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Thema: Philatelie in der Presse
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Richard Am: 13.11.2008 15:24:55 Gelesen: 1324620# 153 @  
Heute am 13. November ist Erstausgabetag der diesjährigen Weihnachtsmarken mit Zuschlag für die Wohlfahrt.

Mit Albrecht Dürer und Raffaello liefern dabei diesmal zwei der bedeutendsten Künstler der Renaissance die Vorlagen zur Darstellung der Weihnachtsgeschichte: „Geburt Christi“ entstammt Dürers Mitteltafel des so genannten Paumgartner Altars. Das Werk befindet sich in der Alten Pinakothek in München und ziert die 45 Cent-Marke für Postkarten; der Zuschlag beträgt 20 Cent. Das von Raffaello konzipierte Fresko „Anbetung der Könige“ schmückt die Loggien des Vatikans in Rom und in dieser Weihnachtszeit eben auch die 55 Cent-Briefmarke mit 25 Cent Zuschlag. Ein deutscher Künstler, ein Italiener – folgerichtig kommen die Briefmarken als Gemeinschaftsausgabe von Deutschland und Vatikanstadt heraus.

Die Weihnachts- und die derzeit noch erhältlichen Wohlfahrtsmarken mit den Motiven aus der Luftfahrt sind einzeln, als 10er-Markenheftchen und als Pockets mit fünf Exemplaren erhältlich.


 
Richard Am: 16.11.2008 11:51:57 Gelesen: 1324557# 154 @  
Prozess in Köln: Streit um zwei Euro Porto

Von Detlef Schmalenberg

Kölner Stadt-Anzeiger (14.11.08) - Der Streit drehte sich um eine Briefmarke und zwei Euro. Ein schweizer Arzt hatte die Portokosten für eine bei Ebay ersteigerte Briefmarke nicht zahlen wollen - und deshalb geklagt. Doch zum Prozess vor dem Kölner Amtsgericht erschien er nicht.

Es ist neun Uhr früh am Morgen und im holzgetäfelten Saal 128 des Amtsgericht fehlt einer der Prozessbeteiligten. „Wenn es nach den Regeln des gesunden Menschenverstandes geht, kommt er auch gar nicht“, sagt Rechtsanwalt Christian Paasche. „Wir warten eine Viertelstunde, zurückgenommen wurde jedenfalls nichts“, entgegnet der Richter, lächelt und schüttelt anschließend mit dem Kopf.

Eine Stimmung zwischen Belustigung und Unverständnis. Der Mann, der geklagt hat, der also verantwortlich dafür ist, dass es hier zur Verhandlung kommt, ist nicht erschienen. Sein Fernbleiben ist nicht das einzige Fragezeichen, das im Raum steht. „Wie konnte er überhaupt vor Gericht ziehen?“, sagt Anwalt Paasche.

Der Mann, der soviel Unverständnis auslöst, ist Kinderarzt und Schweizer und Briefmarkensammler. Und er hat geklagt. Wegen eines Streits um zwei Euro Porto hat er mehrseitige Anklageschriften zum Amtsgericht geschickt, allesamt eng beschrieben. Das irrwitzige Verfahren ist ein Musterbeispiel hemmungsloser Streitsucht, mit der die deutsche Justiz gelegentlich konfrontiert wird.

„Alle Beteiligten in der Sache Scheele bitte in den Saal“, mahnt der Richter ein zweites Mal über Lautsprecher. Der schweizer Sammler hat vom Kölner Briefmarken-Händler über die Internetplattform Ebay für 2,20 Euro einen so genannten „Ersttagsbrief“ ersteigert: eine Sondermarke zu den Passionsspielen in Oberammergau, erschienen am 17. Mai 1960, abgestempelt und aufgeklebt auf einem Umschlag.

Als Nebenkosten war im Angebot festgehalten worden, dass der Artikel für weitere drei Euro im Din-A5-Umschlag, verstärkt durch Kartonplatten und geschützt durch eine Versandtüte aus Pergamin versendet wird. Händler Scheele, schon seit dreieinhalb Jahrzehnten im Geschäft, macht das immer so, hat auf diese Weise schon zigtausende Marken verschickt. Nie hatte es Ärger oder gar Beschwerden gegeben.

Bis jetzt. Der Mediziner aus der Schweiz beschimpfte Scheele in E-Mails als Wucherer und „Portogeier“, forderte, der Kölner solle das ersteigerte Stück vom Umschlag schneiden und gefälligst in einem kleineren und damit auch im Porto preiswerteren Kuvert schicken. Als der verblüffte Geschäftsmann, der den Ersttagsbrief nicht zerschneiden wollte, freundlich anbot, den Handel doch einfach rückgängig zu machen, reichte der Schweizer seine Klage ein.

„Die hat er auch nicht zurückgenommen, nachdem wir ihm schriftlich mitgeteilt haben, dass es kaum eine Aussicht auf Erfolg gibt“, sagt der Richter. Die Viertelstunde Wartezeit am Donnerstagmorgen ist mittlerweile vergangen. Vielleicht habe der Mann die Sinnlosigkeit seines Tuns ja mittlerweile eingesehen und sei deshalb nicht gekommen, mutmaßt der Jurist. Die Klage weist er ab. Und wenn der Schweizer dagegen jetzt Einspruch einlegt? Dann würde die Angelegenheit im schriftlichen Verfahren erledigt, sagt der Kölner Jurist: „Wenn er mit uns diskutieren wollte, hätte er heute kommen müssen.“

(Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1226655078406.shtml)



Jürgen Scheele präsentiert das Streitobjekt: eine Sonderbriefmarke zu den Passionsspielen in Oberammergau, aufgeklebt auf einen Ersttagsbrief. (Bild: Worring)
 
Richard Am: 17.11.2008 11:56:52 Gelesen: 1324532# 155 @  
Drei neue Mathe-Kalender

Von Monika Klein

Rheinische Post, Leverkusen (14.11.08) - Seit 2006 veröffentlicht Heinz Klaus Strick, ehemaliger Leiter des Landrat-Lucas-Gymnasiums, monatlich Mathematiker-Porträts auf der Homepage des Wissenschaftsmagazins Spektrum. Wer auf http://www.spektrum.de die Rubrik „Der mathematische Monatskalender“ anklickt, findet zum Monat November 2008 einen Text über den japanischen Mathematiker Seki Kowa, der vor 300 Jahren gestorben ist. In etwas anderem Layout hat Strick nun für 2009 einen Wandkalender auf Papier aufgelegt. Das Kalendarium ist relativ klein am unteren Rand des Monatsblattes angeordnet, den meisten Platz brauchten die erklärenden Texte, die sowohl Aussagen zur Biografie als auch der besonderen Erkenntnisse des jeweiligen Mathematikers machen. Der Erlös ist für das Friedensdorf Oberhausen bestimmt.

Skizzen und Formeln

Bei A wie Archimedes startete Strick auf der Januar-Seite. Er porträtierte unter anderem bekannte Persönlichkeiten wie Fibonacci, Blaise Pascal, Gottfried Wilhelm Leibniz oder Leonardo da Vinci, bei dem Strick eine ihm bislang nicht bekannte Beweisführung zum Satz des Pythagoras entdeckte. Der letzte Abschnitt gilt dem Schweizer Mathematiker und Physiker Leonhard Euler. Den hält Strick für den wohl bedeutendsten Mathematiker. Geschrieben sind die Porträts so, dass sie für Oberstufenschüler verständlich sind. Illustriert sind die Seiten neben Skizzen und Formeln mit Mathematiker-Briefmarken aus verschiedenen Ländern. Der Kalender „Zwölf Geschichten über Mathematik(er)“ kostet 12 Euro.

Wie in den vergangenen Jahren stellte Strick auch wieder die kleineren Kalender im Din A 4-Format mit Mathematikaufgaben zusammen. Dieses „Problem des Monats“ gibt es einmal für die Stufen fünf bis sieben als auch für Schüler der Stufen acht bis 13. Diese Kalender kosten fünf Euro. Der Erlös ist auch hier für das Friedensdorf Oberhausen bestimmt, das Strick schon seit Jahren mit seinen Initiativen unterstützt. Die drei neuen Kalender verkauft Strick am Samstag, 15.November zwischen 11 und 12.30 Uhr im Foyer des Landrat-Lucas-Gymnasiums zur Regionalrunde der Mathematikolympiade, beim Weihnachtsbasar der Schule am 21. November zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr. Außerdem steht er vom 4. bis 6. Dezember an drei Tagen im Aktionshaus auf dem Opladener Weihnachtsmarkt. Ungeduldige können auch per Email bestellen: strick.lev@t-online.de.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/leverkusen/638037/Drei-neue-Mathe-Kalender.html)



Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Mathematik-Kalender will Heinz Klaus Strick das Friedensdorf Oberhausen unterstützen.

(Archiv-Foto: Uwe Miserius)
 
Richard Am: 17.11.2008 11:58:02 Gelesen: 1324532# 156 @  
Drei neue Mathe-Kalender

Von Monika Klein

Rheinische Post, Leverkusen (14.11.08) - Seit 2006 veröffentlicht Heinz Klaus Strick, ehemaliger Leiter des Landrat-Lucas-Gymnasiums, monatlich Mathematiker-Porträts auf der Homepage des Wissenschaftsmagazins Spektrum. Wer auf http://www.spektrum.de die Rubrik „Der mathematische Monatskalender“ anklickt, findet zum Monat November 2008 einen Text über den japanischen Mathematiker Seki Kowa, der vor 300 Jahren gestorben ist. In etwas anderem Layout hat Strick nun für 2009 einen Wandkalender auf Papier aufgelegt. Das Kalendarium ist relativ klein am unteren Rand des Monatsblattes angeordnet, den meisten Platz brauchten die erklärenden Texte, die sowohl Aussagen zur Biografie als auch der besonderen Erkenntnisse des jeweiligen Mathematikers machen. Der Erlös ist für das Friedensdorf Oberhausen bestimmt.

Skizzen und Formeln

Bei A wie Archimedes startete Strick auf der Januar-Seite. Er porträtierte unter anderem bekannte Persönlichkeiten wie Fibonacci, Blaise Pascal, Gottfried Wilhelm Leibniz oder Leonardo da Vinci, bei dem Strick eine ihm bislang nicht bekannte Beweisführung zum Satz des Pythagoras entdeckte. Der letzte Abschnitt gilt dem Schweizer Mathematiker und Physiker Leonhard Euler. Den hält Strick für den wohl bedeutendsten Mathematiker. Geschrieben sind die Porträts so, dass sie für Oberstufenschüler verständlich sind. Illustriert sind die Seiten neben Skizzen und Formeln mit Mathematiker-Briefmarken aus verschiedenen Ländern. Der Kalender „Zwölf Geschichten über Mathematik(er)“ kostet 12 Euro.

Wie in den vergangenen Jahren stellte Strick auch wieder die kleineren Kalender im Din A 4-Format mit Mathematikaufgaben zusammen. Dieses „Problem des Monats“ gibt es einmal für die Stufen fünf bis sieben als auch für Schüler der Stufen acht bis 13. Diese Kalender kosten fünf Euro. Der Erlös ist auch hier für das Friedensdorf Oberhausen bestimmt, das Strick schon seit Jahren mit seinen Initiativen unterstützt. Die drei neuen Kalender verkauft Strick am Samstag, 15.November zwischen 11 und 12.30 Uhr im Foyer des Landrat-Lucas-Gymnasiums zur Regionalrunde der Mathematikolympiade, beim Weihnachtsbasar der Schule am 21. November zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr. Außerdem steht er vom 4. bis 6. Dezember an drei Tagen im Aktionshaus auf dem Opladener Weihnachtsmarkt. Ungeduldige können auch per Email bestellen: strick.lev@t-online.de.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/leverkusen/638037/Drei-neue-Mathe-Kalender.html)



Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Mathematik-Kalender will Heinz Klaus Strick das Friedensdorf Oberhausen unterstützen.

(Archiv-Foto: Uwe Miserius)
 
Richard Am: 18.11.2008 12:02:58 Gelesen: 1324502# 157 @  
Wenig Papier für viel Geld: Briefmarken als Wertanlage

Deutsche Welle (14.11.08) - Sie sind meist sehr klein, unscheinbar, gezackt - und seit fast zwei Jahrhunderten aus dem Schriftverkehr nicht wegzudenken: die sogenannten Postwertzeichen, oder auch einfach Briefmarken genannt. Im Gegensatz zu den Briefen selbst wurde und wird ihnen wie auch den Umschlägen, auf dem sie kleben, oft wenig Interesse entgegengebracht.

Briefmarkensammler sehen das ganz anders - und für sie ist dieses Hobby auch alles andere als trocken, langweilig und verstaubt. Darüber hinaus ist die Wertsteigerung der kleinen bunten Papierschnipsel mit ihren vielfältigen Motiven teilweise geradezu atemberaubend. Von der berühmten 'Mauritius', der teuersten Briefmarke der Welt, gibt es gerade mal 27 Exemplare: dreizehn blaue und vierzehn rote. Auch viele andere in limitierten Auflagen herausgegebene Briefmarken haben mittlerweile ihren Wert um ein Vielfaches gesteigert. Insofern scheint das altbacken wirkende Sammeln der Postwertzeichen nicht mehr nur etwas für Jäger und Sammler, sondern im Zeichen der Finanzkrise zunehmend auch etwas für Geldanleger zu sein. Marke statt Aktie? Wir berichten von der diesjährigen Briefmarkenmesse Philatelia in Köln.

(Quelle: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3721034,00.html)



Klein, aber teuer: eine blaue und eine rote Mauritius-Briefmarke.

(Foto: Hans Punz)
 
Richard Am: 19.11.2008 12:10:43 Gelesen: 1324477# 158 @  
Tauschen, kaufen, sammeln

Von Andriana Sakareli

Rheinische Post, Nettetal (15.11.08) - Briefmarken und Ansichtskarten aus Frankreich sind Stephan Heidenfels’ Steckenpferd. Bereits als Kind fing er mit dem Sammeln an. Das Hobby ist für den 44-Jährigen ein guter Ausgleich zu seinem Job.

Wer Stephan Heidenfels’ kleinen Hobbyraum betritt, wird vorab von ihm gewarnt: „Das ist ein typisches Sammlerzimmer.“ Will heißen: Ordentlich ist es darin nie. „Das Chaos hat aber System“, sagt Heidenfels. Seit 35 Jahren sammelt er Briefmarken, später sind noch Ansichtskarten – hauptsächlich aus Frankreich von 1850 bis heute – dazugekommen. Diese türmen sich auf seinem Schreibtisch, der es unter dieser Last wohl nicht mehr lange machen wird. Mehrere kleine Stapel links, etwas größere rechts, Ansichtskarten, die auf der Schreibtischplatte verstreut liegen und noch keinem Häufchen zugeordnet wurden, Briefumschläge, benutzte und unbenutzte, verschiedenfarbige Ordner, Kataloge, Fachzeitschriften. Es riecht nach alten Dokumenten, etwas modrig. Auf der Kommode neben dem Schreibtisch ein ähnliches Bild. Einige der Schubladen stehen offen. Sie lassen sich nicht reinschieben, zu viel Material steckt in ihnen.

Album zur Kommunion

Auf dem Fußboden geht es mit dem systematischen Chaos weiter. Pappkartons – ebenfalls mit Karten und Briefmarken gefüllt – versperren den Weg, verdecken die Auslegware fast vollständig. Noch mehr Ansichtskarten, Briefmarken, Ordner und Fachliteratur. Viel Platz hat der 44-Jährige in seinem Kabuff nicht. Wenn es mit der Zeit aber zu voll wird, räumt der 44-Jährige auf und gibt einige seiner Schätze auch weg – nicht ohne Hintergedanken natürlich: Seinen Hobbyraum wieder in einen begehbaren Zustand zu bringen bedeutet auch, wieder Platz für neue Briefmarken und Ansichtskarten.

Stephan Heidenfels sammelt, tauscht, kauft und verkauft. An die 60 Briefmarken-Alben hat er. „Früher waren es mal 100“, erzählt er stolz. Das hat seine Lebensgefährtin Petra van Loyen damals schon mächtig beeindruckt. Aber der Spruch „Soll ich Dir meine Briefmarkensammlung zeigen?“ zog bei ihr nicht. Petra van Loyen: „Ich hatte selbst eine Sammlung.“ Nicht Briefmarken, sondern Ansichtskarten mit Katzen-Motiven sind ihr Steckenpferd.

Der Auslöser für Stephan Heidenfels’ Sammelleidenschaft war ein Kommunionsgeschenk: Er bekam ein leeres Briefmarken-Album und ein paar Briefmarken von seinen Eltern. Schon war es um den kleinen Stephan geschehen. Von da an verbrachte er viel Zeit mit seinen Marken. „Viel wusste ich damals über Briefmarken nicht. Das musste ich auch nicht. Das Sammeln hat einfach großen Spaß gemacht.“ Den Spaß und die Freude hat er bis heute nicht verloren. Seit 21 Jahren ist er Mitglied im Verein Briefmarkenfreunde Nettetal, zehn davon als erster Vorsitzender. Eine Stunde täglich und an Wochenenden etwas mehr beschäftigt sich der 44-Jährige mit seinem Hobby. Dann zieht er sich in sein Zimmer zurück. „Das brauche ich, um nach der Arbeit abzuschalten“, sagt Stephan Heidenfels, der in einer Lederfabrik arbeitet. Ein einsames Hobby sei das Briefmarkensammeln aber nicht. Ganz im Gegenteil, es sei sogar sehr gesellig. „Durch das Tauschen, Kaufen und Verkaufen hat man viel Kontakt zu anderen Menschen.“ Er habe Tauschpartner aus Italien, Spanien oder Österreich. Die Welt der Briefmarkensammler ist klein, ein bisschen so wie Stephan Heidenfels’ Hobbyraum.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/viersen/638558/Tauschen-kaufen-sammeln.html)



Stephan Heidenfels in seinem Hobbyraum. Dort zieht er sich täglich eine Stunde zurück – an Wochenenden etwas mehr – und beschäftigt sich mit seinen Briefmarken und Ansichtskarten.

(Foto: Franz-Heinrich Busch)
 
Richard Am: 20.11.2008 12:21:41 Gelesen: 1324433# 159 @  
Schöne Albmotive für Briefmarken - Heute startet Fotowettbewerb: Gewinnerbilder dienen als Grundlage für neue Postwertzeichen

Von Ralf Ott

Südwest-Presse, Münsingen (15.11.08) - Die Südwest Mail bietet ihre Postdienste in Münsingen an. Jetzt möchte unsere Zeitung eigene Briefmarken herausgeben. In einem Fotowettbewerb wollen wir die schönsten Alb-Motive unserer Leser küren.

Münsingen Wacholderheiden, Schafherden, Bergkuppen im Nebel, romantische Flussläufe, bunt verfärbte Wälder: Die Alb bietet eine in ihrer Vielfalt unendliche Anzahl von schönen Motiven. Wir sind nun auf der Suche nach den gelungensten Bildern unserer Leser, von denen vier als Grundlage für die neue Briefmarkenserie unserer Zeitung dienen sollen. In einem gemeinsamen Wettbewerb der drei Zeitungen ALB BOTE, METZINGER-URACHER VOLKSBLATT und REUTLINGER NACHRICHTEN werden die vier besten Motive ausgewählt.

Jeder Hobbyfotograf kann sich an unserem Wettbewerb beteiligen, entscheidend sind allein Qualität und Originalität der eingesandten Bilder. Gesucht werden albtypische Szenen, die im richtigen Moment mit der Kamera eingefangen wurden. Die Bilder sollen die Einzigartikeit und Charakteristik der Alb widerspiegeln. Insgesamt werden für die Gestaltung der Briefmarken vier Motive benötigt.

Neben der Genugtuung, das eigene Bild künftig auf einer Briefmarke sehen zu können, winken den vier Gewinnern jeweils ein Essensgutschein für zwei Personen im Wert von jeweils 80 Euro in einem von vier ausgewählten Hotels in der Region. Für unsere Aktion konnten wir vier renommierte Häuser gewinnen, die sich darauf freuen, die Gewinner unseres Fotowettbewerbs für Briefmarkenmotive zu verwöhnen. Mitzumachen lohnt sich also in jedem Fall, denn es winkt als Preis ein exklusives Abendessen entweder im Hotel Gasthof Herrmann in Münsingen, dem Forellenhof Rössle in Honau, dem Stausee-Hotel in Glems oder dem Flair Hotel Vier Jahreszeiten in Bad Urach.

Die neue Briefmarkenserie "Schwäbische Alb" umfasst die vier Wertstufen 50 Cent, 85 Cent, 1,35 Euro und 1,99 Euro. Zudem wird ein Viererblock mit allen Marken in limitierter Auflage herausgegeben. Die Marken in originaler Briefmarkenperforation sollen erstmals auf dem Großtauschtag des Briefmarkensammlervereins Trochtelfingen-Gammertingen am 6. Januar kommenden Jahres in der Werdenberghalle in Trochtelfingen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Auswahl der besten Motive erfolgt durch eine sachkundige Jury. Ihr gehören Helmut Hoose, Vorstand des Briefmarkenkollegiums Münsingen, Ekkehard Zerull, Vorsitzender des Briefmarkensammlervereins Trochtelfingen-Gammertingen, Eleonore Claus, Vorsitzende des Briefmarken- und Münzenclubs Laichingen sowie die Fotografin Stephanie Bodenmiller aus Eglingen an, die dort vor einiger Zeit ihr eigenes Fotostudio "Blickwinkel" eröffnet hat. Einsendeschluss für die besten Albmotive unserer Leser ist am Donnerstag, 27. November.

(Quelle: http://www.suedwest-aktiv.de/region/albbote/rundschau_von_der_alb/3967552/artikel.php?SWAID=1ecebcb54af51811cfa7d07579ed3973)
 
Richard Am: 21.11.2008 12:22:35 Gelesen: 1324412# 160 @  
Weihnachts-Briefmarken aus Österreich und dem Vatikan

Kathweb.at, Wien-Vatikanstadt / KAP (18.11.08) Einen Ausschnitt aus dem Deckenfresko "Anbetung der Könige" in der Salzburger Stifts- und Pfarrkirche Mattsee zeigt die traditionelle Sonderbriefmarke der österreichischen Post zum diesjährigen Weihnachtsfest. Das Markenmotiv - es stammt aus den barocken Deckengemälden im Mittelschiff der romanischen Kirche - ist um das Jahr 1700 von einem heute unbekannten Salzburger Maler geschaffen worden. Bei einer Renovierung im 19. Jahrhundert hat der Salzburger Maler Josef Rattensperger das Fresko in nazarenischem Sinne übermalt.

Die Weihnachtsmarke mit dem Wert von 55 Cent erscheint am 21. November in einer Auflage von acht Millionen Stück.

Vatikan-Marke mit Motiv von Dürer

Die Geburt Christi aus dem Paumgartner-Altar von Albrecht Dürer ist ein Motiv der vatikanischen Sonderbriefmarken zu Weihnachten. Die Marke zeigt den Mittelteil des um 1500 entstandenen Altars, der heute in der Alten Pinakothek München aufbewahrt wird.

Eine zweite Marke beinhaltet die "Anbetung der Heiligen Drei Könige" nach Entwürfen von Raffael aus dem Apostolischen Palast im Vatikan. Die Weihnachtsmarken zu 65 und 60 Cent werden von der Deutschen Post und der Post des Vatikanstaats gemeinsam herausgegeben.

Zwei weitere Sondermarken sind dem vor 500 Jahren geborenen Renaissance-Architekten Andrea Palladio gewidmet. Sie bilden die Kirche San Giorgio Maggiore in Venedig und die "Villa Rotonda" bei Vicenza ab und tragen die Nennwerte 85 und 65 Cent.

Außerdem gibt der Vatikan eine Gedenkmarke zum Post-Abkommen zwischen dem Malteserorden und dem Staat der Vatikanstadt heraus. Seit dem 1. Juli kann der Orden Sendungen an den Vatikan mit seinen eigenen Marken verschicken; umgekehrt kann Post an den Malteserorden mit vatikanische Wertzeichen frankiert werden. Vorher verwendete der Vatikan dafür italienische Briefmarken.

Die Sonderemission zur Post-Konvention mit dem Nennwert von 2,50 Euro ist auffällig gestaltet: Eine dreieckige rote Marke mit dem Malteser-Wappen ist das eigentliche Wertzeichen; ihm angefügt ist eine ebenfalls dreieckige blaue Briefverschlussmarke mit dem Wappen des Vatikanstaats.

(Quelle: http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/22537.html)



Deckenfresko "Anbetung der Könige" aus der Salzburger Stiftskirche Mattsee ziert Weihnachtsmarke der österreichischen Post - Vatikan gibt Weihnachtsmarke mit Dürer-Motiv heraus
 
Richard Am: 22.11.2008 12:22:41 Gelesen: 1324387# 161 @  
Hamilton bald auf einer Briefmarke ?

Von Roman Wittemeier

Motorsport-Total.com (18.11.08) - In Großbritannien gibt es offenbar Pläne, den jüngsten Formel-1-Weltmeister auf einer Serie von Briefmarken zu verewigen. Nach Angaben der Zeitung 'Times' will man mit dem 2009 erscheinenden Satz von Wertmarken mit dem Bild von Lewis Hamilton auch junge Menschen wieder für das Sammeln von Briefmarken begeistern.

"Das ist sicherlich eine Idee, die in Frage kommt", wurde ein Post-Sprecher in der Zeitung zitiert. Das Portrait einer Einzelperson ist auf britischen Briefmarken eine Seltenheit, so lange die Person nicht der königlichen Familie angehört. Diese besondere Ehre wurde bisher unter anderem nur dem Schauspieler Christopher Lee oder der Kult-Filmfigur James Bond zuteil.

(Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/splitter/2008/11/Hamilton_bald_auf_einer_Briefmarke_08111808.html)
 
Richard Am: 23.11.2008 12:33:19 Gelesen: 1324351# 162 @  
Weltkulturerbe zum Abstempeln - Ausstellung „UNESCO-Welterbestätten auf Briefmarken“ im Limesmuseum eröffnet

Von Marin Simon

Schwäbische Post, Aalen (20.11.08) - UNESCO-Welterbestätten wie der Limes sind beliebte Briefmarkenmotive. Einen Überblick über die philatelistische Vielfalt auf diesem Gebiet gibt die Ausstellung „Welterbe per Post“. Gestern hat Oberbürgermeister Martin Gerlach die Schau im Aalener Limesmuseum eröffnet.

„Wir sind stolz wie Bolle“, lachte Martin Gerlach. Stolz, weil es das Fahnenheiligtum des Römerkastells Aalen auf eine Sonderbriefmarke geschafft habe, stolz weil das Aalener Museum in Sachen Limes „deutschlandweit auf der Poleposition“ stehe, stolz aber auch, weil es gelungen sei, die informative Ausstellung des Saalburg-Museums nach Aalen zu holen.

Dr. Martin Kemkes, wissenschaftlicher Leiter des Limesmuseums, erinnerte daran, wie es Aalen im vergangenen Jahr auf die Briefmarke „geschafft hat“. Rund 800 thematische Vorschläge für Sondermarken seien 2006 dem Planungsbeirat im Finanzministerium – dieses Gremium entscheidet, welche Marken schließlich gedruckt werden – vorgelegt worden. Etwa 50 Vorschläge davon wurden realisiert, einer davon ist die Marke Limes, bei der als Hauptmotiv die Saalburg zu sehen ist, links oben prangt aber auch das Fahnenheiligtum des Kastells Aalen, das Professor Plank in den 80-er Jahren in Aalen ausgegraben hat.

Die Ausstellung „Welterbe per Post“ informiert über die Bedeutung des Prädikates UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem erfährt der Besucher Näheres über die insgesamt 32 Welterbestätten in Deutschland. Ein weiterer Bereich der Ausstellung gleicht einer Reise zu den Welterbestätten des ehemaligen Römischen Reiches. Abbildungen von Briefmarken begleiten den Ausstellungsbesucher auf seinem Spaziergang und er erfährt dabei, wie einzelne Stätten ihren philatelistischen Niederschlag fanden.

„Briefmarken sind ein tolles Mittel, Dinge unter das Volk zu bringen. Gleich der Rückseite römischer Münzen einst, bringen sie heute die Bedeutung einer Epoche unter die Menschen“, zog Dr. Kemkes einen Vergleich.

Die Ausstellung „Welterbe per Post – Der Limes und andere UNESCO-Welterbestätten auf Briefmarken“ ist bis zum 8. März 2009 im Limesmuseum zu sehen.



Oberbürgermeister Martin Gerlach (links) und Dr. Martin Kemkes (rechts) eröffneten gestern die Ausstellung im Limesmuseum. Hier präsentieren sie eine Vergrößerung der „Aalener“ Limes-Sonderbriefmarke. (Foto: Giers)

(Quelle: http://www.schwaebische-post.de/385504/)
 
Richard Am: 25.11.2008 14:10:43 Gelesen: 1324299# 163 @  
Bergbaujubiläum auf Briefmarke - Vor 150 Jahren begann der Salzabbau in Anhalt, als das Werk Leopoldshall eröffnete

Von Katharina Thormann

Mitteldeutsche Zeitung, Bernburg (24.11.08) - Für zahlreiche Briefmarkensammler aus ganz Deutschland war die samstägige Herausgabe der Sonderzeichen, anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Salzbergbaus in Anhalt, ein ganz besonderes Ereignis.

Im Hauptsitz des Fördervereins für Bildung und Arbeit in Bernburg versammelten sich mehr als 500 Briefmarkenfreunde und heimatkundlich Interessierte zu dieser Veröffentlichung.

"Einen besseren Rahmen für diese Herausgabe hätte es gar nicht geben können", unterstrich Dr. Frank Larisch, der Vorsitzende des Fördervereins, die geeignete Auswahl der Räumlichkeiten. Denn erst kürzlich wurde hier eine Salzbergbauausstellung eröffnet, die den Besuchern nun die Wartezeit auf die begehrten Briefmarken verkürzte. Denn gleich bei der Eröffnung verzeichnete die eingerichtete Poststelle einen großen Ansturm auf die begehrten Sonderdrucke.

Insgesamt sechs Motive sind auf der Wertzeichenserie, die einen Wert von 50 bis 195 Cent haben, zu sehen. Adolf Hiltscher, ehemaliger Bergbaudirektor vom Steinsalzwerk, entwickelte die anschaulich gestalteten Bebilderungen. Abgedruckt ist beispielsweise das herzogliche Salzbergwerk Leopoldshall, das genau vor 150 Jahren mit dem Abbau der kleinen, weißen Kristalle begann. Außerdem sind das Salzwerk Bernburg, das Solbergwerk Plömnitz sowie Solvayhall auf den Marken abgebildet.

Herausgegeben wurden die Sondermarken von Fred Eckelmann vom Bernburger Briefdienstleister FE Briefbeförderung GmbH, denn auch nur hier werden die Marken für die gängige Briefpost verwertbar sein. Nur noch hier werden zukünftig die begehrten Marken zu erwerben sein. Die fachliche Unterstützung während der Herausgabenpremiere erhielten die Organisatoren zudem von der Bernburger Interessengemeinschaft für Philatelie und Postgeschichte.

Dort informierten sich die Briefmarkenfreunde, die teilweise von weither angereist kamen, über die Besonderheiten dieser Serie. Derweil stellten die jungen Gäste eine selbst gebastelte Sammelmappe für ihre Marken her. Dafür durften sie sich am historischen Handwerk beteiligen. Nach der traditionellen Buchdruckerei nach Gutenberg entstanden die Umschläge für die Briefmarken, bevor sich die Kinder diese auf der Post mit den Briefmarken befüllen ließen.

Auf dem nur für diesen Tag eröffneten Postamt konnten neben der Wertzeichenserie unter anderem auch ein Sonderstempel, Ersttagsbriefumschläge und eine Ganzsache, also ein Brief mit aufgedruckter Briefmarke, erworben werden. Wer seinen Verwandten mit dieser Sonderausgabe ebenfalls eine Freude bereiten wollte, schickte direkt vom aufgestellten Postschalter einen besonderen anhaltischen Bergmannsgruß an die Daheimgebliebenen.

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1225104643203&openMenu=1012569559804&calledPageId=0&listid=0)



Manfred Claus betreut die Briefmarkenausgabe. (Foto: Engelberg Pülicher)
 
Richard Am: 29.11.2008 11:40:53 Gelesen: 1324219# 164 @  
Deutsche Post startet Testbetrieb der Briefstation

Posttip.de (28.11.08) - Die Deutsche Post hat in Frankfurt ihre bundesweit ersten automatischen Briefstationen in Betrieb genommen. An den vier Pilotanlagen könnten zunächst Geschäftskunden rund um die Uhr Briefe aufgeben, sagte Projektleiter Hans Schneider am Freitag.

Die Umschläge werden computergesteuert gemessen, gewogen, gezählt und frankiert. Nach einem halbjährigen Test will die Post über eine deutschlandweite Einführung der Briefstationen entscheiden. Eine Ausweitung auf Privatkunden wäre nur noch ein kleiner Schritt, sagte Schneider. Die derzeit nur mit Kundenkarte samt Geheimzahl nutzbaren Geräte könnten leicht für EC- und Kreditkarten ausgerüstet werden.

Mit einem ähnlichen Pilotversuch hatte die Post 2002 automatische Packstationen für Pakete eingeführt. Heute gibt es bundesweit 1500 solcher Selbstbedienungsanlagen. Ein Sprecher der Post nannte die Briefstationen «eine Ergänzung zum Filialnetz». Die Automaten nehmen auch Massensendungen und Einschreiben an und drucken Briefmarken aus.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22908/Deutsche-Post-startet-Testbetrieb-der-Briefstation.html)
 
Richard Am: 30.11.2008 11:33:19 Gelesen: 1324198# 165 @  
Entwertung von Postwertzeichen zu Sammelzwecken: Wegfall der Ersttagsstempelung und Erstverwendungsstempelung in den
Filialen Berlin 12 und Bonn 1 ab 01.01.2009


Aufgrund wirtschaftlicher und organisatorischer Themenstellungen muss zum 01.01.2009 die in den Filialen Bonn 1 (Münsterplatz) und Berlin 12 (Goethestr.) seit Jahren durchgeführte Stempelung leider entfallen. Die PHILATELIE hat seit Bekanntwerden der Probleme intensive Anstrengungen zur Verhinderung dieser Maßnahme unternommen. Leider blieben diese ohne Erfolg.

Derzeit sind anderweitige Lösungsmöglichkeiten in der Diskussion, damit den bisherigen Kunden zumindest ein Teil der bisherigen Dienstleistung auf anderen Wegen geboten werden kann. Doch die dazu notwendigen Abstimmungen zwischen den zu beteiligenden, verschiedenen Bereichen sind noch nicht abgeschlossen.

Somit bleibt an dieser Stelle leider nur die Bekanntgabe, dass die Ersttagsstempelung und Erstverwendungs-stempelung bei den genannten Filialen wegfällt. Eventuelle im Sinne unserer Kunden erreichte Teillösungen werden zur gegebenen Zeit kommuniziert.

(Quelle: Philatelie Aktuell 23/2008)
 
Richard Am: 02.12.2008 18:27:44 Gelesen: 1324141# 166 @  
Matthias Hohners Bild ziert Sondermarke

Schwäbische Zeitung / pm (01.12.08) - Die aus Anlass des 175. Geburtstages von Matthias Hohner erscheinende Sonderbriefmarke ist gedruckt und kann im Deutschen Harmonikamuseum erworben werden. Es ist weltweit die erste offizielle Briefmarke mit dem Porträt des berühmten Trossinger Firmengründers.

Sein runder Geburtstag wird am 12. Dezember mit einer Feierstunde im Trossinger Rathaus gewürdigt werden. Hierzu erscheint auch ein bebilderter Stadtführer zu den Lebensstationen des waschechten Trossingers Matthias Hohner.

Vorab gibt es nun schon die auf 1000 Stück limitierte Sondermarke der österreichischen Post. Sie ist exklusiv im Shop des Deutschen Harmonikamuseums zu erwerben.

Vorbesteller sind gebeten, ihre Marken bis zum 31. Dezember abzuholen.

(Quelle: http://www.szon.de/lokales/trossingen/trossingen/200812010067.html)

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Eine offizielle und limitierte Sondermarke ! Bevor jetzt alle Neulinge nach Reutlingen rennen um sich ein Stück zu sichern seien sie darauf hingewiesen dass sich jeder über die Post Österreichs solche Marken herstellen lassen kann. Auch mit dem eigenen Stubentiger oder Dackel darauf.
 
Richard Am: 10.12.2008 09:38:32 Gelesen: 1324009# 167 @  
Deutschland und Vatikan geben Weihnachtsbriefmarken heraus

Merkur Online, München (08.12.08) - Deutschland und der Vatikan geben heuer zum ersten Mal gemeinsam Weihnachtsbriefmarken zu wohltätigen Zwecken heraus.

Wie die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesfinanzministers, Nicolette Kressl, am Montag bei der Vorstellung in München mitteilte, gehen in Deutschland und Italien vom 13. Dezember an insgesamt mehr als 14 Millionen Sondermarken in den Handel. Die Postwertzeichen, für die ein Zuschlag gezahlt werden muss, zieren Darstellungen der Geburt Christi: Auf der 45-Cent-Marke ist die "Geburt Christi" von Albrecht Dürer zu sehen, auf der 55-Cent-Marke das Fresko "Anbetung der Könige" seines Zeitgenossen Raffaello. Der Erlös, 25 Cent je Brief und 20 Cent je Postkarte, geht an die deutschen Wohlfahrtsverbände. Ein Album mit Marken aus dem Erstdruck wird nach Rom geschickt, für die päpstliche Weihnachtspost.

(Quelle: http://www.merkur-online.de/nachrichten/welt/deutschland-vatikan-geben-weihnachtsbriefmarken-heraus-24257.html)



Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx (r) und der evangelische Landesbischof in Bayern, Johannes Friedrich, halten am Montag eine Tafel mit Abbildungen der beiden Weihnachtssonderbriefmarken mit Darstellungen der Geburt Christi in den Händen.
 
Richard Am: 23.12.2008 07:06:33 Gelesen: 1323746# 168 @  
Sonderbriefmarkenprogramm für das Jahr 2010

Bundesfinanzministrium (10.12.08) - „Wissenschaft und Kunst gehören der Welt. Vor ihnen verschwinden die Schranken der Nationalität.“ Dieses Goethe-Zitat könnte gut und gern gleichsam als Motto über dem Briefmarkenprogramm stehen, das vom Bundesministerium der Finanzen im Jahr 2010 herausgegeben wird. Denn viele der insgesamt 52 Briefmarken beziehen ihre inhaltliche „Herkunft“ aus den Bereichen „Wissenschaft und Technik“ sowie „Kunst und Kultur“

Vielfalt - im wörtlichen wie übertragenen Sinne d a s Markenzeichen 2010 - kennzeichnet die im Bereich „Kunst und Kultur“ geplanten Briefmarken. Ob bildende oder darstellende Kunst, wie Baukunst, Literatur, Musik, oder kulturhistorisches Erbe - die Briefmarken 2010 haben auf diesem Gebiet viel zu bieten.

So wird u.a. die Stadt Essen als Europäische Kulturhauptstadt gefeiert, der Komponist und Musiker Robert Schumann zum 200. Geburtstag geehrt, an den 350. Geburtstag des Bildhauers und Baumeisters Andreas Schlüter erinnert und zum 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters Fritz Reuter gratuliert.

Ein Hochzeitsring aus dem 14. Jahrhundert als Teil des „Silberschatzes“ in der Erfurter Synagoge erinnert an das kulturhistorische Erbe jüdischen mittelalterlichen Lebens in Deutschland. In der Serie „Weltkulturerbe der UNESCO“ wird die 1000 Jahre alte St. Michaeliskirche in Hildesheim auf einer Briefmarke “verewigt“ und die Serie „Europa“ stellt Kinderbücher als literarisches Gut in den Mittelpunkt.

In der Serie „Deutsche Malerei“ wird das Gemälde „Die verlassene Ariadne“ von Angelika Kauffmann eine Briefmarke zieren. Die Baukunst schließlich bekommt durch eine neue Serie „Zuwachs“: Künftig werden zwei Briefmarken erscheinen, die herausragende und typische Fachwerkbauten in Deutschland hervorheben.

Die beliebte und bekannte Serie „Leuchttürme“ wird auch im Jahr 2010 fortgesetzt und zeigt die Leuchttürme „Neuwerk“ und „Falshöft“. Der Bereich „Kunst und Kultur“ wird abgerundet durch eine gemeinschaftliche Markenausgabe mit Argentinien, das 2010 Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse sein wird.

Dass auch Wissenschaft und Technik „der Welt gehören“, wird mit vielen interessanten Themen aus diesen Bereichen angesprochen. So erinnern Briefmarken an den Rekordflug der Flugpionierin Elly Beinhorn vor 75 Jahren, an 175 Jahre Geschichte der Eisenbahn in Deutschland, an 100 Jahre Friedrich-Loeffler-Institut, 200 Jahre Museum für Naturkunde Berlin und 300 Jahre Porzellanherstellung in Deutschland.

Der Erfinder des modernen Computers, Konrad Zuse, wird zu seinem 100. Geburtstag mit einer Briefmarke und einer Münze geehrt. Die Briefmarkenserie „Für die Jugend“ zeigt historische Dampfschiffe, die seinerzeit als Wunder der Technik galten und immer noch jeden Technikbegeisterten fesseln.

Briefmarken zu Themen aus den Bereichen „Natur und Umwelt“, „Staat und Gesellschaft“ und „Internationales“ vervollständigen die 2010er Kollektion. Zudem wird es auch im übernächsten Jahr wieder zwei Marken geben, die ganz unmittelbar auf aktuelle Themen oder Ereignisse Bezug nehmen und daher in der Serie „Aktuelles“ erscheinen werden.

Das wichtige Thema „Ehrenamt“ wird 2010 erneut aufgegriffen. Neben den Wohlfahrts-, Weihnachts-, Sport-, Umwelt- und Jugendmarken mit einem zusätzlichen „Plus“ von wenigen Cent, werden weitere Sondermarken erscheinen, die ehrenamtliches Engagement vieler Menschen in unserem Land würdigen. So wird in der Serie „Dienst am Nächsten“ eine Sondermarke zum 150. Jubiläum der Stiftung Behindertenwerk St. Johannes in

Schweinspoint erscheinen und in der Serie „Für den Umweltschutz“ wird eine Marke herausgegeben, die den Schutz der Meere zum Thema macht. Der 100. Geburtstag der Friedensnobelpreis­trägerin Mutter Teresa ist ebenso Anlass für eine Briefmarke, wie der 750. Geburtstag der Knappschaft, die als Modell für die Gründung der gesetzlichen Sozialversicherungen diente.

Übrigens: Alle Marken mit dem „Plus“ werden auch im Jahr 2010 mit einem Gütezeichen verbunden sein. Das Gütezeichen ist erstmals mit der Herausgabe der Weih­nachtsmarken 2008 veröffentlicht worden. Mit dem Gütezeichen will der Bundesminister der Finanzen als Herausgeber der deutschen Briefmarken deutlich machen, dass jeder, der Plusmarken kauft, mit wenigen Cent viel Gutes tun kann. Zudem bürgt das Gütezeichen dafür, dass jeder Cent einem konkreten gemeinnützigen Projekt zugute kommt.

(Quelle: http://www.bundesfinanzministerium.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Briefmarken/2008/12/20080912__PM57.html)
 
Richard Am: 26.12.2008 15:16:02 Gelesen: 1323679# 169 @  
Zehn bis zwanzig Prozent der Briefmarken in Österreich haben christliche Motive

Kirchen-Zeitung, Linz (23.12.08) - Der erste Christbaum von Ried/I. (Dezember 1847) ziert eine der beiden heurigen Weihnachtsmarken. Dass er es auf einen so prominenten Präsentationsplatz geschafft hat, verdankt er dem 1951 gegründeten österreichischen Philatelistenverein St. Gabriel.

Der Erzengel Gabriel wurde 1972 Patron der Post und derer, die sich mit Briefmarken beschäftigen. Im österreichischen Verein St. Gabriel haben sich etwa 500 Markensammler zusammengeschlossen, die christliche Markenmotive sammeln. Sie engagieren sich zudem dafür, dass die Österreichische Post auch immer wieder Briefmarken mit christlichem Inhalt oder Hintergrund ausgibt. Wobei christliche Marken noch wenig über die Verhältnisse im Land aussagen. So gab es während der kommunistischen Zeit viele „heilige“ Marken in osteuropäischen Ländern.

Ried und Mattsee.

Der Rieder Dr. Karl Ohnmacht ist Obmann des Vereins St. Gabriel. Als er das historische Bild vom ersten Rieder Christbaum den Zuständigen der Post zeigte, war wenig später die „weltliche“ Weihnachts-Briefmarke 2008 „geboren“. Die andere Weihnachtsbriefmarke zeigt einen Ausschnitt aus einem Deckengemälde der Stiftskirche Mattsee, das die „Anbetung der Könige“ darstellt. Der Rieder Christbaum kann um 65 Cent in die ganze Welt verschickt werden. Das Mattseer Motiv mit 55 Cent Werteindruck ist für den Postverkehr im Inland gedacht. Diese Marke hat eine Auflage von 8 Millionen, den Rieder Christbaum gibt es immerhin auch dreimillionenfach.

Christliche Motive.

Die Österreichische Post ist in ihrem Markenprogramm für religiöse Motive offen, freut sich St.-Gabriel-Obmann Karl Ohnmacht. Ein Ausdruck dieser Offenheit ist zum Beispiel die Serie Landespatrone, die 2009 mit der Ausgabe des Landespatrons von Niederöstereich, des hl. Leopolds, abgeschlossen wird. Neu ist die Serie „Sakrale Kunst“. Die erste Marke dazu wird 2009 das Weihwasserbecken des Alten Doms von Linz zeigen.

(Quelle: http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=47108)



Familie Rapolter aus Ried im Jahre 1847.
 
Richard Am: 28.12.2008 09:03:25 Gelesen: 1323615# 170 @  
Lewis Hamilton Briefmarken

Von Jörg Enger

Ticker.Mercedes-Benz-Passion.com (26.12.08) - Lewis Hamilton Briefmarke Isle of ManIn Deutschland ist die Abbildung lebender Personen auf Briefmarken verboten. Auch eine Sondermarke hat eine Vorlaufzeit von rund einem Jahr.

Viel flexibler dagegen ist die Isle of Man. Die selbstständige in der britischen See liegende Insel ist weltberühmt für ihre Motorsportbegeisterung. Die Insel wird regelmäßig von zwei- und mehrrädrigen Sportenthusiasten besucht. Jetzt trägt die Regierung dieser Ambition Rechnung:

Am 15. Januar bringt das IOM Post Office eine Sonderserie Briefmarken heraus. Sechs verschiedene Motive des Formel 1 Weltmeisters Lewis Hamilton und des McLaren Mercedes haben die Werte von 30 Pence bis 1.42 Pfund und man kann sie dort schon jetzt vorbestellen. Die verschiedenen Formen der Sammeledition (Philatelisten haben ihre eigenen Vorlieben) vom druckfrischen Bogen über den Ersttagsstempel bis hin zum “Special Sheet Folder” kosten zwischen 4.42 und 22.50 britischen Pfund.

Man kann sie sich schicken lassen, oder selbst dort erwerben. Die Reise lohnt auf jeden Fall!



(Quelle: http://ticker.mercedes-benz-passion.com/allgemein/3467_lewis-hamilton-briefmarken/)
 
Richard Am: 29.12.2008 09:09:05 Gelesen: 1323586# 171 @  
Brücken auf Biefmarken

ndtponton.wordpress.com (22.12.08) - Vor zwei Tagen erschien der post zur Göltzschtalbrücke auf diesem Blog. In diesem Zusammenhang fiel auf, dass viele Brücken als Motiv für Briefmarken gewählt wurden, zum Beispiel die Götzschtalbrücke und sogar ihr Erbauer Schubert, ehemaliger Professor aus Dresden. Professor Schubert hat nicht nur die Göltzschtalbrücke entworfen, sondern fuhr auch mit der ersten, ebenfalls von ihm entworfenen und auf der Briefmarke abgebildeten sächsischen Dampflokomotive SAXONIA.

Der Lehrstuhl Maschinenelemente der TU Dresden berichtet dazu in einem interessanten Artikel über eine frühe Form der Industriespionage:

England war zu Beginn des Eisenbahnzeitalters der übrigen Welt in der technischen Entwicklung um Jahrzehnte voraus. Die Monopolstellung des Inselreiches in der Produktion von Industriegütern und die unbegrenzten Möglichkeiten zum Export überallhin konnten freilich nicht lange unangefochten bleiben. Zwar galten etwa George und Robert Stephenson als keineswegs sehr auskunftsfreudige Fabrikanten, vielmehr suchten sie neugierige Besucher möglichst fernzuhalten. Trotzdem verstanden aus dem Ausland anreisende Interessenten immer wieder, unter irgendeinem Vorwand in der Stephensonschen Lokomotivfabrik wie auch in anderen Werken Einlaß zu finden, gelegentlich sogar für längere Zeit dort zu arbeiten und sich dabei nicht nur über die Konstruktionsmerkmale der Lokomotiven genau zu informieren, sondern auch das notwendige “Know how” für den Bau von Lokomotiven im eigenen Land mitzunehmen.

Auf diese frühe Form von “Industriespionage” geht auch der Bau der ersten einsatzfähigen deutschen Lokomotive durch den Dresdener Professor Johann Andreas Schubert zurück. Als Kind ärmster Eltern am 19. August 1808 in Wernesgrün im Vogtland geboren und von Stiefeltern in Leipzig aufgezogen, zeigte er so ausgeprägtes technisches Talent, daß er bereits mit zwanzig Jahren Mathematiklehrer und vier Jahre später Professor am Polytechnikum in Dresden wurde. Auf Kosten des sächsischen Staates reiste er 1834 nach England, sah sich eingehend auf der Liverpool - Manchester-Eisenbahn um und hatte als Wissenschaftler Gelegenheit, manchen Blick in Fabriken und Werkstätten zu werfen. Aus dem Gedächtnis vermochte er aufzuzeichnen, was er gesehen hatte. So konnte er später der industriellen Entwicklung Sachsens auf vielen Gebieten wertvolle Impulse geben.



DDR-Briefmarke mit Göltzschtalbrücke

(Quelle: http://ndtponton.wordpress.com/category/briefmarken/)

Unter diesem Link finden Sie weitere Briefmarken zum Thema und einen weiteren Textbeitrag.
 
Richard Am: 31.12.2008 08:22:11 Gelesen: 1323530# 172 @  
2009 zahlreiche Briefmarken mit christlichen Motiven

Idea.de (29.12.08) – Im Jahr 2009 werden eine Reihe von deutschen Briefmarken zu kirchlichen Themen und christlichen Persönlichkeiten erscheinen. Den Auftakt macht am 2. Januar eine Sondermarke in der Serie „Dienst am Nächsten“ (Wert 55 Cent), die das 50-jährige Bestehen der beiden kirchlichen Hilfsaktionen Brot für die Welt (Stuttgart) und Misereor (Aachen) würdigt.

Die Marke zeigt zwei spärlich gefüllte Teller mit Reis und nennt die Handlungsfelder, für die beide Werke seit 50 Jahren stehen: „Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit, Arbeit, Bildung, Selbstbestimmung, Ernährung, Gesundheit, Frieden“. Am 12. Februar folgt eine Sondermarke (Wert 65 Cent) zum 200. Geburtstag des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847), der auch zahlreiche kirchenmusikalische Werke geschaffen hat. Die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg sind Thema einer Gemeinschaftsausgabe mit den Vereinten Nationen. Die Sondermarke (Wert 145 Cent) ist ab 7. Mai erhältlich und erscheint in der Serie „Weltkulturerbe der UNESCO“. Am 2. Juli wird eine 70-Cent-Marke zum 500. Geburtstag des Reformators Johannes Calvin (1509-1564) herausgegeben.

Am 13. August folgt eine Sondermarke zu „1.000 Jahre Weihe des Mainzer Doms“ (Wert 90 Cent). Traditionell im November werden zwei Weihnachtsmarken herausgegeben, deren Zuschläge der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zugute kommen. Sie zeigen Initialen aus dem Messbuch „Hoya-Missale“ der Universitäts- und Landesbibliothek Münster. Ebenfalls im November erscheint eine 55-Cent-Marke heraus, die an den 100. Geburtstag der ehemaligen Herausgeberin und Chefredakteurin der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“, Marion Gräfin Dönhoff (1909-2002), erinnert. Sie hatte sich als „preußisch-protestantische Stimme“ oft zu kirchlichen Themen zu Wort gemeldet. Herausgeber der deutschen Briefmarken ist das Bundesministerium der Finanzen. Verkauft werden sie von der Deutschen Post. Jährlich kommen rund 50 Sondermarken an die Postschalter.

(Quelle: http://www.idea.de)



Am Jahresanfang werden die zwei kirchlichen Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Misereor" postalisch geehrt.
 
Richard Am: 04.01.2009 11:35:51 Gelesen: 1323443# 173 @  
Grossbritannien: Minirock, Concorde und Londoner U-Bahn bekommen Briefmarke

Südtirol Online (29.12.08) - Der Minirock, das Mini-Auto und die berühmten roten Telefonhäuschen gehören zu den britischen Design-Ikonen, die die britische Post im kommenden Jahr mit eigenen Briefmarken ehrt.

Der Londoner U-Bahn-Plan wird ebenso mit einer Marke gewürdigt wie das Überschallflugzeug Concorde. Zu haben sind die Marken mit Design-Klassikern des 20. Jahrhunderts ab Mitte Jänner, wie die Post am Montag mitteilte.

(Quelle: http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=e&p=5&ArtID=130435)
 
Richard Am: 05.01.2009 11:38:11 Gelesen: 1323423# 174 @  
Spanische Post hebt Porto an

Inselradio.com (01.01.09) - Ab heute muss für einen Brief ein Cent mehr für Briefmarken ausgegeben werden. Ein Standardbrief bis 20 Gramm innerhalb Spaniens kostet fortan 32 Cent statt zuvor 31. Für schwerere Postsendungen zwischen 20 und 50 Gramm bleibt der Preis bei 43 Cent.

Briefe innerhalb Europas bis 20 Gramm kosten 62 Cent, zwischen 20 und 50 Gramm 1,29 Euro. Damit steigen die Preise bei der spanischen Post insgesamt um gut zwei Prozent an.

(Quelle: http://www.inselradio.com/2009/01/01/spanische-post-hebt-porto-an/)
 
Richard Am: 06.01.2009 11:43:09 Gelesen: 1323396# 175 @  
Feldpost als Lebenszeichen – nicht nur an Weihnachten

Mittelbayerische (23.12.08) - Nur alle paar Wochen oder Monate vom Liebsten hören zu können – das ist heute im Zeitalter von E-Mail, Handy und Satelliten-Übertragung undenkbar. Eine besondere Form der Erinnerung bewahrt Leonhard Reith auf. Er sammelt Feldpostkarten. Und hier ging es um Nachrichten vom Leben oder Tod. „Diese Postkarten waren der einzige Hinweis, dass der Absender noch lebt“, sagt Leonhard Reith: „Die Alternative war die amtliche Todesnachricht.“

Vor allem im Ersten Weltkrieg gab es eine Fülle bunter Motive auf den Feldpostkarten. Reith findet sie auf Flohmärkten, Auktionen oder tauscht mit Freunden. Er ist auch Vorsitzender der Briefmarkenfreunde Schwandorf, und hat daher viele Kontakte.

Auf der Vorderseite der Feldpostkarten stehen oft zuversichtliche, oft markige Sprüche. Auf der Rückseite klingt es anders: „…habe wieder keine Post erhalten. Man ist wie abgeschnitten von der Welt…“, schreibt ein unbekannter Soldat im September 1918 an seine „Süße“. Die persönliche Nachricht von der Front wurde kostenlos befördert, wenn sie mit „Feldpost“ gekennzeichnet war.

Feldpostkarten waren ursprünglich Mittel zum Zweck. Vereine – wie der „Bayerische Lazarett-Zug“, der Vorläufer des Deutschen Roten Kreuzes – brauchten Geld, um Verwundete zu transportieren, pflegen oder ernähren zu können. Ein Teil des Preises der Feldpostkarte kam dem Verein zugute, ähnlich wie heute die „Wohlfahrtsmarken“, die etwas teurer als die Standard-Briefmarken sind.

Viele Motive hat Leonhard Reith gesammelt. Auffällig ist: Fast alle stammen aus dem Ersten Weltkrieg, zum Teil sogar davor. „Das hat sicher mit der Kriegsbegeisterung 1914 zu tun“, sagt der Sammler. Die ersten Feldpostkarten hat Reith in Odessa gefunden: „In der südrussischen Stadt pflegte eine Ortsgruppe des Roten Kreuzes im Krieg gegen die Türken verwundete und kranke Soldaten. Für zusätzliche Mittel erwirkte der Ortsverband eine Genehmigung der zaristischen Postverwaltung. Das Rote Kreuz durfte für Neujahr und Ostern Visiten- und Glückwunschkarten für die Bürger der Stadt innerhalb des Ortes befördern“, schreibt Reith in seiner Chronik.

Im Zweiten Weltkrieg gab es nur vier Motive, später meist nüchterne Papierzettel, auf denen eine begrenzte Anzahl Worte geschrieben werden durfte. Der Ort des Einsatzes war ein Geheimnis: Die Familie zu Hause wusste nicht, wo der Mann, Vater oder Sohn kämpfte. Das hatte mit Geheimhaltung, aber auch mit taktischen Gründen zu tun. „Teils wurden die ja von einem Tag auf den anderen verlegt“, erklärt Reith. Eine „Feldpost-Nummer“ stellte sicher, dass die Karte quer durch Europa auch ankam.

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(Quelle: http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=3077&pk=336509&i=1&p=1)
 
Richard Am: 07.01.2009 11:47:47 Gelesen: 1323373# 176 @  
Briefermittlung in Marburg: Detektive von der Post

Von Gesa Coordes

Frankfurter Rundschau (01.01.09) - In den Skiurlaub können die Marburger Postdetektive nicht fahren. Denn im zentralen Briefermittlungs-Center der Post herrschte gerade zwischen den Jahren Hochbetrieb. Bis Mitte Januar müssen die 120 Mitarbeiter jeden Abend und samstags Sonderschichten einlegen, um fehlerhafte Weihnachtspost und Geschenke aus ganz Deutschland an die richtige Adresse zu bringen. In der einstigen Hauptpost an der Marburger Stadtautobahn landen zu dieser Zeit jeden Tag etwa 30 000 Briefe und Postkarten. Normalerweise sind es nur halb so viele. Sie sind, wie es in schönstem Behördendeutsch heißt, "unanbringlich", können auf den ersten Blick also weder Absender noch Empfänger zugestellt werden.

Da schreibt ein Junge an seine "lieben Eltern und meinen Bruder mit den fettigen Haaren". Und so lautet nicht etwa die Anrede im Brief sondern die Adresse auf dem Umschlag. Namen, Orte oder Absender - das alles findet sich dort nicht. Nur die Briefmarke klebte der Junge noch auf. Ein klarer Fall für die Briefermittler aus Marburg. Freilich sind die meisten Fälle nicht ganz so kurios wie der Brief des Jungen mit dem ungeliebten Bruder. Häufiger sind Zahlendreher bei der Postleitzahl, veraltete Adressen - und es gibt auch Menschen, die immer noch mit vierstelligen Postleitzahlen hantieren. Manche verschicken versehentlich auch gänzlich unbeschriftete Umschläge.

Man sollte sich allerdings nicht vorstellen, dass die Fahnder spannende Privatpost durchstöbern, sagt der Abteilungsleiter Briefermittlung, Gerhard Schwarzer: "Die Kollegen haben gar keine Zeit, die Briefe zu lesen." Knapp eine Minute wird pro Brief veranschlagt. Und ausplaudern dürfen sie ohnehin nichts.

Aus dem Brief von Opa und Oma an die Enkelin Julia flattern nicht nur mit Engeln verzierte Karten sondern auch noch 50 Euro. Das passiert in der Weihnachtszeit besonders häufig, obwohl eigentlich gar kein Geld per Post verschickt werden soll, sagt Schwarzer. Aus seiner langen Erfahrung weiß der Briefermittler: "Es gibt nichts, was nicht verschickt wird. Ob Zahnprothese oder gebrauchte Socken, wir wundern uns über nichts mehr." In Marburg landen nämlich nicht nur die "unanbringlichen Briefe". In der Behörde stapeln sich auch jene Dinge, die aus Briefen herausfallen. Jeden Tag 1800 Gegenstände. Das reicht von wertvollem alten Schmuck über Brillen, Schlüssel und Süßigkeiten bis zu Videos und Bücher. Die Mitarbeiter tüten Teddybären, Taschenrechner, Reizwäsche, Schnupftabak, Hausschuhe oder Hemden sorgfältig ein und registrieren die Fundsachen, um sie ihrem Besitzer wieder zusenden zu können. Ihre Stichworte reichen von A wie Aal bis Z wie Zylinderschloss.

Vor Mitarbeiterin Sabine Buckert liegen Schlüssel, Geldbörsen, USB-Sticks und Fußballbildchen. Die meisten Gegenstände sind schlicht falsch verpackt worden, weiß die junge Frau. In den automatisierten Briefverteilungsmaschinen werden normale Couverts schnell beschädigt - Schlüssel, Bankkarten und CDs fallen dann heraus. Sie rät deshalb dringend zu wattierten Umschlägen. Das nützt aber nur fast immer. So verlor eine alte Dame ihren Ehering im Postkasten, als sie ihre Briefe einwarf. Sie trug sowohl ihren als auch den locker sitzenden Ring ihres verstorbenen Mannes am Finger.

Wenn sich die Besitzer auch nach einem Jahr noch nicht melden, kommen die Fundsachen unter den Hammer. Die Einnahmen aus der Versteigerung decken die Ausgaben für die 120 Ermittler und die zahlreichen kostenlos nachgesandten Artikel allerdings nicht annähernd, sagt Postsprecher Kutsch. "Dabei kostet der Brief ursprünglich nur 55 Cent."

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Briefermittlung

Das Service Center Briefermittlung der deutschen Post wurde 1978 in Marburg eingerichtet. Täglich landen hier durchschnittlich 16 000 Briefe. In jedem zweiten Fall können Absender oder Empfänger ermittelt werden. Bei den herausgefallenen Gegenständen kann etwa ein Drittel den Besitzern zugeschickt werden.

Die nächste Versteigerung ist für den 28. Februar in der Gemeindehalle von Cölbe bei Marburg geplant. Mehr als 200 Kisten, voll gepackt mit Büchern, Spielzeug, Schreibwaren oder Drogerieartikeln, kommen dann unter den Hammer.

Briefgeheimnis lautete der Titel einer Vorabendserie mit vielen Aufnahmen aus Marburg und Sabine Kaack in der Hauptrolle. Am tatsächlichen Geschehen in der Poststelle ging die in den 90er Jahren ausgestrahlte Serie aber weit vorbei.

(Quelle: http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1653205)
 
Richard Am: 18.01.2009 08:45:29 Gelesen: 1323203# 177 @  
Heinz Schillinger - Der König der Briefmarken

Nürnberger Nachrichten, Nürnberg / she (17.01.09) - Seinen Namen kennt vielleicht nicht jeder, aber jeder hat schon mal ein von Heinz Schillinger entworfenes Motiv gesehen: Der im Februar 2008 verstorbene Nürnberger Maler und Grafiker gestaltete etwa das Knopf-Logo der Firma Wöhrl und fast 400 Briefmarken, was ihm den Spitznamen «Briefmarken-Papst» einbrachte. Die Galerie Atzenhofer widmet dem Künstler eine Ausstellung, die am Samstag eröffnet wird.

Heinz Schillinger ist es zu verdanken, dass die «schönste Briefmarke der Welt» 1989 aus Nürnberg kam: Seinem «Limburger Dom» wurde dieser Titel damals vom Weltpostverein verliehen. Wenige Tage vor seinem Tod am 17. Februar vergangenen Jahres erschien die letzte von ihm gestaltete Briefmarke - «100 Jahre Dorfkirche Bochum-Stiepel».

Mit 30 eigene Werbeagentur

Die erste Schau des Jahres bedeutet dem Galeristen Anton Atzenhofer viel: Schillinger war sein Lehrer an der Akademie der Bildenden Künste und hat seinen künstlerischen Werdegang maßgeblich geprägt. Von 1979 bis 1991 hatte der 1929 geborene Schillinger den Lehrstuhl für Grafikdesign inne. Sein Handwerk hatte er beim Nürnberger Sebaldus-Verlag als Retuscheur gelernt, später studierte er Grafikdesign an der damals nach Ellingen ausgelagerten Nürnberger Kunstakademie. Bereits mit 30 Jahren gründete er eine eigene Werbeagentur. Er gestaltete zum Beispiel Plakate für die 900-Jahr-Feier Nürnbergs und den Christkindlesmarkt. Auch der Büffel im Logo der Spielwarenfirma «BIG» stammt von ihm.

Besonders das Fränkische lag Schillinger nahe: Sein Gemälde vom Hopfenspeicher in Spalt ziert denn auch die Einladungskarte für die Schau in der Galerie Atzenhofer. Seine beiden Kinder und ehemalige Studenten halfen dabei, aus dem riesigen Nachlass des Künstlers die Bilder dafür auszusuchen. Schillinger lud seine Studenten gern zur fränkischen Landpartie: Nicht nur zum Zeichnen und Malen, sondern auch zum Einkehren in Wirtshäuser. Aber auch der Rest der Welt machte ihn neugierig: Die Ausstellung zeigt auch Ansichten von Gent oder dem Roussillon in kräftigen Farben und mit strahlend blauem Himmel.

Eine große Rolle spielen natürlich auch die Briefmarken: Schließlich wurden Schillingers Pflanzen, Gebäude, Autos, Motorräder und Schiffe in die ganze Welt gesendet.

Galerie Atzenhofer, Weißgerbergasse 17, «Heinz Schillinger - Meisterwerke», bis 28. März jeden Samstag 12-18 Uhr, Telefonnummer 09 11/9 33 04 02, Vernissage am heutigen Samstag von 12 bis 18 Uhr.



Seinen Namen kennt vielleicht nicht jeder, aber jeder hat schon mal ein von Heinz Schillinger entworfenes Motiv gesehen, wie hier eine Briefmarke die die Stadt Nürnberg zeigt. (Repro: Galerie)

(Quelle: http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=952635&kat=48&man=3)
 

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