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Thema: Bund: Unbekannte Briefmarken bestimmen
Das Thema hat 30 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 15.09.2019 14:26:26 Gelesen: 9001# 6 @  
Noch eine Anregung von mir:

Frage doch mal beim Museum für Kommunikation in Frankfurt oder Berlin an, es müßten dort auch die jeweiligen Entwürfe der Mitbewerber für den Druck der Marken geben, da diese Marke auch sauber gezähnt erscheint, könnte es tatsächlich sein, daß man hier eine Mustermarke eines weiteren Graphikers aus Versehen verwendet hat.

mit sonntäglichem Gruß
Werner
 
bovi11 Am: 15.09.2019 15:02:04 Gelesen: 8980# 7 @  
@ HWS-NRW [#26]

da diese Marke auch sauber gezähnt erscheint

Hallo Werner,

das sehe ich anders. Es ist eine Linienzähnung, die besonders am unteren Rand sichtbar ist. Und in der Abbildung unter [#23] ist auch am Oberrand eine Ungereimtheit, als wenn ein Stück einer zweiten Marke dahinter ist.

Dieter
 
feuer5170 Am: 22.09.2019 16:59:03 Gelesen: 8817# 8 @  
@ HWS-NRW [#26]

Hallo Werner,

ich habe beide Museen angeschrieben. Von Berlin habe ich zur Antwort bekommen, dass Frankfurt mein Anschreiben dorthin weitergeleitet hat. Es wird um Verständnis geworben das die Anfrage Zeit benötigt und ich Geduld haben soll.

Werde das Ergebnis hier mitteilen, bin wirklich gespannt was dabei heraus kommt.

Der Brief wurde inzwischen nach Annaberg-Buchholz, (Adam Riese) Museum gespendet! Das Museum hat auch ein Interesse an unserem Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
Vernian Am: 23.09.2019 02:18:11 Gelesen: 8727# 9 @  
Auch mal bei MICHEL anfragen. Mir persönlich ist so, als hätte ich die Marke schon mal in irgendeinem Zusammenhang als Abbildung gesehen, und das kann eigentlich fast nur in irgendeiner Publikation von MICHEL gewesen sein. Sammler-ABC oder irgendwie so ein Buch über grundlegende Informationen. Kann ich mich auch täuschen, aber wäre eine Idee zum Suchen.

Best

V.
 
feuer5170 Am: 23.09.2019 11:02:42 Gelesen: 8676# 10 @  
@ Vernian [#9]

Hallo Vernian,

vielen Dank für Deinen Hinweis, aber der Schwanberger Verlag hat uns auch weitergeleitet. Bisher wurden folgende angeschrieben: Versandstelle Weiden, Bundesfinanzministerium, Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Archiv für Philatelie in Bonn und beide Museen für Kommunikation in Frankfurt oder Berlin. Offene sind Bundesfinanzministerium, Museum für Kommunikation in Berlin.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
Curzon Am: 24.09.2019 16:37:29 Gelesen: 8560# 11 @  
Hallo Norbert,

naheliegend ist ja, dass es sich bei deiner gezeigten Marke um einen Entwurf zur Ausgabe "Adam Riese" vom 28.03.1959 handelt, da der Stempel vom Feb. 1960 ist. Ich habe hoffentlich einen hilfreichen Tipp für Dich: Frage doch einmal bei der DBZ an. Die Mitarbeiter dort haben gute Quellen, was Entwürfe zu diversen Briefmarkenausgaben betrifft!

Gruß, Rainer
 
feuer5170 Am: 04.10.2019 16:08:22 Gelesen: 8380# 12 @  
@ Curzon [#11]

Hallo Rainer,

habe die DBZ angeschrieben, vom Leiter Archiv für Philatelie Museumsstiftung Post und Telekommunikation in Bonn, kam leider auch eine negative Nachricht. Dabei ist zu beachten, dass ich beide Museen für Kommunikation in Frankfurt und Berlin angeschrieben habe. Die haben es wiederum an Bonn weitergeleitet.

Bin selber einmal gespannt, ob sich das klären lässt.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
LK Am: 04.10.2019 16:59:33 Gelesen: 8350# 13 @  
@ feuer5170 [#12]

Wir haben mit H.D. Schlegel und A. Schlegel [1] zwei kompetente Prüfer für Bund im BPP, die auch Proben und Essai prüfen.

Es ist das einfachste den Brief einem dieser Prüfer vorzulegen um eine kompetente Antwort zu erhalten.

Wenn derartige Entwürfe oder Proben existieren, sind die dort auch bekannt.

Beste Grüße

[1] https://www.bpp.de/de/Gebietssuche-und-Pr%C3%BCfersuche.html
[1] hd@schlegel-philatelie.de
[1] info@briefmarken-schlegel.de
 
feuer5170 Am: 08.10.2019 19:09:52 Gelesen: 8183# 14 @  
@ LK [#13]

Vielen Dank für Deine Hinweise, wir haben aber den Brief leider nicht mehr. Dieser wurde dem Museum in Annaberg-Buchholz gespendet (Adam Riese). Dem Museum würden wir aber gerne noch die Information nachlegen. Offen ist jetzt noch die DBZ.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
feuer5170 Am: 16.11.2019 10:03:45 Gelesen: 7849# 15 @  
Hallo zusammen,

leider habe ich keine weiteren Hinweise auf die Briefmarke (Vignette) bekommen. Denke es wird sich auch nichts mehr ändern, so dass dieses Thema abgeschlossen werden kann.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich hier die Mühe gemacht haben, etwas Licht in dieses Thema zu bringen. Schwach findet ich die Aussagen von Museumsstiftung Post und Telekommunikation und Archiv für Philatelie in Bonn. Wenn man, wie in diesem Fall die Museen für Kommunikation in Frankfurt oder Berlin anschreibt, landen beide Anfragen in Bonn bei dem Archiv für Philatelie. Sollte wider Erwarten doch noch eine Erklärung zur Sachlage bekannt werden, wird es natürlich hier im Forum veröffentlicht.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
umdhlebe Am: 16.11.2019 12:07:21 Gelesen: 7791# 16 @  
@ feuer5170 [#15]

Hallo Norbert,

da möchte ich die kritisierten Institutionen aber in Schutz nehmen: Die Informationen über die gezeigte Abbildung sind sehr spärlich. Z.B. gibt es keine Angaben zum Papier und zum Druck, eventuelle Wasserzeichen etc. Auf die zweifelhaft aussehende Zähnung wurde bereits hingewiesen. Ohne die Marke vorliegen zu haben, sind weitere Aussagen schlichtweg nicht möglich.

Die genannten Institutionen haben nur Informationen über offiziell veranlasste Drucke. Wenn es sich nun genau darum nicht handelt - nehmen wir mal an, es handelt sich um eine Phantasieabbildung, die seinerzeit in irgendeiner Zeitschrift abgebildet war, dann ausgeschnitten und betrügerisch als Briefmarke verwendet wurde - woher sollen diese Institutionen dann aufklärende Informationen nehmen?

Ehrlich gesagt, halte ich ein Phantasieprodukt für am wahrscheinlichsten. Und wenn es wirklich aus den 1960er Jahren stammt und ein Einzelfall ist, gibt es keine Möglichkeit, darüber irgendetwas herauszufinden, sofern man nicht selbst der seinerzeitige Urheber war.

umdhlebe
 
feuer5170 Am: 17.11.2019 16:10:30 Gelesen: 7652# 17 @  
@ umdhlebe [#16]

Hallo,

ja, ich kann Deine Ausführungen teilen, es könnte wirklich ein Phantasieprodukt sein.

Gestört hat mich nur dass die Museen die Anfrage weitergleitet haben, anstatt eine Antwort ob Negativ oder Positiv zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
nugman Am: 08.05.2020 10:59:29 Gelesen: 7082# 18 @  
Hallo zusammen,

als ich gestern durch die Lose der 26. Schlegel Auktion [1] geblättert habe, hatte ich bei der Abbildung von Los 350 [2] ein Déjà-vu. Ich musste eine Weile suchen bis ich diesen Beitrag hier wiedergefunden habe. Das Los zeigt zwei Entwürfe von Prof. Kern für MiNr. 308 (400. Todestag von Adam Riese) von 1959. Der zweite Entwurf stimmt mit der hier abgebildeten Marken überein.

Gruß Jens



[1] https://auktion.auktionshaus-schlegel.de/ha_9097_5790/26_Schlegel_Auktionshaus_Auktion.html
[2] https://auktion.auktionshaus-schlegel.de/de/i_9097_70769/1420_Bundesrepublik_Deutschland/A26-350.html

[Bilder redaktionell ergänzt]
 
Richard Am: 21.09.2020 09:13:13 Gelesen: 6681# 19 @  
@ feuer5170 [#17]

Bereits am 19.10.2019 habe ich Herrn Hans-Dieter Schlegel angeschrieben und zwei Tage danach seine Antwort erhalten:

Von: "Schlegel" <hd@schlegel-philatelie.de>;
An: "Richard Ebert" <richard@philaseiten.de>;
Gesendet: 21.10.2019 09:58:23
Betreff: Unbekannte Bund Briefmarke aus 1959

Guten Morgen Herr Ebert,

über diese Ausgabe ist mir nichts näheres bekannt. Es sieht so aus, als sein eine Bildvorlage auf eine gezähnte Unterlage geklebt worden. Bedenklich finde ich schon die Art der Abstempelung mit einem Bahnpoststempel. Eventuell hat noch Herr Billion von der Briefmarken-Revue Hintergrundinformationen, da er ja schon seit Jahren über die Ausgaben der Deutschen Bundespost recherchiert.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Dieter Schlegel
Prüfer im Bund Philatelistischer Prüfer e.V. (BPP)

 
Richard Am: 23.09.2020 09:23:37 Gelesen: 6560# 20 @  
Auf meine Anfrage vom 9.12.2019 an Herrn Billion, der in der Deutschen Briefmarken Revue eine Vielzahl von Beiträgen zur Entstehung bundesdeutscher Briefmarken geschrieben und veröffentlicht hat, erhielt ich von Ihm diese Antwort:


Hallo Herr Ebert,

vielen Dank für Ihre Mail. Nein, die „Marke“ ist mir nicht bekannt. Bei der Bearbeitung der Ausgabe habe ich keine Konkurrenzentwürfe oder Ähnliches gefunden.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Billion

Deutsche Briefmarken-Revue
PSBN-Verlagsgesellschaft mbH
Postfach 10 82 54, 40863 Ratingen



Herzlichen Dank an Herrn Schlegel und Herrn Billion !

Schöne Grüsse, Richard
 
BerndBenz Am: 17.02.2021 14:59:22 Gelesen: 6292# 21 @  
Unbekannte Briefmarken

Hallo Phila-Freunde,

ich habe ein echt gelaufenes Briefkuvert mit Marken, die ich nicht kenne. Siehe Foto. Kann mir da bitte jemand weiterhelfen?

Freundliche Grüße
Bernd


 
Baber Am: 17.02.2021 16:03:20 Gelesen: 6259# 22 @  
Das Kuvert scheint echt gelaufen, da es mit einem Freistempel entwertet wurde. Allerdings sehe ich nur den Wert 000, was gegen ein Versand spricht. Darunter befinden sich aus meiner Sicht Fantasiemarken.

Gruß
Bernd
 
Michael Mallien Am: 17.02.2021 16:05:10 Gelesen: 6254# 23 @  
@ BerndBenz [#21]

Hi Bernd,

das sind keine Briefmarken, sondern Vignetten (Aufkleber).

Gruß
Stefan
 
Lars Boettger Am: 17.02.2021 16:21:11 Gelesen: 6237# 24 @  
@ Michael Mallien [#23]

Hallo Stefan,

bei dem Punkt, dass es keine echten Briefmarken sind, sind wir uns einig. Aber für mich könnten das Fantasiemarken sein, da a) Deutsche Bundespost und b) "30" (Porto für einen Inlandsbrief) darauf vermerkt ist. Analog zur Lenin (siehe unten) oder Nitribit-Marke.

Beste Grüße!

Lars


 
BerndBenz Am: 18.02.2021 08:37:18 Gelesen: 6127# 25 @  
Hallo Bernd, Stefan, Michael,

erst einmal lieben Dank für eure Mühe und die interessanten Antworten. Keine eurer Vermutungen ist wirklich auszuschließen.

Ich dachte auch in Richtung Probedrucke oder unveröffentlichte Marken. Soweit ich weiß bekam der Bundespräsident nicht nur die endgültigen Entwürfe zur Absegnung vorgelegt, sondern auch "Probedrucke" oder "Schwarzdrucke" von beabsichtigten Ausgaben, von denen ein oder zweimal auch welche "versehentlich " in die Post gelangt sind. Der Stempel wurde allerdings nicht in Berlin verwendet, sondern in München (8).

Der Adresse auf dem Kuvert nach muss es das Postamt 90 in München Obergiesing sein. Das würde auch von unserem Wohnort her passen. Wie mein Vater, der mich vor über 60 Jahren zum Sammeln gebracht hat, an diese Marken gekommen ist, können wir ihn aber leider nicht mehr fragen.

Seltsam ist auch das zweimalige "Deutsche Bundespost".

Auf jeden Fall bin ich begeistert von eurem Engagement. Vielen Dank nochmal.

Vielleicht ergibt sich ja noch etwas Neues?

Lieb Grüße

Bernd
 
Stefan Am: 20.02.2021 12:34:37 Gelesen: 6018# 26 @  
@ Baber [#22]

Das Kuvert scheint echt gelaufen, da es mit einem Freistempel entwertet wurde. Allerdings sehe ich nur den Wert 000, was gegen ein Versand spricht. Darunter befinden sich aus meiner Sicht Fantasiemarken.

Als Hinweis: genullte Angabe der Nominale im Wertrahmen eines Absenderfreistempels = für einige Jahre das Kennzeichen für eine Drucksache.

Gruß
Pete
 
Frankenjogger Am: 20.02.2021 14:03:48 Gelesen: 5985# 27 @  
Hallo Bernd,

das Stück könnte auch im Ganzen Mache sein. Ein Freistempel mit Einstellung 000 hat ja erstmal nichts gekostet. Es ist auch zu klären, ob das ein Post-Freistempel ist, oder ein Firmen- oder Behörden-Freistempel. Fantasiemarken drauf, Freistempel 000 drüber und schon könnte man meinen, der Brief sei echt gelaufen. Wer Zugriff zu den Freistempelmaschinen hatte, konnte solche Belege natürlich auch kreieren. Es kann aber auch sein, dass ich falsch liege.

Gruß, Klemens
 
Stefan Am: 21.02.2021 13:56:43 Gelesen: 5916# 28 @  
@ Frankenjogger [#27]

Es ist auch zu klären, ob das ein Post-Freistempel ist, oder ein Firmen- oder Behörden-Freistempel.

Bedingt durch den Ansatz eines Werbeeinsatzes links außen auf dem Scan in Beitrag [#21] gehe ich von einem Absenderfreistempel und nicht von einem Postfreistempel aus. Letztere weisen i.d.R. auch einen Unterscheidungsbuchstaben in der Stempelkrone auf, welcher hier nicht vorhanden ist.

Ein Heimatsammler aus München hätte vielleicht am ehesten die Möglichkeit, den eigentlichen Absenderfreistempel zu identifizieren. Die Maschine war bei dem Postamt MÜNCHEN 26 registriert und der Stempelabschlag datiert vom 05.12.1969. Die Postleitzahl "8" für München wies zu jenem Zeitpunkt naturgemäß lediglich eine Ziffer auf, d.h. war bis dato noch nicht auf vier Stellen ("8000") aufgenullt.

Gruß
Pete
 
bovi11 Am: 21.02.2021 14:14:19 Gelesen: 5899# 29 @  
@ BerndBenz [#25]

Probedrucke oder ähnliche Exponate sind das ganz sicher nicht.

Die "Marken" sind reine Machwerke und das noch in schlechter Qualität sowohl was den Druck angeht als auch hinsichtlich der Zähnung.
 
saeckingen Am: 22.02.2021 07:08:57 Gelesen: 5838# 30 @  
Vermutlich hat da jemand eine kreative Glückwunschkarte zum 30. Geburtstag mit dem Scherenschnitt des Geburtstagskindes angefertigt - oder ähnliches.

Das Stück ging nie durch die Post.
 

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