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Thema: Privatpost in anderen Ländern
Das Thema hat 29 Beiträge:
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chrisskywalker Am: 11.04.2009 22:46:09 Gelesen: 26852# 5 @  
Hätte da auch einen Beleg der Stadtpost von Haarlem in den Niederlanden:


 
Pilatus Am: 21.05.2011 21:56:37 Gelesen: 25640# 6 @  
Hier ein Privatpostbeleg aus der Schweiz.

Beste Grüße Pilatus


 
Stefan Am: 22.05.2011 08:43:42 Gelesen: 25617# 7 @  
@ Pilatus [#6]

Im Moment kann ich auf der Briefvorderseite keine Privatpost erkennen. Ist dieser evtl. über ein Privatpostunternehmen (PIN Mail AG) in Berlin zugestellt worden und befinden sich rückseitig entsprechende Vermerke? Bei Schweizer Auslandssendungen der letzten Jahre kann dies durchaus vorkommen.

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.08.2012 23:49:03 Gelesen: 24126# 8 @  
Auf einer Postkarte aus Almeria nach Bochum ist mir diese unbekannte Marke aufgefallen.



Nach längerem Stöbern habe ich die Antwort, auf die Frage die ich hatte, hier im Forum gefunden:

Privatpostbriefmarken auf Sendungen aus dem Ausland auf Ansichtskarten

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4179&CP=0&F=1

Viele Grüße

Werner

[Link zum erwähnten Beitrag redaktionell ergänzt am 04.08.12]
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.08.2012 13:34:39 Gelesen: 24041# 9 @  
Eine Händler aus London schickte mir eine Warensendung die in Paris gestempelt wurde (Stempel in der Datenbank) http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/11075, dieser Stempel wurde mit einem Aufkleber aus einem Postzentrum aus Slough GB überklebt. (La Poste UK Ltd.)



Irgendwie passt das nicht zusammen, wenn der Stempel über dem Aufkleber wäre könnte ich es noch nachvollziehen, aber so?

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 22.08.2012 15:00:39 Gelesen: 24032# 10 @  
@ rostigeschiene [#9]

Werner,

auf den ersten Blick würde ich sagen, dass wir hier nicht im Bereich einer normalen ausländischen Privatpost, sondern eher im noch größereren und noch sehr viel unübersichtlicheren - dafür aber superinteressanten - Bereich des internationalen Remailings sind. Hier tun sich hunderte von Forschungsgebiete für viele Generationen von Philateisten auf. ;-)

Eine erste, noch ins unreine gedachte Idee wäre, dass der Händler in London nicht über die britische Royal Mail, sondern über die französische La Poste seinen Versand abwickelt, entweder selbst direkt oder über weitere, semi-konsolidierende Zwischendienstleister. Wenn dem so wäre, könnte es gut sein, dass der französische Gebührbezahlt-Vermerk in einem UPU-registrierten "Extraterritorial Exchange Office (ETOE)" der franzöischen La Poste in Großbritannien und nicht in Frankreich angebracht wurde (wobei es auch denkbar sein könnte, dass der englische Kunde der französischen Post diese Tätigkeit des Stempelns den Mitarbeitern der französischen Post in England abgenommen hat und den Stempel in Vorleistung selbst anbringt). Dann hat die französische Post in ihren exterritorialen "Postamt" in England irgendwie entschieden, die Sendung schon in Großbritannien über die Royal Mail in den UPU-Lauf einzuschleusen. Wundert mich, dass die britische Royal Mail die Warensendung nicht an ihre deutsche Kurierdienst-Tochter GLS zur Zustellung weitergereicht hat, so etwas sieht man inzwischen auch recht oft, siehe [1].

Viele nationale "hoheitliche" Postanstalten betreiben weltweit diese bei der UPU-registrierten exterritorialen, botschaftsähnlichen, Briefzentren, um so direkt vor Ort Post einzusammeln, aufzubereiten und diese "irgendwo" in den UPU-Lauf einzuschleusen. So kann es vorkommen, dass man in seinem Briefkasten in Deutschland eine Werbung aus Kanada bekommt, die eine Franktur aus Surinam trägt, ohne dass die Sendung auch nur eine Sekunde je selbst in Surinam war, siehe [2] ;-) wobei in diesem Fall wohl die schwedische Post dahintersteckte.

Schöner Beleg Werner, auch wenn er hier nicht direkt in den Thread passt, VIELEN DANK für das Zeigen!

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=44206#M1
[2]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1334&page=2#M22
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.08.2012 20:57:25 Gelesen: 23993# 11 @  
@ DL8AAM [#10]

Hallo Thomas,

den Gedanken, dieses Poststück in den Thread internationale Remailing einzustellen, hatte ich verworfen, weil die erste postalische Behandlung augenscheinlich durch eine Privatfirma erfolgte.

Du hast recht, diese Thema ist ein eigenständiges Forschungsobjekt.

Am Wochenende werde ich einmal meine Kiste mit den modernen Bedarfsbelegen zusammenschnüren.

Deine Adresse ist ja in Deinem Profil zu ersehen, also wundere dich nicht, wenn Du Post aus Bochum bekommst.

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 03.06.2014 18:59:42 Gelesen: 22647# 12 @  
Und schon wieder ein Link zu einem Artikel aus dem "Linn's StampNews Newsletter". Auch in den USA gabs (gibts) Privatpost.

John M. Hotchner: " Private mailing service collected, sorted mail, providing households a discount mailing option" [1].



Es geht hier um die 1985 gegründete " Postal Presort Inc. (PPI)" [2] aus Wichita, KS. Im Prinzip her mehr ein Konsolidierer, der seine Dienste neben Firmenkunden seit 1990 auch der breiten Öffentlichkeit anbot, dafür eigene Briefmarken ("Labels") herausgab und Briefkästen aufstellte. Aktiv ist PPI noch immer, aber derzeit tritt man nur noch im Geschäftskundenbereich als Lettershop und Konsolidierer auf, Zitat " We pick up, meter, barcode and sort First-Class mail for same-day post office delivery." [2], d.h. es gibt leider keine eigenen Briefmarken mehr, nur noch USPS Freistempel etc. In den 2000ern Jahren war (ist?) man dann (zusätzlich?) noch mal unter dem Namen " AmPostAmerican Postal Network Inc." aktiv (gewesen?). In den gelben Seiten [3] findet sich übrigens noch heute ein Eintrag des American Postal Network unter der Adresse "820 West 2nd Street North, Wichita, KS 67203", d.h. unter der selben Adresse wie auch die PPI.

Vielleicht hat ja hier jemand einen Beleg aus der Briefmarkenzeit der PPI zum Zeigen parat? Viel ausländisches Privatpostmaterial wurde im Forum noch nicht gezeigt, leider.

Gruß
Thomas

[1] : http://www.linns.com/news/us-stamps/539/Private-mailing-service-collected-sorted-mail-providing-households-a-discount-mailing-option
[2] . http://www.postalpresort.com/
[3] : http://www.trueyellow.com/mail+services/Wichita/Kansas/50/1/show.asp
 
Stefan Am: 03.06.2014 20:45:47 Gelesen: 22624# 13 @  
@ DL8AAM [#12]

Vielleicht hat ja hier jemand einen Beleg aus der Briefmarkenzeit der PPI zum Zeigen parat?

Kannst du die Abbildung der Briefmarke(n) auf dem Screenshot irgendwie vergrößert bzw. das Bild selbst im Forum einstellen? Auf dem Screenshot ist leider kaum etwas zu erkennen.

Viel ausländisches Privatpostmaterial wurde im Forum noch nicht gezeigt, leider.

In Deutschland ist es allgemein ein schwieriges Thema, Privatpostbelege von Unternehmen aus dem Ausland zu zeigen. Umgekehrt, deutsche Privatpost im Ausland, dürfte es ebenfalls nicht so einfach sein. ;-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 03.06.2014 21:08:18 Gelesen: 22618# 14 @  
@ Pete [#13]

Ich habs mal gerade von der Webseite mit dem Artikel geklaut [1]:



Die Marken mussten gemäß der Vereinbarung mit dem USPS unten links auf die Rückseite.



Das Markenheftchen

Das wird leider nicht viel besser, wenn man die Bildgröße manuell größer zieht, wird das Bild auch nur einfacher pixeliger:



Sorry.

Aber gerade beim britischen eBay etwas bessereres gefunden (Verkäufer: rain_bow_rider aus Walnut Creek, CA; ging 2011 für US $2.25 weg):

http://www.ebay.co.uk/itm/UNUSUAL-FIRST-DAY-COVER-POSTAL-PRESORT-LETTER-STAMPS-/180680476581 ;-)

Thomas

Hier die Screenshots:




[1] : http://www.linns.com/news/us-stamps/539/Private-mailing-service-collected-sorted-mail-providing-households-a-discount-mailing-option
 
Stefan Am: 05.06.2014 18:17:21 Gelesen: 22577# 15 @  
@ DL8AAM [#14]

Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich bei den Briefmarken von Postal Presort um "Prepaid"-Marken. Diese wären thematisch auch ganz gut unter (1) aufgehoben. :-)

Ich habe bisher derartige Marken noch nicht auf Belegen gesehen.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4179&CP=1&F=1
 
Stefan Am: 12.08.2014 20:58:26 Gelesen: 22380# 16 @  
Auch TNT Post ist neben dem Heimatland nicht nur in Deutschland sondern auch im Vereinigten Königreich aktiv. Meines Wissens nach ist TNT Post in Großbritannien eher als Konsolidierer tätig und liefert die Sendungen bei der Royal Mail ab. Aufgrund entsprechender Rabatte seitens der Royal Mail lohnt(e) es bisher kaum, ein eigenes Zustellnetz aufzubauen. Im nachfolgenden Fall gelangte eine Sendung (C5-Format) über TNT Post GB sowie der britischen Post nach Deutschland und wurde über die Deutsche Post AG beim Empfänger zugestellt. Hierbei ist vor allem die Frankierung, d.h. der "Entgelt bezahlt"-Vermerk von TNT Post in Grossbritannien auffällig.



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 12.08.2014 21:12:09 Gelesen: 22376# 17 @  
@ Pete [#16]

Pete,

zu Deiner "überstempelten" TNT-Franktur hatte ich schon mal etwas unter "Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing" geschrieben. [1] :-)

Kopiert "Bei dem ... Entgeltbezahlt-Vermerk handelt es sich um einen sogenannten "C9 PPI" (PPI: Postage Paid Indicia bzw. die Royal Mail übersetzt das mit Printed Postage Impression, was aber beides das gleiche Selbe bedeutet). Der Namensgeber ist die "Condition 9" (Neben-Bestimmung 9) der Royal Mail Postlizenz, die es Konkurrenzpostdienstleistern erlaubt bestimmte Arbeiten im Vorfeld der Royal Mail abzunehmen, um somit günstigere Konditionen zu bekommen. Die privaten Postdienstleister dienen diese so vorbereiteten Sendungen jeweils den passenden "Royal Mail Mail Centres" (Briefzentren) an. Die Zustellung erfolgt dann (noch) durch die Royal Mail selbst (TNT baut aktuell ja gerade die Eigenzustellung "end-to-end delivery services" in ausgewählten Regionen GBs auf bzw. aus). Bei uns fällt das in etwa unter dem Oberbegriff "Konsolidierung". Die Versandform nennt sich in Großbritannien "Downstream Access Mail" (DSA) und macht inzwischen einen Großteil der Werbemailings dort aus. Der PPI ist zweigeteilt und besteht aus dem Pflichtteil, dem "Access Indicium" mit der Lizenznummer und optional einem zusätzlichen "Customer Access Indicator" (Kundenklischee). In diesem Fall liegt übrigens die neue Variante "Delivered by Royal Mail" (d.h. zugestellt durch die Royal Mail) vor, die Mitte 2012 langsam die alten bekannten Versionen mit dem Großbuchstaben "S" abgelöst haben."

Hinter dem roten PPI mit der Genehmigungsnummer HQ 1514 steckt übrigens auch TNT/PostNL bzw. dessen Remailermarke Spring (Unit 9/International Trading Estate, Trident Way, Southall, Middlesex, UB2 5LF), siehe auch [2].

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/73579
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/623 und http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/624
 
FG Litauen Am: 13.08.2014 09:16:06 Gelesen: 22347# 18 @  
Guten Morgen in die Runde,

seit Mitte der 90er Jahre gibt es in Litauen Privatpost. Zurzeit befördern etwa 70 Unternehmen Privatpost in Litauen. Die Laufzeit der Privatpost beträgt ca. 1-2 Tage. Die Gebühren sind geringfügig höher als bei der Litauischen Post AG, die ja auch ein Privatpostunternehmen ist.

Hier ein Standardbrief (Ortsverkehr) eines Privatpostunternehmens in Šiauliai (dt. Schaulen).



Im Gegensatz zur Litauischen Post AG erhalten Sendungen der Privatpost keinen Ankunftsstempel.

Es grüßt
Bernd
 
DL8AAM Am: 15.08.2014 18:59:53 Gelesen: 22297# 19 @  
@ FG Litauen [#18]

Bernd,

vielen Dank für das Zeigen, vielleicht hast Du ja noch mehr? Im Idealfall etwas von allen der 70 lithauischen Privatposten. ;-)

Nur eine klitzekleine Bitte für die hoffentlich nächsten interessanten Beiträge, bitte beschreibe die Abbildungen etwas näher, insbesondere wären Nennungen der Namen der jeweiligen Privatposten im Text schön. Derzeit können die Suchmaschinen, weder die eigene von unseren Philaseiten, noch Google und seine Freunde, eine Textauswertung bzw. Textsuche aus Bildern. So findet leider kein Interessent gezielt diesen Beitrag.

Die Gebühren sind geringfügig höher als bei der Litauischen Post

Das ist wirklich 'interessant', sind die Dienste der hoheitlichen Litauischen Post denn so sehr viel schlechter, dass die Kunden die teureren Privatposten wählen? Hier in DL ist es ja vollkommen umgekehrt, die Privaten sind in aller Regel sehr viel billiger, insbesondere wenn man vorsteuerabzugsberechtigt ist, kommen da schon einmal 25% günstiger Preise für Standardbriefe zusammen. ;-)

Gruß
Thomas
 
FG Litauen Am: 16.08.2014 09:33:04 Gelesen: 22268# 20 @  
@ DL8AAM [#19]

Moin Thomas,

ich werde versuchen, mehr Informationen über die Privatpost in Litauen zu bringen. Die Schwierigkeit ist, dass die Firmen nicht gerade informationsfreundlich sind. In den meisten Fällen wird auf meine Anfragen nicht geantwortet.

Heute ein weiterer Beleg der litauischen Privatpost.



Hier handelt es sich um einen Standardbrief von Skuodas nach Vilnius. Das Privatpostunternehmen in Skuodas hatte noch keine Lizenz für den Bereich Vilnius. Deshalb wurde der Brief an ein Unternehmen in Vilnius übergeben, dass dann den Brief wieter beförderte.

Ein kleiner Bericht auf:
http://forschungsgemeinschaft-litauen.org/privatpost.html

Wünsche ein schönes Wochenende.
Bernd
 
DL8AAM Am: 30.12.2015 20:47:00 Gelesen: 21233# 21 @  
@ FG Litauen [#20]

Hallo Bernd,

stammt dieser hier auch aus dem Sektor litauische Privatpost?



Auf dem ersten Blick sieht der (Ausschnitt) eigentlich nach einer ganz normalen Einschreibesendung aus Litauen (Kaunas) nach Deutschland (Hamburg), frankiert mit Entgeltbezahlt-Handstempel "MOKESTIS SUMOKĖTAS" (Gebühr bezahlt), plus Tagesstempel des Postamts Vilnius PSD, aus. Ich glaube PSD steht dabei für "Pašto Skirstymo Departamente", d.h. Postverteilzentrum.



Wenn ich mir aber den Einschreibezettel etwas genauer anschaue, findet sich dort im Rechteck die Angabe SAMUS pašto paslaugos, was übersetzt wohl so viel wie "SAMUS Postdienst" heisst. Eine kurze Googlesuche ergibt mit [1] einem gut erscheinenden Treffer für einen privaten Post-, Paket- und Kurierdienst namens UAB "SAMUS", Zitat "kurjerių tarnyba, teikianti korespondencijos ir siuntų pristatymo paslaugas", d.h. '... Dienstleister für Kurierdienst, Brief- und Paketzustellung ...'.

Das sieht nun doch so ziemlich wieder nach Privatpost aus, oder? Wobei dieser private Postdienstleister das Einschreiben dann zur internationalen Zustellung der 'hoheitlichen' litauischen (UPU-Mitglieds-) Post übergeben hat. Ähnliche Postableitungen privater Postler an die DPAG kennen wir in Deutschland ja auch.

Kannst Du das bestätigen bzw. hast Du hier ggf. weitere Informationen?

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.samus.lt
 
DL8AAM Am: 04.12.2017 20:15:29 Gelesen: 17439# 22 @  
Das Internetportal "Postmaster Online" [1] meldet heute:

Quickmail wird international

Der einzige schweizerische private Briefzusteller Quickmail bietet ab Januar 2018 auch Auslandspost an. Dann können Quickmail-Kunden ihre Briefe und Warensendungen auch weltweit zustellen lassen. (...)


Der Artikel nimmt Bezug auf die Originalmeldung der Quickmail [2]

Die Quickmail AG bietet zukünftig Schweizer Kunden auch die weltweite Zustellung von Briefen und Warensendungen bis 2 kg an. Quickmail hat dazu einen Vertrag mit der Deutschen Post AG abgeschlossen, über deren Netzwerk die Briefe befördert werden. (...) Nach der Einlieferung oder Abholung der Sendungen durch Quickmail werden die für das Ausland bestimmten Briefe im International Sorting Center von Quickmail in Rickenbach (bei Olten) sortiert und täglich in das Netzwerk der Deutschen Post übergeben, so dass sie zum Beispiel für die Nachbarländer der Schweiz innerhalb von 2 bis 3 Tagen zugestellt werden.

Gruß
Thomas

[1] http://postmaster-magazin.de/index.php/top-news/dienstleister/17613-quickmail-wird-international.html
[2] https://www.quickmail-ag.ch/Internet/Quickmail/News2.aspx?UID=115
 
Stefan Am: 22.12.2018 12:14:02 Gelesen: 14123# 23 @  
Vor einigen Wochen liefen mir die nachfolgenden zwei Belege auf einer Veranstaltung in Luxembourg über den Weg. Es handelt sich im einzelnen um:

1. Ciblex Express [1]:



Sendung mit Absender aus Brüssel, mutmaßlich adressiert an einen Empfänger im Land Luxemburg

Laut Google hat dieses Unternehmen seinen (einen?) Sitz unter der Anschrift 15 Bis Rue de la Fontaine Chaudron, 57140 Norroy-le-Veneur in Frankreich. Der hier gezeigte Briefumschlag weist lediglich auf der Rückseite einen datumslosen Frankiervermerk des Unternehmens Ciblex auf, welches 1977 als privater Paketdienst in Frankreich gegründet wurde und auch im Geschäft mit den Benelux-Ländern tätig ist. Eigenen Angaben nach [2] wurde im Februar 2010 eine Niederlassung (HUB) von Ciblex in Zaventem (Belgien) eröffnet.

2. DC Postal Service Sàrl [3]:



datumslose Inlandssendung innerhalb Luxembourgs aus 4002 Esch (Alzette) nach 5217 Sandweiler

Eigenen Angaben nach handelt es sich bei diesem Unternehmen um einen Brief-/Kurier- und Paketdienst aus 4384 Ehlerange in Luxembourg, welcher seit 1993 in Luxembourg aktiv ist. Der Internetauftritt [3] ist mehrsprachig gehalten, u.a.auch in deutscher Sprache. In dem gezeigten Beispiel wurde ein bedruckter Aufkleber als Frankiervermerk verwendet.

Gruß
Pete

[1] http://www.ciblex.fr/
[2] http://www.ciblex.fr/CIBLEX/Qui-sommes-nous
[3] https://dcpostalservice.lu/
 
EdgarR Am: 22.12.2018 12:43:51 Gelesen: 14118# 24 @  
@ Pete [#23]

Von Nr. 2 sind massenhaft Freimachunen in der Stempeldatenbank. von Nr. 1 keiner. Könntest Du Scan mit 300 dpi nur von dem pinkenen Stempelabdruck an mich schicken dann stelle ich den auch ein.

Vielen Dank EdgarR
 
Altmerker Am: 25.05.2020 16:30:28 Gelesen: 11489# 25 @  
Mir kam heute dieser Umschlag unter. Der Brief kommt aus Österreich, auf dem Klebchen oben rechts steht PIN NL, darunter Hamburg. Zugestellt hat es letztlich die Privatpost, die unseren Ort bedient.

Kann jemand etwas Erhellendes beitragen?

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 25.05.2020 18:06:17 Gelesen: 11472# 26 @  
@ Altmerker [#25]

Hi Uwe,

hier handelt es sich nicht um eine "Privatpost in anderen Ländern", sondern eher um etwas aus dem großen Bereich des internationalen Remailings. Eine ausländische Privatpost ist aber nicht beteiligt.

In Deinem Fall hat der österreichische Absender seine Post nach Deutschland aus Kostengründen an den Hamburger (Remailing-) Dienstleister "MD Media" [1] übergeben. Unter dem Produkttitel "Mail Distribution Worldwide" bietet MD Media die Auslandsversandaabwicklung u.a. für Magazine, Mailings und Kataloge an. Die Sendung wurde dann von MD Media über die PIN Mail in das deutsche Privatpostnetzwerk abgeleitet, anschließend hat die PIN Mail die an die BiberPost zur Zustellung weitergeleitet.

Siehe den Beitrag #66 im Thema "Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland" [1], dort wurde von mir ein Tourismus-Katalog aus South Dakota (USA) gezeigt, der ebenfalls über "MD Media" [1] nach Deutschland zur "Mail Distribution" geleitet wurde.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/226263
[2] https://www.media-germany.de/distribution
 
Altmerker Am: 25.05.2020 19:23:21 Gelesen: 11465# 27 @  
Besten Dank für Deine prima Erklärung. Vielleicht lässt sich der Beitrag ins Remailing-Forum verschieben?

Gruß
Uwe
 
EdgarR Am: 07.06.2020 17:25:45 Gelesen: 11324# 28 @  
Die Firma ASENDIA, eine halba-halbe Tochter der Mütter La POSTE (F) und Schweizer Post (CH), war schon mehrfach Thema im Strang "Privatpostbriefmarken auf Sendungen aus dem Auslanf auf Ansichtskarten" - z. B. [1].

Nun aber habe ich hier einen Postfreistempel dieser Firma - leider auf einem Fenstrumschlag - der nach Deutschland befördert wurde. Herkunftslan ist nicht feststellbar, jedenfalls aus einem Land das das US-amerikanische Langformat (240 mm x 105 mm) benutzt.

Die geheimnisvollen Kodes zum Laufweg "001-0001 / LSI-056" sagen mir gar nichts und, wie bei Privatpostens oft üblich sind auch weiter keine Angaben, noch nicht mal ein Datum(!), vorhanden.

[

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=196342
 
DL8AAM Am: 07.06.2020 17:54:51 Gelesen: 11320# 29 @  
@ EdgarR [#28]

Hi Edgar,

das ist ein sehr schöner Beleg, der erste ASENDIA den ich aus dieser Ecke sehe, aber das ist auch keine "Privatpost in anderen Ländern", sondern wieder nur ein internationales Remailing. ;-)

Der Absender (aus den USA) hat aus Kostenersparnisgründen seine Sendung an einen deutschen Empfänger nicht über die amerikanische Post USPS versandt, sondern hat diese vor Ort an ASENDIA abgegeben und zwar der ASENDIA- (eigentlich Swiss Post International-) Niederlassung New York - zu erkennen an der Rücksendeadresse ASENDIA JFK (=John F. Kennedy Airport) [1]. ASENDIA hat diese dann im Nachgang über die reguläre Schweizer Post in den UPU-Kreislauf eingeschleust. Auch wenn diese internationalen "Remailing-Firmen" und internationalen "Konsolidierer" im gewisser Weise damit etwas anbieten, was man in Teilen (zu Recht) als private Postdienstleistungen bezeichnen könnte, würde ich sowas aber nicht als eine echte "Privatpost" (im eigentliche, engeren Sinne) ansehen.

Die geheimnisvollen Kodes "001-0001 / LSI-056" kann ich leider nicht genauer interpretieren, ich vermute aber mal, das sind Infos zur Herkunft, zum Einlieferer, zur Charge und möglich auch zur Leitweg/Logistiksteuerung.

Als (Post-) Freistempel würde ich das auch nicht ansprechen - ich orientiere mich da eher mehr an der internationalen Defintion als "Metered Postage" - deshalb ist das für mich eigentlich "nur" ein einfacher Entgeltbezahlt-Vermerk (PPI - Postage Paid Indicia). Auch wenn diese Entgeltbezahlt-Vermerke ja natürlich eine Postsendung frankaturtechnisch auch "nur" freistempeln.

Beste Grüße
Thomas

[1] http://www.zoll.de/SharedDocs/Downloads/DE/FormulareMerkblaetter/Zollrecht/Postverkehr/infoblatt_swisspost.pdf
 

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