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Thema: DDR Dienstpost, ZKD-Post und drum herum
Das Thema hat 146 Beiträge:
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becker04 Am: 02.03.2024 12:55:35 Gelesen: 12671# 122 @  
Guten Tag,

heute habe ich einen Ortsbrief aus Berlin N 54 nach C 2 per Einschreiben vom 16.7.1955, Ankunft einen Tag später. Interessant ist der kleinformatige Zweikreisstegstempel N 54 / r mit Ø 26,5 mm.



Viele Grüße
Klaus
 
hubtheissen Am: 13.05.2024 17:39:09 Gelesen: 9990# 123 @  
Hallo,

ich habe eine Frage zu einer Vertraulichen Dienstsache von Leipzig nach Dresden vom 17.02.1972

Der Brief ist mit einem ZKD-Absenderfreistempel der Vereinigung Volkseigener Betriebe mit 80 Pfg. freigemacht (60 Pfg. für einen Brief der 2. Gewichtsstufe und 20 Pfg. für die Vertrauliche Dienstsache).

Ich kann allerdings mit dem darüber gesetzten Kastenstempel "VC" nichts anfangen. Ich hätte eher einen Stempel mit "VD" erwartet. Vielleicht weiss jemand aus dem Forum, wofür "VC" steht.



Gruß

Hubert
 
JoergH Am: 13.05.2024 18:00:33 Gelesen: 9977# 124 @  
@ hubtheissen [#123]

Hallo,

und Deine Erwartung wird erfüllt!

Es ist ein VD-Stempel, der "mitten im D" von links nach rechts deutlich an Farbintensität verliert, aber beide "D"-Rundungen (sowohl innere als auch äußere Kante) sind zu erkennen, wenn man genau hinschaut.

Ob da nun ein "dicker" Inhalt, der nicht den vollen Umschlag ausfüllte, den kompletten Abdruck des VD-Stempels verhinderte - oder ob ein Teil des VD-Stempels nicht auf dem (vielleicht zu kleinen?) Stempelkissen gelandet war - wer weiß.

MfG
Jörg
 
hubtheissen Am: 13.05.2024 18:09:38 Gelesen: 9974# 125 @  
@ JoergH [#124]

Hallo Jörg,

einem blinden Huhn wurde wirklich geholfen.

Danke und Gruß

Hubert
 
Totalo-Flauti Am: 28.07.2024 21:53:05 Gelesen: 6678# 126 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein ZKD-Brief vom 11.05.1960 aus Leipzig nach Zwickau. Verwendet wurde eine Dienstmarke B MiNr. 29 X. Der in Leipzig abgeschlagene Stempel vom Postamt W 33 liegt mir derzeit nur auf ZKD-Post entweder als Aufgabestempel oder als Ankunftsstempel für den Zeitraum November 1959 bis Juli 1965 vor.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
MAXX Am: 29.07.2024 14:13:06 Gelesen: 6566# 127 @  
Hallo Totalo-Flauti,

für ZKD-Post wurden Stempel verwendet, die auf "normaler" Post nicht abgeschlagen worden sind.

So z. B. auch "alte" Stempel, die im Deutschen Reich verwendet wurden.

Gruß
Detlef
 
HWS-NRW Am: 24.01.2025 17:34:04 Gelesen: 2998# 128 @  
Hallo am Abend,

bei mir sind viele neue ZKD-Belege eingetroffen:





Der Rat des Kreises AUERBACH versandte im Januar und März 1971 diese beiden Belege in den Portostufen zu 0,50 und 0,80 MDN, die Vertraulichen Drucksachen erhielten einen zusätzlichen roten (nicht sehr kräftig) abgeschlagenen Stempel "VD", die zusätzliche Gebühr von 0,20 MDN wurde mit im AFS ausgewiesen.

Interessant ist auch, dass hier jeweils ein Poststellen-Stempel als Ankunftsstempel zur Verwendung kam.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 24.01.2025 19:32:28 Gelesen: 2974# 129 @  
@ HWS-NRW [#128]

Der Rat des Kreises AUERBACH versandte im Januar und März 1971 diese beiden Belege in den Portostufen zu 0,50 und 0,80 MDN, die Vertraulichen Drucksachen erhielten einen zusätzlichen roten (nicht sehr kräftig) abgeschlagenen Stempel "VD", die zusätzliche Gebühr von 0,20 MDN wurde mit im AFS ausgewiesen.

Der Freistempler erscheint mir dahingehend interessant, als dass der Datumsteil stark nach oben verzogen ist. Bei zwei Belegen der gleichen Maschine scheint mir eine Fehlstellung in der Konstruktion des Gerätes vorzuliegen (wie auch immer dies in der Praxis am Frankiergerät selbst ausgesehen haben mag). Wertrahmen und Datumsteil (mit Ausnahme der Ziffern) sind eigentlich feststehende Bestandteile eines Freistempels und vom Anwender nicht manipulierbar (änderbar).

1971 wurde in der DDR in Mark bezahlt, nicht mehr in MDN (1964-1968).

Gruß
Stefan
 
HWS-NRW Am: 24.01.2025 22:22:40 Gelesen: 2954# 130 @  
@ Stefan [#129]

Hallo Stefan,

die Daten habe ich aus dem Buch von Jörg Laborenz übernommen, aber Du hast Recht, ab 1969 gab es wohl schon wieder die Mark als Währung.

Die Maschinen in Auerbach gab es mit dem sog. hochstehenden Datumskopf, das belegt das Handbuch, also wurde hier nicht manipuliert, denke daran, dass man oft Maschinen aus der Vorkriegszeit weiter genutzt und auch daran rumgebastelt hat.

Diese Maschinen wurden ab Juni 1957 bis mindestens 1971 in Auerbach genutzt.

mit Sammlergruß
Werner
 
JohannesM Am: 24.01.2025 23:12:32 Gelesen: 2946# 131 @  
@ HWS-NRW [#128]

Interessant ist auch, dass hier jeweils ein Poststellen-Stempel als Ankunftsstempel zur Verwendung kam.

Hallo Werner,

das war wohl alternativlos, einen anderen Stempel wird das Örtchen nicht gehabt haben.

Beste Grüße
Eckhard
 
Nordluchs Am: 25.01.2025 08:30:14 Gelesen: 2928# 132 @  
@ Stefan [#129]

Hallo zusammen,
Hallo Stefan,

zu der Stellung des Ortstempel nachfolgend ein Beitrag bei der ebenfalls das gleiche versetzte Bild zu sehen ist.[1]

Gruß Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/320032
 
Stefan Am: 25.01.2025 12:39:05 Gelesen: 2895# 133 @  
@ HWS-NRW [#130]

die Daten habe ich aus dem Buch von Jörg Laborenz übernommen, aber Du hast Recht, ab 1969 gab es wohl schon wieder die Mark als Währung.

Genau genommen galt in der SBZ und DDR nach [1]:

Deutsche Mark der Deutschen Notenbank (DM) 24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964
Mark der Deutschen Notenbank (MDN) 1. August 1964 bis 31. Dezember 1967
Mark (M) der Deutschen Demokratischen Republik (auch Mark der DDR) 1. Januar 1968 bis 30. Juni 1990


@ Nordluchs [#132]

zu der Stellung des Ortstempel nachfolgend ein Beitrag bei der ebenfalls das gleiche versetzte Bild zu sehen ist.

Danke für die Bestätigung. Technisch war dies zumindest in einem Frankiergerätemodell machbar gewesen. Ich frage mich nur, wie sehr innerhalb Mechanik die Datumswalze nach oben hin verschoben gewesen sein muss, um derartige Abschläge zu erzeugen. Ich hätte nicht erwartet, dass einzelne Bestandteile einen solch großen Bewegungsspielraum hatten.

Gruß
Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_(DDR)
 
Nordluchs Am: 25.01.2025 17:27:11 Gelesen: 2860# 134 @  
@ Stefan [#133]

Hallo Stefan,

da sich eine Maschine, Francotyp C, ohne Haube im derzeitigen Zwischenlager eingemottet befindet, kann ich nur aus der vorliegenden Ersatzteilliste Bilder zeigen. Ich hoffe, diese kommen einigermaßen rüber. Sind hochwertig und entrastert eingescannt worden. Die Welle ist verbunden mit dem Einstell- und Zählmechanismus der Wertangaben.



Zu sehen ist der Stempelträger auf einer Welle. Auf der einen Seite die Wertziffern und Zählnummern hoch, auf der anderen Seite angeschraubt in einer Aussparung der Stempelträger mit Datumszahlen.

Auf der Rückseite des hier nicht sichtbaren Gehäuses ist ein Fenster mit Klappe, um die Datumsrollen mit einem kleinen Stift täglich einzustellen. Das Datumswerk ist frei in der Aussparung angeschraubt.

Bitte beachten, es ist natürlich alles seitenverkehrt, um ein normales Stempelbild zu zeigen.

Das ist mein Beitrag zur Aufklärung.

Viele Grüße
Hajo
 
HWS-NRW Am: 29.01.2025 15:39:55 Gelesen: 2619# 135 @  
Hallo,

heute wieder zwei neue Belege:



Hier wurde jeweils neben der ZKD-AFS zu 30 Pfg eine grüne Zustellungsmarke (MiNr 2y) zu 65 Pfg verklebt.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 20.02.2025 15:00:01 Gelesen: 2230# 136 @  
Hallo,

heute ein weiterer Beleg:



Da ich ja nur ZKD-Belege mit einem Absenderfreistempel sammel, dauert die Suche etwas länger. Hier ging es mir um den roten Rechteck-Hinweisstempel "Aushändigung als gewöhnliche Postsendung".



Diese zwei Belege mit den versch. Klebezetteln habe ich bereits in der Sammlung.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 08.03.2025 18:35:40 Gelesen: 1699# 137 @  
Hallo am Sonnabend Abend.



Fernbrief vom Januar 1968 in Richtung Oschatz in Sachsen, aufgedruckt auf einen A5-Brief, linksseitig der fast immer etwas schwach abgedruckte VD-Stempel in roter Farbe.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 11.03.2025 17:43:30 Gelesen: 1564# 138 @  
Hallo am Abend,

heute kam wieder einmal ein besonderer Beleg:



Bei diesem in 104 BERLIN aufgegebenen Brief als Vertrauliche Drucksache wurde eine sog. VD-Marke zu 20 Pfg verklebt, sie weist einen seltenen Druckfehler "fehlende Granne" (Ähre) im Staatsemblem (MiNr D1 I) auf, für mich wirklich ein herrlicher Beleg aus dieser Zeit.

mit Sammlergruß
Werner
 
duphil Am: 12.03.2025 17:31:58 Gelesen: 1488# 139 @  
Hallo Werner,

ich lese Vertrauliche Dienstsache und nicht Vertrauliche Drucksache.

Mit freundlichen Grüßen
Peter
 
HWS-NRW Am: 12.03.2025 22:06:28 Gelesen: 1466# 140 @  
@ duphil [#139]

Hallo Peter,

Du hast natürlich Recht, das passiert halt manchmal mit dem Verwechseln eines Begriffes beim schnellen Schreiben. Danke.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 15.03.2025 17:38:54 Gelesen: 998# 141 @  
Als Stempelsammler reizt mich die Stempelvielfalt auf vielen ZKD-Belegen. Der Brief der Schwerter-Emaillierwerke Lauter/Sa. an die VVB EBM in Karl-Marx-Stadt wurde mit einem Absenderfreistempel vom 27.2.61 freigemacht. Der aptierte Stempel Lauter (Sachs) n vom 27.2.61 -17 dokumentiert die Aufgabe. Um 18 Uhr desselben Tages kam dann noch der Stempel Aue (Sachs) 1 ta hinzu. Die Ankunft wurde rückseitig durch den Stempel Karl-Marx-Stadt C 1 af mit Datum 28.2.61 -5 dokumentiert.

Wenn ich den Beitrag [#67] richtig deute, hätte der Stempel von Aue eigentlich ebenfalls auf die Rückseite gehört.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 19.03.2025 17:08:48 Gelesen: 651# 142 @  
Am 22. August 1969 wurde ein ZKD-Brief von Berlin-Karlshorst auf den Weg nach Gera gebracht. Gemäß Ankunftstempel auf der Rückseite kam er dort am 25. August 1969 an.

Als Besonderheit weist der Beleg auf der Vorderseite noch einen violetten Stempel auf. Der Textinhalt lautet: Aushändigung als gewöhnliche Postsendung ZKD-Kontrolle 65. Weiterhin wurde darauf der Tagesstempel von Gera abgeschlagen und ein Namenskürzel aufgebracht.

Derartige Stempel sind in diesem Thema verschiedentlich gezeigt worden. Sie kamen wohl zum Einsatz, wenn der Empfänger nicht ZKD-berechtigt war. Gab es noch andere Gründe für die Verwendung des Stempels?



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 19.03.2025 22:16:44 Gelesen: 616# 143 @  
@ Jürgen Witkowski [#142]

Hallo Jürgen,

ich denke der abgedruckte Stempel bzw. die Aufkleber sind doch selbsterklärend!

Hier noch ein weiterer Beleg, den ich gerade wegen des aufgedruckten Nebenstempels erworben habe.



Interessant für uns Sammler ist, wie man es von der Staatsführung her sah und wie gegen diese Vorgaben bewußt verstoßen wurden.
 
Jürgen Witkowski Am: 19.03.2025 22:35:01 Gelesen: 615# 144 @  
@ HWS-NRW [#143]

Hallo Werner,

ich glaube, Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Zum einen ist auf meinem Beleg gar kein Aufkleber. Zum anderen habe ich gefragt, ob es noch andere Gründe gegeben haben mag, die unabhängig von der Tatsache, dass der Empfänger nicht ZKD-berechtigt gewesen ist, zum Versand als gewöhnliche Postsendung führten. Der Grund ist im Text meines Stempels nicht ersichtlich.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 21.03.2025 20:34:58 Gelesen: 445# 145 @  
Dieser ZKD-Brief des VEB Eisengießerei und Modellbau aus Birkenwerder an den VEB Petkus Landmaschinenwerk in Wutha/Thür. weist neben dem ZKD-Stempel gleich vier Tagesstempel auf. Zunächst der Aufgabestempel Birkenwerder (b Berlin) c vom 28.1.65.-18, danach der Stempel der übergeordneten Stelle Oranienburg rg 28.1.65.-20. Es folgt auf der Rückseite, sozusagen als Transitstempel Eisenach 1 s 29.1.65 - 12, bevor der Stempel Wutha (Thür) c 30.1.65.-9 die Zielankunft anzeigt.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 22.03.2025 18:55:15 Gelesen: 336# 146 @  
Hallo am Abend,

bei mir ist ein weiterer ZKD-Beleg mit AFS eingetroffen:



Vom Rat des Kreises AUERBACH (Vogtl.) habe ich bereits einen Beleg eingestellt, bei dem der "spätere" rote Rechteck-Stempel "VD" verwendet wurde.
Nun kann ich einen Beleg vom Juni 1967 vorstellen, hier kam der rote Wertzettel mit Zähnung zu 0,20 MDM im Einsatz kam.

mit Sammlergruß
Werner
 

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