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Thema: Fiskalmarken aus aller Welt
Dieter Am: 19.03.2009 11:49:21 Gelesen: 298930# 1 @  
Sind das Briefmarken ?

Hallo zusammen! Ich habe heute wieder mal eine Frage nach ein paar "Marken". Ich habe diese von einem belgischen Sammler mit vielen anderen geschenkt bekommen. Er ist aber leider verstorben so daß ich ihn nicht mehr fragen kann. Da es aber in diesem Forum sehr gutes Wissen gibt versuche ich es.

Ich möchte mich bei allen bedanken die mir weiterhelfen können.

Viele Grüße, Dieter


 
HEFO58 Am: 19.03.2009 11:52:48 Gelesen: 298927# 2 @  
@ Dieter [#24]

Hallo

Das sind Steuermarken, wie die Inschrift Fiscale Taxen schon aussagt.

Gruß
Helmut
 
Dieter Am: 19.03.2009 12:12:16 Gelesen: 298922# 3 @  
Hallo !

Danke Helmut. Aber leider kenne ich mich mit den Sprachen nicht so aus.

Nun noch eine Frage an alle, wird so etwas auch gesammelt ? Ich würde sie gern verschenken, bevor ich sie wegwerfe. Ich habe da einige.

Viele Grüße, Dieter
 
duphil Am: 19.03.2009 14:25:39 Gelesen: 298900# 4 @  
@ Dieter [#132]

Hallo Dieter!

Ich habe einen Sammlerfreund, der Fiskalmarken aus aller Welt sammelt. Daher würde ich mich freuen, wenn Du mir diese Marken zukommen lassen kannst.

Selbstverständliche übernehme ich Deine Unkosten für Porto und Verpackung.

Meine Email-Adresse für eine Antwort findest Du, wenn Du meinen Namen oben anklickst.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.10.2009 19:49:28 Gelesen: 298660# 5 @  
Hallo zusammen,

hier habe ich zwei Steuermarken.

Hat jemand einen Vorschlag aus welcher Stadt sie kommen ?

Bei der einen bin ich mir nicht sicher ob es eine Steuermarke ist, bei der anderen steht es drauf.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
BD Am: 22.10.2009 20:35:41 Gelesen: 298656# 6 @  
Hallo rostigeschiene,

die rechte ist eine italienische Portomarke von 1870, die bei Nachporto auf die entsprechenden Belege von der Post verklebt wurden.

Die linke ist eine Einkommenssteuermarke aus 1923, ob die Zentral oder für Länder b.z.w Städte gedruckt wurden, weiß ich leider nicht.

Mit besten Grüssen BD


 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.10.2009 20:42:04 Gelesen: 298653# 7 @  
@ BD [#6]

Ich danke Dir für die schnelle Antwort.

Die italienische Portomarke kann man ja zu seinen Italienern stecken, sammel ich zwar nicht, aber die Eine oder Andere kommt immer mal ins Haus.

Nur was mache ich mit der Steuermarke aus 1923 ?

Werner
 
DL8AAM Am: 23.10.2009 15:04:12 Gelesen: 298626# 8 @  
@ BD [#6]

"BD",

wirklich schöne Scan-Einstellung ! Danke ! Waren mir in der Form gänzlich unbekannt !

Zumindest hat man aber damals noch schöne "Sammelmarken" für seine Einkommenssteuer bekommen. ;-)

Eine kurze Frage an die Fiskalmarkenspezialisten:

Wenn ich mir die Exemplare aus [#24] anschaue, erinnern die mich optisch stark an Steuerbanderolen von Zigarettenschachteln o.ä., nur eben gezackt.

Gelten diese Steuerbanderolen auch als eine Art von Fiskalmarken? Werden diese zusammen mit den gezackten Steuermarken von den Fiskalis' gesammelt?

Habe mir letztens eine paar schöne vom Balkan (u.a. Bosnien, Montenegro, Albanien und Makedonien) mitgebracht, bzw. waren mir fast zu schade, die mit den Schachteln wegwerfen zu lassen.

Gibt es "allgemein verbindliche" Sammeldefinitionen, was unter Fiskal-, Steuermarken etc. verstanden wird, und was nicht dazu gehören "darf" ? OK, um den Einwand gleich vorwegzunehmen, ich weiss man sollte das Sammeln was Spass macht.

Aber ggf. hat sich ja doch mal ein Altvorderer um die 1895 die Mühe gemacht, mir zu sagen, was ich dazupacken "sollte". ;-)))

Gruß
Thomas
 
BD Am: 23.10.2009 20:13:43 Gelesen: 298613# 9 @  
@ DL8AAM [#8]

Hallo Thomas,

leider bin ich in der Fiskalphilatelie wenig bewandert. Die Belege dieser sind hochinteressant und optisch meist schön anzusehen. Deshalb ist für mich die gestempelte Marke eigentlich nur auf Beleg sammelnswert, weil der Zusammenhang mit dem Grund der Marke offensichtlich wird. Da es keinen Katalog mit Preisen über einzelne Fiskalmarken gibt, ist ein Sammeln wohl schwierig. Allerdings gibt es jetzt durch einen Leipziger Sammler neuerdings in vielen Broschüren eine Vielzahl von Informationen, allerdings meist über Sachsen. Denn die Länder (s. Testament) gaben auch in der Zeit des deutschen Reiches diese Marken heraus.

Postfrische Marken mit einem Beleg zusammmen zeigen, halte ich für wunderbar, aber wo gibt es die?

Die Grenzen der Fiskalphilatelie sind wohl nicht so eng gesetzt, siehe

http://www.fiskalphilatelie.de

Ob um 1900 schon jemand sich mit dieser Materie beschäftigt hat, glaube ich nicht, es waren ja Dokumente. Aber ein Heimatsammler, damals wie heute, der sie ignoriert, verpasst etwas!

Mit besten Grüssen Bernd


 
petzlaff Am: 25.10.2009 14:52:04 Gelesen: 298572# 10 @  
@ BD [#9]

Es gibt sehr wohl viele Briefmarkenkataloge (allerdings nicht den Michel) aus aller Welt, die Fiskalmarken in eigenen Rubriken katalogisieren und bewerten. Ich denke da zum Beispiel an Scott, Stanley Gibbons aber auch z.B. an den spanischen Edifil.

Gerade im englischsprachigen Raum werden Fiskalmarken jeder Art genauso begeistert gesammelt wie Freimarken.

Um auf die Frage nach den Tabakwarenbanderolen zurückzukommen - JA, genauso wie Verschlußmarken auf alkoholischen Getränken (z.B. Spanien), Spielkartenpaketen o.ä. - In USA gab es früher sogar Fiskalmarken, die die entrichteten Steuern auf Narkotika quittierten.

LG
Stefan
 
DL8AAM Am: 26.10.2009 14:21:32 Gelesen: 298539# 11 @  
@ DL8AAM [#8]
@ BD [#9]

Bernd,

vielen Dank für die Antwort und die schönen Beispiele dieses interessanten Gebiets.

Ich hatte meine Anfrage ("gehören Steuerbanderolen u.a. von Zigarettenschalchten in den Bereich der Fiskalphilatelie?") zeitgleich auch an die "AG Fiskalphilatelie" ( http://www.fiskalphilatelie.de ) geschickt und von dort eine doch recht ermutigende Antwort erhalten:

> Hallo Herr Rösner,
>
> die gehören voll dazu, ...

allerdings relativierend mit

> ... sind allerdings wegen der meist wenig attraktiven
> Gestaltung und der Unmenge an gleich aussehenden Wertstufen nicht sehr
> beliebt. ...
>
> Viele Grüße
>
> Wolfgang Morscheck

Aber der Punkt (optische) Attraktivität und großer Menge ist bzw. sollte ja nicht der alleinige Aspekt der Philatelie sein. Sonst würde wohl kaum noch jemand "Bund komplett" sammeln.

Wieder ein nettes Randgebiet mich mich aufgetan, das ich bisher absolut noch nicht der Philatelie zugerechnet habe. Das liebe ich an diesem Forum, man erhält trotz jahrelangen Sammelns regelmäßig immer noch Inspirationen für interessante "Nebensammlungen", für die wohl bald kommende Zeit "nach der Briefmarke". Der Scheuklappenblick weiter sich. ;-) Das vermisse ich leider bei den meisten deutschsprachigen (Kiosk-)Fachzeitschriften, die immer noch - zumindest bei längeren Artikeln - noch sehr briefmarkozentrisch orientiert sind.

Auf ein Neues, ich höre meine Frau schon wieder schimpfen "Ihr Messis", wenn ich nun noch die Papierkörbe nach Zigerattenschachteln durchwühle.

Mit Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 26.10.2009 17:46:08 Gelesen: 298533# 12 @  
@ BD [#9]

da es keinen Katalog mit Preisen über einzelne Fiskalmarken gibt, ist ein Sammeln wohl schwierig. Allerdings gibt es jetzt durch einen Leipziger Sammler neuerdings in vielen Broschüren eine Vielzahl von Informationen, allerdings meist über Sachsen. Denn die Länder (s. Testament) gaben auch in der Zeit des deutschen Reiches diese Marken heraus.

In deutscher und englischer Sprache werden seit Jahren Kataloge über deutsche Fiskalmarken (Stempelmarken) herausgegeben, inklusive Nebengebiete. Hierbei handelt es sich um Kataloge der Autoren Norton und Erler, erschienen im Ora Verlag, Icking.

Mir liegen die Bände Städte mit Buchstaben T-V (ein Band) und deutsche Nebengebiete in 2 Bänden (Oberschlesien, Danzig, Memel) vor. Gelegentlich werden derartige Kataloge bei einem Onlineauktionshaus angeboten.

Die Kataloge dürften längst noch nicht vollständig sein, da generell neues Material (z.B. bildgleiche Marken mit anderen Wasserzeichen) auftauchen kann. Der von dir genannte Sammler aus Leipzig dürfte dabei bereits fündig geworden sein (wenn wir beide den gleichen Sammler meinen).

Gruß
Pete
 
Lacplesis Am: 26.10.2009 17:50:58 Gelesen: 298531# 13 @  
Wenn jemand Informationen braucht, ich habe die Barefoot Gebührenmarken Kataloge Russland und Baltikum.

Barefoot dürfte der Weltweit führende Verlag für Revenue-Kataloge sein.

http://www.jbarefoot.co.uk/index.htm
 
Harald Zierock Am: 29.10.2009 13:54:54 Gelesen: 298484# 14 @  
Hallo,

Leztes Jahr habe ich auf einer Börse diesen Frachtbrief gesehen, aber nur die Marke ist mir aufgefallen, da sie den französischen Kolonialmarken ähnelte.
Keiner wusste was das kosten soll, und der Besitzer fragte mich ob mir drei Euros zu viel wären. Ich sagte ok und habe gekauft.

Ich habe dann die Bilder an Herrn Melot von einer Philatelistische Revue geschrieben. Dieser hat mir geantwortet es sei ein guter Kauf, da dieses Stück gute 900 Euros Wert sei. Des Geldes wegen hatte ich es nicht gekauft.

Ich muss diesen Frachtbrief in vier Bildern darstellen, da er zu gross ist.
Harald




 
Christian Am: 29.10.2009 21:16:56 Gelesen: 298465# 15 @  
Hallo an alle.

Heute möchte ich 3 "Exoten" aus diesem Bereich vorstellen. Leider ohne die sonst gewohnte exakte Beschreibung, bzw. Katalogisierung. Mir fehlt hier jegliche Literatur. Deshalb muss ich mich auf die spärlichen Information verlassen, die der Vorbesitzer hier hinterlassen hat.

Es handelt sich um Stempelmarken der Finanzverwaltung des Departements Granadina (Kolumbien) von 1858, 1860 und 1861.



Die Marken stammen aus der Gründungszeit der Republik Kolumbiens. Wer sich etwas für diesen Teil der Geschichte interessiert findet hier sicher interessante Informationen.

http://books.google.de/books?id=DqB0Nxv1P3UC&pg=PA66&lpg=PA66&dq=%22Confederation+Granadina%22&source=bl&ots=NgKo9dcKZp&sig=wrKNk6eZGyaz-gkgsYUdPk-ObKk&hl=de&ei=YfbpSvqBHpvWmwOkl_SJDw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CBEQ6AEwAg#v=onepage&q=%22Confederation%20Granadina%22&f=false

oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Kolumbianische_Postgeschichte

Herzliche Grüße

Christian
 
Harald Zierock Am: 30.10.2009 06:29:46 Gelesen: 298437# 16 @  
@ Christian [#15]

Hallo Christian,

Du meinst bestimmt Granada?

Harald
 
Christian Am: 30.10.2009 07:21:41 Gelesen: 298434# 17 @  
@ Harald Zierock [#16]

Hallo Harald,

ich meinte Granadina. Ich hatte leider ein 2a" vergessen. Beides ist wohl das Gleiche.

Aus Wikipedia:

"Granada-Konföderation (auch Granadinische Konföderation spanisch: Confederación Granadina) war zwischen 1858 und 1863 die offizielle Bezeichnung der späteren Vereinigten Staaten von Kolumbien, Vorgängerstaat des heutigen Kolumbiens. Sie entstand aus der Republik Neugranada."

http://de.wikipedia.org/wiki/Granada-Konf%C3%B6deration

Herzliche Grüße

Christian

[redaktionell auf Granadina geändert]
 
DL8AAM Am: 11.11.2009 14:48:53 Gelesen: 298379# 18 @  
Hallo,

da ich das Thema inzwischen in seiner gesamten Vielfalt recht interessant finde und auch um ein wenig Werbung, für diesen - in Deutschland leider noch etwas vernachlässigten - Aspekt der Philatelie zu machen, möchte ich ich ein paar dieser Fiskalmarken vorstellen. Vielleicht bekommt ja der eine oder andere Sammler auch Lust.

Also wo findet man als Anfänger auf die Schnelle Fiskalmarken zum Einstieg? A) im vom Urogroßopa ererbten Album (früher wurden die ja von fast allen Philatelisten meist ohne weiteres Bedenken einfach mitgesammelt), aber wer hat denn diese noch?

Einfacher ist vielleicht B) "Schaut Eure alten Pässe durch". In älteren Pässen sind diese noch sehr häufig zu finden.

Passend zu dieser 20 Jahre Mauerfall-Gedenkwoche fange ich gleich mit einer Fiskalmarke der DDR an. Mit dieser Marke wurden 15 Mark Verwaltungsgebühr für die Einreise über ein regüläres Visum (hier für drei Tage) im Jahr 1982 bezahlt. Kein kleiner Grenzverkehr, da gabs nur den Pflichtumtausch ohne Verwaltungsgebühr und leider auch keine Marken (im Nachherein eigentlich "fast schade").



Da, wie hier von anderen Mitgiedern bereits geschrieben, Fiskalmarken möglichst immer im Zusammenhang mit dem "Vorgang" gesammelt werden, zeige ich den besser hier auch: Die passende Aufenthaltsberechtigung und die für die anschliessende Wiederausreise in den Westen nötige Ausreisegenehmigung des Volkspolizeikreisamts Gotha, sind auf der linken Passseite zu sehen. Der Einreisestempel Wartha (PKW-Übergang Wartha/Herleshausen) vom 08.05.1982 findet sich rechts oben, während der Ausreisestempel vom 10.05.82 leider nur schwach über dem Ausreisevisum zu erkennen ist. Der französische Einreisestempel hat sich nur dazwischen gedrängt. ;-))

Lust bekommen?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.11.2009 15:21:17 Gelesen: 298372# 19 @  
Gleich noch eine Marke, die bestimmt einige Ägyptenreisende auch finden können:



2 US Dollar Visagebühr für einen 2-Tages- (Zwischenlandungsstop-) Aufenthalt. Der Tag reichte aber, um noch schnell mit einem Taxi für 12 $ nach Gizeh, Sakara und Memphis zu hetzen. Entwertung der Fiskalmarke und Einreisestempel (Flughafen Kairo) vom 8. Januar 1995 sowie der passende Ausreisestempel vom 9. Januar, wenn ich die arabischen Zahlen noch korrekt interpretieren kann. ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.11.2009 15:39:19 Gelesen: 298369# 20 @  
Ebenfalls aus Nordafrika ein etwas älteres Beispiel:



Fiskalmarke aus Algerien für ein 60-Tage Touristenvisum für eine Zweimaleinreise, ausgestellt von der algerischen Botschaft in Bonn am 11.02.1988. Die entsprechenden Ein- und Ausreisestempel sind leider nur sehr schemenhaft am äußersten rechten Rand der Seite zu erahnen.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.11.2009 16:13:24 Gelesen: 298363# 21 @  
Auch aktuell gibt es Fiskalmarken für die Barzahlung von Visagebühren, zwar nicht mehr so häufig wie früher, aber wenn man Glück hat, bekommt man für sein Geld noch was zum Sammeln. ;-)

Hier nun ein paar Beispiele, die ich anläßlich einer 6-monatigen Rücksackreise durch Westafrika in 2002/2003 ergattern konnte:

A) Mauretanien



Zwei Fiskalmarken über 400 und 200 Ouguiya für ein 3-Monatstouristenvisum, ausgestellt von der mauretanischen Botschaft in Berlin am 12.11.2002. Leider befinden sich sie dazugehörigen Ein- und Ausreisestempel auf anderen Blättern.

B) Mali



5000 Francs (CFA) für ein 1-Monatstouristenvisum, ausgestellt von der Botschaft der Republik Mali in Nouakchott, Mauretanien ("RIM") am 12.01.2003. Die passenden Ein- und Ausreisestempel sind leider auch hier über den gesamten Pass verteilt, dafür hat sich auf die Seite ein Einreisestempel der Kapverden vom 12.02.2003 gedrängt. ;-)

C) Burkina Faso



3 Fiskalmarken zu je 1000 Francs (CFA) für ein 90-Tagetouristenvisum zur mehrmaligen Einreise, ausgestellt von der burkinischen Botschaft in Bamako, Mali am 06.03.2003. Die passenden Ein- und Ausreisestempel sind rechts.

Leider haben auch in Westafrika die meisten Länder auf eine markenfreie Gebührenbegleichung umgestellt. Ich vermute es werden jährlich immer weniger Länder die noch philatelistenfreundliche Visa ausstellen. Also besser früher als später zur nächsten Reise aufbrechen. ;-)

BTW, ich habe die Visabedingungen oben immer möglichst genau angegeben, da sich oft je nach Ausgestaltung des jeweiligen Visums (Aufenthaltsdauer, Anzahl der Einreisen etc.) die zu bezahlenden Gebühren verändern.

Hoffe ein paar Leser haben nun doch etwas Zucker geschleckt oder zumindest beachten diese Sparte unseres Hobby etwas genauer. Ein besonders schöner Aspekt dieser (Visa-)Fiskalphilatelie ist es auch, da man die Marken in aller Regel nicht beim Philatelieservice zu kaufen bekommt, dass man das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden kann. Man muss aktiv was zum Ersammeln tun und erlebt auch gleich was dabei. ;-))

Viel Spass beim Sammeln !
Thomas
 
asmodeus Am: 11.11.2009 16:33:21 Gelesen: 298355# 22 @  
Aus meinem alten britischen Paß: Visum DDR 1990


 
Christian Am: 11.11.2009 22:44:02 Gelesen: 298340# 23 @  
Schön das das Thema weiter lebt!

Hier noch eine kleine Auswahl an Stempel-/Steuermarken aus (Alt-)Deutschland. Leider kann ich sehr wenig zu diesen Marken sagen, da mir jegliches Katalogmaterial fehlt.

Stempelmarken Großherzugtum Hessen zu 10, 20 und 30 Pfennig und zu 1, 2 und 4 Mark. Abgestempelt wurden die Marken zwischen 1875 und 1902




Stempelmarken Königreich Preußen (?) zu 30 PF (16.12.19881) und zu 5 Mark (24.3.1890)



Stempelmarke Preußen zu 1er Mark



Wechselsteuermarke Deutsches Reich zu 0,20 Reichsmark (6.9.1928)



Einkommensteuer Deutsches Reich zu 0,10 und 0,50 Goldmark



Über jede weitere Information freut sich

herzlichst grüßend

Christian
 
BABYLON IRAQ STAMP Am: 12.11.2009 03:00:09 Gelesen: 298345# 24 @  
Die Fiskalmarken die im Flughafen verwendet wurden, von 1994 bis Ende 2006, sind selbestklebende Marken mit verschieden Zähnungen oder Durchstichen von IRAQIDINARS 250, 500 und 1000.

Die ID 500 ungezähnt ist sehr selten auf den Flugtickets zu finden. Fehldrucke oder Probedrucke gibt es nur für den Wert ID 1000 (violet).
 
BABYLON IRAQ STAMP Am: 12.11.2009 03:37:31 Gelesen: 298345# 25 @  


Irakische Fiskalmarken, die von 1932 bis Ende 2003 auf Pässen verwendet sind. Zu Anfang sind die Ausgaben König Faisal I., normale Marken ohne Aufdruck. Die Marken mit Aufdruck wurden nach 1980 auf den Pässen verwendet.

Nach 1980 wurden Fiskalmarken mit dem Löwen von Babylon (Lion of Babylon) mit Aufdruck in arabischer Schrift verwendt. Damit wurden Gebühren für Verlängerungen von Aufenthaltsgenehmigungen, Visaerteilung oder die Ausstellung von Bescheinigungen abgegolten (extension taxes, visa taxes oder issuing taxes).

Nach 1990 sind entweder die vorherige Briefmarken oder neue Lokalmarken mit neuen Werten erschienen. Einige sind sehr selten zu finden, weil viele durch die Kriegsereignisse im Irak verloren gingen oder verbrannten.
 
Christian Am: 12.11.2009 23:11:32 Gelesen: 298296# 26 @  
Noch eine weitere Fiskalmarke aus Kolumbien, ausgegeben 1862 für das Department "Bolivar"



Grüße Christian
 
petzlaff Am: 13.11.2009 18:47:59 Gelesen: 298261# 27 @  
Hier etwas Hübsches aus Japan:



LG
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 14.11.2009 16:22:47 Gelesen: 298229# 28 @  
Dieses Exemplar aus Mexiko lässt sich anhand der Inschrift "DOCUMENTOS" eindeutig als Fiskalmarke identifizieren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 15.11.2009 00:21:46 Gelesen: 298197# 29 @  
Zur Abwechslung noch ein Exemplar aus der Schweiz, aus dem Kanton Luzern. Wenn ich das Datum richtig lese, handelt es sich um den 13.7.1863.



Herzliche Grüße

Christian
 
DL8AAM Am: 19.11.2009 17:01:44 Gelesen: 298147# 30 @  
@ Christian [#23]

Schön das das Thema weiter lebt!

Finde ich auch. Gibt recht interessante Formen und "Steuergründe", die mit Fiskalmarken beglichen werden mussten.

Ich habe hier auch ein etwas merkwürdiges Exemplar aus den USA gefunden



2 Cent "Bedding Stamp" des Department of Health ("Gesundheitsamt") der City of Detroit.

Das sollte soviel heissen wie "Bettensteuer". Das ist aber keine Bettensteuer im Sinne einer Kurtaxe! Im Internet konnte ich auch nicht viel finden, ausser dass diese Marken u.a. auf Stühlen, Betten, Matratzen etc. verklebt werden (mussten). Bettensteuer als Sondersteuer auf die "Luxusgegenstände" Stuhl-Tisch-Bett ? ;-)

Auf http://www.raster.it/stefano/a/revenues/revenues11-20.htm steht "... a Bedding Stamp or Bedding Inspection Stamp. This was put on mattresses and bedsprings, pillows, etceteras, to verify inspection. Today this is usually done with a rubber stamp cancel in most states, but some still use stamps I believe. The tags ... were placed on (to) say 'Do not remove under penalty of law' ", d.h. als Prüfzeichen. Wo hier aber die 2 Cent "Steuer" (Bettenprüf-/-abnahmesteuer?) herkommen ist mir noch etwas unklar. Infos?

Ein kurzer Verweis, aber ohne echte Aussage, zu dieser Marke gibt es auf http://www.jasonsjunk.com/showproduct.php?product=140&cat=55&page=6
Hier auch wieder nur die Angabe, dass genau diese 2c Marke unter alten Tischen und Stühlen gefunden wurde.

Gruß
Thomas
 
Lacplesis Am: 19.11.2009 17:22:14 Gelesen: 298142# 31 @  
DL8AAM Am: 19.11.2009 17:37:33 Gelesen: 298139# 32 @  
@ Lacplesis [#31]

Matratzenprüfsiegelsteuermarken ;-) und eine echte "mattress police". Ich fasse es nicht.

Das Thema Fiskalphilatelie wird immer interessanter. ;-)

TNX, Thomas
 
Lacplesis Am: 19.11.2009 17:38:21 Gelesen: 298138# 33 @  
Hier mal was aus Russland:



Marktsteuermarke für den Jahrmarkt in Nishni Nowgorod. Bei den Russland Philatelisten recht gut bekannt, weil dort eines der wenigen temporären Postämter der kaiserlichen russischen Post bestand.
 
AfriKiwi Am: 19.11.2009 21:34:01 Gelesen: 298110# 34 @  
Rauchen hatte schon immer Geld gekostet !

Die Zigarettenmarken von der Kap der Guten Hoffnung 1902.

Wurden mit der Hand entwertet.

Die ungebrauchte Marke mag wohl auch eine Aufdruckfälschung sein.

Erich


 


Christian Am: 19.11.2009 22:46:59 Gelesen: 298097# 35 @  
Leider bin ich nicht in der Lage, die sonst gewohnte Spezifikation der gezeigten Marken zu geben. Vielmehr hoffe ich darauf, hier ein wenig Hilfe zu finden.

Es handelt sich um türkische Steuermarken (?). Zeitlich würde ich die Marken um Anfang 1900 bis 1921 einordnen, was aber nur eine weitere Vermutung ist.



So und nun meine Vermutungen:

- Bei der ersten Marke dürfte e sich um eine Gerichtskostenmarke handeln.
- Marke könnte eine Gebührenmarke eines religiösen Tribunals sein
- Marke 3: Eisenbahnsteuer?

und dann hört es auch schon auf.

Mit Sicherheit kann einer der Spezialisten meine diesbezügliche Wissenslücke verkleinern oder gar schließen.

Herzliche Grüße

Christian
 
DL8AAM Am: 20.11.2009 14:40:52 Gelesen: 298075# 36 @  
Die Geschichten die hinter den sehr vielfältigen Formen dieser fiscals stehen bringen wieder Schwung ins Hobby. ;-))

Davon angeregt habe ich mal wieder 2-3 alte "Ablage-Alben" durchgeblättert und noch ein paar Fiskalmarken gefunden. Hatte sie vor vielen Jahren dorthin geordnet, da es sich ja nicht um echte Briefmarken handelt, wie mir die Altvorderen damals sagten ("Wirf weg, gehört nicht in die Sammlung").



Diese Beispiele hat mir (als Grundschulkind) mal ein seefahrender Onkel als Geschenk aus Hongkong mitgebracht und sie lagen dann bestimmt ca. 30 Jahre nur "in der Ecke rum" bis hier ich über dieses "neue" Thema gestolpert bin, Danke! Auch für die vielen abwechslungsreichen Beispiele.




QEII-"Contract Note" (Vertragssteuer) Stempelmarken (Duty Stamp) aus den frühen 70ern, die wenn ich es recht verstehe für bestimmte Verträge in Hongkong nötig waren.

Der ovale Stempel zeigt * CHAN CO * KSA 45 * (plus für mich nicht entzifferbare chinesische Schriftzeichen), wenn ich alle Teile korrekt zusammen gesetzt habe. "CHAN CO" googlen half aber nicht viel, oder besser "zu viel". ;-)

Wer sonstiges Interessantes zu den Marken etc. weiss, möge bitte schreiben.

Gruß
Thomas
 
AfriKiwi Am: 20.11.2009 22:28:42 Gelesen: 298049# 37 @  
@ DL8AAM [#36]

Hallo Thomas,

Im Falle Du mehr wissen willst über solche Marken oder den Wert hier ein Link:

http://www.finestamps.net/hongkong.php

Erich
 
reichswolf Am: 22.11.2009 00:28:07 Gelesen: 298010# 38 @  
Zwei Belege mit Gebührenmarken aus meinen Heimatsammlungen Aachen bzw. Herzogenrath möchte ich euch nicht vorenthalten. Der erste ist eine Geburtsurkunde, ausgestellt am 12.11.1941 in Merkstein, das heute ein Ortsteil von Herzogenrath ist. Die Marke zu 60 Pfennig wurde (leider nicht sehr ordentlich) mit dem Siegelstempel Standesbeamter * Merkstein (Landkreis Aachen) * entwertet, der auch noch einmal nebenstehend abgeschlagen wurde.



Der zweite Beleg ist eine Heiratsurkunde aus Aachen, ausgestellt vom dortigen Standesamt I am 21.02.1948. Auch dieser Beleg trägt eine Gebührenmarke zu 60 Pfennig, hier aber eine, die auch durch ihre Inschrift der Stadt Aachen zuzuordnen ist (während die Marke des ersten Beleges eher eine allgemeine Ausgabe zu sein scheint). Auch diese Marke wurde nicht sauber gestempelt, erkennbar sind nur Fragmente der Inschrift. Diese lassen mich jedoch darauf schließen, daß der Text etwa Standesbeamter * Stadt Aachen* lauten müßte.



Beste Grüße,
Christoph
 
AfriKiwi Am: 23.11.2009 08:33:37 Gelesen: 297985# 39 @  
Hallo Fiskalmarkensammler,

Ich zeige die Marke wegen verschiedene Gründen.

1. Diese wurde gebraucht als eine Steuermarke auf ein Dokument (schade daß es abgelöst wurde) bei einen Anwalt wofür genau, ist mir unbekannt aber weil die Marke abgelößt wurde könnte schon ein Grund sein. Ankauf von Eigentum.

2. Ein Ovalstempel REGISTRAR OF DEEDS noch in TRANSVAAL.

3. Wird öfters in Auktionen angeboten mit gleichen Stempel als Mi19 was dann nicht stimmt.

4. Die 10/- von KGVI gabe es auch schon massenweise als Steuermarke und ist in diesem Fall nicht oval aber rund REGISTRAR of DEEDS BREMERSDORP und später sicher MBABANE. Ist nicht so teuer aber wird auch öfters nicht als Fiskalmarke bewertet.

Erich


 
petzlaff Am: 23.11.2009 09:29:00 Gelesen: 297980# 40 @  
@ AfriKiwi [#39]

Hallo Erich,

eine Michel #19 ist das schon.

Dass sie fiskalisch und nicht postalisch verwendet wurde macht keine andere Marke daraus - schließlich war sie offiziell für beide Verwendungsarten zugelassen (Postage & Revenue). Allerdings sind postalische Entwertungen in guter Erhaltung sehr selten, da sie ausschließlich für Paketpost verwendet und auch nicht direkt an die Postkunden verkauft werden, sondern nur postintern verklebt werden durften.

Dasselbe gilt übrigens für alle hohen Nominale der britischen süd- und ostafrikanischen Staaten (z.B. Südafrika Mi #16, Ostafrikanische Gemeinschaft Kenya&Uganda Mi #18-21 bzw. #25-30, Protektorat Uganda Mi #34-35, Mauritius Mi #172-173 usw.)

Im allgemeinen stellen fiskalische Entwertungen dieser Werte, wie du ja auch anmerkst, die "Normalform" dar. Die hohen Preise in den Katalogen gelten natürlich nur für postalisch gebrauchte Werte.

LG
Stefan
 
DL8AAM Am: 23.11.2009 20:06:33 Gelesen: 297965# 41 @  
Hallo,

vielleicht handelt es sich bei strengster Auslegung nicht ganz um Fiskalmarken, aber zumindest am Rande sollte diese doch in das Gebiet passen. Die Deutsche Bundesbahn war ja seinerzeit noch eine Bundesbehörde und die betreffenden "Berechtigungsmarken" betreffen zwar keine Steuern nichts-desto-trotz belegen sie die Zahlung von Gebühren an eine Bundesbehörde für die Ausstellung eines Dokuments ( fiscals)... Any comments?



Diese Einjahres-Berechtigungsmarken wurden auf Freifahrtschein- bzw. Ausweise zum Bezug von verbilligten Bahnfahrten für Bahnmitarbeiter und deren Mitarbeiter verklebt.

Zur Info, jeder Bahnmitarbeiter und deren direkte Angehörigen ersten Grades (Ehefrauen, Kinder sowie "Witwen und Waisen") erhielten jährlich eine bestimmte Anzahl von Freifahrten. Wenn diese aufgebraucht waren, konnte der Ausweis anschließend noch zum Erwerb von verbilligten Fahrten ("Personalfahrt") genutzt werden. Er galt jeweils bis zum 30. April, für ein Jahr. Wenn ich das Verfahren noch richtig in Erinnerung habe (war nur der Sohn), besorgte man sich den Blankoausweis "irgendwo" und musste dann gegen eine entsprechende Legitimation die Berechtigungsmarke zum Preis von ??? "irgendwo" käuflich erwerben. Die aufgeklebte Marke wurde dann mit einem höchst amtlichen Siegelstempel mit Bundesadler durch "irgendjemanden" entwertet. Leider habe ich keinen vollständigen Ausweis mehr zum Vorzeigen, nur noch die abgelösten Marken. Auch ist mir das genaue Verfahren nicht mehr im Detail bekannt.
Ggf. haben wir hier ein paar Eisenbahner im Forum, die ein Exemplar aufgehoben haben und/oder noch mehr wissen ??

Gruß
Thomas

und um doch nicht ganz Off-Topic zu sein, hier eine echte deutsche Gebührenmarke (aus den 50/60ern ?)


50Pf "Gebührenmarke der Gemeinden und Gemeineverbände"
 
AfriKiwi Am: 24.11.2009 00:11:13 Gelesen: 297942# 42 @  
@ petzlaff [#40]

Hallo Stefan,

Im besten Deutsch geschrieben. Nur eine Anmerkung:

Südafrika Mi#16 habe ich noch nie gesehen gebraucht als Steuermarke (Revenue) und Revenuemarken Marken mit KGV Kopf wurden gebraucht.

Nur bis 1-1/2d wurden gebraucht auch als Steuermarken von den 1913er Satz.
Zuvor gab es Revenue Marken von den Provinzen. OFS, Transvaal, Kap und das beliebteste - Natal.

Auch ist zu beachten daß viele 'Fälschungen' im Netz angeboten werden.

Die meisten zeigen unter der UV Lampe wo der Fiskalstempel war und durch einen falschen Poststempel ersetzt wurde.

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 24.11.2009 19:59:14 Gelesen: 297915# 43 @  
Especial Movil, 25 Centimos

Ich denke, bei der unten gezeigten Marke wird es sich um eine Fiskalmarke handeln. Nur aus welchem spanischsprachigen Land und für welchen Zweck konnte ich nicht heraus finden.

Wer kann helfen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 24.11.2009 21:34:17 Gelesen: 297905# 44 @  
@ Concordia CA [#43]

Hallo Jürgen,

könntest du das Banner am "Adler"-kopf noch etwas vergrößern. Wahrscheinlich steht dort die Lösung geschrieben.

Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 24.11.2009 22:01:44 Gelesen: 297900# 45 @  
@ Christian [#44]

Aber gerne doch, wenn es der Wahrheitsfindung dient.

Ich lese UNA GRANDE LIBRE. Die Spur führt somit in das Spanien der Franco-Zeit. Aber weder Michel noch Edifil haben mir die Lösung verraten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Harald Zierock Am: 25.11.2009 08:48:56 Gelesen: 297878# 46 @  
@ Concordia CA [#45]

Jürgen,

Marken mit der Inschrift "Una grande libre" wurden von Franco als Propaganda benutzt. Man nennt die Ausgaben, Patriotische Ausgaben, und Edifil hat sogar einen Katalog herraus gegeben, kostet aber über 80 Euros!
Mal sehen was sich machen läßt?

Harald

http://www.philantologie.fr/56-edifil
 
Harald Zierock Am: 25.11.2009 09:23:11 Gelesen: 297877# 47 @  
@ Concordia CA [#45]

Jürgen,

hier ist das offizielle Bild der Franco Bewegung.

Harald


 
petzlaff Am: 25.11.2009 15:08:39 Gelesen: 297861# 48 @  
@ Harald Zierock [#46]

Die Marken kommen direkt aus Spanien und wurden während des Bürgerkriegs als Stempelmarken für die von den Franco-Truppen kontrollierten Gebiete benutzt. Auch wenn sie in der historischen Nachbetrachtung propagandistischen Charakter offenbaren, tue ich mich schwer damit, sie als Propagandamarken abzustempeln. Diese Marken werden bei den nationalen Truppen schon einen offiziellen Charakter gehabt haben.

Auf alle Fälle sind diese "Movils" sehr häufig und kommen fast immer mit violetten Fiskalentwertungen vor.

Leider bin ich auch nicht in meinen zahlreichen alten Edifil-Katalogen fündig geworden.

LG
Stefan
 
Harald Zierock Am: 25.11.2009 16:39:22 Gelesen: 297853# 49 @  
@ Concordia CA [#43]

Jürgen,

Du hattest recht mit Deiner Vermutung.
Herr J. Domingo von Phildom - Domfil aus Spanien schrieb mir gerade, daß es eine Fiskalmarke sei, die man für Rechnungen und Wechsel wie eine "Taxe" benutzte.

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 26.11.2009 21:01:41 Gelesen: 297826# 50 @  
@ Harald Zierock [#49]

Wieder wurde ein Fall mit internationaler Beteiligung gelöst. So machten Philaseiten Spaß!

Bei dieser Marke aus Italien mit der Inschrift Imposta generale sull'Entrata handelt es sich um eine Umsatzsteuermarke. Wenn wir doch heutzutage auch mit der Zahlung von 10 Lire davon kämen!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
BD Am: 26.11.2009 21:13:24 Gelesen: 297822# 51 @  
Hallo,

das waren wohl Wechsel? Gehörten da Fiskalmarken drauf und wenn, wurden sie nicht entwertet?

Mit besten Grüssen Bernd



 
DL8AAM Am: 27.11.2009 16:37:43 Gelesen: 297749# 52 @  
@ BD [#51]

Hi "BD"

das waren wohl Wechsel?

Nein, das sind einfache Schecks. Der untere ist z.B. ein Scheck über 10 $ bezogen auf die Hinsdale County Bank aus Lake City, CO vom 03.03.1877 und vom Empfänger bzw. einem Vorleger bei dieser Bank (bar) am 05.03.1877 eingelöst ("PAID"-Stempel). Dabei wurde wohl eine Schecksteuer in Höhe von 2 Cent fällig. Eine weit verbreitete "Geldbewegungssteuer", bis in die Neuzeit hinein. Wobei es immer noch Länder geben kann, in denen ausgestellte bzw. eingelöste Schecks mit einer Extrasteuer belegt werden, u.a. hat Brasilien diese Steuer wohl erst um 2006 abgeschafft.

Schöne Belege/Marken !

Gute alte Zeit, man hat für seine gezahlten Steuern zumindest als Gegenleistung noch was schönes für's Album erhalten. ;-)

Gruß
Thomas
 
BD Am: 27.11.2009 19:59:31 Gelesen: 297733# 53 @  
@ DL8AAM [#52]

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Erläuterung (leider kann ich kein englisch).

Hatte diese Stücke für kleines Geld auf einem Troedelmarkt gefunden, haben mir einfach gefallen.

Auf dem ersten ist hinten auch ein PAID-Stempel, jetzt weis ich warum. Auf dem hier jetzt gezeigten sind die 2 cent Steuern schon eingedruckt.

Mit besten Grüssen Bernd


 
Cantus Am: 27.11.2009 22:33:03 Gelesen: 297720# 54 @  
Hier nun zweimal Gebührenmarken aus dem russischen Einflussbereich.

Zuerst ein Taufschein vom 20.August 1890 aus Reval in deutscher Sprache, aber mit russischer Gebührenmarke, diese handschriftlich entwertet.






Es folgt ein zweites Dokument, wieder mit der gezeigten Gebührenmarke, aber in kyrillischer Schrift, die ich leider nicht lesen kann; vielleicht können andere das interpretieren.




Beste Grüße
Cantus
 
Lacplesis Am: 28.11.2009 09:43:21 Gelesen: 297694# 55 @  
Das zweite ist ebenfalls ein Taufschein aus Reval.
 
DL8AAM Am: 30.11.2009 15:57:57 Gelesen: 297651# 56 @  
Hi,

hier ein leider nicht so altes Dokument, wie die "schönen" Taufscheine oben. ;-)

Es handelt sich hier um eine italienische Kurzzeit-Amateurfunklizenz ("Gastlizenz") für Besucher aus 1983 mit ficals über 3000 Lire. Neben dieser "Erstgebühr" musste man noch weitere 2000 Lire beim nächsten italienischen Postamt auf das Konto der "Post" einzahlen, damit die Lizenz wirklich gültig wurde (deshalb sollte der Zahlschein mit zum Beleg gehören, oder?).





"Marca da Bollo" Fiskalmarken zu 500, 700, 300 und 1000 Lire.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.11.2009 16:21:26 Gelesen: 297642# 57 @  
Auch bei den Fiskalmarken gibt es "Cinderellas", bzw. auch Cinderellas gaben Fiskalmarken heraus. ;-)

Hier ein Beispiel einer Amateurfunklizenz (Rufzeichen "T00L") für das Fürstentum Seborga (http://de.wikipedia.org/wiki/Seborga und http://www.seborga.homeip.net ) bei Bordighera bzw. Sanremo in Norditalien.



Fiskalverwendung (aus 1995) der "Briefmarke" über 1 Luigino (http://de.wikipedia.org/wiki/Luigino ) von 1994, siehe auch http://www.seborga.homeip.net/philately



QSL-Karte für die seinerzeit von mir unter meinem Vorgängerrufzeichen "1P0L" durchgeführten Funkgespräche.

Gruß
Thomas
 
Christian Am: 03.12.2009 00:13:42 Gelesen: 297577# 58 @  
Hallo zusammen!

Bei diesen beiden Marken bin ich auch etwas überfragt.

Es handelt sich wohl um Stempelmarken des Kantons Waadt (Vaud) in der Südwest-Schweiz? Damit endet aber schon mein "Wissen". Zeitlich würde ich sie in den Zeitraum 1880-1895 einordnen. Wer weiß hier mehr?



Herzliche Grüße

Christian
 
petzlaff Am: 03.12.2009 14:13:26 Gelesen: 297548# 59 @  
Hatten wir eigentlich schon Neuseeland ?



LG
Stefan
 
AfriKiwi Am: 03.12.2009 22:24:42 Gelesen: 297506# 60 @  
@ petzlaff [#59]

Hallo Stefan,

die 1. Marke ist in Barefoot & Hall #99 unter 1 Pfund (1985). Das gleiche gilt für die 2. (B&H#224) und Nummer 3 war 10 Pence wert.

Zu beachten ist daß Nummer 2 und 3 postalisch entwertet vorkommt und wird so von Sammler gesucht (Nur alle Fiskalmarken ab 1878). Erzielen hohe Preise und werden auch oft gesäubert und mit Falschstempel versehen. Ich bin kein Spezialist in neuseeländischen Marken und sammle sie auch nicht. Bringt mich wohl oft zum schmunzeln wenn ich ein Exponat oder Sammlung betrachte.

Erich
 
Postgeschichte Am: 04.12.2009 00:00:28 Gelesen: 297499# 61 @  
Hier Fiskalmarken aus dem Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien (MViR) 1. Weltkrieg.



Für das Gebiet der Militärverwaltung in Rumänien wurde mit Bekanntmachung vom 18.6.1917 angeordnet, daß die Stempelsteuer nach den alten rumänischen Gesetzen vom 24.2.1906 und 24.12.1914 wieder entrichtet werden mußte. Die Steuer war insbesondere für Schecks, Anweisungen, Quittungen, Rechnungen und andere Bescheinigungen zu zahlen. Verwendet wurden die alten rumänischen Marken, die mit Aufdrucken versehen wurden.

Bei den hier gezeigten Fiskalmarken handelt es sich um die alten rumänischen Marken im Nennwert von 30 Bani, 1 Leu und 5 Leu, die mit einem Aufdruck "MViR" in Schreibschrift mit Doppel-Rechteckrahmen versehen wurden. Bei der 30 Bani wurde ein kaminer, bei den beiden Leu-Werten ein schwarzer Aufdruck (auf Grund der Länge des Aufdruckes hochkant) angebracht. Im Michel werden sie m.E. fälschlicher Weise als Nr. V bis VII aufgeführt. Für die Verwendung als Zwangszuschlagsmarken dürften sie kaum verwendet worden sein, da die Kriegssteuer für Karten und Briefe zunächst 10 Bani, später 5 Bani betrug. Wer zahlt freiwillig mehr ohne es zu müssen.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 04.12.2009 21:54:49 Gelesen: 297443# 62 @  
Hier noch ein schönes Dokument aus Schaumburg Lippe, genauer der Stadt Stadthagen, in dem ein Darlehen von 20.000 Mark für ein Jahr zu 4½ % Zinsen gewährt wurde. Zur Auszahlung kamen 19560 Mark.

Die Gebühr entrichtet in Stempelmarken betrug 1919 9 Mark. Warum allerdings 2 unterschiedlich farbige Stempelmarken zu 2 Mark verwendet wurden, kann ich nicht sagen.



So sieht das gesamte Dokument aus:



Herzliche Grüße

Christian
 
Postgeschichte Am: 04.12.2009 22:36:26 Gelesen: 297437# 63 @  
@ Christian [#62]

Hallo Christian,

sind die drei 2 Mark-Stempelmarken wirklich andersfarbig? Anhand des Scans sehen alle drei gleich aus. Ich komme außerdem auf eine Stempelgebühr von 17 Mark (10 Mark, 3 x 2 Mark, 1 Mark). Vielleicht habe ich anhand der Abbildung auch etwas übersehen.

Gruß
Manfred
 
Christian Am: 04.12.2009 22:49:09 Gelesen: 297434# 64 @  
@ Postgeschichte [#63]

Lieber Manfred,

du hast ja so recht! Wenn ich meine Brille auf habe sehe ich jetzt auch, dass die Rote Marke eine Zehn-Mark Stempelmarke ist.

mea culpa

Christian
 
Christian Am: 10.12.2009 23:41:42 Gelesen: 297309# 65 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein Wechsel vom 20.01.1932. Damals betrug die Wechselsteuer 10 Reichspfennige.




Herzliche Grüße

Christian
 
Christian Am: 23.12.2009 21:55:16 Gelesen: 297180# 66 @  
Schade, dass das Thema ein bisschen eingeschlafen ist. Vielleicht kann man ihm wieder ein klein wenig Leben einhauchen.

Stempelmarken des Freistaates Bayern:



Wie immer kann ich bei diesem Thema keine Erklärung zu den gezeigten Marken geben. Bei den Marken mit dem sitzenden Löwen handelt es sich wohl um Gerichtsgebührenmarken.

Vielleicht kann einer der Spezialisten etwas erklärendes äußern.

Herzliche Grüße

Christian
 
abrixas Am: 27.12.2009 11:53:35 Gelesen: 297120# 67 @  
Hallo Christian,

dazu gibt es einen äußerst interessanten Sonderdruck der Arbeitsgemeinschaft für Fiskalmarken. Titel "Die Bayerischen Stempelmarken" von Friedrich Karl. Wenn man das durchgelesen hat bleiben keine Fragen mehr offen.
 
abrixas Am: 27.12.2009 14:10:36 Gelesen: 297100# 68 @  
Noch ein Beispiel für die Albumisierung meiner bayerischen K.B.Stempel-Marken.


 
Christian Am: 28.12.2009 20:20:53 Gelesen: 297064# 69 @  
@ abrixas [#68]

Dir erst einmal herzlichen Dank für deine Antwort.

Zur Erweiterung des Themas Bayerische Stempelmarken möchte hier auf eine andere Art eines Wertstempels hinweisen: Den Dimensions-Stempel. Auch für mich stellt sich die Frage, ob dieser Wertstempel noch in den Rahmen des Themas passt. Sagen wir, dass es meiner Vorliebe für Ganzsachen und alte Urkunden geschuldet ist, ein Beispiel hier einzustellen.

Es handelt sich um einen Dimensionsstempel über 21 Kreuzer eines alten Steigbriefes (Hypothek) vom 11. Februar 1876 aus Clausen (nähe Pirmasens)





Zum Abschluss noch ein Auszug aus einem Lehrbuch:

Lehr- und Handbuch der politischen Oekonomie.
In einzelnen selbständigen Abtheilungen.
In Verbindung mit A. Buckenberger K. Bücher H. Dietzel grossh. bad. Präsident des Professor der Statistik und Professor der Staatswissen-Finanzminist, in Karlsruhe Nationalökonomie in Leipzig Schäften in Bonn und Anderen bearbeitet und herausgegeben von Adolph Wagner Professor der Staatswissenschaften in Berlin.
Dritter Theil:
Spezielle Steuerlehre. Ergänzungsheft.

Leipzig. C. F. Winter'sche Verlagshandlung. 1896.

"...
Besondere Eigentümlichkeiten zeigen sich auch in den Arten der Stempel, deren im Wesentlichen drei mit zahlreichen Gliedern und Tarifsätzen zu unterscheiden sind:
1) der Dimensionsstempel, welcher sich nach dem Umfang (Grösse) des für die stempelpflichtigen Schriftstücke gebrauchten Papiers richtet, daher nach einem rein äusserlichen Moment, wonach diese Stempelart wenigstens in den meisten Fällen — eine Ausnahme hiervon bildet der Anschlägestempel — besonders unvollkommen erscheint; sodann
2) eine Reihe von Specialstempeln, ein Tarif von festen Stempelsätzen für verschiedene Urkunden, Papiere; endlich auch hier
3) der Proportionalstempel, nach dem Werth des in der Urkunde erscheinenden Objects, insbesondere für Handelseffecten, namentlich Wechsel und andere Schuldscheine, dann seit 1850 für Börseneffecten , wesentlich als Emissionsstempel für in- und ausländische Wertpapiere, Actien und Obligationen (auch fremde Staatspapiere), die steuerpolitisch* wichtigste, der Proportinalabgabe bei der Registrirung ähnliche Form. Man hat neuerdings auch hier gesucht, diese dritte Form auszudehnen und sie an die Stelle der Verkehrsbesteuerung ..."


Herzliche Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 01.01.2010 21:55:41 Gelesen: 296953# 70 @  
@ Christian [#65]

Aus dem Jahr 1931 stammt dieser Wechsel der weltbekannten Essener Stahlschmiede Friedrich Krupp AG. Die rückseitige Wechselsteuermarke hat die Wertangabe 20 Rpf.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
petzlaff Am: 16.01.2010 16:56:55 Gelesen: 296788# 71 @  
Wofür nicht alles Steuern erhoben werden !?

Hier Mexico "Hilaza y Tejidos" - Stoffe und Gewebe. :-):



LG, Stefan
 
BD Am: 25.07.2010 09:42:20 Gelesen: 293995# 72 @  
Hallo,

erbitte Informationen zu diesen Fiskalmarken.

1) Canada: Was sind Law-Stamp und was bedeutet C.F. ?
2) Customs ? (Land ?)
3) Bill ? (Land ?)
4) Victoria (Stamp Statute?)

Mit besten Grüssen Bernd


 
AfriKiwi Am: 25.07.2010 11:54:38 Gelesen: 293976# 73 @  
@ BD [#72]

1. Irgendwelche Gerichtskosten - Quittungen usw.
CF - Consolidated Funds.
5. Gerichtskosten - Court Fees2
2-3 Vielleicht Irland/Schottland/Wales oder englische Kolonie.

Erich
 
Cantus Am: 26.07.2010 00:16:04 Gelesen: 293940# 74 @  
Hallo zusammen,

ich finde es schön, wie viel verschiedene Fiskalmarken so nach und nach vorgestellt werden. Allerdings vertrete auch ich die Ansicht, dass solche Marken am besten auf einem Beleg gezeigt werden sollten, damit man sehen kann, für welchen Zweck sie zugelassen waren. Ich gebe zu, dass sich manche Dokumente (aufgefaltet) sehr schwer unter Folie aufbewahren lassen, da selbst mein größtes Bogenalbum von der Höhe her nicht immer ausreicht, aber einen Versuch sollte es doch wert sein.

Ich will euch einen Beleg aus Österreich zeigen.

Heute ist es schon fast selbstverständlich, dass man einen Personalausweis oder einen Pass besitzt, das war aber nicht immer so. Wie die nachstehende Abbildung zeigt, gab es im Jahr 1937 in Österreich Heimat-Scheine, mit denen die Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten Gemeinde bescheinigt wurde.



Am 23.3.1936 wurde der Näherin Bertha Lichtblau vom magistratischen Bezirks-Amte für den XIV. Bezirk in Wien bestätigt, dass sie in Wien Heimatrecht genießt und in der Gemeinde-Matrik eingetragen erscheint.

Viele Grüße
Cantus
 
Cantus Am: 01.09.2010 23:29:53 Gelesen: 292894# 75 @  
Am 6.Dezember 1888 schrieb sich Karl Pfeiffer als außerordentlicher Hörer bei der K.K.Hochschule für Bodenkultur in Wien ein. Für die Ausfertigung des Matrikel-Scheins musste er 50 Kronen bezahlen.





Viele Grüße
Ingo
 
duphil Am: 02.09.2010 11:20:45 Gelesen: 292852# 76 @  
@ Cantus [#75]

Hallo Ingo!

Für die Ausfertigung des Matrikel-Scheins musste er 50 Kronen bezahlen.

Wohl eher nicht, denn das wäre doch ein bißchen viel - es waren fünfzig Kreuzer, die es zu bezahlen galt.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Cantus Am: 02.09.2010 20:53:49 Gelesen: 292825# 77 @  
Hallo Peter,

danke für die Richtigstellung.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 02.09.2010 22:20:26 Gelesen: 292815# 78 @  
@ Cantus [#77]

Hallo Ingo,

hier noch ein Quittungsbeleg mit ähnlicher Marke zu 5 Kreuzern. Leider kann ich nicht entziffern für was Herr Schwab die 76 Gulden in Prag erhalten hat.



Herzliche Grüße

Christian
 
Cantus Am: 02.09.2010 22:55:25 Gelesen: 292808# 79 @  
Hallo Christian,

ich lese da das merkwürdige Wort "Geierbüsche", weiß aber nicht, was das bedeuten soll.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 03.09.2010 00:11:33 Gelesen: 292794# 80 @  
@ Cantus [#79]

Ingo, das hatte ich auch gelesen, mich aber nicht getraut es zu schreiben. :-)
 
petzlaff Am: 03.09.2010 07:48:21 Gelesen: 292777# 81 @  
@ Cantus [#79]

Es handelt sich vermutlich um Lotus.

Hier nachzulesen: http://www.kaiseradler.de/Greifvogel___Eulen11/greifvogel___eulen11.html

LG, Stefan
 
eisenhuf Am: 03.09.2010 16:06:45 Gelesen: 292747# 82 @  
Hallo Fiskale-Fans,

hier ein Beleg, mit argentinischer Fiskalmarke frankiert, und von der Post unbeanstandet weitergeführt.

Schönes Wochenende wünscht
Hans-Dieter


 
BD Am: 03.09.2010 19:53:35 Gelesen: 292726# 83 @  
Hallo,

Übernahmeerklärung zu einer Einlage von Geld eines Sachsen bei einer Berliner Bank.

Der bestätigende Notar verklebte und entwertete 6,50 Mark (Sachsen) wohl für die Bestätigung der Unterschrift am 7.10.1918, das kön. Haupt-Zoll-Amt Börse verklebte und entwertete (sehr gewissenhaft) 8,50 Mark (Preußen) am 25.10.1919.

Beste Grüsse Bernd


 
Christian Am: 04.09.2010 14:02:40 Gelesen: 292655# 84 @  
Ein Satz Stempelmarken, die mir ein Sammlerkollege kürzlich zukommen ließ.

Leider kann ich nichts dazu sagen. Ich vermute mal, "RKB" steht für Reichs-Kredit Bank.



Ich hoffe hier etwas mehr dazu zu erfahren.

Es grüßt sich schon mal vorab bedankend,

Christian
 
abrixas Am: 04.09.2010 14:22:15 Gelesen: 292653# 85 @  
Einfach nur schön. Diese Fiskalmarken sind kleine Kunstwerke.



Und das Tollste: Sie sind (noch) einigermaßen erschwinglich - und ein abgeschlossenes Sammelgebiet! Ohne Ausgabenflut und Abzocke.
 
Christian Am: 04.09.2010 17:18:29 Gelesen: 292643# 86 @  
Wechsel-Stempel aus dem Saargebiet.





Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 18:41:56 Gelesen: 292626# 87 @  
Mit einigen wenigen Exemplaren könnte ich auch dienen. Ich nehme an, die Stempelmarken stammen aus Preussen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 04.09.2010 23:13:00 Gelesen: 292596# 88 @  
@ Concordia CA [#87]

Jürgen,

dann zeige ich noch einen Viererblock Frachtstempel aus dem Deutschen Reich.



Liebe Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 23:26:45 Gelesen: 292595# 89 @  
@ Christian [#88]

Aus dieser Serie kann ich noch die Werte zu 25 Pf., 50 Pf., 75 Pf. und 3 Mark beitragen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 04.09.2010 23:32:53 Gelesen: 292592# 90 @  
@ Concordia CA [#89]

Bleiben wir beim Thema Stempelmarken. Hier noch eine Reihe mit 8 verschiedenen Wertstufen, die ich überhaupt nicht zuordnen kann.





Vielleicht hat jemand eine Idee?

Grüße

Christian
 
Postgeschichte Am: 04.09.2010 23:40:53 Gelesen: 292589# 91 @  
@ Christian [#90]

Hallo Christian,

diese Stempelmarken wurden am 1. Januar 1875 in Sachsen herausgegeben. Es gab die Werte zu 20, 25, 40, 50, 60, 80 Pf und 1, 1 1/2, 2, 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Mark.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 23:43:35 Gelesen: 292589# 92 @  
@ Christian [#90]

Das Wappen auf den Marken lässt auf Sachsen schließen. Bei meinem Exemplar wurde die Marke in Dresden von einer Landwirtschaftlichen Feuer-Versicherungs-Genossenschaft abgestempelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
eisenhuf Am: 04.09.2010 23:56:14 Gelesen: 292586# 93 @  
Hallo!

Hoffe, dass Alle die sich in diesem Forum beteiligen, SO BRAV & GESUND wie Frau Zaunmüller sind!

Machts gut
Hans-Dieter


 
eisenhuf Am: 05.09.2010 00:36:49 Gelesen: 292575# 94 @  
Hier noch, ganz schnell, eine grossartige Endeckung:

DEUTSCH/ARGENTINISCHE MISCHFRANKATUR ! Ha, ha, ha!

Habe noch keinen Wein getrunken; erst morgen gibt es "parrillada"!

Lieber Gruss
Hans-Dieter


 
abrixas Am: 05.09.2010 09:41:39 Gelesen: 292524# 95 @  
Frachtstempel gibt es auch mit Überdruck Saargebiet, C.G.H.S., Memelgebiet und Danzig.

Sie werden von US-amerikanischen Sammlern gesucht, und die Preise dafür sind hoch.


 
Cantus Am: 05.09.2010 11:47:27 Gelesen: 292511# 96 @  
@ BD [#72]

Hier noch eine etwas verspätete Information.

Das deutsche Wort "Frachtbrief" lautet im Englischen "Waybill" oder Bill of Way".

Die gezeigten Gebührenmarken stammen damit aus einem englisch/amerikanisch-sprachigen Land, vermutlich Großbritannien oder Australien, und wurden für Frachtpost verwendet.

Viele Grüße
Ingo
 
Christian Am: 05.09.2010 16:48:37 Gelesen: 292485# 97 @  
@ Postgeschichte [#91]

Hallo Manfred! Danke für die Info. Wie immer ist auf dich Verlaß.

@ Concordia CA [#92]

Auch dir ein Dankeschön. ;)

Hier noch ein Exemplar aus der Infla-Zeit:



Herzliche Grüße

Christian
 
abrixas Am: 05.09.2010 18:23:53 Gelesen: 292476# 98 @  
Stichwort Frachtbrief.

So ein Frachtbrief erzählt eine Frachtgeschichte und anhand der Stempel kann man mitlesen.


 
weite Welle Am: 05.09.2010 18:24:20 Gelesen: 292475# 99 @  
Einen schönen Satz Fiskalmarken aus Neu-Süd-Wales (Australien) möchte ich auch
beisteuern.

weite welle


 
abrixas Am: 07.09.2010 18:55:43 Gelesen: 292337# 100 @  
Ich beobachte und registriere seit acht Jahren möglichst alle Auktionen, in denen Fiskalmarken des Memelgebietes angeboten und zugeschlagen werden. Aus diesen Informationen gestalte ich einen Katalog. Wenn jemand von Euch Ähnliches beobachtet hat, würde ich mich über eine Meldung mit Scan hier in diesem Thread freuen.

Ich beobachte auch alle süddeutschen Eisenbahnmarken mit Stuttgarter Druck und alle Frachtstempelmarken.

Hier ein Screenshot einer Katalogisierung.


 
Cantus Am: 09.09.2010 00:18:34 Gelesen: 292255# 101 @  
Ich habe gerade einen hübschen kleinen Briefausschnitt herein bekommen.

Die beiden Stempelmarken tragen einen Stempel vom 29.V.1906 vom K.K. CENTRAL-STEMPELAMT WIEN.



Viele Grüße
Ingo
 
abrixas Am: 12.09.2010 13:51:35 Gelesen: 292059# 102 @  
@ Concordia CA [#89]

Noch ein Beispiel für die Vielfalt der Frachtstempel. Diesmal aus Oberschlesien.


 
AfriKiwi Am: 13.09.2010 00:43:25 Gelesen: 291992# 103 @  
Etwas von Kenya, Uganda und Tanganyika.

Diese Marken mit natürlich auch höherer Nominale werden zu oft auf online Auktionen als postalisch gebrauchte Marken angeboten.

Es ist zu beachten das erstens der Stempelring viel kleiner ist obwohl auch andere gebraucht wurden für Steuereinnahme.

Die letzte Marke - Mi10 mit LAW COURTS - NAIROBI Stempel wovon der größte Teil zu sehen ist und Teile davon bei den ersten drei Mark. Die 4. Marke ist ein normaler Poststempel von Nairobi.

Ein australischer Online Händler bietet 4 x 1 Pfund KGV Marken an.

Obwohl in der Beschreibung Meldung gemacht wurde daß die Marken ein offizieller Gebrauch unterstand sind es deutlich solche Stempel wie oben beschrieben.
Der angebotene Preis läßt man sich wohl Fragen ob solche Fiskalmarken wirklich so hoch gestiegen sind um sie je über AU$ 100.00 anzubieten !

Erich



 


petzlaff Am: 13.09.2010 09:05:02 Gelesen: 291944# 104 @  
Lieber Erich,

wunderschöne Marken, die du uns da zeigst !

Von Ostafrika nach Mittelamerika:



LG, Stefan
 
abrixas Am: 16.09.2010 17:49:45 Gelesen: 291706# 105 @  
Eine "post"frische FDZ 129 IV ging dieser Tage für 31 USD (+Versand) über die Kante.

In den USA sind diese Marken sehr gesucht. Bei uns sind sie kaum bekannt, obwohl diese Art von Marken auch bei uns in den ersten zwei Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts begehrt waren.

Postfrisch waren sie schwer zu erstehen, und gestempelt wurden sie mit den dazugehörigen Frachtbriefen nach einer gewissen Aufbewahrungszeit vernichtet.


 
AfriKiwi Am: 16.09.2010 23:23:49 Gelesen: 291673# 106 @  
@ abrixas [#102]

Hallo 'abrixas'

Woher kommen die 'Trend' Werte ?

Erich
 
abrixas Am: 17.09.2010 06:30:39 Gelesen: 291647# 107 @  
@ AfriKiwi

Der Markt wird von mir seit 2002 aufmerksam beobachtet, mit dem Ziel eine aktuelle Katalalogisierung zu erreichen. Damit ist die Festlegung eines Katalogwertes bzw. Marktpreises noch nicht möglich. Die gelb unterlegten Preise spiegeln nur den Trend der letzten Jahre wider.

Naturgemäß sind bei dem geringen Angebot große Schwankungen zu verzeichnen, die mit wachsender Zahl der registrierten Käufe und Verkäufe abnehmen werden und somit der Trend gefestigt erscheinen wird.

Gruß
Klaus
 
AfriKiwi Am: 17.09.2010 08:51:08 Gelesen: 291637# 108 @  
@ abrixas [#107]

Hallo Klaus,

vielen Dank für die genaue Antwort. Ich hatte auch vor einigen Jahren die Hoffnung es bei Aerogramme neue Werte zo notieren, mache ich heute noch.

Das Problem finde ich daß meistens nur die beste Stücke verhandelt werden wovon man dann Trendpreise nehmen kann.

Die minderwertige Stücke bleiben so ein Schuß ins dunkle, denn dafür ist kaum ein Bedarf und von Trendpreise unmöglich.

Ich bemerkte wohl eher (bei Aerogramme - schon ältere Ausgaben bis so 1956) immer steigende Preise. Teilweise auch zu tun mit dem Kurs und wo solche verhandelt werden.

Es bleibt wohl eine Arbeit zur Gebrauch eigner Informationen aber auch etwas interessant.

Wünsche Dir viel Spaß damit.

Erich
 
abrixas Am: 18.09.2010 14:56:28 Gelesen: 291548# 109 @  
In der 'gestempelt'-Spalte sind die Preise aus Martin Erlers Katalog gelistet, und in der 'Trend' Spalte das Ergebnis meiner registrierten Beobachtungen.

In seinem Katalog Nr. V aus dem Jahre 1995 schreibt der Verfasser bereits zum Thema 'PREISE':

Während der letzten Jahre wurde fast kein Material angeboten und die Preise stiegen beträchtlich, insbesondere da Fiskalmarken nun bei internationalen Ausstellungen zugelassen sind. Seltene Werte sind seit Jahren nicht mehr im Handel aufgetaucht. Für diese können die Preise nur geschätzt werden. [...] Viele der Marken stellten sich als wesentlich seltener heraus, als noch 1980 angenommen wurde.


 
AfriKiwi Am: 19.09.2010 00:34:59 Gelesen: 291507# 110 @  
@ abrixas [#109]

Hallo Klaus,

Was ich gemacht habe bei den Aerogramme ist immer den Datum beim neuen beim neuen Preis dazu zu schreiben. Du machst es sicher auf eine andere Art und Weise.

Bei ungebrauchten Marken sind Preise sicher mehr eindeutig aber wie bei Briefmarken gibts gestempelt auch viele Möglichkeiten.

Erich
 
abrixas Am: 01.10.2010 09:30:39 Gelesen: 290871# 111 @  
Nicht nur die Schätze zeigen, sondern darin geschichtlich und philatelistisch darin wühlen, und dann daraus etwas gestalten. Das ist Fiskalphilatelie pur!

Mir ist es endlich gelungen genügend Material zu erstehen, auch wenn es noch bescheiden aussehen mag. Aber ich kann möglicherweise ein Rätsel lösen: Wie lange blieb der Stempel der Güterabferigung in MEMEL königlich?

Wollt Ihr mitwühlen und mitforschen?


 
petzlaff Am: 03.10.2010 11:49:22 Gelesen: 290800# 112 @  
Hallo zusammen,

leider nicht mein Thema, trotzdem wäre ich für einen beschreibenden Kommentar (insbesondere auch, was die Entwertungsstempel angeht) zu dieser aus meiner Sicht sehr gefällig anzuschauenden Stempelmarke dankbar:



Hat auf alle Fälle etwas mit dem Finanzamt zu tun (s. unterer Stempel)

LG, Stefan
 
asmodeus Am: 04.10.2010 13:53:59 Gelesen: 290758# 113 @  
Hier einige Fiskalmarken aus Großbritannien:


 
Christian Am: 18.10.2010 22:58:56 Gelesen: 290256# 114 @  
Hier noch einige Stempelmarken aus Preußen. Obwohl mich das Thema reizt, finde ich einfach nicht die Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen. Ich vermute die Marken stammen aus der Zeit zwischen 1880 - 1905. Bei dem Stempel auf der ersten Marke ist zu lesen: "Agentur Hannover" und "Gegen Feuerschaden" Leider trägt keine der Marken den oberen Stempelteil.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Ich muss noch eruieren, ob es evtl. eine Brandschutzabgabe zur der Zeit oder es sich um Beiträge einer öffentlichen Versicherung handelt.



Liebe Grüße

Christian
 
Marcel Am: 08.11.2010 15:14:42 Gelesen: 289584# 115 @  
Hallo Christian

vielleicht kann ich Dir helfen. Bei Deinem Stempelaufdruck handelt es sich um eine Versicherungsgesellschaft und zwar die Basler Vers.-Gesellschaft gegen Feuerschaden.

Früher war es üblich bei abgeschlossenen Verträgen eine Gebühr zu erheben - meist wurde sie gleich beglichen und in Form von Stempelmarken quittiert.

In Deinem Fall gab es wohl eine Agentur dieser Versicherung in Hannover. Der Hauptsitz war die Direktion für das Deutsche Reich in Berlin.

Auf der 50 Pf. Marke ist z.Bsp. 21946 die Versicherungsnummer, 30.Tag im Aug.1911 zu sehen.

Auf der 1 RM Marke ist unten noch einmal ein Schriftzug zu sehen genau wie auf den 10 Pf. Marken - hierbei handelt es sich wahrscheinlich um die Unterschrift des Agenten der Versicherung.

Falls es Dich interessiert : Es sind z.Bsp. 1929

- 2.- RM für die Ausfertigung von Versicherungsscheinen
- 1.- RM f.d.A.v. Verlängerungsscheinen
- -.50 bis 1.- RM f.d.A.v. Nachträgen
- -.50 RM Prämieneinziehungsgebühr (Prämienquittungen)
und -.50 RM für Porto und Zustellung
erhoben wurden.
 



Sogenannte Agenturgebühren waren nicht Gegenstand des Vertrages - diese wurden von Agenten der Vers. nur erhoben, wenn mit dem Versicherungsnehmer eine besondere Leistung schriftlich vereinbart wurde.

Gruß Marcel
 

reichswolf Am: 27.02.2011 18:17:37 Gelesen: 284340# 116 @  
@ reichswolf [#38]

Von einem netten Forumler konnte ich die folgenden Belege erwerben, danke dafür auch an dieser Stelle!

Beleg Nr. 1 ist die Abschrift eines Prüfungszeugnises. Das Originaldokument ist vom 01.0.4.1940, die Abschrift vom 24.05.1947. Für das Fertigen der Abschrift wurde eine Verwaltungsgebür von 1,- RM erhoben, deren Bezahlung mittels der GEBÜHREN MARKE DER STADT AACHEN 1.00 REICHSMARK, welche mit dem Siegel der Stadt Aachen A VIII entwertet wurde, quittiert wurde.



Der zweite Beleg ist eine Geburtsurkunde. Ausgestellt wurde sie am 28.06.1947, wofür 0,60 RM an Gebühren fällig wurden. Diese wurden mit der WERTMARKE DEUTSCHER GEMEINDEN 60 REICHSPFENNIG quittiert. Gestempelt wurde die Marke mit dem Siegel Standesbeamter * Aachen *. Interessant ist, daß die Marke eigentlich eine Ausgabe des III. Reiches ist. Unter dem Tor im Markenbild befand sich ursprünglich noch ein Hakenkreuz, welches hier durch eine Lochung entfernt wurde.



Auch der dritte Beleg ist eine Geburtsurkunde. Ausgestellt wurde sie am 29.09.1947, wofür noch immer, wie drei Monate zuvor, 0,60 RM an Gebühren bezahlt werden mußten. Deren Zahlung wurde hier jedoch schon mit der wahrscheinlich neuen GEBÜHREN MARKE DER STADT AACHEN 0.60 REICHSMARK quittiert. Gestempelt wurde aber auch diese Marke mit dem Siegel Standesbeamter * Aachen *, und auch das Formular ist noch identisch.



Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 27.02.2011 22:44:17 Gelesen: 284322# 117 @  
@ Marcel [#115]

Hallo Marcel,

wenn auch etwas sehr spät, aber nicht minder herzlich eine Dankeschön für deine Antwort.

Grüße Christian
 
Marcel Am: 13.03.2011 14:37:04 Gelesen: 283373# 118 @  
@ Christian [#117]

Keine Ursache Christian - freue mich wenn ich helfen kann.

Du warst der eigentliche Grund weshalb ich mich hier angemeldet habe. Als relativer Neuling hier im Forum muß ich mich auch erst einmal zurechtfinden.

@ DL8AAM [#18]

Hier Verwaltungsmarken nicht nur aus einem Ausweis, sondern auf einem formlosen Zettel herausgegeben (abgestempelt im Standesamt Cospeda bei Jena) unter Verwendung von 2 Marken vor Gründung der DDR und das 1959. Was das Datum betrifft läßt sich bei mir in der Familienchronik nicht nachvollziehen was der Beweggrund war das Standesamt aufzusuchen - zumal mir bis ich diesen Zettel in den Unterlagen fand nicht einmal bewußt war das es in der damals vielleicht 200 Seelengemeinde überhaupt einen Standesbeamten gegeben haben soll. Vielleicht bekomme ich´s ja noch raus.


 
Pommes Am: 13.03.2011 16:03:17 Gelesen: 283348# 119 @  
@ Marcel [#118]

Vielleicht hat jemand einfach eine neue Geburtsurkunde o.ä. gebraucht. Interessant allerdings, dass hierfür Gebührenmarken Verwendung fanden. Vielleicht findest Du ja noch eine/einen älteren Sachbearbeiter aus der Zeit, die/den Du befragen kannst?

Standesamt in einer 200-Seelengemeinde. Soweit ich mich noch an meine Studienzeit in Jena erinnern kann, hat Cospeda noch heute einen Ortsbürgermeister (Einwohnerzahl ???). Ja die Behördenstruktur in Deutschland ist streng am Gesetz ausgelegt, für praktische Erwägungen ist da wenig Platz. Wenn es ein Amt in der (Teil-)Gemeinde gibt, ist es auch zuständig!
 
Marcel Am: 15.03.2011 14:31:01 Gelesen: 283182# 120 @  
@ Pommes [#119]

Danke Pommes - an den Ortsteilbürgermeister habe ich gar nicht gedacht. Mal sehen ob es noch der Aktuelle ist wie in der Chronik von Cospeda 2009 beschrieben.

Vielleicht existiert ja noch ein Archiv o.ä. wo man ja nachfragen kann.

Für mich sieht es jedenfalls so aus als sei das irgendein Wisch - ´ne Art Quittung für ´ne Sache die mein Urgroßvater bezahlt hat.

In der Chronik jedenfalls ist außer dem Amt des Bürgermeisters und Pfarrers kein weiteres Amt niedergeschrieben - lediglich das es 1958 immerhin schon 1 Auto, 8 Motorräder und ganze 5 Fernsehapparate gegeben hat - Heutzutage unvorstellbar - oder ?
 
Pommes Am: 26.03.2011 12:39:46 Gelesen: 282328# 121 @  
@ Marcel [#120]

Ja die Akribie (früherer) deutscher Beamter grenzt immer wieder an ein Wunder. Allerdings ist für unser Hobby diese Akribie doch immer wieder Quelle von unermesslicher Bedeutung. Falls Du hier etwas herausfindest, wäre ich froh, wenn Du darüber berichtest.

Jena und Umgebung ist für mich durch meinen Studienaufenthalt zu einem wesentlichen Teil meiner Biographie geworden. Neben meiner Heimat im ostthüringischen vermisse ich, seit es mich hier von der Saale an die Spree verschlagen hat, die Jenaer Gegend am meisten. Ich glaube ich habe mich ein bischen in diese Stadt "verliebt". Das kann niemand verstehen, der nur über die A4 durch diese Gegend gefahren ist. Aber, wer einige Jahre dort gelebt hat, wird meinen Wehmut etwas nachvollziehen können.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
reichswolf Am: 09.06.2011 19:34:35 Gelesen: 279033# 122 @  
Gestern habe ich den Kinderausweis meines Großvaters von 1936 gefunden, auf dem eine Gebührenmarke zu 50 Reichspfennig mit Stempel oder Aufdruck Amt Merkstein prangt.



Beste Grüße,
Christoph
 
Marcel Am: 17.10.2011 09:57:50 Gelesen: 271710# 123 @  
@ Pommes [#121]

Hallo Thomas,

wenn auch spät, aber ich will Dir antworten. Ich habe nichts mehr heraus bekommen - offensichtlich ist für irgendetwas eine Gebühr bezahlt worden was dem entsprechend quittiert wurde.

Es ist schön zu lesen, dass Du etwas Wehmut nach Jena hast - ist schon ein geiles Pflaster, oder ? Jetzt kommt wieder die kalte Jahreszeit und man hat etwas mehr Zeit sich hier rum zu tummeln - also ich bin jetzt wieder öfter hier.

Gruß Marcel
 
Marcel Am: 11.06.2012 15:44:37 Gelesen: 254918# 124 @  
Hallo,

Kfz-Steuermarken datiert am 04.12.1992.

Meine Frage dazu: Ab wann gab es die nicht mehr, denn soweit mir bekannt ist mußte ich seit meinen ersten Fahrkünsten 1994 keine Steuerkarte ausfüllen / mitführen?

Marcel


 
Marcel Am: 15.09.2012 22:14:10 Gelesen: 249527# 125 @  
Hallo,

letztens habe ich hier KfZ-Steuermarken gezeigt, heute kommt eine erhobene Gebühr von 2,50 RM für die Ausstellung eines Kraftfahrzeugscheines am 24.04.1939 durch den Landrat aus Saalfeld (Saale).



mfG Marcel
 
Baber Am: 19.09.2012 14:56:51 Gelesen: 249105# 126 @  
Hallo zusammen,

Österreich machte lange Zeit regen Gebrauch von Fiskalmarken. So wurde noch bis Ende der 60-iger Jahre die KFZ-Steuer monatlich durch Kleben von Fiskalmarken bezahlt.

Mein erster Reisepass 1961 hatte eine 20S Marke des Landes Vorarlberg. Als er 1966 verlängert wurde, waren schon 25S fällig, 10S als Landesabgabe und 15S als Bundesteuermarke.

Gruß
Baber


 
Baber Am: 22.09.2012 13:08:24 Gelesen: 248830# 127 @  
Hallo zusammen,

ein nicht alltäglicher Fall in der Postgeschichte war wohl die provisorischen Freimarkenausgabe von Nyassaland vom 1.11.1963.

Hier wurden die vorhandenen Fiskalmarken (Revenue) durch Überdruck mit "Postage" zu Briefmarken gemacht. Diese Serie aus 11 Werten von 1/2d bis 1 Pfund wurde schon am 1.1.1964 durch eine neue Freimarkenserie ersetzt. Echte Bedarfsbelege sind daher äußerst selten.

Beispiel 6d Wert als Fiskalmarke und als Briefmarke:



Gruß
Baber
 
Stempelfred Am: 25.09.2012 12:16:41 Gelesen: 248580# 128 @  
@ Marcel [#124]

Hallo Marcel,

ich komme durch Zufall und Neugier auf Deine Eintragung zurück, bin auch kein Sammler dieser Marken, kann aber recht gut antworten.

1992 war das letzte Jahr, in dem diese Abrechnungspraxis noch für die Steuer weitergeführt wurde. Interessant ist noch die Tatsache, dass bis 1991 auch die Kfz-Versicherung auf diese Weise eingezahlt werden konnte. Das war aber schon 1992 "gegen den Strich" der privaten Versicherungsgesellschaften, die die Beiträge zu den Versicherungen lieber selbst kassieren wollten. So blieb 1992 nur die Steuer übrig.

Beste Grüße von
Stempelfred
 
Marcel Am: 25.09.2012 16:31:35 Gelesen: 248552# 129 @  
@ Stempelfred [#128]

Besten Dank Stempelfred, also habe ich eine der letzteren Ausgaben ergattert, wenn 1992 das letzte Jahr dieser Ausgaben war.

schöne Grüße
Marcel
 
eswareinmal Am: 28.10.2012 20:26:57 Gelesen: 246999# 130 @  
Deutsches Reich Frachtstempel ?

Guten Abend Sammlerfreunde,

was bitte ist das für eine Marke ? Finde nicht wirklich etwas darüber und über seine Verwendung.



Danke

eswareinmal
 
Marcel Am: 29.10.2012 12:06:56 Gelesen: 246943# 131 @  
@ eswareinmal [#130]

Hallo,

es ist eine Fiskalmarke die auf Frachtbriefen Ihre Verwendung fand. Ich zittiere abrixas:

Die Frachtstempel-Marken wurden vom 1.7.1900 bis zum 1.4. 1923 verwendet.

Diese Thema wird in einem anderen Thema: Fiskalmarken aus aller Welt hier im Forum schon ausführlich dokumentiert. Belese Dich mal dort und Du erhälst Deine Antworten. Bei speziellen Anfragen wird Dir abrixas bestimmt helfen können. Vielleicht meldet er sich hierzu noch zu Wort.

Ich kann Dir leider auch nur einen kleinen Ausschnitt eines solchen Frachtbriefes zeigen, worauf diese Marken Ihre Verwendung hatten. In diesem Sinne einen schönen Gruß.

Marcel


 
eswareinmal Am: 29.10.2012 15:15:43 Gelesen: 246917# 132 @  
Danke an Marcel.

Sehr interessante Marken also, vielleicht nicht wertvoll, aber trotzdem findet sie einen Platz in meiner Sammlung.

Netten Gruß
eswareinmal

[Beiträge 130 bis 133 redaktionell in das von Marcel genannte Thema verschoben am 30.10.12]
 
DL8AAM Am: 14.12.2012 13:43:18 Gelesen: 244468# 133 @  
Im aktuellen "Linn's Stamp (Email) News Newsletter" von Dezember 2012 findet sich auch ein Kurzbeitrag zu den amerikanischen Spielkartensteuermarken. Ich will den Artikel hier nicht 1:1 kopieren, das gäbe sicherlich auch mit dem Copyright Ärger, deshalb hier nur ein Teil-Screenshot:



Zum Abrufen dieses kostenlosen Newsletters muss man sich vorher über deren Webseite erst registrieren [1] "Kostet nichts, lohnt sich aber trotzdem"! ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.linns.com bzw. http://www.linns.com/newsletter/subscribe.aspx
 
Marcel Am: 27.04.2013 21:08:24 Gelesen: 237132# 134 @  
Hallo in die Runde!

Kann mir jemand helfen bei der Bestimmung zum Ausgabejahr dieser m.E. Fiskalmarke der Moskauer Stadtverwaltung?



schöne Grüße
Marcel
 
Klaus K. Am: 26.08.2013 10:28:06 Gelesen: 231792# 135 @  
Frachtstempel-Marke ?



Hallo, Sammlerfreunde!

Was ist das für eine Marke und für was wurde sie benutzt? Ich bitte mal um Aufklärung.

Klaus K.
 
JFK Am: 26.08.2013 13:22:24 Gelesen: 231763# 136 @  
@ Klaus K. [#135]

Hallo Klaus,

schau einfach mal hier, so ab [#130] und vorher auch schon.

Lieben Gruß

Jürgen

[Irreführender Link redaktionell entfernt, da in das richtige Thema verschoben]
 
Klaus K. Am: 26.08.2013 14:50:33 Gelesen: 231751# 137 @  
@ JFK [#136]

Hallo, Jürgen!

Danke für Deine schnelle Antwort. Wer eben alle Beiträge liest und sich vor allem merken kann, ist wahrscheinlich schlauer als die meisten. Leider gehöre ich nicht dazu.

Freundliche Grüsse
Klaus

[Beiträge 135 bis 137 redaktionell in dieses Thema verschoben]
 
Marcel Am: 09.09.2013 22:19:55 Gelesen: 231146# 138 @  
@ Marcel [#134]

Hallo!

http://erast.ru/menu/kollekcii/????.html

Hier ist die Marke der Moskauer Stadtregierung nochmal abgebildet, aber leider nennt man auch hier kein Ausgabejahr. Aber es gibt eine Beschreibung oberhalb der abgebildeten Marke von Moskau in der Rubrik:

ИЗЮМ;инки в коллекциях. (Highlight in Sammlungen - sprich: Schrott)

Stadtpostmarken - ausgegebene Briefmarken für den lokalen Postdienst in einer großen Stadt oder Postverwaltung mit lokaler Post (oder mit seinem Wissen von einem Dritten, zum Beispiel, das Organ Stadtregierung /-verwaltung).

Scrollt mal runter bis zum Sex-Taler (auch unter der Rubrik ИЗЮМ) - in dem Text oben drüber steht ungefähr übersetzt:

Die Zahl "sechs" in deutscher Sprache "Seks" ausgesprochen, aber falsch geschrieben! Witzige deutsche Numismatiker verwendeten und benutzten die Aussprache als Schreibweise.

Den Satz finde ich Klasse.

schöne Grüße
Marcel
 
DL8AAM Am: 22.05.2014 19:23:09 Gelesen: 220171# 139 @  
@ DL8AAM [#133]

Und wieder ein sehr schöner Artikel aus dem aktuellen "Linn's StampNews Newsletter" zum Thema Steuermarken, der recht genau den besonderen Reiz dieses Bereichs der Philatelie trifft.

"Eric Jackson: U.S. revenue stamps are fun — and so are the people who collect them" [1]



Gruß
Thomas

[1] : http://linns.com/news/stamp-market-insights/506/US-revenue-stamps-are-fun-and#8212-and-so-are-the-people-who-collect-them
 
DL8AAM Am: 23.05.2014 20:15:56 Gelesen: 220103# 140 @  
Er ist schon interessant, was sich die Staaten für merkwürdige Steuern einfallen lassen.

Leider nur in s/w Kopie ist mir beim Ausmisten alter Bewerbungsmappen folgendes österreichisches Arbeitszeugnis aus 2000 in die Finger gefallen. Sonst werden wir oft immer mit "kostbaren" Originalen zugeworfen, nur leider in diesem Fall nicht, wirklich schade. Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen, die Kopie - nur auf Grund des für mich doch recht komisch erscheinenden "Steuergrundes Ausstellung eines Arbeitszeugnis durch den Arbeitgeber" - zu zeigen. Hauptsache unsere Steuerbehörden lesen hier nicht mit und kommen noch auf dumme Ideen.



Arbeitszeugnis des österreichischen Sicherheitsdienstunternehmens "HEL-WACHT Bewachungsdienst GmbH" aus 1070 Wien (Burggasse 94a) vom 11.09.2000, versteuert mit einer "Steuermarke" der "Republik Österreich" zu 1,80. Entwertung der Steuermarke durch Firmenstempel des Ausstellers.

Kennt jemand die steuerrechtlichen Grundlagen für diese "Zeugnissteuer" in Österreich? Leider konnte mir Google.at nichts passendes auswerfen, ggf. fehlten mir auch nur die richtigen Worte? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 27.10.2014 17:17:41 Gelesen: 214776# 141 @  
Auch in Nigeria wurden (bzw. werden) Marken für fiskalische Zwecke benötigt. Im nachfolgenden Fall "behalf" man sich mit einer normalen Freimarke (Mi-Nr. 75, Erstausgabe 1953):



Rechnung für Hotelübernachtungen, ausgestellt am 23.05.1960, wenige Monate vor der Unabhängigkeit Nigerias von Großbritannien

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 19.12.2014 18:45:27 Gelesen: 212860# 142 @  
Lässt sich feststellen, wofür 1990 beim italienischen Finanzamt 1.800 Lire Gebühren zu entrichten waren? :-)

und

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 20.12.2014 03:19:20 Gelesen: 212822# 143 @  
Zu später Stunde eine Quittung aus 1875 von den Totengräbern des Zentralfriedhofs der Stadt Wien über 14 Gulden.



Viele Grüße
Ingo
 
bignell Am: 20.12.2014 11:31:17 Gelesen: 212802# 144 @  
@ Cantus [#143]

Hallo Ingo,

hierbei handelt es sich um einen Grabschein, die Bestätigung der Bezahlung der Grabmiete für normalerweise 10 Jahre (auf dem Schein nicht angemerkt).

@ DL8AAM [#140]

Hallo Thomas,

ja bei uns war es erforderlich Dienstzeugnisse zu vergebühren. Die Nominale bei dem von Dir gezeigten war 180 ATS (knapp 26 DM).

"Die Kosten eines Dienstzeugnisses bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses trägt der Arbeitgeber. Verlangt der Arbeitnehmer bei aufrechtem Arbeitsverhältnis ein Zwischenzeugnis, hat er die Kosten für dessen Ausstellung selbst zu tragen." [1]

Lg, harald

[1] https://www.wko.at/Content.Node/Service/Arbeitsrecht-und-Sozialrecht/Arbeitsrecht/Dienstverhaeltnis/Aufloesung/Dienstzeugnis.html
 
Cantus Am: 20.12.2014 17:22:17 Gelesen: 212772# 145 @  
@ bignell [#144]

Hallo Harald,

ich hatte eine Weile herumgerätselt, was denn da genau mit der Friedhofsquittung bezahlt worden war; nun, nach deiner Erläuterung, ist die Sache klar.

Nun etwas ganz anderes. Wenn ich alles richtig gelesen habe, dann ist mein nächster Beleg, bei dem der Gebührenstempel bereits eingedruckt ist, eine Quittung des Schätzmeisters der Lagerhäuser der Stadt Wien mit folgendem Text:

3 Sack Hafer je 10'80 / Dankend saldirt / 1-Mrz. 1903 / Franz X. Fürst



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 22.12.2014 11:56:38 Gelesen: 212724# 146 @  
Beim Aufräumen fiel mir der nachfolgende Beleg in die Hände. Scheinbar handelt es sich hier um eine Genehmigung der niederländischen Behörde für Landwirtschaft und Fischerei zum Sportfischen für das Jahr 1991? Die recht bunte und aufgrund des Markenmotiv (Fisch) sicherlich auch für den einen oder anderen Motivsammler interessante Fiskalmarke wurde am 15.11.1990 in Nieuwegein gestempelt.

und

Gruß
Pete
 
Marcel Am: 08.11.2015 16:40:27 Gelesen: 198520# 147 @  
Hallo!

Ich habe hier eine Fiskalmarke die als Zuschlagsmarke 1948 bis 1949 zugunsten von Palästina nach der Gründung des Staates Israel ausgestellt wurden. Maury Katalog (201A bis K = 11 Werte) [1]

Sie haben keine Beziehung zu den Ereignissen, die zu der vollen Unabhängigkeit Libanons 1945/46 führten. Hier war der Schriftzug übersetzt "Armee-Briefmarke" [2]

Nur durch die Schriftzüge wurden sie auch postalisch befördert, ohne den Schriftzug über dem Aufdruck "Beit-ed-Din Palast (seit Unabhängigkeit Sommerresidenz des libanesischen Präsidenten)" wurden sie nur steuerlich behandelt.

[1]

[2]

schöne Grüße
Marcel

http://www.histoire-et-philatelie.fr/pages/005_decolonisation/0100_1936-1946_p-10_1945.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Lebanese_Armed_Forces
 
Marcel Am: 10.11.2015 11:48:42 Gelesen: 198418# 148 @  
@ Pete [#142]

Hallo Pete,

das ist ein Auszahlungsbeleg der Parin Finanziaria S.P.A..

Der Wert des Wertpapiers betrug 36.000.000 Lire, der tätsächliche Wert beträgt 35.923.939 Lire (Kurs 99,78872 %). Die festgesetzten Zinsen von 6,225 % beziehen sich auf 36.000.000 Lire und betragen 2.241.000 Lire.

Diese Zinsen und der tatsächliche Wert am Tage der Auszahlung betragen zusammen 38.164.939 Lire, dafür war eine Gebühr von 1.800 Lire zu entrichten.

schöne Grüße
Marcel
 
Stefan Am: 10.11.2015 21:48:42 Gelesen: 198380# 149 @  
@ Marcel [#148]

Danke für die Erklärung. :-)

Gruß
Pete
 
fogerty Am: 18.11.2015 20:49:26 Gelesen: 197919# 150 @  


Auch bei Beerdigungen kassiert der italienische Staat ab!



Die Marmeladefabrik Zuegg inLana bei Meran bezog 1943 Elektromaterial aus Mailand, dafür waren 53,60 Lire an Umsatzsteuer zu entrichten. Heute befindet sich die Produktionsstätte von Zuegg in Zörbig bei Leipzig!



Hier ging es um eine Lieferung von Aprikosenkernen an Zuegg im Jahre 1938, man beachte die faschistische Zeitrechnung!
 
giempigunalda Am: 21.11.2015 15:43:39 Gelesen: 197717# 151 @  
Hallo zusammen,

hier mal eine postfrische Einkommensteuermarke aus der Inflazeit über 200000 Mark.



Mfg.
giempigunalda
 
10Parale Am: 03.07.2016 22:20:20 Gelesen: 184110# 152 @  
Sie sind einfach schön als ein Nebengebiet und wie ich hier lesen konnte, werden sie in Deutschland wenig beachtet und der gute alte Michel widmet sich ihnen auch nicht wirklich.

Aber ich finde sie einfach sehr schön.

USA - Werte zu 25 Cents (1867), 70 Cents (1872) und 1$.

Interessant finde ich den Abschlag auf der 70 Cent Marke, gut zu lesen: FEB 17 1872 in blauer Farbe und der Name MUMMY SCHRODER.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 04.07.2016 20:36:09 Gelesen: 184028# 153 @  
Hier noch ein Lot von Fiskalmarken aus Frankreich: "TIMBRE IMPÉRIAL DIMENSION À: 50 Centimes, 1 Francs, 2 Francs 3 Francs.

Manche tragen Nummern z.B. 2099, 149 etc., andere den Aufdruck R.M. - interessant, aber mangels Dokument nicht zuzuordnen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Holzinger Am: 04.07.2016 20:57:55 Gelesen: 184023# 154 @  
@ 10Parale [#152]

Falls es Dich interessiert, hier die SC-Kat-Angaben (MI listet keine Fiskalausgaben):

- 25 USct = Bild R 4 / SC-Nr. R 44 c 0,25 US$ Katwert. Die Lochung ist übliche Entwertung und kein Mangel

- 1 US$ = Bild R 13 b / SC-Nr. R 118 / 8,- US$ Katwert

- 70 USct = Bild R 13 a / SC-Nr. R117 / 60,- US$ Katwert (leider durch den Verschnitt stark gemindert)

Die ganze "Fiskal"-Philatelie ist - bedingt durch Ausgabenvielfalt/Papiersorten/nutzende Körperschaften usw. - ein weites, aber interessantes Feld.

Glückwunsch und "Danke" für die Einstellung.
 
10Parale Am: 05.07.2016 09:22:01 Gelesen: 183977# 155 @  
@ Holzinger [#154]

Ich sage ebenfalls vielen Dank für die Auflistung der Katalog-Angaben aus deiner Spezial-Literatur. Ich konnte am Wochenende von einem Franzosen sehr schöne Fiskalmarken günstig erwerben.

Hier noch ein Ausschnitt aus einem Beleg der "SUEZ PORT CONTROL" in Ägypten. Hier sind 3 Fiskalmarken im Wert zu 200, 100 und 50 Mills verklebt worden (Mill = 1/1000 eines $).

Da das Dokument (rückseitig) auch in englischer Sprache verfasst ist, (Ministry of the Interior; Department of Public Security) nehme ich an, dass es aus der Zeit des britischen Mandats stammt, bin aber nicht sicher.

Schönes Dokument

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.07.2016 20:24:32 Gelesen: 183851# 156 @  
Hier noch schöne Fiskalmarken aus Brasilien, die linke ist ungebraucht, die rechte hatte etwas mit der Justiz zu tun.

Mir gefallen sie, Katalog hin, Katalog her.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.07.2016 21:53:36 Gelesen: 183829# 157 @  
@ Cantus [#54]

Hier noch Marken aus dem Zarenreich, sehr schön erhalten. Linke Marke über 5 Kopeken ist gefalzt, d.h. diese Marken wurden schon früh gesammelt.

Marke über 10 Kopeken rechts händisch entwertet, im Jahr 1886.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 06.07.2016 22:32:43 Gelesen: 183821# 158 @  
Lauterbourg ist die östlichste Gemeinde auf dem Territorium Frankreichs. Von 1871 bis 1919 gehörte die Gemeinde zum Reichsland Elsass-Lothringen.

Lauterbourg liegt direkt neben Karlsruhe, der Fluss Lauter durchzieht die Gegend.

Stempelmarke 1 Mark Elsass-Lothringen in einer relativen Spätverwendung "Vom 22. April 1919" - handschriftlich...

Interessant: der Stempel auf der Marke ist in französischer Sprache......schon französisch?

Schönen Abend

10Parale


 
10Parale Am: 07.07.2016 20:38:22 Gelesen: 183748# 159 @  
Ich mache mal im Thema weiter.

Naser ad-Din Schah (Nasreddin) lebte von 1831 - 1896. Mit knapp 17 Jahren und bis zu seinem gewaltsamen Tod war er Schah von Persien. Er war mit 25 Frauen verheiratet und zeugte viele Nachkommen.

Auf der mittleren Marke sieht man sein Konterfei im Oval. Unter ihm stolziert der iranische Löwe mit dem Krummsäbel. Interessant die ständige Begegnung des Löwen mit der Sonne.

Auf der rechten Marke sieht man nun Teile eines ovalen Stempelabschlages mit der Sonne, die ein Gesicht trägt. Tiere und Naturphänomene bekommen ein Gesicht und verleihen der Menschlichkeit übernatürliche Kraft.

Diese Fiskalmarken dürften sehr alt sein, den dazugehörigen Text kann ich leider nicht lesen.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 08.07.2016 16:01:13 Gelesen: 183683# 160 @  
@ Concordia CA [#50]

Bei dieser Marke aus Italien mit der Inschrift Imposta generale sull'Entrata handelt es sich um eine Umsatzsteuermarke

Hier auf gezähntem Papier 2 Beispiele für diese italienischen Umsatzsteuermarken.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 08.07.2016 17:31:44 Gelesen: 183663# 161 @  
@ 10Parale [#160]

Vera Cruz (Wahres Kreuz) liegt in Mexiko und ist eine Hafenstadt. Sie ist Hauptstadt des Bundesstaates Xalapa. Die Eroberung geht auf Cortes zurück, die Spanier ernannten dort den ersten spanischen Bürgermeister auf dem Territorium Amerika.

Diese Steuer- bzw. Fiskalmarke trägt einen schönen ovalen Stempel vom 6. Juni 1889. Es dürfte sich um eine Privatstempel einer Firma ...nas & Meyen handeln.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 09.07.2016 20:55:21 Gelesen: 183591# 162 @  
@ forum

Passt irgendwie in unsere Zeit. "Für reine, gesunde Luft" - ein Paar, im Hintergrund rechts rauchende Schornsteine.

Solch eine Marke könnte man ja auch zu Gunsten einer deutsche Automarke rausgeben.

"mutualité postale" - Gegenseitigkeit

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 10.07.2016 22:13:53 Gelesen: 183496# 163 @  
Indien Gerichtsgebührenmarke zu 8 Annas (um die 1883)



Brasilien 3-eckige Fiskalmarke aus dem Jahr 1900 (20 Reis)



Liebe Grüße

10Parale
 
HWS-NRW Am: 04.07.2017 12:07:20 Gelesen: 162727# 164 @  
Hallo,

ich bin noch "Beginner" im faszinierenden Gebiet der Fiscal-Pfilatelie (Fiskalphilatelie) und da mich die Fiscalmarken von Frankreich besonders interessieren (wenn ich auch der französischen Sprache nicht mächtig bin und alles irgendwie übersetzen muß) habe ich angefangen, ein für mich neues Thema "Pass und Ausweiswesen in Frankreich" unter dem Titel "Ihren Ausweis bitte"
zusammenzutragen und baue es logischerweise auch für eine spätere Wettbewerbsausstellung entsprechend auf. Ich hoffe, daß Belege aus dieser Sammlung auch hier im Thread interessant sind und Beachtung finden.



Reisepass aus dem Jahr 1831, ausgestellt im Département Nord. Der Pass stammt noch aus der Zeit von König Charles X., dessen Bildnis als Wasserzeichen in dem Formular zu sehen ist. Nach dessen Sturz in der „Julirevolution“ von 1830 wurden die noch vorhandenen Formulare weiter verwendet, das Signet des Königs wurde mit einem Cachet des Rathauses in Dünkirchen überstempelt, die Zahlung der Gebühr von zwei Francs (unten auf dem Stempelpapier ausgewiesen) wurde mit dem abgeschlagenem Wertstempel bestätigt.

Sollte ein User "grobe Fehlbeschreibungen" entdecken, bin ich über Hilfe, Hinweise und Kontakte sehr dankbar.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 04.07.2017 13:37:25 Gelesen: 162714# 165 @  
@ HWS-NRW [#164]

Hallo Werner,

ich sehe auf dem Dokument leider keine Stempelmarke / Fiscalmarke aufgeklebt, nur eine Stempeltaxe mit farblosen Kontrollstempel. Daher ist das Schreiben in die Kategorie Stempelpapier einzuordnen.

mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 04.07.2017 15:28:16 Gelesen: 162698# 166 @  
@ Sachsendreier53 [#165]

Hallo,

da hast Du tatsächlich recht, es soll auch nur mein Einstiegsbeleg bei den Pässen im neuen Exponat sein, Sorry!

Zum Ausgleich noch ein Pass, jetzt mit Fiscalmarke :



Reisepass vom August 1928, verlängert im Juli 1931 mit einem 20 Francs-Wert (Yvert Nr. 3) der Ausgabe von 1936-1952(Type Medaillon Daussy)

mit Sammlergruß
Werner
 
Lutwinus Am: 26.05.2019 10:51:00 Gelesen: 104056# 167 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

heute kann ich euch einige moderne Schweizer Fiskalmarken, verwendet 1961 auf Wechselbelegen zeigen:



Liebe Grüße Jörg
 
10Parale Am: 26.08.2019 21:28:52 Gelesen: 99674# 168 @  
Michel Nr. 5, Königin Viktoria mit schönem Stempel von N.Z. WELLINGTON 5. Dezember 1888.

Liebe Grüße

10Parale


 
AKlina Am: 01.11.2019 21:00:20 Gelesen: 96294# 169 @  
Briefmarken: Echt oder falsch ?

Hallo!

Ich habe hier einige Briefmarken bei denen ich vermute, dass sie falsche Briefmarken sind (außer die ersten 2). Vielleicht kennt dennoch einer von euch diese Marken und es ist doch eine echte darunter. Danke schon im Voraus für die Hilfe!


 
juju Am: 01.11.2019 21:57:38 Gelesen: 96275# 170 @  
Hallo,

zu den drei linken Marken kann ich nichts sagen. Alle anderen sind Spendenmarken, also nicht frankaturgültige Vignetten. Der blaue AIR MAIL Zettel wurde zusätzlich zur Frankatur auf einem Luftpostbrief aufgeklebt.
 
nagel.d Am: 01.11.2019 22:02:21 Gelesen: 96268# 171 @  
Die drei linken Marken sind Verwaltungsmarken - so zumindestens zu lesen und sind im Bereich der Fiskalmarken anzusehen ob es dazu einen Katalog gibt entzieht sich meiner Kenntnis, da ich derezit nicht sammle. Die anderen sind bis auf den Air-Mail-Aufkleber (Luftpost) in meinen Augen Werbevignetten.
 
epem7081 Am: 22.04.2020 16:11:06 Gelesen: 88151# 172 @  
Hallo zusammen,

vielleicht nicht ganz die typischen Fiskalmarken für diesen Thread - aber doch bemerkenswerte Zeitdokumente zu diesem Thema: Als man für den Besuch der DDR noch "Eintrittsgeld" bezahlen musste.

Visagebühren, Tagesaufenthaltsgenehmigung und Mindest(Zwangs)Umtausch hier von einem Besuch Ost-Berlins am 1. Mai 1970



Die Quittung für Visagebühren im Werte von 10,- Mark trägt den eingedruckten Stempel: DDR Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten 800. Die Quittung für Tagesaufenthaltsgenehmigung-Gebühr im Werte von 5.- Mark trägt den eingedruckten Stempel: DDR Ministerium des Innern (43).

Die Bescheinigung über den Umtausch von 5 Mark wurde von der Industrie- und Handelsbank der DDR ausgestellt. Natürlich mussten alle hier aufgeführten Beträge in DM-West (1 : 1) gezahlt werden, es sollten schließlich Devisen (harte Währung) ins Land kommen.

DDR-Durchreise und (Ost-)Berlin-Besuch kamen seinerzeit schon einer Abenteuerreise gleich. Wer hätte damals ernsthaft daran geglaubt, dass wir die Wiedervereinigung noch erleben.

Noch sind nicht alle wunden Punkte der Wiedervereinigung geheilt, aber wir können uns glücklich schätzen, wo wir heute stehen

meint - mit freundlichen Grüßen -
Edwin
 
HWS-NRW Am: 22.04.2020 16:44:02 Gelesen: 88144# 173 @  
@ epem7081 [#172]

Hallo Edwin,

ich würde das Gezeigte eher als "vorgedruckte" Quittungen bezeichnen, da es auch in der DDR richtige Fiskalmarken, z.B. entrichtete Gebühren in einem Reisepass gibt.


hier ein Beispiel einer in der DDR genutzten Fiskalmarke

mit Sammlergruß
Werner
 
epem7081 Am: 04.05.2020 14:11:22 Gelesen: 87598# 174 @  
@ HWS-NRW [#173]

Hallo Werner,

ich bin erst verspätet zur Durchsicht meiner letzten Beiträge im Forum und zu Deiner Antwort gekommen. Umso herzlicher Dir Dank für Deinen Hinweis.

Heute kann ich einen neuen Anlauf nehmen und hier Fiskalmarken aus Jugoslawien einbringen. In einem heute eingetroffenen Fundus postalischer Belege aus Jugoslawien, Rumänien, Ungarn usw. fand sich als außergewöhnliches Stück der nachfolgende Beleg.



Offenbar handelt es sich dabei um ein ausgeschnittenes Blatt aus einem ungarischen Pass. Eine Seite wurde hier mit jugoslawischen Steuermarken ausgestattet. Die Stempel vom September 1938 weisen offenkundig auf eine Einreise nach Jugoslawien hin. Allerdings geben mir die Stempel noch ein Rätsel auf. Es handelt sich dabei wohl nicht um Eingangsstempel eines Grenzortes (KOPRIVNICA), sondern um Bahnstempel für die Strecke KOPRIVNICA - SUSAK? Zwei kleinere Stempel würde ich als "Aufenthaltsstempel" einschätzen.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus und kann für Klärung sorgen?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
ostsee63 Am: 14.05.2020 19:52:24 Gelesen: 86886# 175 @  
Hallo,

hier eine Kombination aus Deutschen und Dänischen Gebührenmarken auf zwei Wechseln aus Rüsselsheim von einer Nähmaschinen, Fahrrad usw. Fabrik nach Dänemark in den Ort Aalestrup. Dort befindet sich heute das "Danmarks Cykelmuseum Aalestrup" [1].





beste Grüße aus dem Norden

[1] http://www.cykelmuseum.dk
 
Sammler Am: 11.06.2020 15:10:23 Gelesen: 85748# 176 @  
@ Lutwinus [#167]

Hallo,

gibt es Kataloge, die diese Schweizer Fiskalmarken/Wechselmarken listen?

Vielen Dank!
 
saeckingen Am: 11.06.2020 18:20:51 Gelesen: 85731# 177 @  
@ Sammler [#176]

Ja, es gibt die Kataloge von R. Hürlimann und D. Gainon. Diese werden in digitaler Form von der Arbeitsgemeinschaft Fiskalmarken in der Schweiz angeboten [1].

Grüße
Harald

[1] http://www.ganzsachen.ch/seiten/FiskalStempelmarken.html
 
Sammler Am: 13.06.2020 07:13:42 Gelesen: 85701# 178 @  
@ saeckingen [#177]

Vielen Dank! :)
 
HWS-NRW Am: 24.12.2020 15:36:43 Gelesen: 76417# 179 @  
Hallo,

heute kam ein so nicht erwartetes Weihnachtsgeschenk, das ich mir selber gemacht habe. Ich hatte über Ebay einen französischen Reisepass ersteigert, der heute eintraf.





Die Gebühr für die Erstausstellung war in der Botschaft in Wien berechnet worden, die Verlängerung des Ausweises erfolgte im Konsulat in Neapel und statt der zwei angekündigten GRATIS-Stempelmarken enthielt der Ausweis sogar vier "AMG-Stempelmarken".

Der Herr war als "Funktionär" (so seine Berufsbezeichung) international (für sein Land ???) unterwegs und zur Vereinfachung wurde noch zweiter
Reisepass (Gebühr 700 fr) eingeklebt, da der Herr in den 50er Jahren sehr, sehr viel unterwegs war in der Welt.



Ein toller Beleg für meine Sammlung und große Freude über diesen tollen Passeport.

Euch Allen schöne Feiertage
Werner
 
saeckingen Am: 15.01.2021 14:07:28 Gelesen: 74951# 180 @  
Für meine Sammlung konnte ich ein Ticket der Gulf Air von Pakistan über Dubai nach Entebbe/Uganda und zurück erwerben. Für den Flug von Entebbe nach Dubai wurde eine 20 US$ Fiskalmarke von Uganda verklebt. Gebührenmarken für die Abfertigung der Passagiere wurden früher in vielen Ländern verwendet und sind heutzutage fast nicht mehr im Gebrauch.

Diese Marke von Uganda wurde in den späten 1970er und in den 1980er Jahren verwendet, aber zu dieser Zeit war Uganda wegen der Schreckensherrschaften von Idi Amin und Obote und dem nachfolgenden Bürgerkrieg kein besonders attraktives Reiseziel. Daher sind diese Marken von Uganda kaum zu finden. Ich suche weit über 10 Jahren nach einem Exemplar und habe mich daher sehr gefreut, als ich dieses Angebot fand.



Grüße
Harald
 
HWS-NRW Am: 15.01.2021 18:15:37 Gelesen: 74923# 181 @  
@ saeckingen [#180]

Hallo Harald,

Gratulation zu dem tollen Beleg

und liebe Grüße
Werner
 
Ichschonwieder Am: 15.01.2021 20:04:46 Gelesen: 74885# 182 @  
Verwaltungsgebührenmarken auf Quittung von BDVP/VPKA (Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei/Volkspolizeikreisamt)

1983 2,- M für eine Personenzulassung
1986 14,-M für eine Kfz-Zulassung



VG Klaus Peter
 
HWS-NRW Am: 25.10.2021 17:07:41 Gelesen: 56003# 183 @  
Hallo,

heute wieder mal ein Zugang für mein "Personalausweis"-Exponat.



Die Gebühr wurde mit einer 4 fr-Stempelmarke der Ausgabe "DIMENSION" ausgewiesen, ein Datum wurde nicht vermerkt.

mit Sammlergruß
Werner
 
Kay Am: 29.08.2022 11:00:24 Gelesen: 35520# 184 @  
Bitte um Hilfe und Infos zu Marken und Stempeln

Hallo,

ich bin neu im Forum und hoffe das ich hier etwas Hilfe zur Bestimmung einzelner Briefmarken und Stempel bekomme.










 
Gerhard Am: 29.08.2022 11:36:57 Gelesen: 35492# 185 @  
@ Kay [#184]

Hallo Kay,

bei den Bildern 3 (CSR), 7 (UDSSR) & 13 (Türkei) handelt es sich um Briefmarken; 11 (KuK-Monarchie) sieht aus wie ein KuK-Ganzsachenausschnitt, 10 ist eine spanische Steuermarke, 4 & 5 Zierfelder vielleicht aus einem polnischen Briefmarkenbogen, 6 Steuermarke (Deutschland oder Gebiete (?)) 2 & und 8 Steuermarken Frankreich, 1 Steuermarke (KuK)und schließlich ein koreanischer Luftpostaufkleber und ein Express-Aufkleber den ich außer nach Asien nicht näher zuordnen kann.

Hoffe das hilft Dir weiter.

Gerhard
 
Kay Am: 29.08.2022 11:41:14 Gelesen: 35486# 186 @  
Ja das hilft mir schonmal sehr. Bin für jede Information dankbar.
 
opti53 Am: 29.08.2022 12:02:53 Gelesen: 35467# 187 @  
Hallo Kay,

das ist ja eine ziemlich bunte Mischung. Es sind auch nicht alles Briefmarken. In der zweiten Reihe links haben wir die MiNr 10, 400 Heller von der Tschechoslowakei aus dem Jahr 1919. Katalogwert je Stück 0,30 Euro. Daneben ist wohl ein Zierfeld zu einer polnischen Markenausgabe. Zierfelder alleine haben in der Regel keinen Wert.

In der 4. Reihe links ist eine Marke von Rußland, wahrscheinlich 206 A I, Audruck 100 Rubel auf 15 Kopeken von 1923. Darunter sind zwei Aufkleber für Luftpost und Eilbrief. Auch das sind keine Briefmarken. Rechts daneben ist eine spanische Telegraphen-Marke.

Die österreichische Marke in der vorletzten Reihe ist ein Ganzsachen-Ausschnitt von einem Kartenbrief. Deshalb ist sie auch links und unten geschnitten. Eine genauere Identifizierung ist mir noch nicht gelungen. Übrigens ist die erste Marke links oben eine Gebührenmarke, die für Urkunden etc. benutzt wurde. Man nennt das auch Fiskal-Marke.

Das ist jetzt nicht die Erklärung für alle gezeigten Stücke, aber schon mal ein Anfang.

Viele Grüße

Thomas
 
Ecksammler Am: 29.08.2022 12:05:56 Gelesen: 35460# 188 @  
@ Kay [#184]

Hallo Kay,

Bilder 4 und 5 sind Zierfelder aus dem Kleinbogen Michel-Nummer 2089 aus Polen.

Viele Grüße
Josef


 
HWS-NRW Am: 08.10.2022 20:08:02 Gelesen: 33252# 189 @  
Hallo in die werte Runde,

heute kam wieder ein netter, kleiner Beleg an, der ursprünglich aus Italien stammt:



Ein Billett für ein "Auto)-Fahrt in Richtung oder auf den Vesuv. Da seinerzeit auch eine Art Seilbahn auf den Berg führte, ist mir nicht so ganz klar, welches Unternehmen das Biglietto ausgegeben hat, es stammt aus dem Jahr 1940, 1944 soll diese Bahnstrecke nach einem Ausbruch zerstört und nicht wieder aufgebaut worden sein.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 18.10.2022 18:46:40 Gelesen: 32119# 190 @  
Hallo,

heute kam wieder ein Beleg für meine "Nebensammlung" (da muss ich nicht alles haben, was es so gibt);



Flugbillet der Air France für einen Flug von Bamaro (Mali) über Dakar nach Paris aus dem Jahre 1950. Verklebt als Flughafengebühr zwei Überdruck-Werte der Serie "AOF Afrique Occidentale Française".

mit Sammlergruß
Werner
 
Regis Am: 18.10.2022 21:19:43 Gelesen: 32095# 191 @  
Hier einige Fiscalmarken der 1. Republik Estland





Ales Gute Regis
 
Briefuhu Am: 23.10.2022 11:23:01 Gelesen: 31649# 192 @  
Zwei Fiskalmarken aus der Schweiz. Einmal eine Stempelmarke aus dem Canton Luzern und einmal eine Frachtbriefmarke aus dem Canton Genf.



Schönen Gruß
Sepp
 
Shinokuma Am: 02.11.2022 21:14:08 Gelesen: 30475# 193 @  
@ HWS-NRW [#190]

Hallo Werner,

Du scheinst Dich ja mit französischen Fiskalmarken auszukennen. Ich habe eine lose Marke, die einer derjenigen auf Deinem Flugbillet ähnelt. Sie ist auch aus Französisch West-Afrika (Afrique Occidentale Francaise), hat aber keine Wertangabe.



Stattdessen trägt sie die Inschrift Connaissement Estampille de Controle und auf dem Stempel kann man die Stadt Abidjan (Elfenbeinküste) und das Wort Service entziffern.

Vielleicht weißt Du mehr darüber.

Bei Interesse kann ich sie Dir auch gerne zukommen lassen.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
HWS-NRW Am: 02.11.2022 21:59:30 Gelesen: 30466# 194 @  
@ Shinokuma [#193]

Hallo Gunther,

Danke für das Kompliment.

Bei der Stempelmarke handelt es sich um eine Frachtbrief (Kontrollstempel)-Verwendung, ich besitze leider nur den normalen Yvert-Katalog, deshalb kann ich nicht sagen, ob es da mehrere Wertstufen gab. Aber es ist eine schöne Marke mit einem Zweikreis-Ovalstempel von Abidjan.

mit Sammlergruß
Werner
 
henrique Am: 11.11.2022 14:07:24 Gelesen: 29951# 195 @  
Anbei eine Fiskalmarke von

"INDIA portugiesische Kolonie" / 40 Reis"



Schön lesbare schriftliche Entwertung vom 18. Juli 1886

Grüße
Henrique
 
HWS-NRW Am: 11.11.2022 18:18:37 Gelesen: 29918# 196 @  
Heute kam ein unerwarteter Brief aus den USA:

Sein Inhalt, ein jugoslawischer Pass für einen Ingenieur, der im Jahre 1954 nach Österreich reisen wollte.



Nach der Visa-Vergabe zum Besuch Österreichs wurde ihm dort auch eine Ein-und Ausreise in die Bundesrepublik in Form eines Visums ermöglicht, die Gebühr von 8 DM ausgewiesen mit einer AMG-Überdruck-Stempelmarke TR 23, übrigens bis jetzt die späteste !!! Visa-Erteilung von unserem Nachbarland.



Später besuchte der Herr Ingenieur auch unsere Nachbarn Frankreich, Italien und mehrmals Berlin-West, auch hier wurden ihm jeweils Gebühren berechnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
henrique Am: 19.11.2022 15:46:44 Gelesen: 29411# 197 @  
Anbei Fiskalmarken von

"MOCAMBIQUE / portugiesische Kolonie"



Werte zu 50 Reis und 100 Reis.

Grüße
Henrique
 
DL8AAM Am: 22.11.2022 22:01:05 Gelesen: 29296# 198 @  
Durch Zufall bin ich vor Kurzem über den Katalog der Siegel-Auktion #919 vom 21.09.2006 gestolpert. Hier wurde ein Teil der berühmten Fiscals-Sammlung von Henry Tolman II ("Collection of United States Revenue Stamps") versteigert, nämlich der Teil II mit den Beer Stamps, d.h. Steuermarken auf Bier. Der Katalog [1] umfasst 83 Seiten (inkl. der Liste der erzielten Zuschlägen, z.T. übrigens 5stellige $-Beträge [vor dem Komma], für Steuermarken recht bemerkswerte Preise...) bzw. 320 Lose - mit sehr vielen Abbildungen. Im Prinzip stellt dieser Auktionskatalog "fast" eine Art von Basisliteratur zu diesem Sammelgebiet dar. Sehr lesenwert! Für den Bierliebhaber, wie für den Fiscal-Philatelisten.



Auch die American Philatelic Society (APS) hat diesen Katalog kürzlich "gefunden" und ausführlich beschrieben, inklusive viel entsprechenden Hintergrundinformationen [2], ebenfalls sehr lesenswert.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://siegelauctions.com/2006/919/919.pdf
[2] https://stamps.org/news/c/start-collecting/cat/collecting-resources/post/the-collector-of-revenue-an-auction-catalog-of-beer-stamps
 
henrique Am: 24.11.2022 16:54:30 Gelesen: 29251# 199 @  
Portugal von 1899



Wert zu 10 Reis

Grüße
Henrique
 
henrique Am: 25.11.2022 03:27:00 Gelesen: 29223# 200 @  
Portugal von 1901



Wert zu 10 Reis

Grüße
Henrique
 
10Parale Am: 29.11.2022 22:40:36 Gelesen: 29016# 201 @  
@ henrique [#200]

Ceylon von 1911.

Grüße

10Parale


 
henrique Am: 01.12.2022 11:33:04 Gelesen: 28975# 202 @  
@ 10Parale [#201]

Super Beitrag !

Einiges habe ich noch

Portugal 1906



Wert 20 Reis

Grüße
Henrique
 
HWS-NRW Am: 30.01.2023 10:57:13 Gelesen: 24723# 203 @  
Die Ausweisform in Heftform mit eingedrucktem Francs-Wertstempel gab es ab ca. Mitte 1946 auch in der Variante mit 32 Innenseiten. Mit Dekret vom 7.10.1946 wurde die Gebühr auf 500 Francs angehoben, sie blieb bis Oktober 1948 konstant.



Eine Besonderheit gab es beim Druck der neuen Wertstempel zu 500 Francs, man setzte den runden Werteindruck nicht paßgerecht in das wohl ausgestanzten Feld und so gab es bei einer ganz geringen Anzahl einen weißen Rahmen um die Wertziffer, der dann aber aufgefallen ist und so wurden neue Ausweise hergestellt.

Formulare mit dieser Druckabart sind aber nur ganz wenige erhalten geblieben, mir sind bisher gerade einmal vier Belege bekannt.

In ein paar Tagen werde ich den "Rest" des aussergewöhnlichen Reisepasses präsentieren.

mit Sammlergruß
Werner
 
22028 Am: 30.01.2023 14:35:06 Gelesen: 24712# 204 @  
Habe ich diese Kuwait Hologramm Gebührenmarken welche aus Automaten verkauft werden schon mal gezeigt?


 
H.G.W. Am: 30.01.2023 18:59:06 Gelesen: 24694# 205 @  
Hallo,

hier zeige ich Fiskalmarken aus der Zeit, als das Saarland noch zu Frankreich gehörte. Gestempelt in Saarbrücken.

Gruß Horst


 
HWS-NRW Am: 30.01.2023 21:00:08 Gelesen: 24679# 206 @  
@ H.G.W. [#205]

Hallo,

das sind zwei Fiscal-Marken des franz. Außenministeriums, die wohl in einem Pass verklebt wurden.

mit Sammlergruß
Werner
 
fogerty Am: 03.02.2023 18:02:54 Gelesen: 24609# 207 @  
"Imposta di bollo per cambiali", Eine Steuer von 11 Tausendstel auf den Betrag bei Wechseln musste in Form dieser Fiskalmarken entrichtet werden. Als Ergänzungswert wurde jeweils eine Briefmarke der Dauerserie "Castelli" verwendet.



Grüße
Ivo
 
Orappe Am: 21.03.2023 16:13:50 Gelesen: 22411# 208 @  
Hallo liebe Sammler.

ich möchte gerne zwei verschiedene Ausgaben zur Finanzierung der Hejaz-Bahn zeigen.

Die Hejaz-Bahn wurde ursprünglich gebaut, um Pilger von Damascus in Richtung Mekka zu transportieren.

Die folgenden 3 Marken gehören zur zweiten Serie mit den Ausgaben ab 1905.



Im oberen Drittel befindet sich die Thughra Abdül-Hamid II über dem Halbmond, zwischen einer Palme sowie der Landkarte.

Unterhalb der Mitte ist ein Zug auf einer Brücke abgebildet.

Sie wurden ohne Wasserzeichen herausgegeben, aber zum zusätzlichen Schutz in Grün unterdruckt.

Die 3. Ausgabe ab 1910 unterscheiden sich in Design und arabischer Schrift kaum von der vorherigen Reihe.

Jetzt wurde allerdings die Thughra von Sultan Mahammad V Rashad eingefügt und auf einen grünen Unterdruck verzichtet.



Zur Einordnung und Bewertung eignet sich der Katalog von Emir Eray Süleymaniye oben Süleymaiye 5242-5244 unten 5245-5247.

Ich finde es sind sehr schöne Marken zur Eisenbahngeschichte im Osmanischen Reich.

Und weil ich es bei den letzten Beiträgen vergessen habe:

Beste Grüße
Olaf R.
 
Orappe Am: 22.03.2023 16:28:22 Gelesen: 22384# 209 @  
Hallo liebe Sammler.

ein spannendes Thema sind die Gebührenmarken der Osmanischen Schuldenverwaltung.

Die Osmanischen Schuldenverwaltung wurde 1881 gegründet.

Gründer waren die sieben wichtigsten europäischen Mächte, nachdem das osmanische Reich 1875 seine Schuldenzahlungen eingestellt und den Staatsbankrott erklärt hatte.

Zuvor hat die Osmanen im europäischen Ausland Anleihen aufgenommen und sich dabei überschuldet.

Die Hauptverwaltung der Schuldenverwaltung befand sich in Konstantinopel (später Istanbul).

Sie verwaltete die Einnahmen aus wichtigen Steuern des Osmanischen Reiches und verwendete diese zur Rückzahlung der Schulden. Dabei handelte es sich unter anderen um die Steuern auf Tabak und Salz, die Steuern auf Fisch in Istanbul, auf Fisch und Seide in Bursa, Einnahmen und jährliche Abgaben mehrerer Provinzen. Die Handlungsfähigkeit des Staates wurde dadurch weiter eingeschränkt und hat dadurch im Wesentlichen zum Untergang des Osmanischen Reiches beigetragen.

Die nachfolgenden Markenbeispiele stammen der 3. Serie wurden seit Mitte 1919 gedruckt.

Bedruckt mit O.P.D.A. ( Ottoman Public Dept Administration) und E.E.F. ( Egyptian Expeditionary Force)



Diese Serie wurde im Griechisch-Orthodoxen Kloster in Jerusalem gedruckt. Die Trennlinien der Marken wurden im Kloster von Hand gezeichnet und dienten als Hilfsmittel für die Trennung mittels Schere (auch reißen) vor Ort.

Durch diese Herstellung kam es zu Farbabweichungen zwischen Buchstaben und Linien.

Beste Grüße v. OlafR
 
HWS-NRW Am: 07.07.2023 14:15:42 Gelesen: 16154# 210 @  
Hallo in die werte Runde,

mit Freude und "leichtem Stolz" kann ich heute einen bisher unbekannten Fiskalstempel vorstellen:



Bisher war es (mir zumindest) nicht bekannt, dass die CTB-Dienstelle auch einen Kreisstempel verwendete, der nur für die deutschen Offices zentral (in den USA ???) hergestellt wurde, jetzt fand ich eine GRATIS-Stempelmarke (Yvert Nr. TR 5) und mittig darauf diese Stempelform, oben drüber sogar ein Teil des Datums-Einzeilers. In welchem Jahr genau der Kreistempel genutzt wurde, muss ich jetzt noch herausfinden.

Euch ein sonniges Wochenende,
mit Sammlergruß
Werner
 
Lars Boettger Am: 22.10.2023 16:48:45 Gelesen: 8101# 211 @  
Einen meiner schönsten Funde vom Philatelistentag in Luxemburg möchte ich Euch nicht vorenthalten. Eine kommunale Steuermarke der Gemeinde Esch-sur-Alzette im Süden zu 1 Fr. Interessanterweise sind oben "Ville d'" und "S" sowie unten "Communale" mit Tinte durchgestrichen. Ich vermute von daher eine Verwendung während der Besatzungszeit.

Beste Grüsse!

Lars


 
Fips002 Am: 26.11.2023 20:35:50 Gelesen: 5630# 212 @  


Stempelmarken aus Preußen.

Dieter
 
H.G.W. Am: 28.11.2023 16:49:40 Gelesen: 5457# 213 @  
Hallo,

hier zeige ich einen Briefstempel einer gebührenpflichtigen Dienstsache. Hier musste anscheinend auch eine Nothilfe-Marke verklebt werden.

Ist dieser Stempel mit einer Gebührenmarke gleichzusetzen?

Gruß Horst


 
HWS-NRW Am: 28.11.2023 19:53:38 Gelesen: 5422# 214 @  
@ H.G.W. [#213]

Hallo Horst,

ich denke mal, Nein. Und es wurde ja auch eine Nachgebühr erhoben, ich sehe die violetten Stempel mehr als "Absender" an.

mit Sammlergruß
Werner
 
saeckingen Am: 29.11.2023 09:08:11 Gelesen: 5364# 215 @  
@ H.G.W. [#213]

"Portopflichtige Dienstsachen" waren unfrei von Behörden verschickte Sendungen, bei denen der Empfänger das Porto (ohne Aufschlag) per Nachporto bezahlen musste - in diesem Fall 20 Pf. Es handelte sich dabei um Sendungen von Behörden, die "im alleinigen Interesse des Empfängers" waren.

Das 'Notopfer Berlin' musste allerdings vom Absender verklebt werden.

Grüße
Harald
 
HWS-NRW Am: 29.11.2023 10:34:59 Gelesen: 5316# 216 @  
Hallo Harald,

Du hast es wieder auf den Punkt gebracht, ich wollte da gar nicht so weit ausholen und hoffe immer, dass man auch selber im Internet nachforscht.

Winterliche Grüße
Werner
 
H.G.W. Am: 29.11.2023 18:48:59 Gelesen: 5250# 217 @  
Hallo,

herzlichen Dank für die gute Info. Ich denke, dass dies eine interessante nicht alltäglich Sache ist und werde noch weiter forschen.

Gruß Horst
 
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