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Thema: Briefankündigung - ein Service von Deutsche Post AG und 1&1
Das Thema hat 100 Beiträge:
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Journalist Am: 16.07.2020 10:36:53 Gelesen: 19706# 1 @  
Hallo an alle,

in obiger erster Info hatte ich ganz am Rande auch eine Sendungsankündigung per email erwähnt (in Zusammenarbeit mit web.de und gmx.de) - zumindest war dies im ersten gezeigten Scan zu lesen.

Dies ist nun in den letzten Tagen in die Praxis umgesetzt worden.

Am 3. Juli brachte die Post in Zusammenarbeit mit GMX und WEB.DE eine Pressemitteilung über diesen neuen Dienst heraus. Darüber berichtete auch die Verbraucherseite "Paketda" am 10. Juli 2020. Der Autor hat zufälligerweise ein email-Account bei web.de und hat daher am Montag den 13. Juli sich bezüglich des entsprechenden neuen Dienstes registriert.



Wie man dem obigen Screenshot entnehmen kann, sollte nun als nächstes eine Briefsendung von der Deutschen Post mit dem Eingangscode kommen. Diese war auch schon einen Tag später als Postsache DV-Freimachung da:



In dem dort befindlichen zweiseitigen Schreiben war auf der ersten Seite zur Bestätigung alternativ ein QR-Code (also eine Internetadresse) zum Scannen als Vorgabe (hierzu wird aber wieder eine passende App benötigt, die diesen QR-Code auch lesen kann) oder alternativ die Option über das Internet einen 12-stelligen Zahlencode als Bestätigung einzugeben:



Diese Sendung war am 14. Juli da und der Autor hat diese sofort aktiviert. Als er nun heute am 15. Juli morgens in sein e-mail-Account schaute, hatte er schon zwei verschiedene Vorankündigungen mit Sendungsbildern, die er heute Mittag circa in seinen Briefkasten haben müsste.

Die erste soll auch hier als Screenshot aus dem email-account gezeigt werden:



Es handelt sich hier um eine Testsendung im Auftrag der Spektros-Gmbh aus Dresden, die unabhängig von der Deutschen Post Laufzeiten prüft. Die Sendung wurde scheinbar über einen Konsolidierer gleich für die Eingangssortierung im BZ 65 vorbereitet und wurde dort schon morgens um 1 Uhr 44 beim Durchgang durch eine Sortiermaschine für die Eingangssortierung erstmals erfasst und gescannt.

Eine weitere Sendung aus Berlin wurde um 4 Uhr 44 eingangstechnisch erfasst und gescannt. Der Autor ist nun gespannt, ob diese zwei Sendungen tatsächlich heute auch in seinem Briefkasten sein werden oder ob er heute keine Zustellung hat, weil es Personalausfälle oder .... andere Probleme gegeben hat, die verhindern, das diese Sendungen auch heute schon ankommen.

Ob dies auch für Großbriefe gilt wird die nächste Zukunft zeigen.

Soweit für heute neues aus der Forscherküche - viele Grüße

Jürgen
 
Araneus Am: 16.07.2020 11:48:49 Gelesen: 19659# 2 @  
@ Journalist [#12]

Hallo Jürgen,

du scheinst einen besonderen "Draht" zu web.de zu haben.

Wenn ich mich auf der Webseite einlogge, erhalte ich nur folgende Information:



Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Journalist Am: 16.07.2020 12:18:10 Gelesen: 19641# 3 @  
@ Araneus [#13]

Hallo Franz-Josef,

ich habe hier keinen besonderen Draht bisher, ich habe einfach nur die Infos von Paketda ausprobiert, die hatten übrigens geschrieben, das die Registierung scheinbar ab dem 11.7 freigeschaltet gewesen sein soll.

@ Journalist [#12]

Nun aber noch ergänzend an alle,

in obigen Beitrag hat sich doch ein kleiner Schreibfehler eingeschlichen, den Infoscan über die erste Sendung habe ich natürlich erst heute morgen am 16.7 und nicht schon gestern am 15.7 erhalten. Hier nun auch der um circa 12 Uhr aus dem Briefkasten entnommene Originalbeleg als Scan in Farbe:



Und noch der Inhalt als Ergänzung zu dieser Sendung:



Sowie der zweite Brief aus Berlin, für den ich um 4 Uhr 44 eine entsprechende Ankündigung erhalten hatte hier nur im Original:



Diese erste schnelle Grobanalyse deutet darauf hin, das die Sendungen im Eingangs-BZ scantechnisch für diesen Dienst erfasst werden. Interessant dürfte auch die Sonntagsbearbeitung werden, denn diese erfolgt für mich im BZ 60.

Nun wird noch zu prüfen sein, ob dieser Service auch bei Großbriefen funktioniert ? - zumindest maschinengängige Sendungen dürften so vorangekündigt werden - alle Sendungen, die nicht maschinenfähig sind, werden mit großer Wahrscheinlichkeit nicht angekündigt werden.

Prüfen lässt sich so zumindest, ob montags tatsächlich zugestellt wird, oder ob die Post hier öfters schummelt !

Soweit eine weitere Ergänzung zu diesem neuen Service

viele Grüße Jürgen
 
Nachtreter Am: 16.07.2020 12:41:34 Gelesen: 19630# 4 @  
@ Journalist [#14]

na ja - auch Emails lassen sich (montags) zurückhalten. :-) Dann bekommst Du Dienstags mehr Emails und mehr Post.

Fragt sich nur, was der Service bringen soll. Welcher Brief ist auf den letzten Metern verschwunden?

Viele Grüße

Nachtreter
 
Araneus Am: 16.07.2020 16:50:43 Gelesen: 19569# 5 @  
@ Journalist [#14]

Hallo Jürgen,

danke für die Mitteilungen. Paketda hat am 14.07.2020 seine Mitteilung korrigiert:

"Korrektur vom 14.07.2020: An dieser Stelle hatten wir berichtet, dass die Briefankündigung bei GMX und Web.de bereits möglich ist. Das ist unzutreffend, denn der Service befindet sich noch in einer Testphase für Mitarbeiter. Für normale Nutzer ist die Aktivierung der Briefankündigung voraussichtlich ab Ende Juli 2020 möglich." [1]

Du hast also doch den besonderen "Draht". ;)

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.paketda.de/news-briefe-digitale-sendungsankuendigung.html
 
Journalist Am: 17.07.2020 18:07:32 Gelesen: 19425# 6 @  
@ Araneus [#16]

Hallo Franz-Josef,

falls mit der Testphase Mitarbeiter der Post gemeint sind, dann wäre das des Rätsels Lösung.

Nun aber auch noch an alle Infos zum zweiten Tag:

Heute habe ich zwei weitere emails für Briefankündigungen erhalten - diesmal eine C-4-formatige Pressesendung (Wirtschaftswoche), das erste mal um 2 Uhr 59 und die selbe Meldung noch einmal um 4 Uhr 59. Ob diese Sendung aus Versehen zweimal durch eine Sortieranlage im BZ 65 ging oder ob hier noch keine Datenabstimmung erfolgte, das diese Sendung schon gemeldet worden war, ist nicht klar.

Der Autor hat aber heute auch noch zwei weitere Din Lang Briefe erhalten, die maschienfähig waren und die auch kodiert waren, die aber nicht angekündigt wurden (ein Beleg von der Postbank und eine DV-Freimachung mit ungewöhnlichen Label -> näheres dazu aber bei DV-Freimachung). Weshalb diese nicht angekündigt wurden, ist nicht klar. Vielleicht hat ja zeitweilig die Datenaufzeichnung nicht richtig funktioniert ?

Soweit erste weitere Infos zu diesem Service.

Viele Grüße Jürgen
 
bovi11 Am: 27.07.2020 06:47:48 Gelesen: 19213# 7 @  
StefanM Am: 27.07.2020 09:45:47 Gelesen: 19174# 8 @  
@ bovi11 [#18]

Die Meldung enthält auch diese interessante Neuerung:

Frankieren per Handy

Wer keine Briefmarke zur Hand hat, soll künftig auch ohne Aufpreis die Sendung mit dem Handy frankieren können. Dabei generiert eine App einen mehrstelligen alphanumerischen Code, der dann rechts oben auf den Brief oder die Postkarte geschrieben wird. Dieser Code wird von Kameras in den Sortieranlagen der Post erfasst und dann ausgewertet.


Wird so das alte, aber kaum genutzte Handyporto vielleicht attraktiver?
 
nagel.d Am: 27.07.2020 11:34:30 Gelesen: 19140# 9 @  
Hier auch die Ankündigung von gmx [1].

Mir erschließt sich allerdings nicht, was es mir auf der Arbeit nutzt, dass ich eine Mail bekomme einen Brief zu erhalten bzw erhalten zu haben. Letztendlich kann ich diesen Brief erst lesen, wenn ich zuhause bin. Auch nützt es mir nichts, wenn ich Freitags um 12 Uhr in einen Wochenendausflug starte, an dem ich Samstags um 11.20 Uhr eine Mail bekomme, dass mir ein Brief zugestellt wurde. Einen Nutzen davon habe ich nicht. Und dies ist meine ganz persönliche Meinung.

[1] https://www.gmx.net/magazine/in-eigener-sache/deutsche-post-gmx-starten-briefankuendigung-34924880
 
Baber Am: 27.07.2020 17:00:03 Gelesen: 19064# 10 @  
@ nagel.d [#20]

Jetzt ufert das Thema aus. Die Postankündigung mag zwar mit dem Datamatrix-Code zusammenhängen, aber ist doch ein ganz anderes Thema.

Ich stimme Dirk zu, was soll eine Email-Ankündigung, dass heute oder morgen ein Brief kommt? Es gibt schon genug Müll-Mails.

Ich warte auf Briefe aus USA, die Anfang Juni abgeschickt wurden. Hier wäre interessant zu wissen, wann sie ankommen. Aber über nationale Grenzen funktionieren solche angeblichen Services nicht.

Gruß
Bernd
 
nagel.d Am: 27.07.2020 17:54:55 Gelesen: 19032# 11 @  
@ Baber [#21]

Danke, dann bin ich wenigstens in der Sache nicht der einzige, der hier diese Einstellung hat.

Und du hast auch recht - mir wäre es lieber diese Information für Briefe aus dem Ausland zu haben - auch in andere Richtung sollte dies funktionieren, das wäre wichtiger.
 
Roland Daebel Am: 30.07.2020 00:06:04 Gelesen: 19439# 12 @  
"Morgens schon wissen, was später im Briefkasten liegt"

... mit dieser und ähnlichen Schlagzeilen wird seit einigen Tagen im Internet geworben.

Laut GMX-Informationen startete am 27. Juli 2020 ein neuer Service von Deutsche Post AG und Deutschlands meistgenutzten E-Mail-Anbietern GMX und WEB.DE, die beide der 1&1 Mail & Media GmbH unterstehen. Nutzer von GMX und WEB.DE können sich über ihren E-Mail-Account für den neuen Service BRIEFANKÜNDIGUNG in zwei einfachen Schritten registrieren. Daraufhin bekomme man von der Deutschen Post per Brief die Daten zur Verifizierung. Wenn dann alles passt, sollen schon morgens die Briefe und Karten mit Abbildung(!) für die Nutzer in E-Mails bereitgestellt werden. Somit kann man, wo auch immer, erfahren, welche Post man an dem Tag zugestellt bekommt.

Da vorgestern gerade nicht 1. April war, habe ich mich über GMX angemeldet und erwarte jetzt die Daten zur Verifizierung von der Post.

Es wäre schön, zu erfahren, wie sich die Sache entwickelt. In diesem Thread kann gerne darüber berichtet werden.

Viel Spaß weiterhin
 
DL8AAM Am: 30.07.2020 02:11:41 Gelesen: 19415# 13 @  
Da vorgestern gerade nicht 1. April war, habe ich mich über GMX angemeldet und erwarte jetzt die Daten zur Verifizierung von der Post.

Hi Roland,

nur zur Info, gestern (GMX-Registrierung: Vorgestern) war hier schon eine E-Post Postsache der DPAG (mit DV-Frankatur zu 80 Cent, d.h. eine Postsache zu 80 Cent... selbst dieser moderne Postsachen-Beleg ist bereits interessant) im Kasten, mit der Legitimationsüberprüfung - gleich durchgeführt, nun warte ich auf die ersten Vorankündigungen.



Inhalt des Datenmatrixcodes (DM Scanner Pro V0.64):
Postunternehmen: DEA
Frankierart: 2 - DV-Freimachung, Version 1.2
Version Produkte/Preise: 45
Kundennummer: 7000512176
Teilnahmenummer: 89
Entgeltabrechnungsnummer: 6716
laufende Sendungsnummer: 1379
Frankier-ID: In Implementierung
Produkt: Standardbrief
Zusatzleistung/Variante: keine
Produktschlüssel: 1
Frankierwert: 0,80€
Einlieferungsdatum: 28.07.2020
 



Beste Grüße
Thomas
 

uli Am: 30.07.2020 09:58:03 Gelesen: 19354# 14 @  
@ Roland Daebel [#12]

Hierzu gibt es schon einen Thread: https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=13966&CP=1&F=1
 
Roland Daebel Am: 30.07.2020 10:15:57 Gelesen: 19340# 15 @  
@ uli [#14]

Hatte unter Suchwort "Briefankündigung" nichts gefunden. Der andere Thread befasst sich mit Codes auf Briefmarken bzw. Wertstempeln und nicht in Freimachungsvermerken.

Das sind meines Erachtens "zwei Paar Schuhe" - vor allem in Hinsicht auf die sich daraus ergebenden Informationen. Obwohl im anderen Thread am Ende auch über den neuen Service "Briefankündigung" geschrieben wird.

R.
 
drmoeller_neuss Am: 30.07.2020 11:29:03 Gelesen: 19308# 16 @  
Ich sehe auch bei längerem Nachdenken nicht den Nutzen für den Postkunden. Es mag die Ausnahmefälle geben, wo der Einsiedler auf der Alm sich den steilen Abstieg zu seinem Briefkasten an der Straße im Tal spart, weil nichts darin liegt.

Aber als gewöhnlicher Mensch schaue ich jeden Tag nachmittags in meinen Briefkasten, was mich ca. 15 Sekunden meiner Freizeit kostet. Im übrigen kommen auch Briefe von privaten Postzustellern und auch schon einmal ein Werbeprospekt von Edeka, der natürlich nicht angekündigt wird.

Und gewerbliche Postkunden müssen ohnehin einmal pro Tag in ihren Postkasten schauen. Vielleicht kann man sich die Archivierung der leeren Briefumschläge sparen. Ich kannte das von einer Bank, dort wurden alle leeren Umschläge tageweise gebündelt und im Keller gelagert. Falls es Diskussionen über Fristabläufe gab, konnte der Umschlag herausgesucht und der Poststempel kontrolliert werden, was aber sehr selten vorkam.

Viel sinnvoller wäre es, den Absender zu informieren, dass die Sendung in den nächsten Stunden in den Briefkasten des Empfängers geworfen wird.
 
DL8AAM Am: 30.07.2020 12:28:52 Gelesen: 19284# 17 @  
@ drmoeller_neuss [#16]

Ich sehe auch bei längerem Nachdenken nicht den Nutzen für den Postkunden.

In einigen wenigen Fällen kann ich mir sogar mir einen Mehrwert "konstruieren", in wenigen Fällen.

Aber der Post geht es wohl primär darum, jetzt schon einmal die "Idee" Postscann zu etablieren. Und natürlich auch um Erfahrungen für die späteren Entwicklungsstufen zu sammeln, d.h. das jetzt ist lediglich ein Test bzw. Werbung oder auch eine Marktpositionierung. Die Post sagt ja selbst, dass das Umschlagscannen mit Email-Avisierung erst der erste Schritt sein soll, als nächstes ist geplant, dass die Post die Briefe öffnet, auch den Inhalt scannt und diesen den Empfängern per Email übermittelt.

Das geht alles in die Richtung digitalisierte, papierlose Post. Der (Ende 2019 eingestellte) E-Postbrief hat ja nicht eingeschlagen, auch da die Versender nicht darauf angesprungen sind (wer wollte denn schon Briefporto für eine Email zahlen), nun versucht man es auf der Empfängerseite erneut. Wer sich erst einmal daran gewöhnt hat, dass er täglich schon im Büro sieht, was ihn Abends im Briefkasten erwartet, will ja vielleicht auch bereits im Büro den Inhalt lesen. Die Frage, ob man dann überhaupt noch die Papiersendung bekommen möchte, ist der nächste geistige Schritt. Man will sich so einen Markt schaffen, ganz nach der Devise "der Bedarf wird mit der Nutzung erst geweckt", so wie beim Heimcomputer damals. Dem ehemaligen IBM-Chef Thomas Watson wird ja das 1942er Zitat zugeschrieben (auch wenn die genaue Herkunft nicht gesichert gilt) «Ich glaube, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer geben wird.»

Beste Grüße
Thomas
 
Koban Am: 30.07.2020 13:31:05 Gelesen: 19258# 18 @  
Nach dem Empfang der ersten derartigen (emailtauglichen) Sendung, würde ich doch umgehend den Absender auffordern, mir künftig gleich direkt eine email zu senden?!

Gruß,
Koban
 
bovi11 Am: 30.07.2020 14:19:01 Gelesen: 19241# 19 @  
Ehrlich gesagt, ich finde die ganze Diskussion in wesentlichen Punkten überflüssig wie einen Kropf.

Bei Paketen ist es seit Jahren fast Standard, daß man sich über den jeweiligen Sachstand (fast minutengenau) kundig machen kann. Ich nutze das im Übigen auch ziemlich intensiv. Will ich z.B. wissen, ob eine Sendung mich heute oder morgen erreicht, kann ich mich darauf einstellen.

Nichts anderes gilt, wenn ich z.B. auf einen Brief mit Unterlagen warte, die ich für eine Sache brauche, oder die mich nur interessieren. Da muß ich keinen Almödi bemühen oder mit anderen abwegigen Konstruktionen Argumente suchen, warum eine Sache überflüssig sein sollte.

Wer es brauchen kann, der soll die Information nutzen. Wer es nicht brauchen kann, soll sie halt nicht nutzen.
 
drmoeller_neuss Am: 30.07.2020 16:12:54 Gelesen: 19210# 20 @  
@ bovi11 [#19]

Es werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Für Frachtsendungen halte ich diese Ankündigungen sinnvoll, damit ich mich auf den Empfang des Paketes einrichten kann bzw. den Post-It-Sticker am Briefkasten anbringen kann: "Lieber DHL-Bote, Paket bitte bei ... abgeben".

Aber bei Briefsendungen, die in den Briefkasten passen? Was nützt es mir, ein paar Stunden vorher zu wissen, dass ein Brief ankommt? Für den Absender wäre diese Information sicher nützlich, z.B. bei Fristsachen. Aber die Post möchte nicht auf die Einnahmen für "Einwurfeinschreiben" verzichten.

Das Problem ist ja in den meisten Fällen, dass der Absender den rechtzeitigen Zugang beweisen muss und nicht der Empfänger. Und was nützt die Briefankündigung, wenn der Absender nicht bekannt ist, weil er nicht auf dem Umschlag steht oder auf der Rückseite?

Die Deutsche Post kann natürlich interne Schwachstellen bei der Zustellung eingrenzen. Vielleicht geht zukünftig weniger Post in dieser Etappe "verloren".

Und wenn wir schon bei der "digitalen Post" sind: ich würde mir wünschen, wenn auf Abholscheinen der Absender daraufstehen würde. Dann kann ich entscheiden, ob ich sofort zur Post fahren sollte, oder mir etwas Zeit lassen kann, zum Beispiel bei Briefmarkensendungen.

Einen Mehrwert sehe ich, wenn der Inhalt gescannt und mir per Email geschickt wird. In der Praxis werden aber auch hier Probleme auftauchen, zum Beispiel beim leidigen Datenschutz.

Gibt es eigentlich die Dienstleistung, dass ein Schriftstück am Schalter abfotografiert oder gescannt wird, und je nach Wunsch des Absenders per Email/SMS oder ausgedruckt zugestellt wird?
 
bovi11 Am: 30.07.2020 16:35:35 Gelesen: 19201# 21 @  
@ drmoeller_neuss [#20]

Aber bei Briefsendungen, die in den Briefkasten passen? Was nützt es mir, ein paar Stunden vorher zu wissen, dass ein Brief ankommt?

Genau da liegt das scheinbare Problem.

Mir nützt es etwas, dem anderen nicht.

Dann reicht es doch, wenn der andere einfach still ist.

Welchen Sinn gibt eine Diskussion, in der der eine sagt, mir egal und der andere mensch prima?

Da ist doch eine Debatte über die Nützlichkeit einer Sache wie ein Messer ohne Klinge, dem auch noch der Griff fehlt.
 
uli Am: 31.07.2020 09:13:14 Gelesen: 19106# 22 @  
@ bovi11 [#21]

Dann erzähl doch mal, warum es dir nutzt. Mir und vielen anderen ist offensichtlich nicht klar, in welcher Situation die Vorankündigung eines Briefempfangs einen signifikanten Mehrwert hat und zumindest ich bin neugierig auf ein solches Beispiel.

Gruß
Uli
 
Michael Mallien Am: 31.07.2020 10:27:48 Gelesen: 19083# 23 @  
@ uli [#22]

Hallo Uli,

das hat bovi11 in [#19] breits erklärt.

Insgesamt ist es, wie bovi11 ebenfalls schon geschrieben hat: Manchen nützt es, anderen nicht.

Darüber braucht man nicht zu streiten.

Viele Grüße
Michael
 
drmoeller_neuss Am: 31.07.2020 11:24:18 Gelesen: 19068# 24 @  
Wäre die Deutsche Post kein quasi-Monopolist, würden mich solche Experimente nicht stören, schliesslich könnte ich einen anderen Anbieter suchen.

Leider ist fast jeder auf die Post angewiesen, und solange weltliche, einfache Probleme nicht gelöst sind, stehe ich solchen Experimenten skeptisch gegenüber, die zugegeben, wenigen nützen.

Zu den weltlichen Problemen nur zwei Beispiele:

- Paketausgabe: müssen die Leute in einer langen Schlange, zum Teil draussen bei Wind und Wetter über eine halbe Stunde anstehen, um ihr Paket auszulösen? Und dieser Zustand ist nicht erst seit Corona-Zeiten.

- Verlorenes Einschreiben: muss ich mit der Post eine ewige Diskussion über einen lächerlichen Schadensersatz von ca. 25 EUR führen? Schliesslich habe nicht ich den Brief verloren, sondern die Post, und die Post hätte meine Sendung nicht annehmen müssen.

Ich gehöre zu den Briefmarkensammlern, die von der Post nichts besonderes erwarten, ausser dass sie meine Sendungen zuverlässig transportiert und auf meine Beschwerden eingeht. Das es auch anders geht, zeigt die Deutsche Bahn, die grosszügig Gutscheine bei Kundenbeschwerden ausgibt. Natürlich wären mir pünktliche und technisch einwandfreie Züge als Kunde lieber.
 
uli Am: 31.07.2020 12:16:11 Gelesen: 19049# 25 @  
@ Michael Mallien [#23]

Ich will mich gar nicht streiten - ich bin neugierig und will verstehen. "Kann ich mich drauf einstellen" ist mir als Erklärung zu wenig, um zu verstehen. Ich weiss nicht auf welche Briefsendung man sich in welcher Situation einstellen "müsste" (im Sinne von: es wäre von Vorteil es einen Tag vorher zu wissen, dass sie eintrifft).

Gruß
Uli
 

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