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Thema: Preisexplosion: Berlin Marken zu 3.000 % Michel versteigert
Das Thema hat 87 Beiträge:
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AfriKiwi Am: 04.10.2010 22:26:26 Gelesen: 92397# 63 @  
@ eisenhuf [#55]

Hallo Hans-Dieter,

einige Bemerkungen über Deine Karte und Frage.

Deine Karte (Bild) sieht mir aus als ob sie gedruckt wurde vor dem Krieg und gebraucht wurde in 1948. Sehe ich da noch Soldaten in Brauner Uniform was keiner vom Postamt entdeckte, politisch war das ja sicher noch nicht leicht runter geschluckt.

An Alle Berliner Sammler

Zu Deine Frage: Kann mir jemand eine Idee über Echtheit und Wert geben?

Ich finde es wirklich traurig mit so vielen Berliner Sammlern auf dieser Seite nicht kürzlich antworten.

Über Echtheit hätte man vielleicht das Stück in den Händen haben müssen.

Da aber die Karte deutlich beide Seiten gescanned ist kann doch der möglicher Wert unverbindlich von Euch angegeben werden. Es kann und soll ja nicht heissen daß der angegebener Wert durchschlaggebend sein kann und verbindlich ist.

Zu oft wird auf diesen Seiten gefragt für einen Wert von gerade Belege oder Marke wovon die Frage einfach verdunstet. Dazu gesagt wird nicht den Katalogwert gemeint womit viele wohl behilflich sind.

Wohl einfach den Handelswert um den Fragensteller zu dienen.

Erich
 
eisenhuf Am: 05.10.2010 03:31:05 Gelesen: 92384# 64 @  
@ Blättchensammler [#62]

Hallo Stefan,

ALLES IN ORDNUNG!

Ich bin als Kind nach Argentinien ausgewandert und daher klappt es mit meinem Deutsch auch nicht besonders. Oft habe ich Probleme mit dem Ausdrücken meiner Ideen im Forum!

@ AfriKiwi [#63]

Bin Dir dankbar, Erich,

Du hast (vielleicht weil Du auch im Ausland lebst) die Essenz meiner Fragen genau erkannt!

Hier ist es schwierig gute Auskunft bei gewissen Themen zu erhalten; desshalb bin ich den Philaseiten Forumlern so dankbar für Ihre Hilfe.

Den Beleg konnte ich gestern an einen Berlin-Spezialisten für U$S 300.- verkaufen. Damit er sich nicht "über die Ohren gehauen" fühlte, übersetzte ich ihm, was da im Forum darüber geschrieben wurde. Er lachte und schüttelte den Kopf.

Ich wünsche Beiden eine gute Woche!

L.G.
Hans-Dieter
 
drmoeller_neuss Am: 05.10.2010 21:52:31 Gelesen: 92323# 65 @  
@ eisenhuf [#64]

Herzlichen Glückwunsch zu den USD 300! Ich hätte den Betrag nicht gezahlt.

Die deutschen Sammler sind Qualitätsfetischisten. Bund-Marken mit zentrischen Vollstempel können 100% Michel bringen, mit prüfbarem (!) Eckstempel nicht einmal 10%. Bei Belegen sieht es nicht anders aus, wenn die nicht wie aus dem Ei gepellt sind, interessiert sich keiner dafür (Marke kaputt = Beleg kaputt). In Übersee sieht man das nicht so eng, und betrachtet den Beleg als ganzes.

Schöne Grüsse nach Buenos Aires, von wo ich zwei schöne Industrie und Technik-Paketkarten für 20 EUR kaufen konnte, für die ich hier einen dreistelligen Betrag hätte bezahlen müssen.
 
eisenhuf Am: 05.10.2010 23:09:48 Gelesen: 92313# 66 @  
@ drmoeller_neuss [#65]

Ja, es ist schon so wie es Stefan und Werner schrieben: Es kommt immer auf das Interesse des Käufers an.

Mein Glückwunsch über Deine Argentinien-Käufe, aber sei sehr vorsichtig mit der hiesigen Post!

L.G.
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 05.10.2010 23:29:09 Gelesen: 92309# 67 @  
@ drmoeller_neuss [#65]

Hallo drmoeller_neuss

Na, na na ! Die deutschen Sammler sind Qualitätsfetischisten.

Im allgemeinen stimme ich damit ein daß die deutschen Sammler auf Qualität mehr gestellt sind als manche anderen Sammler anderer Länder. Ich persönlich hatte schon öfter den Vergleich mit anderen Sammlern von anderen Ländern in Sachen Qualität und Qualitätssammler fanden mich weil meine Sachen Ihren Erwartungen entsprachen.

Die andere Seite ist auch wahr und es war mir erstaunend das viel verhandelt wird gerade hier in Neuseeland was nicht in der Linie gute Qualität entspricht.
Das soll nicht heissen das es nicht gibt und habe tolle Exponate auch schon hier gesehen.

Weil Neuseeland schon mal getrennt ist von den Sammlermaßen sammelt der allgemeine Sammler hier allgemeine Qualität bis er schlauer wird und Finanzen dafür hat - so ist es doch überall, egal welches Land.

In meinem Briefmarkenklub sehe ich unter 2% die sich Qualität erlaubten und bestimmten.

Die Gründe warum der 'Berliner Spezialist' US$ 300 zahlte ist ganz wahrscheinlich ursprünglich auch von einer Qualitätsfetischisten Mahn. Die Vorführung von Beiträgen hier hat sicher auch geholfen mit dem Verkauf eines sicher seltenes Stück in Argentinien.

Hier in Neuseeland hat schon öfter ein Händler was von Deutschland vorgelegt und wenn es nicht eine Fälschung oder Mache war. Keiner in Deutschland würde einen marktorientierten Preis bezahlen für Mangel weil ein besseres Stück zu finden sei gegen ganz wahrscheinlich mehr. Deswegen fliegt was nicht verkäuft meistens ins Ausland via online Auktionen.

Ich glaube aber Sammler haben für Dekaden auch so gesammelt denn wie vergleicht man das besser Stück ohne Wissen.

Es gibt halt überall Stücke mit Qualitätsmangel aber wenn jeder sich nur die besten Stücke erlauben könnte wären 98% Sammler von Altpapier.

Erich
 
cartaphilos Am: 08.10.2010 01:22:54 Gelesen: 92197# 68 @  
@ blättchenspezialist [#51]

200 DM waren's damals für Grimmige Deutsche. Ich bin sicher, heute gibt es Leute, die wissen, wie es langgeht und die zahlen auch 200 € dafür.

Für das Telegramm habe ich 220 € ausgegeben, plus Auktionsgebühren (Koegel), und war froh, das so billig bekommen zu haben. Es ist mir nach 30 Jahren Telegrammsammelei kein weiteres Stück mit Berliner Frankatur in Berlin gebraucht aus dieser Zeit bekannt geworden. Aus Ende 1949 / Anfang 1950 gibt es einige (so etwa 30) frankierte Telegramme aus Berlin mit Bauten I- und Stephanfrankaturen.
 
cartaphilos Am: 08.10.2010 01:34:43 Gelesen: 92196# 69 @  
@ eisenhuf [#55]

Also für eine Europa-Auslandskarte hätte ich bei dieser Markenqualität Probleme, mehr als 10% Michel auszugeben, denn die Dinger gibt es ja und sie sind eben nicht selten, nur keine Massenware. Geht die Karte aber nach Chile, gar China oder sonst ein exotisch fernes und selten angeschriebenes Land, dann kann ich mir 300 $ trotz der Zahnfehler leicht vorstellen.

Ist in diesem Fall aber nicht.

Berliner Auslandskarten aus der 30-Pf-Periode gibt es eben am Markt und der Michelpreis ist ein Katalogschlagerpreis wie der für 15 Pf Heuss, 15 Pf Posthörnchen, 15 Pf Bauten I in Einzelfrankatur.
 
heide1 Am: 08.10.2010 03:35:45 Gelesen: 92190# 70 @  
@ telosgraphein007 [#68]

Moin telosgraphein007,

das Preisgefüge Für das Telegramm habe ich 220 € ausgegeben glaube ich schon, da diese Belege extrem selten sind.

Meine Heuss-Sammlung wartet noch auf so etwas.

Gruß von Jürgen (Heide1)
 
westfale1953 Am: 13.12.2010 16:10:44 Gelesen: 91207# 71 @  
Was haltet ihr von dieser Marke / Stempel?

Sauber gezähnt, zentrischer Berlin-Stempel, bei Mi. 20,-- und 3.000% wäre ich u.U. bereit zu verkaufen.


 
doc Am: 13.12.2010 21:07:49 Gelesen: 91144# 72 @  
@ westfale1953 [#71]

Hallo, Westfale,

obwohl ich schon abertausende Marken mit Berlin-Stempel gesehen habe - ich kann mich nicht erinnern, daß ein Postamt SW 77 dabei war. Auch die Ziffern erscheinen mir nicht geheuer. Leider habe oder kenne ich keine Aufstellung aller Berliner Postämter aus jener Zeit.

Gerne würde ich auch von anderen Sammlern Marken von diesem Postamt sehen.

Freundliche Grüße,
Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2010 21:23:35 Gelesen: 91140# 73 @  
@ doc [#72]

Ein Postamt BERLIN SW 77, später 1 Berlin 77, gab es in der Luckenwalder Straße 4.

Aus dem Bauch heraus traue ich dem Stempel nicht ganz über den Weg. Die 77 sieht irgendwie seltsam aus. Leider habe ich keine Vergleichsabschläge aus dieser Zeit.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
germaniafreund Am: 13.12.2010 22:32:12 Gelesen: 91116# 74 @  
@ Concordia CA [#73]

Hallo Jürgen,

leider sehr klein, aber vielleicht hilft es.

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempelsuche_ort=%281%29%20BERLIN%20SW%2077%20m

liebe Grüße Klaus
 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2010 22:57:27 Gelesen: 91109# 75 @  
@ germaniafreund [#74]

Der Stempel passt keinesfalls. Er hat im Gegensatz zu dem hier vorliegenden Exemplar mit dem UB a den UB m.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
doc Am: 13.12.2010 22:58:19 Gelesen: 91108# 76 @  
@ Concordia CA [#73]

Hallo, Jürgen,

genau das meinte ich mit der Aussage, die Ziffern seien mir nicht geheuer: die beiden 7er sehen merkwürdig aus.

@ germaniafreund [#74]

Hallo, Klaus,

ohne Vergrößerung hilft die Abbildung nicht wirklich weiter. Allerdings glaube ich, eine anders geartete 7 zu erkennen.

Aber das ist sehr unsicher.

Euch Beiden eine ruhige Nacht.

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2010 23:31:46 Gelesen: 91098# 77 @  
@ doc [#76]

Nun habe ich doch noch ein Vergleichsexemplar aus 1949 gefunden. Zwar kann man den UB nicht erkennen, aber die Ausbildung der 77, der Stegbruch und die Verschleißerscheinungen über und unter der Datumszeile sehen in meinen Augen ziemlich gleich aus. Das spricht für die Echtheit des von westfale1953 vorgelegten Stempels.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
carolinus Am: 14.12.2010 07:32:22 Gelesen: 91085# 78 @  
Hallo,

man kann sich in der Stempeldatenbank anmelden, dann kann man die Stempel auch in hoher Auflösung sehen.

Was man sofort erkennt, die Buchstaben SW - und nicht nur die - sind viel schmaler als bei den beiden Vergleichsstücken. Entweder gab es dort also mehr als einen Stempel, was sehr wahrscheinlich ist, oder einer der beiden Abschläge ist falsch.



Gruß carolinus
 
petzlaff Am: 14.12.2010 08:10:20 Gelesen: 91074# 79 @  
@ Concordia CA [#77]

Wieso spricht das für die Echtheit?

Bewiesen ist damit doch nur, dass das seltsame Stempelwerkzeug häufiger benutzt wurde.

Ob falsch oder echt läßt sich daraus nicht schliessen.

Ich teile eher dein ursprüngliches (ungutes) Bauchgefühl aus [#73].

LG, Stefan
 
Hermes65 Am: 14.12.2010 08:43:58 Gelesen: 91060# 80 @  
Ich muss meine Meinung gründlich revidieren, denn gerade das, was ich als Massenschrott beschrieben habe geht im Moment wie verrückt: Bund End-50er-heute ** und Berlin dasselbe.

Ich komme schon kaum noch nach mit Nachschub!
 
Jürgen Witkowski Am: 14.12.2010 10:15:15 Gelesen: 91038# 81 @  
@ carolinus [#78]

Wenn ich es richtig sehe, haben wir es mit unterschiedlichen Stempel zu tun, da sich die UB deutlich unterscheiden. Ich lese UB a und UB m.



@ petzlaff [#79]

>Ob falsch oder echt läßt sich daraus nicht schliessen.<

Genau aus diesem Grunde habe ja auch geschrieben, dass mein Stempelabdruck für die Echtheit des anderen Stempels spricht und nicht, dass damit die Echtheit bewiesen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
axelotto Am: 25.09.2016 12:45:23 Gelesen: 56963# 82 @  
@ Concordia CA [#81]

Du hast recht - es sind unterschiedlichen Stempel, UB a und UB m. Es gibt 36 verschiedene Stempel von Berlin SW 77.

Von Berlin SW 77 a sind es drei Stempel.



Der andere ist ein Handrollenstempel. Das B von Berlin ist etwa in der Mitte des Steges und die Amtsziffer fehlt.

Gruß Axel


 
stempel Am: 25.09.2016 19:42:10 Gelesen: 56865# 83 @  
[#82]

Was nichts anderes bedeutet, dass der Stempel auf der Marke in Beitrag [#71] echt ist. Auch die seltsame 77 ist ein Merkmal des Stempels. Der von dir gezeigte Abschlag vom 19.02.1949 stammt aus dem Büttner. Hier wird die Verwendungszeit vom 24.09.1945 bis 13.091951 angegeben (was nach neuester Forschung überholt sein könnte).

Trotzdem wäre ein Preis von 3.000 % Michel, wie westfale1953 u.U. bereit wäre zu verkaufen, völlig überzogen (Illusionskapitalismus). Für gut Gestempelte Stücke werden heute zwischen 50% und 100% (mit Abschlägen aus Berlin-Charlottenburg auch mal mehr) gezahlt. Ich habe solche auch schon für 10% angeln können.

Ein Beispiel aus jüngster Zeit, bei eBay angeboten für 16,38 € mit Versand:



Oder, dieser schön (aus der Sicht des Betrachters) gestempelte Satz für 47,99 € einschl. Versand:



Grüße
Dieter
 
StefanM Am: 26.09.2016 08:09:51 Gelesen: 56753# 84 @  
@ stempel [#83]

Der gestempelte Satz ist ganz groß!

Wer einen solchen Satz zusammentragen kann, den kann man nur beglückwünschen.
 
stempel Am: 26.09.2016 21:18:46 Gelesen: 56560# 85 @  
@ StefanM [#84]

Ich bemühe mich darum - mit dem Haken, dass es nur Abschläge von Charlottenburg sein dürfen und diese mit UB, Datum, Amtsnummer und Teile von Charlottenburg. Mit viel Geld wäre das Geschichte.

Für mich wunderlich ist, dass mir gerade die kleinen Werte fehlen.

Grüße
Dieter
 
Maler Am: 27.09.2016 08:42:39 Gelesen: 56467# 86 @  
@ StefanM [#84]

Ich habe es schon einmal geschrieben:

Diese utopisch hohen Preise habe ich auch schon gesehen, es gab schon einen Posthornsatz mit ausgesucht besten Tagesstempeln (keine Versandstelle) mit Zuschlag von 180 Euro. Und Sondermarken mit solchen Sahnestempeln werden ebenfalls gut beboten. Aber die sind eben auch nicht so häufig.

Ich leite in unserem Verein den Auswahldienst und bekomme dadurch die Hefte als erster. Da mußt du richtig Glück haben wenn du da mal so einen Tagesstempel kaufen kannst. Ich habe bis jetzt noch keinen zweiten Posthorn- oder Heuss-Satz zusammenbekommen.

Der Michel schreibt ja in seinen Erläuterungen für welche Qualität er seine Preise setzt. Da sind 100%, eben 100% und nicht 10 oder 15%.

Das gilt für Berlin umso mehr wenn man auch echte, zeitgerechte TAGESSTEMPEL sucht und nicht von der Versandstelle.

Aber es gibt immer noch Sammler die "Geiz ist Geil" meinen und nicht mehr als 10% ausgeben wollen.

Günther, der Maler und Stempelfreak
 
philapit Am: 27.09.2016 15:33:00 Gelesen: 56388# 87 @  
Hallo Berliner Stempelfreunde,

verfolge gerade die Stempeldiskussion. Versucht einmal den gezeigten Berlinsatz mit Bundesdeutschen Stempeln zusammenzubekommen!

Habe vor einiger Zeit einmal eine kleine Berlin-Stempelsammlung zusammengestellt, die ich heute mal zeigen möchte.

Mit Philagrüßen
Philapit.












 

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