Thema: (?) (46) Alliierte Besetzung: Ortsnotstempel aus der Zeit nach 1945
Das Thema hat 65 Beiträge:
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GSFreak Am: 28.01.2023 18:22:42 Gelesen: 11602# 41 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 10.12.1945 aus DRESDEN NEUST. 6 nach Herboldshausen in Württemberg. Als Ankunftstempel auf der Rückseite findet sich der Ortsnotstempel "Kirchberg (Jagst)" mit beigesetztem Datumsstempel 28. Dez. 1945. Dieser Ortsnotstempel ist auch im Thread: "Zurück und nachgeschickt" unter auf einem weiteren Beleg gezeigt. Herboldshausen ist (heute) ein Ortsteil von Kirchberg an der Jagst.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 29.01.2023 17:41:34 Gelesen: 11575# 42 @  
Hallo zusammen,

hier ein barfrankierter Brief vom 3. Jan. 1946 aus Schliengen - Ortsnotstempel - nach Kitzingen a. Main. Schliengen liegt im Markgräflerland in Südbaden zwischen Müllheim und Lörrach.

.

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 30.01.2023 13:21:29 Gelesen: 11556# 43 @  
Hallo zusammen,

hier ein kleinformatiger Briefumschlag, R-Brief vom 07.02.1946 aus HANAU nach Glems im Kreis Reutlingen. Als Ankunftstempel ist rückseitig der Ortsnotstempel von "Neuhausen (b. Urach)" abgeschlagen. Sowohl Neuhausen (heute Stadtteil von Metzingen) als auch Urach (heute Bad Urach) sind der Ortschaft Glems benachbart.

Aber auch die Vorderseite ist eine nähere Betrachtung wert: Der verwendete Abgangsstempel ist eigentlich ein Innendienststempel mit dem Zusatz "ENTLASTET".




Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 31.01.2023 19:51:54 Gelesen: 11535# 44 @  
Hallo zusammen,

ein Ortsnotstempel von Ebersbach (Sachs) wurde bereits gezeigt [#23], es war der Typ b. Insgesamt sind 8 verschiedene Ortsnotstempel von Ebersbach im Richter-Handbuch aufgeführt.

Hier nun der Typ d: Schrift in Fraktur 40 mm lang, mit beigesetztem Datumstempel (nur Tag und Monat als Zahl), es ist der 31.7. (1945) auf einer Firmenkarte nach Neugersdorf.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 01.02.2023 13:26:39 Gelesen: 11520# 45 @  
Hallo zusammen,

gut versteckt hinter dem Ortswerbestempel aus SAALFELD (SAALE) 2 vom 11.03.1946 findet sich auf diesem barfrankierten Brief der relativ seltene Ortsnotstempel von Großkamsdorf mit beigesetztem Datumstempel vom 11. März 1946.

Der Freivermerk "Gebühr bezahlt." ist der Typ 2329 laut Richter-Handbuch und wurde in Saalfeld 2 abgeschlagen. Die Briefschreiberin wohnte in Kleinkamsdorf und hat den Brief in Großkamsdorf aufgegeben.





Beste Grüße
Ulrich
 
bernhard Am: 01.02.2023 15:24:24 Gelesen: 11510# 46 @  
@ GSFreak [#45]

Ein interessanter Ortsnotstemel, der bereits vor Kriegsende in Verwendung kam. Vermutlich wurde der Tagesstemel zur Ergänzung der PLZ an die Stempelfabrik gesandt, doch konnte diese nicht mehr eingefügt werden. Die belegte Verwendungszeit des Ortsnotstempels ist vom Februar 1945 bis Juni 1946. Ab Juli 1946 ist der reguläre Tagesstempel (Zweikreisstegstempel) wieder belegt.

Daneben wurde ein zweiter Ortsnotstempel verwendet, ein alter Gittertempel (Reaktivierung aus den 20er Jahren), der bei Seifert [1] gelistet ist. Wer kann diesen vorstellen?

Viele Grüße
Bernhard

[1] Volkmar Seifert: SBZ-Thüringen. Die Tages-, Werbe- und Maschinenstempel. 2016
 
GSFreak Am: 06.02.2023 16:14:10 Gelesen: 11490# 47 @  
Hallo zusammen,

in [#39] hatte ich bereits einen Ortsnotstempel aus Brinkum vorgestellt. Hier nun der Typ d: Postamt Brinkum, dazu der Tagesstempel BREMEN 5 vom 15.08.1946 auf einem Briefumschlag nach Bernau in Oberbayern. "Gekrönt" wird das Ganze mit einem Durchlauf-Maschinenstempel der Zenusstelle München (Riemer: A21).



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 07.02.2023 23:07:17 Gelesen: 11464# 48 @  
Hallo zuzsammen,

hier ein barfrankierter Fernbrief vom 07.04.1947 aus Deisslingen (nordöstlich von Villingen-Schwenningen) nach Schwenningen. Ortsnotstempel "Deisslingen" mit beigesetztem Datumsstempel (Monat ausgeschrieben). Zweizeiliger Freivermerk im Rahmen (Nr. 2515 im Richter-Handbuch).



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 09.02.2023 22:43:08 Gelesen: 11439# 49 @  
Hallo zusammen,

hier ein Feldpostkarte-Formblatt (Druckvermerk Ahornblatt 1211 H), Handrollstempel (24) STADE 1 vom 16.07.1945 als Abgangsstempel (Stade war Zensurstelle) nach Assel. Geschrieben und aufgegeben wurde die Karte in Wischhafen , Ortsnotstempel unten links, mit handschriftlicher Bestätigung der Gebühr von 6 Rpf. Offenbar insgesamt eine Barfrankatur und keine Notganzsache.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 11.02.2023 18:58:17 Gelesen: 11419# 50 @  
Hallo zusammen,

hier ein barfrankierter Beleg (12 Rpf.) mit dem Notstempel der " Poststelle / Dürrhennersdorf". Der Freivermerk "Bezahlt" ist im Richter-Handbuch nicht gelistet, entspricht aber etwa der Abb. 4002.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 13.02.2023 11:41:14 Gelesen: 11409# 51 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Beleg mit einem Ortsnotstempel aus Goyatz (Poststelle I). Es dürfte sich um den Typ a handeln: "Goyatz. N.-L."), der allerdings bereits stark gequollen (vermutlich Verwendung ölhaltiger Stempelfarbe für Metallstempel) und dem das "L" abhanden gekommen ist. Der R-Zettel ist mit demselben Typ getempelt.

Der Ankunftstempel "BERLIN W8" vom 05.12.1946 auf der Rückseite belegt eine wahrscheinliche Versendung des Briefes Anfang Dezember 1946.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 18.02.2023 12:28:33 Gelesen: 11390# 52 @  
@ GSFreak [#51]

Hallo zusammen,

auf dieser Paketkarte (Stammteil) vom 13.09.1946 ist der Ortsnotstempel "Goyatz N.-L." noch in seiner ursprünglichen Form sowohl als Entwertung der Marken als auch zur Korrektur des Paketnummerzettels gegeben. Das Datum ist handschriftlich hinzugefügt. Das 10 kg schwere Paket erreichte den Empfänger in BERNBURG am 26.09.1946.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 28.02.2023 17:39:27 Gelesen: 11348# 53 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Beleg aus Mümling-Grumbach (Poststelle I). Die verklebten AM-POST-Freimarken (insgesamt 54 Rpf = Erste Portoperiode und Zweite Gewichtstufe) sind entwertet mit einem Ortsnotstempel (Einzeiler) Mümling-Grumbach. Es handelt sich um den Typ a. Zusätzlich ist ein Datum abgeschlagen: 13.11..

Der "gebastelte" R-Zettel ist mit demselben Ortsnotstempel versehen und weist ansonsten einen handgemalten Rahmen und ein handgemaltes "R" auf. Der Numerator 3 ist mit Tinte geschrieben, ebenso der Zusatz "Odenw" (Odenwald) zum Ortsnamen.

Der Brief lief zunächst nach Herrenberg (dortiger Ankunftstempel HERRENBERG vom 19.11.1945) und wurde dann gemäß handschriftlicher Änderungen in der Adresse nach Stgt. Vaihingen weitergeleitet (dortiger Ankunftstempel STUTTGART-VAIHINGEN vom 21.11.1945).

Leider wurde der Briefumschlag mittig gefaltet. Dennoch in meinen Augen ein klasse Beispiel für Notmaßnahmen in 1945.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 21.03.2023 12:54:51 Gelesen: 11027# 54 @  
Hallo zusammen,

hier eine Firmenklappkarte aus " Schönbach über Löbau/Sa." (Ortsnotstempel) nach Elsterberg in Westsachsen. Beigesetzt ist der Ortstagesstempel LÖBAU (SACHS) vom 07.03.1946.




Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 20.04.2023 00:23:18 Gelesen: 10202# 55 @  
@ GSFreak [#34]

Hallo zusammen,

in [#34] habe ich bereits den Ortsnotstempel von Calau (Niederlausitz) gezeigt, dort zur Entwertung der Frankatur. Hier ein Brief vom 05.01.1946 mit diesem Ortsnotstempel und mit handschriftlich "Geb. bez.", also eine Barfrankatur.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 23.08.2023 12:57:25 Gelesen: 5596# 56 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg mit einem Ortsnotstempel:

Paketkarte für ein 5 kg-Paket von Schönermark Krs. Prenzlau (Poststelle I von Prenzlau) nach Potsdam. Die Freigebühr von 80 Rpf. ist verklebt mit einer EF der 1. Kontrollratausgabe, entwertet mit dem violetten und seltenen L2-Ortnotstempel Schönermark / Krs. Prenzlau. Ankunftstempel POTSDAM 1 vom 01.10.1946. Der Notstempel war von August bis Oktober 1946 in Verwendung.



Beste Grüße
Ulrich
 
Mason Am: 04.01.2024 21:24:18 Gelesen: 939# 57 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe folgende postfrische Briefmarke Stadt Berlin mit einem Aufdruck den ich nicht zuordnen kann.

Meines Wissens gab es bei der Serie auch keinen Bezirkshandstempel.

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen.

Viele Grüße und einen schönen Abend


 
Mason Am: 05.01.2024 00:10:29 Gelesen: 918# 58 @  
Ich hoffe mal das der Scan jetzt besser ist.



Ich kann da leider nichts identifizieren.

Unten der Anfang "Po...." könnte evtl für Potsdam, aber z.B. auch für Post stehen.
 
Pepe Am: 05.01.2024 18:04:54 Gelesen: 867# 59 @  
@ Mason [#58]

Hallo,

wie wäre es mit Potsdam?

Nette Grüße Pepe
 
Mason Am: 05.01.2024 18:34:41 Gelesen: 856# 60 @  
@ Pepe [#59]

Hallo und danke für deine Mithilfe.

Ja Potsdam könnte sein, habe allerdings noch nie bei Briefmarken "Stadt Berlin" einen Bezirkshandstempel gesehen.

Liebe Grüße
Mason
 
MS Sammler Am: 05.01.2024 19:11:32 Gelesen: 848# 61 @  
Ist die Marke wirklich postfrisch, oder nur ungebraucht oder gar ohne Gummierung?

Es kann sich natürlich um eine Fälschung handeln, viel wahrscheinlicher ist aber dass es sich hier um einen L2 Notstempel handelt, oder die Marke versehentlich durch einen Stempel einer Poststelle II entwertet wurde. Die gab es zu der Zeit recht häufig.

[Beiträge [#57] bis [#61] redaktionell verschoben aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Bezirkshandstempel"]
 
Mason Am: 06.01.2024 00:51:08 Gelesen: 814# 62 @  
@ MS Sammler [#61]

Guten Abend und vielen Dank für deine Mithilfe.

Ja die Briefmarke ist postfrisch.

In der oberen Reihe würde ich

....etschin, de/o.... lesen.
Darunter eben Po.....

Viele Grüße an alle und eine gute Nacht
 
bernhard Am: 06.01.2024 09:15:25 Gelesen: 784# 63 @  
@ Mason [#57]

Es handelt sich um den Ortsnotstempel LETSCHIN, siehe Auszug aus dem Handbuch Arenz/Kahl/Richter: Ortsnotstempel Deutscher Postanstalten 1945-1953. 2001. Ortsnotstempel werden auf kompletten Belegen gesammelt. Auf losen Marken sind diese weniger Interessant.



Viele Grüße
Bernhard
 
Mason Am: 06.01.2024 10:03:40 Gelesen: 772# 64 @  
@ bernhard [#63]

Guten Morgen,

super, vielen Dank, was ihr so alles wisst!

Wünsche allen ein schönes Wochenende

[Beiträge [#54] bis [#67] komplett in dieses Thema verschoben]
 
MS Sammler Am: 06.01.2024 15:33:16 Gelesen: 738# 65 @  
@ bernhard [#63]

Vielen Dank für den Auszug aus dem Richter-Handbuch, habe ich mir schon denken können.

Viel interessanter ist aber, wie der Ortsnotstempel auf einer Marke vorkommt, die laut Mason ja postfrisch mit intakter Originalgummierung sein soll.
 

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