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Thema: USA Briefmarken wie 1 Cent Franklin oder 2 Cent Washington Wertschätzung
Swender Am: 16.04.2020 18:57:53 Gelesen: 18925# 1 @  
Briefmarken USA, zB. Washington 2 cent ?

Guten Tag!

Kann mir jemand sagen, welchen Wert die abgebildeten Briefmarken evtl. haben?

Ich konnte diese Briefmarken preiswert kaufen.





Ist das nur Massenware?

Grüsse von Gerhard
 
Martin de Matin Am: 16.04.2020 20:07:45 Gelesen: 18899# 2 @  
@ Swender [#7]

Die meistens der Marken hätte ich auch preislos verschenken können. Wenn zufälliger weise eine seltene Variante dabei ist (6 Richtige im Lotto ist leichter ca. 1 : 14000000), sind es sonst alles geringwertige Marken. Grosse Sammlungen haben meist auch mit einfacheren Marken angefangen. Früher hätte ich mich auch über manche dieser Marken gefreut. Warum gerade die 2cent-Rollenmarke (2. Bild) interessant ist, weiss ich nicht. Zum Beispiel von der 10c gelb (Monroe) aus der gleichen Reihe gibt es neben der normalen massenhaften Zähnung auch sehr seltene Zähnungsvarianten, die 1997 mit lächerlichen 1500 DM im Michel bewertet wurden.

Gruss
Martin
 
Lars Boettger Am: 16.04.2020 21:23:45 Gelesen: 18858# 3 @  
@ Swender [#7]

Hallo Gerhard,

die Auflagen der US-amerikanischen Marken von 1930 - 1990 gehen in die Millionen, Sondermarken bekommt man für den sprichwörtlichen Appel und Ei. Natürlich gibt es bessere Zähnungen, Unterschiede beim Druck oder unterschiedliche Wasserzeichen, die zum Teil viel Geld bringen, weil sie extrem selten sind. Aber wie Martin es schon sagt, Lottospielen ist vielversprechender.

Beste Grüße!

Lars
 
Swender Am: 16.04.2020 21:37:44 Gelesen: 18852# 4 @  
@ Swender [#7]

Danke Martin!
 
Swender Am: 17.04.2020 09:21:30 Gelesen: 18800# 5 @  
Danke Lars!

Anbei noch die GELBE MONROE.

Welche Zähnezahl müsste diese denn aufweisen, um einen evtl. Gegenwert, wie von Martin beschrieben, aufzuweisen?

Wie ihr euch denken könnt, ich bin absoluter Laie auf diesem Gebiet.

M.f.g.

Gerhard


 
lueckel2010 Am: 17.04.2020 10:20:17 Gelesen: 18786# 6 @  
Guten Morgen,

die "normale" (Mi.-Nr. 273P -Plattendruck, Bildgröße 22 x 19 mm- A) ist L 11 gezähnt.

Daneben sind zwei "Wertvolle" katalogisiert:

Mi.-Nr. 272P K: Mischzähnung L 10:11:11:11 bzw. Mi.-Nr. 272P L: Mischzähnung L 11:11:10:11.

Einfach mal mit den bekannten Hilfsmitteln (Zähnungsschlüssel, Perfotronic o. ä.) messen, vielleicht ist Ihre Marke ja wie ein "Sechser im Lotto". Halte ich aber eher für äußerst unwahrschenlich!

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
DomiNuß Am: 14.07.2020 16:13:16 Gelesen: 18820# 7 @  
USA Briefmarken 1 cent Franklin / 2 cent s washington etc

Hi,

falls mir jemand Infos über die 1 cents und 2 cents Marken geben kann, wäre ich sehr dankbar. Ist es auszuschliessen, dass es sich höherwertige Marken handelt, oder sollte man einen Prüfer einschalten?


 
saeckingen Am: 14.07.2020 17:31:08 Gelesen: 18785# 8 @  
Auszuschließen ist das nicht, das es sich um die teuren Varianten handelt. Beim Lotto ist es auch nicht auszuschließen, dass man den Jackpott knackt! Sehr wahrscheinlich ist beides nicht!

Solche Massenware an einen Prüfer zusenden lohnt sich nicht. Da muss man sich schon selbst das Fachwissen aneignen und dann im Falle eines Falles, sich die selbstgemachten Funde attestieren lassen.
 
DomiNuß Am: 15.07.2020 00:30:44 Gelesen: 18743# 9 @  
Das ist doch mal ne Aussage!

Merci.
 
Lars Boettger Am: 15.07.2020 07:59:44 Gelesen: 18709# 10 @  
@ DomiNuß [#7]

Es gibt jede Menge Webseiten, die sich mit der Identifikation der Washington-Franklin-Serie beschäftigen. Ich muss saeckingen [#8] beipflichten, wenn Du einer Prüforganisation die Sortierarbeit überträgst, dann kostet das - vollkommen zurecht - richtig Geld.

An anderer Stelle wurde schon mehrfach darüber geschrieben, Du brauchst Wasserzeichensucher, gute Kenntnisse in den Druckarten, Farbkenntnisse, die richtigen Zähnungsmessgeräte, Fachliteratur, Größenmessgeräte. Im Internet werden gerne "seltene W-F-Marken" vorgestellt. Aber ohne ein Attest einer Prüforganisation sind sie nur billige Marken, die einer teuren Variante ähnlich sehen. Und m.E. müssten Deine Englisch-Kenntnisse gut sein, da die meisten Seiten im Internet in Englisch sind.

Beste Grüße!

Lars

http://www.jamesdire.net/W-F.html
http://www.stampsmarter.com/learning/ID_1908_1923WashFrankDesigns.html
https://www.kenmorestamp.com/1908-1922-washington-franklin-identifier
 
DomiNuß Am: 15.07.2020 13:46:38 Gelesen: 18673# 11 @  
Herzlichen Dank für die links
 
Donzucki Am: 24.10.2020 09:01:29 Gelesen: 18411# 12 @  
Wertschätzung USA US 1 Cent Benjamin Franklin

Einen schönen guten Tag,

ich Bitte um Wertschätzung folgender USA US 1 Cent Benjamin Franklin Briefmarken. Habe ich aus einem Nachlass erhalten, bin mir aber nicht sicher ob diese etwas wert sind.

Vielen Dank! Dirk!


 
jmh67 Am: 24.10.2020 10:25:16 Gelesen: 18387# 13 @  
Willkommen im Forum!

Grundsätzlich: Aus Scans kann man nur selten feststellen, um welche Variante einer Marke es sich handelt. Am besten, du machst dich selbst mit Katalog, Lupe, Zähnungsschlüssel und Wasserzeichensucher an die Arbeit. Sei darauf vorbereitet, dass Wasserzeichen bei US-Marken oft schwach und nur in Teilen sichtbar sind. Und sei nicht enttäuscht, wenn sich die Marken als billigste Variante erweisen, das ist halt statistisch am wahrscheinlichsten.

-jmh
 
Donzucki Am: 24.10.2020 13:18:46 Gelesen: 18334# 14 @  
Vielen lieben Dank für die Auskunft!
 
Lars Boettger Am: 24.10.2020 19:09:00 Gelesen: 18281# 15 @  
@ DONZUCKI [#12]

Die Marke ist beschädigt (verfärbt, Einrisse, Ecke oben rechts verkürzt). Damit sinkt der vermutlich geringe Wert auf -0- Euro. Wenn Du Dich mit Briefmarken sehr gut auskennst, dann kannst Du Dich an die Bestimmung machen, wie jmh67 [#13] es schon beschrieben hat. Das macht riesig Spass!

Wenn Dich Deine Frage nach dem Wert nur aufgrund einer ziemlich frustrierenden Internetrecherche ins Forum geführt hat, dann versuche trotzdem, die Marke selbst zu bestimmen. Wenn Dir das keinen Spass macht, dann schmeiss sie weg. Das Risiko, dass Du damit etwas falsch machst, ist etwa so hoch, wie die Chance, einen Lottschein mit fünf Richtigen zu finden. =D

Beste Grüße!

Lars
 
Richard Am: 29.10.2020 15:05:52 Gelesen: 18120# 16 @  
@ DONZUCKI [#14]

Du hast leider bei Deinen Daten nicht eingetragen, ob Du über Kataloge verfügst (z.B. Michel USA Spezial 2014 oder Michel Übersee Band 1 Nordamerika, etwas weniger spezialisiert).

Falls nicht, kannst Du bei den Berliner Biblotheken nachfragen, ob sie diese Kataloge innerhalb einer philatelistischen Abteilung vorrätig haben oder besorgen können.

Du kannst sie "neu" im Buchhandel erwerben oder gebraucht auf ebay und anderen Handelsplattformen.

Bei den Berliner Vereinen [1] wird Dir auch gerne geholfen, bitte aber unbedingt vorher anrufen, ob zu einer Versammlung kommen kannst und an die sehr hohen Corona Zahlen denken.

Schöne Grüsse und bleib gesund, Richard

[1] https://www.bdph.de/index.php?id=5&tx_vereine_bdphvereine%5Baction%5D=search&tx_vereine_bdphvereine%5Bcontroller%5D=Vereine&cHash=30782028d42992b28d7965f3f475bc08
 
ngxmanu Am: 17.12.2020 22:24:47 Gelesen: 17610# 17 @  
US Marken - Washington (423 c ?), Franklin, Roosevelt, Monroe

Guten Tag meine Damen und Herren,

könnte mir bitte jemand sagen bei welchen es sich um Raritäten handelt?

Einige haben den Stempel mit "US Bonds" oder der etwaigen Stadt.

Könnte hier eventuell eine 423 c liegen?

Vielen Dank für Ihre Zeit.




 
Lars Boettger Am: 17.12.2020 22:38:34 Gelesen: 17597# 18 @  
@ ngxmanu [#17]

Da sind keine Raritäten dabei. Viele Marken sind nicht gut erhalten (Büge, Zähne fehlen) - mit etwas Glück erhält man für so einen Posten 2-3 Euro im Internet.

Beste Grüße!

Lars
 
ngxmanu Am: 17.12.2020 23:23:17 Gelesen: 17579# 19 @  
Vielen Dank Lars für die schnelle Antwort.

Hier habe ich noch einige interessante.

Wie erkenne ich evtl eine 432c oder Raritäten?

Wie siehts mit Marken aus Kolonien aus?

Hier noch einige:


 
jmh67 Am: 18.12.2020 10:28:07 Gelesen: 17533# 20 @  
@ ngxmanu [#17]

Auf den ersten Blick hast du da wirklich nur Massenware, und da haben sich noch ein paar "Fremdlinge" eingeschlichen. Die Marken mit Ortsnamen zwischen waagerechten Linien tragen sogenannte Vorausentwertungen, da gibt es vielleicht Interessenten, aber dann auch eher für kleinere Orte. Chicago z. B. gehört da nicht so richtig dazu. ;-)

Wenn du Katalognummern angibst, musst du auch dazusagen, aus welchem Katalog sie sind. Die Amerikaner benutzen meistens den Scott, die Deutschen den Michel, die Franzosen den Yvert-Tellier usw., und die Nummernsysteme sind recht unterschiedlich. Ich nehme mal an, du meinst die Scott 423C. Dann sagt eine schnelle Websuche, dass es eine blaue 5-Cent-Marke von 1914 mit den Bild von Franklin nach links und der gemischten Zähnung 12:10 ist, die überdies nur in geringer Anzahl erschienen ist.

Am besten, du besorgst dir die einschlägigen Kataloge aus einer Bibliothek, wenn du viele Briefmarken zu bestimmen hast, lohnt sich auch ein Kauf derselben. Um von einem Nummernsystem ins andere zu konvertieren, kannst du z.B. bei colnect.com nachsehen. Viel Vergnügen dabei! Auch billige Marken zu sortieren kann Spaß machen.

-jmh
 
llibbysmilk Am: 28.12.2020 11:30:46 Gelesen: 17259# 21 @  
1 Cent Franklin mit Stempel 1937

Kann mir jemand Auskunft darüber erteilen, ob diese Marke einen Verkaufswert hat ?


 
Lars Boettger Am: 28.12.2020 18:40:21 Gelesen: 17197# 22 @  
@ llibbysmilk [#21]

Es tut mir sehr leid, aber Antwort auf die Frage nach einem Handelswert ist Null. Die Marke hat einen Katalogwert von 20 US-Cents. Der Handelswert des Ausschnittes dürfte nahe -0- Euro liegen. Die Marke hatte eine Auflage von mehreren 100 Millionen (oder mehreren Milliarden?).

Beste Grüße!

Lars
 
Brackmann07 Am: 02.01.2021 00:53:36 Gelesen: 17185# 23 @  
USA Briefmarken

Hallo,

könnte mir jemand helfen, ob diese Marken was wert sind? Habe keine Ahnung.



Dankeschön
 
Lars Boettger Am: 02.01.2021 11:37:01 Gelesen: 17146# 24 @  
@ Brackmann07 [#23]

Die Marken sind vielfach nicht gut erhalten, die Stempel oft nicht lesbar, die Auflage der Marken ging teilweise in die Milliarden. Die drei italienischen Marken gehören in die gleiche Kategorie. Du hättest viel Glück, wenn Dir einer für die Marken einen Euro bewilligt.

Aber die USA sind ein sehr spannendes - und leider teilweise auch sehr teures - Sammelgebiet. Besorge Dir einen Katalog und fange das Sammeln an!

Beste Grüße!

Lars
 
Ernst A Am: 02.01.2021 11:55:16 Gelesen: 17164# 25 @  
USA - Marken

Hier noch eine weitere Marke.

Sie ist sehr alt und in einem sehr guten Zustand. Welcher Wert ist anzusetzen?


 
Lars Boettger Am: 02.01.2021 12:16:43 Gelesen: 17153# 26 @  
@ Ernst A [#25]

Die Marke hat ein paar Zahnfehler und keinen identifizierbaren Stempelabschlag. Die Auflage liegt bei mehreren 100.000.000 bzw. Milliarden Marken.

Der Handelswert ist leider -0- Euro.

Beste Grüße!

Lars
 
Ernst A Am: 02.01.2021 13:17:56 Gelesen: 17128# 27 @  
Oh danke!
 
Brackmann07 Am: 02.01.2021 16:34:22 Gelesen: 17064# 28 @  
Dankeschön für die Auskunft.
 
Z grill 1867 Am: 06.01.2021 22:49:59 Gelesen: 16955# 29 @  
USA 15 Cents Briefmarke mit Grill bestimmen

Guten Abend mein Name ist René T. und ich bin neu hier im Forum.

Ich sammle ca. 3 1/2 Jahre Briefmarken, wobei mich die Briefmarken aus USA am meisten interessieren.

Ich habe viele Varianten mit Grill und ohne, wo ich mich sehr drauf spezialisiert habe.

Ich bin vor kurzem auf eine Lincoln 15 Cents 1867 gestoßen. die ungebraucht ist und ein sehr besonderen Grill aufweist.

Der Grill ist nach meiner Einschätzung 11×14 mm 14×18 Points die Horizontal erkennbar sind.[-]

Das wäre die Scott 85F ungebraucht, es sind aber nur 2 gebrauchte mit feinen Grill gelistet.

Wenn es wirklich eine weitere Z Grill sein sollte - wovon ich ausgehe, wäre es das erste ungebrauchte Exemplar mit stark ausgeprägter Waffelpressung.

Ungebraucht müßte es auch ein anderen Wert haben, als gebraucht.

Auf einer Seite kommt nicht so das Schwarz durch, hatte bestimmt nicht die Farbe ausgereicht. ;)

Ist in sehr guter Erhaltung selten so zu finden, würde mich auf eure Einschätzung freuen.

Leider habe ich erst mal keine besseren Scans, vielen Dank. Mfg







[Beitrag redaktionell in das passende Thema verschoben]
 
lueckel2010 Am: 06.01.2021 23:36:40 Gelesen: 16929# 30 @  
@ Z grill 1867 [#29]

Guten Abend,

herzlich willkommen bei Philaseiten.

"Grills" sind grundsätzlich sehr teuer und -vermutlich dadurch bedingt- auch stark fälschungsgefährdet!

Sie sollten grundsätzlich nur kompetent geprüft erworben werden oder, falls schon in Besitz, kompetent geprüft werden.

Bei der abgebildeten Marke handelt es sich um eine Mi.-Nr. 22. Zum "Grill" kann ich keine abschließende Aussage machen.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Z grill 1867 Am: 07.01.2021 00:01:00 Gelesen: 16913# 31 @  
Vielen Dank, ja, ist mir bewusst, ich kaufe meist Sammlungen von ehrlichen Verkäufern, oder finde es auf Haushaltsauflösungen.

Mir ist bewusst das man den Grill schwer zu ordnen kann.

Da es ein Grill ist, könnte von der Größe nur eine Scott 91 oder 85F in Frage kommen.

Ja vieles wird auch gefälscht, aber daran denke ich erst mal nicht.

Ich habe viele Varianten mit Grill das ich das schon gut einschätzen kann. Leider ist es mit Prüfen nicht so einfach da es nur in USA möglich ist, und Prüfung und Flug gut ins 4 stellige gehen.

Vielleicht gibt es auch noch eine andere Möglichkeit, wer weiß.

Würde es gerne prüfen lassen oder mir eine Schätzen lassen.

Mfg
 
LK Am: 07.01.2021 00:05:59 Gelesen: 16910# 32 @  
@ Z grill 1867 [#32]

Die Marke ist bestimmt nicht ungebraucht, an den hellen Stellen vorderseitig wurde mechanisch der Stempel entfernt.

Bei dem Zustand des Grills, wird kein Prüfer einen Z Grill bestätigen.

Entweder wurde der Grill rechts (von der Rückseite gesehen) verändert, oder die Marke wurde bei der Entfernung des Stempels beschädigt und das hat den Verzug nach rechts verursacht.



Beste Grüße
 
Z grill 1867 Am: 07.01.2021 00:39:05 Gelesen: 16892# 33 @  
Vielen Dank für ihre Einschätzung 100% wird es nur eine Prüfung sagen können.

Konnte nach ein paar Scans erkennen das der Grill ziemlich echt rüber kommt da die Rippen[-] genau so verlaufen wie es bei ein Z Grill sein muss, wenn auch leicht schief.

Maß und Anzahl der Points passt auch,wird auf jeden Fall interessant.

Vielen Dank. ;)




 
Z grill 1867 Am: 07.01.2021 00:41:59 Gelesen: 16891# 34 @  
Wenn der Betrag nicht hier her passt oder es mir keiner sicher bestätigen kann, dann einfach löschen.

Vielen Dank. ;)
 
Martin de Matin Am: 07.01.2021 10:20:26 Gelesen: 16825# 35 @  
@ Z grill 1867 [#29]

Man könnte dafür ein Thema mit der Bezeichnung "USA Marken mit Waffeleinpressung/ Grill" eröffnen.

Es wäre hilfreicher, wenn man von der kompletten Marke einen Scan (kein Foto) von der Vorderseite und der Rückseite auf dunkler Oberfläche und ohne Folie macht.

Im Auktionskatalog der 804. Auktion (Sammlung Zöllner mit der kompletten Sammlung USA) der Firma Siegel aus New York ist auf Seite 143 eine mehrseitige Erläuterung über die Waffeleinpressung der frühen USA-Marken. Dort ist auch eine Abbildung der "Z-Grill", und es steht dort, das diese Waffeleinpressung in ihrer Ausführung der einzelnen Waffelpunkten einmalig ist. Die Waffeleinpressung der einzelnen Punkte ist pyramidenförmig mit deutlichen Kantenlinien. In der dortigen Abbildung sieht man praktisch bei jedem einzelnen Einpresspunkt die Pyramide mit ihren Kanten deutlich.

Man soll sich nicht von einer stellenweise ähnlichen Erscheinung bedingt durch die Papierstruktur täuschen lassen. Dies sagt natürlich nichts über die Waffeleinpressung bei deinem Stück aus, wobei es besser wäre für die Bestimmung, wenn die rückseitigen Anhaftungen nicht vorhanden wären.

Gruss
Martin
 
lueckel2010 Am: 07.01.2021 12:08:13 Gelesen: 16790# 36 @  
@ Z grill 1867 [#31]

eine Prüfung und Flug gut ins 4 stellige gehen.


Guten Tag,

es geht auch preiswerter. Man muß nicht unbedingt in die USA fliegen und ein Prüfergebnis "vor Ort aussitzen".

Von Europa aus kann man das Prüfgut als (versicherte) Postsendung an eine der US-amerikanischen Prüfvereinigungen schicken und bekommt dann das "Ergebnis" per Post zurück (gegebenenfalls nach einer Vorauszahlung der Prüfkosten).

Ich habe dies schon einige Male erfolgreich "so" gemacht. Die Prüfkosten liegen in etwa auf der Höhe, die auch deutsche Prüfer für ihre Arbeit verlangen.

Aufgrund der weltweiten sehr prekären Lage ist ein Postverand allerdings zurzeit ziemlich zeitaufwendig!

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Lars Boettger Am: 07.01.2021 17:05:40 Gelesen: 16757# 37 @  
@ Z grill 1867 [#34]

Richard Frajola betreibt ein für Dich sehr interessantes Briefmarkenforum - wobei, "Forum" nach unserem Verständnis ist etwas zu viel gesagt. Aber, und dafür wäre es für Dich interessant, viele der Schreiber werden als externe Experten für "Grills" von den US-Prüforganisationen kontaktiert bzw. sammeln dieses Gebiet selber oder haben diese Marken schon in den Händen gehabt und verkauft.

Voraussetzungen:

- Gutes (Philatelisten-)Englisch
- Guter Scan oder gutes Bild des Objektes (möglichst kein Foto mit dem Mobiltelefon)
- Marke vorher von allen Anhaftungen reinigen (sofern dabei kein Originalgummi beeinträchtigt wird)
- Hausregeln akzeptieren: Kein Gelaber, keine Politik, nur Philatelie
- Wenn es eine kurze Antwort gibt (z.B. "fake grill"), die akzeptieren und nicht argumentieren.

Beste Grüße!

Lars
 
ligneN Am: 10.01.2021 17:13:44 Gelesen: 16666# 38 @  
Frajolas Forum finden: googeln mit (philamercury)(board).

Es gibt nichts in der klassischen US-Philatelie was mehr gefälscht wurde und wird als teure grills.

Solche Marken sollten eine kompetente Prüfung zB durch PF (philatelic foundation) haben.

Ungeprüfte US-grills auf ebay oder vom Flohmarkt: stets "flashc".
 
Koban Am: 10.01.2021 19:55:30 Gelesen: 16635# 39 @  
@ Martin de Matin [#35]
@ Z-Grill 1867 [# 29]

Vorab, ich kenne weder den genannten Auktionskatalog noch würde ich mich als aktiven Sammler oder gar Kenner dieses Gebietes bezeichenen.

Die Form der einzelnen Einpresspunkte entspricht der einfachsten Version eines Walmdaches, keiner Pyramide!

Während letztere pyramidenförmige Eindrücke/Einrisse in X-Form im Papier hinterlassen würde (oft bei plumpen Fälschungen), erzeugen walmdachförmige Einpresspunkte auch walmdachförmige Eindrücke/Einrisse. Selbst bei schwachen (echten) Abdrücken ist fast immer noch an mehreren Einpresspunkten die ost-west bzw. nord-süd-Ausrichtung der "Walmdächer" bzw. ihrer "Dachfirste" zu erkennen.

Bei der grünen Markierung im ersten Bild von Beitrag [#33] handelt es sich m.E. um Wunschdenken. Trotz der tiefen Prägung hat kein einziger Einpresspunkt walmdachförmige Eindrücke/Einrisse hinterlassen, wogegen zumindest eine handvoll x-förmige Eindrücke/Einrisse zu erahnen sind.

Um ein Gefühl für die US-Grills und die Ausrichtung der "Walmdächer" zu bekommen sollte man sich mit den von der US-National Banknote Company für Peru in den 1870er/1880er hergestellten Marken befassen. Diese haben Grills vergleichbarer Bauart, sind echt für sehr kleines Geld zu bekommen und die Grills sind m.W. nicht fälschungsgefährdet.

Gruß,
Koban



Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Walmdach
 
lueckel2010 Am: 10.01.2021 22:57:43 Gelesen: 16602# 40 @  
@ Koban [#39]

Guten Abend, "Koban",

Interessante These, die Sie da veröffentlichen.

Woher haben Sie Kenntnis von den "walmdachförmigen" Einpressungen?
Ich besitze die nachfolgend gezeigte o Mi.-Nr. 20 II W VI (Scott-Nr. 89), tief geprüft Jakubek BPP, mit der ich mich aufgrund Ihrer Aussage heute abend noch einmal intensiv beschäftigt habe:



"Meine" Marke weist teilweise x-förmige Einpressungen auf, die nach meinem Vertändnis eher in Richtung "Einpressungen mit spitzem ( pyramidenförgen) Werkzeug" gehen, so wie sie auch bei Michel und Scott ("pyramids") beschrieben werden.

Wenn ich nun Ihrer Äußerung folge, könnte der von mir gezeigte "Grill" vermutlich eine "plumpe Fälschung" sein, und Herr Jakubek (der während seiner aktiven Zeit (und auch heute noch) einen sehr guten Ruf als kompetenter Prüfer -insbesondere auch für die USA-Philatelie- hatte) hatte demnach wohl kein "allzu großes" Fachwissen?

Dies ist aufgrund langjähriger Erfahrung mit ihm meiner Meinung nach nie der Fall gewesen!

Es würde hier sicherlich nicht nur mich interessieren, aus welcher Quelle Sie Ihre Erkenntnisse haben. Eigene können es ja wohl kaum gewesen sein, da Sie sich selber als Nichtkenner des Sammelgebietes "USA" geoutet haben.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Koban Am: 11.01.2021 00:03:38 Gelesen: 16592# 41 @  
@ lueckel2010 [#40]

Zumindest bereite ich mich seit längerem auf das Gebiet vor, auch ohne es aktiv zu sammeln. Der Tip mit den Perumarken kommt nicht von ungefähr.

Auch Abbildungen wie in Beitrag [#33], letztes Bild, sind mir bekannt. Deshalb kenne ich den Unterschied zwischen x-förmigen und den von mir so benannten "walmdachförmigen" >-< Papiereinrissen.

Walmdachförmig sind tatsächlich nicht die einzelnen "Grillpunkte" des Prägewerkzeuges sondern deren Spuren im Papier. Da habe ich mich in [#39] tatsächlich falsch ausgedrückt! Ich zielte eigentlich darauf ab, daß ein Werkzeug - oder | kein x im Papier erzeugen kann und ich daher die Bezeichnungen Pyramide/pyramidenförmig für falsch halte. Falsch nicht mal in dem Sinne, die traditionelle Bezeichnung "pyramids" in Frage stellen zu wollen, sondern um noch blutigeren Anfängern des Gebietes eine Methode an die Hand zu geben, wenigstens die gängigsten falschen Grills bzw. den Unterschied zu einem Z-Grill erkennen zu können.

Korrigiere mich aber bitte gerne weiterhin, solltest Du noch Korrekturbedarf sehen.

Daß ein, wie auch immer ausgerichteter "First", kein exaktes x im Papier erzeugt sollte klar sein. Oder anders formuliert, quadratisch angeordnete, pyramidenförmige Abdrücke im Papier ergeben, um 90° gedreht, ein identisches Muster.

Zu Deiner Marke.: Das Bild könnte zwar besser sein, dennoch ist m.E. die senkrechte Ausrichtung der first- /walmdachförmigen Eindrücke/Einrisse deutlich genug zu erkennen.

Bei dem Z-Grill der Scott #89 im Link [1] unten sind die von mir so bezeichneten (waagerecht verlaufenden) first- /walmdachförmigen Eindrücke/Einrisse deutlich besser zu erkennen.

Gruß,
Koban

P.S. Etwas weniger Polemik wäre angebracht.

[1] https://siegelauctions.com/lots.php?sale_no=967&lot_no=4190
 
lueckel2010 Am: 11.01.2021 15:21:58 Gelesen: 16530# 42 @  
@ Koban [#41]

Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Abschließend noch zwei Fragen: Was ist an meinen Zeilen (#40) polemisch? Kannst Du mich "aufklären"?

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
Holzinger Am: 11.01.2021 16:07:10 Gelesen: 16525# 43 @  
@ Koban [#41]

Ich hänge mich immer ungern in solche kontroversen Meinungen. Meines Wissens nach geht es in dem zitierten Siegel-Link doch wohl mehr um die zeitliche und technische Einordnung der versch. Arten.

Peru ist nicht mein Gebiet. Aber so wie oben geschrieben, sind USA- und Peru-Grills nicht vergleichbar. Meines Wissens nach wurden in einer Pausenzeit/USA zwischen 1874 und 1879 für Grills für Peru geprägt, die nach der Literatur zwar "Z-Grill-ähnlich", aber nicht "identisch" sind (9x14 statt 11x14). Insofern halte ich die Aussage:

Um ein Gefühl für die US-Grills und die Ausrichtung der "Walmdächer" zu bekommen sollte man sich mit den von der US-National Banknote Company für Peru in den 1870er/1880er hergestellten Marken befassen. Diese haben Grills vergleichbarer Bauart, sind echt für sehr kleines Geld zu bekommen und die Grills sind m.W. nicht fälschungsgefährdet.

für nicht zielführend. Im Zitat sebst steht ja: "...v ergleichbarer Bauart..." und nicht "identisch".
 
Koban Am: 11.01.2021 18:19:41 Gelesen: 16494# 44 @  
@ Holzinger [#43]

Einfach nochmal gaaanz in Ruhe lesen. Meine Antwort hast Du Dir schon selbst gegeben:

Im Zitat sebst steht(..): "...vergleichbarer Bauart..." und nicht "identisch"

Vielleicht bequemt sich ja mal einer der Experten, auf Nutzer Z-Grill 1867 einzugehen.

Offenkundige Anfänger sehenden Auges in ihr Verderben rennen lassen amüsiert vielleicht manche im Kämmerlein, ich habe wenigstens versucht, nach meinen Möglichkeiten, erste Hilfe zu leisten.

Koban
 
Holzinger Am: 12.01.2021 15:34:40 Gelesen: 16385# 45 @  
@ Koban [#44]

Hier Scanauschnitte eines Z-Grill, der gesichert zu 100% ein Z-Grill ist!.

Sollte ein Bild in dieser Qualität vorgelegt werden und die anderen relevanten Parameter eindeutig stimmen, traue ich mir eine unmaßgebliche/unverbindliche Aussage zu. Zumindest: Prüfen lohnt sich.



Selbst wenn das eigene Bild so aussieht, schließt das eine gute Fälschung nicht aus.

Hier noch nachgereicht ein Scan aus einer USA-Spezialschablone für die Grills um die "theoretische/eigentliche" Form besser zu erkennen (im Original maßstabgerecht).


 
Laura28 Am: 17.01.2021 09:27:43 Gelesen: 16281# 46 @  
Hilfe bei Schätzung USA

Hallo!

Ich habe einige Briefmarken geerbt und habe leider überhaupt keine Ahnung von dem Wert. Nun habe ich gelesen, dass es doch einige wertvolle gibt, es aber natürlich unwahrscheinlich ist, so eine zu besitzen.

Man weiß ja nie, daher suche ich eure Hilfe:


 
Frankenjogger Am: 17.01.2021 09:31:47 Gelesen: 16273# 47 @  
@ Laura28 [#46]

Du kannst die bisherigen Beiträge des Themas lesen. Das hilft.

Gruß, Klemens

[Beiträge wurden alle ins Hauptthema verschoben um 14:20 Uhr]
 
Laura28 Am: 17.01.2021 09:32:12 Gelesen: 16272# 48 @  



 
Lars Boettger Am: 17.01.2021 11:47:53 Gelesen: 16232# 49 @  
@ Laura28 [#48]

Der Wert aller Deiner bisher gezeigten USA-Marken liegt im niedrigen einstelligen Eurobereich. Ja, es gibt tatsächlich seltene USA-Marken, aber das liegt daran, dass davon nur wenige Stücke bekannt sind, die Standard-Marken an sich aber z.T. in Milliarden-Auflagen gedruckt wurden.

Bitte nutze nicht Ebay oder das Internet als Anhaltspunkt für einen Preisvergleich. Unwissenden Verkäufer stellen für ihre Billig-Marken Fantasiepreise ein. Und wundern sich, wenn Ebay diese Angebote dann irgendwann löscht.

Beste Grüße!

Lars

[Beiträge [#46] bis [#49] redaktionell in das passende Thema verschoben]
 
Mason Am: 27.01.2021 20:23:24 Gelesen: 16015# 50 @  
Hallo zusammen,

da ich auf dem amerikanischen Sammelgebiet auch nicht wirklich so die Ahnung habe, mich aber gerade mit den ausländischen Briefmarken beschäftige, würde ich auch gerne eure Meinung zu diesen Marken hören.



Vielen Dank im voraus, ich freue mich auf eure Antworten.
 
jmh67 Am: 28.01.2021 11:07:08 Gelesen: 15978# 51 @  
Bitte etwas besser sortieren und Scans statt Fotos einstellen. So kann man nicht viel sagen. Die Trümmer der braunen Marke wirf gleich 'raus.

Hilfe zur Selbsthilfe: Am besten, du guckst mal bei colnect.com 'rein, das ist ein Online-Katalog, und da gewinnst du schon mal einen Überblick. Oder du schaust mal, ob die örtliche Bibliothek einen Katalog hat oder beschaffen kann. Links oben sind übrigens ein paar alte Australier dabei aus der Zeit vor dem Australischen Bund, die findest du nicht im Amerika-Katalog. Ansonsten haben sich ein paar Steuermarken eingeschlichen, damit kennen sich andere besser aus.

-jmh
 
Mason Am: 28.01.2021 13:08:04 Gelesen: 15963# 52 @  
Super vielen Dank, das war schon mal sehr hilfreich.

Welche Marken meinen Sie würden sich zum Einscannen lohnen?
 
Lars Boettger Am: 28.01.2021 19:47:25 Gelesen: 15912# 53 @  
@ Mason [#52]

Deine US-Sammlung sieht von den Marken auf den ersten Blick werthaltiger aus, als die meisten der bisherigen Anfragen. Ein zweiter Blick lässt dann wenig gutes erahnen, viele der Marken sind schlecht erhalten und haben teils gravierende Mängel (fehlende Zähne, Büge, Einrisse usw.).

Was willst Du mit der Sammlung anstellen? Verkaufen - ein paar gute Bilder der Marken und ab 1 Euro oder 1 USD auf einer Internetplattform einstellen und sich über alles > 20 Euro freuen.

Wenn Du selbst sammeln willst, dann würde ich die Marken erst einmal durchsortieren und reinigen. Und mir einen alten Michel- bzw. Scott-Katalog besorgen. Mit den Marken hast Du einen netten Grundstock.

Beste Grüße!

Lars Böttger
 
Mason Am: 28.01.2021 20:01:40 Gelesen: 15903# 54 @  
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. :)

Ich habe gerade erst angefangen die ausländischen Briefmarken zu sortieren und bin erst an der Oberfläche am kratzen. Es kamen schon einige mehr Marken aus den frühen USA dazu.

Ich denke, ich stelle erst einmal alles zusammen und schaue dann, was ich mit der Sammlung mache. Allerdings wird das bei den Unmengen ausländischer Briefmarken noch dauern.
 
Mason Am: 29.01.2021 17:21:03 Gelesen: 15842# 55 @  
Ich müsste noch mal die Spezialisten um Rat fragen.

Ich habe hier eine Briefmarke von Franklin, wo die linke Seite und unten geschnitten ist.

Ist das auch Massenware ?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, vielen Dank im voraus.


 
Lars Boettger Am: 30.01.2021 00:33:16 Gelesen: 15804# 56 @  
@ Mason [#55]

Ja, das ist Massenware. Die Bögen der US-Marken waren an den Außenrändern nicht gezähnt. Solche Marken sind bei US-Sammlern nicht sonderlich populär. Man hat diese Marken gerne mit einer falschen Zähnung versehen.

Beste Grüße!

Lars
 
Mason Am: 30.01.2021 08:34:09 Gelesen: 15778# 57 @  
Hallo Lars,

vielen Dank, das war sehr hilfreich.

Mittlerweile habe ich einige Franklin und Washington Marken, auch in verschiedenen Varianten.

Weiß noch nicht wie ich da rausfiltern soll um welche Sorte Marken es sich handelt.

Liebe Grüße
 
Lars Boettger Am: 30.01.2021 10:49:39 Gelesen: 15754# 58 @  
@ Mason [#57]

Mein Rat ist, alle WF-Marken für ein paar Jahre zur Seite zu legen. In der Zwischenzeit solltest Du alle verfügbaren Quellen (Bücher + US-Webseiten) zu dem Thema lesen und versuchen, Dir das notwendige Fachwissen für die Markenbestimmung anzueignen (Drucktechnik, Größe, Papierunterschiede) und die notwendigen Geräte beschaffen (Lupen, Zähnungsschlüssel, Auflichtmikroskope, usw.). Wenn es Dein Budget zulässt, dann würde ich geprüfte Marken erwerben, um Vergleichsmaterial zu haben. Die Mitgliedschaft in der American Philatelic Society ist kein Fehler, da im "American Philatelist" häufig diese Serie behandelt wird.

Beste Grüße!

Lars
 
Mason Am: 30.01.2021 11:32:38 Gelesen: 15738# 59 @  
Super, vielen lieben Dank Lars.

Viele Grüße
 
jmh67 Am: 30.01.2021 14:40:55 Gelesen: 15701# 60 @  
@ Mason [#55]

Die US-Marken wurden oft in großen Bogen gedruckt, die dann in vier Schalterbogen auseinandergeschnitten und gezähnt wurden, daher kommen solche teilgezähnten Stücke. Für mich sind das sammelnswerte Varianten, schließlich gab es bei dieser Markengröße nur eine zweiseitig und 18 dreiseitig gezähnte Marken in einem Bogen zu 100 Stück.

Mögen die Leute auf der anderen Seite vom Teich doch davon halten, was sie wollen, wie war das noch mal mit der Uhl und der Nachtigall? ;-)

-jmh
 
Mason Am: 30.01.2021 20:10:14 Gelesen: 15653# 61 @  
Hallo -jmh,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich glaube ich werde den Stücken die auf 3 Seiten geschnitten sind auch einen extra Platz in der Sammlung geben.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Mason
 
jmh67 Am: 30.01.2021 23:03:54 Gelesen: 15630# 62 @  
@ Mason [#61]

Verwechselst du da etwas? Es gibt einige wenige dreiseitig geschnittene Marken, die kommen aus Markenheftchen und sind das Ende des eingehefteten Markenstreifens, und die gibt's ohnehin nur so. Du meinst wahrscheinlich die dreiseitig gezähnten.

-jmh
 
Mason Am: 31.01.2021 07:47:27 Gelesen: 15572# 63 @  
@-jmh

Du hast natürlich vollkommen recht, ich meinte die an zwei Seiten, an den Ecken geschnittenen Briefmarken (siehe letztes Bild).

Habe mich da verschieben.

Liebe Grüße
Mason
 
pritt Am: 01.06.2021 09:42:55 Gelesen: 14308# 64 @  
Wer kann mir eine Marke zeigen mit Waffeleinpressung / Geheimzeichen ? Muss ja nicht unbedingt dieselbe sein auch nicht auf Brief. Habe echt noch nie eine gesehen.

Beim stöbern in den Kisten einige schöne USA Belege gefunden, nichts besonderes. Dabei ist mir der Brief mit der Minr 41 aufgefallen nach der Durchsicht im Katalog

Da gibt’s Geheimzeichen ? Nichts gefunden (siehe Aufnahmen 300 x). Waaffeleinpressung auch nichts gefunden.

Ich bin gespannt auf die Geheimzeichen / Waffeleinpressung.







[Redaktionell verschoben aus dem Thema "USA Belege"]
 
lueckel2010 Am: 02.06.2021 17:53:29 Gelesen: 14182# 65 @  
@ pritt [#64]

1. Aufgrund der Detailabbildung [3) in Ihrem Thread handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die Mi.-Nr. 41 I (Type I, gedruckt bei NBN bzw. ABN). Spuren einer Waffel (= grill), die sich in der Regel auch auf der Markenvorderseite befinden müssten (siehe nachfolgenden Scan), sind bei Ihren doch relativ schlechten Scans nicht festzustellen.

Vorschlag: Das Original genauer untersuchen!

2. Wunschgemäß zeige ich eine Waffel:



Mi.-Nr. 20 II W VI (Scott-Nr. 89)
 
Holzinger Am: 02.06.2021 20:08:30 Gelesen: 14141# 66 @  
@ pritt [#64]

Da gibt’s Geheimzeichen ? Nichts gefunden (siehe Aufnahmen 300 x).

Es gibt keine "Geheimzeichen", denn sie sind alle bekannt!

Die Bezeichnung entstammt mehr oder minder aus der Übersetzung der Worte "secret mark". "Secret" bedeutet aber auch "versteckt" - und das sind sie. Sie sind nichts anderes als Markierungen der verschiedenen Druckereien um die Ausgaben entsprechend zuordnen zu können.

Natürlich muß man wissen wo und was (bei den verschiedenen Werten) näher betrachtet werden muß. In dem obigen Beispiel von pritt



ist "nichts" (trotz der schlechten Bildqualität des Forenschnappschußes) zu sehen. In Folge dessen handelt es sich um eine Ausgabe der "National Bank". Wäre in der Rocaille ein nach oben offener (Teil-)- Bogen zu sehen und der darüber liegende Bogen breiter, wäre es eine "Continental Bank-Ausgabe".

So gibt es für jeden Wert bekannte(!) Unterscheidungsmerkmale.

Zu dem Grill: Hier gibt es bei den NBN (National Bank Note) eine Besonderheit:

Die Ausgaben haben den H- oder I-Grill ( I-Grill ausnahmsweise auf der 10 ct. nicht!) mit den Abmessungen 10x12 bzw. 8,5x10.

Alle Werte wurden auch ohne Grill ausgegeben. Die Gründe sind aber unklar!
 
Martin de Matin Am: 02.06.2021 21:02:42 Gelesen: 14124# 67 @  
@ pritt [#64]

Damit auch für alle der Unterschied ersichtlich ist, zeige ich unten die linke 10 c ohne Geheimzeichen und rechts die 10 c mit Geheimzeichen (kleine bogenförmige Linie). Das Geheimzeichen befindet sich an der Stelle, die mit Pfeil markiert ist.



Gruss
Martin
 
carloni Am: 06.06.2021 15:32:43 Gelesen: 14015# 68 @  
USA Washington 2 cents rot

Guten Tag,

ich habe Anfang der 2000er von meinem Opa Briefmarken bekommen. Überwiegend viele lose Marken, die noch nicht abgelöst waren und jede Menge, die er in seiner Sammlung noch nicht einsortiert hat. Dazu noch 3 angefangene Auswahl-Alben.

Vor Kurzem hab ich mal durchgeschaut und einige interessante Stücke gefunden, zu denen mir aber das nötige Fachwissen fehlt.

Vielleicht kann jemand was zu der roten Washington-Marke sagen?


 
lueckel2010 Am: 06.06.2021 17:35:22 Gelesen: 13990# 69 @  
@ carloni [#68]

Hallo,

ja, es gibt seltene "rote 2 c Washingtons", die aber wiederum so selten sind, dass ihr Fund in etwa mit einem Sechser im Lotto gleichzusetzen wäre. Über Einzelheiten, die eine Seltenheit implizieren könnten, habe bereits an anderer Stelle in diesem Thema berichtet und dabei auch erwähnt, dass zunächst einmal eigene Untersuchungen vorgenommen werden sollten.

Ergibt sich dabei ein Verdachtsfall, müsste auf jeden Fall kompetent geprüft werden!

Eine Festlegung Ihrer roten auf eine bestimmte Katalognummer ist anhand des gezeigten Scans unmöglich! Festgestellt werden konnte lediglich, dass die gezeigte Marke einen sehr starken Querbug (von links oben nach rechts unten) hat. Sofern die Marke normal ist, wovon ich aufgrund der von mir geschilderten Umstände zunächst einmal ausgehe, ist sie lediglich ein Fall für die Tonne!
 
jmh67 Am: 06.06.2021 19:11:57 Gelesen: 13968# 70 @  
@ carloni [#68]

Nur so'n bißchen Hintergrund:

Die rote Zweier stammt vermutlich vom Bogenrand, die ungezähnte Seite kommt daher, dass man oft Marken in 20x20-Bogen gedruckt hat, die dann in vier 10x10-Bogen auseinandergeschnitten wurden. Nichts Besonderes, aber halt ein interessantes Faktum. Schade, dass die Marke so geknickt ist.

Von dem 5c-Washington links unten gibt es eine "gut rasierte" und eine "schlecht rasierte" Variante, das fällt deutlich auf, wenn man sie nebeneinander hält. Beide sind Massenware, aber ganz lustig anzuschauen, finde ich.

Schöne Stempel in unserem Sinne findet man auf US-Marken übrigens nicht oft, das liegt an den dortigen Vorschriften und Stempelgeräten. Normalerweise gehört dort Ort und Datum neben die Marke, damit man's lesen kann, und die Marken müssen deutlich entwertet sein.

-jmh
 
carloni Am: 06.06.2021 19:19:13 Gelesen: 13964# 71 @  
Vielen Dank für die Infos.

Ich werde mal schauen, was noch so in der Sammlung zu finden ist.
 
Holzinger Am: 06.06.2021 20:43:34 Gelesen: 13941# 72 @  
@ jmh67 [#70]
@ carloni [#71]

Von dem 5c-Washington links unten gibt es eine "gut rasierte" und eine "schlecht rasierte" Variante, ...

Das ist eine Formulierung, die ich so noch nicht gehört habe. ;-)

Zum sachlichen Hintergrund:

Es handelt sich um eine Nachgravur im linken Halsbereich (also auf der Marke rechts).
 
lueckel2010 Am: 06.06.2021 22:55:30 Gelesen: 13925# 73 @  
Wenn schon, denn schon.

Um weitere Nachfragen und eventuelle Begehrlichkeiten (wegen möglicher Werte) zu vermeiden, nachfolgend der Unterschied zwischen den Mi.-Nr. 895 und A 937:

a. Mi.-Nr. 895 (der "unrasierte Schorsch"), kam bei der US-Bevölkerung nicht besonders gut an!



1. A x, normales Papier, 2. A yb, tagged (Papier mit Phosphoraufdruck), 3. C x V, Bureau-Vorausentwertungen.

Weiterhin gibt es noch die Mi.-Nr. 895 A V und die 895 C yb u.

b. Mi.-Nr. A 937 (der -gut ein Jahr später- nun "glatt rasierte Schorsch"), von einer überarbeiteten Druckplatte.



1. A yb u, 2. A yb z, 3. A u x V, Bureau-Vorausentwertungen

Weiterhin gibt es noch die Rollenmarke, Mi.-Nr. C yb z.

Alle gezeigten und erwähnten Marken sind sowohl ** als auch o keine Seltenheiten!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
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