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Thema: Belgien Dauerserie König Baudouin Typ Marchand
Das Thema hat 114 Beiträge:
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BeNeLuxFux Am: 12.01.2020 12:03:47 Gelesen: 27680# 1 @  
Um die belgischen Dauerserien noch weiter in den Fokus zu rücken, kann hier nun alles zur Type Marchand eingebracht werden. Zu dieser Dauermarkenserie betreibe ich auch eine Webseite, die mal mehr, mal weniger gepflegt wird, dieses Jahr aber komplett überarbeitet werden soll [1]. Reinschauen lohnt sich jedoch auf jeden Fall.

Hier ein Einschreiben vom 28.02.1966 von Boom nach Antwerpen. Das Porto von 10 F setzt sich hierbei aus 3 F für einen Brief bis 20 g, sowie 7 F für die Zusatzleistung Einschreiben zusammen. Dabei war der 28.02.1966 der letzte Tag dieser Einschreibegebühr. Ab dem 01.03.1966 kostete diese Leistung 10 F.

Grüße, Stefan



[1] https://type-marchand.jimdofree.com/
 
Michael Mallien Am: 12.01.2020 13:07:05 Gelesen: 27667# 2 @  
Hallo Stefan,

diese Dauerserie Belgiens kennt wohl jeder würde ich meinen. Schön, dass Du dafür ein Thema eröffnet hast. Ich bin sicher, dass so einige Philaseitenfreunde etwas beitragen können, auch wenn es ihnen wie mir geht, denn philatelistisch ist Belgien für mich ein unbeschriebenes Blatt.

In meinem Belegefundus habe ich etwas passendes gefunden und zwar diesen Brief vom 26.12.1958 aus Brüssel nach Neustadt in Deutschland.



Die Freimachung zu 2,50 Franc erfolgte mit dem 1,50-Franc-Wert der Dauerserie und einer 1-Franc-Marke. Zum Hintergrund der 1-Franc-Marke kannst Du bestimmt auch etwas sagen. Auf Deiner sehr interessanten Webseite habe ich zwar ein Markenheftchen mit dieser Marke gefunden, doch stammt das Markenheftchen aus dem Jahr 1969, womit klar ist, dass die verwendete Marke nicht aus diesem Heftchen stammen kann.

Hier noch einmal Marken und Stempel vergrößert:



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 12.01.2020 14:29:44 Gelesen: 27647# 3 @  
Hallo Michael,

die 1-Franc-Marke ist aus keinem Markenheftchen, sondern die Mi 897 x A (gez. 14) von 1951. Ist die Marke tatsächlich nur dreiseitig gezähnt, oder scheint das nur auf dem Bild so?

Für mich etwas ungewöhnlich, ist vielleicht der Punkt, dass es mit Herausgabe der Type Marchand 1953, für immerhin knapp 4 Jahre keine Möglichkeit gab, mit dieser Markenserie eine Postkarte im Inland portogerecht zu frankieren. Erst als das Kartenporto am 01.10.1957 von 1,20 F auf 1,50 F angehoben wurde, konnte dies mit der Mi 973 getan werden.

Hier die Mi 974 auf einer Vordruckkarte an den Belgischen Fußballverband vom 22.05.1957, um 80 Centimes überfrankiert.

Grüße, Stefan


 
Shinokuma Am: 12.01.2020 17:43:51 Gelesen: 27620# 4 @  
Hallo Stefan,

den nachfolgenden Brief, frankiert mit einem MH-Zd der Mi.Nr. 1623, fand ich im November 1981 als Werbedrucksache in meinem Briefkasten. Seither fristet der Beleg einen Dornröschenschlaf in einem meiner zahlreichen Briefalben und wurde nun durch die Eröffnung Deines Threads geweckt.



Mit besten Grüßen

Gunther
 
BeNeLuxFux Am: 13.01.2020 18:12:40 Gelesen: 27550# 5 @  
Hallo Gunther,

wenn ich das richtig erkenne, ist dein Marchand-Paar aus einem Markenheftchen. Sehr schön. Leider ist der Beleg nicht portogerecht frankiert. Als Drucksache wären es 6 F Porto gewesen, als Brief 9 F.

Zum auf dem Sonderstempel abgebildeten Hubschrauber kann man bei Wikipedia [1] und einer privaten (?) Seite [2] etwas nachlesen.

Grüße,
Stefan

[1] https://nl.wikipedia.org/wiki/H-3_Sea_King#Belgi%C3%AB
[2] http://www.sbap.be/events/2016/002ebfnsk2016/002ebfnsk2016.htm
 
BeNeLuxFux Am: 13.01.2020 18:22:54 Gelesen: 27546# 6 @  
Ab dem 01.10.1957 war es dann soweit und man konnte mit der Mi 973 eine Inlandskarte zu 1,50 F portogerecht mit der Type Marchand frankieren.

Hier eine Postkarte mit Werbezudruck der Likörfabrik CARDINAL vom 13.11.1957 von Berlaar (bei Lier) nach Brüssel.

Grüße, Stefan


 
filunski Am: 13.01.2020 20:26:17 Gelesen: 27520# 7 @  
@ Shinokuma [#4]
@ BeNeLuxFux [#5]

Hallo Gunther,

da du deine ursprüngliche Frage zu dem Stempel vielleicht nur schwer wieder findest, schau mal hier rein:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2851&CP=0&F=1
https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=220307

Viele Grüße,
Peter
 
Michael Mallien Am: 13.01.2020 21:39:40 Gelesen: 27506# 8 @  
@ BeNeLuxFux [#3]

Hallo Stefan,

die 1-Franc-Marke ist vierseitig gezähnt. Man sieht es tatsächlich schlecht auf dem Scan.

Ich kann einen weiteren Beleg mit einer Baudouin-Marke zeigen und zwar diesen Auslands-Eilbrief vom 10.4.1973 von Herbesthal nach Telgte/Westfalen. Die Gesamtfrankatur beträgt 24 Franc und mit dabei ist eine Baudouin-7-Franc-Marke.

Die Marken zeigen bräunliche Verfärbungen, die von dem selbstklebenden Verschluss und einem Klebestreifen herrühren. Ich musste zur Schere greifen, um den weiteren Verfall aufzuhalten.



Auf der Rückseite befinden sich 3 Zugnummerstempel sowie ein Sonderstempel aus Telgte zur Dokumentation der Ankunft am 11.4.1973 um 7 Uhr.



Ob der Beleg portorichtig ist könntest Du vielleicht sagen? Bemerkenswert finde ich auch die verwendete Zuschlagsmarke zu 9 + 4,50 Franc.

Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 13.01.2020 22:26:16 Gelesen: 27495# 9 @  
Hallo Michael,

der Beleg ist leider etwas überfrankiert. Zwischen dem 01.06.72 und dem 30.09.73 betrug das Briefporto in die EU 4,50 F für einen Brief bis 20 g und die Expressgebühr bei 18 F (15.11.69 - 30.09.73). Damit wäre das zu entrichtende Porto nur 22,50 F, statt der verwendeten 24 F.

Nichtsdestotrotz ist das ein toller Beleg, der mit schönen Stempeln aufwartet.
Danke für's Zeigen!

Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 29.01.2020 13:29:42 Gelesen: 27390# 10 @  
Hier ein mit 18,50 F portogerecht frankierter Einschreibebrief vom 18.02.1970, gelaufen von Charleroi nach Brüssel. Freigemacht wurde der Brief mit einem kompletten Markenheftchenblatt (Mi 19), sowie einer 3,50 F Marke (Mi 1128). Somit konnte das Briefporto von 3,50 F sowie die Zusatzgebühr Einschreiben von 15 F portorichtig bezahlt werden.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 09.02.2020 16:24:58 Gelesen: 27332# 11 @  
Heute möchte ich eine QSL-Karte zeigen, die bei Amateurfunkern zum Nachweis einer erfolgreichen Funkverbindung dient.

Die mit 2,50 F (Mi 1075) frankierte Karte mit einem Werbezudruck von Varta, der sich direkt an Amateufunker wendet, wurde am 14.06.1971 in Verviers aufgegeben. Das Ziel war eine Adresse in San Marino, wobei hier noch groß "ITALIE" hinzugeschrieben wurde.

Hierzu habe ich ein paar Fragen: Wenn die Karte tatsächlich nach San Marino und nicht Italien lief, hätte eigentlich der Tarif für nicht EU-Länder Anwendung finden müssen. Dieser lag bei 4,50 F. Gab es vielleicht eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit zwischen San Marino und Italien, sodass hier doch der EU-Tarif Anwendung finden konnte, oder hat man hier einfach nur aus welchen Gründen auch immer (Unwissenheit, Geld sparen etc.) das EU-Porto aufgebracht?

Grüße, Stefan


 
Lars Boettger Am: 08.03.2020 17:57:11 Gelesen: 27176# 12 @  
@ BeNeLuxFux [#11]

Hallo Stefan,

ich habe meine Kiste mit Marchand-Belegen aus den 1950-er und 1960-er Jahren durchsucht. Dabei sind mir ein paar Belege aufgefallen. Alle sind mit dem einfachen Inlandsbriefporto für die erste Gewichtsstufe von 3 Fr. frankiert. Unten rechts finden sich Buchstabenkombinationen in rot, Höhe zwischen 3,5 und 4 mm:

- Charleroi nach Mons: XA
- Peissant nach Mons: XD
- Gent nach Gent: IR

Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um Kennzeichen einer Postautomation handelt, welche im Sortierzentrum angebracht wurde?

Beste Grüße!

Lars




 
Belgiensammler Am: 31.03.2020 20:07:45 Gelesen: 27047# 13 @  
Hallo Belgienfans,

ich finde die beiden Foren über Elström und Marchand super. Ich habe mir eine Sammlung von mehr als 100 Blatt über Dauerserie König Baidouin aufgebaut und will mich an beiden Foren beteiligen. Hier mal die 1. Seite von Marchand. Ich hoffe, dass Ihr nicht nur Belege zeigt, sondern auch andere interessante Sachen. Ich will damit zeigen, wie hoch interessante dieses Thema ist. Ist es in Ordnung? Es sind keine Farbunterschiede aber doch interessante Farbnuancen.

Karl


 
BeNeLuxFux Am: 01.04.2020 20:10:58 Gelesen: 27021# 14 @  
Hier dann ein einfacher Expressbrief aus Belgien.

Versendet wurde der Brief am 22.01.1955 ab Brüssel mit Ziel Antwerpen. Der Brieftarif von 2 Franc für einen Brief bis 50 Gramm galt vom 15.12.1952 bis 30.09.1957. Hinzu kamen 8 Franc für die Expresszustellung.



Grüße,
Stefan

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belege per Eilbote, Eilsendung und Exprès"]
 

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