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Thema: Deutsche Post: Matrixcode bald auf allen Marken ?
funnystamp Am: 18.11.2019 18:49:27 Gelesen: 7993# 1 @  
Die breite Diskussion bezüglich des Matrixcodes auf den Marken des Pilotversuchs mit den selbstklebenden Automatenmarken wird wohl um eine Dimension erweitert.

Ganz neu kann man unter http://www.philatelieumfrage.de an einer Umfrage, die im Auftrag der Deutschen Post durchgeführt wird, seine Meinung zu möglichen Markenkonfektionen (dort wird ausdrücklich von Postwertzeichen gesprochen) abgeben. Es stehen dabei verschiedene Variablen zur Wahl. Klassische Marken ohne Matrixcode, mit Code (hier gibt es zwei Varianten), Entwertung mit schwarzer oder rötlicher Farbe, sowie nass- und selbstklebende Ausgaben.

Ganz offensichtlich wird hier nach einem Stimmungsbild unter Sammlern gefragt. Offen bleibt die Frage, ob es sich hierbei um auch um reguläre Ausgaben oder nur um sog. Marken individuell handelt.

Mit philatelistischem Augenzwinkern
Hermann


[Redaktionell ergänzt:

Sehr geehrte Teilnehmerinnen, sehr geehrte Teilnehmer,

in der nachfolgenden Umfrage möchten wir Ihre Meinung zu möglichen Ausprägungen von Postwertzeichen erfahren. Wir möchten verstehen, wie unter anderem die Gestaltung von Dauer- und Sonderpostwertzeichen die Attraktivität aus Sammlersicht beeinflusst. Bitte beachten Sie, dass die in der Umfrage gezeigten Abbildungen lediglich mögliche Handlungsspielräume aufzeigen und keineswegs finale Darstellungen für zukünftige Postwertzeichen oder Stempel sind.

Die Befragung und Auswertung wird von Prof. Dr. Christian Schlereth von der WHU - Otto Beisheim School of Management im Auftrag der Deutschen Post AG durchgeführt. Die Umfrage findet bis einschließlich 24.11.2019 statt und wird 5 bis 10 Minuten in Anspruch nehmen. Ihre Antworten werden ausschließlich in anonymisierter Form mit der Deutschen Post AG geteilt. Sie sind Ihnen als Person nicht zuordenbar.

Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern 3× 1 exklusive Zusammenstellung der Postwertzeichen 2019 (Silberling, nicht im Verkauf erhältlich) und 10× 1 Briefmarken-Wandkalender für das Jahr 2020. Für das Gewinnspiel werden Sie am Ende der Umfrage nach Ihrer E-Mailadresse gefragt. Ihre Angabe ist freiwillig und wird separat und losgelöst von Ihren Antworten gespeichert, sodass eine Zusammenführung nicht möglich ist. Ihre E-Mailadresse wird ausschließlich im Falle des Gewinns zur Benachrichtigung an die Deutsche Post AG weitergegeben und ansonsten gelöscht. Sollten Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht angeben, können Sie dennoch an der Umfrage teilnehmen, Sie werden jedoch nicht bei der Verlosung berücksichtigt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Prof. Dr. Christian Schlereth]
 
Bund-Briefe Am: 18.11.2019 21:50:25 Gelesen: 7935# 2 @  
@ funnystamp [#1]

Dies sind nur Versuche der Privat(!)-Firma "Deutsche Post AG" die eigenen (!) nicht-Briefmarken zu Briefmarken zu machen !

Die Briefmarken werden immer noch vom Staat (Finanzministerium) ausgegeben - und haben keinen(!) solchen Code - und werden wohl auch nie einen bekommen !

Die einzige bisher vom Schwaneberger (Michel-) Verlag mit Code katalogisierte "Briefmarke" ist die ATM 10.

Und dies beruht auf einem Irrtum dieses Verlages: Die ATM 10 ist KEINE Deutsche / Deutschland-Briefmarke, sondern eine Internetmarke der PRIVATEN Deutschen Post AG !

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
DL8AAM Am: 18.11.2019 22:14:57 Gelesen: 7921# 3 @  
@ Bund-Briefe [#2]

Dadurch, dass Du es dauernd wiederholst wird das nicht richtiger.

a) Natürlich sind auch "Deutsche Post"-Ausgaben Briefmarken, nur eben Privatpostbriefmarken.

b) Handelt es sich bei der ATM 10 um eine "Deutschland"-Briefmarke, denn das Grundmotiv (inklusive des Eindrucks Deutschland) ist ein "altes" Deutschland-Motiv. Formatabweichungen sind hier irrelevant.

c) Es handelt sich um eine ATM, keine Internetmarke. Diese wurde am Automaten nach Kundenwunsch "individuell" gedruckt und an die "Präsenzöffentlichkeit" am Automaten abgeben, nicht im Internet. Und sie erfüllt alle Eigenschaften einer Briefmarken.

d) auch Internetmarken sind Briefmarken, denn auch diese erfüllen sämtliche Eigenschaften von Briefmarken - nur sind diese eben auch Briefmarken der "Privatpostschiene" der Deutschen Post.

Das Finanzminsterium hat kein Monopol auf den Begriff Briefmarken, auch nicht auf den Begriff Postwertzeichen. Es sind Wertzeichen (Gutscheine) eines staatlich lizensierten Postdienstleisters. Postwertzeichen. Lediglich der Zusatz "Postwertzeichen nach Paragraf ...." sind ministeriell geregelt und entsprechend gesetzlich geschützt.

Aber nun zurück zum Thema.

Gruß
Thomas
 
saeckingen Am: 19.11.2019 06:55:30 Gelesen: 7875# 4 @  
Ich gehe davon aus, dass alle Marken in der Zukunft einen Matrixcode bekommen werde. Nicht nur um sich das Stempeln sparen zu können und Zweitverwendungen von ungestempelt gebliebenen Marken zu verhindern, sondern vor allem um die Schwemme von immer besser werdenden Fälschungen einzudämmen. Mit einem individuellen Code auf jeder Marke, werden Fälschungen ganz schnell erkannt und automatisch aussortiert.
 
juju Am: 19.11.2019 07:32:27 Gelesen: 7868# 5 @  
Und ebendrum macht sich die Post Sorgen, dass dann alle Sammler ihr NeuheitenAbo einstellen und somit geht der Post in Zeiten rückläufiger Briefzahlen noch mehr Geld verloren. Ich denke, davor hat die DPAG Angst und lässt die Umfrage durchführen.

Gruß
Justus
 
jmh67 Am: 19.11.2019 07:32:27 Gelesen: 7868# 6 @  
@ DL8AAM [#3]

Thomas hat recht. Wo kämen wir hin, wenn wir alles disqualifizierten, was uns gerade nicht gefällt. Ob nun ein Matrixcode auf einer Briefmarke/einem Postwertzeichen drauf ist oder nicht, kann uns im Grunde genommen egal sein, solange das Wertzeichen seinen Zweck erfüllt und dabei keinen Schaden anrichtet. Ich sage ja auch nicht, dass Sondermarken mit Zuschlag keine Briefmarken seien, nur weil ich vorwiegend Dauerserien sammle.

Mit einer Codierung der Wertzeichen könnte man übrigens auch die Entgelte vereinfachen; man führt eine "Entgelteinheit" ein, z. B. in der Größenordnung von 20 Cent, und drückt alle Entgelte als Vielfache davon aus (Postkarte drei, Brief vier, Päckchen zwanzig Einheiten oder so). Dazu braucht man nicht mal eine Matrix, nur Zählstriche am Rand. Hatte ich mir mal angesichts der Entgeltjonglagen der letzten Jahre und des Gebrauchs von NVI-Marken im UK und den USA überlegt.

Ich kann mich täuschen, aber aus der Gestaltung der Umfrage schließe ich, dass es tatsächlich ernstgemeinte Vorschläge gibt, auf selbstklebende Marken mit Matrixcode und rote Abstempelung umzustellen. Meine Meinung: Matrixcode sehe ich im Sinne der Automatisierung ein. Mag nicht schön sein, aber kann die "Abfertigung" beschleunigen. Rote Stempel haben Sinn, wenn eine schwarze Matrix lesbar bleiben soll. Ob man sie auf bunten Marken noch lesen kann, ist freilich zweifelhaft. Selbstklebende Marken finde ich nach wie vor einen schleunigst abzuschaffenden Umweltfrevel, denn dafür geht die doppelte Papiermenge (und noch dazu Spezialpapier) drauf.

Durch Abwesenheit glänzte freilich die Frage, was man von den Neuausgaben insgesamt hält, ob deren Anzahl in Ordnung ist, ob die Ausführung und die Designs gefallen, ob man die Anlässe angemessen findet - aber diesen Sack Flöhe aufzumachen hat sich die Post wohl nicht getraut. ;-)

-jmh
 
saeckingen Am: 19.11.2019 08:08:43 Gelesen: 7857# 7 @  
@ juju [#5]

Meinst Du das tatsächlich ernst? Welchen Anteil haben wohl die Briefmarkensammler am Umsatz des Weltkonzerns Deutsche Post DHL Group der 2018 61,5 Milliarden Euro betrug?

Immerhin hat das Unternehmen Anfang des Jahres die ehemalige Postphilatelie als "Niederlassung Multikanalvertrieb" in ein Tochterunternehmen ausgegliedert:

https://www.onetz.de/oberpfalz/weiden-oberpfalz/170-mitarbeiter-philatelie-ausgegliedert-post-mutter-tochter-id2608625.html

Ich habe mich vor einiger Zeit bei einer Veranstaltung des BDPh mit einem leitenden Mitarbeiter der Postphilatelie unterhalten und er hat nicht nur angedeutet, dass seine Sparte im Konzern kaum noch Unterstützung und Interesse findet.

Briefmarkensammler sind nicht mehr Teil des Kerngeschäftes der Deutschen Post und die die Briefmarke als "Imageträger" für Deutschland spielt in einem rein marktwirtschaftlich agierenden DAX Konzern keine nennenswerte Rolle mehr.
 
Journalist Am: 19.11.2019 09:06:27 Gelesen: 7842# 8 @  
@ saeckingen [#7]

Hallo an alle,

ergänzend zu den obigen Textinformationen möchte ich hier nun einen aus meiner Sicht wesentlichen Bildschirmausschnitt der Befragung als Ergänzung zeigen:



Dies ist nach der einleitenden Seite der Befragung und zwei eher allgemeinen Fragebogenteilen aus meiner Sicht der interessanteste und überraschende Teil der Befragung.

Je nach Beantwortung der folgenden Fragen zu dieser Grafik ändern sich die Folgefragen individuell etwas, um das Ergebnis bzw. die Meinung des Antwortenden weiter zu vertiefen.

Es geht hier aus meiner Sicht tatsächlich zum einen um die zukünftige Gestaltung der ganz normalen Briefmarken und deren Sonderstempelung !

Zum einen soll hier gefragt werden, wie sich der jeweils antwortende Sammler zukünftig das Aussehen eines Postwertzeichens wünscht (der obere Teil), wie dieser zukünftig gestempelt sein könnte (der mittlere Teil) und im letzten Teil, ob die Briefmarken zukünftig eher naßklebend oder selbstklebend sein sollten.

Auf den dritten Teil - ob die Marken zukünftig naßklebend oder selbstklebend sein sollten



möchte ich hier nicht näher eingehen.

Wesentlich interessanter ist natürlich auch der mittlere Teil - die zukünftige Stempelung von Briefmarken:



Zum einen wird hier nun scheinbar bei der Sonderstempelung an eine alternative rötliche Farbe gedacht, überraschender ist aber, das der klassische Stempel nicht mehr vorgesehen ist.

Neben der Frankierwelle und den Datumsangaben soll scheinbar nur symbolhaft der jeweilige Sonderstempel vermutlich in Tintenstrahldruck erzeugt werden. Diese Art der Stempel lässt sich mit heutigen Frankiermaschinen gut erzeugen. Eine gezielte Positionierung des Sonderstempels dürfte dann aber nicht mehr möglich sein. Der klassische Poststempel ist scheinbar überflüssig ?

Sehr interessant sind aber auch die Fragen zur zukünftigen Briefmarkengestaltung selbst - der oberste Teil:



Gefragt wird hier, ob die klassische Marke zukünftig eher nur noch mit Datamatrixcode existieren könnte oder soll und ob hier eventuell sogar Zusatzinfos für den Sammler integriert werden könnten.

Ob der Datamatrixcode bei der mittleren Option tatsächlich keine Zusatzfunktionalität hat oder ob er doch auch zur Fälschungserkennung sowie Entwertung dient wird sich dann noch zeigen. Ich vermute, das er doch interne postalische Funktionen erfüllen soll.

Die selbstklebende ATM aus dem Köln - Bonner Versuchsgebiet war wohl eher ein erster Vorversuch zu obigen Überlegungen und es dürfte noch nicht das Ende sein.

Interessant dürfte bezüglich dieser Umfrage sein, wer war bzw. ist die Zielgruppe dieser Befragung, wie lange bzw. wieviele Leute sollten befragt werden und wer genau bei der Deutschen Post war der Auftraggeber dieser Umfrage ?

Soweit für heute zu dieser überraschenden Umfrage der Deutschen Post AG - die eine oder andere Ergänzung von mir

viele Grüße

Jürgen
 
funnystamp Am: 19.11.2019 09:51:26 Gelesen: 7826# 9 @  
Von der Umfrage habe ich schriftlich erfahren. Ich erhielt ein Schreiben von der Deutschen Post AG, Zentrale, Abteilung Basisprodukte Briefkommunikation, Unterzeichner ist "Team Philatelie". Darin werde ich "als erfahrener Sammler und geschätzter Kunde der Philatelie" um meine "Einschätzung zu einer möglichen Weiterentwicklung von Postwertzeichen" gebeten. Hierbei sei es "besonders wichtig (...) zu erfahren, ob und wie mögliche Veränderungen die Attraktivität aus Sammlersicht beinflussen könnten."

Also der Sammler scheint gar nicht so unbedeutend zu sein. Schließlich geht es doch um eine ganze Reihe von Arbeitsplätzen, die durch die Sammler finanziert und gesichert werden.

Die Umfrage geht lt. diesem Schreiben bis zum 24. November 2019.

Viele Grüße
Hermann
 
jmh67 Am: 19.11.2019 10:00:40 Gelesen: 7817# 10 @  
@ Journalist [#8]

Na ja, Sonderstempel sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, zumal die zum Ausgabetag meistens ohnehin gedruckt werden und andere nur noch kurze Laufzeiten haben. Es wäre etwas Anderes, wenn es noch Ortswerbestempel gäbe. Dass die Frankierwelle nicht viel taugt, zumal sie auf vielen Marken schlecht zu sehen ist, ist auch nix Neues. Aber darum, dass Tintenstrahldrucker eben auch Wartung und Pflege brauchen und das heutige Markenpapier die Stempelfarbe schlecht annimmt, ging es wohl eher nicht, auch wenn das betrieblich wichtige Fragen wären.

In so 'nen Matrixcode geht ja auch eine Menge 'rein, da kann man die freien Bytes auch mit (IMHO eher unnötigen) Angaben zum Markenmotiv vollstopfen, das kost' fast nichts.

Zielgruppe der Umfrage scheinen Abonnenten von Neuausgaben zu sein.

-jmh
 
juju Am: 19.11.2019 11:05:38 Gelesen: 7793# 11 @  
@ saeckingen [#7]

Ja, das meine ich. Kann aber auch sein, dass der Schein trügt. Aber so egal kann es der Post eigentlich nicht sein.

Gruß
Justzs
 
Bund-Briefe Am: 19.11.2019 21:47:20 Gelesen: 7696# 12 @  
@ DL8AAM [#3]

a) Natürlich sind auch "Deutsche Post"-Ausgaben Briefmarken, nur eben Pivatpostbriefmarken.

Dies ist schon mal richtig erkannt !

ABER: Privatmarken haben in einem einem "Deutschland-Katalog" NICHTS verloren - und gehören in den PRIVATMARKEN-Katalog !

Das ist es, was ich "anprangern" möchte !

Und das kann man scheinbar nicht oft genug wiederholen !

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
DL8AAM Am: 19.11.2019 22:44:37 Gelesen: 7683# 13 @  
@ Bund-Briefe [#12]

Welche Deutsche Post-Ausgaben stehen denn im allgemeinen Deutschland-Teil? Keine! Du findest sie unter "Eigenausgaben". Deine aber immer wieder angesprochene Versuchs-ATM ist eine "Deutschland"-ATM und gehört deshalb zu den anderen Deutschland-ATMs. Der Zudruck (egal wie der aussieht) wird ja erst während des Kaufprozesses auf das allgemeine "Deutschland-Formular" hinzugedruckt, gehört deshalb ja bekanntlich nicht zum Markenmotiv. Und das Motiv ist nun einmal ein "altes", bereits verausgabtes Deutschland-Motiv. Die Entscheidung, ob die Deutsche Post dabei vielleicht ihren Ermessensspielraum bei der Änderung der Motivgröße u.U. etwas überzogen haben sollte, ist nicht die Aufgabe eines Katalogherstellers, sondern die des Ministeriums oder womöglich vielleicht noch die eines Gerichts. Formatänderungen sind ja in der Vergangenheit nicht unüblich gewesen (zum Beispiel bei SK und "Ganzsachen").

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 20.11.2019 00:18:03 Gelesen: 7672# 14 @  
@ Bund-Briefe [#12]

Lieber Klaus Pietsch,

den sachlichen Inhalt deiner Beiträge möchte ich nicht kommentieren aber immer wenn ich einen deiner Beiträge lese, habe ich das Gefühl angeschrien zu werden.

Klemmt auf deiner Tastatur die Taste mit dem Punkt? Das ist dieses Zeichen .

Wird sehr oft um nicht zu sagen, meistens, für normale Kommunikation und Mitteilungen am Satzende gebraucht. Es gibt natürlich auch mal Sätze und Gründe, Sätze mit einem Ausrufezeichen zu beenden. Aber wenn man alles und jeden Satz so beendet entsteht, zumindest bei mir, der Eindruck, hier schreit jemand rum. ;-)

Trotzdem beste Grüße,
Peter
 
T1000er Am: 20.11.2019 13:53:45 Gelesen: 7602# 15 @  
@ Journalist [#8]

Hallo Jürgen,

die Abstempelung im Tintenstrahldruck mag ich nicht so recht glauben wollen. Hast Du da vielleicht schon nähere Informationen?

Ich hoffe ja das die Stempelpraxis wie bei den bisherigen Erstagsstempel Bonn und Berlin beibehalten wird.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Journalist Am: 20.11.2019 14:16:33 Gelesen: 7590# 16 @  
@ T1000er [#15]

Hallo Thomas,

ich habe hier gerade noch mal den roten Stempelvorschlag vergrößert als Beispiel rauskopiert:



Wenn man sich das Bild so betrachtet, dann wäre ein klasischer Stempel wegen der Datumsangabe aus meiner Sicht eher sehr unwahrscheinlich in der Realisierung bei den bekannten Stempeln.

Wenn das Datum fest wäre und die Uhrzeit auch könnte man zumindest eine Gummiplatte in dieser Form herstellen.

Da aber auch immer weniger Leute bei der Post überhaupt noch mit Stempeln bei den Versandstellen umgehen können, vermute ich hier auch aufgrund des Aussehens eher, das man einfach eine Frankiermaschine entsprechend umrüstet, da diese auch eher von Laien zu bedienen ist - da diese heute in der Regel nur auf Tintenstrahlbasis arbeiten, vermute ich auch das uns dies bei den Ersttagsstempeln passieren könnte ?

Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren, wenn ich mir aber die heutige Deutsche Post betrachte und wer derzeit hier scheinbar das Sagen hat, so befürchte ich eher das mein Bauchgefühl diesbezüglich wahrscheinlicher ist als die klassische Art.

Es wird also in naher Zukunft diesbezüglich sehr spannend werden, welche Meinung bzw. Interessen bzw. Ziele sich hier bei der Post eher durchsetzen.

Viele Grüße Jürgen
 
T1000er Am: 21.11.2019 05:54:14 Gelesen: 7518# 17 @  
@ Journalist [#16]

Hallo Jürgen,

besten Dank für Deine Einschätzung. Bin auch mal gespannt wo das noch hinführt.

Mein Bauchgefühl sagt mir das die Deutsche Post solange daran rum fummelt bis auch der letzte "treue Kunde"(Briefmarkensammler usw.) vergrault ist.

In diesem Sinn dann.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Journalist Am: 14.01.2020 10:27:44 Gelesen: 6570# 18 @  
@ Journalist [#8] und [#16]

Hallo an alle,

zu dieser Umfrage ist ja auch ein Artikel in der philatelie in der Januarausgabe erschienen. Dieser Artikel ist nun mit etwas Verzögerung auch im Internet zu finden unter folgenden Link:

http://jolschimke.de/briefmarken-und-ganzsachen/eine-philatelieumfrage-der-dpag.html

Hier wurden nun nicht nur die schon bekannten Bilder erneut gezeigt, sondern am Ende sind alle Frageseiten als Bildschirmkopie ergänzend ins Netz gestellt, um dies für die Zukunft festzuhalten. Wann diese Zukunft Realität wird, ist eine spannende Frage - lassen wir uns überraschen, wie lange es dauern wird, bis es soweit ist.

Bei der Privatpost gibt es ja auch ähnliche Entwicklungen, einige Privatpostfirmen drucken schon jetzt auf jeder Briefmarke einen individuellen Strichcode auf.

Viele Grüße Jürgen
 
BochumerJunge Am: 14.01.2020 11:04:18 Gelesen: 6554# 19 @  
Hallo Guten Morgen,

ich hatte es schon mal erwähnt.

Der individuelle Strichcode auf Briefmarken wird kommen. Für die Post sind mit einer Einführung dann doch erhebliche Vorteile verbunden, wie keine Abstempelung, keine Wiederverwendung, keine Fälschungen. Im Moment sind wir noch in einer Anfangsphase. Zeit der Experimente würde ich sagen. Wann es soweit ist steht noch in den Sternen.

Die Deutsche Post hat im Gegenteil zu den Privatpostunternehmen nämlich ein großes Problem. Sie muss die Marken in großen, unter Umständen Milliarden-Auflagen herstellen, während die Privaten doch mehr herstellen für Sammler. Ob man dann an Philatelie-Standorten bzw. bei Versandstellen diese Marken dann extra noch abstempeln lassen kann ist die Frage. Es ergäbe sich dann aber für die Sammler ein Problem. Man könnte dann eindeutig zwischen für Sammler hergestellten Marken (also eher Vignetten) und Bedarfsbriefmarken unterscheiden, diese dann nur unterscheidbar durch die entsprechenden Stempel. Die DDR lässt dann grüßen.

In diesem Sinne
einen schönen Tag für alle.
 
Ben 11 Am: 14.01.2020 18:55:06 Gelesen: 6487# 20 @  
@ BochumerJunge [#19]

erhebliche Vorteile verbunden, wie keine Abstempelung, keine Wiederverwendung, keine Fälschungen

Guten Abend,

ein Matrix-Code ist nur dann individuell, fälschungssicher und nicht wiederverwendbar, wenn er auf jeder einzelnen Marke, zumindest in Teilen, anders aussieht. In der Großproduktion auf einer Druckmaschine ist das derzeit nicht möglich. Wie das aber gehen könnte, wurde kürzlich mit den neuen Automatenmarken ausprobiert.

Viele Grüße, Ben.
 
BochumerJunge Am: 14.01.2020 19:49:54 Gelesen: 6457# 21 @  
Hallo,

komme ja selber aus der Branche. Habe ich ja auch so geschrieben. Kleinauflagen sind schon durchaus möglich. Milliardenauflagen noch nicht.

Aber es wird kommen.
 
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