Thema: (?) (34) Österreich: Streifbänder
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Christian Am: 14.11.2009 22:28:46 Gelesen: 35200# 16 @  
@ Henry [#13]

Hallo Henry,

bei deinem Streifband handelt es sich um die Ascher Nr. 6, Ausgabe 1899, 3 Heller braun, sämisch. Starke Farbunterschiede sind hier nicht selten. In der mir bekannten Literatur finde ich keine weiteren Ausgaben.

Leider habe ich nicht sehr viel Vergleichsmaterial. Hier ein Beispiel für Farbabweichungen:



Grüße

Christian
 
Christian Am: 14.11.2009 22:59:05 Gelesen: 35194# 17 @  
@ Henry [#13]

Noch ein kleinber Nachtrag:

Habe doch noch ein Streifband gefunden, dass deinem in der Farbe mehr ähnelt.



Herzliche Grüße

Christian
 
Henry Am: 15.11.2009 10:11:46 Gelesen: 35182# 18 @  
@ Christian [#17]

Danke für die Rückmeldung. Bleiben aber noch die Fragen offen: Um welches Wertzeichen (MiNr.) handelt es sich konkret? Haben die Streifbänder separate Wertzeicheneindrucke, die es als lose Marken nicht gibt? Wie ist der Wert in etwa einzuordnen (Möchte mir wegen diesem einen Beleg keinen Ascher zulegen)?

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Christian Am: 15.11.2009 12:55:43 Gelesen: 35165# 19 @  
@ Henry [#19]

Hallo Henry,

ich muss meine Antwort von gestern noch etwas ergänzen. Ich bin mir nicht sicher, ob dies zur Klarheit beiträgt.

Handelt es sich um das von mir erwähnte Streifband findest du auch im Michel Ganzsachen-Katalog unter der Nummer S6, Ausgabe 1899. Der Wert dürfte so um die 3 € betragen. (Mein Michel ist leider etwas älter).

Nachdem ich noch einmal etwas genauer nachgesehen habe, gibt es auch im Bereich der Privatumschläge den Wertstempel 3 Heller braun, Ausgabe 1903. In diesem Fall würde ich einen Wert von ca. 5 € ansetzen.

Eine entsprechende Einzelmarke kann ich nicht finden. Im zeitlichen Zusammenhang entspricht so wohl am ehesten der Nr. 71. Allerdings wird dieser Wertstempeltyp durchgängig auf Ganzsachen verwendet. Vielleicht kann einer der Österreich-Spezialisten etwas mehr sagen.

Grüße

Christian
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.11.2009 10:09:29 Gelesen: 35092# 20 @  
Hallo zusammen

hier zeige ich ein Streifband aus Wien. Gestempelt im Juni 1938 und mit 4 Groschen Bar bezahlt.

Leider kann man nicht erkennen wer der Absender war.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
obelix.fg Am: 29.11.2009 14:27:09 Gelesen: 35077# 21 @  
@ rostigeschiene [#20]

Hallo Werner,

das von dir gezeigte Streifband stammt auch vom Deutschen- und Österreichischen Alpenverein. Obwohl die Streifbänder aussehen als würden sie von einer Freistempelmaschine stammen, wurden sie, wie die vorangegangenen Ganzsachenstreifbänder, von der Österreichische Staatsdruckerei gedruckt. Damit streifen sie rein optisch das Thema Freistempel, aber eigentlich gehören sie in das Thema Privat-Ganzsachen und Vorausentwertung eingeordnet.

Verwendet wurde diese Form der Streifbänder von Februar 1928 bis Juli 1938 in Groschenwährung in den Wertstufen 4, 5, 8 und 10 Groschen. Wobei die Wertstufe zu 4 Groschen, die mit Abstand am häufigsten vorkommende ist. Vom August bis Dezember 1938 gibt es diese Streifbänder mit Deutsches (oben im Wertstempel statt Österreich) Reich (unten im Wertstempel statt Groschen). Hiervon gibt es nur die Wertstufe zu 4 Pfennig.

Hier noch die Bewertungen der einzelnen Wertstufen aus dem Handbuch Katalog der österreichischen Post- und Absenderfreistempel von Otto Gleixner (Ausgabe 1990), wo sie aufgrund der Ähnlichkeit mit den Freistempel mit abgehandelt wurden.


4 Groschen Feb. 1928 bis Juli 1938 = 5,--
5 Groschen Juni und Sep. 1936 = 20,--
8 Groschen Okt. 1928 und Dez. 1933 = 20,--
10 Groschen April 1936 = 30,--
4 Pfennig Aug. bis Dez. 1938 = 100,--
 



Alle Preisangaben sind in DM.

Gruß, Franz
 

rostigeschiene (RIP) Am: 29.11.2009 15:44:21 Gelesen: 35067# 22 @  
@ obelix.fg [#21]

Hallo Franz,

ich danke Dir für Deine Erläuterungen zum gezeigten Streifband.

Da Streifbänder nicht unbedingt zu meinen Sammelgebiet gehören, werde ich es mit Deinen informativen Worten ins Album stecken.

nochmals Danke
Werner
 
philatus2017 Am: 05.02.2018 09:51:16 Gelesen: 22382# 23 @  
@ Heinz 1 [#3]

Ich habe 197 Streifbänder dieser Art. Die meisten sind vom Deutsch-Österreichischem Alpenverein und gingen an das Naturkundemuseum in Berlin. Verschiedenste Frankaturabbildungen aus dem Kaisereich, viele mit rückseitigem großen Zettel "Coeln" "Berlin" usw. Einen ganzen Schuhkarton voll in sehr guter Erhaltung. Keine Abschnitte, sondern komplette Streifbänder zu 90% in Vollerhaltung, also das Band nicht gebrochen.

Gruß,
Ralf
 
philatus2017 Am: 05.02.2018 10:51:14 Gelesen: 22375# 24 @  
Ich habe einen ganzen Karton von diesen Streifbändern. Viel vom Alpenverein deutsch Österreich nach Berlin Naturkundemuseum. Viele Motive, Aufdrucke, Vorausentwertungen und normal Entwertete. Zirka 200 Stück für 220 Euro mal auf einer Börse gekauft. Problem: Ich sammle so etwas gar nicht.




 
London-Dieter Am: 11.08.2019 03:56:57 Gelesen: 18240# 25 @  
Um das Thema wieder etwas zu beleben, ein weiteres Streifband des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines.



Interessant finde ich den Widerspruch zwischen dem Datum 15/1, Wien 101 - dann aber eine Zeile tiefer "Mitte März", sowie das Jahr 1912.

Leider ist der Adressaufkleber teilweise abgerissen, der Empfängername und Neu-Ulm ist noch zu erkennen. Eine Suche bei Google brachte etliche Fotos des Porträt-Fotografen Eugen Scheurer in Neu-Ulm zutage.
 
Cantus Am: 12.08.2019 01:40:31 Gelesen: 18154# 26 @  
Hallo zusammen,

euer buntes Durcheinander geht mir gegen den Strich, denn ihr schreibt ja auch nicht "Deutschland Briefmarken". Ich werde also die passenden Einzelthemen gründen und natürlich auch mit passendem Bildmaterial füllen.

Bei den Streifbändern von Österreich unterscheidet man zwischen bloßen Papierbahnen, manchmal mit Textzudruck des Absenders, die mit Marken für den Zeitungsversand beklebt wurden, seltener aber auch nur einen Freistempel oder Absenderfreistempel erhielten. Alle diese Streifbänder gehören hier unter diese Überschrift.

Zusätzlich gibt es aber Streifbänder, die als Ganzsachen hergestellt worden waren. Dabei unterscheidet man:

1) Amtliche Streifbänder, die von der österreichischen Post verkauft wurden. Man findet sie überwiegend als so genutzt, wie sie von der Post verausgabt worden waren, zum Teil aber auch mit Absender- oder Werbezudrucken verschiedener Art. Diese Streifbänder sind in den Ganzsachenkatalogen von Dr. Ascher, von Michel, vom österreichischen ANK-Ganzsachenkatalog, im Handbuch von Mag. Franz Schneiderbauer und im Ferchenbauer-Handbuch beschrieben, um nur die wichtigsten Katalogwerke zu nennen.

2) Private Streifbänder, also solche, die nicht von der Post verausgabt wurden, sondern von Firmen, Organisationen, Vereinen oder anderen Auftraggebern selber hergestellt und abschließend nur von der österreichischen Post mit dem oder den gewünschten Wertstempel/n bedruckt worden sind. Es gibt dabei eine große Formenvielfalt, was sowohl die Größe als auch Farbe als auch Papierzusammensetzung des Streifbandes betrifft, außerdem natürlich auch noch diverse Varianten bei einem oder mehreren Wertstempeln, gerade so, wie die Auftragggeber das wünschten.

Diese privaten Streifbänder wurden auch nicht einzeln mit Wertstempeln bedruckt, sondern sie waren in größeren Mengen bei der Post einzuliefern, die dann die Streifbänder zunächst per Hand, später maschinell mit den Wertstempeln bedruckte und sie dann an den Auftraggeber gegen Zahlung einer Gebühr zurücksandte. Durch den Aufdruck per Hand finden sich bei den privaten Streifbändern viele Varianten, wo man auf dem Streifband den oder die Wertstempel findet, zuweilen auch gekippt oder kopfstehend.

Um die Streifbänder zu verschicken war es erforderlich, sie mit den Daten der Adressaten zu versehen. Das konnte im Einzelfall per Hand oder durch Maschinenaufdruck geschehen, ganz häufig aber wurden dafür vorgefertigte Adresszettel verwendet, die dann nur auf das Streifband aufgeklebt worden waren.

Bei der Vorbereitung der Streifbänder zur Einlieferung bei der Post, damit dort der Wertstempelaufdruck vorgenommen werden konnte, gab es die zwei Varianten, entweder war es ein noch unbeschriebenes bzw. unbedrucktes Streifband oder aber ein solches, auf dem schon ein Adresszettel aufgeklebt oder anderweitig die Zustelladresse vermerkt worden war.

Beim Aufdruck des Wertstempels landete dieser dann entweder auf dem Adresszettel oder auf dem Streifband oder aber mit der linken Seite auf dem Adresszettel und mit der rechten Seite auf dem Streifband. Da es also nur dem bloßen Zufall zu verdanken ist, an welcher Stelle der Wertstempel aufgedruckt worden ist, macht es wenig Sinn, in der Ganzsachenphilatelie die Streifbänder von den Adresszetteln zu trennen. In der österreichischen Spezialliteratur wird beides zusammen in einem Artikel behandelt und auch hier im Forum sollte es deshalb so sein.

3) Die privaten Streifbänder des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins (DÖAV).
Dem DÖAV wurde im Jahr 1910 von der österreichischen Post zugestanden, sich für den Versand der Vereinszeitschriften private Streifbänder mit Vorausentwertung drucken zu lassen. Die Begründung für diese Entscheidung lag darin, dass der DÖAV seine periodisch erscheinenden Mitteilungen stets gleichzeitig in größerem Umfang einlieferter, was zu einer unangenehmen stoßweisen Überlastung bei den Zeitungspostämtern führte.

Zuvor hatte der DÖAV seinen Zeitungsversand mittels normaler privater Streifbänder realisiert. Diese Streifnbänder gibt es mit dem Wertstempel "2 Heller Zeitungsmarke Merkur nach links in hellgrün" und die gleiche Wertstufe als "kleiner Merkur nach rechts in dunkelgrün", sowie Streifbänder zu 3, 5 und 10 Heller in braun, hell- bis dunkelgrün und rot. Diese Streifbänder, die noch keine Vorausentwertumng trugen, sind am oberen Rand bedruckt mit "Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Wien VII-1, Kandlgasse 19-21". Sie kommen aufgrund der Poststempel von 1904 bis 1910 vor.

Nach Ende der Vorausentwertungen im Jahr 1921 gibt es auch noch private Streifbänder des DÖAV, die keinen Wertstempel mit Vorausentwertung tragen, sondern statt dessen einen Text mit Portoangabe, der wie ein Freistempel aussieht, tatsächlich aber anstatt des Wertstempels aufgedruckt worden ist, wodurch auch solche Streifbänder zu den Privatganzsachen zählen. Und zwischenzeitlich wurden die Streifbänder des DÖAV auch noch im Wege der Barfreimachung versandt, das wäre aber wieder ein anderes Thema.

Spezialliteratur zu privaten österreichischen Ganzsachen in abschließender Form, so wie bei Briefmarklen, gibt es (bisher) nicht. Zu den Streifbändern des DÖAV gibt es eine hervorragende Abhandlung des Dr.med.Wilhelm Engelhardt, erschienen als Sonderdruck Nr. 14 im Jahr 1950 beim Berliner Philatelisten-Klub von 1888.

Zu Privatganzsachen allgemeiner Art und dabei auch zu Streifbändern/Adresszetteln gibt es eher allgemeine Hinweise im Katalog von Dr.Ascher, aber der endet Mitte der 1920er Jahre. Um Vieles besser und für mich im täglichen Zugriff sind die Handbücher des Mag.Franz Schneiderbauer aus dem Jahr 1981 und der Ergänzungsband dazu aus dem Jahr 1988, der auch besondere private Ganzsachenpostkarten listet und bewertet, allerdings sind im Grundlagenwerk von 1981 die Varianten der Privatganzsachen nur ganz oberflächlich behandelt, es ist also jeder Wertstempel oder jede damals bekannte Wertstempelkombination und die damit bedruckte Art einer Privatganzsache gelistet, nicht aber, von wem die einzelne Privatganzsache in Auftrag gegeben worden ist.

Sehr viel genauer ist da schon der sehr ausführliche Katalog des Wolfgang Klose, den dieser vor etwa zehn Jahren zusammengestellt hat, dieses Handbuch ist jedoch bisher nur und ausschließlich den Mitgliedeern der ARGE Österreich zugänglich gewesen. Das Werk von Wolfgang Klose ist eine sinnvolle Weiterentwicklung vorheriger Katalogwerke, mir aber immer noch zu ungenau, denn wenn von einem einzelnen Auftraggeber mehrere verschiedene Streifbänder, aber stets mit dem gleichen Wertstempel genutzt worden waren, so sind bisher nirgends diese Unterschiede beschrieben worden.

Neben diesen Werken gibt es eine ganze Reihe weiterer Spezialliteratur, die aber stets nur Teilbereiche beleuchtet oder aber ihren Schwerpunkt nicht auf die Ganzsachen als solche legt, sondern sich mit Portostufen oder besonderen Verwendungsarten beschäftigt. Die Ganzsachenliteratur insgesamt stelle ich in Wort und Bild aber unter einer anderen Überschrift vor.

Viele Grüße
Ingo
 
Franz G. Am: 24.08.2019 00:35:05 Gelesen: 17968# 27 @  
@ London-Dieter [#25]

Hallo Dieter,

15/1 hat nichts mit dem Datum zu tun, sondern sagt nur aus, dass das Postamt 101 sich im 15 Bezirk und dem Zustellkreis 1 befindet. Dabei wurden Flächenmäßig große Bezirke teilweise in verschiedene Zustellkreise aufgeteilt.

Gruß, Franz
 
10Parale Am: 27.01.2020 17:24:12 Gelesen: 16746# 28 @  
@ Cantus

Cantus möge mir verzeihen, weshalb ich bei der nächsten Präsentation nicht sicher bin, ob es sich um ein privates oder amtliches Streifband handelt. Ich tippe allerdings auf das Letztere.

Interessant finde ich den Aufdruck auf der Vorderseite, der eine Zeile für den "HERRN" vorsieht. FRAU oder FIRMA war wohl noch nicht geboren, oder?

Der 2-Kreuzer-Werteindruck wurde in Wien am 13.12.1893 entwertet, am 14.12.1893 wurde eine Zusatzfrankatur von 1nem Kreuzer nochmalig entwertet. Wir erfahren auch auf der Rückseite, was im Band steckte, höchstwahrscheinlich eine Ausgabe der Weltpost.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 24.04.2020 21:18:04 Gelesen: 16087# 29 @  
@ 10Parale [#28]

Hier ein interessantes Streifband in ungebrauchter Erhaltung. Man kann es aufklappen und eine Zeitung verpacken.

Rechts 3 Heller im Kaiserkopf, links 4 Heller im Wappen, das ist erklärungsbedürftig.

Liebe Grüße

10Parale


 
bignell Am: 24.04.2020 21:30:40 Gelesen: 16084# 30 @  
@ 10Parale [#29]

Hallo 10Parale,

4 Heller ist der Preis.

Liebe Grüße, harald
 
10Parale Am: 25.04.2020 21:37:08 Gelesen: 16013# 31 @  
@ bignell [#30]

Vielen Dank.

Dieses Streifband zu 5 Heller mit dem Aufdruck 10 Para weist auf Gebrauchseinsatz in der Levante hin.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 04.05.2020 10:54:40 Gelesen: 15806# 32 @  
@ 10Parale [#31]

Heute zeige ich eine Streifband mit historischem Charakter. Es handelt sich um ein 2h 1901 Zeitungsschleife von PRIVOZ nach MÄHRISCH OSTRAU (OSTRAVA). Empfänger war ein Oberoffizial der k. k. Nordbahn. PRIVOZ ist ein Stadtteil von Ostrava.

Mehr zu dieser Eisenbahnverbindung im Anhang in englischer Sprache. Bei Gelegenheit werde ich in einem anderen Thread mehr über diese Eisenbahnlinie berichten.

Liebe Grüße

10Parale.


 
Altmerker Am: 24.05.2021 10:05:07 Gelesen: 12421# 33 @  
@ Cantus [#26]

Hallo,

Cantus hat das gut beschrieben. Ich hoffe, ich bin jetzt auch an der richtigen Stelle, um zwei Belege zu zeigen, die optisch größere Unterschiede im Wertzeicheneindruck aufweisen.

Die Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift – bis 1864 OIZ –, erscheint seit dem Jahr 1848. Sie beinhaltet wissenschaftliche Publikationen und Berichte aus der Branche und informiert über das österreichische Ingenieurwesen und dessen aktuelle Leistungen.

Mit der Herausgabe der ÖIAZ – bis 1864 ÖIZ –, die außer in den Jahren des II. Weltkriegs seit 1848 erscheint, verfügt der ÖIAV über eine weithin anerkannte Zeitschrift, die mit wissenschaftlichen Publikationen und Berichten aus der Branche nach wie vor aktuell über das österreichische Ingenieurwesen und dessen Leistungen informiert.

Aufgegangen in der Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins ist die von 1876 bis 1891 erschienene Wochenschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines.

Gruß
Uwe


 
thierrylafronde Am: 26.01.2022 13:41:01 Gelesen: 10106# 34 @  
Streifband Österreich

Kann mir jemand etwas über diese Österreichische Streifband erzählen?

Ich würde gerne wissen:

1. Von wem bzw. für welche Zeitschrift oder Zeitung wurde dieses Streifband verwendet.
2. In welchem Zeitraum wurde dieses Streifband verwendet?
3. Wie wurde dieses Streifband bedruckt? Ist das ein privater Zudruck?

Ich hoffe jemand kann mir mit meinen Fragen helfen.

Liebe Grüsse aus Holland,
Hans Flaman


 
Paul S. Am: 27.01.2022 16:36:39 Gelesen: 10050# 35 @  
Leider kann ich nur Punkt 2 und 3 beantworten.

Das Streifenband wurde zur Gänze im privaten Auftrag bedruckt.

Die Staatsdruckerei druckte ab dem 1.4.1903 auf vom Publikum beigestellten Umschlägen, Streifenbändern etc. den Wertstempel auf.

Ein amtliches Streifenband mit dem 5 Heller Wertstempel gab es nicht.

Ab dem 1.1.1908 wurde das sogenannte Türbogenmuster vom Jubiläumswertstempel abgelöst.

Ich habe so ein Streifenband schon gesehen, es ist aber relativ selten.

Gratulation zu diesem schönen Beleg

Grüße
Paul
 
epem7081 Am: 27.03.2022 21:26:05 Gelesen: 9264# 36 @  
Hallo zusammen,

nach den vielen historischen Vorstellungen möchte ich dieses vergleichsweise junge Exemplar einer Zeitungsdrucksache von 1970 als Streifband einbringen. Mit dem AFS WIEN gibt sich auch der Absender bekannt: IW- / INTERNATIONALE WIRTSCHAFT / Amtsblatt / der Bundeshandelskammer / EILDIENST für den AUSSENHANDEL / 1014 WIEN, POSTFACH 94



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 04.10.2022 22:29:29 Gelesen: 7036# 37 @  
Hallo,

ich greife mal in meine Streifbandkiste. Es ist weniger das Klassische als vielmehr etwas aus der Moderne. Hier ging eine Tageszeitung von Österreich nach Sofia, also in den Ostblock. Adressat ist einer der bedeutendsten Autoren auf dem Gebiet des bulgarischen Sports. Interessant dabei die Porto-Stufe.

Man kann auch schreiben, eine Briefreise entlang der Donau.

Gruß
Uwe


 
Briefuhu Am: 25.10.2022 14:24:36 Gelesen: 6562# 38 @  
Zeitungsschleife bzw. Streifband mit aufgeklebter Marke Merkurkopf Michel Nr. 42/II Typ ? abgestempelt am 09.04.1895 im Postzeitungs-Amt, adressiert an einen Pfarrer in Schönbichl. Ankunftsstempel von Schönbühel (andere Schreibweise) vom 16.04.1895. Genauer Typ der Marke für mich nicht feststellbar.




Schönen Gruß
Sepp
 
Shinokuma Am: 25.10.2022 17:03:32 Gelesen: 6538# 39 @  
Liebe Freunde österreichischer Streifbänder!

Da die Überschrift dieses Threads ganz allgemein Streifbänder heißt, erlaube ich mir, hier ein weiteres privates Streifband des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins (DÖAV) zu zeigen.



Es weist die markante Vorausentwertung mit der Vereinsinschrift auf und trägt als Datumsangabe die Bezeichnung Ende November 1918, stammt also aus einer Zeit, als die österreichische Post schon keine amtlichen Streifbänder mehr in Umlauf brachte. Deren Verkauf endete bereits am 10.4.1916.

Die dargestellte Frankatur ist bildgleich mit Mi.Nr. 186, welche die Kaiserkrone zeigt.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Nordluchs Am: 09.06.2023 14:20:38 Gelesen: 3709# 40 @  
rostigeschiene (RIP) [#20]

Hallo zusammen,

endlich einen Thread gefunden, wo ich meinen Beleg zeigen kann.

Das abgebildete Streifband [#20] wurde im Buchdruck für den Versand vom Deutsch- Österreichischen Alpenverein für den Versand der Monatshefte in Österreich seit Februar 1928 hergestellt. Der Vorgänger sah mit dem Eindruck Österreich, 4 GROSCHEN; BAR BEZAHLT natürlich anders aus.

Nachfolgend mein Exemplar aus der Zeit der sogenannten „Ostmark“, gelaufen im Zeitraum August bis September 1938 und jetzt mit neuer Inschrift „DEUTSCHE REICHSPOST“.



Die handschriftlichen Vermerke wurden wie folgt entziffert: "25/9 Rabenstein Tannenstraße". Rabenstein ist ein Stadtteil von Chemnitz.

Vielen Dank an Volkmar für das Entziffern der Schrift!

Das hier zur Ergänzung gezeigt, da ich alte Belege zusammenstelle.

Viele Grüße

Hajo
 

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