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Thema: Philatelie in der Presse
Das Thema hat 799 Beiträge:
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Richard Am: 03.05.2009 14:02:42 Gelesen: 1302589# 225 @  
Die schönste Briefmarke 2008 zeigt Eisbär Knut - Rund 400.000 Sammler beteiligten sich an Wettbewerb der Deutschen Post

PR-inside.com / AP, Bonn (30.04.09) - Die schönste deutsche Briefmarke des Jahres 2008 zeigt den weltberühmten Berliner Eisbären Knut. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs der Deutschen Post, an dem sich über 400.000 Sammler beteiligten. Das Eisbärenporträt aus der Sondermarkenserie «Für den Umweltschutz» habe dabei fast ein Fünftel aller Stimmen auf sich vereinigt, berichtete die Post am Donnerstag.

Der zweite Platz ging an die Briefmarke «50 Jahre Gorch Fock», der dritte an das Postwertzeichen «100 Jahre Staatliche Vogelschutzwarte Seebach».

Der Berliner Eisbär Knut war nach seiner Geburt 2006 der Publikumsmagnet im Zoo der deutschen Hauptstadt und sorgte weltweit für Schlagzeilen. Entworfen wurde die Siegermarke vom Kieler Briefmarken-Designer Kym Erdmann. Die Sondermarkenserie «Für den Umweltschutz» startete 1992. Alle zwei Jahre gibt das Bundesministerium der Finanzen eine Briefmarke dieser Serie heraus. Die neuen Marken werden mit einem Zuschlag von 25 Cent verkauft. Der Erlös fließt in einen Fonds, aus dem verschiedene Projekte zur biologischen Vielfalt gefördert werden. Seit 1992 konnten so 98 Projekte mit rund fünf Millionen Euro unterstützt werden.

(Quelle: http://www.pr-inside.com/de/die-schoenste-briefmarke-2008-zeigt-eisbaer-r1219741.htm)


 
Richard Am: 04.05.2009 14:26:46 Gelesen: 1302565# 226 @  
Kirchentag im Briefmarkenformat - Bremer Philatelist erzählt Geschichte der protestantischen Laienbewegung

Sonntagsblatt Bayern (03.05.09) - 1949 wurde in Hannover der Deutsche Evangelische Kirchentag begründet. Seither hat das alle zwei Jahre stattfindende Protestantentreffen unter der Dachmarke des »Jerusalemkreuzes« Millionen evangelischer Christen zusammengeführt. Auch mit Briefmarken lässt sich die nun 60-jährige Geschichte des Kirchentags erzählen, wie eine Ausstellung in Bremen zeigt.

»Auf die Teilnahme des Laienelements am Schicksal der Kirche kommt alles an«, schrieb Reinold von Thadden-Trieglaff schon 1935. Der adelige Gutsbesitzer war der geistige Vater des Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vor vom 28. Juli bis 1. August 1949 in Hannover als »Deutsche Evangelische Woche« erstmals gefeiert wurde. Der Jurist und Theologe steht auch am Anfang einer Dokumentation, die der Bremer Heinz Tippenau mit Kunstwerken im Kleinformat erzählt. Der Philatelist zeigt in einer Ausstellung Briefmarken und Sonderstempel, auf denen sich die Kirchentags-Geschichte lückenlos widerspiegelt.

Alle zwei Jahre findet das Protestantentreffen statt. »Mensch, wo bist du?« lautet die biblische Losung für das Treffen vom 20. bis 24. Mai in Bremen. Zwar gibt es zu diesem Anlass keine Sondermarke. Aber Tippenau weiß sich zu helfen: Der 86-Jährige illustriert den Kirchentag mit Briefmarken bremischer Sehenswürdigkeiten, die wie Rathaus, Roland und Stadtmusikanten zur Hansestadt gehören. Die Ausstellung ist während des Kirchentags im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus (Bremen-Nord) zu sehen.

Sondermarken zu 11 Kirchentagen

Zu elf Kirchentagen hat das Bundesfinanzministerium bisher Sondermarken drucken lassen. Darunter ist auch ein Motiv zum Kölner Treffen 1965, das einen Irrgarten zeigt. »Ein Bild mit Symbolgehalt«, sagt der pensionierte Polizeibeamte Tippenau, der aus der Lutherstadt Wittenberg stammt. »Wollen Christen nach der damaligen Losung 'in der Freiheit bestehen', müssen sie nach Wegen suchen, die aus der Irre führen«, erläutert der Briefmarken-Experte, der Mitglied der bundesweiten christlichen Sammlergilde »St. Gabriel« ist.

Auch 1951 gab es keine spezielle Marke, als unter dem Motto »Wir sind doch Brüder« noch gesamtdeutsch in Berlin gefeiert wurde. Tippenau verdeutlicht die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit mit den Köpfen der west- und ostdeutschen Präsidenten Theodor Heuss und Wilhelm Pieck, die zu den Rednern gehörten. In anderen Jahren illustrieren Briefmarken mit passenden Darstellungen Szenen aus dem Evangelium oder Themen der Bibelarbeiten aus sechs Jahrzehnten Kirchentag.

Immer wieder ist das sogenannte »Jerusalemkreuz« in Stempeln auf Briefen und Postkarten zu sehen, die Tippenau gesammelt hat.

Es ist das Erkennungszeichen des Kirchentags und zeigt ein großes Kreuz, um das sich vier kleinere Kreuze gruppieren, die für die vier Himmelsrichtungen stehen. Das Sinnbild verweist auf die Verbundenheit der Christen in der weltweiten Ökumene.

Kleine christliche Botschafter

Symbolisch ist auch der Regenbogen auf der letzten Kirchentags-Sondermarke gemeint. Die Grafikerin Angela Kühn hat den 55-Cent-Wert zum ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin unter dem Motto »Ihr sollt ein Segen sein« gestaltet. »In der Bibel ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes, den Gott mit den Menschen schloss«, sagt Tippenau und ist überzeugt: »Briefmarken tragen auf liebenswerte Weise die christliche Botschaft in die Welt hinaus.«



Logo des Kirchentags: das »Jerusalemkreuz« auf Sondermarken der 1950er-Jahre.
(Foto: epd-bild)

(Quelle: http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2009_18_23_01.htm)
 
Richard Am: 05.05.2009 14:38:08 Gelesen: 1302547# 227 @  
Nampost ehrt deutschen Afrikapionier mit einer Briefmarke

Von Carsten Möhle, Bwana Tucke-Tucke

AZ Online, Namibia (28.04.09) - Würde Paul Graetz heute Afrika durchqueren, könnte er auf die Postkarte seine eigene Briefmarke kleben. Die namibische Post ehrt den deutschen Afrikapionier mit einer Briefmarke und einem Ersttagsbrief zum 100. Jubiläum seiner abenteuerlichen Afrikaquerung. Beides ist ab 1. Mai erhältlich.

Die erste Afrikadurchquerung mit einem Automobil gelang dem Deutschen „Indiana Jones" Paul Graetz (geb. Zittau 1875, gest. 1968 Travemünde). Am 12. März 1907 schrieb eine Berliner Zeitung: „Ein deutscher Offizier beabsichtigt, Afrika mit dem Automobil zu durchqueren. Er scheint nicht zu wissen, daß es im Hinterland des schwarzen Erdteils weder Benzin noch Öl noch Reifen zu kaufen gib. Der Plan dieses Herrn kommt auf dasselbe heraus, als wolle er eine Reise zum Mond unternehmen..."

Bei der süddeutschen Automobilfabrik in Gaggenau, einem Vorläufer der Mercedes Benz - Werke, gab er ein Spezialgefährt auf Omnibuschassis mit 35 cm Bodenfreiheit in Auftrag. Das erste zivile Geländefahrzeug. Dieses verschiffte Paul Graetz nach Daressalam im heutigen Tansania, wo er am 10. August 1907 seine Reise am Postamt begann. Mit Ochsenwagentransporten
wurde ein Tankstellennetz und 22 Ersatzteillager - zum Teil als Grab getarnt, um Diebstahl vorzubeugen - vorbereitet. Nach geplatzten Zylindern, abgerissenen Hinterachsen, aus Liebeskummer zu einer Löwenbändigerin geflüchteten Chauffeuren, aufgebrauchten Geldmitteln, Fieberträumen, verdunstetem Benzin, eingestürzten Brücken und oftmals dem Verdursten nahe erreichte Paul Graetz letztendlich nach 630 Tagen, am 01.05.1909, sein Ziel Swakopmund. Die Berliner Zeitung bekam eine Postkarte aus Swakopmund „Bin auf dem Mond angekommen, Paul Graetz".

„Als Bewohner von Namibia kann man bei vielen Institutionen Vorschläge einreichen. Das führt dazu, dass es jetzt zum Beispiel eine General Murtala Muhammed Avenue in Windhoek gibt und dass man im März 2008 in einem Gremium der Namibischen Post beschlossen hat, diese Briefmarke in Auftrag zu geben,"
erklärt der Initiator Carsten Möhle. Als Künstler wurde der renommierte namibische Allround-Künstler Koos van Ellinckhuizen ausgewählt, der schon zahlreiche namibische Briefmarken entworfen hatte. Da er einmal Mitglied im „Old Wheelers Club" von Namibia war, hatte er einen genügend großen Benzinfimmel für diesen Auftrag. Koos und Carsten setzten sich dann zusammen, um zuerst die Briefmarke und dann den Ersttagsbrief zu gestalten.

Aus verschiedenen Foto-Motiven der Graetztour wurde dann die Grundlage ausgewählt.Graetz hätte am liebsten das Afrikadurchquerungsautomobil am Strand von Swakopmund genommen, aber Graetz war Abenteurer und nicht Künstler. „Wir brauchen etwas mehr dynamisches, wir nehmen das hier, da fährt er direkt aus dem Bild auf uns zu," sagte Koos. Ja, das passte. Auf dem Photo waren Graetz am Steuer zu sehen, neben ihm der 23jährige australische Chauffeur Henry Gould aus Johannesburg und auf den hinteren Bänken Koch, Dolmetscher und Faktotum Mzee, Zeltaufsteller und Geschirrabwäscherboy Iti. Das war korrekt.

Bis auf die Flaggen. Auf dem Foto waren natürlich die Kolonialflaggen von England und Deutschland zu sehen. Historisch klar, aber heutzutage schwer vermittelbar. Also was anderes ausdenken. „Wie wäre es mit einem Apfel?", fragte ich Koos. „Ja, toll," sagte er, „Schiller hatte auch immer zur Inspiration einen Apfel in seiner Schublade, aber wie kommst Du darauf?"
„Nun ja, in Deutschland gibt es die antirassistische Deutsche Apfelfront (Deutsche Apfelfront Weltnetzseite http://www.apfelfront.de ) und Graetz war ja auch immer ein sehr fortschrittlicher Offizier. Wir können ihn dadurch in diese Tradition stellen. Die namibische Krebsvereinigung (http://www.can.org.na/ ) nutzt den Apfel auch für Ihre Aktionen und den Schweizern können wir dann erzählen, dass wir den Wilhelm Tell-Apfel mit in die Briefmarke eingebaut haben."

Namibianisiert wurde der Entwurf dann noch weiter durch die Spitzkoppe im Hintergrund mit Luftspiegelungen und den Einbau von Ochsenwagenspuren auf der Straße, denn 1909 gab es erst drei fahrbereite Automobile in Südwestafrika.

Als Rahmen baute Koos dann eine Straußenlederapplikation um das Motiv herum. Es wurde reichlich mit brauner Farbe getuscht, dann in das feuchte Farbgemisch ein paar kleine Kieselsteine gelegt und durch den Kappilareffekt kam es zu den straußentypischen Knoten. Fertig war die Briefmarke!

Als Sonderstempel, der nur am 1. Mai in Swakopmund genutzt wird, wählten wir das Gesicht des 80jährigen Graetz aus. In dem Alter wollte er Afrika ein drittes Mal durchqueren, was dann aus gesundheitlichen Gründen dann nicht geklappt hat.

Für den Ersttagsbrief nahmen wir uns dann die Reisestrecke der Graetzschen Afrikaquerung vor. Koos machte es sehr plastisch und farbig. Die Fahrtstrecke von Daressalam bis Swakopund wurde eingezeichnet und Namibia als Briefmarkenland deutlich herausgehoben.

Eine Abschlusspointe mussten wir noch setzen: Die Pyramiden wurden eingezeichnet. Sie sehen zufällig so aus wie Hauptmannsklappen. Paul Graetz hat es bis zum Oberleutnant gebracht. Da habe ich ihm etwas voraus.

Die komplette, bebilderte Geschichte der Entstehung der Briefmarke findet man auf http://www.paulgraetz.de/ind_nc.htm



Ab 1. Mai erhältlich: Die Briefmarke zu Ehren der 100jährigen Afrikadurchquerung von Paul Greatz. (Foto: Bwana Tucke -Tucke)

(Quelle: http://www.az.com.na/tourismus/land-und-leute/nampost-ehrt-deutschen-afrikapionier-mit-einer-breifmarke.84171.php)
 


 

Richard Am: 12.05.2009 17:24:24 Gelesen: 1302470# 228 @  
Schweiz: Marken-Pfusch der Post ärgert die Sammler

Von Thomas Knellwolf

Thurgauer Zeitung (11.05.09) - Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im eigenen Land schnitten die Schweizer Spieler bekanntlich unter ihren Möglichkeiten ab. Einen noch schlechteren Eindruck machte die Schweizerische Post mit ihrer Sondermarke zum Turnier. Während den einheimischen Eishockeyanern das Pech an den Schlittschuhen klebte, hafteten viele der selbstklebenden Wertzeichen wegen Fehlern in der Produktion so sehr an den Bögen, dass sie selbst bei vorsichtigem Loslösen zerrissen. Trotz den Parallelen gibt es einen entscheidenden Unterschied: Eidgenössische Wertzeichen waren lange Zeit konstant Weltklasse, was man von den hiesigen Hockeyspielern nicht behaupten kann.

Falsche Farbe, Flecken, keine Zacken

Der Ruf des Briefmarkenlandes Schweiz hat in Fachkreisen in jüngster Zeit arg gelitten – Nicht nur wegen des Sujets mit der Schlittschuhkufe, das dem Post-Kundendienst als «Problembriefmarke» bestens bekannt ist. «Früher gab es alle paar Jahre einen grösseren Fehler», sagt der Glarner Sammler und Fachjournalist Jakob Kubli, «heute gibt es fast bei jeder Ausgabe Fehldrucke oder falsche Stanzungen.» Hans Schwarz, Chefredaktor der «Schweizer Briefmarken Zeitung», bestätigt: «Farbabweichungen, Flecken und nicht korrekte Zähnung bei Briefmarken waren für die Fachwelt früher Höhepunkte.» Heute hätten sie «merklich zugenommen».

Dass die Schweiz einst für über 100 Länder in erstklassiger Qualität millionenfach Briefmarken gedruckt hat, ist nur noch Erinnerung», bedauert der eingefleischte Märkler Kubli. In aktuellen Katalogen des Fachhandels werden fehlerhafte Exemplare fast aller hiesigen Neuausgaben angeboten. Angepriesen wird beispielsweise ein Bogen einer 2008er-Sondermarke zur historischen Rheinbrücke in Stein mit nicht weniger als vier Fehlern.

Fehler steigern Preise tausendfach

Der Anfang vom Ende der schweizerischen Briefmarken-Perfektion lässt sich datieren: 2001 musste die renommierte Spezialdruckerei Hélio Courvoisier S. A. in La Chaux-de-Fonds liquidiert werden. Im Jahr darauf stellte die Schweizerische Post aus wirtschaftlichen Gründen den Betrieb ihrer hauseigenen Wertzeichendruckerei ein. Seither werden die Briefmarken mit dem Schriftzug Helvetia komplett im Ausland produziert, in Frankreich, in Holland, in Deutschland, in Fernost, anderswo.

In Qualitätsprüfung wird seither weniger investiert. «Die Kontrollen», sagt Jean-Paul Bach, Präsident des Schweizer Briefmarken-Händlerverbands, «entsprechen nicht mehr dem einstigen Schweizer Standard». Darüber mag sich der Basler Fachhändler nicht ärgern, denn für ihn sind Marken mit Fehlern ein gutes Geschäft. Für sogenannte Abarten greifen Sammler gerne tiefer ins Portemonnaie. «Fliegenschisse», fast nur mit der Lupe erkennbare Unreinheiten, kosten ein paar Franken mehr.

So wird eine Abart, bei welcher der Tenniscrack Roger Federer einen kleinen blauen Punkt auf dem Leibchen hat, in einem druckfrischen Katalog für 79 Franken angeboten. Von blossem Auge erkennbare Fehler sind Eingefleischten gut und gerne ein paar Hundert Franken mehr Wert. Den «verschobenen Buchfinken», eine 85-Rappen-Marke mit markanter Verschiebung der Druckfarben, erhält der Liebhaber derzeit für 996 Franken. Für seltene und grobe Abweichungen legen Philatelisten gar Tausende Franken auf den Ladentisch.

Zu viele Abarten sind nicht lustig

Trotz solchen guten Gewinnaussichten bereitet die massiv höhere Fehlerquote den Fachgeschäften und spezialisierten Auktionshäusern, von denen es in der Schweiz immer weniger, aber immer noch viele gibt, nicht nur Freude. «Wenn es zu viele Abarten gibt», sagt Fachhändler-Präsident Bach, «findens die Sammler irgendwann nicht mehr lustig.»

Die Post kann die Sorgen der Sammler verstehen, will aber nicht zurück in die gute alte Zeit. «Briefmarkendruck ist nicht mehr unser Kerngeschäft», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler frank und frei. Im Alltagsgeschäft, dies sei die Hauptsache, gäbe es bei den Wertzeichen kein Qualitätsproblem. «Sammlerprobleme», ergänzt Flüeler, «sind nicht Normalkunden-Probleme.» Die Schweiz sei immer noch ein führendes Briefmarkenland, sagt er und verweist auf ein kürzlich preisgekröntes Motiv der Schwarzen Madonna von Einsiedeln oder eine Marke mit gestickten St. Galler Spitzen. Auch mit dem weltweit ersten Wertzeichen mit Schoggiduft oder Marken, welche die Kunden selber bedrucken konnten, versuchte die Post zu punkten.

Marken-Sauglattismus

Längst nicht alle Sammler können sich für solche Aktionen erwärmen. Für Puristen sind solche kleinen Papierchen ein Ausdruck von «Sauglattismus». «Marken aus Holz, Stickereimarken, duftende Marken, Marken mit aufgeklebten Kristallsplittern oder Meteoritenstaub sind zwar attraktiv für den Gelegenheitssammler und -käufer», hält die Association Internationale des Journalistes Philatéliques in ihrer Publikation fest. Ihre Wirkung verblasse jedoch «wie der Schweif eines Kometen».

Die Fachvereinigung beklagt sich im selben Beitrag, das Postamt verkomme «mehr und mehr zu einem Einkaufsladen, in welchem Zeitungen, Bücher, Schreibwaren und so weiter erhältlich sind». Der Spiessrutenlauf durch solche Schalterhallen lohne sich nicht mehr. Sondermarken könnten auch in der Schweiz nur noch an wenigen Spezialschaltern erstanden werden.

Die Sammlergemeinde wird immer kleiner. Die Schweizerische Post verzeichnet noch knapp 50'000 Abonnenten, die jede neue Marke beziehen. In Zeiten von E-Mail, SMS und Pauschalfrankierung sinken die Auflagen der Wertzeichen. «Das Kunsthandwerk des Kupferstechers gibt es kaum mehr», sagt Postsprecher Flüeler, «auch die Post arbeitet unter Kostendruck.»



Lange zählten Briefmarken aus der Schweiz zu den besten der Welt. Neuerdings weisen viele Produktionsfehler auf. Die Sammler sind sauer, die Händler reiben sich die Hände.
Postmarken «Pro Juventute», 2005, mit fehlendem Violettdruck (links) und Stickereimarke, 2000, es fehlt eine Null (korrekte Wertstufe 500). (Bild: Jean-Paul Bach)

(Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/MarkenPfusch-der-Post-aergert-die-Sammler/story/19414101)
 
Richard Am: 13.05.2009 17:26:58 Gelesen: 1302444# 229 @  
Helvetia schwirrt durchs All

20 Minuten/SDA/ATS (07.05.09) - Eine Winterthurer Entdeckung ziert die diesjährige Europamarke der Post: Auf der Marke abgebildet ist der Asteroid «Helvetia».

Mitarbeiter der Sternwarte Eschenberg hatten diesen im September 2002 entdeckt und mit der Bezeichnung «113 390» versehen.

Helvetia als Namen akzeptiert

Das für die Benennung von Asteroiden zuständige «Comittee for Small Body Nomenclature» akzeptierte schliesslich den Namensvorschlag «Helvetia», den die Sternwarte Eschenberg eingereicht hatte.

Dass es gerade einer «ihrer» Asteroiden sei, der es auf eine Briefmarke geschafft habe, mache die Sternwarte Eschenberg sehr stolz, schreibt Sternwartenleiter Markus Griesser in einer Mitteilung vom Donnerstag. Und bei dieser Briefmarke handle es sich erst noch um ein Exemplar, das im Dunkeln leuchte.

In Natura wird die «Helvetia» wohl den meisten Briefmarkenbenutzern verborgen bleiben. Der Himmelskörper ist nur mit Teleskop zu sehen.



(Quelle: http://www.20min.ch/news/wissen/story/Helvetia-schwirrt-durchs-All-24268300)
 
Richard Am: 16.05.2009 23:43:16 Gelesen: 1302392# 230 @  
Das Kosovo-Postamt hat Briefmarken mit der Abbildung des Klosters Visoki Decani

Radio Srbija (13.05.09) - Image Das Kosovo-Postamt hat 10.000 Briefmarken im Wert von ein und zwei Euro unter dem Titel Kloster Decani herausgebracht, und die serbischen mittelalterlichen Heiligtümer als albanisches Erbe dargestellt. Der stellvertretende Direktor des Kosovo-Postamtes Mendu Abazi hat für das Radio Kosovo und Metohija erklärt, sie seien nicht der Ansicht gewesen, dass dafür von irgendjemandem um Genehmigung hätten ersuchen müssen. In der Serbisch-Orthodoxen Kirche sagt man, dass sie über die Veröffentlichung solcher Briefmarken niemand kontaktiert hätte. Der Chef der EULEX, Yves de Kermabon, sagte, dass diese Angelegenheit nicht Zuständigkeit der EULEX sei, denn sie befasse sich nicht mit dem Schutz von Kulturdenkmälern. Obwohl man im Büro des internationalen Zivilvertreters in Pristina behauptet, dass man an der Erhaltung des Kulturerbes im Kosovo arbeite, ist der Pressesprecher dieser Mission, Endi McGafi, der Ansicht, dass das Kosovo-Postamt für dieses Problem zuständig sei.

(Quelle: http://glassrbije.org/N/index.php?option=com_content&task=view&id=5959&Itemid=26)

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Serbien: Empörung über Decani-Briefmarken der Kosovo-Post - Belgrad spricht von "Missbrauch der serbischen Kultur- und Kirchengeschichte"

Kathweb.at, Belgrad-Pristina (15.05.09) - Die serbische Regierung ist über zwei von der kosovarischen Post PTK kürzlich herausgegebene Briefmarken mit der Abbildung des orthodoxen Königsklosters Visoki Decani empört. Als "absolut unzulässig" bezeichnete der serbische Kosovo-Minister Goran Bodganovic den "Missbrauch der serbischen Kultur- und Kirchengeschichte". Die großen orthodoxen Klöster im Kosovo seien ein kulturhistorisches Gut aller Bürger, vor allem seien sie aber serbische Kulturdenkmäler, meinte der Minister.

Der stellvertretende PTK-Chef Mendu Abazi erklärte in einem Radiointerview, dass die kosovarische Post keine Genehmigung für die Abbildung des Klosters Decani von der Kirche beantragt habe. "Wir haben niemanden aus der Kirche kontaktiert, weil wir dies nicht für notwendig halten", unterstrich Abazi.

In Belgrad werden die Decani-Briefmarken als ein Versuch Pristinas gedeutet, das Kloster als kosovo-albanisches Kulturgut darzustellen. Auf den Briefmarken stehe nämlich in albanischer, englischer und serbischer Sprache lediglich: Kloster Decani - Republik Kosovo. Die kosovarische Post PTK stelle auf ihrer Website fest, dass es sich beim Kloster Decani um einen "kosovarischen Architekturschatz" aus dem 13. Jahrhundert handle.

Das Kloster Visoki Decani wurde tatsächlich im 14. Jahrhundert - zwischen 1328 und 1335 - als Grabstätte für den serbischen Herrscher Stefan Uros III. aus dem Haus der Nemanjiden errichtet. 2004 wurde es zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. In der albanischen Publizistik wird immer wieder behauptet, die Baumeister von Decani seien aus dem Gebiet der Bocche di Cattaro gekommen und albanischer Herkunft gewesen.

(Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/25998.html)
 
Richard Am: 17.05.2009 20:47:01 Gelesen: 1302373# 231 @  
Briefmarkenausstellung: Adenauer erzählt vom berühmten Opa

Von Jens Höhner

Kölner Stadt-Anzeiger, Siegburg (14.05.09) - Die Briefmarkenausstellung „Sieposta '09“ wird am Freitag, 15. Mai eröffnet. Neben der Siegburger Schau sind im Rathaus drei Sonderpräsentationen zu sehen: Eine ist dem früheren Kanzler Konrad Adenauer gewidmet.

60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre Mauerfall, zehn Jahre Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin: 2009 ist das Jahr der deutschen Jahrestage. Und wer sich am Wochenende, 16. und 17. Mai, auf den Weg ins Siegburger Rathaus macht, der kann auch dort eintauchen in die Geschichte Deutschlands: Dem ersten Bundeskanzler, Konrad Adenauer, gewidmet ist dort eine Ausstellung, die anlässlich der der zwölften „Sieposta“ aufgebaut wird. Zuletzt hatten die Siegburger Briefmarkenfreunde im Jahr 2004 zu einer solchen Großausstellung eingeladen. „100 Aussteller wollen ihre Exponate zeigen“, verrät Vereinssprecher Walter Hoffmann. Das Motto diesmal mal sei übrigens „Treffpunkt Siegburg“.

Initiator der Sonderschau „Adenauer, ein berühmter Deutscher von europäischem Rang“ ist Klaus Kahl (67) aus Marl. Und der hat jüngst in München eine Goldmedaille für seine Präsentation rund um den Kanzler bekommen. „Seit 15 Jahren schon sammle ich Philatelistisches, das sich mit der Familie beschäftigt“, verrät Kahl, der sein Blick aber besonders auf Briefmarken und so genannte Postlaufsachen richtet: „Ich schreibe den Familienmitgliedern und bitte sie, mir brieflich zu antworten.“

Kahl ist Mitglied der Adenauer-Sammlerfreunde, die sich ebenfalls am Samstag im Kolpinghaus an der Mühlenstraße treffen, um dort ab 13 Uhr über ihre Leidenschaft zu diskutieren. Ab 14 Uhr ist dann auch Konrad Adenauer dabei - der Enkel, versteht sich, der als Notar in Köln arbeitet. Er will die eine oder andere Anekdote aus dem Leben des berühmten Großvaters erzählen.

Aber auch die Siegburger Briefmarkenfreunde lassen sich so manches für ihre Schau einfallen. So wird ein Sonderpostamt am Nogenter Platz seine Pforten öffnen. Dort ist nicht nur der traditionelle Sonderumschlag des Vereins zu haben, sondern die Enthusiasten drücken gern auch anderen Sammlern ihre drei neuen Sonderstempel aufs Papier. Einer davon ist dem byzantinischen Gewebe aus dem Kirchenschatz von Sankt Servatius gewidmet. Dieses wird auf das Jahr 929 nach Christus datiert. „Uns liegt es am Herzen, immer etwas Lokales abzubilden“, erklärt Walter Hoffmann das Anliegen.

Wirtschaftswunder

Neben Klaus Kahl stellt auch Bruno Nachtigall aus dem hessischen Langenselbold seine Sonderausstellung „Ludwig Erhard - Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ den Freunden aus der Kreisstadt am kommenden Wochenende zur Verfügung.

Bei der „Sieposta '09“, die sich auf zwei Rathaus-Etagen erstreckt, handelt es sich übrigens um eine Wettbewerbsschau, die Juroren nach strikten Regeln bewerten. Angesiedelt ist die Ausstellung mit dem Rang 3 sozusagen in der Regionalliga. Unter den Rang 1 fallen Präsentationen mit internationaler Beteilung, unter Rang 2 die mit nationalen Gästen. Außerhalb der Wertung zeigt die Arbeitsgemeinschaft Bayern eine Sonderschau.

(Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1238966936650.shtml)
 
Richard Am: 18.05.2009 20:50:11 Gelesen: 1302351# 232 @  
Private Briefträger in Österreich

Posttip.de (15.05.09) - Österreichs Post will einen Teil ihrer Briefträger privatisieren. Entsprechende Pläne waren schon im Februar bekannt geworden und hatten damals heftige Reaktionen ausgelöst. Wie der "Österreichische Rundfunk" (ORF) nun berichtet, sollen zunächst 24 österreichische Gemeinden betroffen sein. Kündigungen beid en derzeit insgesamt 12.000 Zustellern soll es offenbar nicht geben.

Vielmehr plant die Österreichische Post, 600 bis zum Jahresende frei werdende Briefträgerstellen nicht mehr neu zu besetzen. Die Postzustellung sollen Mitarbeiter des Post-Tochterunternehmens Medien-Zustell-GmbH übernehmen. Vorgesehen sei jedoch, weitere Aufträge auch auszuschreiben und an andere Unternehmen zu vergeben. Die Österreichische Post will 30 Prozent der Kosten für die Briefzustellung einsparen.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23071/Private-Brieftraeger-in-Oesterreich.html)
 
Richard Am: 19.05.2009 20:29:45 Gelesen: 1302330# 233 @  
Post wird mit Mateixa frankiert

Inselradio.com (16.05.09) - Der mallorquinische Tanz ziert ab sofort eine neue 43-Cent-Briefmarke der spanischen Post. Dabei ist die Marke Teil einer ganzen Portoreihe nationaler Volkstänzen. Mit dabei sind zum Beispiel auch Jota, Sevillana, Bolero und Fandanga.

Mit den kleinen Abbildungen will das nationale Postamt die spanische Kultur promoten. Von der Mateixa-Marke werden insgesamt 450.000 Exemplare verkauft. Der Volkstanz ist der populärste balearische Tanz. Er wird bei vielen öffentlichen Festen auf den Inseln aufgeführt. Seine Entstehungsgeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert.

(Quelle: http://www.inselradio.com/2009/05/16/post-wird-mit-mateixa-frankiert/)
 
Richard Am: 20.05.2009 20:32:52 Gelesen: 1302307# 234 @  
Die Aktie des kleinen Mannes im Sinkflug

Von Benno Gasser

Tagesanzeiger.ch (17.05.09) - Zürich war in den vergangenen Tagen ein Mekka der Philatelisten. Nach 25 Jahren war die Stadt wieder Austragungsort einer nationalen Ausstellung.

Der Kontrast könnte kaum grösser sein: In den Hallen des UBS-Sportzentrums Guggach, wo sonst pfeilschnelle Tennisbälle durch die Luft fliegen, war in den vergangenen drei Tagen mit der Ausstellung «Züri 09» die grosse Ruhe eingekehrt. Im Zentrum der lichtdurchfluteten Halle stehen Dutzende von Exponaten, während die zahlreichen Händler rundherum ihre Stände aufgebaut haben. Mit der «Züri 09» werden gleich mehrere Jubiläen gefeiert: 125 Jahre Schweizerischer Philatelisten-Verein und 30 Jahre Philatelisten-Verein UBS. Zudem fanden vor 25 und 75 Jahren ebenfalls zwei nationale Briefmarken-Ausstellungen (Naba) in Zürich statt.

Klubs kämpfen um Mitglieder

Das Hobby Briefmarkensammeln hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Dies zeigt beispielsweise die Zahl der Abonnenten für Briefmarken und Ersttagscouverts. In den 80er-Jahren waren es mehr als 180'000 Abonnenten, heute ist es noch ein Bruchteil dieser Zahl. Oder die sinkenden Mitgliederzahlen in Philatelistenvereinen: Der Schweizerische Philatelisten-Verein Zürich kämpfte in den 90er-Jahren ums Überleben und musste mit dem Philatelisten-Verein Oerlikon fusionieren. Damit erreichte der Klub einen Bestand von 416 Mitgliedern. Mittlerweile ist er auf 188 gefallen. René Haupt, Organisator der «Züri 09», kennt diese Schwierigkeiten. Die Vereine würden vor allem mit Nachwuchsproblemen kämpfen. Es sei ihnen nicht möglich, in den Schulhäusern mit Plakaten und Flyern Kinder und Jugendliche direkt anzusprechen und für die Philatelie zu begeistern. Um jüngere Leute vermehrt zu erreichen, liegt der «Schweizerischen Briefmarkenzeitung» seit Anfang dieses Jahres ein herausnehmbarer Teil bei: die Jugendzeitung «Zack». Neben den vielen heutigen Freizeitangeboten und Internetspielen habe die Philatelie einen schweren Stand, sagt Haupt.

In den 80er-Jahren war Briefmarkensammeln ungemein populär. Die Briefmarke galt als Aktie des kleinen Mannes. Dies hatte zur Folge, dass sich Leute aus Spekulationsgründen gleich stapelweise Briefmarkenbogen kauften. Die Folge ist, dass Schweizer Briefmarken aus den vergangenen vier Jahrzehnten den Markt überschwemmten und sich heute kaum noch verkaufen lassen. Ein kleiner Trost: Briefmarken, die 1964 und später auf den Markt kamen, können nach wie vor als Frankatur verwendet werden.

Interessante Geschichten dahinter

Ein Rundgang durch die «Züri 09» zeigt, dass Briefmarkensammeln zu Unrecht ein Mauerblümchendasein fristet. Hinter vielen der Briefe und Marken verbergen sich interessante Geschichten. Dazu zählen etwa Dokumente aus den beiden Weltkriegen, wie die Karten von Kriegsgefangenen, die sie ihren Liebsten schrieben. Oder mehr als 200 Jahre alte Briefe, die damals von Boten oder privaten Postdiensten übermittelt wurden. Die Schweiz hat auch eine grosse philatelistische Vergangenheit: Sie war das zweite Land, das weltweit Briefmarken herausgab und das erste mit einer farbigen Marke.

Auch der ehemalige Stadtpräsident Elmar Ledergerber (SP) bekennt sich im «Züri 09»-Grusswort als Briefmarkenfan. Obwohl er kein Sammler sei, besitze er eine stattliche Sammlung von Postzeichen. Die Briefmarke sei ein Zeitzeuge, die Philatelie werde die Leidenschaft vieler bleiben. Dem schliesst sich auch OK-Präsident Haupt an (er sammelt alles über die Postgeschichte im Sarganserland): «Briefmarkensammler wird es immer geben.»



Briefmarkensammler fachsimpeln an der Ausstellung «Züri 09» im UBS-Sportzentrum Guggach.
(Bild: Peter Lauth)

(Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Die-Aktie-des-kleinen-Mannes-im-Sinkflug/story/30992155)
 
Richard Am: 21.05.2009 20:04:11 Gelesen: 1302276# 235 @  
Briefmarken auf dem Richtertisch - Verfahren gegen Sammler eingestellt

Mainpost.de / scht, Würzburg (04.05.09) - Seit über 40 Jahren sammelt er Briefmarken, er schreibt Artikel für Briefmarken-Zeitschriften, reist durch die Republik, um keine Briefmarken-Messe zu verpassen - und nun ist der 66-Jährige bei seinen Briefmarken-Freunden in Ungnade gefallen. Grund dafür sind mehrere Polar- und Posthörnchen-Marken, die einem Händler bei einer Messe abhanden gekommen sind.

Jetzt ist der Rentner vor dem Amtsgericht wegen Diebstahls angeklagt. Dort streitet er ab, was der Staatsanwalt ihm vorwirft. Es gibt auch niemand, der gesehen hat, wie er die kleinen Bilder mit dem gezahnten Rand hat mitgehen lassen. Aber da ist ein hauptberuflicher Briefmarken-Sachverständiger, der ganz sicher ist, dass er die Polar-Marken schon mal für den Händler zertifiziert hat, bevor der Rentner sie ihm zur Echtheitsprüfung zugeschickt hat. Zumindest hat der Gutachter das den Polizeibeamten gesagt, die gegen den 66-Jährigen ermittelt haben.

Es wird ein schwieriger Prozess. Die Briefmarken-Freunde sind dem 66-Jährigen gram, keiner grüßt ihn. „Der hat Millionen von Marken“, lästert einer, „die sind aber alle nichts wert“. Die Posthörnchen- und Polarmarken, die als Beweismittel auf dem Richtertisch liegen, sollen hingegen rund 1800 Euro kosten.

Die Aussagen vor Gericht sind ziemlich widersprüchlich. Der Angeklagte erzählt, dass er die Marken eingetauscht habe. Der Händler versichert, dass das gar nicht sein könne, weil es seine Marken seien. Und ein Sammler beteuert, dass er auf einer Börse gesehen habe, wie der 66-Jährige Marken einstecken wollte.

Dann kommt der eigens aus Berlin angereiste Briefmarken-Gutachter zu Wort. 20 Jahre schon mache er das Geschäft, teilt er dem Gericht mit, und dass es sich bei den angeblich von dem Angeklagten geklauten Polar-Marken „ganz sicher“ um die des Briefmarkenhändlers handele. Letzteres ist allerdings falsch. Nach einer eingehenden Untersuchung der Klebebildchen steht nämlich fest, dass sie, im Gegensatz zu den Marken des Händlers, nicht signiert sind.

Dieser Irrtum erschüttert den Glauben des Gerichts an die Kompetenz des Gutachters. Zwar gibt es noch immer ein paar Ungereimtheiten. Weil die aber kaum aufzuklären sind, wird das Verfahren eingestellt und die Kosten zahlt der Steuerzahler. Der 66-Jährige muss nur seine eigenen Auslagen tragen.

(Quelle: http://www.mainpost.de/lokales/wuerzburg/Briefmarken-auf-dem-Richtertisch;art780,5102321)
 
Richard Am: 22.05.2009 20:31:07 Gelesen: 1302253# 236 @  
TNT Post: Umsatzsteuer für Post schnell regeln

Posttip.de (19.05.09) - Der Post- und Paketdienstleister TNT Post fordert die Politik auf, noch vor der Bundestagswahl über die weitere Umsatzsteuergesetzgebung für Postdienstleister zu entscheiden. Dem Bundestag liegt bereits ein Gesetzentwurf zur Abstimmung vor, mit dem die Bundesregierung alle Postdienstleister umsatzsteuerfrei stellen will, die ihre Leistungen flächendeckend und zu erschwinglichen Preisen erbringen.

Nach dem bestehenden Umsatzsteuerrecht genießt allein die Deutsche Post DHL eine Umsatzsteuerbefreiung. In einer Pressemitteilung protestiert TNT Post gegen Pläne, nach denen das laufende Gesetzgebungsverfahren zur Änderung der Umsatzsteuergesetzgebung im deutschen Postmarkt auf die Zeit nach den Bundestagswahlen am 27. September 2009 verschoben werden soll.

Nachteile befürchtet TNT Post vor allem im Geschäft mit nicht-vorsteuerabzugsberechtigten Kunden wie Banken, Versicherungen und Behörden. Mit der gegenwärtigen Regelung behalte die Deutsche Post bei diesen Kunden ihr Monopol, heißt es in der Mitteilung von TNT Post.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23073/TNT-Post-Umsatzsteuer-fuer-Post-schnell-regeln.html)
 
Richard Am: 23.05.2009 20:13:04 Gelesen: 1302229# 237 @  
«Schwarzer Einser« beflügelte Post - Erste Briefmarke im Museum für Kommunikation

Von Wolfgang Heilig-Achneck

Nürnberger Nachrichten, Nürnberg (20.05.09) - Ausgerechnet das bäuerliche Bayern hatte die Nase vorn: Mit dem «Schwarzen Einser« brachte die Königlich-Bayerische Post vor genau 150 Jahren die erste Briefmarke in Deutschland heraus. Im Nürnberger Museum für Kommunikation sind einige Prachtstücke zu bewundern.

Es ist wohl kein Zufall, dass das Briefmarkenzeitalter in Deutschland bald nach der Revolution von 1848 begann. Zwar war es weder gelungen, die Fürsten zu entmachten, noch die Einigung Deutschlands zu erreichen. Doch der industrielle Fortschritt hatte inzwischen ein beachtliches Tempo erreicht. Etliche Eisenbahnlinien durchzogen bereits das Land – parallel dazu stiegen die Anforderungen an den Postverkehr deutlich an.

Vorbild war England

Vorbild war, wie schon bei der Eisenbahn, das viel weiter entwickelte England. Dort hatte Rowland Hill 1840 mit einer Postreform – auch zur besseren Erschließung des gesamten Empire – ein radikal vereinfachtes System eingeführt: Unabhängig von der Entfernung sollte jeder Brief zum Einheitspreis befördert werden.

«Zuvor richtete sich der Preis nicht nur nach der Transportstrecke, sondern auch dem Gewicht und danach, welche Verkehrsmittel benutzt wurden«, erläutert Andreas Hahn, Philatelie-Experte bei der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, der Trägerin auch des Nürnberger Museums. Der neue «Penny black« setzte dann Maßstäbe, auch als Anreiz: Mit dem stark steigenden Postvolumen wurde die Briefbeförderung vom anfänglichen Draufzahlgeschäft zum profitablen Unternehmen.

Schweizer Entwürfe

Auf dem Kontinent griffen bald die Schweizer das Vorbild auf. An ihren Entwürfen orientierten sich offenkundig die Bayern mit ihren Ein-, Drei- und Sechs-Kreuzer-Marken. Zu einem Einheitspreis konnte sich die Post von Ludwig I. nicht entschließen – je nach Gewicht und Entfernung gab es drei Kategorien. Einige Prachtexemplare sind im Nürnberger Museum für Kommunikation zu bestaunen, das in seinen Schränken und Vitrinen eine der umfangreichsten Briefmarkensammlungen in Deutschland überhaupt beherbergt.

Neben einem halben Schalterbogen der Ein-Kreuzer-Marke und Probedrucken zählt zu seinen Schätzen ein Brief an den Unternehmer Wilhelm Sattler. Zunächst mit einem «Schwarzen Einser« für das Ziel Bad Kissingen versehen, musste das Schreiben dem Fabrikanten und Abgeordneten in der Bayerischen Ständeversammlung nachgeschickt werden – und trägt daher zusätzlich eine Drei-Kreuzer-Marke – eine seltene Frankierung.

Versteckt im Geheimfach

Für die Sammlung ist das Kuvert, das erst Generationen später im Geheimfach eines alten Sekretärs gefunden wurde, schon wegen des Adressaten besonders wertvoll: Denn Sattler hatte sich nachdrücklich für ein «modernes« Postwesen engagiert.

So selten und teuer wie die «Blaue Mauritius« und andere Raritäten ist der «Schwarze Einser« indes nicht. Je nach Zustand wird er – nach Schätzungen von Hahn – unter Sammlern für einige hundert Euro gehandelt. Auf ganzen Briefen oder gar als Fehldruck werden freilich viel höhere Preise erzielt.

Etwas Glück war bei der Premiere 1849 allerdings schon im Spiel. Denn zur selben Zeit waren auch Sachsen und Preußen dabei, Briefmarken herauszubringen. An die bayerische Erstausgabe erinnert demnächst – eine Sonderbriefmarke.



Kostbare Zeugen der deutschen Postvergangenheit: Hano Schmidt (links) und Vera Loosse vor dem «Schwarzen Einser», der ersten Briefmarke, die vor 150 Jahren herauskam. (Foto: Stefan Hippel)

(Quelle: http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1021193&kat=27)
 
Stefan Am: 24.05.2009 17:06:32 Gelesen: 1302206# 238 @  
@ Richard [#39]

Nürnberger Nachrichten, Nürnberg (20.05.09) - Ausgerechnet das bäuerliche Bayern hatte die Nase vorn: Mit dem «Schwarzen Einser« brachte die Königlich-Bayerische Post vor genau 150 Jahren die erste Briefmarke in Deutschland heraus.

Leider hat sich hier jemand beim Erstellen des Artikels etwas verrechnet. Der Bayern-Einser ist 10 Jahre älter. ;-)

Gruß
Pete
 
Richard Am: 24.05.2009 20:48:09 Gelesen: 1302194# 239 @  
Sonderbriefmarke zum hundertjährigen Bestehen des Päpstlichen Bibelinstituts

Vatikan gibt neue Serie heraus

zenit.org, Rom (2005.09) - Das Vatikanische Postamt verbindet heute mit der Ausgabe von drei Sonderbriefmarken die Erinnerung an drei Höhepunkte des Jahres 2009. Für die Illustration der Serie konnte Maria Camela Perrini gewonnen werden.

Eines der Jubiläen ist das hundertjährige Bestehen des Päpstlichen Bibelinstitut (PIB). Das so genannte „Biblicum“ ist eine akademische Einrichtung des Heiligen Stuhls. Sie wurde von Papst Pius X. am 7. Mai 1909 mit dem Apostolischen Schreiben Vinea electa gegründet: „dass in der Stadt Rom ein Mittelpunkt bestehe, um in möglichst wirksamer Weise die Bibelwissenschaft und die zu dieser gehörigen Studien nach dem Geiste der katholischen Kirche zu fördern“.

Seit seiner Gründung ist das Biblicum der Obhut der Gesellschaft Jesu anvertraut. Der Hauptsitz des Päpstlichen Bibelinstituts befindet sich in Rom, doch existiert auch eine 1927 errichtete Filiale in Jerusalem.

Zudem wird weltweit jedes Jahr am 23. April der Welttag des Buches und des Autorenrechtes gefeiert: ein Anlass zur Ehrung dieses vorzüglichen Mittels der Erziehung, der Konfrontierung, Kultur, aber auch zum Nachdenken über die Autoren und das Verlagswesen und zur Hervorhebung von Perspektiven und Problemen. Dieses für die Weltliteratur so symbolträchtige Datum (am 23. April 1616 verstarben Cervantes, Shakespeare und Garcilaso de la Vega) wurde von der Generalversammlung der UNESCO bestimmt zu Ehren des Buches und seiner Autoren sowie zur Aufforderung aller, insbesondere der Jugendlichen, den Lesegenusses zu entdecken und den unverzichtbaren Beitrag der Autoren und Verleger zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung zu schätzen.

Als drittes veranstaltete der Internationale Verband der bibliothekarischen Vereine und Institutionen IFLA (International Federation of Library Associations and Institutions) vom 23. bis zum 27. April 2009 in Mailand ihren 75. Kongress und eine Vollversammlung. 1927 in Edinburgh (Schottland) gegründet, zählt der Verband heute weltweit 1.700 Mitglieder in 150 Ländern. Der Sitz der IFLA ist in Aia (Niederlande).

Die neue Briefmarken-Serie des Vatikans besteht aus drei Postwertzeichen im Nennwert von 0,60 und 0,85 sowie 1,40 Euro. Als maximale Auflage sind 200.000 komplette Serien zu einem Satzpreis von 2,85 Euro geplant.

(Quelle: http://www.zenit.org/article-17855?l=german)
 
Richard Am: 25.05.2009 20:13:23 Gelesen: 1302167# 240 @  
Bei Pro Juventute ist vieles offen

Von Ida Sandl

Thurgauer Zeitung (20.05.09) - Die Thurgauer Bezirks-Stellen der Pro Juventute denken über einen Zusammenschluss nach. Noch ist alles offen, nur Weinfelden weiss schon, dass es eigenständig werden will.

Eine Stiftung in Geldnöten

Das Kinder- und Jugendhilfswerk Pro Juventute hat Geldsorgen. In den letzten zehn Jahren sei das Vermögen von 50 auf 15 Millio­nen Franken geschmolzen, schreibt der «Tages-Anzeiger». Seit dieser Zeit schreibe Pro Juventute jedes Jahr ein Defizit zwischen 3 und 5 Millio­nen. Über Generationen hinweg finanzierte sich die Stiftung hauptsächlich vom Briefmarkenverkauf. Seit den 80er- und besonders in den 90er-Jahren seien die Einnahmen fast um die Hälfte zurückgegangen. Mit neuen Strukturen will die Stiftung jetzt die Wende schaffen.

Mit hundert Franken kann man viel Gutes tun. Das hat Vreni Brenner, Präsidentin der Pro Juventute im Bezirk Weinfelden, schon oft erlebt. Damit kann der Sohn ins Pfadilager fah­ren und die Alleinerziehende kann sich eine neue Nähmaschine leisten, was sonst ihr Budget sprengen würde. Um die 20 Hilfs-Gesuche werden pro Jahr im Bezirk Weinfelden gestellt. Alle werden genau geprüft, etwa zwei Drittel werden angenommen. Das Geld, das in der Region gespendet wurde, soll wieder an Bedürftige vor Ort verteilt werden.

Alle arbeiten gratis

Das ist Vreni Brenner und ihren acht Mitstreiterinnen wichtig und mit ein Grund, war­um der Bezirk Weinfelden ein selbstständiger Verein werden will. Der Entscheid sei einstimmig gefallen, sagt Vreni Brenner. Soweit ist der Rest des Thurgaus noch nicht: Bis zum 4.?Juni sollen sich die Bezirks-Verantwortlichen Gedanken machen, ob sie sich zum kantonalen Verein zusammentun. Das empfiehlt ihnen Pro Juventute Schweiz. Es würde den Verwaltungs-Aufwand vereinfachen, meint Daniel Frei, bei der Zentrale in Zürich für die Bezirke zuständig. Bei der Gründung will die Zentrale helfen, später sollen die Vereine auch finanziell auf eigenen Beinen stehen. «Als gleichberechtigte Partner», sagt Frei. Das gelte auch für die Einzelfall- und Familienhilfe, die Pro Juventute Schweiz einstellen will. Die Vereine könnten sie aber weiterhin anbieten. Dass ein kantonaler Verein die Verwaltung vereinfachen würde, glaubt auch Vreni Brenner. Eine Geschäftsstelle koste aber Geld, während zurzeit in Weinfelden alle gratis arbeiten. Ob es im Thurgau je einen Zusammenschluss geben wird, ist offen.

Die Bezirks-Verantwortlichen schweigen hartnäckig. Sie wollen erst dann etwas sagen, wenn eine Lösung gefunden ist. Zu den wenigen, die Auskunft geben, gehört Anders Stokholm, Präsident der Pro Juventute Bezirk Steckborn. Die Steckborner wollen nächste Woche entscheiden, wie es weitergeht. Wie Vreni Brenner ist auch Stokholm die regionale Verankerung wichtig: Die Spenden aus dem Bezirk sollten hier verwendet werden.



Generationen von Kindern haben für Pro Juventute Briefmarken verkauft (Bild: Nana Do Carmo)

(Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/thurgau/kanton/Bei-Pro-Juventute-ist-vieles-offen/story/23932153)
 
Richard Am: 26.05.2009 20:33:17 Gelesen: 1302136# 241 @  
"Schöne" Sondermarken ohne Zuschlag kaufen - Richtig ausgewähltes Briefporto kann ein Marketinginstrument sein

Von Andrea Reidt

suite101.de (21.05.09) - Kunst auf Briefporto kostet nicht extra. Frankieren ohne Aufpreis kann ein Marketinginstrument sein. Die Post bringt viele neue "Sondermarken ohne Zuschlag" heraus.

Kunst kostet extra, auch beim Porto, oder? Wer viele Briefmarken verbraucht und trotzdem nicht auf künstlerische oder wenigstens „schöne“ Motive verzichten will, diese gar als Marketinginstrument nutzt, muss ganz schön tief in die Tasche greifen. Warum soll man eigentlich für „schöne“ Briefmarken immer einen Zuschlag zahlen? Die gute Nachricht: Das stimmt gar nicht!

Sondermarken ohne Zuschlag

Die Deutsche Post bringt jedes Jahr eine große Zahl an billigen „schönen“ Wertzeichen heraus, sogenannte „Sondermarken ohne Zuschlag“. Entscheidend zur Auswahl der Themen und Motive trägt der Kunstbeirat bei, der den Bundesfinanzminister mit Hilfe von Gestaltungswettbewerben unter Grafikern berät. Die letzte Entscheidung trifft immer der Bundesfinanzminister – ob er dies persönlich tut oder seinen Staatssekretären und Ministerialbeamten überlässt, sei dahingestellt. Diese Regelung gilt seit der Auflösung des Post- und Telekommunikations-Ministeriums Ende 1997 nach der Privatisierung der Post.

Frankieren mit Johannes Kepler

Meist spielen aktuelle Jubiläen von historischen Personen aus Politik, Kunst, Musik oder Wissenschaft bei der Motivwahl eine wichtige Rolle. Diese werden oft in übergeordnete Serien eingefügt. Dies gilt etwa für das Thema „Astronomie – 400 Jahre Keplersche Gesetze“, das in die Serie „Europa“ aufgenommen wurde. Der deutsche Mathematiker, Astronom und Theologe Johannes Kepler (1571-1630) beschrieb erstmals die Bewegungen der Planeten um die Sonne wissenschaftlich korrekt und legte den Grundstein für die Entwicklung der modernen Astronomie. Noch heute navigieren Raumsonden nach seinen Gesetzen.

Porto billig mit Bernhard Grzimek und Heinz Erhardt

Am häufigsten werden populäre Persönlichkeiten gewürdigt, im Jahr 2009 zum Beispiel einige (potenziell) Hundertjährige: der Tierfilmer und Zoodirektor Bernhard Grzimek, der Komiker Heinz Erhardt, der Historiker Golo Mann, der Holzschnittkünstler HAP Grieshaber. Manchmal sind die Geehrten in der breiten Bevölkerung nicht mehr präsent: zum Beispiel der klassizistische Architekt Leo von Klenze (175. Geburtstag). Dafür sind der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy (200. Geburtstag), der Autobauer Gottlieb Daimler (175. Geburtstag) und der erste Bundespräsident Theodor Heuss (125. Geburtstag) umso bekannter.

Portogruß mit Lovis Corinth

Viele Menschen zieren ihre private Post gern mit Gemäldemotiven. Dem trägt die Deutsche Post gar nicht so oft Rechnung, wie man annehmen könnte. Es ist nicht so einfach, berühmte Bilder auf eine kleine Briefmarke zu bannen, sodass der Betrachter trotzdem noch etwas erkennt. Auch hierbei zeigen Grafiker ihr Können, so etwa die Münchenerin Irmgard Hesse, der es gelang, auf eine 145-Cent-Marke zu Ehren des Impressionisten Lovis Corinth (1858 bis 1925) sogar zwei Werke unterzubringen: ein "Selbstbildnis mit Modell" von 1902 und die "Morgensonne" von 1910.
Zum Geburtstag viel Glück mit Hans Huckebein

Äußerst gelungen, wenn auch in der Praxis schwer zu nutzen, ist der Vierer-Block, den Ingo Wulf in Kiel gestaltete. Er enthält eine ganze Bildergeschichte von Wilhelm Busch. Die köstliche Story um "Hans Huckebein, den Unglücksraben" möchte man gar nicht auseinanderreißen, vor allem, weil der Text unter den eigentlichen Marken abgedruckt ist. Der Portowert des Blocks liegt bei 3,00 €, kleben wir also eine 0,90 €-Marke dazu, und fertig ist die Päckchen-Botschaft - vielleicht ein Geburtstagsgruß an ein Kind oder einen Wilhelm-Busch-Fan in der Verwandtschaft?

Briefmarken kleben als Stadtmarketing

Städte mit herausragenden Gründungsjubiläen berücksichtigt die Post auch gerne, unabhängig von Größe und Bedeutung der Stadt: 1000 Jahre Tangermünde, 500 Jahre Rathaus Frankenberg an der Eder. Die gestaltenden Grafiker übrigens müssen keine Lokalpatrioten sein, der Kunstbeirat entscheidet nach anderen Kriterien, so zum Beispiel kommt der Gestalter der Frankenberg-Marke, Joachim Rieß, aus Chemnitz. Wer weiß, vielleicht gewinnt diese Marke 2010 den Wettbewerb "schönste Marke 2009". Zunächst mal werden viele Frankenberger Unternehmen und Bürger das städtische Porto bestellen.

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Glückspost mit Hans Huckebein von Wilhelm Busch

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(Quelle: http://kunst-geselllschaft.suite101.de/article.cfm/schoene_sondermarken_ohne_zuschlag_kaufen)

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Richard Am: 27.05.2009 20:23:02 Gelesen: 1302117# 242 @  
Grüße vom Ausflug - Sammlung von Hubertus Kiesel im Goethe-Theater: 100 historische Postkarten mit Theatermotiven

Von Elke Jäger

mz-web.de, Bad Lauchstädt (22.05.0) - Es ist noch gar nicht so lange her, da war an Handys absolut nicht zu denken. Da schrieb man statt SMS an die Freundin, den Freund, an Oma, Tante oder Base eine Karte mit einem kurzen Gruß. Zahlreiche solcher Karten, welche die Empfänger damals - zum Glück! - nicht weggeworfen hatten, landeten dann irgendwann beim Lauchstädter Hubertus Kiesel.

Der 50-Jährige sammelt seit seiner Jugend Ansichtskarten mit Motiven seiner Heimatstadt. Rund 750 besitzt er inzwischen, davon etwa 600 historische. Auf Dutzenden ist das Goethe-Theater abgebildet, und die 100 schönsten hat er für eine Ausstellung im Theater herausgesucht. Schon zur Eröffnung drängten sich die Besucher im Wandelgang, und Hubertus Kiesel musste viele Fragen beantworten. "Besonders gut kommt bei den Leuten an, dass auch die Rückseite der Karten abgebildet ist, die Schrift und die Stempel", erklärt er.

Gemeinsam mit Ute Boebel von der Historische Kuranlagen und Goethe-Theater GmbH hat der gebürtige Lauchstädter die Ausstellung vorbereitet. Mit dem Ergebnis sind beide sehr zufrieden und loben die Firma, welche die Karten "in hoher Qualität" gescannt hat. "Alles ist so wie im Original, selbst kleine Flecken", betont Kiesel. "Es wurde nichts retuschiert". Erstaunlich, welche Details da immer noch zu erkennen sind.

Die älteste Karte trägt einen Stempel von 1899 und wurde an einen Herrn Franz Winkler in Bonn am Rhein versandt. "Bei einem Ausflug war es früher üblich, dass an die Verwandtschaft Kartengrüße geschickt wurden", erzählt Hubertus Kiesel, der sich mit solchen Gepflogenheiten bestens auskennt.

Im Vergleich zu heute fällt auf, dass auf zahlreichen Karten auf der Rückseite nur die Adresse steht und die Nachricht vorn neben die Ansicht gequetscht wurde. Das sei bis gegen 1907 so üblich gewesen, weiß der Sammler und weist noch auf eine andere Besonderheit hin. "Früher gab es einen Postabgangsstempel auf der Briefmarke und einen Eingangstempel vom Bestimmungsort." Es sei gar nicht so selten gewesen, dass eine Karte - zum Beispiel von Bad Lauchstädt nach Leipzig - nur einen Tag gebraucht habe. Da hat sich die Post anno dunnemals tatsächlich gesputet.

Wer sich für die Ausstellung ein wenig Zeit mitbringt, kann so manches Interessante entdecken. Zum Beispiel runde und ovale (die stammen von der Bahnpost) Stempel. Die Texte - zumeist in Sütterlin - vermitteln häufig ein Stück Zeitgeschichte, wie die eines Soldaten an einen Freund im Feld auf einer unfrankierten Feldpostkarte.

Und natürlich staunt man, wie viele Motive es doch vom Goethe-Theater gibt. Häufig tauchen da eine einfache und eine kolorierte Version auf, besonders wertvoll sind Prägekarten. Ein Zeitdokument ist jene Karte, die anlässlich der Uraufführung von Gerhart Hauptmanns Drama "Gabriel Schilling auf der Flucht" 1912 editiert wurde; mit einem Foto mit Hauptmann und Max Liebermann.

Ausstellung im Goethe-Theater, Termine nach telefonischer Absprache unter 034635 / 7 82 28; Kontakt zu Hubertus Kiesel, der immer auf der Suche nach weiteren Postkarten ist, unter Tel. 034635 / 2 09 61.



Hubertus Kiesel aus Bad Lauchstädt sammelt seit seiner Jugend Postkarten mit Motiven seiner Heimatstadt und zeigt eine Auswahl. (Foto/Repro: Peter Wölk)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373796723&openMenu=1012902958666&calledPageId=0&listid=0)
 
Richard Am: 28.05.2009 20:46:21 Gelesen: 1302102# 243 @  
Briefmarken (be)schreiben Geschichte

Von Rudolf Rickers

Ahlener Zeitung, Altenberge (24.05.09) - „ Ich benutze eine Briefmarke als Medium, um Geschichte zu erklären“, so bezeichnet der 67jährige Altenberger Alfons Schnell sein Sammlerhobby. Das macht er seit rund 30 Jahren und hat damit viele Alben und Ordner gefüllt. Das Zeitgeschehen hat er kontinuierlich mit aktuellen Briefmarken und Briefstempeln gesammelt und jeweils mit Bildern des Bundespresseamtes ergänzt. Ein Teil seiner Sammlung wurde bereits in Münster, Düsseldorf, Bonn und Berlin gezeigt. Dabei hat er namhafte Persönlichkeiten getroffen und für seine Ausstellung interessiert. Der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau hat ihn einen „Briefmarkenlehrer“ genannt und Michail Gorbatschow hat er 1996 im Rahmen einer Ausstellung im Düsseldorfer Landtag nach Altenberge eingeladen.

Zum Jahrestag des Grundgesetzes hat Schnell auf Einladung der CDU Altenberge am letzten Wochenende im Speicher des Heimathauses eine Dokumentation über 60 Jahre Bundesrepublik und die Ära Konrad Adenauer gezeigt. „Viele werden dabei ein Stück ihres eigenen Lebensweges wiederentdecken“, stellt der ehemalige Lehrer zu Recht fest und erläutert einige historische Ereignisse der letzten 60 Jahre.

Dargestellt hat er sie auf Schautafeln mit zeitgeschichtlichen und philatelistischen Dokumenten sowie seltenen Bildbelegen. Da finden sich das „Notopfer Berlin“ genau so wie Adenauer beim Boccia im Sommerurlaub in Cadenabbia, der Mauerbau und die Einführung der fünfstelligen Postleitzahl.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die CDU-Fraktion und Bürgermeister Jochen Paus auf dem Alten Friedhof eine Blutbuche gepflanzt. „Zur Erinnerung an die Verkündigung des Grundgesetzes, das sich bis heute hervorragend bewährt hat“, so Fraktionsvorsitzender Günther Badersbach.

Bürgermeister Jochen Paus eröffnete die Ausstellung und bezeichnete 60 Jahre in Frieden und Freiheit als „historischen Glückszustand“. In seiner Ansprache ging er auch auf die spannungsreiche Geschichte des Berliner Reichstags mit der Hauptstadtfrage nach der Wiedervereinigung ein. Vom „verhüllten Reichstag“ der Künstler Christo und Jeanne-Claude zeigte er als Andenken ein kleines Stück des silberglänzenden Gewebes.

Für den Vorsitzenden Bernhard Gerdes vom gastgebenden Heimatverein hatte die CDU-Fraktion noch eine Überraschung: Ein Kugelset für die beim Heimathaus neu angelegte Boulebahn.



Alfons Schnell führte durch seine Ausstellung.

(Quelle: http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_steinfurt/altenberge/1063160_Briefmarken_beschreiben_Geschichte.html)
 
Richard Am: 01.06.2009 20:45:28 Gelesen: 1302059# 244 @  
Luftfahrtmesse ILA feiert 100. Geburtstag

Bild.de (27.05.09) - Die weltweit älteste Luftfahrtmesse ILA feiert in diesem Jahr ihren 100. Gründungstag. Dazu sollen am 4. Juni eine 10-Euro-Gedenkmünze und eine Sonderbriefmarke erscheinen, wie die Messe anlässlich eines Festakts am Mittwochabend in Berlin mitteilte. Die 55-Cent-Marke zeigt als Motiv das Plakat der Premierenschau, die am 10. Juli 1909 in Frankfurt am Main begann. Seit 1992 findet die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Schönefeld statt. Die nächste Auflage ist vom 8. bis 13. Juni 2010 geplant. Veranstalter sind die Messe Berlin und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI).

(Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/berlin/dpa/2009/05/27/luftfahrtmesse-ila-feiert-100--geburtstag.html)
 
Richard Am: 03.06.2009 08:58:31 Gelesen: 1302040# 245 @  
Eppingen kommt auf eine Briefmarke

Stimme.de, Eppingen (28.05.09) - Eppinger können sich bald voll Stolz eine kleben. Genauer: Sie können ein Bild ihrer Heimatstadt auf Briefe pappen und um die Welt schicken. Das Baumannsche Haus, Fachwerk-Juwel aus dem 16. Jahrhundert, erscheint 2010 auf einer Sonderbriefmarke, die das Bundesfinanzministerium herausgibt. Diese Ehre setzt voraus, dass ein Motiv den Berliner Ministerialen vorgeschlagen wird. Aber keiner will es gewesen sein.

Neue Serie

Die markige Überraschung sorgt für Entzücken im Rathaus. Eppingens guter Name werde in alle Himmelsrichtungen getragen, frohlockt Oberbürgermeister Klaus Holaschke über „die Anerkennung für eine vorzügliche Arbeit in der Heimatpflege“. Der Briefträger wird zum Werbeträger für die Kraichgaustadt. Das Ministerium lässt im kommenden Jahr 52 Sondermarken drucken. Ein Duo begründet die neue Serie „herausragender und typischer Fachwerkbauten“: Ein Haus im wendländischen Trebel und eben das Eppinger Juwel. Dass ihr 1582 erbautes Baumannsches Haus eine Marke ist, wissen die Fachwerkstädter schon lange, gilt es doch als „schönstes und bedeutendstes Bürgerhaus zwischen Schwarzwald und Odenwald“.

Die Konkurrenz muss aber enorm gewesen sein. Laut Ministerium flattern beim jährlichen Ideenwettbewerb an die 800 Vorschläge ins Haus. Doch wer schlug vor? Das Ministerium weiß darauf auf die Schnelle auch keine Antwort. Die Stadt war es nicht. Inge Glünz auch nicht. Sie wohnt im Baumannschen Haus, seit ihre Familie den Prachtbau vor Jahrzehnten von der Stadt übernommen und restauriert hat. „Ich habe nichts gewusst“, ist Glünz verblüfft, „freue mich aber über jede Werbung, die nichts kostet.“ Ein bisschen Zeit kostet es. Die Hausherrin hat alte Aufnahmen und Zeichnungen herausgesucht und an einen Grafiker geschickt, der die Marke entwerfen soll. Er hatte zwar einen Fotografen in Marsch gesetzt, der bekam das Haus aber mit dem prächtigen Blumenschmuck vor die Linse. Beiwerk zum Fachwerk ist auf der Marke nicht erwünscht, deshalb musste der Grafiker weiter nach alten Aufnahmen forschen. Ein Wettbewerb soll entscheiden, wie das Postwertzeichen genau aussieht. Nennwert und Erscheinungstag stehen noch nicht fest.

Sammlerstücke

Reinhard Ihle weiß schon, dass er sich den Baumannschen Schnipsel in diversen Ausführungen sichern wird. Gestempelt, postfrisch, Ersttagsblatt. „Das passt zu den Heimattagen 2010, so etwas anzubieten“, findet der Vorsitzende der Heimatfreunde, selbst philatelistisch veranlagt.

Der erfahrene Sammler reagiert derweil gelassen. Mit Eppingen geht die Post ab? „Das hat es schon mal gegeben, damals beim Bahnhofsjubiläum“, ist Josef Kraus von den Eppinger Briefmarkenfreunden mäßig begeistert. Seiner Sammlung wird er das gute Stück sicher trotzdem einverleiben.



(Montage - so könnte die Marke aussehen)

(Quelle: http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten/art1943,1541308)
 
Richard Am: 04.06.2009 08:31:52 Gelesen: 1302015# 246 @  
Auf Briefmarken die Welt entdecken

Von Thilo Wagner

Der Westen, Wetter (25.05.09) - „In Briefmarken spiegelt sich unsere gesamte Geschichte”, meint Birgit Schröder-Westrup, Kunsterzieherin an der Realschule Wetter. „Sie zeigen berühmte Persönlichkeiten, und auf Briefmarken kann der Betrachter den gesamten Globus kennen lernen.”

Den kleinen, bunten Marken widmet die wettersche Realschule jetzt sogar eine Kunstausstellung - rund 100 Arbeiten sind in der Zeit vom 4. bis 25. Juni in den Räumen der Stadtsparkasse Wetter zu sehen. Die Marken-Ausstellung wird am Donnerstag, 4. Juni, um 10.30 Uhr eröffnet.

Realschüler/innen der Klassen 5 bis 10 beschäftigen sich schon seit längerer Zeit intensiv mit dem Thema. Ausgewählten Briefmarken werden vergrößert, entfremdet, neu entworfen, mal sind sie schwarz/weiß, mal leuchten sie in bunten Farben.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Seit Wochen laufen an der Schule die Vorbereitungen für die Ausstellung auf Hochtouren. Gestern entwarfen die Schüler eine monumentale Marke, dessen Motiv die Realschule am See zeigt. „Wir haben das Motiv auf einem Briefkopf vergrößert und dann ausgearbeitet”, erzählt Schülerin Kimberly Lüling. „Unsere Schule kommt auf der Marke gut 'rüber”, ergänzt ihre Freundin Nora Nowoczin. Dabei wirft sie einen kritischen Blick auf das Werk.

Für die „55 Cent-Marke” griffen die Schüler auf dem Pausenhof mit besten Blick auf „ihre” Schule zu Acrylfarben. Zur Vollendung erhielt die „Marke” dann noch den Schriftzug „Realschule Wetter - seit 1976”.

Zu sehen ist das Kunstwerk aus Schülerhand in den Maßen 1,20 mal 1,60 m ebenfalls ab 4. Juni in den Räumen der Sparkasse an der Kaiserstraße in Wetter.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/wetter/2009/5/25/news-120839121/detail.html)
 
Richard Am: 05.06.2009 08:21:55 Gelesen: 1301993# 247 @  
Niedersachsen gewinnen Briefmarken-Meisterschaft

Bild.de / dpa / lni, Garbsen/Fröndenberg (31.05.09) - Zwei Niedersachsen haben das Rennen um die Mannschaftsmeisterschaft der Deutschen Philatelisten-Jugend gemacht. Mara (18) und Lea (15) aus Garbsen bei Hannover gewannen den Titel heute im sauerländischen Fröndenberg. Sie mussten bei einem Quizz Fragen zu Briefmarken beantworten und überzeugten mit ihrer Briefmarken-Präsentation zur Einzigartigkeit des Wattenmeeres. Bundesweit haben die jungen Philatelisten rund 6000 Mitglieder. Mit Wettbewerben wie der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft wollen die Sammler wieder mehr Jugendliche für Briefmarken begeistern.

(Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/hannover/dpa/2009/05/31/niedersachsen-gewinnen-briefmarkenmeisterschaft.html)
 
Richard Am: 06.06.2009 08:43:11 Gelesen: 1301968# 248 @  
Zweite liechtensteinische Briefmarkenausgabe 2009

Liechtensteiner Vaterland, Vaduz (04.06.09) - In ihrer zweiten Briefmarkenausgabe dieses Jahres würdigt die Philatelie das 100-jährige Bestehen des Liechtensteiner Alpenvereins, den heimischen Wald sowie das Schloss Vaduz.

Mit über 2'200 Mitgliedern der grösste Verein Liechtensteins, kann der Alpenverein heuer auf hundert Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Die Philatelie Liechtenstein gibt aus diesem Anlass vier Briefmarken mit Fotografien von Gipfelkreuzen heraus. Dem Fotografen Marco Nescher gelang es, die Kreuze auf dem „Langspitz“ (Wertstufe CHF 1.30), dem „Jahnturm und Wolan“ (Wertstufe CHF 2.40), dem „Kuegrat“ (Wertstufe CHF 1.00) und dem „Rappastein“ (Wertstufe CHF 2.20) in grossartigen Bildern festzuhalten.

Der Nutzen des Waldes

Die Rollen des liechtensteinischen Waldes stellt der Grafiker Ewald Frick auf einer vierteiligen Briefmarkenserie vor. Die neuen Wertzeichen zeigen den Wald als vielseitigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen (Wertstufe CHF 0.85), als Ort der Erholung (Wertstufe CHF 1.00), als Ressource für den Rohstoff Holz (Wertstufe CHF 1.60) und in seiner Funktion als Schutz vor Steinschlag, Rüfen und Lawinen (Wertstufe CHF 1.40).

Frühling und Sommer

Das Schloss Vaduz zierte als Sujet schon etliche liechtensteinische Briefmarken. Erstmals ist dem Wahrzeichen Liechtensteins nun eine vierteilige Serie gewidmet, welche es in allen vier Jahreszeiten abbildet. Den Briefmarken liegen Aquarelle des seit 1983 in Liechtenstein wohnhaften Malers Jacques Sonderer zugrunde. Ansichten des Schlosses im Frühling (Wertstufe CHF 1.30) sowie im Sommer (Wertstufe CHF 1.80) machen den Auftakt der Serie. Im kommenden Jahr wird diese mit Abbildungen des Motivs im Herbst und Winter komplettiert.

Die neuen Briefmarken sind bei allen Poststellen sowie bei der Philatelie Liechtenstein erhältlich. Internet: http://www.philatelie.li



Das Schloss Vaduz zierte als Sujet schon etliche liechtensteinische Briefmarken. Erstmals ist dem Wahrzeichen Liechtensteins nun eine vierteilige Serie gewidmet, welche es in allen vier Jahreszeiten abbildet.

(Quelle: http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=lv&id=3969)
 
Richard Am: 07.06.2009 08:25:19 Gelesen: 1301936# 249 @  
Calbenser Roland als Sonderbriefmarke

Calbenser Journal, Calbe (05.06.09) - Zum ersten Mal ist der Calbenser Roland auf einer Briefmarke vertreten. Calbes Wahrzeichen leuchtet auf der Sondermarke in einem goldenen Licht. Der Briefmarkensammlerverein hat anlässlich seines 60-jährigen Jubiläums das Wertzeichen, einen Tagesstempel und zwei Schmuckumschläge erstellen lassen.

200 Schmuckumschläge mit einer schönen Stadtansicht für jeweils zwei Euro und 200 Marken zum Preis von jeweils einem Euro sind laut Birghild Netz (Schatzmeisterin des Vereins) ab Samstag auf dem Rolandfest erhältlich. Bei einem raschen Ausverkauf, sei eine Nachbestellung kein Problem.

Mit dieser Aktion kann und wird Calbe und der Roland auch über die Grenzen der Saalestadt hinaus weitere Bekanntheit erzielen.

(Quelle: http://www.calbenser-journal.de/allgemein/calbenser-roland-als-sonderbriefmarke.html)

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Sollte es sich bei dieser Marke um eine Privatpost Marke handeln, bitte ich die Spezialisten um eine Information, ggf. mit zusätzlichen Angaben. Der Beitrag wird dann verschoben.
 

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