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Thema: Post- und Absenderfreistempel: Maschinentypen
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2009 15:53:41 Gelesen: 333074# 1 @  
Beim Sortieren meiner Bestände sind mir einige Absenderfreistempel aufgefallen, die sich deutlich von den gebräuchlichen Typen unterscheiden.

Ich habe herausfinden können, dass sie es sich um das Modell B731 Portophon "Easymail" des amerikanischen Herstellers Pitney Bowes handelt. Die Maschinen-Nummer, ich habe sie mit einem blauen Rechteck gekennzeichnet, beginnt immer mit E 96. Dahinter habe ich Nummern zwischen 0453 und 2965 vorliegen. Das bedeutet, dass es mindestens ca. 3000 Geräte davon gibt oder gab.

Die Bedeutung der 3 untereinander liegenden Zahlengruppen (grünes Rechteck) ist mir allerdings unklar.

Die Geräte waren ab August 1995 zum Feldversuch von der Deutschen Post AG zugelassen.

Wer hat weitere Informationen oder Beispiele?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 12.03.2009 21:38:33 Gelesen: 333055# 2 @  
@ Concordia CA

Leider kann ich kein weiteres Exemplar eines Freistempels in diesem Stil zeigen. Konnte bislang davon noch kein Belegexemplar finden. Es ist jedenfalls in der Tat ein Abdruck einer Pitney-Bowes Maschine des Systems "Easy Mail." Ausser mit der Kennung "E96xxxx" sollte dieser Stempel auch noch "E95xxxx" vorkommen. Beinahe denselben Abdruck gibt es auch noch von Pitney-Bowes Maschinen System "Personal Post Office." Letztere werden mit Tintenstrahltechnik erzeugt während die EasyMail wohl Laserdruck (?) sind. Man muss jetzt aber nicht die Lupe rausholen um nach den typischen horizontalen Linien bei Tintenstrahldruck zu suchen. Die "Personal Post" Freistempel haben die Maschinennummer E67xxxx.

Beide Systeme werden m. W. auch heute noch verwendet. Neue kommen davon allerdings nicht mehr dazu, da es sich nicht um "Frankit" Technologie handelt. Das Design der Stempel hat sich grundlegend geaendert. Es sind beides digitale Systeme, die einfach umprogrammiert werden können. Ich kann auch einmal suchen. Aber bei den etwas moderneren, blauen Freistempeln mit Deutsche Post und Posthorn in einem Kasten könntet ihr ja auch einmal schauen, ob ihr welche mit den genannten Kennungen "E96xxxx" etc. findet. So sehen die Abdrücke dieser Maschinen nämlich heute aus.
 
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2009 21:56:31 Gelesen: 333050# 3 @  
@ Carolina Pegleg

Ich habe mir den Aufdruck mit einer starken Lupe angesehen. Es sah nicht nach Tinte oder Stempelfarbe aus, sondern fast wie ein Aufdruck vo einem Laserdrucker. Danach habe ich nach Zubehör für diese Maschine gegoogelt und siehe da, es werden Thermo-Farbbänder verwendet.

Ich denke mal, dass diese recht teueren Farbbänder einer weiteren Verbreitung dieses Gerätes im Wege stehen bzw. standen.

Zur Anschauung noch ein weiterer Beleg mit diesem Stempeltyp, der sich bald auf den Weg in die USA machen wird...

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 13.03.2009 00:41:35 Gelesen: 333029# 4 @  
@ Concordia CA [#198]

Bei mir bislang nur als trauriger Ausschnitt vorhanden, aber immerhin hier das heutige Erscheinungsbild der PB "Easy Mail:"



Man beachte die Maschinennummer mit E96-Präfix, wie bei den vollkommen anders gestalteten Stempel, die Du zeigst. Zwischen diesem Exemplar und den älteren roten müssen zeitlich dann noch Exemplare mit blauem Kasten mit Deutsche Post und Posthorn aber ohne "Euro Cent" liegen (aus der späten DM-Zeit). Das Design mag sich bei den digitalen Freistempeln ändern, aber die Maschinennummer bleibt.

Alle Freistempel mit "E" sind übrigens von Pitney-Bowes. Die ersten zwei Ziffern erlauben dann Rückschlüsse auf das genaue Modell. Es kommen da jeweils bei weitem nicht alle Nummern vor, da jeder Hersteller immer nur eine handvoll Geräte am Markt hat. Wegen der Kennungen lassen sich die modernen Freistempel eigentlich recht gut in den Haupttypen aus dem Mülleimer sammeln -- bei entsprechendem Posteingang versteht sich. Die Organisation der älteren Freistempel -- ich spreche von den deutschen -- ist da eine grössere Quälerei.

Hier vielleicht noch zur allgemeinen Information -- nach meinem besten Wissen -- eine Liste der in Deutschland verwendeten Kennbuchstaben:

A - Frama
B - Francotyp
C - Hasler
D - Krag
E - Pitney Bowes
F - Postalia
G - Rena
H - Neopost
K - TeleFrank
M - Melex (Eintagsfliege 1999-2001)

Francotyp und Postalia sind 1981 zusammengegangen. Freistempel mit Buchstaben B oder F sind daher "Francotyp-Postalia."
 
Jürgen Witkowski Am: 13.03.2009 22:33:24 Gelesen: 332993# 5 @  
@ Carolina Pegleg [#199]

Vielen Dank für die Hersteller-Übersicht, da macht das Suchen doppelt Spaß!

Einen einzigen Beleg mit einem Abdruck E 96 aus der neueren Zeit habe ich noch finden können. Er gleicht dem von Dir gezeigten Stempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 14.03.2009 17:11:06 Gelesen: 332968# 6 @  
@ Concordia CA [#196]

Hallo Jürgen,

diese Stempel biete ich momentan auf einer Auktionsplattform an:



Die Anfangskennungen sind: E67 und E96. Wie lange sie verwendet wurden weiß ich leider nicht.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Carolina Pegleg Am: 15.03.2009 16:58:03 Gelesen: 332939# 7 @  
Prima, stempelwolf, da haben wir also jetzt auch ein Beispiel für die "Personal Post" Freistempelmaschinen mit der E67 Kennung. Man kann die verschiedenen Druckarten schon erkennen, aber aufgrund der unterschiedlichen Kennummern und auch des unterschiedlichen Formates der Wertziffern muss man sich mit diesem Kriterium nicht beschäftigen.

Hier ein entsprechendes Beispiel aus den USA, wo man sofort sieht, dass der Stempel in diese Familie mit hineingehört:



Meines Erachtens stammt dieser amerikanische Freistempel auch von einer "EasyMail" Maschine. Problem: Ich habe bei Pitney-Bowes USA mal nachgeschaut, und diese Maschine gibt es hier nicht. Vom Aussehen würde die Maschine "PostPerfect" passen, die es in Deutschland nicht gibt. Vielleicht (= wahrscheinlich) wurde in Deutschland unter einem anderem Namen vermarktet.

Ach ja, die elfstellige Nummern, nach der in [#196] gefragt wurde. In der Bedienungsanleitung ist angegeben, dass die Nummer postamtlichen Zwecken dient ("for post office use"). Meiner Meinung sollte/könnte ein Bestandteil der Nummer also ein Stückzähler sein. Dazu müsste man mehrere Briefe vom selben Verwender haben, um das ggf. aufzuklären.
 
Henry Am: 18.03.2009 19:28:02 Gelesen: 332901# 8 @  
@ Carolina Pegleg [#7]

Die Bedeutung der 11-stelligen Zifferngruppe lässt mir keine Ruhe. Lt. einer Beschreibung in Wikipedia sind in dem Frankierwerk 3 verblompte Zählwerke und ein Stempelwerk. Der erste Zähler ist der sogenannte Vorgabenzähler, der den noch zur Verfügung stehenden Portobetrag anzeigt. Der 2. Zähler ist der Summenzähler, der die Summe des Portos der mit dieser Maschine frankierten Poststücke angibt. Der 3. Zähler dient der Statistik, indem er die Anzahl der Ausdrucke festhält. Diese Angaben beziehen sich m.E. aber auf die Zählwerke, die am Frankiergerät abgelesen werden können. Eine Angabe dieser Werte auf dem Stempel wäre wohl nicht ganz sinnvoll. Also muss die Gruppe wohl eine andere Bedeutung haben.

Ich habe nach vergeblichem Googeln jetzt einfach mal einen Händler für Absenderstempelmaschinen von Pitney Bowes angemailt mit der Fragestellung nach der Bedeutung der Zahlengruppe. Wenn eine Antwort kommt, melde ich das natürlich.

mit forschendem Gruß
Henry
 
Carolina Pegleg Am: 18.03.2009 20:42:39 Gelesen: 332892# 9 @  
@ Henry [#8]

Vielen Dank für die Initiative! Ich bin an das Problem in den letzten Tagen mit Vergleichen herangegangen. Mit nicht viel Erfolg. Habe einfach nicht die Masse von Briefen um durch reine Intuition und Kombination das Rätsel zu lösen. Der informativste Beleg insoweit ist der folgende:



Auf dem Brief wurde ein "Nulldruck" aufgebracht, wie er zu Testzwecken erzeugt werden kann. Die Maschine druckte automatisch einen Slogan mit Warnung aus "Not Valid Postage," also "Keine gültige Freimachung." Daraufhin wurde der Brief noch einmal mit dem richtigen Porto von $0.42 freigestempelt. Es ist alles ein bisschen schwer zu erkennen, weil der Brief in Jacksonville noch unnötigerweise gestempelt wurde und das Klarsichtfenster des Fensterumschlages die Tinte nicht aufgenommen hat. Trotzdem, die erste Zifferngruppe von oben nach unten ist 177 / 0430 / 7305; bei dem zweiten Stempel dann 166 / 0470 / 7307. Bei der letzten Zifferngruppe könnte es sich demnach in der Tat um eine Zählnummer handeln, die die Anzahl der Abrucke festhält.

Solche Stückzähler sind bei älteren Freistempelabdrucken -- abhängig vom Maschinentyp -- nicht unüblich. Was die ersten beiden Zahlen betrifft, habe ich weiterhin keine Ahnung. Die Erklärung einer Zählnummer -- basierend nur auf dem obigem einen Exemplar -- ist auch weiterhin nur Vermutung und nicht gesichert.

Hoffen wir also auf die Recherche von Henry.
 
Postgeschichte Am: 20.03.2009 22:53:28 Gelesen: 332858# 10 @  
Absenderfreistempel "GEBÜHR BEZAHLT"?

Bei dem untenstehenden Absenderfreistempel von Bob. Th. Schröder, Hamburg 1 - Chilehaus C mit dem Aufdruck "GEBÜHR BEZAHLT / BEIM POSTAMT / H A M B U R G 1" im Rechteck, fehlt der Stempelkopf. Wer kann etwas näheres hierzu sagen?



Gruß
Manfred
 
Stempelwolf Am: 21.03.2009 00:26:30 Gelesen: 332848# 11 @  
@ Postgeschichte [#244]

Hallo Manfred,

bist Du sicher, dass dies ein Absenderfreistempel ist? Mir sieht es eher so aus, als ob dies ein Gebühr-bezahlt-Stempel ist und da war kein Stempelkopf nötig. Denn die Umschläge wurden ja schon im voraus bezahlt, wie der Stempel es auch ausdrückt. Diese Stempel gibt es in allen möglichen Formen und Farben mit und ohne Posthorn. Später hießen sie dann Entgeld/Entgelt-bezahlt und heute ist es nur noch eine Welle.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Postgeschichte Am: 21.03.2009 00:57:32 Gelesen: 332844# 12 @  
@ Stempelwolf [#245]

Hallo Wolfgang,

ja, es dürfte ein Gebühr-bezahlt-Stempel sein (steht zumindest drauf) und mir sind auch Gebühr-Bezahlt-Belege mit Stempeln und auch gedruckt bekannt. In dieser Form habe ich dies aber noch nicht gesehen, daher meine Fragen. Da es sich hierbei um einen C6-Umschlag handelt, ist möglicher Weise der Bandstempel (?) unvollständig wiedergegeben? Aus welchem Grund befinden sich links noch einmal 5 Striche?

Beste Grüße
Manfred
 
Carolina Pegleg Am: 22.03.2009 00:00:22 Gelesen: 332818# 13 @  
@ Postgeschichte [#244]

Hallo Manfred,

für die Form von "Gebühr bezahlt" Vermerke gab es keine besonders strengen Vorschriften. Vorgeschrieben sind die Worte "Gebühr bezahlt," das Aufgabepostamt und die Platzierung rechts oben. Hier hat der Absender ein recht grosszügiges, Aufmerksamkeit weckendes Design gewählt, was sich über die ganze Länge des Umschlages hinzieht. Der Verwender kann sich im übrigen alles auf den Umschlag drucken, was er möchte, eben auch links fünf Striche. Es ist ein reines Privaterzeugnis.

Ausschliessen will ich die Erzeugung mittels umgebauter Freistempelmaschine, obwohl die Farbe darauf hindeutet, da (1) die amtlichen Wertstempel (z. B. Rahmen mit Posthorn und "Deutsche Bundespost") m.M. fest montiert sind, und (2) der Aufdruck von der Länge nicht passt. Wenn es sich doch um eine umgebastelte Freistempelmaschine handeln würde, dann ist die Umwandlung so geschehen, dass im Sinne dieses Themas die Maschine nicht mehr bestimmt werden kann, da es dafür u. a. auf Abstände zwischen Wert- und Tagestempel etc. ankommt. Ebenso auszuschliessen ist die Erzeugung mittels Bandstempelmaschine. Solches Stempelgerät befindet sich kaum im Privatbesitz und wäre für den Zweck auch ungeeignet, da bei dem Design dieses Stempels und einem kontinuierlich druckenden Bandstempel nicht sichergestellt wäre, dass auf jedem Umschlag die Zweckinschrift "Gebühr bezahlt", um die es hier geht, vollständing abgedruckt wird.

Insgesamt halte ich es für möglich, dass es sich hier gar nicht um einen Stempel handelt, sondern um einen gedruckten Umschlag. Es ist aber alle Male ein ungewöhnliches Design eines Gebühr bezahlt-Vermerkes, was insbesondere die Schiffsmotivsammler ansprechen wird. Auch ich habe ein solches Design noch nicht gesehen (was sicher nichts heisst). Aber es spricht doch dafür, dass es sich um ein vorstellungs- und diskussionswürdiges Stück handelt, auch wenn es m. E. doch besser im "Entgeltvermerke" - Thema aufgehoben ist. Aber vielleicht fällt jemand noch etwas ergänzendes oder klügeres dazu ein. Ich wollte zumindest eine Einschätzung versuchen.

Arno
 
Postgeschichte Am: 22.03.2009 21:05:41 Gelesen: 332792# 14 @  
@ Carolina Pegleg [#13]

Hallo Arno,

vielen Dank für Deine Einschätzungen. Ja, auch ein Druck kommt in Frage. Was mich noch ein wenig irritiert sind einige verschmierte Buchstaben auf der Vorderseite und die durchdringende Farbe auf der Rückseite in Höhe des Anschriftenfensters. Dies könnte aber auch durch die Druckerfarbe geschehen sein. Daher noch immer ein Fragezeichen.

Gruß
Manfred


 
obelix.fg Am: 24.03.2009 15:30:28 Gelesen: 332756# 15 @  
@ Postgeschichte [#244]

Hallo Manfred,

der von dir gezeigte "Gebühr bezahlt" Vermerk kann durchaus von einer umgebauten Freistempelmaschine stammen. Ich möchte dazu gerne ein paar Zeilen aus dem Handbuch - Die deutschen Post- und Absenderfreistempel, Band 2 von Heiner Dürst/Gerd Eich zitieren:

Freistempler auf Abwegen:

Freistempler sind Verwandlungskünstler. Aus ihnen lassen sich Absenderstempler machen, aber auch Koupon-, Gebühren- und ähnliche Stempler - und noch vieles mehr.


Dein Beleg zeigt zwar keinen Absenderfreistempel, ist aber sicher als Kuriosität eine Bereicherung für jede Absenderfreistempel-Sammlung.

Hier noch zwei Beispiele für umgebaute Freistempelmaschinen aus Österreich.



Gruß, Franz
 
Postgeschichte Am: 25.03.2009 12:13:28 Gelesen: 332733# 16 @  
@ obelix.fg [#15]

Hallo Franz,

herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf das Handbuch von Dürst/Eich. Deine Beispiele zeigen, daß der Gebühr-Bezahlt-Vermerk auf meinem Beleg eventuell durch einen umgebauten Absenderfreistempler aufgebracht worden sein könnte.

Gruß
Manfred
 
obelix.fg Am: 25.03.2009 12:46:33 Gelesen: 332730# 17 @  
@ Concordia CA [#196]

Hallo Jürgen,

ich kann leider auch keine endgültige Erklärung zu der 11-stelligen Zahlengruppe geben, möchte aber gerne die österreichischen Varianten dieser Freistempel zeigen. Hier ist die Anordnung gegenüber der deutschen oder amerikanischen Version allerdings ein wenig anders. So gibt es in Österreich drei Grundtypen sowohl mit als auch ohne Zahlengruppe.



Ein erster Probeeinsatz der "Easymail" Stempelmaschinen fand in Österreich vom 20.6. - 28.7.1995 beim Postamt 1010 Wien statt. Diese Stempelabschläge sehen dem obersten Stempel sehr ähnlich. Allerdings ist die 11-stellige Zahlengruppe in drei Gruppen geblockt, und zwar in zwei 3er-Gruppen und eine 5er-Gruppe, wobei die 5er-Gruppe offensichtlich die Zahl der druchgeführten Stempelabschläge wiedergibt. Einen weiteren Probeeinsatz gab es vom 17.6 - 1.7.1998 hier allerdings bereits ohne Leerstelle zwischen den einzelnen Ziffern, allerdings noch mit kleineren Ziffern als bei der entgültigen Version (siehe Abbildung Stempelabschlag mit der Kennung P33xxxx).

Noch zur allgemeinen Information -- Stempelkennungen gibt es in Österreich erst mit der Einführung der Euro-Wertstempel, die Umrüstung begann bereits ab 2000. Die in Österreich verwendeten Kennbuchstaben sind:

A = ASCOM (HASLER)
B = FRAMA
F = FRANCOTYP-POSTALIA
N = NEOPOST (SATAS, STIELOW)
P = PITNEY BOWES

Gruß, Franz
 
Carolina Pegleg Am: 25.03.2009 15:21:23 Gelesen: 332716# 18 @  
@ obelix.fg [#15]

Hallo Franz,

schön von Dir wieder hier zu lesen. Ich bin im Moment recht angespannt und komme nicht so dazu hier zu antworten, wie ich es gerne wollte. Meine Überlegung mit dem festmontierten Wertrahmen in [#13] ist zwar richtig, aber insoweit Quatsch, dass der natürlich bei einem permanentem Umbau wegfallen kann.

Meine Hauptgrund dafür hier keinen umgebauten AFS anzunehmen (das Buch von Dürst/Eich habe ich auch) war die Gesamtlänge des Stempels. Die Stempelplatten in den Maschinen haben ja nur eine bestimmte Länge, vom äussersten rechten Rand des Wertstempels bis zum äussersten linken Rand des privaten Absenderzusatzes. Mir erschien der seltsame Stempel auf dem Beleg von Postgeschichte einfach zu lang. Nun ja, egal.

Nur der oberste von Deinen gezeigten Stempel ist ein "EasyMail". Der zweite ist ein PersonalPost. Erkennungsmerkmal: das Druckbild mit horizontalen Streifen, aber einfacher wohl scheint es mir am kleineren Posthorn zu erkennen. Die drei unteren sehen in der Tat sehr ähnlich aus, haben aber nochmals ein anderes Druckbild. Insbesondere fehlt die elfstellige Nummer. Es sind digitale PB Maschinen aus der DM400-DM1000 Serie (Frankit-Technologie tauglich).

Gruss nach Graz,
Arno
 
obelix.fg Am: 25.03.2009 16:49:22 Gelesen: 332701# 19 @  
@ Carolina Pegleg [#18]

Hallo Arno,

danke für die nähere Zuordnung der einzelnen Stempelabschläge zu verschiedenen Maschinentypen. Ich möchte dir gerne einen Freistempel einer Francotyp C Freistempelmaschine aus den 30er Jahren zeigen, die ein zusätzliches Werbeschild links vom Tagesstempelklischee hat. Die gesamte Breite des Stempelabschlages beträgt 15 cm.



Du hast natürlich recht, dass eine gleichzeitige Verwendung als Absenderfreistempler und "Gebühr bezahlt" Stempler nicht möglich war/ist, da sowohl Tagesstempel wie auch Wertstempel nur von autorisierten Personen entfernt/gewechselt werden darf. Überdies sind diese Stempelteile gegen nicht autorisiertes entfernen gesichert.

Die österreichische Post ist gerade erst dabei auf Frankit-Technologie umzustellen. Es gibt zwar in Österreich bereits erste Freistempelabschläge die ähnlich den deutschen Frankit-Stempel aussehen, aber ohne das die dazugehörige Technologie in Betrieb ist (zumindest nach meinem derzeitigen Wissensstand).



Gruß, Franz
 
Jürgen Witkowski Am: 25.03.2009 21:57:48 Gelesen: 332685# 20 @  
@ Postgeschichte [#244]

Nachdem mir heute ein Absenderfreistempel untergekommen ist die 141 mm misst, tendiere ich auch zu der Ansicht, dass Dein Stempelabdruck von einer Freistempelmaschine stammt. Wenn Die Umschlaggrößen gleich sind, liegen die beiden Stempel in ihren Abmessungen nahe beieinander.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 25.03.2009 23:07:39 Gelesen: 332679# 21 @  
@ obelix.fg [#19] und Concordia CA [#20]

Ok, ich gebe mich geschlagen ;)

Also, Manfred, der Stempel auf dem Brief mag sehr wohl von einer Absenderfreistempelmaschine stammen. Die Maschine muss allerdings dauerhaft umgebaut worden sein und kann zur Freistempelung nun nicht mehr verwendet werden.

Meine Fehleinschätzung, dass es mit der Länge des Stempels nicht stimmen kann, sei mir verziehen. Das sind aber auch kolossale Stempel, die Franz und Jürgen da ausgegraben haben. Die amerikanischen Vettern und Cousinen sehen dagegen ziemlich mickrig aus, da es zumeist noch nicht einmal einen firmeneigenen Zusatz gibt.
 
Postgeschichte Am: 25.03.2009 23:56:32 Gelesen: 332670# 22 @  
@ obelix.fg [#19], Concordia CA [#20]
@ Carolina Pegleg [#21]

Vielen Dank für die Einschätzungen. Ich bin froh, daß alle Beteiligten sich in dieser Frage nicht zerstritten haben. :-)

So wichtig ist es mir nicht, daß der Stempel ein möglicher Absenderfreistempel ist. Es hat mich nur am Rande interessiert, da diese nicht zu meinem Sammelgebiet gehören. Daher nochmals herzlichen Dank für die Einschätzungen.

Die Breite des "Stempels" beträgt 152 mm.

Gruß
Manfred
 
obelix.fg Am: 14.04.2009 22:45:19 Gelesen: 332528# 23 @  
@ Carolina Pegleg [#7]

Hallo Arno,

auch das Stempelerscheinungsbild der "Personal Post" Freistempelmaschinen mit Kennung E67 hat sich verändert. In der neuen Ausführung gibt es die Stempel zumindest schon ab Ende 1999 (noch in Farbe rot). Zum Herzeigen habe ich aber zur Zeit nur einen Abschlag von 2005. Darüber hinaus habe ich noch Stempel-Abschläge mit Kennung E68, E69 und E71 in identischer Erscheinungsform. Möglicherweise auch von "Personal Post" Freistempelmaschinen, oder aber auch von Maschinen der selben Produktfamilie?

Gruß, Franz


 
obelix.fg Am: 15.04.2009 12:23:29 Gelesen: 332514# 24 @  
Jetzt habe ich auch endlich einen Beleg mit der Schweizer Stempelversion der "EasyMail" Freistempelmaschine. Die vorgeschlagene Stempelversion war den Schweizern wohl zu futuristisch. Man bestand vielmehr auf das gewohnte Stempelbild mit Tagesstempel und Wertklischee.

Gruß, Franz


 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2009 23:47:26 Gelesen: 332472# 25 @  
Einer der aktuellen Maschinentypen von Pitney Bowes mit Matrixfeld ist auf diesem Beispiel aus Kanada zu sehen. Der Stempel stammt einem Postamt in Montreal und wurde am 5. März 2009 abgeschlagen.

Einige der Codes will ich versuchen sinnvoll zuzuordnen:

1. Maschinentyp: PB031
2. Zählnummer des aktuellen Tages: 000042
3. Tagesdatum: 0503 (amerikanische Schreibweise Monat/Tag)
4. Maschinennummer: 1790489
5. ?
6. ?
7. Kennung des Postamtes Montreal: M5A
8. ?

Wer hat noch Ideen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 22.04.2009 15:33:32 Gelesen: 332410# 26 @  
@ Concordia CA [#25]

8. ?

Wer hat noch Ideen?


Hi Jürgen,

Dein offener Punkt 8 ist der zweite Teil der PLZ, die kanadischen PLZ bestehen aus 2 je aus 3 Buchstaben/Zahlen bestehenden Kombinationen. Tiefer habe ich das aber noch nicht angeschaut. Glaube die erste Gruppe dürfte den Ort angeben, während die zweite Kombination bis auf "Strassenniveau" (?) runtergebrochen werden kann ?

Klar wird, wenn man neben dem AFS auch noch den Absender erkennen kann:



Auch hier will ich den rückseitigen Kode nicht verstecken.

Und auch gleich meine übliche Frage: Ist dieses Thema inzwischen systematisch erfasst worden? Finde leider kaum mal eine philatelistische Aufarbeitung dieser Kodes.



In Deinem Punkt 5 scheint wohl auch die Sendungs-/Abschlagsnummer mit drinstecken zu können?

Bei meinem Beispiel steht hier der kryptische Kode "<5\@g".

Die Schriftart wirkt trotz gleichem Types "PB031" für mich etwas unterschiedlich, "mein" Canada Postes (...) scheint gedrungener und kleiner ausgefallen zu sein. Ob das am Druck liegt, oder möglicherweise sogar an einem Untertyp des PB031 liegt? Ggf. kann man das aber in den Parametereinstellungen so vorgeben?

Gruß
Thomas

BTW, eine kleine Lanze für die Post. Trotz sehr unvollständiger Namensangabe (nur der Vorname) kam der Brief korrekt und relativ schnell fix an (AFS-Datum 16.04.2009, Ankunft 20.04.2009). Es gibt in der Hausnummer aber auch nur einen Briefkasten. ;-))
 
obelix.fg Am: 23.04.2009 18:50:31 Gelesen: 332374# 27 @  
Als Ergänzung zu meinem Beitrag [#23] möchte ich heute gerne eine Übersicht über die Varianten der "Personal Post" Freistempelabschläge zeigen, wie ich sie bisher finden konnte.

Gruß, Franz


 
obelix.fg Am: 12.05.2009 04:48:45 Gelesen: 332266# 28 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich noch die Varianten der Deutschen "EasyMail" Freistempelabschläge zeigen, wie ich sie bisher zusammengetragen habe.





Dazu hätte ich noch zwei Fragen. Gibt es eigentlich Deutsche Freistempelabschläge in DM-Währung in blauer Farbe? In welchem Zeitraum wurde in Deutschland von Farbe Rot auf Farbe Blau umgestellt?

Gruß, obelix.fg
 
Holger Am: 12.05.2009 10:47:13 Gelesen: 332244# 29 @  
@ obelix.fg [#28]

Meines Wissens wurde die Farbe der Absenderfreistempel postalisch am 31.12.2001 von "rot" auf "blau" geändert. Eine Übergangszeit ist mir nicht bekannt.

Am 1. Januar 1999 wurde der Euro als Buchgeld, drei Jahre später am 1. Januar 2002 erstmals als Bargeld eingeführt.

Blaue DM Stempelungen könnten somit theoretisch vorhanden sein. Es sei denn, die Post hat mit der Farbumstellung auch gleich die Währung mit vorgeschrieben.

Vielleicht weiß ja jemand mehr.

Gruß
Holger
 
Carolina Pegleg Am: 13.05.2009 17:59:25 Gelesen: 332212# 30 @  
@ Holger [#29], @ obelix.fg [#28]

Blaue DM-Stempel meine ich habe ich auch schon mal gesehen. Wenn Holger das richtig beschrieben hat, was ich glaube, dann dürfen solche Stücke auch gar nicht so selten sein. Die Zusammenstellung von obelix.fg gefällt mir sehr gut. Mit der Einführung von Kenn-Nummern ist das Sammeln von deutschen Freistempeln in der Tat viel einfacher geworden.

Dies ist auch so ein Thema, wo ich auch das ein oder andere dazu beitragen, zeigen und fragen könnte. Ich komme halt einfach derzeit nicht dazu. Ich versuche mal zumindest etwas über die kanadischen Freistempel herauszubekommen.
 
Holger Am: 13.05.2009 18:28:09 Gelesen: 332207# 31 @  
@ Carolina Pegleg [#30]

Was mir gerade einfällt - vielleicht kann unser Mitglied Angelika2603, die sich schon seit längeren mit AFS beschäftigt dazu nähere Auskünfte geben.

meint
Holger
 
obelix.fg Am: 13.05.2009 20:06:42 Gelesen: 332197# 32 @  
@ Holger [#29]

Hallo Holger,

angespornt durch deinen ersten Hinweis, habe ich mich durch den Dschungel des WWW gequält und folgende Informationen heraus gefiltert. Die Einführung der blauen Stempelfarbe für Freistempelmaschinen war der 01.09.2000 und das Ende der roten Stempelfarbe war der 31.05.2002. Während dieses Zeitraumes waren beide Farben erlaubt. Und obwohl ich einige tausend deutsche Freistempelbelege besitze, habe ich keinen einzigen in DM-Währung in blauer Farbe. Den genauen Zeitpunkt ab wann es Freistempel in Euro-Währung gibt, habe ich noch nicht herausgefunden, aber es gibt sie in Deutschland wie auch in Österreich ab dem Jahr 2000.

@ Carolina Pegleg [#30]

Hallo Arno,

das sammeln von deutschen Freistempeln ist durch die Einführung von Kenn-Nummern leider nur bedingt leichter geworden, da sowohl Francotyp-Postalia wie auch Hasler die Kenn-Nummern fortlaufend und nicht Maschinentypen bezogen verteilt haben. Dazu möchte ich hier mal zwei Bilder zeigen.



Und obwohl nicht ganz in mein Sammelgebiet passend, habe ich hier noch zwei Freistempel zum herzeigen.

Nr. 1 halte ich für einen Freistempel einer "EasyMail" aus Litauen.



Nr. 2 könnte ein amerikanischer Freistempel von einer Pitney-Bowes Freistempelmaschine, der von dir erwähnten Serie DM400-DM1000 im Beitrag [#18], sein. Richtig?



Gruß, Franz
 
HEFO58 Am: 13.05.2009 20:38:24 Gelesen: 332185# 33 @  
Hallo

Ist die Freimachung diese alten Beleges aus Brasilien auch ein Maschinenstempel?

Gruß
Helmut



 
obelix.fg Am: 13.05.2009 23:19:07 Gelesen: 332170# 34 @  
@ HEFO58 [#33]

Hallo Helmut,

deine Vermutung ist richtig. Es handelt sich um einen frühen Freistempelabschlag aus Brasilien. Nahezu zeitgleich wurden in Brasilien, Argentinien und Uruguay 1925 die ersten Freistempelmaschinen zugelassen. Dein gezeigter Freistempel stammt von einer Maschine die unter dem Namen Universal N.Z. von der Fa. Universal Postal Frankers Ldt. (England) auf den Markt gebracht wurde, die ihrerseits die Patente der Moss-Maschinen (Neuseeland) erworben hatte.

Ernest Moss war einer der Pioniere bei der Entwicklung von Freistempelmaschinen. Seine erstes Maschine wurde 1904 in Christchurch und Wellington erprobt und in den folgenden Jahren brachte er ständig neue und weiterentwickelte Maschinen auf den Markt.

Aber zurück zu deinem Beleg. Er zeigt für einen Freistempelabdruck eine Besonderheit, nämlich den zweifarbigen Stempelabdruck. Tagesstempel (schwarz) und Wertstempel (rot) wurden gleichzeitig von der selben Maschine aufgedruckt. Diese Besonderheit gibt es auch von Freistempelabschlägen aus Uruguay.

Gruß, Franz
 
HEFO58 Am: 13.05.2009 23:46:44 Gelesen: 332163# 35 @  
@ obelix.fg [#34]

Hallo
Franz

Danke für die Informationen.

Gruß
Helmut
 
Carolina Pegleg Am: 14.05.2009 04:07:37 Gelesen: 332148# 36 @  
@ obelix.fg [#32]

Deine Zusammenstellung der Maschinennummern ist schon ernüchternd. Ich habe vielleicht etwa 200 deutsche Freistempel mit Kennummern und habe diese relativ gut danach zusammen gruppieren können. Allerdings ist das eine "work in progress" die derzeit auch in einer Umzugskiste verschwunden ist. Mit schien es dass vereinzelt auftauchende Nummern ausserhalb der Hauptserien möglicherweise Ersatzklischees für ältere Maschinen waren. Wenn es richtig ist, dass die Nummern fortlaufend vergeben wurden, dann dürften alte Klischees (Designs) nicht mit neuen (hohen) Nummern existieren (?), aber genau das Gegenteil scheinen Deine Scans zu belegen. Ich muss mir die ganze Sache noch einmal durchdenken.

Ich habe auch angefangen (für mich selbst) eine Zuordnung von Stempeldesigns und vorkommenden Nummern (erste Buchstabe plus zwei Stellen) aufzubauen. Dabei ist richtig, dass bestimmte Nummern bei mehr als einer Stempeltype vorkommen. Es ist trotzdem eine Erleichterung, da - jedenfalls bei den modernen, digitalen Freistempeln - die grosse Mehrzahl aus einer Serie zu sein scheint. Ich habe die Designs dabei nach meiner eigenen Kategorisierung definiert, also z. B. den Abstand zwischen Wertrahmen und Tagesstempel zugrundegelegt (auch wenn das in Deutschland so nicht üblich ist). Ebenso versuche ich die Maschine in den Mittelpunkt der Überlegungen zu rücken. Da kommt, wie Du siehst, der Stempelsammler durch.

Das ganze ist noch nicht richtig durchwachsen. Vielleicht wird da auch nie was draus.

@ Helmut

Gratulation. Ein schönes Stück, trotz Lochung. Franz hat ja schon alles gesagt. Ich erlaube mit da nur die Ergänzung, dass die Maschinen nur bestimmte vorbestimmte Wertstufen drucken konnten. Um 800 Reis Porto zu verbrauchen musste hier also zweimal die 400 aufgedruckt werden, da es 800 offenbar nicht gab.
 
HEFO58 Am: 14.05.2009 13:36:39 Gelesen: 332129# 37 @  
Hallo

Aus demselben Posten wie der Brasilienbrief in [#33] stammt dieser Freistempelbeleg von 1943 aus den USA. Erzählen kann ich darüber nichts, da ich nur aus reiner Lust alte Belege querbeet sammele und wie eine Krake in den Fingern behalte.

Gruß
Helmut


 
Jürgen Witkowski Am: 14.05.2009 20:18:10 Gelesen: 332104# 38 @  
@ obelix.fg [#32]

Zum Vergleich zu Deinem Stempel aus Lettland ein Stempel aus dem Jahr 1999, den ich auch Pitney-Bowes Freistempelmaschine zuordne. Es handelt sich allerdings offensichtlich um einen früheren Maschinentyp.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Angelika Am: 16.05.2009 16:21:35 Gelesen: 332058# 39 @  
Hallo,

sorry, hat etwas gedauert.

Absenderfreistempel in blau mit DM - bitteschön



Zur Farbumstellung steht im Info-blatt der ZSP:

Alle mit Datum ab dem 01.07.2002 mit roten Freistempelabdrucken in der Zustellung vorliegenden Sendungen sind als nicht freigemacht zu behandeln.

LG

Angelika und Achim Förster
 
Stempelwolf Am: 17.05.2009 00:00:11 Gelesen: 332031# 40 @  
Hier gibt es noch einen Absenderfreistempel mit DM in blau:



und hier ist der Übergang von rot zu blau dokumentiert:



Beste Grüße
Wolfgang
 
BD Am: 15.06.2009 16:12:23 Gelesen: 331759# 41 @  
Grüner Absenderfreistempel aus den USA ?

Habe ich noch nie gesehen, wer kann dazu etwas sagen ?

Mit besten Grüßen Bernd


 
BD Am: 16.06.2009 21:53:21 Gelesen: 331647# 42 @  
Da ich kein englisch kann, könnte jemand auf der Seite http://www.meterstampsociety.com für mich übersetzen, was es für ein Stempel ist?+

Links oben unter Home bei Meter Basics kommt dann auf der Seite auch dieser Stempel, allerdings 2 cent rot.

Nur ein paar Stichworte, Danke.

Bernd
 
Jürgen Witkowski Am: 16.06.2009 22:35:54 Gelesen: 331616# 43 @  
@ BD [#42]

Ich will einmal versuchen, den Text sinngemäß zu übersetzten. Unsere englischsprachigen Mitglieder mögen mir eventuelle Unzulänglichkeiten oder Fehler nachsehen.

The first commercial use of a postage meter in the US occurred in Pitney Bowes offices in December 1920, Figure 2, with a square indicia design. The design was so similar to the permit design of the time that the US post office required a change in the design. In January 1922 a new oval design was introduced by Pitney Bowes, Figure 3. Very soon a number of other manufacturers began to offer postage meters as well.

Der erste kommerzielle Einsatz eines Freistempels fand in den USA bei Pitney Bowes im Dezember 1920 statt, mit einem quadratischen Wertkasten. Die Gestaltung war dem der "Permit-Stempel" jener Zeit so ähnlich, dass die US-Post eine Änderung in der Gestaltung verlangte. Im Januar 1922 brachte Pitney Bowes einen neuen Stempel im ovalen Design heraus. Sehr bald begann eine Reihe von anderen Herstellern ebenfalls Freistempel anzubieten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 17.06.2009 17:52:43 Gelesen: 331577# 44 @  
Soweit ich gesehen habe, sind in diesem Thema noch keine Belege aus der DDR zu sehen. Meine Frage dazu gab es dort auch verschiedene Maschinentypen? Falls ja könnte einer der Experten etwas dazu schreiben und zeigen?

Ich als Laie vermute mal, dass es sich bei den beiden Belegen aus dem Jahre 1971 um den gleichen Typ handeln sollte, während mir bei dem Beleg aus dem Jahre 1961 doch Unterschiede zeigen. Es mag ja trotz allem die selbe Maschine sein, nur dass z. B. die Postleitzahl hinzugefügt und die Ziffern der Wertbezeichnung geändert wurden.







Mit freundlichen Sammlergrüßen
THOMAS
 
Pommes Am: 17.06.2009 21:24:07 Gelesen: 331562# 45 @  
Hier habe ich noch einen gefunden. Aus dem selben Betrieb wie im vorhergehenden Beitrag als vertrauliche Dienstsache nach Gößnitz. Daher auch "Zentraler Kurierdienst" statt "Deutsche Post"; leider fehlt ein Stück des Stempels. War das dann eine völlig andere Maschine oder konnte man diese Einsätze auswechseln?


 
Carolina Pegleg Am: 18.06.2009 15:23:27 Gelesen: 331529# 46 @  
@ BD [#41]

Hallo,

wie schon gesagt handelt es sich um einen der ältesten US-Freistempel, was man auch an der niedrigen Maschinennummer 1049 ablesen kann. Es gibt von diesem ovalen Design eine grössere Anzahl von Varianten, die sich durch die Anordnung der Überschriften unterscheiden.

Einige Freistempel in diesem Design sind recht selten, andere relative Masse. Wenn ich zu Hause bin schaue ich einmal nach. US-Freistempel kommen in vielen verschiedenen Farben vor. Ich muss mal schauen, ob ich auch dazu was finde. Es interessiert mich auch.
 
BD Am: 18.06.2009 16:35:22 Gelesen: 331523# 47 @  
@ Carolina Pegleg [#46]

Hallo,

es würde mich freuen, wenn du dazu noch etwas findest. Ich hatte irgendwo gelesen, das bei Drucksachen bei den Absenderfreistempeln meist das Datum weggelassen wurde. Was ich bei dem Brief schlecht war, den links oben steht wohl "Zurück in 5 Tagen".

Mit besten Grüßen Bernd

@ Jürgen: Danke für die Übersetzung.


 
obelix.fg Am: 02.07.2009 22:11:04 Gelesen: 331363# 48 @  
Mittlerweile konnte ich auch wieder eine Lücke in meiner Freistempelsammlung schließen. Hier möchte ich als Ergänzung zu meinem Beitrag [#27] einen Abschlag einer "Personal Post" in Euro-Währung in Farbe Rot zeigen.



Und meinen ersten Freistempelabschlag in DM-Währung und Farbe Blau, als Ergänzung zu meinem Beitrag [#28] einen Abschlag einer "EasyMail" möchte ich euch auch nicht vorenthalten.



Und zum Abschluss noch einen Freistempelabschlag in DM-Währung und Farbe Blau in der dritten möglichen Variante des Wertrahmens mit der Bezeichnung "Deutsche Post" als Ergänzung zu den von Angelika2603 [#39] gezeigten Wertrahmen "Deutsche Post AG" und "Deutsche Bundespost".



Gruß, Franz
 
Carolina Pegleg Am: 05.07.2009 17:52:14 Gelesen: 331326# 49 @  
@ BD [#41]

Ok. Zur Frage der Farbe bin ich noch nicht weiter gekommen. Immerhin habe ich das Stück jetzt erst einmal identifiziert. Die meisten Absenderfreistempel in den USA stammen ja von Pitney-Bowes Maschinen. In der Anfangszeit gab es allerdings schon etwas Wettbewerb, dann dominierte Pitney-Bowes lange Jahre zu beinahe 100%, und heute gibt es auch wieder etwas mehr Konkurrenz.

Der Abdruck stammt von einer Maschine der Mail-O-Meter Co. Die Firma hat auch Frankierapparate vertrieben, die für verschiedene recht gesuchte Privatzähnungen geschnitten verausgabter USA Marken verantwortlich sind. Wie auch die zeitgleichen PB Maschinen der ersten Freistempelgeneration, handelt es sich um eine Maschine mit fest montierten Werteinsatz. Es konnte überhaupt nur eine einzige Wertstufe abgedruckt werden. Die 1c und 2c sind noch relativ häufig (alles ist relativ, natürlich). Andere Wertstufen sind teils grosse Seltenheiten.
 
BD Am: 05.07.2009 18:09:28 Gelesen: 331324# 50 @  
Hallo Carolina Pegleg,

vielen Dank für deine Bemühungen.

Mit besten Grüßen Bernd
 
Tom3596 Am: 13.07.2009 16:57:53 Gelesen: 331218# 51 @  
Frage zur Wertziffer. In einiger Literatur steht (1948-55) Wertziffer 3 und Wertziffer 4 bei der Maschine Frankotyp.

Was ist der Unterschied zwischen 3 und 4 ?
 
Jürgen Witkowski Am: 13.07.2009 22:59:57 Gelesen: 331196# 52 @  
@ Tom3596 [#51]

In der Hoffnung, die Frage richtig verstanden zu haben:

Bei der Frankotyp gibt es je nach Maschinentyp 3 oder 4 Wertziffern, wobei voran gesetzte Sonderzeichen wie Stern, Raute oder Punkt auch als Wertziffer zählen. So entnehme ich es meiner Literatur von Dürst/Eich - Die deutschen Post- und Absenderfreistempel, die die Absenderfreistempel ab 1946 behandelt.

Auf welche Literatur beziehst du dich mit deiner Frage?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Tom3596 Am: 14.07.2009 19:39:35 Gelesen: 331172# 53 @  
Jürgen,

ich habe es aus dem Handbuch Notopfer und da sind die Wertziffern mit 3 und 4 unterschieden. Was bedeutet dann 3 und 4 ?

Gruß
Tom
 
Jürgen Witkowski Am: 14.07.2009 21:16:45 Gelesen: 331161# 54 @  
@ Tom3596 [#53]

Es wäre mir eine Hilfe, wenn Du mir den Autor, den genauen Titel und das Ausgabejahr des Buches nennst. Vielleicht kannst Du auch den Abschnitt des Buches im Originaltext, möglichst mit etwas Kontext hier einstellen. Ich weiss immer noch nicht so recht, warum in einem Buch über Notopfermarken die Anzahl der Wertziffern einer Frankotyp-Maschine eine Bedeutung haben soll.

Unterdessen habe ich einmal in meiner Sammlung nachgesehen und je ein Exemplar mit drei (Frankotyp C) und vier Wertziffern - der Punkt am Anfang zählt hier mit - (Frankotyp C) gefunden. Vielleicht ist das ja gemeint.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 14.07.2009 22:29:19 Gelesen: 331152# 55 @  
@ Concordia CA [#54]

Hallo Jürgen,

die von Tom3596 angeführte Bezeichnung dürfte aus "Die Notopfer- und Wohnungsbaumarken 1948-1956" von Peter Harlos stammen. Herr Harlos hat hierin (2. Auflage - Seite 73) die Entwertung mit dem Wertrahmen Deutsche Post, Maschine Frankotyp, große Wertziffern aufgelistet. Dabei hat er unterschieden in Wertziffer 4 und Wertziffer 3. Er erläutert dies aber und beschreibt, daß bei der Wertziffer 4 (Stern + 3), (Punkt + 3) und (Karo + 3) vorkommen können. Dadurch wird die von Dir geäußerte Vermutung bestätigt. Es handelt sich um die Anzahl der Wertziffern.

@ Tom3596 [#53]

Es wäre nett, wenn zu den Fragen auch die Quellen angegeben würden, wie von Jürgen in den Beiträgen [#52] und [#54] erbeten. Dies erleichtert die Beantwortung.

Gruß
Manfred
 
Stefan Am: 16.07.2009 20:38:37 Gelesen: 331099# 56 @  
Bei der Durchsicht fielen mir heute 2 nette Beispiele in die Hände, was so alles beim stempeln so schief gehen kann.

Beispiel 1 zeigt den Stempelabschlag einer Steuerberatung aus 64283 Darmstadt mit der Maschinennummer K 113566. Im oberen Abschlag sitzen alle Bestandteile des Absenderfreistempels ganz normal, im unteren Abschlag hatte sich wie auch immer die Währungsbezeichnung "EURO" aus der Verankerung gelöst und wird schräg (links oben im Wertrahmen) dargestellt.



Beispiel 2 belegt, dass der Nennwert + Datum beim Absenderfreistempelhersteller K (Nr. 114197) im 2. Rutsch gedruckt wird. Links oben im Scan befindet sich ein Teilabschlag eines leeren Wertrahmens:



Gruß
Pete
 
Stefan Am: 10.08.2009 19:28:07 Gelesen: 330799# 57 @  
@ obelix.fg [#32]

Die Einführung der blauen Stempelfarbe für Freistempelmaschinen war der 01.09.2000 und das Ende der roten Stempelfarbe war der 31.05.2002. Während dieses Zeitraumes waren beide Farben erlaubt. Und obwohl ich einige tausend deutsche Freistempelbelege besitze, habe ich keinen einzigen in DM-Währung in blauer Farbe. Den genauen Zeitpunkt ab wann es Freistempel in Euro-Währung gibt, habe ich noch nicht herausgefunden, aber es gibt sie in Deutschland wie auch in Österreich ab dem Jahr 2000.

Laut der nachfolgenden Internetseite gab die Deutsche Post AG die Umstellung der Absenderfreistempelmschinen von DM auf Euro ab dem 01.10.1999 frei:

http://www.geocities.com/imos.geo/hauptteil_afs_1999.html

Gemäß der nachfolgenden Internetseite soll die Umstellung bereits ab Juli 1999 freigegeben worden sein (siehe am Ende von Punkt 1).

Unter Punkt 6 "Massenware oder Rarität" dieser Internetseite findet sich ein interessanter Absatz zu Absenderfreistempeln, den ich nachfolgend wiedergebe:


Deutsche Bundespost DM rot häufig
Deutsche Post AG DM rot häufig
Deutsche Post AG Euro rot unbekannt aber möglich
Deutsche Post DM rot relativ selten
Deutsche Post Euro rot häufig
Deutsche Post DM blau selten
Deutsche Post EURO blau häufig
 



(Quelle: http://www.briefmarkenverein-roedelheim.de/philathemen/hampel_afs.htm)

Laut der o.g. Seite wurde 1995 für AFS die Bezeichnung "Deutsche Post AG" eingeführt, wobei das "AG" ab 1999 wieder entfiel (meistens im Zuge der Umstellung von DM auf Euro ?).

Gruß
Pete
 

Stefan Am: 27.08.2009 18:33:35 Gelesen: 330629# 58 @  
Im Februar 2009 wurde im Briefzentrum 58 (Hagen) Post bearbeitet. Ich vermute, dass es sich bei dem nachfolgenden Stempelabschlag um einen Postfreistempel handelt. Anstatt einer Ortsangabe erfolgte eine Angabe des Briefzentrums. Der Kreis mit der Datumsangabe entspricht auch nicht dem üblichen Aussehen (Einkreiser statt Zweikreiser mit Steg).

Weiß jemand mehr?



Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 01.09.2009 20:07:28 Gelesen: 330568# 59 @  
@ Carolina Pegleg [#49]

Ein Beleg aus dem Jahr 1937, mit Stempelabschlag ebenfalls in grüner Farbe, zeigt, dass neben Piney Bowes auch die International Postal Supply Company of New York versucht hat auf diesem Markt mitzumischen. Im Wertkästchen zwischen den beiden Wertangaben zeigt sich die von deren Maschinenstempeln schon bekannte Stempelfahne mit den Wellen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 03.09.2009 02:49:14 Gelesen: 330523# 60 @  
@ Conordia CA [#59]

Ein schöner Beleg -- allerdings nicht von einer IPSC-Maschine, sondern wieder nur ein Pitney-Bowes Modell. Es gibt in der Tat Freistempelmaschinen mit dem gleichen Wertstempel, die von der International Postal Supply Company sind, sowie von noch einem anderen Hersteller, der Fa. National Postal Meter. Die Unterscheidungsmerkmale sind teils nicht so einfach zuzuordnen (hier: Weite des Abstand des inneren und äussern Ringes im Orts-Datumsstempel). In den USA helfen jedoch die Maschinennummern recht gut und die 10000er Nummern sind PB Nummern. Ich muss das auch immer in der Literatur nachschauen und will mir da keine fremden Federn an den Hut stecken, als ob ich das ganze tolle Wissen mir selbst erarbeitet hätte.

Die Maschine konnte nur drei verschiedene Wertstufen drucken, die sich der Verwender allerdings selbst je nach Zweck wünschen konnte. Andere Werte mussten mit Kombinationen dargestellt werden. Hier ein Beispiel von 2c plus 3c um das 5c Auslandsporto nach Österreich zusammenzusetzen:



Höhere und "krumme" Wertstufen in diesem Design können grosse Seltenheiten sein. Die normalen Stufen unter 20c sind Standard, also so 50c/Beleg.
 
Jürgen Witkowski Am: 03.09.2009 21:40:36 Gelesen: 330494# 61 @  
@ Carolina Pegleg [#60]

Vielen Dank für die Korrektur. Die Vergleichsbilder sind nicht sehr leicht einzuordnen aber Dein Tipp mit den Gerätenummern ist eine große Erleichterung.

Beim Sortieren ist mir noch dieser seltsame Stempel begegnet, der statt der Gerätenummer eine Permit-Nr trägt. Um was mag es sich dabei handeln?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Carolina Pegleg Am: 12.09.2009 20:45:33 Gelesen: 330392# 62 @  
@ Concordia CA [#61]

Es handelt sich um einen absenderseits angebrachten Gebühr bezahlt Stempel bei einer Massendrucksache. Ähnlich dem von Postgeschichte in [#244] gezeigten Exemplar, scheint eine Absenderfreistempelmaschine für diesen Zweck umgebaut worden zu sein. Ich müsste mich näher damit beschäftigen, warum der bar entrichtete Betrag von 4c im Stempel enthalten ist. Es gibt dafür sicher Postvorschriften, aber ich müsste das recherchieren (wofür mir ehrlich gesagt im Moment etwas die Geduld fehlt). Ich habe sicher ebenso viele solche Briefe mit angegebenen Entgelt gesehen, wie auch ohne. Vor kurzem habe ich die alle verschenkt, da sie mir nur im Wege herumlagen und ich kann daher kein Vergleichsstück zeigen. In neuerer Zeit sind diese Massendrucksachen (junk mail) allerdings alle ohne Angabe des bar entrichteten Portobetrages. Auch heute noch enthalten die Vermerke allerdings übereinstimmend stets die Angabe der Genehmigungsnummer (permit) die hier erforderlich ist, um Post als unfrankierte Massensendungen aufgeben zu dürfen.
 
Stefan Am: 15.09.2009 19:57:52 Gelesen: 330345# 63 @  
@ Concordia CA [#196]

Ich habe herausfinden können, dass sie es sich um das Modell B731 Portophon "Easymail" des amerikanischen Herstellers Pitney Bowes handelt. Die Maschinen-Nummer, ich habe sie mit einem blauen Rechteck gekennzeichnet, beginnt immer mit E 96. Dahinter habe ich Nummern zwischen 0453 und 2965 vorliegen. Das bedeutet, dass es mindestens ca. 3000 Geräte davon gibt oder gab.

[...]

Die Geräte waren ab August 1995 zum Feldversuch von der Deutschen Post AG zugelassen.


Werden diese Maschinen heute noch benutzt bzw. ist jemandem ein Beispiel aus aktuellem Posteingang bekannt? Ich hatte bisher erst einen Absenderfreistempel dieses Modells in blau gesehen, mit Frankierdatum ca. 2002 (aus der Erinnerung heraus) aus Bottrop. Dieser AFS befindet sich passender weise in der Heimatsammlung Bottrop eines Sammlerkollegen.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 20.09.2009 12:10:57 Gelesen: 330268# 64 @  
Dieser schöne Postfreistempel aus Nikosia, Zypern stammt von einer Maschine des deutschen Herstellers Postalia.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 23.09.2009 16:15:38 Gelesen: 330195# 65 @  
@ Carolina Pegleg [#62]

Hallo,

jou, bei den "Permits" (= Genehmigung, mit Zusatz der entsprechenden Genehmigungsnummer der Post) handelt es sich im Prinzip "nur" um einfache Gebühr-bezahlt-Vermerke auch wenn diese in den USA früher i.d.R. wie Absenderfreistempler aussehen (adaptierte Maschinen oder gleich werksseitig hergestellte Unter-Versionen von AFS-Maschinen), sogar mit Angabe eines Portowertes und Zudruck eines Orts- und Datumsstempel. Diese PPIs können von eigentlichen AFS oft nur durch das Wort "Permit" [ im Gegensatz zu "Meter" bei den AFS ] bzw. "PAID" unterschieden werden.

Es handelt sich um einen absenderseits angebrachten Gebühr bezahlt Stempel bei einer Massendrucksache. Ähnlich dem von Postgeschichte in [#244] gezeigten Exemplar, scheint eine Absenderfreistempelmaschine für diesen Zweck umgebaut worden zu sein. Ich müsste mich näher damit beschäftigen, warum der bar entrichtete Betrag von 4c im Stempel enthalten ist. Es gibt dafür sicher Postvorschriften, aber ich müsste das recherchieren (wofür mir ehrlich gesagt im Moment etwas die Geduld fehlt). Ich habe sicher ebenso viele solche Briefe mit angegebenen Entgelt gesehen, wie auch ohne. Vor kurzem habe ich die alle verschenkt, da sie mir nur im Wege herumlagen und ich kann daher kein Vergleichsstück zeigen.

Jetzt komme ich ins Spiel. Ich bin der Beschenkte. ;-) Nochmals besten Dank.

Deshalb habe ich ein paar Vergleichsstücke gescannt. Ganz entgegen meiner Gewohnheit meist nur Ausschnitte, sonst wird der Beitrag zu voll und überladen. Es geht ja auch nur um die PPIs.



Verschiedene Formen und Portostufen aus den 70ern bis in die 90er Jahre von "Permit-Nummer" 15 aus New York, NY. Bei den beiden Examplaren aus neuerer Zeit (1985 und 1990) wurde die Ziffer des Portos weggelassen, es erscheint aber noch das Centzeichen. Ob seit den 80/90ern generell der Portosatz weggelassen wurde/werden musste kann ich leider nicht genau sagen. Zumindest reichen "meine" meisten PPIs mit Portosatz (mit wenigen Ausnahmen) nur bis in die 70er Jahre. Da auch verschiedene Absender vorkommen dürfte es sich bei diesem Permit-Besitzer um einen Konsolidierer, Posteinsammler oder -bearbeiter bzw. auch um einen Frankierservice handeln. Infos?


Chicago, IL (Permit-Nummer 132). Gut erkennbar sind die "Preiserhöhungen" zwischen 1973 und 1979.


Permit-Nummer 8 aus New York, NY. Man kann aus der Anordnung der Angaben im PPI von 1977 erkennen, dass wohl auch hier der Portosatz (oder Gewichtsstufe, siehe unten) entfernt wurde.


Verschiedene Permit-Holder (Permit-Nummer 615 aus Akron, OH sowie Nr. 6737 aus New York, NY). Hier wurde anstatt des Portosatz in Cent die Porto-Gewichtsstufe in den PPI aufgenommen ("1 OZ." für 1 Unze). Im letzten Exemplar aus 1974 - wurde ähnlich wie oben - der Wert (hier: die Gewichtsstufe) entfernt.

Nun drei große PPI-Formen, die auf den ersten Blick besonders leicht mit AFS verwechselt werden können, wobei der rechte PPI keinen Portosatz, sondern nur "PAID" zeigt.



In neuerer Zeit sind diese Massendrucksachen (junk mail) allerdings alle ohne Angabe des bar entrichteten Portobetrages. Auch heute noch enthalten die Vermerke allerdings übereinstimmend stets die Angabe der Genehmigungsnummer (permit) die hier erforderlich ist, um Post als unfrankierte Massensendungen aufgeben zu dürfen.

Ja, auch in den USA sind die modernen PPIs so langweilig geworden, wie bei uns. Nur dass wohl in den USA weniger Vorgaben hinsichtlich der grafischen Gestaltung gemacht werden. Es müssen dabei lediglich die Mindestangaben, wie "US Postage PAID", der Ort (bei Konzernen o.ä. reicht auch eine Kurzfassung des Absenders, siehe der PPI von RCA), die i.d.R. Genehmigungsnummer (Ausnahmen bei landesweit vertretenenen Konzernen) und nötigenfalls eine Angabe der Versendungsart.

Etliche Beispiele von PPIs auf meiner Webseite http://freenet-homepage.de/adolle/Postage-PAID.html



Es gibt Formen mit Rahmen - hier mit "Zurück-an-Absender"-Label

oder ohne


aber auch Formen, die optisch an die PPIs aus der "guten alten Zeit" erinnern sollen ;-)


So ich hoffe ich habe das Thema ein wenig erhellt. ;-))

Mit Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 25.09.2009 16:47:34 Gelesen: 330157# 66 @  
Eine Absender-Freistempelmaschine, die heute nur noch Spezialisten bekannt ist, wurde in den 1920er Jahren in Deutschland entwickelt. Es ist eine sehr kleine, handliche Maschine, die nach ihrem Erfinder Erich Komusin "Komusina" getauft wurde.

Weitere Informationen finden sich auf dieser Seite: http://www.postautomation.de/84.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Sammelfreak Am: 11.10.2009 11:21:28 Gelesen: 329996# 67 @  
Hallo Zusammen,

ich habe hier auch gerade noch einen Maschinenstempel gefunden.

Firma unbekannt für mich aber die Spezis werden es bestimmt wissen.

Berlin IPOSTA 1930



mfg
Martin
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2009 11:43:32 Gelesen: 329987# 68 @  
@ Sammelfreak [#67]

Es handelt sich um einen Absender-Freistempel vom Typ Francotyp C. Die Francotyp-Gesellschaft wurde im Jahr 1923 auf Veranlassung des Reichs-Postministeriums gegründet und fasste die bisherigen Konkurrenten Anker- und Bafra-Werke zusammen.

Die markante Form des Wertfeldes wird übrigens als "Bogenviereck" bezeichnet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Sammelfreak Am: 11.10.2009 12:37:29 Gelesen: 329978# 69 @  
@ Concordia CA [#68]

Danke für die Information, wieder was gelernt. ^^ :)

Martin
 
AfriKiwi Am: 14.10.2009 21:36:17 Gelesen: 329948# 70 @  
Etwas von England was interessant sein mag für denjenige der den Stempel erkennt, ich habe wohl keine Ahnung davon.

Erich


 
Stefan Am: 03.11.2009 20:44:38 Gelesen: 329760# 71 @  
Nachfolgend ein Absenderfreistempel (Hersteller Pitney Bowes) aus Berlin vom 09.10.2001 mit Inschrift "Deutsche Bundespost Berlin". Bei der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl zum 01.07.1993 wurde wohl vergessen, dass Wort "Berlin" zu entfernen.

Die "Deutsche Bundespost Berlin" 'lebte' demnach noch mindestens 10 Jahre nach deren Übergang in die Deutsche Bundespost weiter. *g*



Passend zum fehlerhaften Absenderfreistempel schlug die mittlerweile privatisierte Deutsche Post AG einen Briefzentrumstempel mit der nachfolgenden Werbung ab: "Ist Ihre Frankiermaschine schon fit für den Euro?". Die Absenderfreistempelmaschine war es noch nicht (fehlerhafte Inschrift, DM-Währung, rote Stempelfarbe).



Kennt jemand spätere Verwendungsdaten von Absenderfreistempeln der DBP Berlin?

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 21.11.2009 22:39:52 Gelesen: 329516# 72 @  
Nachfolgend einmal etwas auffälliges und nicht alltägliches:


Drucksache aus 671 Frankenthal (Pfalz) vom 13.03.1978, Unterscheidungsbuchstabe md



Wie kann so etwas zustande kommen?

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 21.11.2009 23:16:44 Gelesen: 329509# 73 @  
@ Pete [#72]

Hallo Pete,

hier wurde ganz einfach der Wertrahmen falsch in die Stempelmaschine eingebaut. Daran kann man natürlich schön sehen, daß der Freistempel aus zwei Elementen besteht, die voneinander unabhängig sind. Solche kopfstehenden Einsätze kommen immer wieder mal vor, aus Aachen z.B. sind solche Fehler aus den Jahren 1937, 1987 und 1988 katalogbekannt. Irgendwo habe ich auch schon Beispiele in einem der deutschen Philatelie-Foren gesehen, leider finde ich grade den Beitrag nicht.

Beste Grüße,
Christoph
 
Stefan Am: 22.11.2009 08:49:37 Gelesen: 329497# 74 @  
@ reichswolf [#73]

Danke für die Info. :-)

Ich vermute, dass es sich bei dem in [#72] gezeigten Exemplar um ein Postfreistempel handelt. Oder hatten auch Absenderfreistempel im Einzelfall Unterscheidungsbuchstaben?

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 22.11.2009 09:57:10 Gelesen: 329493# 75 @  
@ Pete [#74]

Genau wie die Unterscheidungsbuchstaben ist auch die Uhrzeit ein Indiz für einen Postfreistempel. Bei Absenderfreistempeln sollten sie nicht vorkommen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
obelix.fg Am: 22.11.2009 19:33:43 Gelesen: 329461# 76 @  
@ Pete [#74]

Absenderfreistempel mit Unterscheidungsbuchstaben oder Uhrzeit sind zwar seltene Ausnahmen, aber es gibt sie. Leider kann ich keine Bilder davon anbieten, aber in der entsprechenden Literatur sind Beispiele abgebildet. Unterscheidungsbuchstaben gibt es zum Beispiel von der Fa. Leitz in Wetzlar (Bund) oder von der Fa. VEB Kombinat Metallaufbereitung in Cottbus (DDR), und sogar ein Stempel mit Uhrzeit ist erstmals 1993 von der Fa. Datev aus Nürnberg belegt.

Damit es aber auch etwas fürs Auge gibt, hänge ich noch ein Bild mit einen Absenderfreistempel mit kopfstehend montiertem Datumsstempel an.



Gruß, Franz
 
BD Am: 20.02.2010 11:37:14 Gelesen: 328382# 77 @  
Hallo,

kann mir jemand erklären, wie die Bezeichnung für diese Ausschnitte ist? Sind es Absenderfreistempel, Automatenmarken oder Freistempel?

Beste Grüsse Bernd


 
Angelika Am: 21.02.2010 11:49:01 Gelesen: 328333# 78 @  
Guten Morgen,

das sind Freistempel (auf Klebezetteln).

Literatur: Die Freistempel der Schweiz 1998 von Heiner Dürst.

Gruss
Angelika Förster
 
BD Am: 21.02.2010 15:25:59 Gelesen: 328320# 79 @  
Hallo Angelika,

danke für die Information.

Ich hatte solche Klebezettel in dem Jahr 1933 nicht erwartet, so etwas gab es wohl nur in der Schweiz.

Wäre nur zu klären, stand die Maschine in der Firma oder auf der Post?

Anbei der gesamte großformatige Brief und ein ebenso großer aus Holland mit einer Verklebung von Ausschnitten eines Absenderfreistempels.

Beste Grüsse Bernd


 
Angelika Am: 21.02.2010 18:21:21 Gelesen: 328305# 80 @  
Hallo Bernd,

guck bitte mal auf den unteren Rand des Aufklebers. Da steht die Graubündner Kantonalbank Chur. Also steht das Gerät beim Kunden, sprich der Bank.

Das rechte ist ein Absenderfreistempel bei dem der Abdruck auf einem Klebezettel ist. Eigentümer des Freistempels ist wiederum die Bank.

Lg

Angelika
 
DL8AAM Am: 22.02.2010 20:51:15 Gelesen: 328270# 81 @  
Hallo,

eine für mich "komische" Kombination im Ortsstempel des AFS: 5-stellige PLZ mit Ortsangabe "BRIEFZENTRUM" oder ist das "üblich" ?



Masch.-Nr. C980109 (C: Neopost/Hasler)
Absenderzusatz: Industrie- und Handelskammer Hannover, frankiert per AFS vom "BRIEFZENTRUM // 44379" vom 19.02.10, das ist das "Briefverteilzentrum 44" in der Revierstr. 14, 44379 Dortmund.

Die Konsolidierer-Kennung (" K3001") wurde mit dem AFS abgedruckt, die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein. Heisst das, das hier die DP selbst als Konsolidierer auftritt ?



http://www.philaforum.com/forum//thread.php?threadid=11487&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=11
zeigt ähnliche Briefe anderer IHKs (Bremen & Hamburg), ebenfalls frankiert "vom BZ 44379" per AFS.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 22.02.2010 21:10:59 Gelesen: 328265# 82 @  
@ DL8AAM [#81]

die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein.

Ich tippe auf die fortlaufende Nummerierung für die Leitregion. Allerdings fehlt die Leitregion selbst.

Heisst das, das hier die DP selbst als Konsolidierer auftritt ?

Wie kommst du darauf, dass die K-Nr. 3001 zur Deutschen Post gehört? Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000.

Von der Essener Williams-Lea-Niederlassung existieren auch Frankits in schwarzer Farbe:



"Stempelung" vom WAZ Post Service (Essen) und Konsolidierung durch Williams Lea mit fortlaufender Nummierung, integriert im Frankit unterhalb der Angabe "K4000"

Gruß
Pete
 
reichswolf Am: 22.02.2010 21:32:02 Gelesen: 328256# 83 @  
@ DL8AAM [#81]

Hallo Thomas,

einen ähnlichen AFS habe ich schon mal (als Gast) im Forum der Forschungsgemeinschaft für Post- und Absenderfreistempel e.V vorgestellt und nach den Hintergründen gefragt. Hier der Link zur Frage und der Antwort (die letzten drei Beiträge des Threads): http://www.razyboard.com/system/morethread-freistempel-mit-konsolidiererkennung-witt-244026-5620724-0.html

Ein weiteres Beispiel für einen solchen AFS findet sich hier: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=24989

Beste Grüße,
Christoph
 
DL8AAM Am: 23.02.2010 14:44:41 Gelesen: 328234# 84 @  
@ reichswolf [#83]

Christoph, besten Dank für Deine Antwort die Informationen.

@ Pete [#82]

die kleinere Nummer "005248" müsste die Sendungsnummer sein.

Ich tippe auf die fortlaufende Nummerierung für die Leitregion. Allerdings fehlt die Leitregion selbst.

In dem von Christoph angesprochen Forumbeitrag (FG der Post- und Absenderfreispempel, User-ID "Micha") wird hierzu geschrieben: "Die Zählziffer im linken Bereich wurde mittels eines Zusatzmoduls aufgebracht, dem sog. Nummerator. Diese Einheit ist mit der AFS-Maschine gekoppelt und wird meiner Erfahrung nach vor dem Druck des AFS aufgebracht. Dieses Gerät kann aber auch separat zum Einsatz kommen und der Abdruck kann dann auch entfernt vom AFS stehen. Mit diesem Gerät stellen die Privatposten die Mengen fest, die Sie bei der DPAG pro Leitregion einliefern um damit Ihre Rabatte zu bekommen."

Wie kommst du darauf, dass die K-Nr. 3001 zur Deutschen Post gehört? Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000.

Meine Idee stammt daher, dass das BZ 44 der DPAG eben genau in diesem PLZ-Bereich ihren Sitz hat - http://www.stadt-postleitzahl.de/dortmund-postleitzahl-44379.htm - d.h. der Konsolidierer K3001 hat seinen Sitz entweder auch im oder nahe des BZ. Dass schließt natürlich nicht einen DPAG-unabhängigen Anbieter aus, der einfach nur die Nähe zu einem BZ ausnutzen möchte, der Zusammenhang PLZ und Sitz des BZ nährte nur meinen Verdacht.

FYI, der oben genannte "Micha" vermutete seinerzeit auch, dass "... es sich um das Tochterunternehmen Williams Lea der Deutschen Post handelt. Diese Unternehmen sind meist an den Briefzentren der DPAG angegliedert. Daher dann auch die Bezeichnung Briefzentrum im Tagesstempel.". Stehe also nicht alleine da... BTW, Kann/darf eigentlich ein Konsolidierer unter zwei K-Kennungen auftreten? Oder es handelt sich gar um eine Tochter der Tochter, oder die Tochter hat ein ehemaliges Konkurrenzunternehmen aufgekauft und agiert nun unter dessen K-Nummer? Wäre nur eine Idee.

Christoph, interessant ist übrigens der Beleg auf den Du bei StampsX.com verwiesen hast: Auch er hat als ursprünglichen Absender eine IHK (hier die "IHK Kassel"), aber auch Dein eigener Beleg, den Du im o.g. Forumbeitrag gezeigt hast, verweist auf einen IHK-Absender, siehe Werbeklischee für " IHK Postservice / Absender in Fenster". Ich habe den gleich mal in das Posting einverlinkt, ok? ;-)



Vielleicht ist das genau die Lösung ?

Idee: Bei K3001 handelt es sich ggf. um eine Eigenunternehmung der IHKs (ggf. von dessen Dachverband, dem "Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHT)" ?) mit deren Hilfe sie eine größere Portoersparnis erreichen wollen und dass bundesweit für den Versand (zumindest für die Beitragsbescheide - ggf. auch für dessen Druck) eingesetzt wird ?

Oder die "Post" steckt wirklich dahinter und hat für die (oder mit den) IHKs eine eigene Tochter gegründet?

Wenn jemand mal Zeit hat, kann ja beim DIHT anrufen uns nachfragen.

Gruß
Thomas
 
Michael Engelhardt Am: 23.02.2010 18:07:33 Gelesen: 328224# 85 @  
@ DL8AAM [#84]

Hallo Thomas,

Idee: Bei K3001 handelt es sich ggf. um eine Eigenunternehmung der IHKs ...

Dieser Annahme könnte ich mich anschließen. Mir ist ein ähnliches Vorkommen bei Handwerkskammern aufgefallen. Der nachfolgende AFS zeigt die Konsolidierer-Nummer K4008.



Die Maschine mit der Kennung 1D05000264 ist bisher mit Klischees unterschiedlichster HWKs (Oberfranken, Berlin, Rhein-Main, Kassel, Magdeburg, Chemnitz, usw.) aufgetreten. Jedoch gab es auch schon ein Klischee für die Stadtwerke Straubing.

Ich selbst kann aber nicht sagen, ob die K4008 nun ein HWK-Tochterunternehmen ist, oder ob sich eine Großzahl von HWKs eines bestimmten Konsolidierers bedient. Würde mich freuen, wenn jemand klären könnte wem die K4008 bzw. K3001 gehört.

Gruß
Micha
 
DL8AAM Am: 04.03.2010 20:22:04 Gelesen: 328106# 86 @  
@ Pete [#82]

Die DPAG konsolidiert selbst: Tochterunternehmen Williams Lea mit der K-Nr. 4000

Hi Pete,

hier kam vor ein paar Tagen auch ein K4000er, wobei die Konsolidiererkennung auch wieder gleich durch den Absendern in seinen FRANKIT Druck integriert wurde.


Gerätekennung: 1D10000193
Absender: DATEV eG, 90329 Nürnberg
mit weiteren Sondereinsatz im Werbeklischee zur diesjährigen CeBIT 2010.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 06.03.2010 20:45:41 Gelesen: 328061# 87 @  
@ DL8AAM [#86]

hier kam vor ein paar Tagen auch ein K4000er, wobei die Konsolidiererkennung auch wieder gleich durch den Absendern in seinen FRANKIT Druck integriert wurde.

Mich würde es nicht überraschen, wenn der Frankit von Williams Lea selbst stammt und den Brief als im Auftrag des Absenders frankiert hat. Dazu müsste man aber mehrere Frankits mit dieser Gerätekennung auf Briefen von verschiedenen Absendern finden, um diesen Nachweis zu erbringen. Für die in Beitrag 23 gezeigten Frankits von der Williams-Lea-Niederlassung Essen trifft dies zu.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 08.03.2010 13:06:38 Gelesen: 328013# 88 @  
@ Pete [#87]

Mich würde es nicht überraschen, wenn der Frankit von Williams Lea selbst stammt

Macht Sinn, dann kann ich mir die Kosten für das Gerät selbst sparen. Die Absender- bzw. Werbeklischees können ja bei diesen neuen Maschinen relativ leicht und kostengünstig "programmiert" werden.

Dazu müsste man aber mehrere Frankits mit dieser Gerätekennung auf Briefen von verschiedenen Absendern finden, um diesen Nachweis zu erbringen.

Eine schöne Idee wäre eine offene Online-Datenbank, in die jeder seine täglichen FRANKIT-Eingänge unter der Gerätenummer mit entsprechenden Bildbeispielen einstellen könnte. Eine wirklich interessante Idee. ;-)

Bisher dümpeln da ja wohl nur "100te" von Einzelsammlungen und "Ablagen in Schuhkartons" vor sich hin? Oder sollte es so etwas schon geben?

How?

Gruß
Thomas


 
Stefan Am: 08.03.2010 18:41:33 Gelesen: 327997# 89 @  
@ DL8AAM [#88]

Eine schöne Idee wäre eine offene Online-Datenbank, in die jeder seine täglichen FRANKIT-Eingänge unter der Gerätenummer mit entsprechenden Bildbeispielen einstellen könnte. Eine wirklich interessante Idee;-)
Bisher dümpeln da ja wohl nur "100te" von Einzelsammlungen und "Ablagen in Schuhkartons" vor sich hin? Oder sollte es so etwas schon geben?


Ja und Nein = Jein. Eine Datenbank von Frankit (und auch Absenderfreistempel mit Wertrahmen) existiert meines Wissens nach bislang nicht. ALLERDINGS befassen sich einige Leute, Mitglieder der Forschungsgemeinschaft (FG) Absenderfreistempel mit der Auflistung von Absenderfreistempeln/ Frankits nach Maschinenherstellern und listen diese in Excel und/ oder Papierform geordnet nach Maschinen-/ Gerätenummer auf. Ein Eintrag von solchen Stempelabschlägen erfolgt nach Vorlage eines Originals. Dies kann eine Lebensaufgabe sein. ;-)

Ansonsten gibt es auch Heimatsammler, die z.B. mittels Access von Microsoft Heimatsammlungen am Bildschirm erfassen. Ich konnte mir einmal solch ein Objekt über die Stadt Bochum ansehen. Vergleichbares gilt auch für eine sehr umfangreiche Sammlung über moderne Briefdienstleister (Privatpost), wo auch AFS/ Frankit der Briefdienstleister erfasst sind.

Interessant wird eine Erfassung (egal ob Privatpost/ Heimatsammlung/ Maschinenhersteller) bei Stempelabschlägen, welche nur kurze Zeit möglich waren; Bsp.: ein Unternehmen mit kleinem Postaufkommen aus einer Stadt kauft sich eine Frankiermaschine bzw. wird Kunde eines Privatpostunternehmens und erhält ein eigenes Logo im Stempel. Kurze Zeit später geht dieses kleine Unternehmen in Konkurs. Die Stempelabschläge würden bzw. könnten selten bis gar nicht in Sammlerhand UND ggf. anschließend in eine Auflistung gelangen.

Eines der beliebtesten Frankiermaschinenmodelle dürfte die T1000 von Frankoty-Postalia sein:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=725&page=0 (Beitrag 40, erster Scan)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.03.2010 14:49:15 Gelesen: 327965# 90 @  
@ Pete [#89]

Hi Pete,

ALLERINDGS befassen sich einige Leute ..

das ist genau, was ich meinte. Zig' verschiedene EInzelpersonen, Heimatsammler und Gruppen arbeiten parallel zueinander, jeder will das Rad selbst neu erfinden oder geht mit einer anderen Zielrichtung rein.

Die Seite der FG Absenderfreistempel ( http://www.fg-freistempel.de ) kenne ich, ist gefällt mir recht gut. Leider finde ich dort als Auflistung nur die "aktuelle Typenübersicht zur Type FRANKIT (E-39)", d.h. hier werden in der Regel "nur" die verschiendenen FRANKIT Typenkennungen (wie 1D09 etc.) dokumentiert. Das aktuellste File ist unter http://www.fg-freistempel.de/pdf%20files/Typ%20E-39.pdf zu finden (Stand Januar 2010). Eine wirklich gute Übersichtsdokumentation der verschiedenen Gerätetypen und unterschiedlichen Grundformen bzw. -kombinationen ! Sehr lesenswert und ideal für den Einstieg in den Bereich des FRANKIT-Sammelns, gut zum Anfüttern und Lust bekommen !

Für eine etwaige "vollständig" ("A Never Ending Story") Aufstellung sind einzelne Anstrengungen leider vollkommen zwecklos, vergleichbar dem Aufbau einer Briefmarkensammlung "Alle Welt - komplett".

Für eine eigene Sammlung muss man sich sowieso spezialisieren ("Heimat", "Motive", "Portosätze", "Typen" etc.), eine Allessammlung ist auch hier nicht eine "gute Idee" ;-) Da wäre vielleicht wirklich (kam mir nur so gestern beim Schreiben des Re-Beitrags) eine offene und durchsuchfähige Onlinedatenbank eine interessante Idee. Da könnte jeder "aktive Philatelist" einfach seine täglichen Eingänge, der Heimatsammler seine örtlichen, der Motivsammler seine Beispiele einstellen etc. etc. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. How?

Sollten da 10.000+++ Philatelisten oder Sammler verteilt über das gesamte Bundesgebiet mitmachen (jou, ich bin ein Traumtänzer) sollte mittelfristig ein runderes Abbild der FRANKIT Verwendungen entstehen können, als in jeder "Einzelsammlung" zusammen, zumal letztere in aller Regel auch nicht öffentlich zugänglich oder be- bzw. durchsuchbar sind.

FRANKITs hätten den Vorteil, das sie noch relativ frisch sind und bei zeitnahen Beginn eine solche DB noch aufbaubar sein könnte. Bei "normalen" AFS der alten Formen sollte das jetzt bereits unmöglich sein. Von Sammlern dokumentiert sind hier nur Bruchteile dessen was mal Verwendung fand. Wenn eine solche offene online DB-Struktur erst einmal stehen sollte, lässt sie sich bestimmt auf weitere Bereiche ausweiten (Schalter-AFS "Labels" der einzelnen Postämter, Privatpostlabels etc.).

OK, let's do traumtänzer'ing ;-)))

Das Problem ist nur: Sehr sehr viel Arbeit für den "Dummen" der diesen Rahmen dafür schafft: Narrensicher programmieren, Webspace mit sicheren Backup, Pflegen und Werbung etc. etc. Als reiner IT-User bin ich zum Beispiel einfach zu Dumm, um hier auch nur ansatzweise was sinnvolles kreieren zu können. Also nur "dumme Idee geben" und dann anderen die Arbeit zu überlassen, ist zwar sehr beliebt, aber nicht der ideale Weg.

Gruß
Thomas


Deutscher Straßen-Dienst GmbH, 30159 Hannover

FYI, das sind die, die den Großteil des Streugutes liefern. Ein auf die Belieferung öffentlicher Winterdienstbetreiber (Kommunen, Autobahn- und Straßenmeistereien etc.) spezialisiertes Tochterunternehmen von esco (European Salt Company, Hannover) und esco gehört wiederrum zu Kali und Salz bzw. zur "K+S Gruppe", d.h. Themensammlung "Geologie", Themensammlung "Auto" oder oder ?
 
Stefan Am: 09.03.2010 20:13:32 Gelesen: 327951# 91 @  
@ DL8AAM [#90]

das ist genau, was ich meinte. Zig' verschiedene EInzelpersonen, Heimatsammler und Gruppen arbeiten parallel zueinander, jeder will das Rad selbst neu erfinden oder geht mit einer anderen Zielrichtung rein.

Solltest du vom 25.03.-28.03.2010 nichts vorhaben, würde ich dir den Besuch des Jahrestreffens der FG Freistempel in 36154 Hosenfeld empfehlen:
http://www.fg-freistempel.de/termine.html

Von Göttingen aus wären es ca. 160 km Fahrt mit dem Auto. Auf dem Jahrestreffen, speziell am Samstag, den 27.03.2010 dürften einige Sammler anwesend sein, die AFS bzw. Frankit Sammeln und diese nach Maschinenmodellen erfassen. Dort kannst du gern deine Idee einer Datenbank vortragen. ich nehme stark an, dass zumindest für 2 Frankit-Hersteller (2D02-2D06 sowie 6D01-6D03) etwas vergleichbares auf Access-Basis existiert.

FRANKITs hätten den Vorteil, das sie noch relativ frisch sind und bei zeitnahen Beginn eine solche DB noch aufbaubar sein könnte. Bei "normalen" AFS der alten Formen sollte das jetzt bereits unmöglich sein.

Ja und Nein. Frankits existieren seit 2004. Absenderfreistempel in Euro-Währung seit 1999 (verbunden mit der Umgestaltung des Wertrahmens) - in rot und blau. AFS in rot sollten insgesamt betrachtet vergleichsweise überschaubar sein; bei AFS in blau (je nach Maschinenhersteller) sollte ein Gutteil des in Sammlerhand gelangten Materials noch erhältlich sein. In beiden Fällen ist der Zugang zu tagesaktuellem Material am leichtesten.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.03.2010 21:41:33 Gelesen: 327890# 92 @  
@ Pete [#91]

Hallo Pete,

vielen Dank für die Info. Bin aber gerade mit meiner Frau in der Türkei, sitze in der Lobby und spiele mit meinen Laptop rum. Meine Frau, sagt gerade "was hat man bloss früher gemacht?". Treffer.

Ich selbst sammle die FRANKIT noch nicht explizit, finde das Thema aber immer interessanter, insbesondere unter dem Aspekt der "modernen Philatelie". Muss aber erst meine FRANKIT-Ecke finden. Da ich mich weniger für Motivsammlungen interessiere, wird es wohl in Richtung "HeimatFRANKITsammlung" gehen. Meine Datenbank finde ich "nur" als allgemeine Dokumentation sinnvoll. Dort soll bzw. könnte jeder (auch nicht FRANKIT-Sammler" seine neuen Tageseingänge für die "Nachwelt sichern". Was spätere "Generationen" damit mal anfangen, mag offen sein.

ACESS-Datenbanken bei bereits "interessierten Kreisen" spricht die Allgemeinheit der nicht organisierten nicht an, bzw. diese hätten eh keinen Zugang (auch zum Einstellen, es soll ja nicht ein "1 way Konsum" von "Arbeit Dritter" sein. Da würde ich den Zugang vielleicht auch retrektiver handhaben. Eine Gruppe macht sich die Arbeit und Rest "klaut" mit. Sollte also ein offenes "2-Way" Forum sein, ähnlich Wikipedia... Jou, Traumtänzer'ing ;-))

Viele Grüße aus dem 15 Grad warmen (alles ist besser als das, was wir in Göttingen derzeit haben) Kusadasi.

Thomas
 
JFK Am: 12.03.2010 16:43:20 Gelesen: 327844# 93 @  


Wer kann mir Näheres zu obigem Postfreistempel mitteilen (Maschinentyp/Verwendungszeit)?

3. IX. 19 ist m. E. zu früh, darunter befindet sich ein _955 mit einer 2, einem E, oder einem sehr breit verlaufenen Grundstrich von einer 1 davor. Das könnte dann 1955 bedeuten mit der 19 als Uhrzeit?

Schon einmal vielen Dank für Eure Hilfe, meine Recherche bei worldmeterstamps, postautomation, meterstampsociety und google hat mich leider nicht weiter gebracht.

Lieben Gruß
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 14.03.2010 21:48:31 Gelesen: 327771# 94 @  
@ Pete [#91]

Hallo Pete,

ich stelle gerne meine bei Delcampe eingestellten Frankits zur Verfügung. Dort schaffe ich mir meine eigene kleine Datenbank und "tausche" die Abschnitte noch nebenher. Falls jemand die Daten haben möchte - nur zu: abschreiben oder kopieren.

Unter dem Suchwort Frankit müssten alle auftauchen. Die sonstigen AFS können mit der Kombination "AFS meter ema" gefunden werden.

Beste Grüße
Wolfgang
 
reichswolf Am: 14.03.2010 22:14:26 Gelesen: 327768# 95 @  
@ DL8AAM [#90]

Warum das Rad zweimal erfinden? Eine Datenbank existiert bereits, die meiner Meinung nach den geforderten Maßstäben entspricht. Dies ist die Stempeldatenbank von stampsx: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?fuer=/ratgeber/stempel-datenbank.php Hier sind auch bereits einige FrankIt-Stempel eingepflegt, und jeder kann ganz leicht weitere hochladen. Bei sinnvoller Anlage eines Stempels, also z.B. inclusive einer Beschreibung eines evtl. vorhandenen Motives, ist diese DB sowohl für Motiv- wie auch für Heimatsammler ideal.

Beste Grüße,
Christoph
 
Richard Am: 16.03.2010 20:21:32 Gelesen: 327701# 96 @  
@ DL8AAM [#90]
@ Pete [#91]

Da wäre vielleicht wirklich (kam mir nur so gestern beim Schreiben des Re-Beitrags) eine offene und durchsuchfähige Onlinedatenbank eine interessante Idee. Da könnte jeder "aktive Philatelist" einfach seine täglichen Eingänge, der Heimatsammler seine örtlichen, der Motivsammler seine Beispiele einstellen etc. etc. Je länger ich drüber nachdenke, desto besser finde ich die Idee. How?

Unter der Voraussetzung, dass einige Sammler eine solche Onlinedatenbank kräftig 'anfüttern', lasse ich diese gerne programmieren, sofern nicht bereits vorhanden. Dazu brauche ich eine exakte Beschreibung, was programmiert werden soll.

Schöne Grüsse, Richard
 
Michael Engelhardt Am: 18.03.2010 20:56:42 Gelesen: 327645# 97 @  
@ Richard [#96]

Ich möchte als Vorsitzender der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel meine Sicht dazu kund tun, ohne zu wissen, welche Lawine ich dabei los trete. Die ForGe ist momentan damit beschäftigt die vorhandenen Datenbestände Ihrer Mitglieder zusammen zu führen. Das Volumen ist nahezu unvorstellbar groß. Wie in einem obigen Beitrag schon erwähnt, trifft sich die ForGe am 27. März in Hosenfeld (bei Fulda) zu Ihrem Jahrestreffen. Gäste sind immer willkommen. Dort wird man über die ersten (kleinen) Schritte sprechen. Dieses zum Thema vorhandenen Datenbank. Auch kann ich zum heutigen Tag keine Auskunft geben, ob diese Bestände einer Allgemeinheit zur Verfügung stehen können.

Mein persönlicher Traum ist schon immer eine Datenbank im Internet gewesen. Ich kenne stampsx.com und bin begeistert von dieser Lösung. Jedoch ist die vorhandene Struktur für Maschinenstempel nicht bestens geeignet. Es müsste meines Erachtens hier eine Verfeinerung im Bereich der Maschinenstempel erfolgen. Richard wir hatten uns letztes Jahr in Essen schon kurz über die Erstellung einer Datenbank unterhalten. Ich war von Deinem Vorschlag begeistert und wäre gleich auf diesen Zug aufgesprungen. Genau, da gibt es ein ABER. Die Datenbank, wie es die ForGe anstrebt dient der Forschung. Wir haben den Auftrag vom BDPh und das ist auch unser eigenes großes Bedürfnis Forschungsergebnisse anhand dieser Datenbestände zu publizieren. Also so scheint es, ohne dass ich jetzt wirklich Ahnung davon habe, sind wir mit dem Urheberrecht konfrontiert. Und von sonstigen Befindlichkeiten ganz und gar abgesehen. Das soll nur ein kurzes Statement der Gründe für meine Zurückhaltung sein.

Ich schreibe diese Zeilen, da ich hier auf philaseiten.de und auch auf anderen Foren Freivermerke sehe, die ich in der ForGe nicht zu Gesicht bekomme. Gerade im modernen Bereich sind solche Vermerke nur kurz in Anwendung und es ist für so eine Dokumentation eine große Anzahl an Zuträgern nötig. Also ich wäre bereit zumindest meine eigenen Bestände in eine zu schaffende Datenbank einzustellen. Ich wäre auch bereit bei der zu erstellenden Datenbankstruktur meine Erfahrung einzubringen. Vielleicht ist das ein Ansporn dieses Projekt in die Tat umzusetzen.

Ach ja, b.t.w. philaseiten.de weiter so!

Viele Grüße
Micha
 
Stefan Am: 18.03.2010 21:23:30 Gelesen: 327640# 98 @  
@ curiositas [#97]

Also so scheint es, ohne dass ich jetzt wirklich Ahnung davon habe, sind wir mit dem Urheberrecht konfrontiert. Und von sonstigen Befindlichkeiten ganz und gar abgesehen.

Meinst du das Urheberrecht zur Erstellung der Listen (z.B. geordnet nach Maschinenmodellen) durch einzelne Mitglieder der ArGe?

Als Spezialist eine Frage an dich: Hast du für den nachfolgenden Absenderfreistempel (2. AFS -> Modell T1000 des Herstellers Francotyp-Postalia) eine Erklärung, wie es zu diesem weiten Abstand kommen konnte?



Gruß
Pete

P.S.: Die senkrechten Steifen im Bild stammen vom Scanner :-(
 
Michael Engelhardt Am: 18.03.2010 22:08:12 Gelesen: 327631# 99 @  
@ Pete [#98]


Meinst du das Urheberrecht zur Erstellung der Listen (z.B. geordnet nach Maschinenmodellen) durch einzelne Mitglieder der ArGe?

Ja, das ist wahrscheinlich aber noch die einfachste Form. In einer Datenbank sollten ja allerhand an Informationen zusammen getragen werden, wie Erfassungszeiträume, Hintergrundinformationen zum Einsatz, usw. Sind diese Informationen dann in einem Beitrag zu verwenden ohne die Freigabe von der Quelle zu haben? Muss ich jede Freigabe einzeln einholen? Wir bekommen von unseren Mitglieder explizit Freigaben zur Verwendung der Daten.

Zum Abdruck der T 1000 habe ich keine Erklärung. Ist es ein Einzelstück, dann kann es sein, dass der Beleg irgendwie im Einzug manuell gezogen wurde und damit eine Lücke entstanden ist. Ist das jedoch immer der Fall bei dieser Maschine dieses Anwenders, dann muss ich passen und man müsste der Sache auf den Grund gehen. Bisher habe ich diesen Abstand noch nicht bei der T 1000 gesehen.

Gruß,
Micha
 
Stefan Am: 19.03.2010 20:23:44 Gelesen: 327599# 100 @  
@ curiositas [#99]

Zum Abdruck der T 1000 habe ich keine Erklärung. Ist es ein Einzelstück, dann kann es sein, dass der Beleg irgendwie im Einzug manuell gezogen wurde und damit eine Lücke entstanden ist. Ist das jedoch immer der Fall bei dieser Maschine dieses Anwenders, dann muss ich passen und man müsste der Sache auf den Grund gehen. Bisher habe ich diesen Abstand noch nicht bei der T 1000 gesehen.

Bisher liegt mir nur dieses einzelne Exemplar vor. ich habe auch keinen normalen Abschlag dieses Absenders ohne diese große Lücke zum Vergleich.

Zuerst nahm ich an, dass bei der Frankierung der Briefe versehentlich 2 Briefe zusammen eingezogen worden (die mehr oder weniger überlappend aufeinander lagen), bevor der Stempelabschlag kam und eine der beiden Briefe wegen unvollständiger Frankierung erneut gestempelt wurde, Bsp. siehe im nachfolgenden Scan. Ist zwar Privatpost - das Grundprinzip der Frankierung dennoch gleich. Wie ich es auch gedanklich drehe, die Lösung ist es nicht.



Marken der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) aus dem Zeitraum der sichtbaren Zusammenarbeit zwischen der PIN (Mail) Sachsen GmbH aus Leipzig und dem KVT (frühestens 05.01.2007 - max. 01.02.2007) auf 2 Sammlerbriefen vom gleichen Absender. Leipzig übernahm für diesen Zeitraum die Briefefrankierung und -sortierung des KVT. Davor und danach wurde/ wird in 04860 Torgau selbst frankiert und sortiert. Derartige Belege sind sehr selten zu finden.

Gruß
Pete
 
Michael Engelhardt Am: 21.03.2010 09:31:02 Gelesen: 327549# 101 @  
@ Pete [#100]

Ich werde Deinen Abdruck mit nach Hosenfeld nehmen und den T1000er-Spezies vorlegen. Ich gehe davon aus, dass diese Personen den AFS im Archiv haben.

Gruß
Micha
 
Richard Am: 22.03.2010 08:51:59 Gelesen: 327500# 102 @  
@ curiositas [#97]

Mein persönlicher Traum ist schon immer eine Datenbank im Internet gewesen. Ich kenne stampsx.com und bin begeistert von dieser Lösung. Jedoch ist die vorhandene Struktur für Maschinenstempel nicht bestens geeignet. Es müsste meines Erachtens hier eine Verfeinerung im Bereich der Maschinenstempel erfolgen. Richard wir hatten uns letztes Jahr in Essen schon kurz über die Erstellung einer Datenbank unterhalten. Ich war von Deinem Vorschlag begeistert und wäre gleich auf diesen Zug aufgesprungen. Genau, da gibt es ein ABER. Die Datenbank, wie es die ForGe anstrebt dient der Forschung. Wir haben den Auftrag vom BDPh und das ist auch unser eigenes großes Bedürfnis Forschungsergebnisse anhand dieser Datenbestände zu publizieren. Also so scheint es, ohne dass ich jetzt wirklich Ahnung davon habe, sind wir mit dem Urheberrecht konfrontiert. Und von sonstigen Befindlichkeiten ganz und gar abgesehen. Das soll nur ein kurzes Statement der Gründe für meine Zurückhaltung sein.

Hallo Micha,

ich kann nur anbieten, Dir und anderen die komplette Technik zu programmieren und im öffentlichen Bereich (ohne Geheimnistümlerei) diese dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Die Kosten von Arge und BDPh bleiben dann bei Null.

Wenn Du das innerhalb einer Arge machen möchtest, kläre vorher mal die Kosten und multipliziere mit drei oder vier, weil erfahrungsgemäß laufend Wünsche auf Erweiterungen und Extras kommen. Mein Webmaster kennt das von mir seit über 10 Jahren - ich arbeite ständig an Erweiterungen und Verbesserungen, nicht nur auf den Philaseiten. Anders sieht es aus, wenn Du einen Programmierer hast, der sich zu jahrelanger kostenloser Programmierung verpflichtet und nicht 'mittendrin' die Lust verliert. Viele philatelistische Seiten im Internet, die seit Jahren unterbrochen/abgebrochen brachliegen, sprechen eine deutliche Sprache.

Du kannst mich gerne vor dem Treffen in Hosenfeld anrufen um weitere Einzelheiten zu erfahren, und dies dann im Treffen einfließen lassen.

Schöne Grüsse, Richard
 
JFK Am: 22.03.2010 10:15:57 Gelesen: 327480# 103 @  
@ curiositas [#97]
@ Richard [#102]

Hallo Micha, hallo Richard!

ich finde die Idee und die Verfügbarkeit für uns alle einfach toll. Für Forschungszwecke bedient man sich ja auch der einen oder anderen Bibliothek, so erinnere ich das zumindest noch ganz rudimentär und entfernt aus meiner Diplomarbeitszeit. Und warum sollten wir nicht den "philaseiten-pedia" der Maschinenstempel/Absenderstempel/Freistempel etc. anfüttern, um davon letztendlich alle etwas zu haben. Wenn sich der "öffentliche Bereich" zumindest auf absehbare Zeit auf die Mitglieder beschränkt, dürfte auch die Zahl von 15XX sich doch erheblich ausweiten lassen und auch die internationale Komponente noch einiges stärker werden.

Lieben Gruß
Jürgen
 
Michael Engelhardt Am: 22.03.2010 20:58:13 Gelesen: 327465# 104 @  
@ Richard [#102]

Du triffst den Nagel auf den Kopf! Eine Fremdprogrammierung kann die ForGe sich nicht leisten, gerade in Bezug auf die permanenten Änderungen, sprich Wünsche. Von der Zeit wollen wir erst gar nicht sprechen. Einen Programmierer haben wir nicht in unseren Reihen. Ich melde mich bei Dir nach dem Treffen. Im Groben weiß ich um was es geht. Danke für Dein Angebot.

@ JFK [#103]

Davon gehe ich auch aus, dass so ein Projekt viele Zuläufe haben wird. Diese Datenbank wäre auch für die Thematik-Sammler von Interesse.

Gruss,
Micha
 
Michael Engelhardt Am: 22.03.2010 21:33:17 Gelesen: 327459# 105 @  
@ JFK [#93]

Im Weltkatalog ist dieser Abdruck nicht aufgeführt. Die ersten bekannten niederländischen Absenderfreistempel stammen aus dem Jahre 1925. Kannst Du mehr Angaben zum Beleg machen?

Gruss,
Micha
 
Jürgen Witkowski Am: 26.03.2010 20:48:00 Gelesen: 327331# 106 @  
Aus Böhmen und Mähren stammt dieser zweisprachige Absenderfreistempel tschechischer Bauart, der eine recht ungewöhnliche Form des Wertkästchens hat.

Es scheint sich bei der Karte um eine Angelegenheit in Sachen Fußball zu handeln, wobei mir die Figur im Werbeteil des Stempels eher nach einem Eishockeyspieler aussieht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
heide1 Am: 04.05.2010 17:28:07 Gelesen: 326454# 107 @  
Moin,

nachdem ich nun stundenlang meine 66 Stück Gildebriefe und Google durchsucht habe: Ich kann den Postfreistempel aus Köln 1953 nicht richtig zuordnen.

Der Brief soll in meine Heuss-Sammlung und dazu möchte ich dann auch eine fachgerechte Erklärung schreiben. Wieso Heuss? Nun, er ist 2 x verwendet.

Einmal mit Postfreistempel 6 Pfg. in 2. Portstufe Drucksache 1953, dann war der Absender eben sparsam und hat den Brief im 1955 ein zweites Mal mit Heussmarke verschickt.

Wer ist so freundlich und sagt etwas zum Postfreistempel?

Gruß Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 04.05.2010 21:43:32 Gelesen: 326431# 108 @  
@ heide1 [#107]

Im Buch von Dürst/Glasewald "Katalog der deutschen Freistempel" wird der Stempel wie folgt bezeichnet:

Typ D-16, ab 1951, Linien-Achteck mit DEUTSCHE BUNDESPOST und Posthorn unten, normale Form, mit Troddeln und vier Blitzen.

Er war zu Beginn der 1950er Jahre einer der häufigeren Postfreistempeltypen. Einen vergleichbaren Stempel mit 4 Pf. als Freimachung für eine Drucksache kann ich für das Jahr 1952 aus Hannover zeigen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
heide1 Am: 04.05.2010 22:01:02 Gelesen: 326426# 109 @  
@ Concordia CA [#108]

Moin Namensvetter Jürgen,

ich wusste, auf Dein Stempelwissen kann ich mich verlassen - Danke!

Nachfrage: Ist Dir die Poststempelmaschine bekannt und dürfte ich es wissen?

Ich finde den Brief wegen der 2maligen Verwendung besonders interessant, denn 1955 hatten wir, wie aus alten Zeiten bekannt, keinen Papiermangel mehr. Zudem beeindrucken mich die beiden senkrechten Heuss- Zusammendrucke S34 + S36 + Notopfermarke mit Rand.

Darum möchte ich zu dem Brief eine etwas ausführlichere Beschreibung geben.

Gruß Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 04.05.2010 22:49:21 Gelesen: 326417# 110 @  
@ heide1 [#109]

Zum Maschinentyp habe ich leider keine Informationen vorliegen. Vielleicht liest ein Sammlerfreund von der ARGE Post- und Absenderfreistempel mit und kann weiter helfen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 06.11.2010 19:10:21 Gelesen: 321572# 111 @  
Ab Mitte der 1920er Jahre kamen mehr und mehr Absenderfreistempel in Verkehr. Das lag in der Hauptsache daran, dass die Reichspost nun darauf verzichtete, die Maschinen selbst zu beschaffen und den Benutzern leihweise zu überlassen. Die Nutzer mussten sich ihre Maschinen selbst bei den Herstellern beschaffen.

Eine Maschine, die noch aus der vorhergehenden Versuchsphase stammt, aber weiter verwendet wurde ist das Fabrikat Bafra, bei dem der achteckige Wertrahmen über dem runden Ortsstempel platziert war. Im Zwischenraum befand sich in der Regel noch eine Absenderangabe oder Werbung, die bei diesem Exemplar. Typ E - VIII mit Ortsstempel q fehlt. (gem. Heiner Dürst - Gerd Eich, Die deutschen Post-und Absenderfreistempel Band 1, Die Absenderfreistempel des Deutschen Reiches und ihre Aptierungen)



BERLIN SW 100 / Rudolf-Mosse-Haus 21.1.31

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hawoklei (RIP) Am: 07.11.2010 08:43:36 Gelesen: 321505# 112 @  
Hallo am Sonntag Morgen,

von mir 2 Beispiele aus 1937/38 vom "Süddeutscher Cement-Verband G.m.b.H.".

Ich hoffe die passen in dieses Thema!

Beste Sammlergrüsse
Hans


 
Postgeschichte Am: 07.11.2010 17:05:58 Gelesen: 321443# 113 @  
Concordia CA hat in Beitrag [#111] einen Absenderfreistempel B der Firma Bafra "Typ E - VIII mit Ortsstempel q, bei dem die Absenderangabe fehlt" gezeigt. Bei dem nachfolgenden Beleg ist die Absenderangabe vorhanden. Es handelt sich aber um einen Absenderfreistempel E der Firma Francotyp- Bafra "Typ E - VIII" des Berliner Tageblatt, die Zeitung, die die Welt kennt! (Dürst-Eich, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel Band 1, Nr. 35 o)".



Diese Unterschiede zu erkennen, macht den Reiz bei den Post- und Absenderfreistempeln, sowie bei den Maschinenstempeln aus. Es lohnt sich, genau hinzusehen.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 03.01.2011 21:04:45 Gelesen: 319457# 114 @  
@ BD [#41]

Auf der Webseite des Meter Stamp Society wurde das 2010er Handbuch " A CATALOGUE OF OVAL POSTAGE METER INDICIA OF POSTAGE METER MANUFACTURERS OF THE UNITED STATES (...)" von James G. Baird & David E. Crotty als 362-seitiges PDF-File eingestellt. Wobei nicht nur die ovalen Formen beschrieben werden, sondern noch weitere, wie die "Square Stamplike indicia" oder "Pitney Bowes Flying Eagle indicia".

Die Katalogisierung dieser schönen alten AFS mit einer Zuordnung aller bekannten Geräte ("meter number") zu ihren jeweiligen Nutzern ist downzuloaden über http://www.meterstampsociety.com/Library/OvalPostageMeterCatalog020210s.pdf

Als Beispiel welche AFS in diesen Bereich fallen, hier ein "Klau" aus dieser Publikation.



Diese AFS sind nicht zu verwechseln mit den sehr ähnlich aussehenden "Gebührbezahlt"-Vermerken der USA aus dieser Zeit, siehe u.a. [#65], auch wenn diese "Wertangaben" wie bei den AFS tragen. Der Hauptunterschied ist die "Permit number" bei den Gebührzahltvermerken, im Gegensatz zu den "meter number", z.B. "P.B. METER No." etc.

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 04.06.2011 23:13:06 Gelesen: 313547# 115 @  
@ Pommes [#44]

Nach nunmehr zwei Jahren nochmal die Frage: Wer kann mir nähere Informationen zu den Maschinentypen der Absenderfreistempel aus der DDR liefern? Hier vier Belege aus 1961 bis 1982:



Ein Literaturtipp genügt auch.

Besonders schön gelungen scheint mir der AFS von Bernhard Jahr mit dem Büffel. Ich finde eine sehr ansprechende Werbung, von der heute die meisten AFS nur träumen können.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 04.06.2011 23:18:50 Gelesen: 313544# 116 @  
Mit 200 dpi nicht wirklich zu erkennen, daher noch mal mit 400 dpi:



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Michael Engelhardt Am: 05.06.2011 19:04:10 Gelesen: 313487# 117 @  
@ Pommes [#116]

Hallo Thomas,

es handelt sich bei den gezeigten AFS um Abschläge von Maschinen des Herstellers Francotyp.

Es gibt grob gesagt vier Modelle, nämlich Modell A bis D. Sie unterscheiden sich durch den Abstand zwischen Mitte Datumsangabe und Mitte Wertzifferangabe. Genau ist das u.a. in der Publikation "Die deutschen Post- und Absenderfreistempel", Band 2, (DÜRST, Heiner; EICH,Gerd), der FG Post- und Absenderfreistempel e.V. beschrieben.

Diese o.g. Veröffentlichung und das Heft Nr. 7 "Deutsche Absender-Freistempel mit stilisiertem Posthorn und Kennung im VGO" (KIMMLE, Dieter), geben einen guten Überblick über die in der DDR eingesetzten Maschinentypen. Bezugsquelle siehe unter folgendem Link http://www.fg-freistempel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=13&Itemid=15

Viele Grüße,
Micha
 
Pommes Am: 08.06.2011 19:11:12 Gelesen: 313346# 118 @  
@ curiositas [#117]

Hallo Micha,

herzlichen Dank für Deine Ausführungen und den Literaturtipp! Ich werde aufgrund dieses Forums wohl auch noch zum Maschinenstempelfan. Ich hoffe die Anzahl der über die Jahre in Schmölln benutzten Stempelmaschinen hält sich in Grenzen. So viel Literatur um die eigene Heimatsammlung postalisch zu verstehen nimmt halt doch einigen Platz in Anspruch. Zumindest handelt es sich derzeit um ein "abgeschlossenes Sammelgebiet" die beiden Postagenturen (ist der Postjargon richtig?) haben nur Handstempel und die Privatposten lasse ich erst mal außen vor.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
armeico Am: 09.06.2011 15:53:14 Gelesen: 313294# 119 @  
Hallo,

ich möchte auch einen Beitrag hierzu leisten.

Anbei ein Brief von Frankreich nach Deutschland. Ist das eine französische Variante?

Gruß
armeico


 
Michael Engelhardt Am: 10.06.2011 08:47:13 Gelesen: 313246# 120 @  
@ armeico [#119]

Hallo Armeico,

richtig, es handelt sich beim gezeigten Abschlag um einen französischen Absenderfreistempel des Herstellers Pitney Bowes/SECAP mit der Maschinenkennung "MF". Das Modell selbst lässt sich noch nicht bestimmen.

Viele Grüße,
Micha
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.07.2011 23:21:32 Gelesen: 311601# 121 @  
Guten Abend zusammen

hier habe ich einen Absenderfreistempel aus dem Vereinigten Königreich.



Leider ist er etwas nach links gerutscht, in die Nachricht für den Empfänger. Doch bei Post aus England muss man schon froh sein das man überhaupt einen Stempel erhält.

Das mag bei AFS vielleicht anders sein als bei normalen Entwertungen von Briefmarken.

Nun diesen Stempel finde ich optisch doch einigermaßen ansprechend. Leider kann ich diesen Stempel, weil ich über keine entsprechende Literatur verfüge, keiner Maschine zuordnen.

Wer kann mir bei der Zuordnung helfen?

Viele Grüße Werner
 
DL8AAM Am: 14.07.2011 14:13:33 Gelesen: 311539# 122 @  
@ rostigeschiene [#121]

Werner,

einen Onlinekatalog sämtlicher britischer AFS findet Du unter http://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Great_Britain

Klick runter zu "GROUP F", wenn ich mir den Teil auf Schnelle anschaue, könnte das der AFS "F6. Roneo Neopost Frankmaster 305" sein., wobei ich bereits schmerzlich lernen musste, dass die Gerätezuordnung in der Onlinefassung nicht immer ganz korrekt sein sollte. ;-)

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.07.2011 23:43:57 Gelesen: 311507# 123 @  
@ DL8AAM [#122]

Hallo Thomas.

Danke für diesen hervorragenden Link, dort sind nicht nur die britischen AFS verzeichnet sonder nahezu die ganze Welt.

Super!

Werner
 
DL8AAM Am: 03.01.2012 20:10:43 Gelesen: 298431# 124 @  
Nur als Tipp:

Wer Daten zu britischen AFS sucht, dem sei die Seite der "UK Meter Franking" [1] sehr ans Herz gelegt. Die haben sämtliche ihrer Mitteilungsblätter ("Meter News") von 1950 bis heute, inklusive ausführlichster Datenlisten (etc.) frei als PDF ins Internet gestellt! Superqualität! Und ein Webauftritt mit Vorbildcharakter die alle ARGEs ? ;-)



Deckblatt und zwei wahllos rausgesuchte Seite der neusten verfügbaren Ausgabe Nr. 133 (November 2011)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.meterfranking.co.uk
 
DL8AAM Am: 27.02.2012 20:56:55 Gelesen: 293681# 125 @  
@ DL8AAM [#84]

Idee: Bei K3001 handelt es sich ggf. um eine Eigenunternehmung der IHKs (ggf. von dessen Dachverband, dem "Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHT)" ?)

Nun auch geklärt.



Die verschiedenen deutschen IHKs lassen Ihre Beitragsbescheide über die Dachorganisation "IHK-Gesellschaft für Informationsverarbeitung" mit Sitz in 44227 Dortmund (Emil-Figge-Str. 86) erstellen, drucken und versenden.

Die Webseite [1] der IHK-GfI sagt hierzu " Zu unserer Produktsuite EVA sowie zu weiteren Produkten führen wir Massen- und Sonderaufträge aus. Während der jährlichen Beitragsveranlagungen erstellen wir z.B. pro Jahr mehr als 3,5 Mio. Bescheide." und zur Konsolidierung heisst es weiter" Bis zu 180.000 Drucke täglich und 12 Mio. Drucke jährlich bereiten wir auf unserer Poststraße für die IHKs zum Versand vor. Davon versenden wir selbst 2,5 Mio. Postsendungen mit einem Portoaufkommen von knapp 1 Mio. Euro pro Jahr. Dank besonderer Post-Abkommen können die IHKs mit der IHK-GfI ihre Portokosten um bis zu 27% senken.". Das erklärt auch, dass Briefe von IHKs aus dem gesamten Bundesgebiet AFS (hier C980109) aus Dortmund ("BRIEFZENTRUM / 44379") tragen.

Damit sollte der bisher Konsolidierer unbekannte K3001 nun auch geklärt sein. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.ihk-gfi.de/de/right/rechenzentrum/index.jsp
 
EdgarR Am: 25.03.2012 13:10:37 Gelesen: 291647# 126 @  
@ obelix.fg [#28]
@ ConcordiaCA [#196] [#198]
@ Stempelwolf [#6]

So eine Type habe ich auch:



Ist das Rätsel um die beiden Zifferncodierungen denn mittlerweile gelöst ?

Schönes Rest-Wochenende!
EdgarR
 
Stefan Am: 20.05.2012 17:02:19 Gelesen: 288106# 127 @  
Die Durchsicht einiger Kartons Absenderfreistempel ergab am gestrigen Tag zwei merkwürdige Belege mit Stempelabdruck eines Modells des Frankiergeräteherstellers Stielow Neopost mit der Gerätenummer H 101504. Normalerweise arbeiten diese Geräte mit einem Thermotransferverfahren, um den Druck des Absenderfreistempels auf eine Unterlage (i.d.R. Briefumschlag) zu ermöglichen. Die Farbe eines solchen Frankiergerätes erscheint ganz charakteristisch in rot bzw. (nach der Umstellungsphase 2000-2002) in blau.

Links erscheinen normale Abschläge von Frankiergeräten des gleichen Typs in blau, rechts die merkwürdigen Frankierungen als Ausschnitt:





Beide Belege weisen neben der Maschinennummer H101504 auch die gleichen Angaben "Düsseldorf", Datum vom 12.08.2011 und die PLZ 40219 auf. Auffällig sind neben der Frankierfarbe im Vergleich zu den beiden linken Beispielen auch die verkleinerte Angabe des Ortes, Datums und der PLZ in der Frankierung.

Nachfolgend die Belege als Ganzstück. Obwohl auf diesen Scans schlecht bzw. ggf. gar nicht sichtbar, weisen beide Belege an der üblichen Stelle auf der Briefvorderseite die orangefarbene Codierung der Deutschen Post AG auf:



In natura ist bei beiden Belege einen Werbeeinsatz vorhanden. Dieser wurde auf den Scans (vorläufig) entfernt. Hat jemand eine Idee, worum es sich bei diesen merkwürdigen Frankierungen handelt bzw. wie diese zustande kommen? Ich habe eine Vermutung, bin mir allerdings nicht noch nicht ganz sicher und erbitte hier weitere Meinungen. :-)

Die merkwürdigen Fankierungen wurden auf handelsüblichen C6-Briefumschlägen (nassklebend) aufgebracht. Kennt jemand weitere Belege mit der Maschinennummer H 101504?

Gruß
Pete
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.06.2012 13:39:03 Gelesen: 287246# 128 @  
@ Concordia CA [#108]

Hallo an alle, hallo Jürgen,

mir fiel heute dieser Beleg auf. Ich wußte bisher nicht, dass das Deutsche Reich noch 1950 da war!

Was stimmt hier nicht? ;-))

Beste Grüsse Hans


 
reichswolf Am: 03.06.2012 14:11:19 Gelesen: 287235# 129 @  
@ Hawoklei [#128]

Hallo Hans,

da ist schon alles in Ordnung mit deinem Beleg. Die Postfreistempel wurden nach Kriegsende noch eine ganze Weile weiterverwendet, da es dringlicheres gab als Ersatz zu beschaffen für Maschinen, die noch funktionstüchtig waren. Hier ein Beispiel aus Aachen, das sogar aus 1951 stammt. Um diesen Postfreistempel weiter nutzen zu können, wurde lediglich das Hakenkreuz aus dem Wertrahmen entfernt.



Beste Grüße,
Christoph
 
DL8AAM Am: 05.06.2012 21:19:27 Gelesen: 287064# 130 @  
Nach langem Suchen endlich mal meinen ersten E98'er von Pitney Bowes ergattern können, das sind die mit dem "komisch" aussehenden Tagesstempel ;-)



Gerätenummer E986097, Anwender "Patentanwälte Lemcke, Brommer & Partner", 76133 Karlsruhe

Es scheint nicht wirklich viele dieser E98 zu geben, oder?

Ist E98 der Präfix für (alle?) Geräte der Serie 6900, bzw. sind alle E98er 6900er-Geräte?

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 06.06.2012 10:05:30 Gelesen: 286983# 131 @  
@ DL8AAM [#130]

Also die E98 gibt es bei 2 Geräten! Zum ersten bei den Maschinen der Serie 6300.



Die mir vorliegenden Belege stammen alle aus dem Zeitraum 1996 -1998. Die Kennungen befinden sich alle im Nr.-Bereich 1500 bis 1699.

Zum zweiten, wie bei Deinem Beleg, die Maschinen der Serie 6900.



Die frühesten mir bekannten Maschinen wurden 2001 mit dieser Kennung versehen. Alle Kennungen liegen im Nr.-Bereich 6000 bis 6999.

Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 15.06.2012 18:18:17 Gelesen: 286353# 132 @  
An alle AFS Liebhaber,

Hier ein "Vorführstempel" von POSTALIA vom 11.3.1987:



Gleich eine Frage dazu an die mitlesenden Redakteure der Stempeldatenbank: Wäre dieser auch für die Datenbank geeignet?

Gruß,
Peter
 
T1000er Am: 16.06.2012 00:52:01 Gelesen: 286329# 133 @  
@ filunski [#132]

Bin zwar kein Stempelredakteur aber dieser D2 Freistempel gehört auf jeden Fall in die Datenbank! Hast Du 'ne Doublette davon?

Gruß,
T1000er
 
LOGO58 Am: 16.06.2012 07:27:21 Gelesen: 286307# 134 @  
@ filunski [#132]

Hallo Peter,

stell ihn doch einfach einmal ein. Curiositas wird es dann schon richten.

Viele Grüße
Lothar
 
filunski Am: 16.06.2012 11:20:19 Gelesen: 286287# 135 @  
@ T1000er [#133]

Den habe ich nur einmal, aber ich habe noch ein paar Andere, auch mehrfach. Die werde ich demnächst hier mal zeigen.

Gruß,
Peter
 
filunski Am: 16.06.2012 11:23:06 Gelesen: 286286# 136 @  
@ LOGO58 [#134]

Hallo Lothar,

danke für die Rückmeldung! Ich tue mich nur schwer damit, unter welchem Ort ich diesen Stempel platzieren soll, etwa unter "Vorführstempel" oder "Postalia"?

Man sollte ihn ja später bei einer Suche auch wieder finden können. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee dazu?

Gruß,
Peter
 
JFK Am: 16.06.2012 11:44:41 Gelesen: 286283# 137 @  
@ filunski [#136]

Hallo Peter,

ich empfehle Offenbach, derzeitiger Sitz von Postalia und auch so im Textteil ausgewiesen.

Lieben Sammlergruß

Jürgen (JFK)
 
filunski Am: 16.06.2012 15:03:05 Gelesen: 286266# 138 @  
@ JFK [#137]

Hallo Jürgen,

prima Idee! Danke für den Hinweis und den Einfall, werde ich so machen!

Herzliche Grüße zurück,
Peter
 
filunski Am: 16.06.2012 19:14:35 Gelesen: 286248# 139 @  
An alle Interessierte, hier wie angekündigt noch ein Vorführstempel. Diesmal von Pitney Bowes aus Heppenheim. Die verschickten 1985 an potentielle Kunden das ebenso unten zu sehende Schreiben zu ihrer Frankiermaschine.





@ T1000er: Dieses Schreiben (mit dem AFS) habe ich doppelt und gebe es gerne ab. Kontaktaufnahme gerne per E-Mail über meine hinterlegte Adresse.

Gruß,
Peter
 
T1000er Am: 16.06.2012 19:40:58 Gelesen: 286246# 140 @  
@ filunski [#139]

Zwei Belege von Pitney Bowes kann ich auch noch beisteuern. Beide vom 18.03.1988. Der erste zeigt im Feld der Postleitzahl ebenfalls "PB" für Pitney Bowes, der zweite die Buchstaben "APB" für Adrema Pitney Bowes und zusätzlich ist noch der damals gebräuchliche Wertrahmen für Berlin in der Maschine eingebaut gewesen. Somit kommen dann auch die Berlin-Stempelsammler noch voll auf ihre Kosten. ;-)





Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 01.07.2012 17:34:12 Gelesen: 285282# 141 @  
An alle AFS Fans,

hier nochmals drei verschiedene Vorführstempel von POSTALIA:







Interessant dabei die verschiedenen Angaben der Maschinenkennung, beim Ersten F 00 0000, dann eine echte Kennung F 66 0060 und beim Letzten ganz ohne Kennung.

Gruß,
Peter
 
T1000er Am: 01.07.2012 17:55:24 Gelesen: 285273# 142 @  
@ filunski [#141]

Wieder sehr schöne Belege!

Auch die Kennung F 00 0000 ist eine "echte" Kennung!

Letztlich wurde aber hier eine Maschine mit 3-stelliger Wertangabe an den Kunden ausgeliefert, wie dieser Ausschnitt von 1987 zeigt.



Gruß,
T1000er
 
filunski Am: 01.07.2012 18:04:34 Gelesen: 285271# 143 @  
@ T1000er [#142]

Interessante Ergänzung!

Vor allem die Tatsache, dass diese Kennung (F 00 0000) tatsächlich existierte!

Gruß,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 01.07.2012 20:42:20 Gelesen: 285239# 144 @  
Weil wir gerade bei Vorführgeräten sind:

Hier ein "Elefanten"-Stempel eines FRAMA-Vorführgerätes mit der Kennung A085069 von 1992.



Wäre natürlich interessant, ob diese Maschine (mit dieser Kennung) dann später auch von einem "richtigen" Kunden benutzt worden ist ?

Gruß
Michael
 
T1000er Am: 02.07.2012 20:42:31 Gelesen: 285130# 145 @  
@ sachsen-teufel [#144]

Wäre natürlich interessant, ob diese Maschine (mit dieser Kennung) dann später auch von einem "richtigen" Kunden benutzt worden ist ?

Das ist auch hier durchaus möglich! Einen Vergleichsbeleg habe ich aber nicht.

Das tolle Werbeklischee mit dem Elefanten findet sich in den 1990er Jahren auf zahlreichen Vorführmaschinen wieder.

Hier noch ein Beispiel bei einer " FRAMA EPS" aus dem Jahr 1997. Aber auch hier habe ich leider keinen Nachweis in meiner Sammlung das die Maschine bei einem Kunden im Einsatz war.



Gruß,
T1000er
 
Stefan Am: 05.08.2012 16:08:23 Gelesen: 282708# 146 @  
Nachfolgend ein heutzutage m. E. nach eher seltener Maschinentyp von Francotyp. Kennt jemand das Frankiermodell und kann etwas zum (Mindest-)Alter des Gerätes sagen? Die Frankierfarbe ist auch am Originalbeleg sehr schwach abgeschlagen.





Francotyp B176359 aus 75172 Pforzheim vom 24.05.2012

Gruß
Pete
 
T1000er Am: 05.08.2012 16:16:29 Gelesen: 282705# 147 @  
@ Pete [#146]

Das ist eine Postalia D2, das "berühmte Bügeleisen"!

Also, ich habe bei meinen tausenden von Freistempeln keine einzige "B 17"-Kennung! Die Maschine arbeitet ja bekanntlich im Wertvorgabeverfahren und wird auch nicht mehr neu zugelassen. Vergleiche auch folgender Link:

http://www.deutschepost.de/dpag?skin=hi&check=no&lang=de_DE&tab=1&xmlFile=link1022393_1022015

Um das genaue Alter der Maschine zu bestimmen, fragst Du am besten Deine nächste FP-Vertretung. Die können anhand der Serien-Nr. sofort feststellen wann die Maschine zugelassen wurde. Die zweite Möglichkeit ist direkt mit dem Verwender Kontakt aufzunehmen und nachfragen.

Gruß,
T1000er
 
Stefan Am: 26.08.2012 17:35:58 Gelesen: 281552# 148 @  
Hat jemand eine Idee, wie derartige Stempelabschläge zustande kommen? Der Aufdruck ist arg zusammengezogen.





Maschinennummer E721504 (Allgäu Mail aus Kempten)

Die Frankierung ist horizontal gerade einmal 53 mm anstelle 106 mm lang.

Gruß
Pete
 
T1000er Am: 26.08.2012 19:05:35 Gelesen: 281532# 149 @  
@ Pete [#148]

Das dürfte an einer nicht mehr ganz einwandfrei funktionierenden Software liegen. Eine andere Erklärung kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht tauchen noch weiter Belege auf. In meinem Fundus habe ich aus 2005 nur die korrekte "Langversion".

Gruß,
T1000er
 
Rore Am: 29.08.2012 19:22:23 Gelesen: 281398# 150 @  
Kenne mich mit Freistemplern nicht aus, deshalb meine Frage was ist das für einer?

Gruß
Rore


 
Stefan Am: 29.08.2012 21:25:46 Gelesen: 281385# 151 @  
@ Rore [#150]

Kenne mich mit Freistemplern nicht aus, deshalb meine Frage was ist das für einer?

Da lasse ich dem Sammlerkollegen T1000er gerne den Vortritt. :-)

Gruß
Pete
 
T1000er Am: 30.08.2012 17:50:10 Gelesen: 281316# 152 @  
@ Pete [#151]

Danke für´s vorlassen! :-)

@ Rore [#150]

Das ist einer den ich auch gerne hätte! :-) Der fehlt mir noch in meiner T1000-Sammlung!

Es handelt also, wie schon geschrienen, um einen Freistempel des Modells T1000 von Francotyp-Postalia. Diese Maschine arbeitet mit Thermotransferdruck, was Du am leicht glänzenden Abdruck sehen kannst wenn man den Beleg etwas kippt.

Gruß,
T1000er
 
Rore Am: 30.08.2012 18:54:08 Gelesen: 281306# 153 @  
@ T1000er [#152]

Muß mal sehen, ob ich nochmal einen bekomme, ein früherer Nachbar hat Verbindung zu dieser Firma.

Gruß
Rore
 
Stefan Am: 06.10.2012 14:20:07 Gelesen: 278779# 154 @  
@ [#127]

Der im Beitrag [#127] mit Fragen vorgestellte Absenderfreistempel aus 40219 Düsseldorf wurde nach Rücksprache im aktuellen Bericht Nr. 76 der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. auf den Seiten 20-21 veröffentlicht.





Kurz gefasst handelt es sich hier mehr als wahrscheinlich um eine Fälschung zum Schaden der Deutschen Post AG in größerem Stil. Seitens des Absenders (http://www.ihr-blumenkontor.de) wurden Rechnungen an Empfänger über nicht bestellte Blumen verschickt. Einige Betroffene haben sich entsprechend in zwei anderen Foren zu diesen Briefen geäußert (1) und Anzeige bei der Polizei erstattet (mehr als 30 Anzeigen innerhalb von 10 Tagen). In der Presse wurde ebenfalls über diesen Vorfall berichtet (2). Die Polizei hat(te) dadurch Arbeit und der Sammler einen kuriosen Beleg für die Sammlung.

Gruß
Pete

(1) http://forum.sat1.de/showthread.php?16191-Neue-Abzocke-www-ihr-blumenkontor-de und http://www.df.eu/blog/2011/08/16/betrugsversuch-mit-blumen/
(2) http://www.rp-online.de/region-duesseldorf/duesseldorf/nachrichten/betrug-mit-blumenrechnungen-1.1577255 und http://www.fr-online.de/wirtschaft/aufgeflogen-betrug-durch-die-blume,1472780,9569298.html
 
DL8AAM Am: 14.03.2013 18:16:46 Gelesen: 271647# 155 @  
@ curiositas [#85]

Mir ist ein ähnliches Vorkommen bei Handwerkskammern aufgefallen. Der nachfolgende AFS zeigt die Konsolidierer-Nummer K4008.

Hinter K4008 steckt die "ODAV AG - Gesellschaft für Informatik und Telekommunikation" (Ernst-Heinkel-Straße 11, 94315 Straubing). Deren Webseite [1] sagt " Die ODAV AG ist eine Gesellschaft mit 29 Handwerkskammern als Aktionären (...) jährlich bringen wir 2 Millionen Schriftstücke unserer Kunden zur Post." und im Rahmen der Beschreibung ihrer Dienstleistungen für die Handwerkskammern wird explizit auch das "Beitragswesen" genannt. In den mir vorliegenden Umschlägen fanden sich sämtlichst Beitragsrechnungen. Also "geklärt". ;-)



Wobei sich bei der aktuellen Rechnung vom 12.03.2013 keinerlei Hinweis mehr auf K4008 auf dem Umschlag findet, obwohl das Gerät 1D1000105B von ODAV betrieben wird.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.odav.de
 
axelotto Am: 01.08.2013 09:32:55 Gelesen: 266231# 156 @  
Möchte euch auch etwas zeigen und vielleicht ist auch etwas dabei für euch, außer der Berlin-Kaulsdorf.




Gruß Axel
 
ginonadgolm Am: 01.08.2013 19:18:41 Gelesen: 266201# 157 @  
@ axelotto [#156]

Hallo Axel,

da ist sogar für mich etwas dabei, der Stempel von NordBrief! Ich suche alles von diesem Postdienstleister, alte und auch nagelneue Stempel. Falls du noch etwas in dieser Richtung hast, bin ich für jedes Angebot dankbar.

schweißnasse Grüße
von Ingo aus den Norden!
 
Mondorff Am: 01.08.2013 20:42:49 Gelesen: 266192# 158 @  
Also nicht in die runde Ablage tun?







fragt
DiDi
 
T1000er Am: 02.08.2013 04:59:18 Gelesen: 266164# 159 @  
@ Mondorff [#158]

Nein, nicht in die runde Ablage! Der oberste aus Friedrichshafen wäre sogar was für meine Sammlung, sofern als Ganzbrief erhalten.

Es gibt mehrere Sammler, die sich auch auf einzelne Maschinentypen, wie hier die T1000 (oberen 3 Absenderfreistempel) und die JetMail (unterer AFS) spezialisiert haben.

Gruß,
T1000er
 
T1000er Am: 03.08.2013 08:43:09 Gelesen: 266109# 160 @  
Da der Beitrag 158 inzwischen redaktionell verändert wurde stimmt der Beitrag 159 so auch nicht mehr. Die beiden rechten Abbildungen sind als unter den beiden linken Abbbildungen stehend zu sehen. Schöne Grüße an die Redaktion!

Gruß,
T1000er
 
Richard Am: 03.08.2013 16:37:17 Gelesen: 266081# 161 @  
@ T1000er [#160]

Entschuldigung, das war nicht erkennbar. Wieder geändert.

Schöne Grüsse, Richard
 
DL8AAM Am: 11.01.2014 03:05:45 Gelesen: 258631# 162 @  
Hier ist doch ganz sicher etwas schiefgelaufen? Die Gerätenummer kann so nicht stimmen.



Gerätenummer F 77109, Betreiber ist der Rechtsanwalt Michael Tibbe aus Göttingen.

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 11.01.2014 08:46:39 Gelesen: 258621# 163 @  
@ DL8AAM [#162]

Du hast recht, da stimmt was nicht! Das ist mal wieder ein schönes Stück für eine "Pleiten, Pech & Pannen-Sammlung"!

Ich habe zwar auch etliche Göttinger AFS im Nr.-Kreis F77, den aber nicht! Wenn Du den mehrfach haben solltest, nehme ich gerne einen.

Beste Grüße,
T1000er
 
DL8AAM Am: 15.01.2014 21:15:01 Gelesen: 258453# 164 @  
@ T1000er [#163]

Sorry Thomas,

das ist bisher mein einziger Beleg dieses Absenders. Ich halte meine Augen aber weit weit offen. ;-)

Und hier ist wohl auch schon wieder etwas schief gelaufen:



Der Bereich des Kundenklischees wurde wohl mit einem (invertierten) Streifenmuster ausgefüllt? Die Streifen im "Muster" scheinen mir aber (Tintenstrahldüsen-) Fehlstellen zu sein, die im Ansatz z.T. auch im Tages- und Wertstempel weiterverfolgt werden können. TeleFrank-Gerät K400554, unbekannter Absender. Aus 2003 liegt mir mit diesem Gerät eine Sendung der Außenstelle Göttingen (Herzberger Landstraße 14, 37085 Göttingen) des Landesliegenschaftsfonds (Niedersächisches Finanzministerium) mit Kundenklischee des damaligen "Staatliches Baumanagement Niedersachsen, Göttingen" vor.

Gruß
Thomas
 
T1000er Am: 16.01.2014 12:42:04 Gelesen: 258416# 165 @  
@ DL8AAM [#164]

Hallo Thomas,

diese Streifen sind vielleicht von der Optik her so als seien sie auf Fehler der Tintenstrahldüsen zurückzuführen. Dem ist aber nicht so! Die TeleFrank Geräte K40 - K59 arbeiten mit Thermotransferdruck. Da ist irgendetwas mit der Elektronik der Geräte nicht in Ordnung.

Das gleiche beobachte ich auch bei den T1000 Geräten von Francotyp-Postalia. Anbei mal ein Beispiel.



Das ist die gleiche "Handschrift". Als Kunde würde ich mich beim Hersteller melden um das Dilemma mal überprüfen zu lassen.

Beste Grüße,
T1000er
 
DL8AAM Am: 30.01.2014 14:48:40 Gelesen: 258148# 166 @  
@ T1000er [#165]

Besten Dank Thomas,

ich hatte mich schon gewundert. Bekomme hier in der Firma von einem Lieferanten seit etlichen Jahren solche "Streifenausfälle" zu Gesicht. Hatte gedacht, dass da nur jemand zu faul sei, einfach regelmäßig mit 2-3 Klicks einen Reiniungungs- und Justierdurchgang zu starten. Vor einiger Zeit hatten wir in einem Sammelposten einer Insolvenzversteigerung ein FP-Tischfrankiergerät (MyMail Tintenstrahler) unabsichtlich mit-"gefunden", dass ich für dann mein Büro "gerettet" habe. Es ist zwar schon lange abgemeldet und "funktionslos" (obwohl noch Geld drauf ist), ist aber zum philatelistischen Spielen dennoch sehr gut geeignet. Da waren solche "Streifen" von mir, einem absoluten Laien ohne Handbuch, in Minuten beseitigt. Ich habe wohl den Poststellenmenschen immer unrecht getan ...hi

Aber eigentlich wollte ich heute nur wieder einen AFS mit "Fehler" zeigen:



Gerät C970186 des Zentrales Mahngerichts beim Amtsgericht in 29525 Uelzen ohne Postleitzahl im Tagesstempel.

Gruß
Thomas
 
Mondorff Am: 30.01.2014 15:00:22 Gelesen: 258145# 167 @  
@ DL8AAM [#164]
@ T1000er [#165]

Gibt es einen Grund dafür, dass eure Abbildungen solch breite Ränder haben? Sollte ich mich dem vielleicht anpassen?

Ist meine Darstellung in [#158] nicht konform?

Ein ratsuchender
DiDi
 
T1000er Am: 30.01.2014 16:07:44 Gelesen: 258127# 168 @  
@ Mondorff [#167]

Ja, ich verwende bei meinem Scanner eine Einstellung von 140x40mm bei 300dpi. Damit habe ich bereits mehrere tausend Freistempel für meinen eigenen "Bilderladen" eingescannt. Der etwas breitere Rand bevorzuge ich wegen der Optik. Links des Freistempel ist dadurch etwas mehr "Rand" zu sehen, dient aber dem Zweck das ich durch die längere Fläche direkt dokumentiert sehe ob der Freistempel mit oder ohne Versandvermerk verwendet wurde. Das gleiche prozedere verwende ich auch für Freistempel an die kein Werbeklischee haben, aber haben könnten. Das sieht dann im Einzelfall so wie hier im Beispiel aus.



Bei den Frankiermaschinen die zusätzlich auch noch Zusatztexte links abdrucken ist natürlich eine größer Länge von nöten. Das passe ich dann im Einzelfall an.

Ist meine Darstellung in [#158] nicht konform?

Wenn Du es nach den Regularien der Philaseiten betrachtest ist es ok! Ich persönlich finde diese Regel für die Darstellung der Freistempel nicht in Ordnung!

Schöne Grüße,
T1000er
 
DL8AAM Am: 30.01.2014 16:48:00 Gelesen: 258117# 169 @  
@ Mondorff [#167]

DiDi,

naja "konform"... ;-)

Ich scanne meine Freistempel primär nur für meine eigenen Zwecke ein. Dafür habe ich mit mir selbst ein eigenes internes Format abgesprochen: FRANKITs 450x1600 Pixel, große "Kreisstempel-AFS" 500x1700 und die kleinen 475x1700, inklusive derer die kein Kundenklischee haben, auch um gerade dieses zu belegen. Ich persönlich finde Exemplare mit Rand/Rahmen eben optisch ansprechender, wie auch bei eventuellen Umschlagsausschnitten oder "Urlaubsfotos", auch hier ist das, das eigentliche Motiv einbettende Umfeld, kompositorisch wichtig. Das ist aber eine reine Geschmacksfrage. Rand ist einfach schöner. Es soll früher sogar mal Normalstempelsammler gegeben haben, die die Stempel rund und genau passend ausgeschnitten haben, brrrrr... (aber besser wir haben jetzt noch so etwas, als überhaupt nichts mehr...)

"Leider" bekomme mehr derzeit mehr neue AFS nachgeliefert, als ich auch nur noch ansatzweise abarbeiten kann. Ich habe aktuell eh kaum Zeit dafür, wenn ich dann noch zwei Versionen verwalten müsste, würde ich zu noch weniger kommen als jetzt schon ;-) Wie gesagt, ich mag meine Ränder. Hat auch den Vorteil, wenn sich später mal jemand Abbildungen aus der Datenbank für Artkel o.ä. klaut, dass ihm dann noch etwas mehr "Spielraum" zur Verfügung steht.

Gruß
Thomas
 
LOGO58 Am: 30.01.2014 19:30:01 Gelesen: 258091# 170 @  
@ Mondorff [#167]

Hallo DiDi,

deine Stempel in der Philastempel-Datenbank sind von den Redakteuren so akzeptiert worden, wie du sie eingestellt hast. Wenn etwas zu bemängeln war, ist darüber gesprochen/geschrieben worden.

Selbstverständlich darf sich jeder, wie auch T1000er, seine eigenen Regeln machen und seine eigene Meinung bilden. Aber für die Philastempel-Datenbank legt die Redaktion, insbesondere die Spezialisten für Absenderfreistempel, grundsätzlich die Bedingungen fest.

Daher solltest du dir keine allzu großen Gedanken über "Konformität" machen.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
T1000er Am: 09.02.2014 15:02:57 Gelesen: 257862# 171 @  
Hier ein Freistempel, wo die Elektronik der Frankiermaschine mal wieder spinnt!



Ich hatte die Werbemittelagentur Dr. Wilker GmbH & Co. KG per eMail gebeten, mir doch die korrekte Kennung der Maschine mitzuteilen. Leider bekam ich dazu keinerlei Antwort. Mir liegt z.Z. ein Verwendungszeitraum von exakt 11 Monaten mit diesem Defekt vor. Hat jemand den Freistempel mit ordnungsgemäßem Abdruck vorliegen?

Schöne Grüße,
T1000er
 
Stefan Am: 01.04.2014 20:13:46 Gelesen: 256449# 172 @  
@ Carolina Pegleg [#199]

A - Frama
B - Francotyp
C - Hasler
D - Krag
E - Pitney Bowes
F - Postalia
G - Rena
H - Neopost
K - TeleFrank
M - Melex (Eintagsfliege 1999-2001)


Auf dem diesjährigen Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. (http://fg-freistempel.de/ ) in Hosenfeld bei Fulda lief mir ein kleiner Schatz über den Weg. In den Belegekisten, welche für die Allgemeinheit, d.h. alle anwesenden Besucher zur Durchsicht gedacht war, befand sich ein Absenderfreistempel des Herstellers Krag. Dieser Hersteller hat, meines Wissens nach, in Deutschland lediglich wenige Frankiergeräte verkaufen können und ist m.E. noch deutlich seltener als Belege des Herstellers Melex (M) und Rena (G):



Sendung vom 27.11.1990 des Absender Optiker Schütz aus 7530 Pforzheim

Nach [1] erhielt der Hersteller Krag im Jahr 1978 die Zulassung für den Vertrieb von Frankiergeräten in den alten Bundesländern. Die Hauptverwendungszeit dieser Frankiergeräte sollte demnach vor allem in den 1980er Jahren liegen. Bisher ist lediglich ein Frankiergerät aus 4230 Wesel bekannt, welches eine Kennung mit dem Buchstaben D aufweist. Die Verwendung von Gerätenummern in Absenderfreistempeln war bzw. ist verpflichtend für ab 1982 neu zugelassene Geräte. Geräte ohne Kennung erhielten mit der Einführung des Euro bzw. Umbau dieser Geräte von der Währung Deutsche Mark auf Euro (ca. 1999-2002) eine Gerätenummer.

Gruß
Pete

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Freistempel
 
abrixas Am: 04.06.2014 13:32:02 Gelesen: 255083# 173 @  
Ist ganz bestimmt nicht mein Gebiet, und trotzdem habe ich eine Frage zu folgendem Stempel:

War dieser Layout mit kleiner PLZ-Nummer (vor der Geburtsstunde des VGO) etwas Neues (Einführung zu welchem Zeitpunkt) oder ist dieser Stempelabshlag ein Exot?


 
T1000er Am: 04.06.2014 14:26:34 Gelesen: 255065# 174 @  
@ abrixas [#173]

Hallo,

etwas neues war die PLZ in den Freistempeln der ehemaligen DDR sicher nicht. Postgebietsleitzahlen bzw. Postleitzahlen waren zu allen Zeiten in den Ortsstempeln der Freistempelmaschinen zu finden, aber halt nicht bei allen Maschinen.

Die vermeintlich "kleine" Nummer ist eben nur dem allgemeinen Schriftbild des Ortstempels entsprechend, also auch kein Exot.

Die Frankiermaschinen selbst stammten bis 1990 zur Wende auch noch vielfach aus dem Zeitraum des ehemaligen Deutschen Reiches und wurden liebevoll "gehegt und gepflegt". Modernere Maschinen gab es zwar auch, diese mußten aber gegen Devisen gekauft werden. Bei dem Dir vorliegenden Postalia-Freistempel ist aber mit Bestimmtheit von letzterem auszugehen.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Altmerker Am: 11.07.2014 20:33:42 Gelesen: 254192# 175 @  
@ armeico [#119]

Ich würde nochmal was zum Frankreich-Thema beisteuern und hoffe, hier richtig zu sein.


 
T1000er Am: 12.07.2014 10:04:12 Gelesen: 254153# 176 @  
@ Altmerker [#175]

Du bist mit Deinem "Entgelt/Gebühr bezahlt Freistempel" schon richtig hier. Der gezeigte Freistempel gehört zu den Postfreistempel.

Leider kann ich Dir aber zu dem Maschinentyp der hier eingesetzt wurde nichts sagen - ist mir einfach unbekannt.

Die französischen Post- und Absenderfreistempel Sammler sind in der A.C.E.M.A. organisiert. Leider betreiben diese keine Internetseite wo man sich informieren kann. Daher sind Informationen aus Frankreich immer etwas mühselig zu beschaffen. Aber vielleicht liest ja jemand mit der Kontakte zur A.C.E.M.A. hat und kann etwas dazu beisteuern.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Cantus Am: 11.09.2015 23:05:34 Gelesen: 240630# 177 @  
Ich zeige heute einfach nur ein paar moderne Berliner AFS, zu den Maschinen kann ich aber nichts sagen. Ich nehme an, dass sie im Thema der Berlin-Stempel nicht so erwünscht sind.









Viele Grüße
Ingo
 
dr.vision Am: 23.09.2015 08:51:58 Gelesen: 240159# 178 @  
Moin zusammen,

das habe ich gerade in der "kleinen Bucht" entdeckt. [1]







Vielleicht möchte ja jemand diese Maschine als Deko-Objekt erwerben.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/antike-frankiermaschine/365927923-234-3687
 
Seku Am: 06.01.2016 16:17:13 Gelesen: 234959# 179 @  
Ich habe soeben von einer Firma, die Absenderfreistempler nutzt folgende Info erhalten

ab Ende Juni ist Schluss damit, dann dürfen die alten Maschinen nicht mehr genutzt werden.
 
DL8AAM Am: 06.01.2016 17:00:38 Gelesen: 234941# 180 @  
@ Seku [#179]

Die Frage ist nur welche?

Die neuen "FRANKIT" Absenderfreistempel sicherlich nicht, wohl auch nicht die modernen AFSs vom Typ "DV-Freimachungen". Also vielleicht nur die Kreisstempelformen? Alle? Oder nur die "mechanischen" Altgeräte, oder etwa auch schon die neueren, "digitalen" Tintenstrahler? Diese wären dann ja zum Teil noch keine bzw. erst um die 10 Jahre alt.

Auf jeden Fall eine interessante Info. Das heisst also für uns 'Augen auf'. Falls es - wie ich vermute - nur die (mechanischen?) Kreisstempler betrifft, dann sollten demnächst vermehrt neue FRANKIT-AFSs auftauchen. Oder - wie ich befürchte - es profitieren nur die externen "Frankierdienstleister", Lettershops und externe Schreib- bzw. zentrale Ausdruckdienste im Dunstkreis der Konsolidierer davon. Letzteres dürfte vielleicht auch der Post sehr gewollt entgegenkommen, d.h. mehr großer schneller, vorsortierter Umsatz, wobei der arbeits- und kostenintensivere, Klein-Klein-Umsatz damit gleichzeitig erheblich zurück gehen dürfte.

Der Posteingang (und unser Hobby) dürfte dadurch nicht unbedingt (optisch) vielfältiger werden, I'm afraid - eigentlich schade.

Gruß
Thomas
 
Nachtreter Am: 06.01.2016 17:32:06 Gelesen: 234933# 181 @  
@ DL8AAM [#180]

siehe "Kündigung Schaltermaschinen" (fast ganz unten)

https://www.deutschepost.de/de/f/frankiermaschine/faq.html#schalterexp

Gemeint dürfte das ehemalige Wertvorgabeverfahren sein. Welcher Gemüsehändler (Postagent) werkelt heutzutage noch mit einer Frankiermaschine rum?

Einen schönen Abend wünscht

Nachtreter
 
DL8AAM Am: 06.01.2016 18:00:33 Gelesen: 234926# 182 @  
@ Nachtreter [#181]

Super, besten Dank für die Klarstellung. Wenn man weiss, wonach man zu suchen hat, dann findet man auch etwas, u.a. hat der Blog Frankierprofi [1] einen gut erklärenden Artikel (bereits im Februar 2015) hierzu veröffentlicht.

Hier kann der AFS-Laie auch genau nachlesen, was so eine zum 30.06.2016 gekündigte "Schaltervorgabemaschine" ist:

Eine Schaltervorgabemaschine ist eine alte Frankiermaschine, die mit Porto direkt bei der Deutschen Post Filiale geladen wird. Dafür wird die Freistempelmaschine für gewöhnlich in einem Koffer zur Deutschen Post Filiale verbracht und von dem Filialmitarbeiter mit dem gewünschten Portowert bestückt. Im Vergleich zu Schaltervorgabemaschinen werden moderne Frankiermaschinen direkt aus dem Büro über die Frankiermaschine per Telefon- oder Internetleitung über die Fernwertvorgabe mit Porto beladen.

Also das betrifft nur die wirklich richtig, richtig alten Knochen und (als Firmenposteingangsabgreifer) gefühlt eigentlich kaum noch jemanden bis keinen mehr. ;-)

Beste Grüße und hab Dank für das schnelle Nachtreten ;-)
Thomas

[1]: http://blog.frankierprofi.de/postbearbeitung/schaltervorgabemaschinen
 
Journalist Am: 06.01.2016 18:03:45 Gelesen: 234925# 183 @  
@ Seku [#179]

Hallo Seku,

ja die Information ist richtig, die Post hat im letzten Quartal 2015 den Kunden, die noch eine Frankiermaschine mit Schalterwertvorgabe besitzen, endgültig zum 30.6.2016 gekündigt.

Hast Du oder kannst Du diese Kündigung und den Umschlag dazu hier zeigen ?

Es müßte vermutlich in Form eines Einschreibens gewesen sein, das wäre toll - falls Du dieses Dokument nicht benötigst, hätte ich für meine Forschungssammlung daran auch Interesse.

viele Grüße Jürgen
 
Seku Am: 06.01.2016 19:36:26 Gelesen: 234906# 184 @  
@ Journalist [#183]

Leider kann ich hier gar nichts zeigen; denn ich habe nur eine Info erhalten und weitergegeben.
 
Black5 Am: 13.06.2016 18:08:08 Gelesen: 224092# 185 @  
Hallo,

Ich weiss nicht, ob es jemanden interessiert, aber hier gibt es eine Frankotyp Postalia Mymail.

http://zoll-auktion.de/auktion/auktion.php?id=471670

Ulrich







[Bilder redaktionell ergänzt]
 
Stefan Am: 22.10.2016 14:34:24 Gelesen: 216222# 186 @  
In Deutschland ist es üblich bzw. vorgegeben, dass jedes Frankiergerät eine individuelle Nummer vorweisen muss, womit sich die Frankierung einem bestimmten Gerät zuordnen lässt. Zumindest der Frankiergerätehersteller Francotyp-Postalia mit Hauptsitz in 13089 Berlin [1] setzt diese Nummerierung auch für Geräte ein, welche im Ausland zugelassen sind.



Absenderfreistempel aus Riga in Lettland vom 08.01.2007 nach 1616 Luxembourg, Frankiergerätenummer F361458



Absenderfreistempel aus Vilnius in Litauen vom 29.12.2004 nach 1016 Luxembourg, Frankiergerätenummer F791045

Der Aufbau der Frankiergerätenummer entspricht dem in Deutschland üblichen Aufbau. Demnach müssten sich die zwei o.g. Beispiele ohne Schwierigkeiten in eine Sammlung von (mehrheitlich in Deutschland zugelassener) Absenderfreistempeln, sortiert nach Hersteller und Gerätenummer, einfügen lassen.

Gruß
Pete

[1] https://www.fp-francotyp.com/
 
Siegmarer Am: 11.03.2017 20:34:38 Gelesen: 207735# 187 @  
@ Pete [#146]

Ich habe eine Original B18-Postalia Maschine ganz neu in meinem Bestand. Es ist anzunehmen, die die eigentlichen F18XXXX-Nummer durch einen andere Maschine im Hause Francotyp bereits vergeben war und deswegen in den B-Kreis gegangen worden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Patrick Lohse
 
Stefan Am: 13.03.2017 19:16:54 Gelesen: 207669# 188 @  
@ Siegmarer [#187]

Es ist anzunehmen, die die eigentlichen F18XXXX-Nummer durch einen andere Maschine im Hause Francotyp bereits vergeben war und deswegen in den B-Kreis gegangen worden ist.

Ich bin etwas irritiert: Die D2 von Postalia (bzw. als Lizenz das Pendant von Francotyp) wurde m.W. vor allem in den 1950/60er Jahren vertrieben und die Unternehmen Francotyp (Kennung B) und Postalia (Kennung F) waren seinerzeit noch getrennt unter eigenem Namen auf dem Markt tätig. Der Zusammenschluss kam erst ca. 1991 zum Unternehmen Francotyp-Postalia [1].

Gruß
Pete

[1] https://francotyp.de/
 
Sachsendreier53 Am: 04.05.2017 10:04:32 Gelesen: 203662# 189 @  
@ Pete [#148]

Hier eine "langgezogene" Version aus 91126 SCHWABACH vom 29.3.2017 der J.G.Eytzinger GmbH, Gerätenummer F 734367. Versandt nach 04758 Oschatz.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 29.05.2017 10:37:02 Gelesen: 201810# 190 @  
Zwei AFS der Firma Goldmann aus 68229 MANNHEIM:



vom 2.7.2014, Gerätenummer E853204, Pitney Bowes, 60 Cent



vom 8.3.2017, Gerätenummer E853204. Pitney Bowes, 70 Cent

Beide Belege gingen nach 04758 Oschatz.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Siegmarer Am: 07.07.2017 21:54:24 Gelesen: 198368# 191 @  
@ dr.vision [#178]

Die Maschine ist ein ganz schöner Schrotthaufen. :(

Mit freundlichen Grüßen
Patrick Lohse
 
Totalo-Flauti Am: 25.05.2018 21:45:53 Gelesen: 168134# 192 @  
Liebe Sammlerfreunde,

aus Leipzig eine Postkarte vom 7.1.1994. Für die Frankierung wurde eine TeleFrank mit der Kennung K11 1311 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Stefan Am: 01.06.2018 16:07:59 Gelesen: 165933# 193 @  
Ein heutzutage vermutlich eher seltener anzutreffendes Stück aus dem laufenden Jahr 2018 fand gestern den Weg in meine Sammlung. Es handelt sich hierbei um einen Stempelabschlag eines Freistemplers des Herstellers Francotyp (Kennbuchstabe B):



Sendung vom 13.02.2018 aus 32120 Hiddenhausen, Frankiergerätenummer B701345

Frankiergeräte, welche das Herstellerkürzel "B" enthalten, werden m.W. seit über 25 Jahren nicht mehr produziert (seit die Produktlinien der Hersteller Francotyp und Postalia zu Francotyp-Postalia zusammengelegt wurden - Kennbuchstabe "F").

Gruß
Pete
 
Journalist Am: 01.06.2018 16:37:20 Gelesen: 165922# 194 @  
@ Pete [#193]

Hallo Pete,

ein sehr interessantes Stück - handelt es sich bei der Maschine um ein mit Vorgabe über den Schalter ? - wenn ja hätte diese gar nicht mehr vorkommen dürfen, da die Schaltervorgabe ja mit Stichtag 30.6.2017 (wenn ich mich jetzt nicht irre) abgeschafft wurde.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 03.06.2018 21:52:04 Gelesen: 165753# 195 @  
@ Journalist [#194]

... handelt es sich bei der Maschine um ein mit Vorgabe über den Schalter ?

Nach Rücksprache mit einem Sammlerkollegen: nein. Es handelt sich bei dem Modell um eine Francotyp NEF 300. Diese wird über die Telefonleitung (Teleporto) aufgeladen.

Laut Info der Internetseite von Francotyp-Postalia endete die Schaltervorgabe zum 30.06.2016, siehe auch [1]. ;-)

Eine Aufladung Ihrer Frankiermaschine am Postschalter ist ab 1.Juli 2016 nicht mehr möglich. Diese Technologie ist veraltet und wird eingestellt. Briefe, die mit einer Schaltervorgabemaschine frankiert wurden, werden nur noch bis zu diesem Zeitpunkt von der DPAG entgegen genommen.

Gruß
Pete

[1] https://www.francotyp.de/service-support/service-informationen/schaltervorgabemaschine
 
heraldika Am: 18.11.2018 11:15:03 Gelesen: 151730# 196 @  
Sehr geehrte Forum Teilnehmer!

Da ich hier neu bin, muss ich euch gleich mit einer Frage belästigen. Habe den abgebildeten Absenderfreistempel in mein "EXPO" Ausstellungsobjekt eingebaut und würde gerne wissen, welche "Francotyp" Stempelnummer dies ist.

Habe noch einen zweiten Stempel, bei dem ist die Wertziffer gleich, der Ortsstempel ist jedoch ein "EINKREISSTEMPEL" und hat über dem Werbeeinsatz eine 4stellige Nummer.

Diesen zweiten Stempel in den Beitrag einzubauen hat leider nicht geklappt!

Bedanke mich herzlichst für eure Hilfe.


 
DL8AAM Am: 18.11.2018 17:26:47 Gelesen: 151703# 197 @  
Hi,

was heisst "Stempelnummer"? Eine Gerätenummer ist leider bei diesen alten Formen im Stempel nicht integriert. Oder meint Du Gerätetyp? Oder die (eine) Katalognummer?

Für die beiden Letzteren kannst Du in der Onlineversion des "International Postage Meter Stamp Catalog" [1} nachschauen, dort wäre das die Gruppe C in Verbindung mit der Untergruppe HB. Da müsstest Du Dein Exemplar identifizieren können.

Gruß
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_1
 
heraldika Am: 18.11.2018 18:23:34 Gelesen: 151680# 198 @  
Hallo Thomas,

danke für Deine Antwort. Ich meinte schon den Gerätetyp.

Im "Meter Stamp Catalog" sind nur Einkreisstempel, jedoch nicht mein Zweikreis-Brückenstempel, ("HAAGEN") abgebildet. Auch hätte ich gerne gewusst, welche Bedeutung die vierstellige Zahl (in diesem Stempel die Zahl 9545) bedeutet.

Nochmals herzlichen Dank für Deine Auskunft.


 
mausbach1 (RIP) Am: 19.11.2018 08:47:50 Gelesen: 151635# 199 @  
@ heraldika [#198]

Es ist die laufende Zählnummer gemeint.
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 11:54:27 Gelesen: 148220# 200 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Vorführstempel eines Gerätes der Firma Frankotyp-Postalia mit der Kennung B66 0236 vom 18.8.1993. Interessant war natürlich für mich der verwendete "Werbeeinsatz" des Leipziger Messe Verlages. Ein echter Abschlag liegt mir derzeit nicht vor.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
quinte Am: 28.12.2018 18:53:03 Gelesen: 148193# 201 @  
@ Totalo-Flauti [#200]

Interessant ist auch, dass es 1993 keine Deutsche Bundespost BERLIN mehr gab ! Und dass im Werbeeinsatz eine 5-stellige PLZ ist, hingegen im Stempel nur eine 4-stellige!
 
T1000er Am: 28.12.2018 19:43:30 Gelesen: 148183# 202 @  
@ Totalo-Flauti [#200]
@ quinte [#201]

Der Berliner Wertrahmen ist nicht erstaunlich. Schließlich handelt es sich ja um eine Maschine die vormals bei der Deutschen Bank in Berlin (West) stand.



Die Maschine ist von Francotyp-Postalia im Fall von Totao-Flauti ja auch nur als Vorführmaschine eingesetzt. Da wurde halt, um das neue Werbeklischee zu präsentieren, gerade das genommen, was halt so zur Verfügung stand. Also nichts besonderes und nichts dramatisches.

Das Werbeklischee wird aber bestimmt in einer baugleichen oder sogar in der selben Maschine (EFS 3000) mit geändertem Wertrahmen und Ortsstempel bei seinem neuen Anwender zum Einsatz gekommen sein.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 20:11:18 Gelesen: 148172# 203 @  
@ quinte [#201]
@ T1000er [#202]

Liebe Quinte, lieber T1000er,

vielen Dank für Eure Beiträge. Einen Abschlag der tatsächlich benutzten Maschine such ich ja noch. Wegen der Postleitzahlen hatte ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht, da die neuen Zahlen ja zum 01.07.1993 eingeführt wurden. So zusagen ein Beispiel für eine gewisse Übergangszeit. Interessant ist, das die Maschine vorher schon in Benutzung war. Eventuell liegen noch andere Klischee's als Vorführstempel mit dieser Maschine vor.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
T1000er Am: 28.12.2018 21:17:47 Gelesen: 148149# 204 @  
@ Totalo-Flauti [#200]

Schau Dir mal das Werbeklischee an. Hast Du den Fehler entdeckt?

Wenn nicht, hilft Dir meine Beschreibung!

Handelt es sich hier um eine Vertriebsgesellschaft "bestimmt" mit Haftung?

Ob das Werbeklischee so an den Kunden raus ging. Ich habe schon so meine Zweifel!

Schöne Grüße
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 21:46:17 Gelesen: 148136# 205 @  
@ T1000er [#204]

Ich habe nur Messe gelesen, da schaltete der Rest des Hirns dann ab. Aber vielen Dank für Deinen weiteren Hinweis auf die Vertauschung von "m" und "b" für die GmbH. Das Klischee ist ja zum Glück zu der Zeit noch nicht amtlich gewesen. Das solche Fehler aber möglich sind erstaunt mich dann aber doch.

Die Messe GmbH verwendete jedenfalls ein Gerät der Firma Pitney Bowes mit der Bezeichnung E 65 0958. Mir ist jetzt nach längerer Observierung des Beleges vom 12.11.1998 kein Fehler aufgefallen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
T1000er Am: 28.12.2018 22:18:27 Gelesen: 148132# 206 @  
@ Totalo-Flauti [#205]

Ja, diese Maschine von Pitney Bowes ist mir auch bekannt. Es handelt sich hier um das Modell Paragon. In meinem Fundus habe ich aber lediglich einen einzigen Abschnitt vom April 1998. Der hat aber dafür die zugeschaltete "ENTGELT BEZAHLT"-Leiste.



Es ist aber durchaus möglich das die Leipziger Messe GmbH in den Jahren davor Francotyp-Postalia Maschinen im Einsatz hatte. Da muß Du einfach mal die Augen aufhalten.

Schöne Grüße,
T1000er
 
Totalo-Flauti Am: 12.03.2019 18:57:02 Gelesen: 144088# 207 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das Messeamt Leipzig benutzte 1989 folgenden Absenderfreistempel. Ähnliche Stempel habe ich in der Stempeldatenbank z.Bsp. [1] und [2] gefunden. Dort wurde als Fabrikat Frama angegeben. Liegt hier ebenfalls ein Frama-Gerät vor? Der Brief ist von 27.10.1989. Auf Grund der Portostufe von 10 Pfennig muss es sich um einen Orts-Brief handeln.

Vielen dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/245085
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/90520
 
T1000er Am: 13.03.2019 14:29:42 Gelesen: 144052# 208 @  
@ Totalo-Flauti [#207]

Der von Dir gezeigte AFS stammt von Pitney Bowes!

Die Stempelbeispiele in der Datenbank sind korrekt angegeben. Es handelt sich dabei um AFS von Frama.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Journalist Am: 20.07.2019 16:18:44 Gelesen: 139091# 209 @  
Hallo an alle,

dieser Tage habe ich aus der Postordnung - die Anlage 6a bezüglich der damals vorhandenen Freistempel und deren Aussehen 1982 erhalten, das hier ganz gut hin passt als Übersicht:



Rechts die gestrichelte Fläche ist die jeweilige Werbefläche, die ja bis vor einigen Jahren immer zum Absenderfreistempel mit dazu gehört hat und nicht fehlen durfte. Es musste spitzfindig mindestens ein zusätzlicher Punkt in dieser Fläche gedruckt werden.

Damals waren bei der Post 7 verschiedene Firmen zugelassen, wie man dieser Übersicht entnehmen kann.

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 21.08.2019 11:01:33 Gelesen: 137410# 210 @  
Hallo zusammen,

wenn man auf Philaseiten nach dem Begriff "Komusina" sucht, gibt es bisher nicht viele Treffer. Hier ist ein Beispiel aus meiner Eichen-Sammlung:



Die Firma Heyne & Penke aus Holzminden stellt Verpackungen aus Papier und Folien her. An das 30jährige Firmenjubiläum im Jahre 1936 erinnert dieser Komusina-Absenderfreistempel. Der Abschlag stammt vom 3.3.1939

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 21.08.2019 18:47:20 Gelesen: 137369# 211 @  
@ volkimal [#210]

Bei der Suche nach anderen Belegen bin ich dieser Tage auf meine drei Komusina-Stempel gestoßen.



Oben: Probeabschlag Kaiverwaltung Hamburg, Hamburg 8 vom 12.09.1929
Mitte: Fa. Eberhard Faber, Neumarkt (Oberpfalz) vom 05.09.1933
Unten: Braunschweiger Landes-Eisenbahn, Braunschweig vom 29.08.1935

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 26.08.2019 15:18:41 Gelesen: 137003# 212 @  
@ Jürgen Witkowski [#211]

Hallo Jürgen und Volkmar,

Komusina? Das von Euch eingestellt? Ich staune nur, was alles ans Tageslicht kommt. Aber Ihr habt das richtig erkannt, dass eigentlich auf den Philaseiten wenig derartiges altes „Zeug“ zu sehen ist. Daher hier von meiner Seite zwei aus dem Ausland. In den Niederlanden waren etliche Komusina in Betrieb.



Viele Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 26.08.2019 17:15:08 Gelesen: 136993# 213 @  
@ Nordluchs [#212]

Hallo Hajo,

sehr schöne Beispiele! Von mir eine Komusina vom 13.04.1938:





Eine Karte der Krupp'schen Verwaltung der Zechen Hannover und Hannibal in Bochum-Hordel.

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 28.08.2019 11:34:31 Gelesen: 136954# 214 @  
@ volkimal [#213]

Hallo Volker,
hallo an alle Interessierten,

da wir gerade das Thema „Komusina“ zu fassen haben, mal etwas aus früheren Zeiten. Aus anderen Gründen zusammengestellt, Volkmar hat das schon gesehen, benutze ich das jetzt an dieser Stelle. Hatte endlich einen lang vermissten Ausschnitt wieder gefunden und zeige diesen, da ich sicher bin das nur wenige so etwas schon gesehen haben. Hergestellt mit einem Rollstempel (mit Zählwerk !). Das schon 1917 entwickelte, vom Königlichen Bayrischen Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten in München abgelehnt und in Berlin 1921 erneut vorgestellt wurde.



Erdacht von einem Postbeamten! Er hieß Erich Komusin. Daraus entwickelte sich später daraus die erste Komusina, mit der recht frühen Bezeichnung Franko-Rollstempel. Aber in dieser Zeit war überhaupt nicht daran zu denken, Stempelgeräte in private Hand zu geben. Ich zeige hier den Stempel in einer frühen Phase, um auch Sammlern die mit Freistemplern nichts am Hut haben, dieses ungewöhnliche Teil in Augenschein nehmen können. Das ist dann so nebenbei bemerkt, der Beginn einer steilen Karriere unter dem späteren Produktnamen „Postalia“. Es gibt natürlich auch zu den Anfängen eine Veröffentlichung von mir, aber ich will es nicht übertreiben.

Beste Grüße
Hajo
 
volkimal Am: 01.09.2019 11:37:44 Gelesen: 136809# 215 @  
@ Nordluchs [#214]

Hallo Hajo,

ein Super-Beispiel. Danke fürs Zeigen. Von mir ein weiterer Komusina-Abschlag:



Ein Abschlag des VEB Steckenpferd aus Radebeul vom 22.03.1951. Im Stempel wird Werbung für Steckenpferd-Lilienmilch-Seife gemacht. Der ursprüngliche Firmenname "Bergmann & Co" steht unten rechts.

Etwas zur Firmengeschichte aus Wikipedia [1]:

Der VEB Steckenpferd war ein Unternehmen im Ursprungsstadtteil Radebeul der heutigen Stadt Radebeul, dessen Produkte Seifen und Kosmetika unter dem Markenzeichen Steckenpferd international bekannt waren. Das Unternehmen wurde 1885 gegründet und war als Feinseifen- und Parfümfabrik Bergmann & Co. sächsischer Hoflieferant. Es wurde 1950 enteignet und 1991 erfolgreich reprivatisiert. Am bekanntesten wurde das Unternehmen durch die DDR-weite Steckenpferd-Bewegung, durch die sich die DDR mit konvertierbarer Währung dringend benötigte Schiffe beschaffen konnte.

Absenderfreistempel der Firma Komusina hat es in der DDR bestimmt nicht viele gegeben. Komusina war als zweiter deutscher Hersteller mit Standardmaschinen auf dem Markt. Bereits 1931 musste die Firma nach Patentstreitigkeiten Konkurs anmelden und die Produktion einstellen. Diese Maschine war also schon über 20 Jahre in Betrieb.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Steckenpferd_(VEB)
 
Nordluchs Am: 02.09.2019 19:57:23 Gelesen: 136782# 216 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,

schönes Stück, vor allem mit dieser ausführlichen thematischen Erklärung. Die Firma Francotyp hatte sich nach dem Konkurs von Komusina, seitens der Reichspost verpflichtet, die Wartung zu übernehmen. Versuchte aber meist einen Austausch der Geräte gegen eigene Produkte. Die Fälle in denen das nicht gelang sehen wir hier. Ich gehe davon aus, dass in dem Fall der SBZ der alte Francotyp-Vertreter Oswald Schiller in Leipzig den Wertrahmen besorgt hat.

Anbei zwei derartige Abschläge aus dem „Westen“ die aus meiner Sammlung stammen.



Alle derartigen Maschinen konnte man an zwei Händen abzählen! Habe aber noch weitere interessante Stücke, die ich gerne demnächst zeige. In der Rubrik – Notopfermarken mit Vorausentwertungen - hatte ich vor Wochen in [#8] auch ein schönes Stück gezeigt. Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im übernächsten Beitrag.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 07.09.2019 15:41:19 Gelesen: 136553# 217 @  
@ volkimal [#215]

Hallo zusammen,

im Moment haben wir die Komusina am Wickel. Im letzten Beitrag hatte ich erwähnt: „Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im übernächsten Beitrag.“ Damit fehlt natürlich der nächste Beitrag und das geschieht jetzt hier wie folgt.



Saarbrücken 2 / Post / Saar Zählziffer / Rechtsanwalt Erwin J. Müller / Saarbrücken

Die postalische Nachweiskarte bzw. Zulassung für das Gerät - D 1777 - vom 6.12.1949 liegt ebenfalls vor. Einzige bekannte Komusina Maschine mit dem Wertrahmen " Post Saar "!

Nun aber bis demnächst mit späten Belegen dieser Gattung.

Viele Grüße
Hajo

PS: Gestatten Sie mir an dieser Stelle einen Dank an den "Chef" zu richten. Mir ist klar geworden, dass diese Möglichkeit einer Präsentation sehr den Zeitgeist trifft. Ich kann derartige Kurzgeschichten anderweitig nicht so unterbringen. Zumal die Reaktion auf Beiträge umgehend möglich ist. Auch die Einsichtnahme für Jedermann ist nicht zu unterschätzen. Also Herzlichen Dank an Richard Ebert für diese Möglichkeiten.
 
Nordluchs Am: 15.09.2019 10:29:43 Gelesen: 136178# 218 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,
hallo an die interessierten Leser!

Eigentlich hatte ich angekündigt, die letzten noch verwendeten Komusina zu zeigen, aber inzwischen wurde ein schöner seltener Beleg aus den 1950er Jahren entdeckt. Der hat es in sich. Der Beleg stammt aus der Ex – Sammlung von Gerd Eich † und ist ursprünglich in die USA an Werner Simon gegangen. Nun wer war Werner Simon?



Komusina nach 1945 / Münchberg (Oberfranken) C. PH. Reichel

Allen Sammlern die den Weltkatalog [1] gelegentlich benutzen, kann ich mitteilen, dass frühere Kataloge schon in gedruckter Version vorlagen. S. D. Barfoth/ Werner Simon – The Meter Postage Catalog (1953) und später Werner Simon / David P. Walsh - The United States Postage Meter Stamp Catalog (1976), so lauten die Titel. Etliche Artikel in der Sammlerwoche sind ebenfalls erwähnenswert. Werner Simon verließ Deutschland in den dreißiger Jahren, die Gründe kann man sich denken!

Bis demnächst
Hajo

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog
 
volkimal Am: 15.09.2019 11:02:00 Gelesen: 136168# 219 @  
@ Nordluchs [#218]

Hallo Hajo,

ist Dir eigentlich aufgefallen, dass der Stempelkopf höchstwahrscheinlich aptiert wurde?



Links ist der tatsächliche Stempelkopf - er ist asymmetrisch. Rechts ist das Bild, wie er ursprünglich ausgesehen haben könnte. Das ist natürlich nur eine Vermutung. Solch eine Aptierung habe ich bisher nicht gesehen. Kannst du genaueres dazu sagen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 15.09.2019 12:09:40 Gelesen: 136156# 220 @  
@ volkimal [#219]

Hallo Volkmar,

interessante Anmerkung. Auf den ersten Blick gebe ich Dir Recht. Aber nachdem ich in die „große“ Datenbank geschaut habe, gibt es die zwei folgenden Ergebnisse.



Es ist zu erkennen, dass schon in den 30iger Jahren zwei unterschiedlich gefertigte Ortsbezeichnungen auftauchen. Die Komusina trug zwei verschiedene Abdrücke auf einer Stempelwalze. Je nach Bedarf wurde durch drehen der Walze die zweite in Stellung gebracht. Es ist vermutlich bei der Gravur bzw. Herstellung der Stempelbilder ein Fehler passiert.



Hier noch ein Beispiel von 1944. Natürlich hast Du ein sehr „geschultes Auge“ für nicht ganz stimmige Bezeichnungen bzw. deren Stellung. Es wäre zu schön gewesen wenn das hier zutreffen würde. Ich hoffe dass meine Erklärung plausibel war.

Angelika „verhaut“ gerade die Schnitzel, daher muss ich Schluss machen.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 17.09.2019 12:07:16 Gelesen: 136117# 221 @  
@ volkimal [#219]

Hallo Volkmar,
hallo an die Leser und Benutzer,

nachdem ich umfangreiche Recherchen angestellte habe, kann unter Verwendung der berühmten alten Sammlung von Ernst Ehrmann ein Beispiel gezeigt werden. Der Name ist hier im Forum schon öfters erwähnt worden. Darin enthalten ist neben alten seltenen Stempel auch ein Formblatt, aus dem meine vorherigen Angaben [#220] mit der zweifachen Anordnung unterstützt werden.



Das Blatt habe ich zur besseren Ansicht in zwei Hälfen geteilt. Diese Sammlung liegt mir seit Anfang 2010 in Kopie (Scan) vor. Auf der wahnsinnigen Homepage [1] von Dr. Eden, Holzwickede ist das zu bewundern. Aber schauen Sie sich mal die gesamte Bandbreite an. Wenn man dann gelegentlich hört, das Sammeln von Freistempel langweilig ist, kann man nicht mehr helfen. Nachstehend aber der direkte Weg zu diesem Beitrag.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.postautomation.de/freimachung-mit-freistempel/komusina-absenderfreistempel/
 
Nordluchs Am: 28.09.2019 18:54:15 Gelesen: 135588# 222 @  
@ Nordluchs [#217]

Hallo zusammen!

Ein sehr spätes Stück von 1957 zeige ich im nächsten Beitrag. So hatte ich im einem vorigen Beitrag [#217] angekündigt! Dann wollen wir mal. Da wir wieder das Rad vordrehen wollen, nun die letzten wenig bekannten Komusina nach 1945. Die gibt es auch nicht in jeder Schachtel! Ein langjähriger Freund und Wegbegleiter (Name als Adressat sichtbar), überließ mir den Beleg für meine frühere Ausstellungsammlung. Nebenbei bemerkt Vorlage auch für den Katalog Dürst/Eich von 1980.



Wer genau hinschaut kann noch Reste im Ortstempel „Hauptstadt der Bewegung“ erkennen.

Nach diesem Zeitpunkt sind vermutlich nur noch 2 Maschinen für kurze Zeit in Betrieb gewesen. Danach gibt es nach meinem Kenntnisstand keine Belege mit Komusina. 1976 besuchte ein Herr Gerd Eich †, die Firma Postalia in Offenbach und erbat von den in einem Schaukasten ausgestellten Maschinen Abdrucke. Ergebnis wie folgt:



Postalia konnte die beiden abgebildeten Berliner Komusina nicht erklären. Wie die Besitzer zu dem Wertrahmen „Deutsche Bundespost Berlin“ kamen, ist ebenfalls nicht bekannt. Vermutung meinerseits Francotyp. Denn die hatten ja die Wartung nach dem Konkurs 1932 übernommen. Sehr betrüblich ist an dieser Geschichte, dass alle erwähnten Maschinen nach Übernahme durch Francotyp (daher der spätere Name Francotyp-Postalia) nicht mehr aufzufinden waren.

Neben 4 ganz alten Maschinen (3 Komusina, 1 Absenderstempler mit Markenkapseln), befand sich auch das Urmodell von Herrn Komusin dabei. Ich habe an bestimmten Stellen mein Möglichstes versucht. Leider vergeblich und hoffe das diese Geräte eines Tages wieder auftauchen!

Viele Grüße
Hajo
 
DL8AAM Am: 30.09.2019 19:10:13 Gelesen: 135467# 223 @  
Zwar "noch" kein neuer Maschinentyp, aber hier schon einmal die Info:

Neopost wird in "Quadient" umbenannt, siehe

https://www.neopost.de/connections

https://www.quadient.com/connections?_ga=2.77252309.1923232640.1569863002-1839228158.1569863002

https://postmaster-magazin.de/index.php/top-news/dokument/19596-aus-neopost-wird-quadient.html

Für die "Übergangszeit" hat man eigens sogar ein neues "Übergangslogo" geschaffen:



Gruß
Thomas
 
Nordluchs Am: 06.10.2019 16:20:55 Gelesen: 135199# 224 @  
@ Nordluchs [#222]

Hallo zusammen!

Meine Frau Angelika hatte mal vor fast 10 Jahren einen netten AFS gefunden und hier ist das Ergebnis!



Das kuriose Porto von 44,55 Euro allein ist schon zeigenswert - sicher ein teurer Einstellungsfehler. Das erforderliche Porto für diesen Brief dürfte 55 Cent gewesen sein (Maschine: K – TeleFrank). Aber auch der Name der Stiftung ist kurios und macht neugierig.Bei Wikipedia [1] findet man die Erklärung. Sie ist ein Stück Hamburger Stadtgeschichte: Die Stiftung wurde 1622 gegründet, „ursprünglich als Lösegeldkasse, um Hamburger Seeleute von nordafrikanischen Piraten freizukaufen. Dazu mussten sie einen Teil ihrer Heuer in diese Kasse einzahlen. Ihr Name stammt von dem Betrag in ‘Pesos zu acht Realen’, den ihre Mitglieder vor jeder Fahrt entrichten mussten. In dieser Währung, die in Kastilien gebräuchlich war, wurde das Lösegeld an die Piraten ausgezahlt. Die Kasse ist in all den Jahrhunderten ihrer Tradition treu geblieben, den Seefahrern, ihren Angehörigen, Alten, Kranken und bedürftigen Menschen Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.“ Der Name des Heims „Fallen Anker“ ist eine, wohl seemännische, Mischung aus Englisch und Deutsch: Der Anker ist gefallen, der Ruhestand erreicht (Angelika Förster).

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.fallen-anker.de/unser-haus/
 
bernhard Am: 06.10.2019 18:29:21 Gelesen: 135167# 225 @  
@ Nordluchs [#224]

Hallo Hajo,

beim ersten Blick ein ehr langweiliger neuer AFS, doch die Geschichte die du bzw. Angelika dahinter erzählst ist schon richtig interessant!

Viele Grüße
Bernhard
 
T1000er Am: 06.10.2019 19:29:39 Gelesen: 135157# 226 @  
Hallo,

bin ich jetzt der einzige der den Freistempel von Hajo nicht sehen kann?

Schöne Grüße,
Thomas


 
juju Am: 06.10.2019 19:34:15 Gelesen: 135155# 227 @  
@ T1000er [#226]

Nein, dies ist bei mir auch so. Einmal draufklicken, dann wird das Foto heruntergeladen und man kann es ansehen. Das Forum kann offenbar das Dateiformat nicht wiedergeben.

Gruß
Justus
 
T1000er Am: 06.10.2019 20:08:48 Gelesen: 135142# 228 @  
@ juju [#227]

Nur mit draufklicken ist es bei mir nicht getan. Ich muß mehrere Schritte unternehmen, um das Bild zu sehen.



Schöne Grüße,
Thomas
 
Shinokuma Am: 06.10.2019 21:24:34 Gelesen: 135124# 229 @  
@ Pete [#172]

Bin erst heute auf Deinen Beitrag aus dem Jahr 2014 gestoßen, in dem Du von Deinem Fund eines AFS einer Krag-Maschine berichtest.

Woran hast Du denn erkannt, dass es sich um eine Maschine von Krag handelt, wenn keine Kennung mit dem entsprechenden Buchstaben vorhanden ist?

Ich habe ziemlich viele solcher AFS-Belege ohne Kennung und wüsste gerne wie man die einem bestimmten Hersteller zuordnen kann.

Du kannst mir das auch gerne beim nächsten Treffen im KuFo in Essen-Steele etwas ausführlicher erzählen.

Herzliche Grüße
Gunther
 
Nordluchs Am: 06.10.2019 21:41:54 Gelesen: 135117# 230 @  
@ Nordluchs [#224]

Hallo zusammen!

Habe die Probleme eben selber auf dem Tablet gesehen!

Eventuell ist das Format TIF das Problem. Anbei eine neue Version in PDF.

Meine Frau Angelika hatte mal vor fast 10 Jahren einen netten AFS gefunden und hier ist das Ergebnis!



Das kuriose Porto von 44,55 Euro allein ist schon zeigenswert - sicher ein teurer Einstellungsfehler. Das erforderliche Porto für diesen Brief dürfte 55 Cent gewesen sein (Maschine: K – TeleFrank). Aber auch der Name der Stiftung ist kurios und macht neugierig.Bei Wikipedia [1] findet man die Erklärung. Sie ist ein Stück Hamburger Stadtgeschichte: Die Stiftung wurde 1622 gegründet, „ursprünglich als Lösegeldkasse, um Hamburger Seeleute von nordafrikanischen Piraten freizukaufen. Dazu mussten sie einen Teil ihrer Heuer in diese Kasse einzahlen. Ihr Name stammt von dem Betrag in ‘Pesos zu acht Realen’, den ihre Mitglieder vor jeder Fahrt entrichten mussten. In dieser Währung, die in Kastilien gebräuchlich war, wurde das Lösegeld an die Piraten ausgezahlt. Die Kasse ist in all den Jahrhunderten ihrer Tradition treu geblieben, den Seefahrern, ihren Angehörigen, Alten, Kranken und bedürftigen Menschen Unterkunft und Verpflegung zu gewähren.“ Der Name des Heims „Fallen Anker“ ist eine, wohl seemännische, Mischung aus Englisch und Deutsch: Der Anker ist gefallen, der Ruhestand erreicht (Angelika Förster).

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.fallen-anker.de/unser-haus/
 
Nordluchs Am: 06.10.2019 21:52:19 Gelesen: 135108# 231 @  
@ Shinokuma [#229]

Hallo an den Teilnehmer!

Habe das zufällig gelesen. Also davon gab es ca. 10 Maschinen!

Ein Muster ist unter dem untenstehenden Beitrag zu sehen.

Beste Grüße
Hajo

https://www.philaseiten.de/beitrag/211018
 
Shinokuma Am: 07.10.2019 00:43:31 Gelesen: 135087# 232 @  
@ Nordluchs [#231]

Lieber Hajo,

um ehrlich zu sein, hat Dein Beitrag meine Frage nicht beantwortet. Ich wollte gar nicht wissen, wie viele Maschinen es davon gab. Und die Musterabbildungen in dem Link zeigen mir nur Fantasiestempel, in denen der Name Krag auftaucht. Wenn man die sieht, weiß man natürlich sofort, dass es sich dabei um Stempelabschläge einer Krag-Maschine handelt.

Eigentlich hätte ich gerne gewusst, wie man den massenhaft vorhandenen AFS ohne Kennung ansieht, von was für einer Maschine sie stammen und woher Pete wusste, dass sein Stempelabschlag von einer Krag stammt.

Vielleicht gibt es darauf ja auch noch von irgendjemandem eine fundierte Antwort. Herzlichen Dank dafür schon im Voraus!

Mit besten Grüßen

Gunther
 
Nordluchs Am: 07.10.2019 14:28:07 Gelesen: 135045# 233 @  
@ Shinokuma [#232]

Hallo Gunther,

ich kann leider nicht direkt auf meine Datenbank zurückgreifen, da mir eine brandneue Version zur Bearbeitung erst in 14 Tagen übermittelt wird. Habe also aus dem „Karton“ einige Beleg geholt und eingescannt. Vorab meinerseits der Einwand: Es handelt sich nicht um Phantasiestempel, sondern Musterabdrucke zur Einführung dieser Krag in Deutschland. Daher die Reihenfolge mit einem anderen und der einzigen Maschine mit Kennung.





Wichtig an der ganzen Geschichte ist, sich auf die Datumsziffern und Wertziffern zu konzentrieren. Egal wo auf der Welt die Maschinen verwendet werden, sind diese Kriterien das Merkmal zur Erkennung. Alles andere ob in den Niederlanden, Norwegen und hier Deutschland durch Klischee und Wertrahmen verändert, ist bei der Erkennung nebensächlich. Abschließend noch zwei Francotyp zur Unterscheidung.





Zusätzlich eine alte Hasler. Wie erkenntlich haben alle bei genauer Betrachtung ihre bestimmten Merkmale.

Also mein Rat ist, wenn man nicht auf Literatur zurückgreifen möchte, Freistempel (AFS) ohne Kennung und AFS mit Kennung zu nehmen und zu vergleichen. Der von Dir erwähnte „Pete“ ist seit dem März der 2. Mann bei der FG Freistempel (Schriftführer!?) und kann Dir sicherlich Literatur empfehlen.

Viele Grüße
Hajo
 
DL8AAM Am: 07.10.2019 16:45:41 Gelesen: 135028# 234 @  
@ Shinokuma [#232]

Ein erster Zugang wäre zum Beispiel der "International Postage Meter Stamp Catalog/Germany, Part 2" [1].

Gruß
Thomas

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Germany,_Part_2
 
Stefan Am: 13.10.2019 14:05:28 Gelesen: 134621# 235 @  
@ Shinokuma [#229]

Bin erst heute auf Deinen Beitrag aus dem Jahr 2014 gestoßen, in dem Du von Deinem Fund eines AFS einer Krag-Maschine berichtest.

Woran hast Du denn erkannt, dass es sich um eine Maschine von Krag handelt, wenn keine Kennung mit dem entsprechenden Buchstaben vorhanden ist?

Ich habe ziemlich viele solcher AFS-Belege ohne Kennung und wüsste gerne wie man die einem bestimmten Hersteller zuordnen kann.


Wie Nordluchs in Beitrag [#233] stützt sich das Erkennen der Freistempel des Herstellers Krag auf die Wertziffern im Rahmen und die Ziffern im Datum (meinerseits noch im Kombination mit dem Wertrahmen selbst). Im Bedarfsfall kann ich einen Sammlerkollegen fragen bzw. Belege vorlegen, welcher sich seit Jahren mit Absenderfreistempeln ohne Kennung befasst. Meine "Baustellen" liegen eher im Zeitraum nach verpflichtender Einführung von Kennungen für neu zugelassene Geräte (ab 1982).

In Beitrag [#172] erwähnte ich das einzig bekannte Frankiergerät von Krag, welches eine Kennung, beginnend mit dem Buchstaben "D" für den Hersteller "Krag" aufweist. In Beitrag [#233] wird ein Abschlag dieses Gerätes aus Wesel gezeigt. Alle anderen Geräte von Krag weisen keine Kennung auf. Die betroffenen Absender sollten in der Fachliteratur (Artikel im Rundbrief der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. [1]) im Allgemeinen bekannt sein.

In Deutschland sind nicht allzu viele Geräte von Krag verkauft und zugelassen worden. Der Grund dafür lag m.W. in der Handhabung des Gerätes selbst. Wenn man im Postamt das Porto neu aufladen wollte, musste man aufgrund der baulichen Gegebenheiten am Frankiergerät dieses zur Gänze zum Postamt mitnehmen (Gewicht ca. 10 kg), das Porto durch den Postbeamten aufladen lassen und anschließend zurückschleppen.

Du kannst mir das auch gerne beim nächsten Treffen im KuFo in Essen-Steele etwas ausführlicher erzählen.

Bei Fragen einfach bei nächster Gelegenheit betroffene Belege mitbringen (z.B. am Samstag, den 02.11.2019 zum Philaseiten-Treff in Essen-Steele).

Gruß
Pete

[1] http://www.fg-freistempel.de/
 
bedaposablu Am: 02.12.2019 15:11:31 Gelesen: 131959# 236 @  
Hallo,

hier ein AFS der neuen Art heute gefunden!



Mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu
 
bedaposablu Am: 17.12.2019 14:41:04 Gelesen: 131338# 237 @  
Hallo Sammlerfreunde,

anbei ein neuer AFS aus Kaarst vom Gärtner Pötschke. Man beachte die Schreibweise des Datums 02-02-06!



MFG! bedaposablu
 
BochumerJunge Am: 14.04.2020 17:30:11 Gelesen: 113470# 238 @  
BUND: Absenderfreistempel oder Postfreistempel?

Erst einmal ein Gruß an alle Sammlerfreunde!

Ich habe mal wieder ein Problemchen. In meinen Freistempeln ist der unten abgebilderte Brief. Hierzu stellt sich für mich die Frage ob es sich hier um einen Absenderfreistempel der Deutschen Post AG handelt oder um einen Postfreistempel.

Auch mit dem Hersteller bin ich mir noch unsicher. Der Kennziffer nach müsste es Hasler sein, dem Aussehen nach Pitney Bowes oder Rena. Leider habe ich hier nur dieses nicht besonders schöne Exemplar.

Vielleicht hat ja jemand den identischen Abdruck mit der Kennung C84 24**?
Auch kann man leider nicht das zugeordnete Postamt erkennen.

Wer kann mir da weiterhelfen?

Habt alle eine Coronafreie Zeit und viel Sonne im Garten oder auf dem Balkon.

Sonnige Grüße
HG


 
DL8AAM Am: 14.04.2020 19:00:04 Gelesen: 113453# 239 @  
@ BochumerJunge [#238]

Hi,

ein Hassler ist das nicht, die Gerätenummer beginnt mit E84, d.h. es ist wirklich ein Pitney Bowes Gerät.

Bei dem Postamt könnte auf Grund der PLZ sich um BERLIN 51 handeln. Es ist aber auch ein AFS mit diesem Klischee aus BERLIN 11 bekannt, nur wird Berlin 11 eher mit den PLZ 10963, 10704 und 10835 ("Briefzentrum" Berlin-Zentrum) in Verbindung gebracht.



aus unserer Stempeldatenbank (#066018).

Und der Abschlag dürfte, wenn es sich nicht um einen komplett atypschen Einsatz handelt, nicht um ein Post-, sondern um einen Absenderfreistempel handeln. "Echte" Postfreistempel führen in der Datumszeile in der Regel ja immer zusätzlich eine Uhrzeit bzw. meist ausgenullt mit --. Mit dem "postalischen" Schreib mal wieder Klischee, sollte vermutlich beim Empfänger nur der Eindruck einer "Seriösität" erweckt werden. Von der Qualität des Abdrucks würde ich auf eine Massenversender bzw. vielleicht sogar wahrscheinlicher, auf einen Lettershop, schliessen - der auf Massenwerbemailingaktionen oder sonstigen Massenversand spezialisiert war.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 14.04.2020 20:22:45 Gelesen: 113428# 240 @  
@ BochumerJunge [#238]

Auch mit dem Hersteller bin ich mir noch unsicher. Der Kennziffer nach müsste es Hasler sein, dem Aussehen nach Pitney Bowes oder Rena. Leider habe ich hier nur dieses nicht besonders schöne Exemplar.

Es handelt sich - dem Wertrahmen nach - um ein Modell des Herstellers Pitney Bowes (Kennbuchstabe "E", nicht Hasler mit dem Kennbuchstaben "C"). DL8AAM hat es bereits beschrieben und zeigt einen passenden Vergleichsabschlag dieses Modells.

Laut http://www.philastempel.de [1], wo auch nach Hersteller von Absenderfreistempeln gefiltert werden kann, existieren baugleiche Geräte des Herstellers Rena (Kennbuchstabe "G"), welche in Lizenz gebaut wurden, auch mit einer fünfstelligen Postleitzahl. Zeitlich hätte dies bei deinem Abschlag noch gepasst. Rena war m.W. hauptsächlich in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre und Anfang der 1990er Jahre aktiv und die Geräte wiesen auch einen anderen Nummernkreis (G21-XXXX und G22-XXXX) auf. Ab Ende der 1990er Jahre (bis spätestens 2002) auf Euro umgestellte Geräte sind mir nicht bekannt.

Als Anmerkung am Rande: ein sehr spätes Exemplar einer Rena datiert aus dem Jahr 2000 [2].

Gruß
Pete

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi <- aktuell 176 Einträge zum Hersteller Rena
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/123793
 
volkimal Am: 03.10.2020 12:06:24 Gelesen: 112783# 241 @  
Hallo zusammen,

zwei Absenderfreistempel der Marke Komusina aus Menden (Sauerland):



Den linken Stempel hat Angelika in die Datenbank eingegeben. Den rechten werde ich gleich eingeben, denn es ist ein anderer Stempel. Der Ortsstempel und der Wertrahmen wurden zwischenzeitlich ausgetauscht. Der auffälligste Unterschied ist der erste Buchstabe von Iserlohn. Ursrünglich wurde Iserlohn mit "I" geschrieben, 1939 dagegen mit "J".

Viele Grüße
Volkmar
 
T1000er Am: 18.11.2020 01:26:30 Gelesen: 109914# 242 @  
@ Pete [#240]

...auf Euro umgestellte Geräte sind mir nicht bekannt.

Hallo Pete,

dann lernst Du sie jetzt kennen!

Selbstverständlich sind die Rena-Maschinen auch auf Euro umgestellt worden. Nur die Kennung "G" ist nicht beibehalten worden.

Die Firma Rena stellte den Verkauf von Frankiermaschinen im 1. Quartal 1985 ein. Den Kundendienst besorgte seit dem der Hersteller der Frankiermaschinen, nämlich Pitney Bowes (PB).

Die Rena Maschinen stammen ja aus dem Maschinenpark von PB. Es handelt sich dabei um das Modell 6337. Auch die Nummernkreise (G) 21 und 22 sind nahtlos bei PB zu integrieren.

Mit der Umstellung auf den Wertrahmen Euro Cent verschwand auch der Kennbuchstabe "G" und wurde durch das "E" für PB ersetzt. In der Stempeldatenbank ist zumindest 1 Beispiel aus dem Fundus von Angelika2603 zufinden.

Die Kennung G 22 1601 ist auch als E 22 1601 vertreten.

Anbei mal die Links zu den Stempeln.:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/123780

Mit vierstelliger PLZ aus dem Jahr 1992

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/245118

Mit fünfstelliger PLZ aus dem Jahr 1996

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/326272

Mit Wertrahmen in Euro Cent aus dem Jahr 2004

Schöne Grüße,
Thomas
 
Stefan Am: 30.11.2020 19:17:57 Gelesen: 108936# 243 @  
@ T1000er [#242]

dann lernst Du sie jetzt kennen!

Selbstverständlich sind die Rena-Maschinen auch auf Euro umgestellt worden. Nur die Kennung "G" ist nicht beibehalten worden.


Danke für die Erklärung! Das gezeigte Beispiel von Angelika2603 passt sehr schön dazu. Damit ist mir nun auch klar, weshalb ich trotz sehr sehr großer Berge Papier (Freistempler) in den vergangenen Jahren keine Belege mit "Rena" in blau finden konnte.

Mir war die Vorgehensweise von Pitney Bowes nicht bekannt, dass bei der Umrüstung des Wertrahmens von DM auf Euro auch gleichzeitig die Kennung des Herstellers von "G" auf "E" geändert wurde.

Gruß
Pete
 
22028 Am: 28.12.2020 19:16:59 Gelesen: 105770# 244 @  
Kann mir jemand sagen, um welche Type es sich bei diesem Freistmpel handelt?


 
bernhard Am: 29.12.2020 12:22:37 Gelesen: 105738# 245 @  
Hallo,

hier handelt es sich um einen Absenderfreistempel der Fa. FRANCOTYP, vermutlich Maschinentyp "FRANCOTYP C".

Messe doch einfach mal den Abstand von Mitte der Datumsziffern bis zur Mitte der Wertziffern.

78 mm = FRANCOTYP C
74 mm = FRANCOTYP B

Viele Grüße
Bernhard
 
22028 Am: 29.12.2020 22:12:51 Gelesen: 105715# 246 @  
@ bernhard [#245]

Besten Dank, ich messe mal nach, wenn der Brief bei mir ist.

[Beiträge [#244] bis [#246] redaktonell verschoben aus dem Thema "Deutsches Reich: Maschinenstempel bestimmen"]
 
Journalist Am: 22.01.2021 09:23:50 Gelesen: 103752# 247 @  
Hallo an alle,

wer kann hier weiterhelfen, ob es sich bei dem folgenden Scan aus Malta um einen Absenderfreistempel oder um einen Postfreistempel handeln könnte:



Es hat die interessante Ortsangabe "Central Mail Room" - schon jetzt danke für die Antworten. Viele Grüße

Jürgen
 
DL8AAM Am: 22.01.2021 21:14:36 Gelesen: 103668# 248 @  
@ Journalist [#247]

Leider keine eindeutige Aussage, "offiziell" ist das ein normaler (Absender-) Freistempel. Im Katalog läuft diese Form auch unter dem Kapitel "A: Stamps used by private businesses" (hier "Malta A7") und nicht unter dem Punkt "Post Office Machines" (PO), aber das bedeutet nicht immer zwingend, dass so ein "normales" Absenderfreistempelgerät nicht doch irgendwo von der Post bzw. von dessen "Frankierservice" betrieben wird, im Kundenauftrag oder vielleicht sogar im "Eigeninteresse". Und in diesem Fall vermute ich etwas aus dieser Richtung, insbesondere klingt "Mail Room" nicht unbedingt nach einem 'privatnutzbaren' Postamt, bei dem ein "normaler" Geschäfts-Privatkunde ein AFS registrieren könnte.

Sorry!

Thomas
 
Michael Mallien Am: 27.01.2021 20:24:50 Gelesen: 103195# 249 @  
@ Jürgen Witkowski [#1]

Auch als "Nicht-AFS-Sammler" ist mir dieser Beleg gleich aufgefallen, denn einen solchen AFS kannte ich noch nicht. Nach kurzer Suche habe ich dann dieses Thema gefunden und einen solchen AFS im ersten Beitrag.

Nachnahme vom 14.04.2000, freigemacht mit AFS zu 4,60 DM (1,10 DM + 3,50 DM) 76307 KARLSBAD 2.



Viele Grüße
Michael
 
epem7081 Am: 27.01.2021 20:56:19 Gelesen: 103187# 250 @  
@ Jürgen Witkowski [#1]
@ Michael Mallien [#249]

Hallo Jürgen und Michael,

ich kann hier einen gleichartigen frühen Stempel aus Bopfingen vom 05.12.1997 mit der Kennung E96 0936 vorstellen.



Leider liegen mir über die Einsatzdauer keine Erkenntnisse vor. Die Firma existiert schon seit etwa 10 Jahren nicht mehr.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Nordluchs Am: 28.01.2021 20:06:43 Gelesen: 103087# 251 @  
Hallo zusammen,

falls mit der Anmerkung: „…einen solchen kannte ich noch nicht.“ der Typ gemeint ist folgende Erklärung:

Die Maschine trägt den Namen EasyMail von Pitney Bowes. War anfänglich in einem Versuch zugelassen. Die erste dieser Art von PB mit elektronischer Printversion. Auffällig der Zeilenstempel, da keine Stempel und Klischees mehr benutzt wurden. Später wurde das einfach erweitert und es gab noch mehr Kennungen von diesem Gerät. Das nur kurz falls das so gemeint war.

Anbei ein kleines Werbeblatt daraus [1]. Wenn was anderes gemeint ist einfach registrieren.



1995 Frankiersystem EasyMail-Pitney Bowes - (6. Seiten)

Viele Grüße

Hajo
 
Totalo-Flauti Am: 01.02.2021 21:54:13 Gelesen: 102679# 252 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Ein Absenderfreistempel der Druckerei Röder aus Leipzig vom 12.05.1927 auf einer Postkarte nach Neustadt a.d.Aisch bei Nürnberg. Wenn ich das richtig ausmesse, handelt es sich um eine Maschine Frankotyp B (Abstand 74 mm zwischen der "5" im Datum und zweiten "0" im Wertrahmen).

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Siegmarer Am: 04.08.2021 18:38:54 Gelesen: 81182# 253 @  
@ Totalo-Flauti [#252]

Natürlich ein Francotyp B. :)
 
volkimal Am: 02.01.2022 11:12:09 Gelesen: 69620# 254 @  
Hallo zusammen,

diese Karte trägt zwar einen Maschinenstempel, dennoch passt sie gut zu diesem Thema:



Die Karte geht an Gustav Manhardt in Tangermünde, den bekannten Stempelbeschaffer für Freistempel. Er muss bei dem Rechtsanwalt Dr. R. Gönner nachgefragt haben, ob aus dem Konkurs der Firma Komusina noch Drucksachen vorhanden sind. Dieses ist die Antwort des Rechtsanwalts vom 11. Dezember 1934. Da der Konkurs schon 1931 war, ist leider alles vernichtet worden.

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 03.01.2022 08:09:28 Gelesen: 69533# 255 @  
@ volkimal [#254]

Hallo Volkmar,

ein tolles Dokument! Gustav Manhardt verfasste 1961 ein Manuskript für einen Katalog über die KOMUSINA-Freistempel. Es war die Grundlage für den späteren Katalog von Erich Bayartz (Komusina-Absenderfreistempel, 1987).

Viele Grüße
Bernhard
 
volkimal Am: 13.01.2023 10:49:00 Gelesen: 32496# 256 @  
Hallo zusammen,

ein Absenderfreistempel aus Kopenhagen (Dänemark) vom 16.6.1951:



Laut dem Internationalen Postage Meter Stamp Catalog [1] stammt dieser Abschlag vom dänischen Maschinenfabrikanten Portos. Im Katalog hat der Stempel die Bezeichnung "A9. Portos (MV), 1944".

Der Absenderfreistempel stammt von der Østasiatiske Kompagni. Hierzu ein Auszug aus Wikipedia [2]:

Die A/S Det Østasiatiske Kompagni (ØK), international bekannt als The East Asiatic Company A/S (EAC), gilt als traditionsreichstes Handelsunternehmen Dänemarks. Bis zu seiner Umstrukturierung in den 1990-er Jahren betätigte sich das Unternehmen hauptsächlich als Reederei in der Linienschifffahrt nach Fernost, seitdem arbeitet die EAC in der Hauptsache auf den Geschäftsfeldern Nahrungsmittel und industrielle Grundstoffe.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Denmark
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Det_%C3%98stasiatiske_Kompagni
 
volkimal Am: 13.01.2023 16:04:49 Gelesen: 32474# 257 @  
Hallo zusammen,

wie ich gerade gesehen habe, gibt es auch in Schweden einen einheimischen Hersteller von Absenderfreistempel-Maschinen. Es ist die Firma Francator.



Abschlag eines Freistempels der Firma Gislaved Bottiner vom 23.8.1951 [1]. Es war eine Gummifabrik in Gislaved im Landkreis Jönköping. Die Marke Gislaved gehört heute zu der deutschen Continental AG. Gislaved ist bekannt für seine Produktion von Winterreifen. Dargestellt ist das Firmenlogo, ein beflügelter Autoreifen mit einem "G" in der Mitte.

Laut dem Internationalen Postage Meter Stamp Catalog [2] stammt dieser Abschlag vom schwedischen Maschinenfabrikanten Francator. Im Katalog hat der Stempel die Bezeichnung "B11. Francator “K” (MV)".

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.wikiwand.com/sv/Gislaveds_gummifabrik
[2] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Sweden
 
wheilmann Am: 04.02.2023 10:08:43 Gelesen: 30352# 258 @  
Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf das Thema "AFS" gestoßen, weil ich nachstehende Abdrucke vorliegen habe:



Kann die jemand den Herstellern zuordnen, gibt es dazu Unterlagen/Internetadressen?

Weshalb müssen wir sie überhaupt mit dem Herstellernamen und der Maschinenkennung in der Stempeldatenbank auflisten?

Gruß Wolfgang
 
Stefan Am: 04.02.2023 11:13:43 Gelesen: 30336# 259 @  
@ wheilmann [#258]

Kann die jemand den Herstellern zuordnen, gibt es dazu Unterlagen/Internetadressen?

Die gezeigten Freistempelabschläge sind unvollständig. Rechts außen fehlt der Wertrahmen. Darin wird bei ab 1982 gebauten und in Deutschland zugelassenen Freistempelgeräten ein Kennbuchstabe sowie eine sechsstellige Gerätenummer aufgeführt. Der Buchstabe kennzeichnet den Hersteller.

Sicherlich kann man versuchen, anhand der Fragmente das Modell und damit auch den Hersteller zu identifizieren. Für die Stempeldatenbank auf [1] wären die Abschnitte nicht zu gebrauchen (da unvollständig).

Gruß
Stefan

[1] http://www.philastempel.de
 
wheilmann Am: 04.02.2023 15:13:13 Gelesen: 30318# 260 @  
@ Stefan [#259]

Hallo Stefan,

Deine Ausführungen (ab 1982 ....) bedeutet für mich, wir verzichten in der Philaseiten-Datenbank auf all die vielen Absenderfreistempelabdrucke, die vor der Zeit abgedruckt wurden - und ohne Maschinenkennungen abgedruckt worden sind.

Ich selbst habe bis 1978 an einem Postschalter im Postamt Bremen 1 all die vielen Wertstreifen für die Absenderfreistempler (Francotyp) verkauft und in den Postalia-Absenderfreistemplern Beträge eingestellt/verkauft, um Gebühren in den Wertrahmen bis zu dem verkauften Betrag einstellen zu können.

Gruß Wolfgang
 
Stefan Am: 04.02.2023 16:47:09 Gelesen: 30311# 261 @  
@ wheilmann [#260]

Deine Ausführungen (ab 1982 ....) bedeutet für mich, wir verzichten in der Philaseiten-Datenbank auf all die vielen Absenderfreistempelabdrucke, die vor der Zeit abgedruckt wurden - und ohne Maschinenkennungen abgedruckt worden sind.

Dies habe ich so nicht geschrieben. Bei vor 1982 für den deutschen Markt produzierten Maschinen gab es keine Herstellerangabe im Wertrahmen und natürlich sind Freistempel ohne Kennung (Gerätenummer) für die Stempeldatenbank von Interesse.

Deine Ausschnitte aus Beitrag [#258] sind unvollständig und sind für die Stempeldatenbank nicht zu gebrauchen.

Gruß
Stefan
 
bedaposablu Am: 04.02.2023 16:53:43 Gelesen: 30309# 262 @  
@ wheilmann [#260]

Hallo Wolfgang,

schau mal unter [#233] nach, dort findest Du auf der Schnelle verschiedene AFS. Wie Du siehst, weisen alle rechts vom Stempelkopf einen Wertrahmen mit oder ohne Nummer auf. Nun bin ich kein absoluter AFS Spezialist aber seit 60 Jahren Philatelist. Zu den alten Zeiten hatten die AFS noch keine Kennungen im Wertrahmen, aber der Spezialist kann anhand des Abstandes, des Posthorns und der Stellen im Wertrahmen etc. auf das Fabrikat schliessen. Ohne Wertrahmen, wie in Deiner Abbildung, ist ein AFS unvollständig und damit leider auch wertlos.

Hier noch 2 Links zu Wikipedia [1] und zur Forschungsgemeinschaft Absenderfreistempel [2] wo der Aufbau erklärt wird.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Freistempel
[2] https://www.fg-freistempel.de/post-und-absenderfreistempel/freistempel-grundlagen/
 
Nordluchs Am: 04.02.2023 18:41:25 Gelesen: 30280# 263 @  
@ wheilmann [#260]

Hallo an alle,
Hallo Wolfgang,

kurzes Zitat:

Ich selbst habe bis 1978 an einem Postschalter im Postamt Bremen 1 all die vielen Wertstreifen für die Absenderfreistempler (Francotyp) verkauft und in den Postalia-Absenderfreistemplern Beträge eingestellt/verkauft, um Gebühren in den Wertrahmen bis zu dem verkauften Betrag einstellen zu können.

Also das postalische Eigentum (Wertrahmen und Ortsstempel) nicht in die Datenbank aufnehmen?

Sicherlich kann ein Fachmann auch so in den meisten Fällen erkennen (auch ohne Wertrahmen) um welchen Hersteller es sich handelt.

Bitte in die Datenbank schauen und vergleichen. Soweit mir bekannt, wurden von Dir sehr viele schwarze Ortsstempel eingestellt. Wenn ich Gelegenheitsstempel beschreiben muss, die ich nicht kenne, suche ich mir Stücke, die schon beschrieben sind.

In diese Rubrik gibt es sogar einen Beitrag von Jürgen Olschimke aus der Postordnung dazu! [1]

Das ist mein Beitrag zu dieser Geschichte.

Gruß

Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/207634
 
wheilmann Am: 04.02.2023 18:58:08 Gelesen: 30275# 264 @  
@ bedaposablu [#262],
@ Stefan [#261]

Hallo Klaus-Peter,

herzlichen Dank für den Hinweis auf die Forschungsgemeinschaft, habe gleich einmal in dem öffentlich zugängigen Ausarbeitungen viel geblättert: ...wieder etwas dazugelernt, sage ich dazu.

Hallo Stefan,

ich akzeptiere Deine Entscheidung: keine Aufnahme von Absenderfreistempelabdrucken in die Stempeldatenbank, die keinen Gebührenteil/Wertrahmen aufweisen.

Für mich sind die fehlenden Teile meiner Absenderfreistempelabdrucke (s. [#258]) unwichtig, denn wir beschreiben sie ja in der Auflistung der Stempelbestandteile nicht einmal.

Gruß Wolfgang
 
Angelika Am: 04.02.2023 19:34:44 Gelesen: 30263# 265 @  
Hallo Wolfgang

"denn wir beschreiben sie ja in der Auflistung der Stempelbestandteile nicht einmal"

Doch das tun wir, sobald eine Gerätenummer drin ist.

Kann ja sein, dass sie für dich unwichtig sind, aber sie gehören nun mal dazu, damit der Abschlag komplett ist.

Viele Grüße
Angelika
 
wheilmann Am: 04.02.2023 21:09:23 Gelesen: 30247# 266 @  
@ Angelika2603 [#265]

Liebe Angelika,

die Gerätenummer ist nur eine Teil des Gebührenteils, meine Beschreibung des Gebührenteils sieht so aus:

Rechteckrahmen mit der Kopfzeile "DEUTSCHE BUNDESPOST / DEUTSCHE POST / Wertangabe / Geräte-Nr. / Posthorn unten.

Solche Angaben wurden mir schon auch aus dem Beschreibungsfeld gelöscht - alles unwichtig!

Gruß Wolfgang
 
Stefan Am: 04.02.2023 21:32:01 Gelesen: 30242# 267 @  
@ wheilmann [#266]

die Gerätenummer ist nur eine Teil des Gebührenteils, meine Beschreibung des Gebührenteils sieht so aus:

Rechteckrahmen mit der Kopfzeile "DEUTSCHE BUNDESPOST / DEUTSCHE POST / Wertangabe / Geräte-Nr. / Posthorn unten.

Solche Angaben wurden mir schon auch aus dem Beschreibungsfeld gelöscht - alles unwichtig!


Äh, ein ganz klares Nein: Der Wertrahmen ist extrem wichtig wenn es um die Bestimmung der Frankiergerätemodells und des Herstellers geht. Die Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel [1] orientiert sich in der Bestimmung des Typs zuallererst am Wertrahmen. Alles Andere wäre nicht praktikabel.

Der Einfachheit halber kannst du als Reporter der Stempeldatenbank [2] ein oder zwei deiner beschnittenen Exemplare (Beitrag [#258]) in die Stempeldatenbank einstellen und dem Redakteur weiterleiten. Ich gehe davon aus, dass du eine Ablehnung erhalten wirst und der beschnittene Freistempel nicht in der Stempeldatenbank veröffentlicht wird. Ich bin selbst dort kein Redakteur.

Gruß
Stefan

[1] https://www.fg-freistempel.de/
[2] http://www.philastempel.de
 
wheilmann Am: 04.02.2023 22:39:34 Gelesen: 30231# 268 @  
@ Stefan [#267]

Lieber Stefan,

wir sind hier nicht in der Forschungsgesellschaft sondern in einer Datenbank. Wir haben also nicht aus dem Abstand zweier Dinge abzuleiten, welcher Gerätehersteller es sein könnte, sondern haben nur die Daten zu beschreiben, die wir sehen und ich sehe einen Rahmen mit den von mir beschriebenen Daten.

Erklärende Ausführungen gehören unter "Anmerkungen/Beschreibungen" abgelegt.

z.B: 1000 BERLIN 777 = wird auch nicht übersetzt in "Posemuckel", bleibt 1000 BERLIN 777

Ich habe inzwischen die von mir eingestellten 79 Stempelabdrucke gelöscht.

Ich würde mich freuen, wenn wir dieses Hin- und Herschreiben hiermit beenden könnten.

Gruß Wolfgang
 
filunski Am: 04.02.2023 22:59:10 Gelesen: 30227# 269 @  
@ wheilmann [#268]

Lieber Wolfgang und alle die dazu sehr produktive Beiträge geleistet haben,

den Ausführungen der verschiedenen AFS-Spezialisten (Angelika, Nordluchs und Stefan) ist nichts hinzuzufügen und aus Sicht der Redaktion der Stempeldatenbank ist das wichtigste Ausschlußkriterium, dass alle diese Abschläge einfach unvollständig sind, gerade bei Maschinen- und Absenderfreistempeln ein sehr wichtiges Kriterium und wir sie deshalb nicht aufnehmen.

Schade um deine Arbeit die du schon darin investiert hast. Trotzdem vielen Dank für deine Anstrengungen die wir alle sehr zu schätzen wissen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
bedaposablu Am: 03.03.2023 18:14:32 Gelesen: 28524# 270 @  
Hallo miteinander!

Hier mal wieder ein etwas ungewöhnlicher AFS von Telefrank:



Man muß nur auf den "●" kommen! Hier blau! K490525 aus 31275 Lehrte vom 08.07.2011.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
HWS-NRW Am: 27.12.2023 15:01:38 Gelesen: 4433# 271 @  
Hallo in die Runde,

ich hoffe, Ihr habt die Weihnachtstage gut verbracht und bekamt auch schöne Geschenke.

Ich habe mich der Einfachheit halber selber beschenkt:



Zur Dokumentation fehlte mir noch eine Stammkarte, mit der ich den Übergang vom DR-Wertrahmen (E 3) über das Motiv "Reichsadler" (E-18) zum Nachkriegs-Klischee "Deutsche Post (E-18) darstellen kann und jetzt darf ich es meinem Exponat zuführen.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 13.01.2024 13:15:19 Gelesen: 3915# 272 @  
Hallo an diesem leicht feuchtem Samstag.

Von einen Berliner Sammlerfreund bekam ich einen Karton mit supertollen Freistempel-Belegen, aus dem ich mir einige herrliche Stücke
für mein geplantes Buch heraussuchen konnte:





Und wie hüpfte mein Sammler-Herz, als ich auch noch zwei Belege (mit Aptierung des Reichsadlers) mit dem wirklich seltenen Wertrahmen "Reichsadler" (E-5) in der maximal seit 1941 eingeführten Schriftart "Antiqua" fand. Hier hatte ich irgendwie nicht richtig mitbekommen, was genau der Unterschied war und nun fand ich in meiner Sammlung auch noch eine Paketkarte von 1944 mit diesem Stempelabschlag.

Man muss halt "warten können", dann erwischt es einen um so heftiger.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 14.01.2024 12:08:17 Gelesen: 3833# 273 @  
Hallo,

manchmal sollte man öfters hinsehen, auch bei einem kleinen Karton.

Nach der "dritten" Durchsicht fand ich noch zwei weitere Belege mit dem "späten" E-8-Wertrahmen.

Und wenn ich den Zeitaufwand und das Ergebnis bei der intensiven Suche unter den Begriffen "Absenderfreistempel" und "Freistempel" auf den Ebay- und Delcampe-Seiten, die ich komplett durchgearbeitet habe (und dabei einen Beleg in schlechter Erhaltung -verschmutzt, gelocht, eingerissen- gefunden habe) mit diesem Kartönchen vergleiche, welch ein Unterschied.



Wie schon im vorherigen Eintrag (es geht natürlich um den Typ E-8 und nicht wie dort geschrieben E-5) beschrieben, es gibt von diesem Stempeltyp sicherlich nicht so viele erhaltene Belege, da er wohl erst in den Jahren 1944/1945 etwas mehr zum Einsatz kam.

Euch einen schönen Sonntag.
mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 14.01.2024 12:20:35 Gelesen: 3817# 274 @  
Hallo, ich bin es noch einmal.

Damit es nicht zu "langweilig" mit den drei "einfachen" Belegen wird, hier noch die erwähnte Paketkarte.



AFS "E-8" zu 75 Pfennigen aus der Laufzeit, abgeschlagen im Oktober 1943, die Maschine stand in MAGDEBURG im "Haus der Buchstellen", sie ging an eine "Frau Apothekerin" nach Bayern.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 20.01.2024 16:22:03 Gelesen: 3515# 275 @  
Hallo,

habe gerade einen neuen Beleg erhalten, bei dem ich eine Frage hätte:



Bei dieser Zeitungsdrucksache zu ermäßigter Gebühr nutzte die Post einen 10-Pfennig-Bandfreistempel.

Hat dieser Stempel auch eine Nummer wie z.B. bei den AFS "E-1" usw.?

mit Dank für eine kompetente Antwort
und mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 20.01.2024 16:43:51 Gelesen: 3512# 276 @  
@ HWS-NRW [#275]

Hallo Werner,

gemäß Dürst/Eich hat der Stempel die Nr. C-8 165.



Das Buch aus dem Jahr 1980 ist allerdings mit viel Glück nur noch antiquarisch zu erhalten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
bernhard Am: 20.01.2024 17:45:33 Gelesen: 3500# 277 @  
@ HWS-NRW [#275]
@ Jürgen Witkowski [#276]

Hallo zusammen,

da hat sich Jürgen etwas verschrieben, es handelt sich um den Typ C-9, nachfolgend der Auszug aus dem Dürst/Eich aus 1980.



Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 20.01.2024 18:04:53 Gelesen: 3495# 278 @  
Hallo Jürgen,
hallo Bernhard,

euch Beiden herzlichen Dank für die schnelle Information.

Und - ich habe den "Dürst/Eich" gerade bei Ebay bekommen !

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 24.01.2024 18:38:36 Gelesen: 3214# 279 @  
Hallo und einen guten Abend,

heute sind wieder einige tolle Belege eingetroffen, dabei einer, der Fragen aufwirft:



Gut ersichtlich ist der Wertstempel Typ E-3 (Hakenkreuz und Ranken) komplett aptiert worden, doch jetzt kommt es:

Es wurden unten ein neuer Text, jetzt in Antiqua-Schrift, eingefügt, laut meiner vorhandenen Literatur wird es nicht erwähnt.

Oder irre ich mich hier, auch bei WIKIBOOKS (International Postage Meter Stamp Catalog/Germany) ist dieser Typ nicht zu finden.

Wer kann helfen?

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 24.01.2024 19:09:51 Gelesen: 3205# 280 @  
@ HWS-NRW [#279]

Hallo Werner,

im Dürst/Eich von 1980 findest du den Wertrahmen E-17E auf Seite 122/123, im Dürst/Eich Bd. 1 von 1996 findest du den Wertrahmen E-17H auf Seite 160. E-17H ist somit die korrekte Bezeichnung für diesen Wertrahmen. Besonders um Düsseldorf ist dieser Wertrahmen sehr verbreitet.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 24.01.2024 19:14:06 Gelesen: 3202# 281 @  
Hallo,

noch ein zweiter Beleg am heutigen Abend.



Die NS-Regierung überlegte bereits 1941, die Schriftform auf ihren Postwertzeichen wie auch möglichst in ihren Freistempeln abzuändern, damit die angeblich "jüdische" Frakturschrift verschwinden sollte, bei den PWZ ging es teils relativ einfach, doch das Abändern bei notwendigen Reparaturen klappte wohl erst ab 1943.

Hier kann mit einem "gewissen Stolz" ein bisher sehr früher Einsatz der "neuen" Version "Mäanderschrift" aus dem September 1943 vorgestellt werden.

Man muss halt nur intensiv genug suchen !

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 24.01.2024 19:17:52 Gelesen: 3200# 282 @  
@ bernhard [#280]

Hallo Bernhard,

herzlichen Dank für Deine Info, jetzt kann ich den trotzdem (für mich) tollen Stempel einsortieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 24.01.2024 20:01:56 Gelesen: 3191# 283 @  
@ HWS-NRW [#281]

Die NS-Regierung überlegte bereits 1941, die Schriftform auf ihren Postwertzeichen wie auch möglichst in ihren Freistempeln abzuändern, damit die angeblich "jüdische" Frakturschrift verschwinden sollte, bei den PWZ ging es teils relativ einfach, doch das Abändern bei notwendigen Reparaturen klappte wohl erst ab 1943.

Hier kann mit einem "gewissen Stolz" ein bisher sehr früher Einsatz der "neuen" Version "Mäanderschrift" aus dem September 1943 vorgestellt werden.


Hallo Werner,

du kannst auf den Beleg stolz sein (= Francotyp D, WR E-8), aber es geht noch früher. Nachfolgend ein Beleg aus 1942.



Berlin-Niederschönweide, Kali-Chemie AG, 13.6.1942 (geschrieben 11.6.42)

Die Schrift wird im Katalog als Antiqua-Schrift bezeichnet. Diese war dann auch die 1941 eingeführte künftige Normalschrift. Wie kommst du auf Mäanderschrift?

Es war übrigens A.H., der diese Schrift letztendlich einführte und sich gegen seine Parteigenossen durchsetzte.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 24.01.2024 21:13:50 Gelesen: 3176# 284 @  
@ bernhard [#283]

Hallo Bernhard,

Du hast natürlich recht, es ist die "Antiquaschrift", habe das irgendwie mit dem Rahmen verwechselt, das Alter !!!!

Dein Beleg ist natürlich super, ich war aber schon froh, endlich einen Beleg aus der Frühperiode zu finden.

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 12.02.2024 18:56:41 Gelesen: 2155# 285 @  
Hallo zusammen,

drei Postfreistempel aus der DDR mit drei unterschiedlichen Wertrahmen Deutsche Post:





"(19b) MAGDEBURG / a / BPA 7" vom 20.06.1951.
"Berlin N 4 / ak" vom 26.06.1951.
"Erfurt 1 / c" vom 11.5.1955

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 12.02.2024 20:07:44 Gelesen: 2139# 286 @  
@ volkimal [#285]

Gemäß dem in die Jahre gekommenen Dürst/Eich Katalog[1] aus dem Jahr 1980 handelt es sich um die Typen

D-10 250 - (19b) MAGDEBURG / a / BPA 7" vom 20.06.1951.
D-11 260 - Berlin N 4 / ak" vom 26.06.1951.
D-12 - Erfurt 1 / c" vom 11.5.1955.

Vor einigen Wochen sind die Arbeiten für eine überarbeitete und aktualisierte Fassung des Kataloges für die vielen Varianten der Postfreistempel begonnen worden. Er soll die Zeit von Beginn bis zur Wiedervereinigung umfassen, einschließlich der DDR-Stempel, die seinerzeit nicht berücksichtigt wurden. Die Absender-Freistempel sind nicht Thema des neuen Kataloges.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Heiner Dürst, Gerd Eich, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel, Handbuch und Katalog, Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde, Heft 90 (nicht mehr lieferbar)
 
HWS-NRW Am: 13.02.2024 14:57:21 Gelesen: 2071# 287 @  
Helau und Alaaf in die Runde,

heute kam wieder ein Super-Beleg für meine Sammlung:



Bei der Drucksache kam das bereits 1941 geplante und dann aber erst im Jahre 1942 abgeänderte Wertrahmen-Klischee in der Type E-8 mit Antiqua-Schriftzug zur Anwendung.

Bei dieser Maschine wurde es im April 1943 eingesetzt, Bernhard hat ja schon einen Beleg von Juni 1942 [#283] vorgestellt, derartige Belege sind kaum erhalten geblieben und umso mehr freue ich mich über meinen zweiten Beleg aus dem Jahr 1943. Frei nach dem Motto: "Wer suchet, der findet!"

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 15.02.2024 15:59:17 Gelesen: 1858# 288 @  
Auch heute Euch Allen einen guten Tag.

Ein neuer, heiß ersehnter Beleg traf ein:



Diesen Stempel mit dem eigene Werbeklischee der Firma Komusina hatte ich bisher noch nicht in meiner Sammlung.

Hierzu habe ich leider auch eine Frage.

Ich hatte mir den Dürst/Feist-Katalog bestellt, doch er ging wohl von Polen aus verloren.

Diesen Stempel gibt es in zwei Versionen, mit 5 sowie 9 Strichen auf dem Handrücken, welche Type ist (eventuell im Katalog) wie entsprechend gekennzeichnet ?

Mit Dank für Eure Hilfe und
mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 15.02.2024 16:51:15 Gelesen: 1843# 289 @  
@ HWS-NRW [#288]

Hallo Werner,

5 Striche: Typ E-19A (Merkurkopf, weite Schraffierung)
9 Striche: Typ E-19B (Merkurkopf, enge Schraffierung)

Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 15.02.2024 18:13:24 Gelesen: 1823# 290 @  
@ volkimal [#289]

Hallo Volkmar,

ich wusste, ich kann mich auf Euch verlassen, Danke !

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 16.02.2024 16:45:13 Gelesen: 1719# 291 @  
Hallo,

heute kam wieder ein Beleg:



Im Dezember wurde nicht nur der untere Text in Antiquaschrift abgeändert, auch beim Stempelkopf wurde der Stadtbezirks-Name aptiert.

mit Sammergruß
Werner
 
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