Vorausentwertungen von bundesdeutschen Ganzsachen erfolgen mittlerweile fast ausschließlich mit der sogenannten Frankierwelle. Bei den Eigenausgaben der Deutsche Post AG gibt es mitunter Varianten der Frankierwelle, bei der zusätzlich ein Ortsname mit eingedruckt ist. Ein Beispiel ist die EA C56 mit dem Ortsnamen
Bonn:
Eine weitere Variante enthält zusätzlich noch die Postleitzahl, wie die EA C54 mit
53113 Bonn:
Der Ortsname
Waiblingen ziert die Frankierwelle der Eigenausgaben EA C61 und EA C 62 (unten).
Großkunden der Post lassen mitunter Ganzsachenumschläge mit individuellen Wertstempeln ebenfalls mit Ortsnamen in der Frankierwelle herstellen. Hinlänglich bekannt, da in Millionenauflagen verwendet, sind die
Plusbriefe individuell der HUK-Coburg. Wie zu erwarten ist hier der Ortsname
Coburg eingedruckt.
Den Ortsnamen
Coburg fand ich außerdem noch bei einem anderen
Plusbrief individuell mit dem Zudruck „Bruderhilfe – Pax – Familienfürsorge“ im Wertzeichen.
Google offenbarte Tochtergesellschaften der HUK unter den eingedruckten Stichworten, nämlich „Bruderhilfe Sachversicherung, Familienfürsorge Lebensversicherung und Pax-Familienfürsorge Krankenversicherung. Es kann vermutet werden, dass dieser
Plusbrief individuell von diesen Tochterfirmen stammt.
Auf der Internetseite der Deutschen Post können Grafikvorlagen mit der Frankierwelle in großer Vielfalt herunter geladen werden. Dabei sind auch Anleitungen zur Gestaltung des Frankiervermerks zum Beispiel mit eigenen Bildern. Ich fand jedoch keinen Hinweis wie ein Ortsname Eingang in die Frankierwelle findet.
Vielleicht kann jemand weitere Beispiele zeigen oder etwas zu dem Verfahren berichten, über das der Ortsname in die Frankierwelle kommt.
Viele Grüße
Michael
Die MDM Münzhandelsgesellschaft aus Braunschweig verwendete
Plusbriefe individuell für Großbriefe mit Postleitzahl und dem Ortsnamen
38090 Braunschweig unterhalb der Frankierwelle.
Die Adresse des Absenders ist auf der Rückseite des Umschlags eingedruckt:
Viele Grüße
Michael