Thema: Bund Dauerserie Brandenburger Tor - Besonderheiten
Michael Mallien Am: 16.08.2019 12:07:38 Gelesen: 4010# 1 @  
Das Thema beschränkt sich nicht nur auf Belege, auch wenn bisher nichts anderes gezeigt wurde. Ich zeige daher einmal die 5 Werte in einfacher gestempelter Erhaltung:



Die Bogenmarken im Walzendruck zeigen die typischen Strichelleisten. Hier ein Satz gestempelter Bogenecken:



Randstücke mit Druckerzeichen kann ich keine zeigen, aber vielleicht jemand von euch?

Erstaunlich finde ich, dass keine Plattenfehler im Michel verzeichnet sind. Zumindest noch nicht in meiner Version von 2014.

Viele Grüße
Michael

[4 Beiträge auf Thema "Besonderheiten" verschoben und bisheriges Thema mit dem Zusatz "Belege" ergänzt]
 
HWS-NRW Am: 16.08.2019 12:37:08 Gelesen: 4003# 2 @  
Hallo,

ich bin etwas verwundert, daß es zu dieser Serie kaum etwas gibt, deshalb von mir aus meinem früheren "Brandenburger Tor"-Exponat ein paar Besonderheiten:









Das sind Entwürfe für diese Ausgabe, die gab es natürlich auch für die "Berliner" Serie, habe sie damals mit stolzgeschwellter Brust alle in meinem Exponat präsentierten können.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 16.08.2019 12:43:58 Gelesen: 3999# 3 @  
Hallo, auch so etwas gab es damals bei den Auktionshäusern zu ersteigern:



"Mustermarken-Serie"



Hier noch ein weiteres Essays dieser Serie.



Die Karten bekam der Besteller der Privatganzsachen ausgehändigt, nach seiner Kontrolle wurden die Ganzsachen dann in der Bundesdruckerei Berlin hergestellt.

Logischerweise gab es auch dieses Material, zumindest teilweise mit der Bezeichnung "Deutsche Bundespost Berlin".

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 16.08.2019 12:47:06 Gelesen: 3998# 4 @  
Und noch zwei Nettigkeiten, heute schon teils sehr gesucht:





Der Ankündigungskarton kann natürlich auch in der Abteilung Berlin präsentiert werden.

mit Sammlergruß
Werner
 
Michael Mallien Am: 18.08.2019 20:51:38 Gelesen: 3933# 5 @  
Ehrlich gesagt bin ich nicht glücklich mit der Aufteilung des Themas "Bund Dauerserie Brandenburger Tor" in "Besonderheiten" und "Belege". Zum einen hatten wir das bei den anderen Dauerserienthemen nicht und zum anderen scheinen nun die von mir gezeigten ganz normalen Marken in diesem Thema hier fehl am Platze.

Ähnliches gilt für das, was ich heute zeigen möchte, nämlich das Heftchenblatt 17:



... und die Zusammendrucke des Heftchenblatts und des zugehörigen Markenheftchenbogens (MHB 12).



Es gibt allerdings eine Reihe von Besonderheiten dieses Heftchenblatts durch den bedruckten Zwischensteg, denn die unterscheiden sich in den MHB-Teilauflagen. Zwei Beispiele kann man aus dem abgebildeten Heftchenblatt und den Zusammendrucken bereits erkennen, nämlich die dunkelgrüne Balkenleiste einmal mit (Hbl) und einmal ohne (Zd) rote Punktlinie.

Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.08.2019 21:04:39 Gelesen: 3876# 6 @  
Die Markenheftchen 13 und 14 enthielten die Heftchenblätter 18 und 19:



Aus den Heftchenblättern und den zugehörigen Markenheftchenbögen 13 und 14 stammen diese Zusammendrucke:



Die Zwischenstege der MHB waren unbedruckt, so dass es hier keine Varianten der Zwischensteg-Zusammendrucke bzw. Heftchenblattränder gibt.

Viele Grüße
Michael
 
tobi125 Am: 04.11.2021 19:06:17 Gelesen: 2688# 7 @  
Beim Durchsuchen einer größeren Menge Bund 506 ist mir ein so noch nicht gesehenes Exemplar aufgefallen.

Es handelt sich dabei um eine Rollenmarke mit rückseitiger Nummer 435. Die Unterseite der Marke ist ungezähnt. Oftmals habe ich bereits Exemplare gesehen, bei denen die Zähnung nur schwach ausgeprägt war, ein Exemplar ohne jegliche angedeutete Zähnung an der Unterseite hatte ich bisher noch nicht gesehen.



Wer kann auch solch ein Exemplar zeigen? Kommt dies vielleicht sogar häufiger vor und ich hatte bislang nur Pech?

Gruß

tobi125
 
lueckel2010 Am: 07.11.2021 14:09:04 Gelesen: 2619# 8 @  
@ tobi125 [#7]

Guten Tag, tobi125,

zwar habe ich keine "unten geschnittene" Bund, Mi.-Nr. 506, doch ist mir bekannt, wie diese Erhaltung zu Stande gekommen sein dürfte:

1. Zu Bundespostzeiten gab es bis etwa 1980 in (größeren) Postämtern manuell zu bedienende Automaten, an denen Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten Briefmarken kaufen konnten. Diese befanden sich im Eingangs-, teilweise aber auch im Außenbereich der Postämter. Meistens waren sie in vorhandene Wände eingemauert.

Nach Einwurf einer "passenden" Münze konnte das Postwertzeichen durch Drehen an einer Kurbel, später auch durch Betätigen eines Druckknopfes, gezogen werden.
Ob der Kauf mehrerer Postwertzeichen durch einem Vorgang möglich war, ist mir ad hoc nicht bekannt.

Diese Automaten waren mit Schneidevorrichtungen versehen, die die gekaufte(n) Marke(n) vor Ausgabe im Zähnungsbereich von der Markenrolle abschnitten. Durch fehlerhafte Justierungen oder andere Pannen konnte es gelegentlich zu Fehlschnitten kommen.

2. Es sind Fälle bekannt geworden, dass "Filoutelisten" die Perforation abgeschnitten haben (nicht nur von Rollenmarken), um "unbedarften" Sammlern, die es leider immer schon gegeben hat, eine gewisse Seltenheit vorzuspiegeln.

Fazit:

Leider keine Rarität und, da quasi beschädigt, nur etwas für die Tonne!

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
Stefan Am: 07.11.2021 14:14:05 Gelesen: 2616# 9 @  
@ tobi125 [#7]

Es handelt sich dabei um eine Rollenmarke mit rückseitiger Nummer 435. Die Unterseite der Marke ist ungezähnt.

So wie die Briefmarke (Rollenmarke) aussieht, hat diese bereits im Wasserbad gelegen, also ungebraucht ohne Gummierung (*). Ich nehme an, dass irgendwann unten die Zähnung abgeschnitten wurde (warum auch immer). Kannst du bitte einen Größenvergleich vornehmen und eine normal (allseits) gezähnte Briefmarke darunter bzw. darüber legen? Das in Beitrag [#7] gzeigte Exemplar müsste dann von der Höhe her etwas kleiner ausfallen. Würde diese Briefmarke etwas größer ausfallen, wäre ein unten ungezähnes Exemplar ein Novum.

Gruß
Stefan
 
DerArmeKonrad Am: 07.11.2021 14:17:11 Gelesen: 2614# 10 @  
Besitzt oder besser gesagt, gibt es überhaupt Fachliteratur zu diesem Thema?
 
Martin de Matin Am: 07.11.2021 15:58:40 Gelesen: 2592# 11 @  
@ tobi125 [#7]
@ Stefan [#9]

Mit dem Grössenvergleich muss man aufpassen, da es Rollenmarken mit spitzen Ausgleichszahn (Marke kleiner) und mit breiten Ausgleichszahn (Marke grösser) gibt. Im Bild unten zeige ich ein Paar wobei eine Marke einen breiten Ausgleichszahn hat. Im Höhenvergleich beider Marken sieht man, das die Marke mit dem Ausgleichszahn deutlich grösser ist. Das Paar ist zwar aus der Serie Burgen und Schlösser aber beim Brandenburger Tor gibt es auch Ausgleichszähne.



Gruss
Martin
 
Stefan Am: 07.11.2021 17:10:03 Gelesen: 2576# 12 @  
@ Martin de Matin [#11]

Mit dem Grössenvergleich muss man aufpassen, da es Rollenmarken mit spitzen Ausgleichszahn (Marke kleiner) und mit breiten Ausgleichszahn (Marke grösser) gibt.

Mehr als berechtigter Hinweis, aber ... ;-) Wäre ich Prüfer, sähe ich keine Veranlassung, eine Briefmarke als "unten ungezähnt" als echt zu prüfen, wenn mir die ungezähnt gebliebene Seite zu schmal erscheint. Bei Einheiten (hier ein senkrechtes Paar) bzw. Marken mit an entsprechender Stelle anhängendem Bogenrand (was bei verausgabten Rollenmarken nicht möglich ist) wäre eine Einschätzung für "unten ungezähnt" entsprechend deutlich einfacher.

Lueckel2010 hat in Beitrag [#8] eine plausible Erklärung gegeben, wie die (ab-)geschnittene Unterseite zustande gekommen sein könnte. Wenn diese Art Automaten Mitte der 1960er Jahre noch existiert haben (ich weiß es nicht und kann dies daher nicht einschätzen), würde seine Erklärung passen.

Gruß
Stefan
 
mumpipuck Am: 08.11.2021 00:59:09 Gelesen: 2536# 13 @  
@ Stefan [#12]

Diese Automaten haben auch in den 1970er Jahren noch existiert. Ich erinnere mich daran gekurbelt und Marken der Ausgabe Burgen & Schlösser daraus gezogen zu haben, die auch häufig an einer Seite eine zumindest sehr knappe Zähnung aufwiesen. Darüber habe ich mich damals geärgert.

Burkhard