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Thema: Die provisorischen Einschreibemarken der SCADTA 1922-1923
Das Thema hat 55 Beiträge:
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Martin de Matin Am: 03.02.2020 21:54:10 Gelesen: 13171# 31 @  
@ 22028 [#30]

Vorweg gesagt ich habe kein grosses Wissen was Austellungen betrifft (war in meinem Leben erst Betrachter bei drei Ausstellungen).

Das wunderbare Stück würde meiner Meinung nach nur unscheinbar auf einem Blatt mit den Aufdrucktypen, wie du es Beitrag 27 zeigst, untergehen, da die Aufdrucktype schon mit einem schönen Beleg vertreten ist. Ich denke, das man dieses Stück in einem Zusammenhang mit den Tarifen für die einzelnen Strecken und Gewichtsstufen als krönendes Stück zeigen sollte. Dies ist nur meine persönliche Meinung, die ich beim Betrachten eines mir fremden Gebiets als wünschenswert finde.

Gruss
Martin
 
22028 Am: 04.02.2020 10:55:57 Gelesen: 13143# 32 @  
@ Martin de Matin [#31]

Zu diesem Stück bzw. dem Empfänger fand ich mittlerweile einige Infos:

Als Sohn von José María Uribe Naranjo und Isabel Gaviria schloss er sein Studium in Bogotá ab, da es in Medellin keine Professoren gab, und promovierte mit einer Arbeit mit dem Titel "Studie über Dienstbarkeiten nach dem Zivil- und Bergbaugesetzbuch Kolumbiens und vergleichende allgemeine Gesetzgebung".

Er war Mitarbeiter des Finanzministeriums von Antioquia, auf Anordnung seines Professors Fernando Vélez (der als Autor des wichtigsten zivilrechtlichen Vertrags, der je in Kolumbien geschrieben wurde, gilt), mit dem er sein erstes Buch veröffentlichte, zu dem er das kolumbianische Bergbaugesetz kommentierte.

1899 veröffentlicht er zusammen mit dem Franzosen Edmond Champeau den ersten Band (von fünf Entwürfen) des kolumbianischen Zivilrechtsvertrags, der 1899 in Paris vom Larousse-Verlag herausgegeben wurde.

In dieser Position organisierte er mit dem Minister (Sekretär) Carlos Martínez Silva das gesamte Ministerium neu, angefangen mit den Archiven, die den Hintergrund des interozeanischen Kanals enthielten. Dort widmete er sich zunächst der Verbreitung der gesamten von Kolumbien für den Bau des Kanals geleisteten Arbeit durch die Zeitschrift Anales Diplomáticos y Consulares de Colombia, und dann widmete er sich dem Interesse der Vereinigten Staaten, die Universalgesellschaft des interozeanischen Kanals von Panama, die von Ferdinand Lesseps gegründet wurde und ihre Ineffizienz bewiesen hatte, zu ersetzen. Nach der Reise von Minister Martinez Silva in die Vereinigten Staaten wurde Uribe zum Minister für öffentliche Unterweisung ernannt, ein Amt, das er bis 1904 innehatte. Er schreibt die Leitartikel der Zeitung La Opinión, die 1903 unter dem Titel La reforma administrativa gesammelt werden. Der Herrera-Hay-Vertrag für den Bau des Kanals wird schließlich unterzeichnet, und der Kongress von Kolumbien missbilligt ihn, ein Grund, der die Trennung Panamas von Kolumbien auslöst und Uribe dazu motiviert, das Blaubuch über Panama zu schreiben, um die internationale Meinung über die Aggression zu illustrieren, der Kolumbien von der Regierung Roosevelt ausgesetzt war.

Als Kultussminister setzte er sich für das Organgesetz über den öffentlichen Unterricht (Gesetz 39 von 1903) ein, das vier Bildungsstufen anordnete: Primär-, Sekundär-, Industrie- und Berufsausbildung. Im Jahr 1904 heiratet er nicht nur Clementina Portocarrero Carrizosa, sondern wird am 6. Juni auch zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Kolumbiens in Chile, Argentinien und Brasilien ernannt; mit dem Aufstieg von Rafael Reyes kehrt Uribe in das Land zurück und widmet sich der Tätigkeit als Rechtsanwalt und Professor der Rechtswissenschaften.

Am 30. Mai 1909 wird er zum ersten Mal im Namen der Republikanischen Union, einer Koalition der Mitte unter den traditionellen politischen Parteien, in den Senat der Republik gewählt. Im Jahr 1913 (1911, anderen Quellen zufolge) wird er zum Vertreter im Parlament gewählt, dem er vorsteht. In jenem Jahr wurde auf seine Initiative hin die Gerichtsbarkeit des Streitbeilegungsgremiums geschaffen und der Kodex der politischen und kommunalen Selbstverwaltung herausgegeben. Er wiederholt seine Tätigkeit als Senator im Jahr 1915, ist Mitglied der Beratungskommission für auswärtige Beziehungen (bis 1921) und genehmigt den Urrutia-Thomson-Vertrag, der die Streitigkeiten zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten beendete. Er intervenierte bei zahlreichen kolumbianischen Grenzverträgen und beim Beitritt Kolumbiens zum Völkerbund.

Im Jahr 1922 wurde er erneut zum Außenminister ernannt, zog sich aber im selben Jahr zurück und nahm seinen Sitz als Senator wieder auf. Im Jahr 1924 wurde er zum Botschafter in Peru ernannt und 1925 wurde er erneut zum Vertreter im Parlament gewählt. 1927 kehrte er in den Senat zurück.

Er starb 1942 in Bogotá.


Das heißt, wegen seinem Beruf hatte er sicherlich öfters schwere und wichtige Sendungen erhalten, daher auch der relativ teure Transport mit der Inner-Kolumbianischen Luftpost.

Wie vorher schon mal angedeutet muss ich erst mal einige Juroren kontaktieren was deren Meinung ist wie dieses und ähnliche Stücke die ich habe in einem Traditionalen Exponat bestmöglich untergebracht werden können.
 
22028 Am: 04.02.2020 16:17:53 Gelesen: 13116# 33 @  
Hier das Bild einer Ansichtskarte der Calle de Boyaca in Medellín, in den 1920er Jahren das Wohngebiet der Reichen und Schönen von Medellín.


 
22028 Am: 05.02.2020 12:11:42 Gelesen: 13076# 34 @  
Da ich hier ja schon einiges über die Portogebühren der SCADTA aus der betreffenden Zeit geschrieben habe, hier ein Bild der Portotabelle, die ich vor einiger Zeit mal anfertigte.


 
22028 Am: 12.02.2020 12:32:45 Gelesen: 12947# 35 @  
Ich habe nun ca 80 Blatt, was 5 (Stiftungs) Rahmen entspricht fertig, die Blätter werde ich bei Gelegenheit mal einigen Juroren vorstellen und auf deren Feedback hoffen, dann mache ich weiter.
 
Regis Am: 21.02.2020 13:46:51 Gelesen: 12852# 36 @  
Ich bin an allen philatelistischen Dingen interessiert, auch dann, wenn ich das Gebiet nicht sammle. Ich bin kein Juror und kenne das Reglement für Ausstellungssammlungen nicht. Ich habe Deine Ausführungen sorgfältig gelesen und da Du die Sammlung Juroren vorstellen willst, möchte ich doch etwas dazu mitteilen.

1. Ich halte den volkstümlichen Umgang mit dem Begriff Porto für irreführend. Alle gezeigten Belege sind voll frankiert und somit portofrei. Porto ist das doppelte, oder 1,5 fache von franko. Solche Portotabellen werden nicht veröffentlicht. Es gibt nur Gebührentabellen.

2. Bei der Beschreibumng der Belege wird nicht auf den Umgang mit der Einschreibsendung eingegangen. Der Absender erhält bei der Aufgabe eine Einschreibquittung mit der Einschreibnummer zur eventuellen Sendungsverfolgung. Wie sieht es aber aus, wenn die Sendung auch bei der Staatspost mit Einschreiben weitergeht. Deren Reko-Nummer kennt der Absender nicht, da diese in einem anderen Ort vergeben wird. SCATDA ist also verpflichtet Listen beider Nummern zu führen, um im Verlustfall die Verfolgung bis in das Empfängerland zu sichern. SCADTA muss also als Absender gegenüber der Staatspost auftreten. Bei vielen gezeigten Belegen ist die Deutung der R-Nr. geschieden zwischen SCADTA und Staatspost schwer festzustellen.

Zum Beispiel der [#18] ist die vermutlich Staatspost-Nr.104 erkennbar, die SCADTA-Nr. über die der Absender verfügen sollte, sehe ich nicht. Die Beschreibung der Belege sollte demnach ausführlicher sein.

@ 22028 [#1]

Die Einschreibmarken und das SCADTA-interne Einschreiben hat mit der Staatspost nichts zu tun, d.h. diese Archive geben dazu nichts her. Das beginnt erst, als die Staatspost aus dem Ausland eingehende Sendungen über SCADTA zum Zielort beförder liess. Das war aber später. Ich hoffe nicht nur Unmut erzeugt zu haben und verbleibe

mit besten Grüßen Regis
 
22028 Am: 21.02.2020 14:24:58 Gelesen: 12840# 37 @  
@ Regis [#36]

Ich bin an allen philatelistischen Dingen interessiert, auch dann, wenn ich das Gebiet nicht sammle. Ich bin kein Juror und kenne das Reglement für Ausstellungssammlungen nicht. Ich habe Deine Ausführungen sorgfältig gelesen und da Du die Sammlung Juroren vorstellen willst, möchte ich doch etwas dazu mitteilen.

1. Ich halte den volkstümlichen Umgang mit dem Begriff Porto für irreführend. Alle gezeigten Belege sind voll frankiert und somit portofrei. Porto ist das doppelte, oder 1,5 fache von franko. Solche Portotabellen werden nicht veröffentlicht. Es gibt nur Gebührentabellen.


Das ist eine recht interessant Sichtweise, ob Du recht hast möchte ich nicht kommentieren, es wird aber im allgemeinen gesagt, dass der Brief XYZ mit NNN Porto frankiert ist.

2. Bei der Beschreibung der Belege wird nicht auf den Umgang mit der Einschreibsendung eingegangen. Der Absender erhält bei der Aufgabe eine Einschreibquittung mit der Einschreibnummer zur eventuellen Sendungsverfolgung. Wie sieht es aber aus, wenn die Sendung auch bei der Staatspost mit Einschreiben weitergeht. Deren Reko-Nummer kennt der Absender nicht, da diese in einem anderen Ort vergeben wird. SCATDA ist also verpflichtet Listen beider Nummern zu führen, um im Verlustfall die Verfolgung bis in das Empfängerland zu sichern. SCADTA muss also als Absender gegenüber der Staatspost auftreten. Bei vielen gezeigten Belegen ist die Deutung der R-Nr. geschieden zwischen SCADTA und Staatspost schwer zu festzustellen.

Bei der Beschreibung der Belege kommt es darauf an in welcher Klasse das Exponat ausgestellt wird. Bei traditionell ist das Porto und evtl. Behandlung des Briefes "Nebensache", es wird erwähnt, mehr aber nicht.

Bei postgeschichtlichen Exponaten wird die Marke evtl gar nicht erwähnt, dafür ist die Behandlung des Briefes wichtig. Wie der Brief zwischen Staatspost und SCADTA registriert/behandelt wurde, ist nach wie vor ein Buch mit 7 Siegeln, das ist auf meiner To-Do Liste, wenn ich mal längere Zeit Bogota bin und dann die Archive durchsuchen kann.

Ob es Einschreibequittungen gab ist zu vermuten, es ist aber aus den frühen Jahren nichts bekannt. Ich selbst kenne nur 2 Quittungen aus der Zeit von 1925, also nach der Zeit des Exponates als der Einschriebedienst schon organsierter war.

Zum Beispiel nei [#18] ist die vermutlich Staatspost-Nr. 104 erkennbar, die SCADTA-Nr. über die der Absender vefügen sollte, sehe ich nicht. Die Beschreibung der Belege sollte demnach ausführlicher sein.

Siehe den ersten Kommentar zu Traditionell bzw. Postgeschichtlich.

@ 22028 [#1]

Die Einschreibmarken und das SCADTA-interne Einschreiben hat mit der Staatspost nichts zu tun, d.h. diese Archive geben dazu nichts her. Das beginnt erst, als die Staatspost aus dem Ausland eingehende Sendungen über SCADTA zum Zielort befördern liess.

Hast Du Detailkenntnisse zu den Archiven, da Du schreibst, dass die Archive nichts her geben. Das wäre in der Tat wichtig für die Forschung.

Das war aber später. Ich hoffe nicht nur Unmut erzeugt zu haben und verbleibe mit besten Grüßen Regis

Warum solltest Du Unmut erzeugt haben?

Wegen den Regeln und wie man ein Exponat aufbaut, schau doch mal hier nach:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=12198&CP=0&F (Beitrag 5)

http://www.vsphv.ch/wp-content/uploads/2020/02/Leitfaden-Exponataufbau-DE-Februar-2020.pdf
 
wessi1111 Am: 21.02.2020 16:48:02 Gelesen: 12826# 38 @  
@ Regis [#36]

Hallo Regis,

da du so sehr auf die richtige Verwendung von Begriffen Wert legst (ich übrigens auch), habe ich folgende Anmerkung.

In [1] im Beitrag 185 ist beschrieben, dass es Gebühren nur für staatliche Institutionen gibt und das dann bei Privatunternehmen Entgelt heißt.

Wenn das dann so stimmt, müsste es richtigerweise Entgelttabelle statt Gebührentabelle heißen.

Gruß
Wessi

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=306&full=1#M185
 
Regis Am: 21.02.2020 17:20:22 Gelesen: 12817# 39 @  
@ wessi1111 [#38]

Ich danke Dir für den Verweis und sonstige Bemerkungen. Ich war in Sorge, allein zu sein mit der Unterscheidung von Porto und Franko. Sonst wüsste keiner wer eine portopflichtige Dienstsache bezahlen muss. Facit SCADTA-Entgelt und Postgebühr.

Besten Gruß Regis
 
22028 Am: 21.02.2020 19:31:38 Gelesen: 12792# 40 @  
Hier noch ein Bild einer Einschreibequittung von 2927 der SCADTA nachreichen den ich in meinem Beitrag [#37] schon ansprach. Die Quittung war für einen Brief von Bogota nach Bucaramanga.

Wer eine aus den Jahren 1922-1923 kennt bitte mir melden.


 
22028 Am: 25.02.2020 20:29:42 Gelesen: 12685# 41 @  
Die letzten Tage habe ich einige wunderbare Marken dieser Ausgabe ersteigert, nachdem die eingetroffen sind, werden sie im Exponat eingearbeitet und dann mal gezeigt.
 
22028 Am: 25.03.2020 16:09:14 Gelesen: 12465# 42 @  
Die Sammlung im aktuellen Stand mit 4 Rahmen / 48 Blatt habe ich nun bei [1] des BDPh einstellen lassen.

[1] https://www.exponate-online.de/e_exponat.asp?a=1&e=197
 
22028 Am: 08.11.2020 18:42:51 Gelesen: 11320# 43 @  
@ 22028

Lange ist es her, dass ich zu dem Gebiet etwas neues bekam, heute war es soweit; die 30 Centavos in Type III, ungebraucht. Diese Type in der Farbe des Aufdrucks hatte ich bisher nur gestempelt.


 
22028 Am: 27.12.2020 16:29:09 Gelesen: 10727# 44 @  
Und weder eine Wissenslücke und Lücke in der Sammlung gefüllt.

Die 20 Centavos Marke mit Aufdruck in Type I in violett, mit Stempel von Honda, ganz unten rechts sind die Anfangsbuchstaben "HO" zu erkennen. Dieser Ort was als Verwendungsort dieser Marke noch nicht registriert...


 
22028 Am: 18.08.2021 18:13:44 Gelesen: 8992# 45 @  
Eine Neuerwerbung (muss noch bei mir eintreffen) für meine Sammlung der provisorischen Einschreibemarken der SCADTA. Eine sehr seltene Marke mit dem großen 20 mm Aufdruck "A" für Alemania mit zusätzlichen "R" Aufdruck. Diese Marke war nur für Briefe von Deutschland vorgesehen die Innerhalb Kolumbiens mit der SCADTA geflogen wurden.

Ob die Marken schon in Kolumbien (Barranquilla) mit dem "R" überstempelt wurden und dann nach Deutschland gesandt wurden oder erst in Deutschland ist (mir) leider nicht bekannt.

Die Marke ist im Michel Katalog zusammen mit den anderen normalen, nur mit "A" überstempelten Marken als Mi-Nr. LA12 (die anderen Marken sind die Mi-Nrn. LA1-LA11) katalogisiert.

Angeblich sind nur ca. 10 Briefe mit dieser Marke bekannt, in meinem Archiv habe ich schon 3 Bilder solcher Briefe, gebraucht von 1923-1925. Ich habe leider noch keinen dieser Briefe, suche aber.


 
22028 Am: 19.06.2022 11:09:41 Gelesen: 6503# 46 @  
Ich habe diesen merkwürdigen SCADTA-Brief von Honda (24. April 1923) nach Barranquilla für meine Sammlung der provisorischen Registrierungsmarken der 2. und 4. SCADTA-Ausgabe von 1921 und 1923 erworben.

Der Brief ist mit 3 Centavos kolumbianischer Briefmarken frankiert, zusätzlich zu einem Paar von 2 SCADTA-Marken zu 10 Centavos, die mit "R" überdruckt sind und eigentlich für die Verwendung auf Einschreibebriefen vorgesehen waren; 20 Centavos waren die Einschreibegebühr für Einschreibebriefe der SCADTA. Keine Poststempel o.ä. auf der Rückseite des Umschlags.

Der Umschlag ist jedoch kein Einschreibebrief, trägt aber den handschriftlichen Vermerk "Papeles de Negocio" (Geschäftspapiere). Der SCADTA-Tarif für solche "Geschäftspapier-Briefe" betrug 15 Centavos. Die handschriftliche Bleistiftmarkierung "R" und die Nummer 452 stehen meiner Meinung nach in keinem Zusammenhang mit einem Einschreibevermerk. Ich glaube, dass das handschriftliche "R" irgendwann vom Vorbesitzer hinzugefügt wurde und die 452 eine interne Logbuchnummer des Absenders ist.

Meiner Meinung nach hatte der Absender des Umschlags diese SCADTA-Briefmarken zur Hand und hat sie benutzt, er hat nur 5 Centavos zu viel bezahlt. Ein normaler SCADTA-Brief hätte zum Zeitpunkt der Aufgabe einen Wert von 30 Centavos gehabt.

Hat ein Mitglied hier eine andere Meinung?


 
Martin de Matin Am: 19.06.2022 15:46:19 Gelesen: 6480# 47 @  
@ 22028 [#46]

Kann es vielleicht sein, dass das Paar nicht ursprünglich zum Brief gehört oder der "R"-Aufdruck nicht original ist?

Wenn man den Aufdruck (beim rechten Stück deutlich zu erkennen) mit anderen bisher von dir gezeigten Stücken vergleicht, dann meine ich, das der Aufdruck minimal breiter (Abstand linker Rand von der senkrechten Linie des "R" bis zum rechten Rand des Bogens des "R" grösser ist. Noch auffälliger ist aber die linke obere Serife Des "R", die leicht nach links oben gebogen ist und zum linken Ende nicht schmaler wird. Durch die deutlichen Quetschränder kann es eigentlich kein Verschmieren des Aufdrucks sein.

Der verschoben doppelt aufgebrachte Stempel macht einen Vergleich auf die Schnelle nicht möglich.

Mir ist gerade noch eine bogenförmige Linie oberhalb des "R" aufgefallen. Bei deinem Achterblock sind unterhalb eckige Linien zu zu sehen, beim Paar auf Brief sind die eckigen Linien oberhalb.

Gruss
Martin
 
22028 Am: 19.06.2022 16:08:01 Gelesen: 6475# 48 @  
@ Martin de Matin [#47]

das waren ja genau genommen keine Aufdrucke sondern Überstempelungen, da ist es normal dass die "Überdrucke" immer etwas unterschiedlich sind. Der rote Stempel der SCADTA ist doppelt abgeschlagen, warum auch immer, aber auf den Brief übergehend. So etwas kommt immer wieder mal vor.

Der Handstempel selbst hatte scheinbar einen kleinen ca. 2 x 1,5 cm breiten Rand der aber nur in seltensten Fällen sichtbar ist. Siehe hier, dies ist aber Handstempel der Type III:


 
22028 Am: 21.02.2023 19:45:54 Gelesen: 4330# 49 @  
Es ist eine Zeitlang her dass ich was für meine Sammlung der provisorischen Einschreibmarken der SCADTA bekommen habe. Heute bei Gärtner war es wieder soweit.

Hier die 15 Centavos der Ausgabe von 1923 mit dem "R" in der Type I, roter Handstempel, gebraucht in Cienaga. Mit rotem Überdruck (genauer gesagt Überstempelung) war diese Marke bisher nicht bekannt. Macht sich sicher gut auf meinem Albumblatt wo die Marke nun reinkommt.

Die Marken mit Handstempel der Type I wurden manchmal erst überstempelt als die Marken schon auf dem Brief waren, daher geht der Handstempel meist auf den Brief über und die lose Marke zeigt nur einen Teil des Handstempels.

Wer diese Marken im Michel sucht wird vergeblich suchen, die Marken der Ausgabe 1923 sind mit R-Handstempel bis auf die Mi-Nr. 40 F bisher nicht katalogisiert.

Bei dieser Marke sieht es so aus als wenn die Marke am oberen Rand geringfügig von einer anderen Marke überklebt war, daher ist am oberen Rand der Marke ca. 1 mm keine Stempelung.


 
Martin de Matin Am: 21.02.2023 20:35:28 Gelesen: 4325# 50 @  
An Los 3125, einer gestempelte Marke aus Beitrag [#45], kein Interesse gehabt?.

Bei der Marke war nach Beschreibung der Ort der Abstempelung lesbar.

Gruss
Martin
 
22028 Am: 21.02.2023 21:08:56 Gelesen: 4316# 51 @  
@ Martin de Matin [#50]

Du meinst die hier...



Doch, die gehört mir nun auch.

Die Marken konnten ja eigentlich nur in Barranquilla gestempelt sein, Barranquilla war ja der Übergabeort an die SCADTA. Andererseits, ja nach Verwendungszeit können die Marken auch mit Deutsche Poststempel vorkommen, dann wäre sie noch interessanter..., einen Brief mit dieser Marke such ich aber noch immer!
 
22028 Am: 22.02.2023 09:14:57 Gelesen: 4292# 52 @  
@ 22028 [#49]

Asche auf mein Haupt. Kleine Korrektur, die 15 Centavos Marke mit rotem "Aufdruck" war (mir) schon bekannt bzw habe ich schon 3 in meiner Sammlung, gebraucht in Cienaga ist aber neu, hier meine derzeitigen Albumblätter dieser Ausgabe, da muss die neue Marke nun noch rein.


 
22028 Am: 19.07.2023 17:16:37 Gelesen: 2593# 53 @  
Ich habe ja noch ein kleines Exponat mit 5 Rahmen der Provisorischen Einschreibmarken der SCADTA der Ausgabe 1921 & 1923 in Arbeit, das schaffe ich aber sicher nicht bis zum Anmeldeschluss, respektive bis zur Ausstellung, fertig zu bekommen.

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=13596&full=1
 
saeckingen Am: 19.07.2023 17:19:59 Gelesen: 2590# 54 @  
@ 22028 [#53]

Bis zum Anmeldeschluss muss es nicht fertig sein und bis zur Ausstellung sind ja noch über 3 Monate!

Rentner haben doch Zeit! ;-)

Grüße
Harald
 
22028 Am: 19.07.2023 20:06:52 Gelesen: 2549# 55 @  
@ saeckingen [#54]

Wenn ich keine weitere Baustelle hätte dann ging es zeitlich, aber so wie es derzeit aussieht ...
 

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