhausen am Rheinfall seit 1888 als erstes Unternehmen in Europa Aluminium verarbeitete.

Wer genau hinschaut, erkennt auch, dass die Perfin-Lochung seitenverkehrt ist. Da die Lochmaschinen keine ganzen Briefmarkenbogen lochen konnten, wurde ein Bogen gefaltet und anschliessend in das Gerät eingelegt. Dass dadurch eine Hälfte des Bogens mit dem Markenbild oben, die andere mit dem Markenbild nach unten lag, erklärt die seitenverkehrte Lochung der Marken auf diesem Brief.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
jahlert Am: 19.08.2019 23:43:46 Gelesen: 53269# 40 @  
Aus meiner Ganzsachen-Sammlung:



Diese Reklame-Postkarte ging am 19. Mai 1913 auf die Reise nach Stuttgart (WÜRTTEMBERG).
 
Heinz 7 Am: 20.08.2019 00:13:54 Gelesen: 53264# 41 @  
@ SH-Sammler [#39]

Ja, hallo - da geht aber die Post ab!

Sehr schöner Beleg, Hanspeter, und gut erklärt. Danke. Eine Zusatz-Zählung kann ich streng genommen nicht machen, aber ich erwähne den Beleg unter 13+. Immerhin ist es etwas "markant anderes" als in Beitrag [#32]. Bitte aber höchstens solche VERSCHIEDENE Sachen zeigen, sonst möchte ich den Beleg nicht in meine Liste aufnehmen. Danke für das Verständnis.

@ jahlert [#40]
@ jahlert [#37]

Jürgen, Du bringst mich da echt in Verlegenheit. Zum Beleg [#37] schreibst Du selber "ausser Konkurrenz" (weil 1953; wir suchen aber Belege 1.1.1900 - 31.12.1949), aber auch Beleg [#40] macht mich nun nicht wirklich froh, weil Württemberg meines Wissems ab 1. April 1902 die Posthoheit an das Deutsche Reich abgab. Dein Beleg ist aber von 1913. Zeige doch bitte einen Beleg 1.1.1900 - 31.3.1902, dann zähle ich eine neue Destination, den Beleg 40 Württemberg von 1913 verstehe ich aber als "Destination Deutsches Reich"; da habe ich aber schon zwei Belege. Immerhin ist es die erste 10-Rp.-Frankatur (also allenfalls auch 3+).

Einverstanden?
Heinz
 
remstal Am: 20.08.2019 09:48:57 Gelesen: 53239# 42 @  
Hallo miteinander,

seltsamerweise ist Baden bisher nicht aufgetaucht, Baden hatte ja noch seine Posthoheit bis in 1901. Hier ein interessanter Brief, Basel 18.1.1900 nach Niederweiler bei Müllheim. Freigemacht war der Brief mit 10 Reichspfennigen, die in Basel nicht anerkannt wurden. Daher mit Nachporto belegt. Basel und Müllheim lagen zueinander im Grenzrayon, Briefgebühr also 10 Rappen. Nachporto 2*10 = 20 wie notiert. Ob das stimmt, ist wieder unklar, da nach einem mir vorliegenden Verzeichnis der Orte im Grenzrayon zwar Müllheim zu Basel begünstigt war, Niederweiler aber nicht mehr.

Herzliche Grüße Anton


 
merkuria Am: 21.08.2019 00:28:35 Gelesen: 53178# 43 @  
Heute möchte ich einen der wenigen Belege meiner China-Sammlung zeigen, die aus der Schweiz nach China verschickt wurden:



Gewöhnlicher Brief von Zürich nach Schanghai via Sibirien, Aufgabe 9. April 1932.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.2.1948 durch eine Frankiermaschine der Firma Escher Wyss mit 50 Rappen korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g 30 Rappen
Weitere 20g à 20 Rappen 20 Rappen ergibt 50 Rappen
 




Der Brief ging beim Postamt Schanghai in defektem Zustand ein und wurde dort mit 6 amtlichen chinesischen Verschlussmarken repariert. Die Verschlussmarken wurden mit einem Stempel „RECEIVED BROKEN AND OFFICIALY RESEALED" (Brief defekt erhalten und amtlich wieder verschlossen) entwertet.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Manne Am: 21.08.2019 09:22:52 Gelesen: 53153# 44 @  
@ Heinz 7 [#41]

Dann von mir eine Ansichtskarte aus Chur vom 01.06.1900 nach Stuttgart, (Württemberg) Ankunftstempel vom 02.06.1900.

Ich hoffe der Beleg passt, hatte die Karte schon an anderer Stelle gezeigt.

Gruß
Manne


 
Gernesammler Am: 22.08.2019 20:06:21 Gelesen: 53118# 45 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 17.1.1911 aus Arosa Kanton Graubünden an Monsieur Leo Kämmerer in Kainro Ägypten postlagernd im Deutschen Postamt, handschriftlich "posterestante".

Die Postkarte wurde über Alexandria spediert und kam am 25.1.1911 dort an.

Für das Franko nahm man zwei Marken des Tellknaben zu 5 Rappen Zumstein Nr.125 Type II, dies war auch die Gebühr für Postkarten in das Ausland.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 25.08.2019 13:51:57 Gelesen: 52995# 46 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 23.10.1902 aus Davos an Madmeiselle Christina Lilowa in Sofia (Bulgarien) von Ihrem Verehrer siehe Vorderseite. Für das Franko nahm man eine Zumstein 61 B zu 10 Rappen "Kreuz und Wertziffer" Tarif ab 1875. Gestempelt am 23.10.1902 mit Davos Platz und in Sofia wurde der Ankunftsstempel am 14.10.1902 abgeschlagen, hier ist wieder der Unterschied zwischen Gregorianischem und Julianischem Kalender schön zu sehen. Auch wurde ein kleiner Einkreiser mit der Nr.38 abgeschlagen was wohl so wie in Bayern der Briefträgerstempel war. Der Stempel vom Hotel Victoria am Davos Platz in rot, hier hat wohl der Verehrer der Dame gewohnt.

Gruß Rainer


 
SH-Sammler Am: 28.08.2019 05:00:26 Gelesen: 52968# 47 @  
@ Sammlerfreunde

Hallo Heinz, hallo Sammlerfreunde

Eine Ansichtskarte nach Spanien, verschickt am 20. November 1926 von Unterneuhaus, Kanton Schaffhausen nach SEVILLA.



Taxierung:

Taxe für Postkarten ins Ausland ab 15. 05. 1924 = 20 Rappen.

Ab ca. 1906 wurden auch Ansichtskarten zum Tarif der Postkarten zugelassen, sofern auf der Adressseite auf der linken Seite bis höchstens die Hälfte für schriftliche Mitteilungen benutzt wird.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
Detlev0405 Am: 28.08.2019 22:28:14 Gelesen: 52947# 48 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Luftpost aus der Schweiz in die Tschechoslowakei war bis 1939 keine Seltenheit, aber mit einem Block dann doch schon.



Vom 26.01.1938 stammt dieser Beleg aus der Schweiz, er ging von Basel nach Prag. Um 15 Uhr in Basel abgefertigt, war er um 5 Uhr des nächsten Tages bereits in Strasbourg. Am 27.01. um 14 Uhr landete der Beleg pünktlich auf dem Flugplatz in Prag und war zwei Stunden später bereits am Auslieferungspostamt. Der Durchgangsstempel von Strasbourg verrät uns wieder, das der Beleg durch die französische CIDNA befördert wurde. Die Schönheit des Beleges wird nicht nur durch die recht sauberen Stempel an jedem Ort geprägt, sondern auch durch den verklebten Block 3 der Schweiz und dem attraktiven Luftpostaufkleber.

Gruß
Detlev
 
Gernesammler Am: 02.09.2019 20:09:18 Gelesen: 52857# 49 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief von Karl Bremer aus Zürich vom 31.3.1917 an Julius Wertheim in Johannesburg Südafrika.

Ich denke, der Brief durchlief die Zensur in England aufgrund des ersten Weltkriegs ausgewiesen durch den Zensurstempel und dem Zensuraufkleber.

Für das Franko nahm man eine Marke Tellknabe zu 5 Rappen Zumstein Nr.125 Type III und zwei Marken Tell Brustbild zu 10 Rappen Zumstein 126 II, gesamt 25 Rappen.

Gruß Rainer


 
Heinz 7 Am: 02.09.2019 22:05:52 Gelesen: 52852# 50 @  
@ Manne [#44]

Guten Abend,

mit dem 50. Beitrag zeige ich eine aktualisierte Tabelle. Wir haben immerhin schon 38 verschiedene Destinationen zeigen können, davon 21 aus Europa. Es wird ab nun doch etwas schwierig, weitere Belege beisteuern zu können.



Besonders gefallen hat mir die Doppel-Ansichtskarte von Manne. Württemberg an sich ist ja nicht selten, aber einen Beleg aus der Zeit vom 1.1.1900 - 30.3.1902 hat auch nicht jeder. Und eine so hübsche Doppel-Ansichtskarte schon gar nicht!

14 verschiedene Autoren haben für unsere 38 Destinationen beigetragen, das ist doch erfreulich. Hanspeter hat mit 10 Beiträgen die Führung übernommen, ich bin erst bei 8. Der Zeitabschnitt 1900-1949 ist für mich nur ein Neben-Sammelgebiet, da habe ich gar nicht so viel, wie erwartet.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Gernesammler Am: 03.09.2019 19:57:47 Gelesen: 52827# 51 @  
Hallo Sammlerfreunde,

nochmals eine Destinatiion aus Röschenz vom 29.12.1906 nach Ungarn, diesmal als Charge Brief an Emil Figenwald in Verbanje, doch diesen traf man dort nicht an am 1.1.1907 (siehe kleiner grüner Aufkleber Elutazott - abgereist). Deshalb lief der Brief Retour nach Röschenz dem Ausgangsort in der Schweiz dort traf dieser am 10.1.1907 wieder ein.

Für das Franko nahm man Marken der Serie "Kreuz und Wertziffer" 2x die 58B zu 2 Rappen, 2x die 59B zu 3 Rappen, 1x die 61B zu 10 Rappen und 1x die 65B zu 5 Rappen alles Marken mit Kontrollzeichen, sowie 1x stehende Helvetia zu 25 Rappen Zumstein Nr.87 macht zusammen 50 Rappen.

Dieses war die Franko Gebühr für den Brief von 25 Rappen einfaches Gewicht und der Einschreibgebühr von nochmals 25 Rappen. Auf der Rückseite sind der Ankunftsstempel von Verbanja und dem Ankunftsstempel in Röschenz als der Brief Retour zurück kam.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.09.2019 20:00:58 Gelesen: 52802# 52 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Australien fehlt noch.

Brief aus der Schweiz vom 27.5.1838 per Brief Luftpost nach Australien frankiert mit 70 c Helvetia 30 c League of Nations und Luftpost 10 c auf 65 c Aufdruck.

Luzerner Stempel links unten handschriftlich vermerkt "per Chiasso 2" und 5 Gramm Gewicht per Swissair nach Italien und weiter per Imperial Airways Service IE 657 Flugboot "Cameronian" nach Karachi Qantas "Coogee" nach Singapur und Melbourne nach Australien, dort kam der Brief am 8.6. an. Auf der Rückseite ist noch der Ankunfsstempel von Melbourne.

Gruß Rainer


 
SH-Sammler Am: 05.09.2019 06:50:09 Gelesen: 52788# 53 @  
@ Gernesammler [#52]

Hallo Sammlerfreunde,

da der Bundesstaat Australien mit dem Zusammenschluss der früheren Einzelstaaten erst 1913 gegründet wurde, passen Belege aus den australischen Einzelstaaten ab 1900 ebenfalls in das Thema “Destinationen bis 1949”.

Nachdem in Beitrag [#52] der erste Brief nach Australien gezeigt wurde, kann ich mit einer Ganzsachen-Postkarte vom 29. März 1901 in den Staat VICTORIA nachdoppeln.



Hier eine Postkarte mit der üblichen 10 Rappen Ausland-Frankatur von Clarens (Kanton Waadt) nach Yeringberg, Victoria. Weil der Adressat dort nicht ermittelt werden konnte, wurde die Karte retourniert und kam 2 Monate später wieder in Clarens an.

Das kuriose an dieser Karte ist, dass eine Marke mit der Auslandgebühr von Three Halfpence (1½ d) beklebt und mit dem Nummerstempel 861 von Yeringberg gestempelt wurde. Diese Gebühr ist wahrscheinlich vom Posthalter (oder vom Sozialamt??) bezahlt worden, obwohl eine Rücksendung im Prinzip kostenfrei hätte erfolgen müssen.

Ob diese 2 – Länder Frankatur wohl ein Unikat ist…

fragt sich
SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 07.09.2019 12:13:46 Gelesen: 52749# 54 @  
@ Heinz 7 [#50]

Hallo Sammlerfreunde,

bisher wurde noch kein Beleg nach Schweden vorgestellt, was ich hiermit nachholen möchte.



Streifband zu 2 Rappen, überdruckt mit 5 Rappen plus einer Zusatzfrankatur von 5 Rappen vom 3. Aug. 1921, abgehend von Schaffhausen nach Schweden.

Allerdings finde ich den Ort auf keiner Landkarte, vielleicht lese ich den Namen aber auch falsch. Daher meine Bitte um Mithilfe beim Auffinden des Empfangsortes.

Ich lese Täppern, es könnte auch Täpperos oder gar Jäpperos heissen. Nur finde ich unter diesen “Namenvarianten” in Schweden nichts.

Taxerklärung:

Drucksachentaxe bis 50g ins Ausland, ab 01.01.1921 = 10 Rappen

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
Gernesammler Am: 09.09.2019 22:49:54 Gelesen: 52719# 55 @  
@ SH-Sammler [#54]

Hallo Hans-Peter,

der Ort heißt Täpperöd.

Gruß Rainer
 
Heinz 7 Am: 09.09.2019 23:11:47 Gelesen: 52717# 56 @  
@ SH-Sammler [#54]

Ein toller Beleg, Hanspeter, gratuliere.

Wenn ich richtig lese, ist die Ortschaft Täpperöd, in der Nähe von Malmö.

Herzliche Grüsse

Heinz
 
SH-Sammler Am: 10.09.2019 08:05:21 Gelesen: 52707# 57 @  
@ Heinz 7 [#56]
@ Gernesammler [#55]

Hallo Heinz, hallo Rainer,

vielen Dank für Euren Hinweis. Ich werde diese Angaben in meiner Beschreibung aufnehmen.

Ich frage mich jedoch, warum ich auf Google Earth Pro, dem Kartenwerk von Windows, bei WIKI sowie dem Entfernungsrechner die Ortschaft Täpperöd nicht finden kann. Wo habt Ihr den diesen Ort gefunden?

Ich denke, dass ich mir einen alten Atlas zulegen muss.

Nochmals Dank und Grüsse

Hanspeter
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.09.2019 10:57:13 Gelesen: 52699# 58 @  
[#11]

Destination Schweiz - Iran 1942



GENF 16.VII.42



ISTANBUL 21.7.1942



TEHERAN (verschmiert) 15.VIII.42



Zensurstelle (verschmiert in russ. Schrift)
ANGLO-SOVIET-PERSIAN (in Istanbul)



Zensurstelle (engl.)
ANGLO-SOVIET-PERSIAN (in Cairo)



Iranische Zensurstelle in Teheran
Text (farsi): VON DER ZENSURBEHÖRDE GEÖFFNET
 
Gernesammler Am: 10.09.2019 11:52:38 Gelesen: 52691# 59 @  
@ SH-Sammler [#57]

Hallo Hanspeter,

ich bin ja auch nicht der Beste im lesen alter Schriften aber Dank Google geht das mit den Orten dieser Welt ganz gut und Du hattest ja schon eine gute Vorlage gegeben, nämlich Täpperos und wenn man da ein d hinten anfügt Täpperod ergibt sich das ganze von allein.

Dann findet Google Täpperöd einen kleinen Ort in Schweden, Du darfst nur nicht Schweden anfügen dann findet Google alles über Schweden nur nicht das was Du suchst, habe ich gestern auch versucht.

Gruß Rainer
 
SH-Sammler Am: 10.09.2019 15:53:32 Gelesen: 52673# 60 @  
@ Heinz 7 [#50]
@ mausbach1 [#58]

Hallo Heinz, hallo Sanmmlerfreunde,

mir ist klar, dass Heinz pro Land nur einen Beleg in seine Tabelle aufnimmt. Anderseits wollen wir doch bei den Destinationen vor allem bessere oder besondere Belege zeigen.

Ich bin so frei und zeige einen weiteren Brief nach Persien, etwas das man sicher nicht alle Tage sieht.



Siegelbrief der Schaffhauser Kantonalbank vom 28. VIII. 1928 an den persischen Finanzminister, frankiert mit Flugpostmarken F8 und F12 (gemäss Zumstein) und markiert mit blauem, dreisprachigem Label “Mit Flugpost”. Die gewünschte Flugroute ist oben links beschrieben mit “par avion via Russie”, also Leitung über Moskau. Zudem wurde von einer anderen Person noch “au dela de Moscou” notiert.

In Zürich kam der Stempel “Zürich Flugplatz” drauf. Zu jener Zeit befand sich der Flugplatz noch in Dübendorf, der Flughafen Kloten wurde erst im Jahr 1953 eröffnet. Der Brief ging also auf die Reise und machte einen ersten Zwischenhalt in Berlin. Dort kam ein roter Rechteckstempel drauf, schwach sichtbar mitten über die Adresse aufgedrückt. Weiter ging die Reise nach Moskau, wo der Brief ein weiteres Mal behandelt wurde. Der blaue “Luftpost-Label” wurde ergänzt mit einem Label in russischer und französischer Sprache. Zudem wurde der Hinweis “au dela Moscou” noch ergänzt mit “et de Bakou” (im heutigen Azerbaidschan).
Zu guter Letzt kommen vorne wie hinten noch ein persischer Stempel, wohl der Ankunfstempel von Teheran, drauf.

Taxierung: Das Franko von 8.20 Fr setzt sich folgendermassen zusammen.

Einfache Brieftaxe ab 1924 ins Ausland, bis 20g = 30 Rappen
Zusatztaxe für Brief 120g (plus 5 mal 0.20Fr.) = 1.00 Fr.
Zwischensumme = 1.30 Fr., mittels Tell und Helvetia mit Schwert frankiert
Luftpostzuschlag ab 24.5.1928 für die Linie Berlin - Moskau = 1.15 / 20g, bei 6-fachem Gewicht = 6.90 Fr.
Total Frankatur von 8.20 Fr.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.09.2019 16:25:39 Gelesen: 52664# 61 @  
@ SH-Sammler [#60]

Hallo Hanspeter,

ein starkes Teil! Glückwunsch!

Glückauf!
Claus
 
22028 Am: 10.09.2019 16:38:48 Gelesen: 52662# 62 @  
@ SH-Sammler [#60]

Wenn der Brief mit der Overland Mail von Haifa nach Baghdad und dann weiter nach Teheran transportiert worden wäre. ;)
 
merkuria Am: 29.09.2019 12:19:23 Gelesen: 52466# 63 @  


Luftpostbrief bis 10g von Zofingen nach Ganderbal / Kashmir (Britisch Indien) Aufgabe 25. August 1934.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Luftpostgebührenverordnung vom 1.01.1932 - 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Luftpostgebühr Indien bis 10 g = 70 Rappen ergibt 100 Rappen = 1 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 191z

Der Brief erreichte Ganderbal am 2. September 1934 von wo aus er nach Srinagar weitergeleitet wurde und dort am 3. September 1934 eintraf. Die Bedeutung des Kastenstempels KARACHI / CANCELLED / 30. AUG.34 ist mir nicht ganz klar, könnte aber ein Hinweis sein, dass ab Karachi keine weitere Luftpostbeförderung des Briefes mehr erfolgt.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 01.10.2019 21:46:26 Gelesen: 52379# 64 @  
@ jahlert [#26]

Belgien hast Du uns schon gezeigt, auf einer Paketbegleitadresse. Darum erlaube ich mir, jetzt noch einen echten Brief zu zeigen.



25 Rappen wurden verklebt mit Sondermarken (Zuschlagsmarken): Pro Patria 1945 (20 Rappen) und Sondermarke für das Rote Kreuz. Gestempelt wurde das Ganze in Bern am 17.10.1945.

Nun aber etwas Seltsames: Eine PAX-Marke (5 Rappen) wurde dazu addiert, diese trägt aber den Stempel Genève 18.X.1945, also einen Tag später!

Das kann ich im Moment nicht erklären.

Die daneben stehenden 30 Rappen-Abbildung ist aber keine Briefmarke, sondern war auf dem Briefcouvert schon aufgedruckt. Es wundert mich, dass dies akzeptiert wurde, denn die Abbildung ähnelt sehr der Pro Patria-Marke Nr.6 (Zumstein B 6) von 1940 (Michel Nr. 367).

Heinz
 
Heinz 7 Am: 02.10.2019 09:04:20 Gelesen: 52357# 65 @  
@ SH-Sammler [#60]

Lieber Hanspeter,

Dein Beitrag hat mich veranlasst, klipp und klar festzulegen, was ich denn eigentlich will. ;-)

mir ist klar, dass Heinz pro Land nur einen Beleg in seine Tabelle aufnimmt. Anderseits wollen wir doch bei den Destinationen vor allem bessere oder besondere Belege zeigen.

Das Thema Destinationen ist ja faszinierend, und soll Vielen die Möglichkeit geben, sich daran zu beteiligen. Und zwar, so meine Absicht, auch mit "gewöhnlicher" Post, also einem Standard-Brief von A nach B; nicht nur irgendwelche besonderen Frankaturen. (Darüber freuen wir uns ja sowieso). Darum werde ich ab sofort wie folgt vorgehen (für die Tabelle):

Von jedem (verschiedenen) Zielland sollen maximal drei Belege gezeigt werden. Davon soll EINER ein STANDARD-NORMALBRIEF sein. Wenn er dann sogar philatelistisch erklärt wird (Porto-Zusammensetzung), wie das Jacques gemacht hat, dann ist das besonders willkommen.

@ merkuria [#43]

Wenn ein Sammler Mühe hat, den Tarif zu erklären, soll er sich aber nicht abschrecken lassen. Vielmehr soll er seinen Beleg einstellen, und dann können wir Leser vielleicht die offenen Fragen zusammen besprechen. Somit ist beiden geholfen, den Anfängern und den Spezialisten.

Ich habe mir auch erlaubt, eine offene Frage "mitzugeben", siehe

@ Heinz 7 [#64]

Warum wurde der 25 Rappen-Brief mit 5 Rappen ergänzt und an einem anderen Ort nachgestempelt?

Ich bin gespannt, ob dafür jemand eine Erklärung hat.

Noch eine Ergänzung zu der Auswahl der Belege: Wenn jemand GANZSACHEN einstellt, dann finde ich das besonders schön, weil ich bin ein grosser Fan von Ganzsachen und finde es schade, dass sie bei vielen Sammlern so stiefmütterlich behandelt werden.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
philaworld Am: 02.10.2019 11:54:24 Gelesen: 52345# 66 @  
Einer der ersten bekannten Briefe (Umschlag) nach Island, welches damals unter dänischer Hoheit stand. Der Brief ging an den Reiseveranstalter Geir Zoega. (Quelle Google)



Sehr seltenes Dokument in die nördlichste Hauptstadt Europas, Reykjavik.
 
wuerttemberger Am: 02.10.2019 13:49:22 Gelesen: 52333# 67 @  
@ Heinz 7 [#65]

Wenn sich die Farben der 30 Rappen Marken aus der Zeit noch an das Schema der UPU-Farben halten, dann ist die Erklärung doch sehr naheliegend.

Gruß

wuerttemberger
 
philaworld Am: 02.10.2019 16:17:38 Gelesen: 52323# 68 @  
Beleg aus der Schweiz, von Morges 2.7.1868 zum nördlichsten Punkt der Spitzbergen an Dr. E. Nyström, welcher Arzt auf der "Sofia", dem Expeditionsschiff der Nordpolexpedition von Nordenskiöld war.



Frühes Dokument aus der Polarforschung, der Schwedischen Nordpolexpedition vom September 1868 von A. E. Nordenskiöld. Die Leitung erfolgte via Lausanne 2.7.1868 rückseitig Ortsstempel,(Rückseitig Bahnpoststempel Geneve-Sion 2.7.1868) dann über Basel (Rückseitig Fragmente des Bahnpoststempel: Heidelberg - Basel 3.7.1868 Deutscher Bahnstempel) über Baden Deutschland (Rückseitig Stempel: Schweiz-Baden),...…., nach Tromsö und von dort via Versorgungsschiff "Severin" nach Spitzbergen, wo sie zwischen dem 10-15 September eintraf und Kohle, Verpflegung und Post mitbrachte.

Lieber Gruss
Rene
 
Heinz 7 Am: 04.10.2019 23:53:59 Gelesen: 52260# 69 @  
@ philaworld [#66]
@ philaworld [#68]

Lieber Rene,

vielen Dank für das Zeigen dieses seltenen Briefes nach Island.

Den Beleg, den Du uns in Beitrag 68 zeigst, ist zwar auch hübsch, aber das Thema hier ist begrenzt auf die ersten 50 Jahre des XX. Jahrhunderts. Vielleicht eröffnet jemand ein paralleles Thema Destinationen XIX. Jahrhundert?

Eine seltene Destination 1904 ist Kolumbien.



Leider gehört der Brief nicht mir, ich habe ihn aus einem Katalog gescannt. Es ist ein Einschreibe-Brief der 2. Gewichtsstufe, frankiert mit 75 Rappen.

Der Ausrufpreis war nicht tief: CHF 500. Gemäss Ergebnisliste wurde der Brief zum Ausrufpreis verkauft (+ 26% Aufgeld).

Heinz
 
merkuria Am: 08.10.2019 09:10:29 Gelesen: 52134# 70 @  


Luftpostbrief bis 20g von Genf nach Lima / Peru, Aufgabe 1. Dezember 1931.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Luftpostgebührenverordnung vom 14.01.1931 - 31.12.1931 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .............= 30 Rappen
Luftpostgebühr Peru bis 20g = 460 Rappen ergibt 490 Rappen = 4.90 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 194x und 2x 245z

Der Brief erreichte Lima via New York am 16. Dezember 1931.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
jahlert Am: 08.10.2019 23:39:34 Gelesen: 52100# 71 @  
@ merkuria [#70]

Hallo Jacques,

ist es wirklich eine 245z ? Die Ausgabedaten sprechen doch eher für die 245x.

Grüsse in die Schweiz
Jürgen
 
merkuria Am: 09.10.2019 09:44:31 Gelesen: 52078# 72 @  
@ jahlert [#71]

Hallo Jürgen,

Du hast natürlich recht, die 245z ist erst 1935 verausgabt worden. Habe mir die Marke gar nicht genau angesehen, ist sowieso schwer den Unterschied der beiden Papierarten zu erkennen. Dank Dir darf ich mich jetzt doppelt freuen; ein schöner Beleg und erst noch die bessere Marke als Frankatur!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.10.2019 09:26:24 Gelesen: 51916# 73 @  


Einschreibe-Luftpostbrief mit 5g von Klosters-Platz nach Montevideo / Uruguay, Aufgabe 14. September 1936.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Zeppelin-Gebührenverordnung vom 01.12.1935 - 31.03.1937 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ……… = 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland. = 30 Rappen
Zeppelin ab Deutld. bis 25g = 190 Rappen ergibt 250 Rappen = 2.50 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.191z, 1x 258 und 2x 276,

Der Brief erreichte mittels Zeppelinpost ab Deutschland bereits nach sieben Tagen Montevideo am 21. September 1936!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
10Parale Am: 28.10.2019 20:50:10 Gelesen: 51753# 74 @  
Die zeitliche Rahmengebung 1900 bis 1949 von Heinz 7 erlaubt mir diesen Beleg einzustellen.

Die Postkarte lief am 30.IV.01 von Kilchberg (Kanton Zürich) nach RIVA . Heute würde man sagen Italien. RIVA gehörte zum Kronland Tirol der Habsburger Monarchie.

Vielleicht liegt die Besonderheit der Postkarte daran, dass der Empfänger beim 2. Regiment der Tiroler Kaiser Jäger stationiert war. Zu dieser berühmten Truppe siehe auch [1].

Man sollte auch nicht vergessen, dass Tirol zwischen 1805 und 1814 zum Königreich Bayern gehörte. Vielleicht findet sich aus jener Zeit auch ein Beleg in irgendeiner Sammlung, eventuell kann uns bayern klassisch darüber berichten, aber dann in einem anderen Thread.

Liebe Grüße

10Parale

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/K.u.k._Kaiserj%C3%A4ger


 
merkuria Am: 01.11.2019 08:46:24 Gelesen: 51647# 75 @  


Luftpostbrief mit 6g von Zürich nach Tel Aviv / Palästina, Aufgabe 5. März 1937.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.07.1935 - 30.04.1941 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g ................ = 30 Rappen
Luftpostgebühr Palästina bis 5 g = 15 Rappen
Luftpostgebühr weitere 5 g ........ = 15 Rappen ergibt 60 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr.184z und 1x 291

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
SH-Sammler Am: 07.11.2019 16:04:37 Gelesen: 51509# 76 @  
@ Heinz 7 [#50]

Hallo Heinz,

kann es sein, dass in den bisherigen Beiträgen das Land Dänemark fehlt ?

Ich hole das nach und zeige einen Brief aus der Zeit des 2. Weltkrieges, versandt am 27. Aug. 1942 von LE SENTIER (Kanton Waadt) nach Kolding, Dänemark.
Rückseitig ist ein Verschlusskleber der Zensurstelle der deutschen Wehrmacht.



Taxierung: Briefe bis 20 g ab 1924 bis 1948 kosteten 30 Rappen, hier frankiert mit den Bundesfeiermarken 1942.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
giuseppeaqua Am: 07.11.2019 18:34:45 Gelesen: 51495# 77 @  
Hallo,

ich meine das Land Russie nicht entdeckt zu haben und zeige einen Beleg von 1903. Seinen besonderen Reiz erhält er durch seinen sog. Rasierklingenstempel in besonders sauberem Abdruck. Mehr Informationen zu diesem Sammelgebiet, das 1939 schon wieder beendet war, gibt es in einem eigenen Thread oder bei der Arge Schweiz. Vielleicht kann jemand die eigentliche Destination entziffern. "Phil" Spaß dabei.

giuseppeaqua


 
giuseppeaqua Am: 07.11.2019 19:10:17 Gelesen: 51489# 78 @  
Hallo,

auch wenn schon ein Beitrag in die Türkei vorhanden ist, Regie Ottomane, Galata, Constantinopel und Turquie auf einem Beleg. Das verdient besondere Aufmerksamkeit, auch a) durch die Doppelansichtskarte und b) durch den populären Empfänger (Philippe Nogga - späterer Finanzminister von Albanien und Mitglied der Abordnung seines Landes an der sog. Londoner Konferenz 1913) und c) durch den Rasierklingenstempel von Luzern (Eine von 11 Hauptpostdirektionen, in denen er verwendet wurde).

"Phile" Grüße giuseppeaqua


 
Heinz 7 Am: 07.11.2019 21:00:20 Gelesen: 51478# 79 @  
@ Heinz 7 [#50]

USA haben wir zwar bereits gesehen, aber einen Trauerbrief in die Vereinigten Staaten ist doch etwas Seltenes, und darum stelle ich das Brieflein hier ein:



Niederdorf im Kanton Baselland war Abgangsort für diesen Trauerbrief nach Toledo. In Toledo bei Detroit lebte ein Samuel Koch, der 1907 verstarb. Also war es verständlich, dass vermutlich Familien-Angehörige aus der Schweiz zum Todesfall kondolierte. Der Brief verliess am 30. Januar 1908 Niederdorf.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 08.11.2019 00:24:16 Gelesen: 51469# 80 @  
@ Heinz 7 [#79]

Am 28. Oktober 1918 wurde die Tschechoslowakische Republik gegründet.

Viereinhalb Jahre später wurde dieser Einschreibe-Brief von Wallisellen nach Josefstadt gesandt. Ich denke aber, dass er mit 100 Rappen überfrankiert war.



Doch vielleicht hatte er doppeltes Gewicht? Ein Vermerk ist auf dem Brief aber nicht angebracht.

Jedenfalls ein früher Brief in die neue Tschechoslowakische Republik.

Heinz
 
giuseppeaqua Am: 09.11.2019 12:41:06 Gelesen: 51414# 81 @  
@ Heinz 7 [#50]

Hallo Heinz,

zählt Vosges eigentlich auch als eigenes Land ähnlich den Altdeutschlandgebieten Bayern oder Württemberg ?

Gibt's mal wieder eine neue Tabelle?

Schönes Wochenende.
giuseppeaqua
 
merkuria Am: 13.11.2019 08:46:27 Gelesen: 51301# 82 @  


Luftpostbrief bis 5g von Zürich nach Damaskus / Syrien, Aufgabe 17. April 1955. Der Brief wurde mit dem Swissair-Erstflug der Linie Zürich-Damaskus via Istanbul-Beirut befördert.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.03.1948 – 30.03.1959 sowie der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.07.1953 - 30.06.1981 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …....… = 40 Rappen
Luftpostgebühr Syrien bis 5g = 10 Rappen ergibt 50 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr.608 und 1x 610

Ich weiss, der Beleg ist 6 Jahre zu jung für diesen Tread, aber angesichts der nicht häufigen Destination konnte ich einfach nicht widerstehen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 14.11.2019 19:46:01 Gelesen: 51236# 83 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 25.3.1941 aus Sorengo im Kanton Tessin an Erna Fliegner in Podratitz bei Leitmeritz im Sudetenland (damals Sudetengau, heute Tschechien).

Für das Franko nahm man 3 Marken von 1941 Sondermarke für das Nationale Anbauwerk) Mi.Nr.386 oder Zumstein 252.

30 Rappen waren laut Tarif vom 1.10.1924 für Brief ins Ausland bis 20 Gramm zu entrichten.

Gestempelt mit Einkreisstempel von Sorengo/Ticino und auf der Rückseite ein Klebestreifen der Zensur der Wehrmacht da der Brief unterwegs geöffnet wurde.

Gruß Rainer


 
Heinz 7 Am: 18.11.2019 22:03:15 Gelesen: 51130# 84 @  
@ giuseppeaqua [#81]

Guten Abend,

die Vogesen waren meines Wissens kein autonomes Briefmarken-Gebiet.

Ich freue mich, dass du eine neue Tabelle wünschst. Ich habe die Arbeit auf mich genommen und die Beiträge 51-83 auch in die Tabelle eingebaut. Ich gratuliere meinen Kollegen, die mitgeholfen haben, die Anzahl der Länder von 38 auf 49 zu erhöhen. Das macht Spass.

Von einzelnen Ländern habe ich bis zu drei Belege eingebaut. Wie ich in Beitrag 65 schrieb, möchte ich gerne einen Standard-Normalbrief zeigen, wie auch schöne Spezialitäten, wie sie uns z.B. Hanspeter zeigte, SH-Sammler [#60]. Notfalls müsste ich einen Beleg dann weglassen (z.B. bei Ungarn). Aber noch sind wir noch nicht soweit.




Liebe Grüsse

Heinz
 
22028 Am: 19.11.2019 08:50:44 Gelesen: 51107# 85 @  
@ Heinz 7 [#84]

Von der Schweiz mit der Overland Mail in den Irak gelaufen könnte ich noch einen weiteren Brief, aber mit dem geänderten Zuschlag, zeigen wenn Du möchtest.
 
Manne Am: 22.11.2019 10:28:10 Gelesen: 51017# 86 @  
Hallo,

ein Brief von Zürich nach Neuffen in Württemberg vom 03.09.1909 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
22028 Am: 04.12.2019 14:33:18 Gelesen: 50787# 87 @  
Gibt es hier schon einen Brief aus Bern in die Schweiz mit der SCADTA Frankatur (Konsularaufdruck "S" für Schweiz)? Der Brief lief von Bern (31.10.1929) nach Bogota, Durchgangsstempel der SCADTA in BARRANQUILLA 31.11.1929. Rückseitig noch der Eingangsstempel der Kolumbianischen Post in Barranquilla vom 18.11.1929 (die gab den Brief dann weiter an die SCADTA in Barranquilla) sowie der Ankunftsstempel der SCADTA von Bogota vom 20.11.1929.

Die SCADTA Marke war nur für den Luftpostversandt innerhalb von Kolumbien, wurde aber bereits im Absenderland aufgeklebt und gestempelt.


 
22028 Am: 05.12.2019 21:55:18 Gelesen: 50753# 88 @  
Hier ein Brief von 1925 über Bagdad/Irak nach Hamadan/Iran.


 
wuerttemberger Am: 13.12.2019 07:28:08 Gelesen: 50663# 89 @  
@ remstal [#42]

Baden hatte ja noch seine Posthoheit bis in 1901

Baden hat seine Posthoheit schon lange abgegeben. Ab 01.01.1872 war es Reichspostgebiet.

Gruß

wuerttemberger
 
becker04 Am: 13.12.2019 08:58:22 Gelesen: 50652# 90 @  
@ Heinz 7 [#84]

Hier noch je eine Postkarte nach Baden



und ins Deutsche Reich



Viele Grüße
Klaus
 
merkuria Am: 16.12.2019 09:31:57 Gelesen: 50609# 91 @  


US-zensierter Luftpostbrief bis 5g von St. Gallen nach La Paz / Bolivien, Aufgabe 4. Februar 1942.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.09.1937 - 31.03.1946 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g …………………......… = 30 Rappen
Luftpostgebühr Bolivien ab New York bis 5 g = 150 Rappen ergibt 180 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr.141z und 1x 392

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
remstal Am: 16.12.2019 14:54:09 Gelesen: 50591# 92 @  
@ wuerttemberger [#89]

Danke für die Richtigstellung, da habe ich gepennt !

mfG remstal
 
merkuria Am: 25.12.2019 09:26:02 Gelesen: 50432# 93 @  


Luftpostbrief bis 40g von Zürich nach Santiago de Chile, Aufgabe 17. Juni 1949.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.03.1948 – 31.03.1959 sowie
der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.05.1948 - 30.06.1953 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ………………….= 40 Rappen
Brief Ausland weitere 20g …………… = 25 Rappen
Luftpostgebühr 8x 5g à 60 Rappen … = 480 Rappen ergibt 545 Rappen = 5.45 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.394, 1x 500 und 1x 507

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.01.2020 08:23:52 Gelesen: 50232# 94 @  


Eingeschriebene Luftpost-Drucksache 5g von Genf nach Tunis / Tunesien, Aufgabe 6. April 1937.

Die Drucksache ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1930 – 30.06.1948 sowie
der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.01.1932 - 30.09.1938 korrekt frankiert:

Drucksache Ausland bis 50g ……= 5 Rappen
Einschreibegebühr Ausland …… = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 10g ………… = 30 Rappen ergibt 65 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr.233z und 1x 292

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Schaffhauser Am: 07.01.2020 19:01:10 Gelesen: 50091# 95 @  
Hallo zusammen,

ich möchte Euch gerne eine Postkarte vorstellen, die als Drucksache mit 5 Rp. frankiert, am 10.07.04 von Unterhallau (Kanton Schaffhausen) nach Saigon (Cochinchina) gelaufen ist.

Grüsse
Schaffhauser


 
merkuria Am: 18.01.2020 09:35:36 Gelesen: 49864# 96 @  


Luftpostbrief 5 g von Zürich nach Arusha / Tanganyika / Brit. Ostafrika, Aufgabe 1. Juni 1949.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.03.1948 – 31.03.1959 sowie der
Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.08.1947 - 30.06.1953 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ……= 40 Rappen
Luftpostgebühr bis 5g ..… = 60 Rappen ergibt 100 Rappen = 1 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.377, 1x 522 und 1x 524

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.01.2020 11:13:30 Gelesen: 49614# 97 @  


Luftpostbrief 15g von Zürich nach Mexiko D.F, Aufgabe 27. Juli 1938.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie der Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.01.1938 - 31.05.1943 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …….....…..... = 30 Rappen
Luftpostgebühr 3x 5g à 30 Rappen = 90 Rappen ergibt 120 Rappen = 1.20 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.191z und 1x 213z

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.02.2020 09:06:51 Gelesen: 49306# 98 @  


Einschreibe-Luftpostbrief bis 40g von Basel nach Semarang / Jawa / Niederländisch Indien (Indonesien), Aufgabe 19. Juli 1926. Der Brief wurde per Luftpost von Basel über Genf (20.7.1926) nach Marseille und von dort auf dem Seeweg nach Indonesien befördert, wo er am 16.8.1926 eintraf.

Den Umstand dass die zweite 10 Rappen Tell-Marke erst am 21.7.1926 in Genf abgestempelt wurde kann ich nur damit erklären, dass die Entwertung in Basel versäumt wurde.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 - 28.02.1948 sowie der Luftpost-Gebührenverordnung vom 15.04.1925 - 31.12.1927 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ………………= 30 Rappen
Weitere 20g Ausland à 20 Rappen = 20 Rappen
Einschreibegebühr Ausland …..…..= 40 Rappen
Luftpostgebühr Europa bis 100g….= 30 Rappen ergibt 120 Rappen = 1.20 FR

Frankatur: 2x Mi Nr.164x und 1x 191z

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.03.2020 08:56:54 Gelesen: 49043# 99 @  


Schwergewichtiger Luftpostbrief 68g von Lugano nach Angoche (Antonio-Enes) / Mosambik, Aufgabe 30. April 1937. Ankunftsstempel Antonio Enes 13. Mai 1937 auf der Briefrückseite.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.04.1937- 31.08.1938 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ………….….....…= 30 Rappen
3x weitere 20g à 20 Rappen……..…….= 60 Rappen
Luftpostgebühr via Madagaskar bis 5g = 70 Rappen
13x weitere 5g à 70 Rappen ……..….= 910 Rappen ergibt 1070 Rappen = 10.70 FR

Frankatur: 5 x Mi Nr.197z und 2 x Mi Nr.233z

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.03.2020 08:47:22 Gelesen: 48867# 100 @  


Wertbrief 50 Franken mit 16g von Genf nach Belgrad/Jugoslawien, Aufgabe 3. Dezember 1930. Rückseitig Transitstempel Triest 4.12.30, Stempel Austauschbüro Ljubljana 5.XII.30, Ankunftsstempel Belgrad 5.XII.30

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …………………….= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland ……………..= 30 Rappen
Zuschlag Wertsendung bis 300 Franken = 30 Rappen ergibt 90 Rappen

Frankatur: 3x Mi Nr.169

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
SH-Sammler Am: 26.03.2020 05:38:04 Gelesen: 48836# 101 @  
Hallo,

kann es sein, dass die Destination Spanien erst ein Mal aufgeführt ist?

Nachstehend ein Streifband von Fritz Maurer, Schaffhausen nach Madrid. Fritz Maurer war zu seiner Zeit Polizeisekretär.



Das Streifband Zumstein Nr. 42, Ausgabejahr 1925 wurde mit farbgleicher Zusatzfrankatur Zst. 157 am 2. August 1926 verwendet.

Taxerklärung:

Ab 01. Januar 1921 betrug die Taxe für Drucksachen bis 50 g = 10 Rappen

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 30.03.2020 09:50:48 Gelesen: 48785# 102 @  
Hallo Sammlerfreunde,

auch Argentinien ist erst 1 Mal in Beitrag [#15] aufgeführt. Ist mein 2. Argentinienbrief nun dasselbe, oder doch nicht ganz dasselbe?

Brief der Firma Georg Fischer, Schaffhausen vom 22. Juli 1937 nach Bu enos Aires. Dieser Brief ist nur 2½ Monate vor dem Brief des Beitrags 15 gelaufen, fiel aber in eine andere Taxstufe.

,

Taxerklärung:

Standardtaxe für Auslandbriefe ab 1924 bis 1948 = 30 Rappen.
Flugpostzuschlag ab 1. Juni 1937 pro 5 Gramm = 2.20 Franken, hier mit Briefgewicht bis 10 g = 4.40 Franken, zusammen also 4.70 Franken.



Die Frankatur von total 4.70 Franken wurde mit vielen Briefmarken beglichen. Vorne ist vor allem die 165z und die 140z verklebt (Zumstein Nummern).
Rückseitig sind unter anderem 4 Stk. der F25 (40 Rappen), dann 4 Stk. der grünen 10-er mit mattem Aufdruck, (F20b, was diesen Brief zu einer Rosine macht) und noch 2 Stk. der F23 aufgebracht.

Warum vorne noch die 5-er drauf ist, kann ich nur mutmassen. Diese hätte es nicht mehr gebraucht. So wie es aussieht, wurden die Marken vorne durch Angestellte bei GF verklebt. Im Postamt gab es jedoch keine Flugpostmarken mit 5 Rappen Wert, um die korrekte Gesamttaxe ausgleichen zu können. Es gab auch keine Wertstufe, welche vorne oben rechts auf das reservierte Plätzchen gepasst hätte.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
merkuria Am: 09.04.2020 09:35:04 Gelesen: 48661# 103 @  


Luftpost-Einschreibebrief 5g von Basel nach Rangoon / Birma (heute Yangon / Myanmar), Aufgabe 25. Februar 1938. Ankunfts- und Firmeneingangsstempel Rangoon 4. März 1938 auf der Briefrückseite.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.06.1937- 31.08.1938 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ………….…= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland ……..= 30 Rappen
Luftpostgebühr Brit. Indien bis 5g = 40 Rappen ergibt 100 Rappen = 1 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.258 und 1x Mi Nr.286a

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.04.2020 09:15:51 Gelesen: 48499# 104 @  


Luftpost-Bildpostkarte von Bern nach Liberia (Westafrika), Aufgabe 26. Januar 1934 mit rückseitigem Transitstempel Marseille 27. Januar 1934 und Dakar/Senegal sowie vorderseitigem Ankunftsstempel Monrovia 25. Februar 1934.

Die Karte ist gemäss Gebührenverordnung vom 15.5.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.01.1932- 30.04.1935 korrekt frankiert:

Karte Ausland ……………………= 20 Rappen
Luftpostgebühr Karte Westafrika = 80 Rappen ergibt 100 Rappen = 1 FR

Frankatur: Werteindruck 20 Rp und 2x Mi Nr.182

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
SH-Sammler Am: 26.04.2020 11:00:37 Gelesen: 48370# 105 @  
Hallo,

hier wieder mal ein Brief in ein Land, welches erst ein Mal gezeigt wurde, Marokko.



Es ist ein Luftpostbrief vom 8. November 1932. Er war bis 20 Gramm schwer und wurde von Neuhausen (Schweiz) mit Leitung über Marseilles – Casablanca nach Fez geflogen.

Rückseitig findet sich der Stempel “Marseilles Gare Avion” mit Wellenmuster, sowie der Ankunftstempel von Fez. Das Wellenmuster vorne muss ein Abklatsch eines darunter liegenden Briefes sein, es ist identisch mit dem Stempel Marseilles “Flughafen”.

Die Taxierung sieht wie folgt aus:

Brief Schweiz Ausland ab 1924……….. = 30 Rappen
Flugpostzuschlag ab 1.1.1932……….... = 30 Rappen

Der Brief ist mit der Flugpostmarke F15 und einer Tell-Marke (Zst. 174) frankiert.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
22028 Am: 27.04.2020 14:46:44 Gelesen: 48337# 106 @  
Hier wieder was aus der Schweiz in den Irak, eine Postkarte zu 10 Rappen mit 10 Rappen Zusatzfrankatur vom 11.11.1925 von TEGNA nach Baghdad. Habe leider noch kein besseres Bild.


 
merkuria Am: 30.04.2020 10:08:58 Gelesen: 48249# 107 @  


Luftpost-Drucksache (Stampati) von Chiasso nach Koritza (Korce) / Albanien, Aufgabe 9. März 1930 mit rückseitigen Transitstempeln Tirana 11. März 1930 und Vlore 11. März 1930 sowie Ankunftsstempel Korce 16. März 1930.

Die Drucksache ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.01.1928 – 30.06.1930 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.02.1928- 31.12.1934 korrekt frankiert:

Drucksache Ausland bis 50g ..…= 7 ½ Rappen
Luftpostgebühr Europa bis 20g = 20 Rappen ergibt 27 ½ Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr.202x und 1x Mi Nr.213x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
SH-Sammler Am: 04.05.2020 07:55:16 Gelesen: 48134# 108 @  
Hallo,

auch Dänemark ist hier sehr schwach vertreten. Kann es sein, dass man die Sprache nicht kennt und es deshalb nur wenig Postaufkommen in solche Länder gibt?

Nachfolgend ein Brief vom 27. August 1930 von Neuhausen (am Rheinfall) nach Kastrup, Dänemark.

Kastrup ist heute ein Vorort von Kopenhagen und am besten bekannt durch den Standort des Flughafens.



Taxierung:

Auslandbrief ab 1924 = 30 Rappen, auf dem Brief frankiert mit einem 6-er Block der Aufbrauchsausgabe 1930, Zst. Nr. 181.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
merkuria Am: 15.05.2020 09:23:34 Gelesen: 47812# 109 @  


Luftpostbrief mit 6g von Aarau nach Tokyo / Japan, Aufgabe 20. Februar 1936. Der Brief wurde über die Flugroute Amsterdam - Bandung (Indonesien) - Hongkong geflogen und von dort weiter nach Japan befördert.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.09.1932- 31.03.1937 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ..………= 30 Rappen
Luftpostgebühr Brief bis 10g = 100 Rappen ergibt 130 Rappen = 1.30 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 234z und 1x 258

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 18.05.2020 23:46:04 Gelesen: 47745# 110 @  
@ merkuria [#109]

Lieber Jacques,

Du warst sehr fleissig in den letzten Wochen. Vor allem dank dir haben wir nun 58 verschiedene Destinationen.

Anbei die neue Liste. Baden habe ich auf der Liste weggelassen, weil Baden 1872 seine Eigenständigkeit aufgab und Teil des Deutschen Reiches wurde.





In Spalte H habe ich neu vermerkt, wo die Briefmarken dieser Länder katalogisiert sind. Dabei habe ich folgende Kataloge zugrunde gelegt:

Europa: Zumstein, Katalog 1959
Übersee: Michel, Kataloge 1968/69 (drei Teile)

Herzliche Grüsse

Heinz
 
SH-Sammler Am: 19.05.2020 06:53:41 Gelesen: 47730# 111 @  
@ Heinz 7 [#110]

Hallo Heinz, danke für die neueste Liste.

Nach dem Brief und der Begleitadresse nach Belgien [#26] und [#64] hier noch eine Ganzsachen-Postkarte aus dem Jahr 1915 von Unterhallau nach Brüssel. Die Postkarte zu 10 Rappen ist im Katalog 2002 mit der Nummer 62 aufgeführt.

,

Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 20.05.2020 06:57:46 Gelesen: 47638# 112 @  
Hallo

Flugpostbriefe in entfernte Länder sind oft eine Augenweide. Es gibt aber auch andere Belege, einfache, unscheinbare auch.

Hier ein Streifband vom Sommer 1936 aus einer kleinen Schaffhauser Gemeinde nach Santa Fe’, Argentinien. Das besondere daran ist der Ankunftstempel: Colonia Grutly. Die Colonia Grütli ist eine von einem Schweizer 1869 gegründete Siedlung nordwestlich von Santa Fe für schweizerische und italienische Auswanderer nach Argentinien. Laut Internet leben auch heute noch ca. 1000 Nachkommen jener Auswanderer auf diesem 200 km² grossen Gebiet.

,

Taxe für Drucksachen bis 50g ab 1. 07. 1930 bis 1. 03.1948 = 5 Rappen

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 20.05.2020 07:43:46 Gelesen: 47636# 113 @  
Hallo

Ein weiteres Streifband nach Südamerika, diesmal an einen Angestellten bei der Firma Leuba & Cie in Santos, Brasilien.

Leuba & Cie war ein Uhrenhersteller aus Le Locle, Schweiz mit Niederlassungen auch in Südamerika.



Die Taxe für Drucksachen nach Tarif vom 15.06.1895 bis 1.10.1907 betrug 5 Rappen.

SH-Sammler
Hanspeter
 
Gernesammler Am: 25.05.2020 19:58:11 Gelesen: 47534# 114 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben aus Thal bei Rheineck in St.Gallen an Lietuvos Bankas in Kaunas Litauen, Gestern beim durchschauen der Liste gesehen das Litauen noch fehlt.

Für das Franko nahm man 2 Marken der Propagandamarken für die Schweiz, Landesausstellung Zürich von 1939.

Verklebt wurde noch ein Einschreibzettel mit der Manualnummer 521 von Thal b.Rheineck, auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Kaunas am 11.11.1939 durch die Zeitunterschiede im Gregorianisch - Juliianischen Kalender.

Was hat es mit der roten Stempelnummer 1302 auf der Rückseite auf sich, kann da jemand helfen?

Gruß Rainer


 
merkuria Am: 30.05.2020 09:03:03 Gelesen: 47418# 115 @  


Einfacher Brief bis 15 g von Lausanne nach Hobart / Tasmanien / Australien, Aufgabe 8. Dezember 1906.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 30.09.1907 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 15 g = 25 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr. 81 C

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
becker04 Am: 05.06.2020 12:32:25 Gelesen: 47276# 116 @  
Hallo,

gerade gefunden, eine Ganzsache als Kriegsgefangenen Sendung (1919) aus Lugano nach Indien.



Würde mich freuen, wenn es interessant für Euch ist.

Viele Grüße
Klaus
 
merkuria Am: 11.06.2020 09:14:48 Gelesen: 47187# 117 @  


Luftpost-Einschreibebrief 12g von Zürich nach Kaedi / Mauretanien, Aufgabe 6. Oktober 1926 mit Transitstempel Genève 6. Oktober 1926 auf der Briefrückseite. Der Brief ging mit Luftpost via Toulouse nach Rabat/Marokko und wurde dort weiter nach Mauretanien befördert.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 7.06.1926- 01.04.1928 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g.……………= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland…….= 40 Rappen
Luftpostgebühr Marokko bis 10g = 25 Rappen
Luftpostgebühr weitere 10g ……= 25 Rappen ergibt 120 Rappen = 1.20 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.180x, 1x Mi Nr.190x und 1x Mi Nr.213x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.06.2020 08:46:35 Gelesen: 47008# 118 @  


Luftpost-Einschreibebrief bis 10g von Bern nach Saida / Algerien, Aufgabe 30. April 1943. Der Brief konnte in Saida nicht zugestellt werden und wurde mit handschriftlicher Bemerkung „Voir Corps des Prisonniers Britanniques„ nach Algier weitergeleitet. Auch dort konnte kein Empfänger ermittelt werden, sodass der Brief zurück an den Absender ging (RETOUR A L’ENVOYEUR). Nebst französischer, deutscher und spanischer Zensurstellen machte der Brief auf seiner Rückreise Station in Lissabon (7. Mai 1943) und Madrid (23. Juni 1943) bevor er am 2. Juli 1943 wieder in Bern ankam!

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.03.1943 – 31.12.1945 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .…………= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland …..= 30 Rappen
Luftpostgebühr Algerien bis 5g = 20 Rappen
Luftpostgebühr weitere 5g ……= 20 Rappen ergibt 100 Rappen = 1.00 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 327 1x Mi Nr.363, 3x Mi Nr.414 und 1x Mi Nr.416

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.07.2020 09:44:32 Gelesen: 46805# 119 @  


Luftpost-Einschreibebrief mit 6g von Zürich nach Nairobi / Kenia, Aufgabe 23. Februar 1931 mit rückseitigen Ankunftsstempel Nairobi 11. März 1931. Der Beleg wurde mit dem Erstflug der Flugstrecke London-Mwanza (Tansania) vom 28. Februar 1931 befördert und anschliessend nach Kenia weiterbefördert!

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
Luftpost-Gebührenverordnung vom 1.01.1931- 28.02.1931 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ………= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr Brief bis 5g .= 70 Rappen
Luftpostgebühr weitere 5g ..= 70 Rappen ergibt 200 Rappen = 2.00 FR

Frankatur: 2x Mi Nr.191x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.07.2020 21:53:12 Gelesen: 46476# 120 @  
Luftpostbrief 11g von Zürich nach Colombo / Ceylon (Sri Lanka), Aufgabe 4. Dezember 1936. Die Beförderung per Luftpost (nach oder ab ??) Karachi wurde gemäss Kastenstempel vom 8. Dezember 1936 annulliert. Wie die weitere Beförderung damit vonstatten ging, entzieht sich meiner Kenntnis.



Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpost-Gebührenverordnung vom 01.03.1936 – 31.03.1937 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …………………..= 30 Rappen
Luftpostgebühr Brief Brit. Indien bis 5g = 30 Rappen
Luftpostgebühr 2x weitere 5g …………= 60 Rappen ergibt 120 Rappen = 1.20 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 258 und 1x Mi Nr. 296

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
antwortscheinsammler Am: 23.07.2020 22:03:37 Gelesen: 46472# 121 @  
Da hier bisher noch kein Brief mit Schweizer Frankatur nach Französisch Soudan (heute Mali) vorgestellt wurde, zeige ich mal einen Schweizer Internationalen Antwortschein, wenn auch ausgegeben in Liechtenstein, nach weiter Reise eingelöst in TOMBOUKTOU SOUDAN FRANCAIS 18.06.35



LG Antwortscheinsammler
 
merkuria Am: 07.08.2020 08:52:48 Gelesen: 46035# 122 @  


Luftpostbrief bis 30g von Pratteln (bei Basel) nach Bombay / Brit. Indien, Aufgabe 8. August 1930. Der vom 2019 in Konkurs gehenden Chemieunternehmen Rohner versandte Brief wurde auf der Flugstrecke London-Karrachi-Dehli befördert und anschliessend nach Bombay weitergeleitet!

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpost-Gebührenverordnung vom 15.06.1929 - 31.10.1930 (für Strecke London-Karrachi-Dehli) korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ……….…= 30 Rappen
weitere 20g Brief Ausland….….= 20 Rappen
Luftpostgebühr Brief bis 10g …= 90 Rappen
2x weitere 10g .à 90 Rappen = 180 Rappen ergibt 320 Rappen = 3.20 FR

Frankatur: 1x Mi Nr.179, 181, 213,191 und 2x Mi Nr. 190

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.08.2020 08:39:58 Gelesen: 45759# 123 @  


Luftpostbrief bis 20 g von Zürich nach Monaco. Der Brief wurde am 29. April 1939 in Zürich für den Swissair Europaflug Süd anlässlich der Schweizerischen Landesausstellung aufgegeben, welcher dann am 6. Mai 1939 anlässlich der Ausstellungseröffnung stattfand. Der Brief flog dabei die erste Etappe bis Rom und wurde von dort aus weiter nach Monaco befördert, Ankunftsstempel Monte Carlo 8. Mai 1939.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung für diesen Sonderflug von 1.50 FR mit 10 Rappen überfrankiert, was bei solchen Sonderflügen immer wieder vorkommt. Hier zählte vor allem eine schöne Frankatur und nicht die Richtigkeit der Porti!

Frankatur: 1x Mi Nr.191z und Satz Mi Nr. 341-343

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.08.2020 08:41:48 Gelesen: 45499# 124 @  


Pro Juventute – Karte von Bern nach Havanna / Cuba, Aufgabe 17. Dezember 1913 mit Werbeflagge zur Landesausstellung 1914 in Bern.

Bildseitig schwacher Abschlag Ankunftsstempel Havanna 31. Dezember 1913.

Die Karte wurde gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt mit 10 Rappen frankiert.

Frankatur: 1x Mi Nr. 114

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.09.2020 09:50:34 Gelesen: 45172# 125 @  


Ansichtskarte von Zürich nach Tammerfors / Finnland, Aufgabe 8. November 1901, Dreisprachiger Ankunftsstempel 12. November 1901.

Die Karte wurde gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt mit 10 Rappen frankiert.

Frankatur: 1x Mi Nr. 54

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
mausbach1 (RIP) Am: 13.09.2020 09:05:16 Gelesen: 45012# 126 @  
27.V.47-10 von Birsfelden nach Eimeldingen (Kreis Lörrach)



MiNr. 303 vom 02.11.1936 - Rheinfall Schaffhausen und Eisenbahnbrücke

Glückauf!
Claus
 
merkuria Am: 19.09.2020 09:37:57 Gelesen: 44886# 127 @  
Liebe Freunde der Destinationen!

Da sich das Thema Schweiz Destinationen 1900 - 1945 doch an einigem Interesse erfreuen kann, habe ich ein weiteres Thema Schweiz Destinationen bis 1899 zum Zeigen von Belegen vor 1900 eröffnet:

https://www.philaseiten.de/thema/14799

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.10.2020 09:07:40 Gelesen: 44432# 128 @  


Einschreibe-Luftpostbrief 8 g von Bulle nach Cotonou / Dahomey (heutige Landeszeichnung ist Benin), Aufgabe 24. März 1933. Der Brief ging per Luftpost ab Genf (Transitstempel 24. März 1933) nach Marseille (Transitstempel 27. März 1933) und dann mit dem Flug Marseille-Alger-Zinder-Niamey (Transitstempel 31. März 1933). Er erreichte sein Ziel in Dahomey gemäss Ankunftsstempel am 15. April 1933.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-Gebührenverordnung für Franz. Westafrika vom 1.01.1932 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ….......= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 10g…….= 80 Rappen = 140 Rappen entspricht 1.40 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 182, 1x 258 und 1x 263

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.10.2020 08:46:47 Gelesen: 44235# 129 @  


Luftpostbrief bis 20 g von Bern nach La Valetta / Malta, Aufgabe 21. März 1935. Der Brief ging per Bahn nach Rom (Transitstempel 22. März 1935) und erreichte sein Ziel in Malta per Luftpost gemäss Ankunftsstempel am 23. März 1935.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-Gebührenverordnung für Europa / Malta vom 1.01.1935 – 31.05.1944 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g ...= 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 10 g = 10 Rappen = 40 Rappen
Frankatur: 1x Mi Nr. 284 und 1x 286a

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.10.2020 13:52:40 Gelesen: 43781# 130 @  


Einschreibe-Luftpostbrief 66 g von Bern nach Sikasso / Französisch Sudan (die Stadt liegt auf dem Gebiet des heutigen Mali), Aufgabe 4. Februar 1937. Der Brief reiste per Luftpost von Marseille nach Dakar / Senegal und erreichte Sikasso gemäss Ankunftsstempel am 12. Februar 1937. Da der Empfänger dort nicht erreichbar war, wurde der Brief an seinen neuen Bestimmungsort Abidjan /Elfenbeinküste weitergeleitet. Das Ankunftsdatum in Abidjan ist nicht ersichtlich.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-Gebührenverordnung für Franz. Westafrika vom 1.05.1935 – 30.04.1937 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …………………….....= 30 Rappen
Brief Ausland 3x weitere 20g à 20 Rappen = 60 Rappen
Einschreibegebühr Ausland ………………..= 30 Rappen
Luftpostgebühr 14x 40 Rappen je 5g…….= 560 Rappen = 680 Rappen ergibt 6.80 FR

Frankatur: 2x Mi Nr. 184z, 2x 191z, 2x 208y und 1x 226

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.11.2020 08:24:10 Gelesen: 43124# 131 @  


Einschreibe-Luftpostbrief 20g von Zürich nach Bangkok / Thailand, Aufgabe 20. Mai 1932. Der Brief ging per Luftpost ab Genf (Transitstempel 22. Mai 1932) nach Marseille (Transitstempel 23. Mai 1932) und dann mit dem Flug Marseille-Saigon. Er erreichte sein Ziel in Thailand gemäss Ankunftsstempel am 2. Juni 1932.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Thailand via Saigon vom 1.01.1932 – 30.9.1932 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g ….........= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland ...= 40 Rappen
Luftpostgebühr bis 10 g…...= 100 Rappen
Luftpostgebühr weitere 10 g = 100 Rappen = 270 Rappen entspricht 2.70 FR

Frankatur: 2x Mi Nr. 107x, 1x 196x und 1x 252

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.12.2020 08:36:55 Gelesen: 42647# 132 @  


Einschreibe-Luftpostbrief bis 20g von Zürich nach Freetown / Sierra Leone, Aufgabe 1. August 1925. Der Brief reiste per Luftpost über Toulouse und Dakar und erreichte Sierra Leone gemäss Ankunftsstempel am 19. August 1925.

Da der Brief in Sierra Leone nicht zustellbar war, wurde er am 12. November 1925 von Freetown nach England zurückgeschickt (zweisprachiger Kastenstempel) wo er am 4. Dezember 1925 bei der britischen Amtsstelle für Briefretouren eintraf. Am 7. Dezember 1925 erreichte der Brief wieder Bern, was durch den Briefträgerstempel bestätigt wird. Eine handschriftliche Notiz des Briefträgers „7. XII. nicht zurückbestellbar“ zeigt uns, dass die Retoure beim Absender in Bern auch nicht zustellbar war und vermutlich zur Abholung avisiert wurde.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-Gebührenverordnung für Sierra Leone via Toulouse - Dakar vom 1.08.1925 – 6.06.1926 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ….......= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 40 Rappen
Luftpostgebühr bis 20g…..= 150 Rappen = 220 Rappen entspricht 2.20 FR

Frankatur: 2x Mi Nr. 161, 1x 169x, 1x 184x und 1x 191x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.12.2020 09:45:56 Gelesen: 42178# 133 @  


Einschreibe-Luftpostbrief bis 10 g von Lausanne nach Singapur, Aufgabe 7. November 1932. Der Brief erreichte sein Ziel in Singapur gemäss rückseitigem Ankunftsstempel am 23. November 1932. Bemerkenswert ist der originelle Eingangsstempel des Adelphi-Hotels, welcher nebst dem Tag auch die genaue Zeit des Eingangs belegt (23.50 h)!

Das 1850 gegründete Adelphi Hotel [1] war eines der bedeutendsten Hotels in Singapur und existierte bis 1973.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Malaiische Staaten vom 1.01.1932 – 8.12.1933 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .…......= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 10g…..= 100 Rappen = 160 Rappen entspricht 1.60 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 169x, 2x 257 und 1x 258

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://wiki.sg/p/Adelphi_Hotel
 
merkuria Am: 07.01.2021 09:30:40 Gelesen: 41910# 134 @  


Einschreibe-Luftpostbrief bis 40 g von Zürich nach Thorshaven / Färöer-Inseln / Dänemark, Aufgabe 5. Juni 1935, Ankunft 10. Juni 1935.
Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Europa (Dänemark) vom 1.01.1935 – 28.02.1942 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .…......= 30 Rappen
Weitere 20g Ausland ………= 20 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 20g…….= 10 Rappen
Luftpost weitere 20g ………= 10 Rappen = 100 Rappen entspricht 1FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 191z

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.01.2021 09:19:43 Gelesen: 41419# 135 @  


Luftpostbrief 6 g von Bern nach Saigon / Franz. Indochina, Aufgabe 21. März 1934. Der Brief reiste mit Air France von Marseillle über Bagdad nach Saigon, wo er am 30. März 1934 eintraf.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Indochina vom 1.01.1932 – 30.03.1936 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .....= 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 10g = 120 Rappen = 150 Rappen entspricht 1.50 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 191z, 1x 268 und 1x 269

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.02.2021 08:17:57 Gelesen: 40858# 136 @  


Ansichtskarte von Les Avants / Montreux / Kanton Waadt nach Lagos / Nigeria, Aufgabe 8. Dezember 1903 und Ankunft in Lagos am 28. Dezember 1903.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Karte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr. 54

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
DK09022021 Am: 15.02.2021 13:48:28 Gelesen: 40543# 137 @  
Lufpostbrief vorside, nacht Nairobi Afrika am 9 und 15.12 1929 mit Ad Astra-Afrikaflug Dezember 1929.

Vielleicht weiss jemand von diesem Flug und war korrekt frankiert?


 
merkuria Am: 23.02.2021 23:09:20 Gelesen: 40257# 138 @  
@ DK09022021 [#137]

Dieser Brief wurde durch die private Schweizer Fluggesellschaft Ad Astra [1] auf deren Afrikaflug [2] vom 15. Dezember 1929 befördert. Da nur der Vorderteil des Briefes existiert, sind natürlich keine allfälligen Ankunftsstempel von Nairobi sowie von Villeret / Schweiz mit Angabe des Rückkehrdatums in die Schweiz ersichtlich. Auch ist nicht erkenntlich, ob sich weitere Frankaturen auf der Rückseite befanden.

Zur vorhandenen Frankatur von 260 Rappen oder 2.60 FR kann ich nur diese Angaben machen:

Gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 waren folgende Taxen notwendig:

Brief Ausland bis 20 g ……….= 30 Rappen
Einschreibegebühr……………= 40 Rappen
Expressgebühr………………..= 60 Rappen
Verbleibend für Fluggebühr .= 130 Rappen ergibt total 260 Rappen

Zu den korrekten Fluggebühren kann ich keine Angaben machen, da mir die Ad Astra-Gebühren für diesen Sonderflug nicht bekannt sind. Bei solchen Belegen war für den Absender auch meist die Attraktivität der Frankatur wichtiger als deren Korrektheit!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://blogs.ethz.ch/crowdsourcing/2019/04/05/die-erste-fluggesellschaft-der-schweiz-ad-astra-aero-morgengast-am-3-4-2019/ (Entstehungsgeschichte Ad Astra)
[2] https://blogs.ethz.ch/digital-collections/2017/02/03/walter-mittelholzer-als-touristikunternehmer/ (Reisebericht über Afrikaflug)
 
DK09022021 Am: 25.02.2021 08:05:00 Gelesen: 40180# 139 @  
@ merkuria

Hallo Jacques,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung und den Link, sehr spannende Lektüre.

Hätte auch gerne die Rückseite des Briefes gehabt, bin aber jetzt sehr zufrieden mit dem Luftpoststempel Ad-Astra. Ich hatte für 3 Euro einen gemischten FDC aus der Schweiz gekauft, darunter auch den Briefumschlag.

Mit freundlichen Grüßen aus Dänemark

Per
 
merkuria Am: 27.02.2021 09:14:05 Gelesen: 40080# 140 @  


Luftpostbrief bis 5 g von Chardonne / Kanton Waadt an die Britische Gesandtschaft in Nepal, Aufgabe 22. November 1937. Der Brief reiste mit BOAC von London über Karachi und Delhi nach Kathmandu wo er am 30. November 1937 eintraf (nepalesischer Ankunftsstempel 30.OV.37 auf der Rückseite)

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Brit. Indien vom 1.06.1937 – 31.08.1938 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .............= 30 Rappen
Luftpostgebühr BOAC bis 5 g = 40 Rappen ergibt 70 Rappen

Frankatur: 2x Mi Nr. 256, und 2x 257

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
ChristianSperber Am: 27.02.2021 16:43:36 Gelesen: 40051# 141 @  
@ merkuria [#140]

Hallo Jacques,

ein schöner Beleg nach Nepal an einen berühmten Empfänger (Frederick Marshman Bailey) [1], der die Angewohnheit hatte, seine gesamte Korrespondenz aufzubewahren und so der Nachwelt viel interessantes philatelistisches Material erhalten hat [2].

Zwei Anmerkungen zum Beleg:

Ich kann in der Abbildung nicht erkennen, ob der "Cancelled"-Stempel aus Karachi oder Delhi stammt. Damit wurde das Ende der Luftpostbeförderung angezeigt.
Und dann erspähe ich noch einen Vermerk "7gr.", so dass der Beleg nach Deinen Angaben zum Porto eigentlich übergewichtig war.

Gruß
Christian

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Marshman_Bailey
[2] Frealon Bibbins: A Philstelic Story of ... Bailey ... based on the author's collection of covers from Bailey's correspondence..., 2003
 
merkuria Am: 27.02.2021 22:29:24 Gelesen: 40035# 142 @  
@ ChristianSperber [#141]

Guten Abend Christian,

Zu Deinen Anmerkungen kann ich folgendes sagen:

Der "Cancelled"-Stempel ist selbst auf dem Originalbeleg nicht zu deuten. Ich nehme aber schwer an, dass es Delhi ist, denn die Flugroute der BOAC nach Britisch Indien führte seit 1.01.1932 von London via Karachi nach Dehli. Von dort aus ging es wohl auf dem Landweg weiter nach Nepal. 1936 verfügte Nepal über keinen offiziellen Flughafen, ein solcher wurde erst 1949 eröffnet.

Das mit den 7 g ist mir auch nicht ganz klar. Möglicherweise war der Schweizer Postler nicht auf dem Laufenden, denn vom 1. 01.1932 bis zum 30.04.1935 betrugen die Gewichtsstufen jeweils 10 g. Oder hier hat einer nicht aufgepasst!

Besten Dank für den interessanten Link zu Frederick_Marshman_Bailey. Wusste gar nicht, dass ich einen solch bekannten Adressaten habe.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
ChristianSperber Am: 28.02.2021 12:00:18 Gelesen: 39997# 143 @  
@ merkuria [#142]

Hallo Jacques,

ich muss gestehen, dass ich das mit "Karachi Cancelled" oder "Delhi Cancelled" dahingeschrieben hatte, ohne richtig nachzudenken.

Ich bezweifele sehr, dass es einen Stempel "Delhi Cancelled" 1937 überhaupt gab, jedenfalls gibt es keinen Hinweis darauf in [1].

Aufgrund der Flugdaten bin ich der Meinung, dass es sich um den Stempel "Karachi Cancelled" handeln dürfte: Dein Beleg müsste noch am 22.11.1937 Brindisi erreicht haben, um dort mit dem Flugboot Cygnus bis Karachi transportiert worden zu sein [2, 3]. Cygnus kam am 26.11.1937 einen Tag verspätet in Karachi an (Service IE 603) [3].

Ob der Stempel "Cancelled" abgeschlagen wurde, weil der mögliche Anschlussflug nach Delhi verpasst wurde, kann ich nicht sagen. Jedenfalls erscheint die Beförderungszeit von Karachi bis Nepal vom 26. bis zum 30.11. auch auf dem Landweg plausibel.

Übrigens endete der Rückflug von Cygnus (Bild siehe [4]) ab Karachi nach Westen (Service IW 604) mit dem bekannten Absturz nach dem Start in Brindisi.

Gruß
Christian

[1] Ian McQueen: Airmail Directional Handstamps Vol. I, 2003, S. 121
[2] Proud: Intercontinental Airmails Asia and Australasia, 2009, S. 385
[3] Peter Wingent: Aircraft Movements on Imperial Airways' Eastern Route, Vol. 2 1937-39, 2005, S. 24
[4] https://tuckdbpostcards.org/items/73599
 
ChristianSperber Am: 28.02.2021 14:42:38 Gelesen: 39989# 144 @  
Liebe Sammlerfreunde,

nachdem ich mich mit merkurias Bailey-Brief beschäftigt hatte, nutzte ich die Gelegenheit des Nachschlagens für ein paar eigene Belege, die ich gerne vorstellen möchte:



Brief (von Lausanne (28.5.1936) nach Rangoon, Birma (6.6.1936)

Porto: 30 Rappen + 2 * 30 Rappen Luftpostzuschlag je 5gr. [1]

Zuleitung nach Brindisi mit der Bahn (dementsprechend auch der Leitvermerk via Chiasso)

Ab Brindisi (1.6.1936) mit Imperial Airways (Service IE 449) bis Rangoon (an 6.6.1936).

Dabei wurde der Brief mit drei Flugzeugen befördert: Satyrus bis Alexandria, Helena bis Karachi und danach mit Atalanta.

Gruß
Christian

[1] Roland Kohl: Die Schweizerischen Flugpost-Zuschlagstaxen. Postgeschichte Nr. 40 (1989), S. 20
[2] Proud: wie vor, S. 318
 
ChristianSperber Am: 03.03.2021 22:38:15 Gelesen: 39829# 145 @  
Brief an den Maharadscha von Jaipur



Brief von Lausanne (30.9.1936) nach Jaipur, Britisch-Indien

Porto 30 Rappen + 4 * 30 Rappen Luftpostzuschlag [2].

Befördert mit dem Flugzeug Kwak der KLM bis Jodhpur (an 6.10.1936) [1].

Die Zuleitung erfolgte mit Luftpost bis Halle/Leipzig oder Budapest [2].

Die Ortsbezeichnung im Ankunftstempel vom 7.10.2936 ist nicht lesbar, dürfte aber Jaipur sein.

Gruß
Christian

[1] Proud, wie vor, S. 717
[2] Kohl in Postgeschichte, wie vor
 
ChristianSperber Am: 03.03.2021 22:59:06 Gelesen: 39825# 146 @  
Britisch-Indien, 1945



Brief von Bern (23.10.1945) nach Simla (31.10.1945)

Porto 30 Rappen + 3 * 1,50 sFR Luftpostzuschlag [1]

Der Zweite Weltkrieg brachte eine wesentliche Verteuerung der Luftpostschzuschläge, die Ende 1945 noch nicht wieder reduziert waren.

Der Stempel O.A.T. wurde in London angebracht, und bedeutet, dass das Briefbündel mit Luftpost weiter zu befördern war. Meist wurde der oberste Beleg eines Bündels gestempelt. [2]

Gruß
Christian

[1] Proud, wie vor, S. 660
[2] Murray Heifetz, OAT and AV2 Markings, Second Edition
 
merkuria Am: 08.03.2021 08:55:52 Gelesen: 39716# 147 @  


Einschreibe-Luftpostbrief bis 20 g von Bern nach Karachi, damals brit. Indien, heute Pakistan, Aufgabe 14. Juni 1929. Der Brief reiste erst per Luftpost nach Zürich und dann weiter nach London, wo er mit dem BOAC Erstflug London- Bagdad-Karachi vom 15. Juni weiterbefördert wurde. Er erreichte sein Ziel gemäss Ankunftsstempel auf der Rückseite am 23. Juni 1929.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Brit. Indien vom 15.06.1929 – 31.10.1930 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g .......................= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland………...= 40 Rappen
Luftpostgebühr Europa bis 20g…… = 20 Rappen *)
Luftpostgebühr ab London bis 20 g = 90 Rappen ergibt 180 Rappen = 1.80 FR

*) vom 1.10. 1926 bis 31.8.1929 musste bei Linien, die von ausländischen Flugplätzen ausgehen (in unserem Fall London) noch der Luftpostzuschlag nach dem Europatarif entrichtet werden.

Frankatur: 4x Mi Nr. 182, und 1x 213x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 23.03.2021 08:49:56 Gelesen: 39200# 148 @  


Einschreibe-Luftpostbrief mit 7g von Bern nach Manila / Philippinen, Aufgabe 19. August 1936.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-Gebührenverordnung für die Philippinen vom 1.04.1936–01.09.1936 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ..........= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 5 g …….= 65 Rappen
Luftpostgebühr weitere 5 g .= 65 Rappen ergibt 190 Rappen = 1.90 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 254, 1x 286a und 3x 293c

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 07.04.2021 08:39:48 Gelesen: 38830# 149 @  


Einschreibe-Luftpostbrief mit 10g von St. Gallen nach Gorontalo / Niederländisch Indien (heute Provinzhauptstadt der indonesischen Insel Sulawesi), Aufgabe 7. November 1938.

Der Brief reiste über Italien (Transitstempel Napoli 9. November 1938) und erreichte sein Ziel am 22. November 1938.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie Luftpost-
Gebührenverordnung für Niederl. Indien vom 1.06.1937 – 31.12.1938 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ..........= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland = 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 5 g …….= 60 Rappen
Luftpostgebühr weitere 5 g .= 60 Rappen ergibt 180 Rappen = 1.80 FR

Frankatur: 1x Mi Nr. 189z, 1x 191z und 1x 300

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
ChristianSperber Am: 07.04.2021 22:32:52 Gelesen: 38798# 150 @  
@ merkuria [#149]

Hallo Jacques,

vielen Dank für das Zeigen Deiner interessanten und schönen Briefe, ich sehe sie immer wieder gerne.

Zum Deinem Brief nach Niederländisch-Indien:

Nach Proud [1] flog die KLM mit Reiger ab Neapel 10.11.1938 und erreichte Batavia am 16.11.1938.

Gruß

Christian

[1] Proud: Intercontinental Airmails Vol. II
 
merkuria Am: 19.04.2021 10:15:30 Gelesen: 38259# 151 @  


Einschreibe-Luftpostbrief von Laufen / Kanton Bern (heute Kanton Baselland) nach Riga / Lettland, Aufgabe 27. April 1933.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Europa vom 01.02.1928 - 31.12.1934 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ................= 30 Rappen
Einschreibegebühr Ausland ..... = 30 Rappen
Luftpostgebühr Europa bis 20g = 20 Rappen ergibt 80 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr. 201x, 1x 233z, und 1x 234z

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 22.05.2021 16:57:20 Gelesen: 37095# 152 @  
@ Heinz 7 [#110]

Ein Freund bat mich, die Tabelle wieder einmal nachzutragen. Tatsächlich erfuhr das Thema in den letzten 12 Monaten einen erfreulichen Zuwachs. Zu den 58 verschiedenen Ländern kamen 28 hinzu; damit sind wir nun auf immerhin 86.

Noch immer haben die Leser am meisten Länder aus Europa gezeigt (33),
daneben: Afrika: 19 Länder
Asien: 19 Länder
Amerika: 11 Länder
Australien: 4 Länder = 86 total.

Wir sehen hier vor allem viele schöne Luftpost-Briefe mit oft abenteuerlichen Frankaturen.

Es wäre aber auch schön, wenn uns "ganz einfache" Frankaturen und Ganzsachen vorgestellt würden. Siehe dazu auch Beitrag 65 ("Spielregeln" zu diesem Thema).





Vielen Dank allen Beiträge-Schreibern! Allen voran einmal mehr dem nimmermüde Jacques.

Heinz
 
ChristianSperber Am: 23.05.2021 14:35:08 Gelesen: 37033# 153 @  
Afghanistan



Einschreibebrief aus Uitikon / Zürich 7.10.1940 nach Kunduz (Afghanistan)
Porto Brief Ausland 30 Rappen
Einschreiben 30 Rappen

Der Absender verlangte die Beförderung über Deutschland und Russland.

Wahrscheinlich davon abweichend finden wir einen Durchgangsstempel aus Basra (Irak) vom 20.12.1940, darüber Verschlusstreifen und Stempel der Zensurstelle Peshawar mit Kennbuchstabe H (Britisch-Indien, heute Pakistan) und einen weiteren Durchlaufstempel aus Kabul (14.11.1940).

Gruß
Christian

[1] Morenweiser: British Empire Civil Censorship Devices WW II, British Asia, 5. Auflage, 2007, Seite 18: Zensurstempel Typ 3A, Seite 40: Verschlusszettel Typ 7B1
 
Heinz 7 Am: 23.05.2021 15:00:12 Gelesen: 37003# 154 @  
@ ChristianSperber [#153]

Hallo Christian,

Du zeigst uns einen schönen, seltenen Beleg nach Afghanistan! Danke!

Zu dem Absender des Briefes habe ich noch eine Hintergrundinformation. Ich kopiere aus Wikipedia:

"Im Herbst 1874 wurde die Anstalt Uitikon am Albis als Zwangsarbeitsanstalt eröffnet, nachdem im Jahre zuvor 14 Gemeinden (Aesch, Birmensdorf, katholisch und reformiert Dietikon, Enge, Fluntern, Hottingen, Oberstrass, Riesbach, Uitikon, Urdorf, Wiedikon, Wipkingen und die Stadt Zürich) beschlossen hatten, eine bezirkseigene Anstalt zu schaffen. So wurde das Schlossgut Uitikon gekauft und ausgebaut. Ab 1877 erhielt die Anstalt staatliche Unterstützung. Am 12. April 1926 beschloss der Kantonsrat die Umwandlung der Anstalt in eine Arbeitserziehungsanstalt unter gleichzeitiger Aufhebung der Frauenabteilung. 1979 wurde die Anstalt um eine geschlossene Abteilung erweitert."

Der Brief ist mit seinem Leitweg und den schönen Zusätzen (Zensur-Vignette, Stempel) ein wahres Schmuckstück. Ich gratuliere.

Heinz
 
ChristianSperber Am: 23.05.2021 23:05:19 Gelesen: 36964# 155 @  
@ Heinz 7 [#154]

Hallo Heinz,

besten Dank für Deinen Kommentar und den Hinweis auf die "Anstalt Uitikon". Ich muss gestehen, dass ich nichts zum Absender recherchiert hatte, daher ist Deine Information sehr willkommen.

Der Empfänger, später als "Swissagent" firmierend, ist auch kein Unbekannter, ich bin aber noch am Recherchieren.

Gruß
Christian
 
merkuria Am: 15.06.2021 12:57:26 Gelesen: 36135# 156 @  


Luftpostbrief von Genf nach Salisbury / Rhodesien, Aufgabe 3. April 1939.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 sowie
Luftpost-Gebührenverordnung für Rhodesien vom 01.09.1937 - 30.09.1940 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …...............= 30 Rappen
Luftpostgebühr Rhodesien bis 5g = 40 Rappen ergibt 70 Rappen

Frankatur: 1x Mi Nr. 189z und 1x 298

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.06.2021 09:03:35 Gelesen: 35902# 157 @  


Postkarte (Ausland-Ganzsache 1900 - 25 Jahre UPU) von Genève (Kanton Genf) an den Generalpostmeister der Bahamas-Inseln in Nassau, Aufgabe 30. Dezember 1900, Ankunftsstempel Nassau 15. Januar 1901.

Die Postkarte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: Werteindruck Ganzsache 10 Rappen

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.07.2021 09:18:04 Gelesen: 35284# 158 @  


Postkarte (Inland-Ganzsache 1900 - 25 Jahre UPU) von Neuchâtel (Kanton Neuenburg) nach Funchal / Madeira, Aufgabe 19. Dezember 1900, Ankunftsstempel Madeira Datum 26. ??. ???? nur teilweise lesbar.

Die Postkarte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: 1x Werteindruck Ganzsache 5 Rappen und Zusatzfrankatur 5 Rappen Mi Nr. 71

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.07.2021 08:28:47 Gelesen: 34642# 159 @  


Einschreibebrief von Bern (Kanton Bern) nach Asuncion / Paraguay, Aufgabe 11. Mai 1932, Ankunftsstempel Paraguay 3. Juni 1932. Der Absender ist übrigens das noch heute existierende Briefmarkenhaus Zumstein in Bern.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 30 Rappen
Einschreibegebühr….= 30 Rappen ergibt = 60 Rappen

Frankatur: 10er Block Mi Nr. 96 und 1x Mi Nr. 253

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.08.2021 08:38:21 Gelesen: 34258# 160 @  


Postkarte (Ansichtskarte) von Bern (Kanton Bern) nach Cayenne / Französisch Guyana, Aufgabe 21. Juli 1908, Transitstempel PARAMARIBO (niederländisch Surinam) 10. August 1908 und Ankunftsstempel Cayenne am ??. August. 1908.
Der Empfänger im tropischen Cayenne hätte sich bei der Ansicht der schneebedeckten Schweizer Berge sicher gerne dort etwas abgekühlt!

Die Postkarte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 82, 83 und 97

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.08.2021 08:56:01 Gelesen: 33784# 161 @  


Postkarte vom Sitz des Internationalen Ständigen Friedensbüro [1] in Bern (Kanton Bern) nach Apia / Samoa / Ozeanien, Aufgabe 25. März 1919, Ankunftsstempel von Apia / Samoa 12. Juni 1919 sowie privater Eingangsvermerkstempel 14. Juni 1919.

Eine wahnsinnige Distanz für jene Zeit: Direkte Luftlinien-Distanz von Bern nach Samoa = 16‘332 KM !

Die Postkarte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: Werteindruck Auslandspostkarte 10 Rappen

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bureau_International_Permanent_de_la_Paix
 
merkuria Am: 10.09.2021 08:09:56 Gelesen: 33364# 162 @  


Brief bis 35 g von La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg) nach Guayaquil / Ecuador, Aufgabe 4. Februar 1911. Der Brief konnte in Guayaquil nicht zugestellt werden (NON RECLAME) und ging somit zurück an den Absender nach La Chaux-de-Fonds, wo er am 5. Mai 1911 eintraf.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1907 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 25 Rappen
weitere 15 g ………….= 15 Rappen = 40 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 103x, 113 und 114,

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.09.2021 08:55:02 Gelesen: 33099# 163 @  


Einschreibe-Brief bis 20 g von Matten bei Interlaken (Kanton Bern) nach Santurce / San Juan / Puerto Rico, Aufgabe 27. Oktober 1928. Transitstempel New York 9. November 1928 und Ankunftsstempel San Juan 19. November 1928 auf der Briefrückseite.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Einschreibegebühr …= 40 Rappen = 70 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 169x und 208x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 22.09.2021 13:10:19 Gelesen: 33084# 164 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Postkarten nach dem Süden Afrikas, die erste aus Genf nach Bulenvayo (Rhodesien) heute Simbabwe vom 2.6.1912, für das Franko verklebte man zwei Marke des Tellknaben zu 5 Rappen (10 Rappen).

Da Rhodesien zur Britischen Krone als Kolonie gehörte und somit auch in der UPU war reichte das Franko aus.



Die zweite Postkarte vom 13.1.1908 aus St.Gallen und wurde spediert nach Grahamstown in Südafrika, dort kam die Karte am 6.2.1908 zur Ausgabe, auch hier waren 10 Rappen für das Franko nötig und dafür wurde eine Marke der Serie "Kreuz und Wertziffer" verklebt.

Ich habe mal einen Link von Grahamstown mit angehangen der wie ich finde sehr interessant und informativ ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Makhanda


 
Gernesammler Am: 24.09.2021 09:33:58 Gelesen: 33057# 165 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte zu 10 Rappen vom 31.3.1905 aus St.Gallen von James Ramsauer der diese Karte an L.von Koenneritz in Sydney Australien schickte in der Hoffnung von diesem mehrere Postkarten mit Abbildung von Australischen Ansichten zu bekommen im Tausch gegen Postkarten der Schweizer Städte und Gebirgslandschaften.

Gestempelt mit Kreisstegstempel mit Gittersegmenten von St.Gallen.

Gruß Rainer


 
merkuria Am: 21.10.2021 09:16:44 Gelesen: 32290# 166 @  


Luftpost-Brief bis 40g (36g) von Zürich nach Emmastad / Curaçao, Aufgabe 31. Dezember 1934. Ankunftsstempel von Curaçao 17. Januar 1935 auf der Briefrückseite.

Für mich etwas unerklärlich ist die nachträgliche Entwertung der Mi Nr. 226 am 1. Januar 1935. Vielleicht wurde diese Entwertung am Aufgabetag 31. Dezember 1934 vergessen.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und
der Luftpostgebührenverordnung vom 1.03.1933 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g …………………….…....…= 30 Rappen
Weitere 20g à 20 Rappen ………………….……= 20 Rappen
Luftpostgebühr für Antillen (südl. Teil) bis 10g = 175 Rappen
3x weitere 10g à 175 Rappen …………....……= 525 Rappen = 750 Rappen = 7.50 Franken

Frankatur: Mi Nr. 1x 107z, 2x 197z und 1x 226

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.10.2021 15:11:19 Gelesen: 31992# 167 @  


Postkarte von Zürich nach Paramaribo / Niedländische Kolonie Surinam, Aufgabe 27. Oktober 1907 mit Ankunftsstempel von Paramaribo 10. November 1907.

Für die Destination hätte gemäss Gebührenverordnung vom 1.04.1879 – 31.01.1921 korrekt eine Postkarte mit einer 20 Rp. Frankatur verwendet werden müssen. Stattdessen verwendete man eine Postkarte mit 10 Rp. Werteindruck, welche aber unbeanstandet ohne Zusatzfrankatur auf die Reise geschickt wurde!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
bayern klassisch Am: 30.10.2021 15:22:20 Gelesen: 31989# 168 @  
@ merkuria [#167]

Hallo Jacques,

vielleicht war das Zielland schon im UPU? Das wäre ja eine Lösung des Frankoproblems.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
22028 Am: 16.11.2021 06:39:01 Gelesen: 31379# 169 @  
Hier ein Brief von Davos /Schweiz vom 5.1.1925 nach Hinaidi/Baghdad/Irak. Normalerweise Interessieren mich Luftpost Briefe weniger, aber dieser trägt auch noch den handschriftlochen Leitweg "Overland Route. Ich vermute daher dass der Absender vorhatte diesen über die Overland Mail zu versenden, aber, das Porto von 45 Rappen war nicht genug für den Weg mit der Overland Mail.

Kann mit jemand sagen ob 55 Rappen das dem Luftpostporto entsprach oder wie sich die 45 Rappen sonst zusammen setzen?


 
merkuria Am: 16.11.2021 09:18:22 Gelesen: 31366# 170 @  
@ 22028 [#169]

Das Porto des Briefes stellt sich wie folgt zusammen:

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und der Luftpostgebührenverordnung vom 1.01.1924 – 31.12.1926 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g …………...…………= 30 Rappen
Luftpostgebühr bis 20 g für Kairo-Bagdad = 25 Rappen ergibt 55 Rappen

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
22028 Am: 16.11.2021 14:27:30 Gelesen: 31351# 171 @  
@ merkuria [#170]

Besten Dank,

dann war Luftpost geringfügig günstiger als die Overland Mail, ich vermute der Postbeamte hatte den Absender darauf hingewiesen und dementsprechend frankiert.
 
merkuria Am: 17.11.2021 08:46:02 Gelesen: 31209# 172 @  


Postkarte (Ansichtskarte) von Zürich nach Sarajewo / Bosnien, Aufgabe 20. Mai 1907.

Die Karte ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.07.1875 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Postkarte Ausland = 10 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 1x 82, 1x 83 und 1x 84

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Heinz 7 Am: 17.11.2021 08:47:53 Gelesen: 31209# 173 @  
@ 22028 [#169]

Mir scheint folgende Reihenfolge vorzuliegen:

1. der Absender plant eine Beförderung per overland-mail. Er vermerkt dies auf dem Brief.
2. der Postbeamte weist darauf hin, dass eine Flugpost-Beförderung besser sei (schneller?)
3. daraufhin wird der Vermerk "Overland route" gestrichen und die neugeplante Beförderung vermerkt, "par avion" handschriftlich und dazu noch Kleber "Mit Flugpost". Die Frankierung von 55 Rappen wird angebracht und der Brief gestempelt in Davos (5. Januar)
4. via Genf und Kairo fliegt der Beleg nach Baghdad. Ankunft aber erst 16.1., das heisst volle 11 Tage benötigte der Brief. Das ist viel.

Liebe Grüsse
Heinz
 
22028 Am: 17.11.2021 19:26:43 Gelesen: 31184# 174 @  
@ Heinz 7 [#173]

Absolut korrekt, wenn ich wieder zuhause bin werde ich mal nachsehen wie der Brief von der Schweiz aus nach Cairo und dann weiter nach Baghdad ging. Die Overland Mail hatte die Strecke in ca. 9 Tagen geschaft.
 
Gernesammler Am: 17.11.2021 21:24:01 Gelesen: 31176# 175 @  
@ merkuria [#167]
@ bayern klassisch [#168]

Hallo Jacques, hallo Ralph,

da die Niederlande seit 1875 in der UPU waren und Surinam ein Kolonie der Niederlande war, wurde die Karte nicht beanstandet, anders kann man sich das nicht erklären.

Gruß Rainer
 
22028 Am: 18.11.2021 17:17:46 Gelesen: 31146# 176 @  
@ Heinz 7 [#173]

Ein Bekannter von mir aus England der speziell die Flugpost in den Nahen Osten sammelt gab mir einige Infos.

Das "par avion de Kairo-Bagdad" dürfte in Genf angebracht worden sein, denn in Davos wäre die Verwendung der deutschen Sprache wahrscheinlicher gewesen. Das französische Wort für Kairo ist jedoch "Le Caire" und nicht "Kairo". Von Genf aus wäre der Umschlag mit der Bahn nach Marseille transportiert worden um mit dem P&O-Dampfer nach Port Said weiter transportiert zu werden. Im Jahr 1925 gab es keine Flugverbindung von der Schweiz oder Frankreich nach Kairo. In Marseille wurde der Brief dann der Post für den RAF-Dienst Kairo-Bagdad übergeben der London am 8. Januar verließ, am 15. Januar von Kairo abgeflogen ist, und am 16. Januar in Bagdad eintraf. Dies entspricht dem Ankunftsstempel von Baghdad vom 16. Januar.
 
merkuria Am: 02.12.2021 08:27:15 Gelesen: 30732# 177 @  


Brief von La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg/Schweiz) nach Georgetown/Britisch Guyana, Aufgabe 8. April 1926. Der Brief erreichte nach einem Zwischenstop in Trinidad am 26. Juni 1926 sein Ziel in Britisch Guyana am 30. Juni 1926.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 30 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 169x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 17.12.2021 08:25:11 Gelesen: 30014# 178 @  


Brief von La Chaux-de-Fonds (Kanton Neuenburg/Schweiz) nach Maracaibo/Venezuela, Aufgabe 10. Januar 1910. Der Brief konnte in Venezuela nicht zugestellt werden und ging zurück in die Schweiz wo er nach über 15 Monaten (!!) am 24.April 1911 beim Aufgabepostamt eintraf.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1907 – 31.01.1921 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g = 25 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 103x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 11.01.2022 09:00:44 Gelesen: 29097# 179 @  


Luftpost-Brief mit 20g von Rossinières (Kanton Waadt/Schweiz) nach Mbale/Uganda, Aufgabe 2. Mai 1931.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpostgebührenverordnung für Brit. Ostafrika vom 1.03.1931 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Luftposttaxe bis 20 g.. = 80 Rappen = 110 Rappen ergibt 1.10 FR

Frankatur: Mi Nr. 183x und 189x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.01.2022 09:24:42 Gelesen: 28156# 180 @  


Luftpost-Brief mit 20g von Wallisellen (Kanton Zürich/Schweiz) nach der Freien Stadt Danzig, Aufgabe 29. Juli 1936.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und Luftpostgebührenverordnung für Europa vom 1.02.1928 – 28.02.1948 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20 g = 30 Rappen
Luftposttaxe bis 20 g.. = 20 Rappen
Zuschlag weitere 20 g = 20 Rappen = 70 Rappen

Frankatur: Mi Nr. 2x 233x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.04.2022 08:42:02 Gelesen: 25512# 181 @  


Luftpost-Brief bis 40g von Basel (Kanton Basel) nach Ghazir/Beirut (Libanon) Aufgabe 3. Oktober 1934, Transitstempel Marseille 4.Oktober, Beirut 5. Oktober und Ankunftstempel Ghazir 6. Oktober 1934.

Der Brief ist gemäss Gebührenverordnung vom 1.10.1924 – 28.02.1948 und der Luftpostgebührenverordnung für Syrien/Libanon vom 1.12.1932 – 30.04.1935 korrekt frankiert:

Brief Ausland bis 20g ……………….…...= 30 Rappen
Zuschlag 1x weitere 20g à 20 Rappen ..= 20 Rappen
Luftposttaxe bis 5g Syrien/Libanon ……= 30 Rappen
Zuschlag 7x weitere 5g à 30 Rappen ..= 210 Rappen = 290 Rappen = 2.90 Franken

Frankatur: Mi Nr. 3x 272, 1x 180x, 1x 233z, 1x 245x

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 04.03.2023 17:45:57 Gelesen: 12887# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte vom 17.3.1912 aus Zürich über Singapore nach Kutsching in Borneo.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.03.2023 19:36:44 Gelesen: 12149# 183 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 8.10.1907 aus Genf von Herrn R.Chapireau spediert an A.Kats in Parys O.R.C. ( District: Orange River Colony) in Südafrika, dort kam der Brief am 31.10.1907 zur Ausgabe.

Für das Franko verklebte man eine Zumstein 93A mit Wasserzeichen, weißem Papier und 13 Zähnen, gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten sowie Zierstücken von Geneve Plainpalais sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel von Parys O.R.C.

Auf der Rückseite ist der Absender vermerkt, hat dieser seinen Brief "Poste Restante" also Postlagernd aufgegeben?

https://de.wikipedia.org/wiki/Parys_(S%C3%BCdafrika)

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 30.08.2023 19:52:43 Gelesen: 7330# 184 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Begleit-Adresse vom 17.1.1915 für ein Paket/Kistchen von der Firma C.Ruefly-Flury & Co. (stellte Uhren her und handelte mit Uhren) aus Biel, spediert an Herrn Julius Bellack in Wien, hier kam das Paket am 19.1.1915 zur Ausgabe.

Das Paket hatte einen Wert von 420,- Franken und war 38,40 Kilo schwer, um was genau es sich handelte kann man leider nicht mehr nachvollziehen.

Für das Franko der Zollgebühren verklebte man 1 Franken 20 Rappen in Marken, es waren die Mi.Nr.102 zu 20 Rappen und die Mi.Nr.109 zu 1 Franken, beide aus der Serie sitzende Helvetia mit Schwert, dies wurde links oben auch handschriftlich vermerkt.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Biel (Bienne) Transit, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten oben und unten von Wien 5 III g.

Es wurde auf der Rückseite eine Portomarke zu 4 Heller (ANK Nr.36) verklebt, kann mir jemand sagen wofür diese war.

Gruß Rainer


 
Regis Am: 31.08.2023 21:09:59 Gelesen: 7289# 185 @  
@ Gernesammler [#184]

Die 4 Heller Porto waren die Gebühr für die Zusendung der Abholbenachrichtigung für das Paket.

Alles Gute Regis
 
Gernesammler Am: 01.09.2023 21:34:00 Gelesen: 7165# 186 @  
@ Regis [#185]

Hallo Regis,

danke für den Hinweis zur Portomarke.

Gruß Rainer
 
SH-Sammler Am: 03.09.2023 09:41:16 Gelesen: 6938# 187 @  
@ merkuria [#96]

Hallo Jacques,

eher selten ist die Destination Tanganika, ab November 1964 umbenannt zu Tansania.

Hier eine Ansichtskarte vom Dezember 1933 aus Thun, Kanton Bern nach Tanga an der Küste des indischen Ozeans.



Die Taxierung mit 20 Rappen (Pro Juventute Nr. 67, mit verschobenem Unterdruck) ist zu knapp. Die Taxe sollte 30 Rappen betragen, dem Überlandtarif mit Schiff.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
merkuria Am: 03.09.2023 11:06:18 Gelesen: 6922# 188 @  
@ SH-Sammler [#187]

Guten Morgen Hanspeter!

Meiner Meinung nach stimmen die 20 Rappen:

Bei Aufgabe 11. Dezember 1933 gemäss Gebührenverordnung vom 15.05.1924 – 28.02.1948 beträgt das Porto für Postkarten ins Ausland 20 Rappen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Gernesammler Am: 10.09.2023 14:14:41 Gelesen: 6481# 189 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vielleicht nicht so interessant wie eine Postkarte nach Tanga Afrika, aber doch zeigenswert.

Ganzsachen Postkarte vom 8.11.1926 zu 10 Rappen mit Zusatzfrankatur Zumstein Nr.153 oder Mi.Nr.164 Vater Tell von weiteren 10 Rappen von Balthasar Bischoff einem Rauchwaren Händler, dieser bestellte unter anderem 12 Kartons mit kunstvoll verzierten Streichholzschachteln bei L.Seron in Villars-lès-Blamont am Doubs in Frankreich.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel mit Segmenten oben und unten von Thun 1 ***.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 13.09.2023 20:06:54 Gelesen: 6273# 190 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 20.11.1948 aus Serneus spediert an Carl Kreitz in Göppingen in Württemberg, dort kam der Brief am 22.11.1948 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man die Flugpostmarken Mi.Nr.387 zu 30 Rappen und die Mi.Nr.389 zu 50 Rappen, diese 80 Rappen waren die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm (40 Rappen) Tarif vom 1.3.1948 und weiteren 40 Rappen für die Reco Gebühr.

Gestempelt wurde mit Bahnpoststempel von Serneus Station *** sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstegstempel mit Segmenten oben und unten von Göppingen * 1 d.

Auf der Vorderseite des Briefes wurde noch der Klebezettel für die Kennzeichnung des Einschreibens Serneus Station mit der Manualnummer 751 verklebt und am Zollamt wurde der Stempel "Zollamtlich abgefertigt" in grün abgeschlagen.

Als kleines Schmankerl weist die 50 Rappen Marke noch den Plattenfehler Zumstein 29.2.02 auf, das letzte Haus rechts in der Marke hat ein weißes Dach.

Gruß Rainer




 
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