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Thema: (?) (101/106) Stadtpoststempel / Poststellenstempel - Poststelle (II) Stadt
Das Thema hat 119 Beiträge:
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wessi1111 Am: 17.04.2020 18:08:23 Gelesen: 33117# 70 @  
@ mumpipuck [#65]
@ wessi1111 [#67]

Hallo Burkhard,

da hast du in [#65] wieder einmal die gleiche Frage beantwortet, über welche ich zu dem Zeitpunkt noch sinniert habe.

Ich war einfach wieder mal zu langsam.

Gruß
Wessi
 
wessi1111 Am: 17.04.2020 20:22:54 Gelesen: 33097# 71 @  
Hallo zusammen,

ich möchte heute endlich einmal den Beleg vorstellen, der mich auf das Thema und die Existenz einer Poststelle (II) Stadt erst gebracht hat.



Poststelle (II) Stadt Spremberg A

Den Beleg hat ein befreundeter Sammler auf dem Flohmarkt gefunden und mich gefragt, ob ich diese Poststelle kenne, da er so etwas noch nie gesehen hatte. Mir ging es genauso.

Da ich damals (letztes Jahr) noch nicht wusste, dass es Poststellen (II) Stadt gibt, habe ich im Internet allgemein nach einer Erklärung gesucht und bin zufällig auf die beiden in [#19] vorgestellten Artikel gestoßen.

Ich gehe auf Grund des Absenders davon aus, dass sich die Poststelle im Stadtteil / Ortsteil Kochsdorf befand, was natürlich bei nur einem Beleg nicht 100% sicher ist, zumal die Absenderadresse etwas rätselhaft ist.

Im Ortsverzeichnis 1944 ist Kochsdorf noch als Poststelle II - Kochsdorf über Spremberg - aufgeführt. Im Geschichtlichen Ortsverzeichnis [1] wird Kochsdorf ab 1.1.1946 als zur Stadt Spremberg gehörend geführt. Wodurch sich dort allerdings die verschiedenen Typen der Ortsteile genau unterscheiden, bleibt mir ein Rätsel.

Im Zusammenhang mit diesem Beleg wieder eine Bitte:

Wer kann die Ausschnitte aus dem Anhang 1 der Ortsverzeichnisse vor 1941 und nach 1944 für Spremberg zeigen?

Gruß
Wessi

[1] http://gov.genealogy.net/item/show/SPRERGJO71EN
 
rumburak Am: 18.04.2020 11:30:01 Gelesen: 33040# 72 @  
@ wessi1111 [#71]

Hallo wessi,

im Ortsverzeichnis von 1955 ist die Poststelle II Spremberg A verzeichnet. Deine Vermutung Kochsdorf ist richtig. Im Anhang 1 steht (wie auch bei der Poststelle B) die Bemerkung "vereinigte Zustellung".



Im Postleitheft II von 1960 ist die Poststelle II Kochsdorf im Landkaftkurs vermerkt.



Und im Ortsverzeichnis 1965 steht:

7591 Kochsdorf/über Spremberg (NL)

Viele Grüße
 
bernhard Am: 18.04.2020 15:04:48 Gelesen: 33010# 73 @  
@ wessi1111 [#71]

Aus OV 1940 - keine PSt II:



Viele Grüße
Bernhard
 
JohannesM Am: 18.04.2020 23:43:13 Gelesen: 32928# 74 @  
Es erhebt sich der Verdacht, das SPREMBERG A alias Kochsdorf keine Stadtpoststelle im eigentlichen Sinn war, sondern eine ganz normale Poststelle II, dafür spricht die Einbindung in den Landkraftpostkurs. In Halberstadt gab es 3 Poststellen im Stadtgebiet, die auch in die Landkraftpostkurse eingebunden waren. Aus den Adressbüchern kann man ersehen, das dort auch Post ausgetragen wurde. Die Poststellen "Am Wasserwerk", "Siedlung Gartenstadt" und "Siedlung Goldbach" hätten also auch HALBERSTADT 1A 1B 1C heissen können, vielleicht wäre es so gekommen, aber sie wurden schon in den 30-er Jahren wieder aufgehoben.

Beste Grüße
Eckhard
 
wessi1111 Am: 19.04.2020 03:23:44 Gelesen: 32910# 75 @  
@ rumburak [#72]
@ bernhard [#73]
@ JohannesM [#74]

Hallo Rumburak und Bernhard,

danke für die Abbildungen. Leider ist es wie in den Beiträgen von Burkhard [#60] und vorhergehende. Die Belege stimmen einfach nicht mit den Angaben in den Ortsverzeichnissen überein. 1945 wurden einige Poststellen von Spremberg (Poststellen (I) und (II) Land) wieder eröffnet, ohne dass es darüber irgendwelche Unterlagen gibt. Im Ortsverzeichnis 1949 für die SBZ sind nur noch Poststellen (I) Land aufgeführt, keine einzige Poststelle (II) Land.

@ JohannesM [#74]

Entsprechend den Angaben für 1955 war Spremberg A keine Poststelle (II) Stadt, sondern eine Ortspoststelle Poststelle (II). Ob es zwischen 1949 und 1955 eine Poststelle (II) Stadt gab, die den Namen Spremberg A rechtfertigt, können nur weitere Ortsverzeichnisse, so es sie denn gibt, oder weitere Belege wie z.B. ein R-Brief mit dem R-Zettel einer Stadtpoststelle zeigen.

Interessant ist die Benennung "Kochsdorf über Spremberg". Da Kochsdorf ab 1946 eingemeindet war, hätte es richtig Spremberg-Kochsdorf heißen müssen.

@ rumburak [#72]

Der Kraftpostkurs deckt nur den westlichen Teil des Kreises Spremberg ab.
Gab es noch weitere und kannst du die auch zeigen? Wie ist die genaue Bezeichnung des von dir genannten Postleitheftes II?

In anderen Themen hier im Forum wurde erwähnt, dass die Kraftpostkurse auch in den Adressbüchern enthalten sind. Vom Kreis Spremberg habe ich online nur das Adressbuch von 1932 gefunden, dort ist weder ein Kraftpostkurs noch eine Poststelle vermerkt. Die in den Ortsverzeichnissen 1940 (wie gezeigt von bernhard [#73]) bis 1944 aufgeführte Poststelle (I) muss also erst nach 1932 eingerichtet worden sein, oder sie wurde im Adressbuch nicht aufgeführt.

Gruß
Wessi
 
JohannesM Am: 19.04.2020 12:38:23 Gelesen: 32876# 76 @  
@ wessi1111 [#75]

Hallo Wessi,

Vom Kreis Spremberg habe ich online nur das Adressbuch von 1932 gefunden, dort ist weder ein Kraftpostkurs noch eine Poststelle vermerkt.

Ich habe mir das angesehen und muß sagen Note 6, ich zeige ala Beispiel einen Auszug aus dem Adressbuch Halberstadt von 1932.



Beste Grüße
Eckhard
 
rumburak Am: 19.04.2020 15:51:25 Gelesen: 32857# 77 @  
@ wessi1111 [#75]

Der Kraftpostkurs deckt nur den westlichen Teil des Kreises Spremberg ab.

Gab es noch weitere und kannst du die auch zeigen? Wie ist die genaue Bezeichnung des von dir genannten Postleitheftes II?


Hallo wessi,

die genaue Bezeichnung ist "Postleitheft II für die Deutsche Demokratische Republik, Postbeförderung auf Straßen", Gültig ab 2.10.1960, Herausgegeben von der Kursbuchstelle des MPF beim BPA 7 Magdeburg.

Die Postleithefte sind jährlich erschienen, ähnlich wohl auch schon im Deutschen Reich. Ich habe nur das Heft von 1960, hätte aber Interesse an anderen Ausgaben bzw. deren Inhalt in Bezug auf meine Heimatsammlung Rostock.

Hier alle Kurse von Spremberg (160/1-160/8). Die untergeordneten ZwPÄ/PÄ Rietschen und Weißwasser haben dann die Kurse bis 160/17.





Im Kurs 2 sind übriges 2 Poststellen 1 (Spremberg 2 und 3) auf der Liste.

Viele Grüße
 
wessi1111 Am: 19.04.2020 18:02:51 Gelesen: 32835# 78 @  
@ rumburak [#77]

Hallo rumburak,

danke für die weiteren Abbildungen. Nach den Kursbüchern werde ich Ausschau halten, wenn sie nur nicht so selten wären.

Da die Poststellen (I) Spremberg 2+3 1955 noch nicht aufgeführt waren, können sie erst danach eingerichtet worden sein. Hab bisher noch keine Belege davon gesehen.

Ob eine dieser Poststellen mit der Poststelle (I) Spremberg 2 bis 1945 identisch ist, können erst weitere Recherchen zeigen. Interessant ist auch, dass im ersten Kraftpostkurs Neu-Petershain als Haltestelle aufgeführt ist. Neu-Petershain hat nie zum Kreis Spremberg gehört, hatte aber einen Bahnhof.

Offensichtlich wurde dort die Post mit der Bahn ausgetauscht oder die Haltestelle bestand nur wegen der geografisch günstigen Lage zwischen zwei Orten des Kreises. Die weiteren Kraftpostkurse ab 160/9 liegen alle schon im Land Sachsen (auch zu DDR-Zeiten), während der Kreis Spremberg im Land Brandenburg liegt. Daher ist die Fortnummerierung unlogisch und weißt nicht auf eine Beziehung der Postämter untereinander hin.

Gruß
Wessi
 
wessi1111 Am: 19.04.2020 18:09:52 Gelesen: 32831# 79 @  
@ JohannesM [#76]

Hallo Eckhard,

mit deiner Note hast du wohl recht.

Ich möchte der Vollständigkeit halber den Ausschnitt über das Postamt aus dem Spremberger Adressbuch 1932 zeigen:



Weitere Angaben das Postwesen betreffend sind nicht enthalten.

Gruß
Wessi
 
rumburak Am: 19.04.2020 19:30:46 Gelesen: 32816# 80 @  
@ wessi1111 [#78]

Die weiteren Kraftpostkurse ab 160/9 liegen alle schon im Land Sachsen (auch zu DDR-Zeiten), während der Kreis Spremberg im Land Brandenburg liegt. Daher ist die Fortnummerierung unlogisch und weißt nicht auf eine Beziehung der Postämter untereinander hin.

Hallo wessi,

aber hier sind wir in der Zeit der Bezirke, also nach 1952. Die Kreise Spremberg und Weißwasser waren Teil des Bezirkes Cottbus [1]. Im Postleitheft II sind die Kurse nach den zuständigen durchnummerierten Hauptpostämtern gelistet. Spremberg war HPA Nr. 160. Weißwasser war (zumindest 1960) kein HPA, Rietschen aber ZwPA von Weißwasser. Das HPA Spremberg wird wohl das zuständige HPA gewesen sein.

Das war jetzt etwas OT zum eigentlichen Thema.

Viele Grüße

[1] http://genwiki.genealogy.net/Bezirk_Cottbus
 
wessi1111 Am: 19.04.2020 19:45:02 Gelesen: 32814# 81 @  
@ rumburak [#80]

Hallo rumburak,

da hast du jetzt auch wieder recht. Mir war nicht bewusst, dass Weißwasser damals zum Bezirk Cottbus gehörte.

Spremberg ist zwar mein Hauptsammelgebiet, ich habe aber nie in der Gegend gewohnt.

Und für mich gehört das irgendwie alles zum Thema, nur so wird man auf bestimmte Fakten gestoßen, wo man sonst die Zusammenhänge nicht erkennt.

Gruß
Wessi
 
Christoph 1 Am: 21.04.2020 12:27:04 Gelesen: 32726# 82 @  
Hallo zusammen,

ich bin gerade im Bereich Ostwestfalen virtuell unterwegs und zeige heute zwei Belege aus dieser Region, die hier passen:



Der Stempel aus Sundern passt vielleicht nur am Rande, denn Sundern war bis 1969 eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Herford und wurde dann nach Hiddenhausen eingemeindet [1].



Allerdings verwendete Sundern die Postleitzahl 49 (4900) der benachbarten Stadt Herford. Insofern eine "Stadtpoststelle" im abgewandelten Sinn (bitte eher mit einem Augenzwinkern verstehen).



Bei Kleinenbremen, 1973 nach Porta Westfalica eingemeindet [2], dürfte es sich hingegen um einen tatsächlichen Stadtpoststempel handeln. In meinem Ortsverzeichnis von 1955 ist neben dem Zweigamt Kleinenbremen noch eine Poststelle Kleinenbremen Ost verzeichnet. Meine Vermutung ist, dass diese Poststelle später in Kleinenbremen A umbenannt wurde.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sundern_(Hiddenhausen)
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinenbremen
 
sammler-ralph Am: 26.04.2020 16:59:26 Gelesen: 32538# 83 @  
@ mumpipuck [#64]

Hallo,

wo hast Du oder Dein Sammlerfreund diese Karte gefunden? Ich suche etwas ähnliches vom Leitpostamt Bad Oldesloe Land, weiß aber nicht, wo ich suchen soll.

Danke und Gruß
Ralph
 
mumpipuck Am: 26.04.2020 18:36:20 Gelesen: 32527# 84 @  
Hallo Ralph,

die Karte wurde in den 1970er Jahren direkt aus dem von jedem Postamt anzulegenden Postgeschichte-Ordner des Postamts Hamburg 80 (Begedorf) kopiert.

Die Postgeschichte des Postamts Bad Oldesloe liegt bestimmt nicht bei der Postbank. Mit Glück ist sie in einem Archiv, z.B. in Schleswig, gelandet. Ein Teil der Postakten aus meinem Sammelgebiet Herzogtum Lauenburg liegt auch im Kreisarchiv in Ratzeburg. Vielleicht gibt es so etwas in Bad Oldeloe auch. Eine Möglichkeit wäre auch das Postmuseum in Berlin.

Ist der Kreis Stormarn Dein Sammelgebiet ? Ich habe einen guten Sammelerfreund, der ebenfalls dieses Gebiet sammelt. Wenn Du Interesse an einem Kontakt hast sende mir bitte eine E-Mail.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
sammler-ralph Am: 26.04.2020 19:07:12 Gelesen: 32514# 85 @  
@ mumpipuck [#84]

Danke für die Nachricht, ich habe Dir eine e-Mail geschickt.

Gruß
Ralph
 
dr31157 Am: 14.07.2020 21:23:27 Gelesen: 32013# 86 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier eine Postkarte vom 29.12.1938 mit einem violetten Rahmenstempel "Wolfenbüttel A".




Ist der Buchstabe hinter Wolfenbüttel ein "A"? Was bedeutet dieser Buchstabe? Ist es ein Poststellenstempel oder Landpoststempel? Abgesandt wurde die Karte aus dem 17 I. Flack Rgt. 36. in Wolfenbüttel.

Kann mir bitte jemand diesen Stempel und seine Bedeutung erklären.

Gruß Detlef
 
Christoph 1 Am: 14.07.2020 22:55:24 Gelesen: 31981# 87 @  
@ dr31157 [#86]

Es handelt sich um einen Poststellenstempel. Und zwar von einer sogenannten Stadtpoststelle.

Siehe dazu das entsprechende Thema hier bei den philaseiten:

[auf dieses verschoben]

Viele Grüße
Christoph
 
dr31157 Am: 15.07.2020 09:06:00 Gelesen: 31877# 88 @  
@ Christoph 1 [#87]

Vielen Dank für die Info und die Angabe der Fundstelle. Ich hatte sie leider nicht gefunden oder übersehen.

Gruß Detlef

[Beiträge [#86] bis [#88] redaktionell verschoben aus dem Thema "Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?"]
 
wessi1111 Am: 19.07.2020 17:58:22 Gelesen: 31681# 89 @  
Hallo zusammen,

im Thema "Landpoststempel / Poststellenstempel" wurde ein Beleg von einer Poststelle (II) Stadt vorgestellt [1], den ich der Vollständigkeit halber hier mit abbilden möchte.



Mein letzter Beitrag ist ja nun schon eine Weile her, ich werde das aber in Zukunft wieder aufgreifen. Andere (allgemeine) Forschungsthemen waren in der letzten Zeit einfach wichtiger.

Gruß
Wessi

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=239454
 
wessi1111 Am: 06.10.2020 04:22:38 Gelesen: 30499# 90 @  
@ wessi1111 [#71]

Hallo zusammen,

den Stein des Anstoßes für dieses Thema habe ich in [#71] vorgestellt, die Poststelle (II) Stadt Spremberg A.

In [#72] hat rumburak den Ausschnitt des Ortsverzeichnisses 1955 gezeigt:



Vor kurzem habe ich einen Beleg der Poststelle (II) Stadt Spremberg B ergattert:



Der Absender stammt aus Spremberg-Weskow, die Karte ist laut Auftragsnummer rechts unten von 1958 (wenn das so richtig ist) und die Briefmarke ist im Juli 1959 erschienen, so dass das Datum des Tagesstempels wahrscheinlich der 26.11.59 ist (die Jahreszahl lässt sich nicht erkennen). Die im Ortsverzeichnis 1955 angegebene Liebigstr. befindet sich auch heute noch in Spremberg-Weskow, so dass das alles zusammenpasst. Weskow wurde wie auch Kochsdorf zum 1.1.1946 in Spremberg eingemeindet.

Die beiden genannten Poststellen Spremberg A und B sind im von rumburak [#77]) gezeigten Landkraftpostkurs 1960 als normale Poststellen ohne die Großbuchstaben mit eingebunden. Mit dieser Schreibweise der Stadtpoststellen Spremberg-Kochsdorf, Spremberg-Weskow und Spremberg-Slamen Ziegelei habe ich bisher nur Stempelbeschaffungskarten von 1964 gesehen. Sobald ich so etwas erwerben kann, zeige ich es hier.

Gar keine Informationen und auch keine Belege habe ich von den Poststellen (I) Spremberg 2 und Spremberg 3, die auch im Landkraftpostkurs 1960 mit aufgeführt sind. Es beleibt also spannend.

Gruß
Wessi
 
JohannesM Am: 06.10.2020 13:22:34 Gelesen: 30452# 91 @  
@ wessi1111 [#90]

Gar keine Informationen und auch keine Belege habe ich von den Poststellen (I) Spremberg 2 und Spremberg 3, die auch im Landkraftpostkurs 1960 mit aufgeführt sind.

Das wundert mich nicht, normalerweise wurden nur Postämter so durchnummeriert. Poststellen 1 hatten ja einen normalen Tagesstempel, was soll denn da drin gestanden haben: SPREMBERG 2 / über SPREMBERG ? Man findet auch nur Stempel von SPREMBERG 1 (jedenfalls bis 1990).

Ich vermute daher, das die Namen von irgendwelchen Ortsteilen in den Stempeln stehen.

Beste Grüße
Eckhard
 
JohannesM Am: 06.10.2020 13:45:42 Gelesen: 30448# 92 @  
@ JohannesM [#91]

Vielleicht gibt es hier Erleuchtung:



Beste Grüße
Eckhard
 
wessi1111 Am: 06.10.2020 16:29:17 Gelesen: 30416# 93 @  
Hallo Eckhard,

danke für den Tipp mit der Chronik. Ich habe die mal angeschrieben, ob das noch verfügbar ist, ist ja schon von 2007.

Große Hoffnungen auf spezielle Informationen der mich interessierenden Zeit mache ich mir aber nicht, da ich von befreundeten Sammlern die Information habe, dass es keine Postamtschronik über die Einrichtung und Schließung von Poststellen gibt bzw. diese nach dem 2. Weltkrieg vernichtet wurde. Es kann natürlich sein, dass es dann wieder Unterlagen aus DDR-Zeiten gibt. Ich wollte mich sowieso demnächst an das Heidemuseum Spremberg wenden, vielleicht bringt das ja was.

In den Städten / Orten mit mehreren Postanstalten wurden nicht nur die Postämter mit Nummern versehen, sondern auch die Poststellen (I) Stadt.

Beispiele in

[#12] Ahlen (Westf.) 3
[#21] und
[#25] Hamburg-Harburg 2 und 4 und Hamburg-Neuengamme 4

Dass bei manchen Poststellen (I) und (II) Stadt in den Ortsverzeichnissen auch das "V" für vereinigte Zustellung angegeben ist (im Buch von Peter Griese als Ortspoststellen bezeichnet),da hatten wir ja schon diskutiert, dass dies dem Anliegen einer Stadtpoststelle als ausgelagerter Schalter widerspricht.
Rein aus dem Tagesstempel kann man nicht erkennen, ob er von einem Postamt, einem Zweigpostamt oder einer Poststelle (I) Stadt ist. Trotzdem finde ich es erstaunlich, dass, wenn die Poststellen Spremberg 2 und Spremberg 3 wirklich ab 1960 existierten, mir davon noch kein Beleg untergekommen ist.

Ein anderes offenes Thema ist die Poststelle (I) Stadt Spremberg 2 vor 1945.
Von Bernhard in [#73] aus dem Ortsverzeichnis 1940 gezeigt:



Dass es diese Poststelle gab, weiß ich, da ich davon einen Beleg habe, den ich zu gegebener Zeit hier vorstelle. Vorher möchte ich aber noch herausfinden, wo diese Pionier-Klinke-Str. lag. Im einzigen aus der damaligen Zeit verfügbaren Stadtplan gab es sie noch nicht, ebenso im Adressverzeichnis von 1932. Ich habe bisher keinen einzigen Beleg mit einem Absender aus dieser Straße registriert. Vielleicht kann mir ja das Heidemuseum in Spremberg weiterhelfen.

Vielleicht können ja weitere Ortsverzeichnisse und Postleithefte weiterhelfen, ich werde dazu mal ein eigenes Thema aufmachen.

Gruß
Wessi
 
Postgeschichte Am: 06.10.2020 17:55:37 Gelesen: 30397# 94 @  
@ wessi1111 [#93]

Hallo Wessi,

im Ortsverzeichnis I von 1936 ist unter Spremberg (Niederlausitz) A die Straßenangabe (Forster Chaussee) angegeben. Vielleicht wurde diese nach 1936 umbenannt.



Gruß
Postgeschichte
 

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