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Thema: Briefankündigung - ein Service von Deutsche Post AG und 1&1
Das Thema hat 100 Beiträge:
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Journalist Am: 04.09.2020 14:25:21 Gelesen: 16679# 76 @  
Hallo an alle,

heute hier mal wieder eine kurze Meldung zum heutigen Tage. Angekündigt waren heute zwei Sendungen. Eine davon war schon gestern das erste mal angekündigt worden. Dabei handelt es sich um einen C5-formatigen maschinengeschriebenen Brief aus Hamburg - gestern war er noch nicht gestempelt mit einer Tintenstrahlentwertung der GSA. Bei der heutigen Ankündigung war er zumindest mit einer Tintenstrahlentwertung aus dem BZ 21 versehen 02.09.20 21 Uhr versehen - angekommen ist er aber heute immer noch nicht, er ist also nachweislich schon 2 Tage unterwegs.

Dagegen angekommen ist der zweite Brief. Nicht angekündigt wurde diesmal die Zeitung Wirtschaftswoche, die gelegentlich schon mal angekündigt worden war.

Vor einigen Tagen übrigens habe ich eine handgeschriebene Postkarte erhalten, diese wurde nicht angekündigt. An anderer Stelle wurde hier ja schon mal darauf hingewiesen, das scheinbar handgeschriebene Sendungen nicht gemeldet werden.

Die zweite Meldung von heute ist tatsächlich auch angekommen, also eine Trefferqote von 33 %.

Weiter bin ich gespannt wann nun endlich die seit dem 2.9.2020 aus Hamburg abgeschickte Sendung endlich ankommt ?

Soweit für heute ein kurzer Zwischenbericht zu diesem doch noch durchwachsenen Service der Deutschen Post AG.

Viele Grüße Jürgen
 
uli Am: 04.09.2020 16:05:18 Gelesen: 16655# 77 @  
@ modirawatleng [#61]

"Mit dem "Service" will die Deutsche Post AG ihren Kundinnen und Kunden den Eindruck vermitteln, dass sie etwas zu leisten im Stande ist, dass die ganzen anderen kleinen Privatpost-Klitschen nicht können."

Kleiner Widerspruch: Als Firmenkunde kann man bei den Privatpostklitschen schon lange detaillierte Infos anfordern, aus denen erkennbar wird welchen Weg von einem selbst versendete 08/15-Briefe bis zum Empfänger(!) genommen haben. Die DPAG bietet so etwas für Standardpost ohne Zusatzleistung nicht an.

Gruß
Uli
 
22028 Am: 04.09.2020 17:05:54 Gelesen: 16642# 78 @  
Handschriftlich addressierte Briefe wurden mir auch noch keine angekündigt, maschinell adressierte schon.
 
Journalist Am: 07.09.2020 09:03:26 Gelesen: 16583# 79 @  
@ Journalist [#76]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja schon mal über einen Brief vom BZ 20 berichtet, der am Mittwoch den 2. September in Hamburg abgeschickt wurde. Am Donnerstag den 3. September hatte ich um 0 Uhr 05 erstmals eine Info über diesen Brief als Ankündigung erhalten - dazu ein Bild des ungestempelten Briefes (Ausschnitt dazu kopiert links oben), er kam aber nicht.

Am nächsten Tag, den 4. September Freitag erhielt ich auch wieder um 0 Uhr 05 eine weitere Ankündigung des selben Briefes nun erstmals entwertet mit dem Datum 020920 21 Uhr im BZ 20 - siehe Ausschnitt dazu kopiert links in der Mitte), er kam aber auch noch nicht am Freitag an.

Die nächste Ankündigung des selben Briefes erhielt ich dann am Samstag früh den 5. September auch wieder um 0 Uhr 05 erneut gestempelt im BZ 20 (siehe Ausschnitt dazu kopiert in der Mitte unten) - der Brief war nun auch tatsächlich am Samstag nach 3 Tagen endlich im Briefkasten - siehe Scan des Originals.



Ob er nun nur 2 x oder sogar 3 x im BZ 20 durch die GSA bzw. durch das entsprechende Stempelmodul lief, ist nicht ganz klar.



Wieso der Brief mehrere Runden im BZ 20 gedreht hat, bis er endlich bei mir angekommen ist, wird man wohl nicht klären können - aber durch die Dokumentation der Briefankündigung ist dies doch eine interessante Teilaussage zur Laufzeit dieses Briefes und seines Weges bis zum Empfänger.

Viele Grüße Jürgen
 
Araneus Am: 12.09.2020 17:20:50 Gelesen: 16497# 80 @  
@ Journalist [#79]

Hallo Jürgen und alle anderen Leser!

Jürgens Schilderung bestätigt Beobachtungen, die ich auch gemacht habe. Einige Ergebnisse möchte ich hier kurz vorstellen.

Die meisten Briefankündigungen kommen seit circa Anfang August gegen Mitternacht. Vormittags oder nachmittags habe ich seit Ende Juli keine Briefankündigung mehr bekommen. Ich vermute, dass gegen 24 Uhr die meisten Sendungen irgendwo über die Autobahnen zum Ziel-Briefzentrum unterwegs sind. Die gescannten Bilder aus den Briefzentren werden also offensichtlich gesammelt und gegen Mitternacht an die Empfänger gesendet. Dafür spricht auch ein Brief, den ich heute erhielt.



Die Briefankündigung kam heute um 00.07 Uhr, der Brief ist hier noch ungestempelt (linke Abbildung). Gestempelt wurde er aber gestern Abend im Briefzentrum 46 (rechte Abbildung). (Das Briefzentrum 46 fungierte hier als Abgangs- und Eingangs-Briefzentrum.) Das Foto wurde also vor dem Durchlaufen der „Stempel“-Maschine gemacht. Der Brief war im C5-Format (Fensterumschlag) und trug eine computergedruckte Adresse.

Dasselbe beschrieb Jürgen mit dem Brief aus Hamburg, der am 03.09.2020 ungestempelt angekündigt wurde, aber am 02.09.2020 zum ersten Mal gestempelt worden war.

Ich habe einmal die Briefankündigungen des letzten Monats (13.08. bis 12.09.2020) ausgewertet. Angekündigt wurden nur maschinenlesbare Sendungen, handschriftlich adressierte Briefe wurden nicht angekündigt. Deshalb werden auch Sendungen mit Postwertzeichen und Poststempeln recht selten angekündigt.

Gesamtzahl der Briefankündigungen: 86 Stück
Davon zwischen 23.59 Uhr und 00.15 Uhr: 72 Stück (= 83,7 %)
zwischen 00.30 Uhr und 05.28 Uhr: 14 Stück (= 16,3 %)
 

Bei den 72 Sendungen dürften sowohl Sendungen sein, die abends im Abgangs-Briefzentrum gescannt wurden, als auch solche Sendungen, die im Laufe des Tages im Eingangs-Briefzentrum gescannt wurden (insbesondere Dialogpost-Sendungen, die ja gebündelt und vorsortiert eingeliefert werden müssen). Im Juli 2020 wurden solche Sendungen auch tagsüber angekündigt.

Bei den 14 Sendungen, die erst nach 00.30 Uhr angekündigt wurden, handelte es sich um 3 Postvertriebsstücke, 3 Dialogpost Groß, 6 Briefe von Banken, Versicherungen usw. und 1 Brief der hiesigen Stadtverwaltung (Briefwahlunterlagen).

Hierbei gehe ich davon aus, dass diese erst im Eingangsbriefzentrum gescannt wurden. Mögliche Erklärungen dafür sind:

Postvertriebsstücke und Dialogpost Groß wurden vermutlich auf Paletten angeliefert und erst im Eingangsbriefzentrum ausgepackt.

Die Briefe von Banken usw. waren vermutlich von den jeweiligen Kosolidierern vorsortiert in Behältern eingeliefert und auch erst im Eingangsbriefzentrum ausgepackt worden.

Der Brief der Stadtverwaltung wurden auch vermutlich vorsortiert eingeliefert.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 

filunski Am: 15.10.2020 23:21:37 Gelesen: 16197# 81 @  
Hallo zusammen,

ich nutze diesen Service seit dem ersten Tag, mehr aus Interesse und Spielerei als zum praktischen Nutzen und meine Erfahrungen entsprechen auch den hier bereits geschilderten Eindrücken dazu.

Heute nun erlebte ich dabei etwas Neues, ein echtes Kuriosum. Als ich heute morgen meinen E-Mail Eingang kontrollierte war da wieder eine E-Mail der DPAG (Briefankündigung) von 4:44 Uhr heute morgen. Angekündigt wurde mir die Ankunft dieses Briefs:



Das Bild war auch genauso, kopfstehend abgebildet. Es löste doch etwas Erstaunen bei mir aus. Diesen Brief hatte ich Tags zuvor in den Briefkasten geworfen, adressiert nach Berlin. Auf dem scan der DPAG ist die Rückseite abgebildet. Diese hatte ich zusätzlich mit zwei alten Messeaufklebern zugeklebt und meinen Absenderstempel mit hinten angebracht. Vorderseitig befand sich die Frankatur und die Empfängeradresse.

"Schöner Mist", war mein erster Gedanke dazu, da hat wieder die "dumme" Maschine die falsche Seite gelesen und ich bekomme meinen Brief heute wieder zurück. Ist mir tatsächlich auch schon so passiert. Dann ging ich aus dem Haus und war den ganzen Tag weg. Abends zurück, dieser Brief war nicht mit der Tagespost angekommen, erhielt ich eine E-Mail des Empfängers aus Berlin, worin er sich für den Brief bedankte!

Also fiel mein Brief doch noch im Briefzentrum auf und wurde, wohl manuell, richtig weiter geleitet! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
ginonadgolm Am: 25.11.2020 18:02:00 Gelesen: 15643# 82 @  
Briefankündigung - ein Beweis für sehr schlechte Zustellleistung der Deutschen Post AG

Seit der Briefankündigung weiß ich, viele Briefsendungen erreichen mich gar nicht!

Ob die Deutsche Post das wirklich nachweisen wollte?

Nachdenkliche Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
22028 Am: 26.11.2020 02:07:33 Gelesen: 15591# 83 @  
@ 22028 [#75]

Seit einigen Tagen stelle ich fest, dass die Bilder der Briefsendungen nun in Outlook angezeigt werden. Ein Tag vor dieser Änderung war das Bild im Anhang der Mail, nun werden sie direkt in der Mail angezeigt.
 
filunski Am: 10.03.2021 11:46:59 Gelesen: 14722# 84 @  
Hallo zusammen,

anscheinend funktioniert der Briefankündigungsservice inzwischen ja ein wenig besser. Ich zumindest bekomme inzwischen (fast) alle maschinengeschrieben adressierte Briefe und Postkarten, auch aus dem Ausland, angekündigt.

Ob sich die DPAG damit, insbesondere bei Geschäftskunden, einen großen Gefallen macht, sei mal dahin gestellt. An meinen Ankündigungen kann ich inzwischen genau feststellen, dass E+1 lange nicht so oft funktioniert wie von der DPAG propagiert. Ein weiterer Nebeneffekt ist dabei auch, dass ich auf diese Weise, alleine im laufenden Jahr, von drei Sendungen erfahren habe, die mich überhaupt nicht erreicht haben!

Seit ein paar Tagen, Anfang der Woche, tritt ein neues Phänomen auf. Bisher bekam ich die E-Mails mit der Briefankündigung früh morgens (meist so gegen 1 Uhr) und dann im Laufe des Vor-/Nachmittags den Brief vom Zusteller. Zur Zeit kommen diese E-Mails aber nicht mehr frühmorgens, so wie vorher, an, sondern erst im Laufe des späten Vormittags, ca. ab 11 Uhr.

Besonders krass war dies die letzten Tage, da war der "angekündigte" Brief selbst, noch vor der E-Mail Ankündigung in meinem Briefkasten!

Haben andere Nutzer auch solche Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Peter
 
22028 Am: 10.03.2021 12:14:02 Gelesen: 14710# 85 @  
@ filunski [#84]

Normalerweise kommen meine Ankündigungen auch so gegen Mitternacht +/- 1-2 Stunden, allerdings kam gerade eben 12:09 auch eine Ankündigung.

Manche Sendungen werden mir auch doppelt angekündigt.
 
Markus_Holzmann Am: 10.03.2021 18:53:08 Gelesen: 14670# 86 @  
@ filunski [#84]

Hallo,

auch bei mir war die Post heute vor der Briefankündigung (kam gegen 11.00 Uhr) da - aber von 4 maschinenlesbaren Sendungen war nur eine angekündigt. Dafür hatte ich in den letzten Tagen die Mails nachts, die Briefe aber erst am übernächsten Tag im Briefkasten.

Gruß

Markus
 
Journalist Am: 14.04.2021 08:09:41 Gelesen: 14381# 87 @  
Hallo an alle,

vor einigen Tagen gab es ja eine Presseankündigung, das man nun nicht nur einen Scan des zu erwartenden Briefes erhalten kann (Sendungsvorankündigung), sondern das man nun auch zusätzlich die digitale Kopie des Inhalts erhalten kann.

Ich habe mich daher bei web.de diesbezüglich freischalten lassen, um alles auch zu testen.

Dies geht allerdings nur bei Absendern, die der Post auch elektronisch schon vorab den Inhalt zur Verfügung stellen.

Der erste nun bei mir eingetroffene Brief, ist ein ePost-Brief.[/B] Der Absender nutzt hier die ePost für den Versand seiner Briefe. Diese werden elektronisch an eine ePoststation verschickt, dort in der Regel mit einer DV-Freimachung im Fenster versehen und ausgedruckt und eingetütet. Von diesen Absender habe ich nun zum einen einen Scan besagten Originalbriefes als Vorankündigung erhalten, zum zweiten darunter die digitale Kopie des Inhalts.

Viele Grüße Jürgen
 
22028 Am: 14.05.2021 12:34:49 Gelesen: 13782# 88 @  
Die Briefankündigung scheint auch zu überwachen wenn der Brief im ersten Sortieramt ungestempelt blieb und dann im nächsten Sortieramt nachgestempelt wurde.

Heute Nacht bekam ich zwei Ankündigungen, die erste mit dem gezeigten Brief ohne Stempel



und dann knapp zwei Stunden später eine weitere aber mit der Nachstempelung.


 
bedaposablu Am: 02.08.2021 18:33:08 Gelesen: 12645# 89 @  
Hallo miteinander,

Ich habe vor ca. 2 Wochen auch meine Briefankündigung bei der DPAG aktiviert.
Einmal klappte es bisher. Letzten Mittwoch habe ich ein Brief an mich im Harz (BZ 38 mit Leerung noch am gleichen Tag) in den Briefkasten geworfen und gewartet.

Keine Info per email.

Der Brief kam am Freitag dann mit schwarzen Streifen vorne und hinten an.

Auf meine Nachfrage bei der DPAG erhielt ich gerade eine email mit folgender Antwort vom Kundenservice:

Durch unseren Service werden Briefe, Postkarten und Pressesendungen, welche durch die Deutsche Post versendet werden, angekündigt.

Es gibt einige Ausnahmen, welche nicht per E-Mail angekündigt werden können. Hierzu zählen:

- Schriftstücke aus Postzustellaufträgen (z. B. Briefe vom Amtsgericht)
- Teiladressierte Sendungen (Sendungen ohne Namensangaben)
- Unadressierte Sendungen
- Express-Sendungen
- Pakete/Päckchen über DHL
- Warensendungen über DHL
- Streifbandzeitungen
- Sendungen, die handschriftlich adressiert sind und aufgrund der Handschrift nicht automatisiert erkannt werden können

Falls Sie dauerhaft keine Briefankündigung bekommen, wenden Sie sich bitte an den Kundensupport der Deutsche Post AG.

Bitte verwenden Sie hierfür das Kontaktformular und fügen ein Foto des Briefumschlages bei. Sie finden das Kontaktformular unter dem folgenden Link: https://www.deutschepost.de/meinkundenservice/kontakt/briefankuendigung.html


Handschriftlich geschriebene Briefe werden also nicht erkannt? Ich habe eigentlich keine "Sauklaue"!

Ich werde weiter testen!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 02.08.2021 19:01:31 Gelesen: 12632# 90 @  
@ bedaposablu [#89]

Hallo Klaus-Peter,

das weitere Testen dürfte im Moment wenig bringen.

Dass handschriftlich adressierte Briefe zur Zeit nicht angekündigt werden, wird von der Deutschen Post doch offen kommuniziert. In der Produktbroschüre "Wichtige Produkthinweise für unsere Kunden BRIEFANKÜNDIGUNG" [1] heißt es:
" Die Anschrift kann derzeit nur dann vollautomatisiert erkannt werden, wenn sie in Maschinenschrift aufgebracht wurde. (Einschränkung entfällt voraussichtlich bis Ende 2021)" Diesbezüglich muss man sich also wohl noch einige Monate gedulden.

Maschinenlesbare Briefe werden bei mir zu ca. 90 % angekündigt.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/B_b/briefankuendigung/dp-briefankuendigung-broschuere-032021.pdf
 
bedaposablu Am: 02.08.2021 19:24:34 Gelesen: 12619# 91 @  
@ Araneus [#90]

Danke Franz-Josef für Deine Ausführungen.

Das mit der handschriftlichen Adresse ist mir entfallen.

Ich werde trotzdem wieder am Mittwoch Briefe absenden, aber wegen der Stempel, die Email-Ankündigung ist dabei zweitrangig, wichtiger sind die Brief-Stempel.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 02.12.2021 21:26:04 Gelesen: 11249# 92 @  
Nur ein kleines Update, zum Teil wird nun der Absender eingelesen und im Email-Text erwähnt:



Zuerst eine Email von 00:51 (02.12.2021) Uhr mit einem Foto ohne Stempelung (und ohne Absender), um 05:35 Uhr eine Email mit einem Foto eines weiteren "Fotostrasse"-Durchlaufs dieser Sendung, nun ist der Brief aber [am Vortag, 01.12.2021] gestempelt (Briefzentrum 20/Hamburg) und im Emailtext findet sich nun auch eine Absenderangabe. Gleichtägige (02.12.2021) Zustellung über das Briefzentrum 37/Göttingen.

Hinter "Kommunikation Direkt" (22708 Hamburg) verbirgt sich übrigens die Quotas GmbH (22765 Hamburg) [1], die von der Deutschen Post mit der Ermittlung von Brieflaufzeiten beauftragt ist. Hier wurden mir Testbriefe (mit RFID-Chip) zugesandt, die ich in den nächsten Tage hier in meinen Gelben Kasten einwerfen soll. Inzwischen leider, im Gegensatz zu früheren Studien, ohne Briefmarkenfrankaturen, sondern mit einer (im Fenster) integrierten IM-Frankatur (Internetmarken).

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.brieflaufzeiten.de/
 
Araneus Am: 02.12.2021 22:49:00 Gelesen: 11218# 93 @  
@ DL8AAM [#92]

zum Teil wird nun der Absender eingelesen und im Email-Text erwähnt

Hallo Thomas,

seit dem 30.11.2021 kommt diese Neuerung auch bei meinen Briefankündigungen vor, allerdings bisher nur bei einem relativ geringen Anteil.

Die Frage ist, wie der Absender bestimmt wird. Da der von dir gezeigte Beleg keine absendertypischen Kennzeichen aufweist, ist zu vermuten, dass der im Fenster ausgedruckte Absender tatsächlich im Briefzentrum eingelesen wird.

Anders ist es bei folgender Briefankündigung:



Hier lautet der im Fenster ausgedruckte Absender " Primus GmbH". Die Deutsche Post nennt in dem Email-Text aber die " Gavia GmbH", eine Schwestergesellschaft der Primus GmbH. Das heißt, dass der von der Post genannte Absender auf der Sendung überhaupt nicht genannt ist.

Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die im Datamatrixcode der DV-Freimachung hinterlegte Kundennummer 6210741221 zur Gavia GmbH gehört und dass für die Briefankündigung im Briefzentrum der Datamatrixcode ausgelesen wurde.

Die Kundennummer 6210741221 findet sich regelmäßig bei Dialogpost-Sendungen der Firma Primus GmbH, trat aber auch schon bei Dialogpost-Sendungen mit der Absenderangabe Gavia GmbH oder Auktionshaus Thomas Schantl auf.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 21.12.2021 03:41:14 Gelesen: 10842# 94 @  
@ Araneus [#93]

Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die im Datamatrixcode der DV-Freimachung hinterlegte Kundennummer

Hier ein aktuellen Beispiel von eben. Die Ankündigung sagt "ein Brief von Bayerisches Staatsbad Bad Kissingen GmbH ist unterwegs zu Ihnen", ohne dass sich überhaupt ein Matrixcode auf der Sendung befindet. Auch ein direktes Einlesen des Absenders von der Sendung selbst, kann hier nicht passen, denn auf dem Umschlag steht "Bayer. Staatsbad ..." (und nicht "Bayerisches Staatsbad ...". Also bleibt, zumindest in diesem Fall, nur noch eine direkte Erfassung des Absenders bei der Einlieferung bzw. über die begleitenden (elektronischen) Einlieferungspapiere übrig, u.U. im Rahmen des sogenannten "elektronischen Auftragsmanagement (AM)" bzw. "AM.exchange". Was nicht heissen muss, dass u.U. bei anderen Sendungen keine nachgelagerte Erfassung über einen Matrixcode erfolgt (erfolgen kann).



Beste Grüße
Thomas

https://auftragsmanagement.deutschepost.de
 
Araneus Am: 21.12.2021 17:39:10 Gelesen: 10777# 95 @  
@ DL8AAM [#94]

Also bleibt, zumindest in diesem Fall, nur noch eine direkte Erfassung des Absenders bei der Einlieferung bzw. über die begleitenden (elektronischen) Einlieferungspapiere übrig

Hallo Thomas,

das sehe ich mittlerweile auch so. Meine frühere Hypothese, dass die Kundennummer für die Identifizierung des Absenders genutzt wird oder dass der Absender auf dem Brief(foto) im Briefzentrum ausgelesen wird, wurde durch folgende Briefankündigung erschüttert:



Mein aktueller Steuerbescheid wurde angekündigt durch die Mitteilung "ein Brief von Finanzamt Oberhausen Süd ist unterwegs zu Ihnen". Die genaue Bezeichnung des Finanzamts (Oberhausen-Süd) geht aus der Absenderangabe im Brieffenster nicht hervor. Und die Kundennummer innerhalb der Sendungs-ID (und damit auch im Datamatrixcode verschlüsselt) lautet 2FC9 719. Diese findet man aber auf Briefen aller möglichen Finanzämter in Nordrhein-Westfalen sowie der Oberfinanzdirektion NRW und gehört wohl der Finanzverwaltung NRW. Auch hier müssen wohl wie bei dem von dir gezeigten Brief Daten aus den Einlieferungsunterlagen mit dem Brief verknüpft worden sein.

Diese Erkenntnis erscheint mir sehr gravierend. Die Deutsche Post beschreibt das Verfahren auf ihrer Internetseite folgendermaßen:

Für die registrierten Nutzer werden nahezu alle an sie gerichteten Sendungen (…) auf dem Beförderungsweg ungeöffnet von außen fotografisch erfasst und der Erstellung der Briefankündigung zugeführt. Dort werden die Sendungsinformationen aus den Sendungsbildern extrahiert, die Briefankündigung aufbereitet und per E-Mail an das E-Mail Postfach des Nutzers zugestellt. Parallel dazu werden die Sendungen unverändert wie gewohnt an die Hausanschrift des Empfängers zugestellt. [1]

Ausdrücklich wird hier betont, dass die Sendungsinformationen aus den Sendungsbildern extrahiert werden. Von einer Verknüpfung mit gespeicherten Daten ist hier nicht die Rede.

Und zu den Fotos hieß es in der Pressemitteilung der Deutschen Post zur Einführung der Briefankündigung:

Die Fotos der Briefpost entstehen automatisiert unter Einhaltung der deutschen Datenschutz- und Sicherheitsstandards in den hochmodernen Sortierzentren der Deutschen Post. (…) Einmal erstellte Briefumschlagfotos werden nach dem Versand an die Empfänger aus den Systemen der Deutschen Post gelöscht. [2]

Durch die Verknüpfung der gespeicherten Daten mit den Fotos besteht nach meiner Befürchtung die Möglichkeit, dass für einzelne oder alle Postkunden Profile über ihren Posteingang erstellt werden können. Die Post handelt ja in großem Umfang mit unseren Adressen, und dabei kann möglicherweise ein Posteingangsprofil hilfreiche Dienste leisten. (Z.B.: Kunde X bekommt regelmäßig Post von Inkassobüros oder bestimmten Versandhäusern.)

Auffällig ist jedenfalls, dass die Deutsche Post diesen neuen „Service“ ohne Ankündigung eingeführt hat, auch auf der Homepage oder in den AGB [3] habe ich dazu nichts gefunden.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/b/briefankuendigung/leistungsbeschreibung.html
[2] https://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/de/media-relations/press-releases/2020/pm-briefankuendigung-mobil-20200727.pdf
[3] https://www.deutschepost.de/de/b/briefankuendigung/agb.html
 
TeeKay Am: 22.12.2021 17:02:18 Gelesen: 10739# 96 @  
Da der Service exklusiv für GMX und Web.de angeboten wird, weiß auf jeden Fall die 1&1 Gruppe über deinen Posteingang Bescheid.

Um den Dienst anbieten zu können, müssen wir ein entsprechendes Interessenprofil erstellen, auf dessen Basis Sie richtig angesprochen werden können. Dieses Profil wird durch Ableitung und Extraktion des Inhalts Ihrer E-Mails erstellt. Um eine bessere Genauigkeit zu gewährleisten, werden die gesammelten Informationen mit anderen Datenbanken und, falls erforderlich, mit hochgerechneten Daten und Modellen verknüpft.

Die so erstellten Profile kann 1&1 dann verkaufen, z.B. zurück an die Post, die die Daten zwar entsprechend der AGB sofort nach Versand löschte, am Ende aber trotzdem besitzt. Vergleichbar mit dem BND-NSA-Abkommen, bei dem die NSA Deutsche und der BND Amerikaner ausspionieren und die Daten dann tauschen, weil jeder für sich die eigenen Bürger nicht überwachen, aber die Daten befreundeter Dienste nutzen darf.
 
DL8AAM Am: 22.12.2021 17:48:22 Gelesen: 10719# 97 @  
@ Araneus [#95]

Interessant!

Interessant ist auch folgendes Beispiel:



Um 1 Uhr mit Absender (Scan vom Einlieferungs-BZ?), um 4 Uhr ohne Absender (Scan vom Empfänger-BZ?).

Aber das Besondere ist, dass der Absender hier nur der Briefeinwerfer ist, nicht der Absender bzw. Erzeuger oder "Herausgeber" der (Matrix-) Frankatur. Das ist ein Testbrief, den Teilnehmer an Brief-Laufzeitstudien (hier von Quotas, Hamburg) zum Einwurf übersandt bekommen hat und diesen nur vor Ort eingeworfen hat. Auch ich versende Briefe mit dieser speziellen "Herausgeber-ID" (= Kundennummer), die in der A0-Zeile der Internetmarke hinterlegt ist (und meiner persönlichen textlichen Absenderangabe im Fenster). Der angegebene Absender entspricht hier aber auch nicht (vollständig) der Absenderangabe im Fenster ("EMS & P" versus "EMS & P Kommunikation GmbH"). Woher hat die DPAG also die Angabe "ein Brief von EMS & P ist unterwegs"? Können Sendungen, die mit Internetmarken freigemacht sind, bei der Post etwa auch elektronisch (vor-) angemeldet werden? Ist so etwa irgendwie die Frankier-ID der individuellen Internetmarke mit einem Datensatz bezüglich des Empfängers verbindbar? Oder vielleicht hat die Post hier auch nur den Absender beim Scan teilweise erkannt und wir interpretieren in diesem Fall einfach nur zuviel rein. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 23.12.2021 15:00:08 Gelesen: 10681# 98 @  
@ Araneus [#95]

Die genaue Bezeichnung des Finanzamts (Oberhausen-Süd) geht aus der Absenderangabe im Brieffenster nicht hervor.

Da kann ich Dich beruhigen: aus der Absenderangabe "Postfach 100 447" lässt sich das Finanzamt Oberhausen-Süd eindeutig zuordnen, wie die frei zugängliche Google-Suche zeigt.

Hier sehe ich auch keine Datenschutzrechtliche Bedenken, da die Deutsche Post AG auf ihre internen Verzeichnisse, zum Beispiel die Inhaber von Postfächern, zugreifen kann.

Problematisch sind natürlich die Datensätze Absender - Empfänger. In diesem Fall sicher unkritisch, aber das sieht bei privaten Absendern schon anders aus.


 
22028 Am: 02.02.2022 11:35:57 Gelesen: 10170# 99 @  
Die Briefe werden nun auch in der DHL App angezeigt, man muss sich nur über die DHL App registrieren, dann kommt per Brief ein Code den man in der App eingeben muss, das wars.

Siehe Screenshot vom Smartphone.


 
al-lu Am: 26.11.2022 17:16:40 Gelesen: 6344# 100 @  
Maschinenlesbarkeit vor schöner Handschrift

Offensichtlich sucht das Programm zur Erstellung der Briefankündigung nach einer maschinenlesbaren Anschrift auf dem eingescannten Brief. Deshalb erhielt wohl der Absender dieses Großbriefs die Briefankündigung, die Sendung wurde aber korrekt an mich zugestellt.



Viele Grüße
Albrecht
 

Das Thema hat 100 Beiträge:
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