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Thema: Altdeutschland Württemberg Posteinlieferungsscheine
Franz88 Am: 05.09.2019 22:29:50 Gelesen: 5070# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

den Text des Belegs kann ich nicht vollständig entziffern. Ich vermute es handelt sich um einen Wertbrief.

Es wurden 350 Gulden zur Beförderung übergeben. Ausgestellt wurde der Brief in WELZHEIM am 18 Februar ?3

Könnt ihr mir bitte den Text in der ersten Zeile übersetzen: Ein?? an ????? ?????
Scheintaxe zwei Kreuzer: Ist das die Formulargebühr?

Franco drei Kreuzer: Ist das die Gebühr für die Beförderung?

Bitte um eure Hilfe.



Liebe Grüße
Franz
 
Magdeburger Am: 06.09.2019 07:08:52 Gelesen: 5057# 2 @  
@ Franz88 [#1]

Hallo Franz,

ein Brief ist es nicht, sondern ein Posteinlieferungsschein.

Aufgegeben wurde ein Brief an ? Stuttgart.

Die Scheingebühr betrug hier nur 2 Kreuzer und dass Franco 13 Kreuzer. Das Franco setzt sich aus Wert- und Beförderungsgebühr des Briefes zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 06.09.2019 08:04:38 Gelesen: 5053# 3 @  
@ Franz88 [#1]

Hallo Franz,

ich lese 1 Paq(uet) an Hofbanque Stuttgart. Die französisierende Schreibweise war spätestens nach 1870 Historie - aber hier noch schön zu sehen, dass alles "bessere" französisch geschrieben wurde.

Die moderierte Scheintaxe hat m. W. etwas mit dem Empfänger zu tun, dem man nicht zu sehr in den Geldbeutel greifen wollte.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Franz88 Am: 06.09.2019 15:35:33 Gelesen: 5023# 4 @  
Hallo Ulf, hallo Ralph,

vielen herzlichen Dank für eure Hilfe. Super.

Heute zeige ich ein Formular der gleichen Art, nur etwas später im gleichen Ort verwendet.

Ich lese: Ein ?? Zwanzig Sechs Gulden 30
unter ??? ??????Verwaltung ???halten
gehörig ist heute unterzeichneter Stelle zur Beförderung überge-
ben und darüber dieser drei Monat gültigen Schein ertheilt worden
Welzheim den 25 März 1847

Bitte um eure Hilfe bei der Vervollständigung des Textes.



Liebe Grüße
Franz
 
bayern klassisch Am: 06.09.2019 15:47:59 Gelesen: 5018# 5 @  
@ Franz88 [#4]

Hallo Franz,

dir kann geholfen werden:

Ein Paket Zwanzig Sechs Gulden 30 x (x für Kreuzer)

unter Öcomonmieverwaltung Zwiefalten

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Franz88 Am: 06.09.2019 17:13:06 Gelesen: 5009# 6 @  
@ bayern klassisch [#5]

Hallo Ralph,

Spitze! Vielen herzlichen Dank.

Liebe Grüße
Franz
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.09.2019 12:14:01 Gelesen: 4973# 7 @  
Auch hier sind die Fachleute - und viel Spaß.



Einlieferungsschein einer Post=Anweisung vom 17. Mai 1859 in Görwihl damals Kreis Albbruck, später Waldshut.

Glückauf!

Claus
 
iholymoses Am: 12.10.2019 20:10:07 Gelesen: 4824# 8 @  
Hallo,

ist das hier dann eine "Paket-Einlieferungsschein"? Ich kann das nicht alles lesen - immerhin hat eine gute Seele den Ort schon mal dechiffriert und mit Bleistift notiert: Unterdeufstetten.



Schönen Abend,
Reinhard
 
Magdeburger Am: 13.10.2019 06:03:00 Gelesen: 4807# 9 @  
@ iholymoses [#8]

Hallo Reinhard

ja es ist für ein Paket nach Stuttgart - allerdings stehe ich auch mit der Schrift auf Kriegsfuß.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
epem7081 Am: 26.10.2020 00:01:52 Gelesen: 4131# 10 @  
Hallo zusammen,

aus meinem lokalen Fundus hier ein Posteinlieferungsschein aus Württemberg. Am 17.Feb.1920 wurde in Unterkochen (heute Stadtteil von Aalen) ein Einschreiben an das Kameralamt in Aalen aufgegeben.



Im Kopf dieses Scheines prangt zwar noch das große Staatswappen zwischen dem Titel: K. Württ. Postverwaltung. Inzwischen war Württemberg zum "Volksstaat" mutiert.

Auf Grund des Staatsvertrags zwischen dem Deutschen Reich und dem Volksstaat Württemberg über den Übergang der Post- und Telegraphenverwaltungen an das Reich vom 29./31. März 1920 hat das Reich die Verwaltung des Post- und Telegraphenwesens samt dem Fernsprechwesen in Württemberg mit Wirkung von 1. April 1920 übernommen.

Ein interessantes Dokument einer Umbruchszeit.

Nun gute Nacht wünscht
Edwin
 
bayern klassisch Am: 26.10.2020 00:31:06 Gelesen: 4128# 11 @  
@ iholymoses [#8]

Hallo Reinhard,

Text: Ein Paket an Frh (Friedrich oder Freiherr) Hofer von Lobenstein in Stuttgart Vorlage der Holz- und ??

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 26.10.2020 15:54:07 Gelesen: 4093# 12 @  
Hallo,

ein sehr früher Postschein aus Schwenningen vom 27.04.1841. Hatte diesen schonmal in einem anderen Thema gezeigt.



Die Unterschrift könnte Koch heißen.

Einführung in die Schwenninger Postgeschichte.

Am 01. April 1840 wurde die erste Posthalterei in der Schützenstraße 22 in Schwenningen eingerichtet. Heute noch ein Wohnhaus.

Betrieben wurde diese von der Thurn und Taxisschen Lehenspost bis 1851. Der erste Posthalter war Schultheiß Gottlieb Koch.

Durch Vertrag wurde der Postlehnsvertrag schließlich zum 1. Juli 1851 aufgelöst.

Gruß
Manne
 
bayern klassisch Am: 26.10.2020 19:27:14 Gelesen: 4078# 13 @  
@ Manne [#12]

Hallo Manne,

ja, es heißt Koch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 27.10.2020 09:38:10 Gelesen: 4054# 14 @  
@ bayern klassisch [#13]

Hallo Ralph,

danke für die Bestätigung.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 27.10.2020 18:20:26 Gelesen: 4030# 15 @  
Hallo,

heute weitere Postscheine aus Schwenningen, alle unterzeichnet von Posthalter Lang.

Gruß
Manne

Bei den nachfolgenden Postscheinen wurde der Stempel, K. Württemb. Post-Commission, von Hand aufgebracht.



Ausgestellt am 13.08.1854



01.10.1854



15.08.1857



05.06.1858



Noch ein wenig zur Schwenninger Postgeschichte, ich hoffe das ist in Ordnung.

Von der Schützenstraße erfolgte 1869 der Umzug in das Gasthaus zur Krone, in der Kronenstraße 19, heute City Rondell.

Der Kronenwirt Mauthe stellte hier ein Zimmer zur Verfügung.

Posthalter Lang beendete in der Krone 1870 seine Tätigkeit, er war seit 1851 im Amt.

Nach sieben Monaten, (am 14. März 1870) zog die Post in den Löwen am Marktplatz. Hier blieb sie über 30 Jahre lang.

Verhandlungen über den Grundstückskauf für das neue Postamt begannen 1895.

Am 01. September 1898 wurde der Grundstückskauf vollzogen.

(Dokumentation des Grundstückskaufs, 51 Seiten, in meiner Sammlung.)

Das neue Postamt wurde im Dezember 1901 in der Bahnhofstraße bezogen.

In direkter Nachbarschaft wurde 1925/26 ein neues größeres Postgebäude erstellt, das heute noch seinen Dienst erfüllt.
 
Manne Am: 28.10.2020 16:42:52 Gelesen: 3987# 16 @  
Hallo,

habe weitere Postscheine aus Schwenningen, alle unterzeichnet von Posthalter Lang.

Ich vermute, hier wurde Bargeld versandt.

13.?.1860, ein Paket im Wert von 633 Florin an die Hofbank Stuttgart.



18.12.1863, ein Paket im Wert von 16 Florin und 22 Gulden, die Adresse kann ich nicht entziffern.



20.06.1864, ein Paket im Wert von 106 Florin und 8 Gulden an die Hofbank Stuttgart.



03.11.1867, ein Paket im Wert von 34 Florin und 31 Gulden nach Göppingen.



Gruß
Manne
 
bayern klassisch Am: 28.10.2020 17:35:07 Gelesen: 3980# 17 @  
@ Manne [#16]

Hallo Manne,

beim letzten Stück ist dir ein Fehler unterlaufen: Florin (f oder fl abgekürft) und Gulden waren dasselbe.

Hier: 34 Gulden 31 Kreuzer ("34 f 31 x").

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 28.10.2020 17:38:28 Gelesen: 3977# 18 @  
@ bayern klassisch [#17]

Hallo Ralph,

danke für deine Korrektur.

Gruß
Manne
 
Manne Am: 01.11.2020 10:50:09 Gelesen: 3925# 19 @  
Guten Morgen,

dann zeige ich weitere unterschiedliche Posteinlieferungsscheine aus Schwenningen.

Gruß
Manne










 
Manne Am: 02.11.2020 12:33:55 Gelesen: 3883# 20 @  
Hallo,

dann zeige ich die neue Form der Württembergischen Posteinlieferungsscheine, alle wurden in Schwenningen ausgestellt. Den ein oder anderen hatte ich schon einmal gezeigt.

Gruß
Manne




 
Roda127 Am: 02.11.2020 14:02:54 Gelesen: 3874# 21 @  
Hallo,

dann möchte ich auch mal einen Post - Einlieferungs - Schein zeigen.

Mit Ortsvordruck Besigheim vom 17.10.1874 über eine Postanweisung Nr. 150; über 4 Gulden nach Ilsfeld.

Es wurden 8 Kreuzer Franco erhoben.



Auf der Rückseite befindet sich ein "Sortenzettel". Was das ist und wozu das gedacht war können sicher die Experten sagen.



Beste Grüße
Matthias
 
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