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Thema: (?) (377) Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 387 Beiträge:
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hubtheissen Am: 12.05.2024 18:29:15 Gelesen: 9985# 363 @  
Hallo,

heute von mir ein Luftpost-Einschreiben von Siemensstadt nach Konstanz vom 12.07.1959.

Der Brief der 3. Gewichtsstufe bis 500 g kostete 60 Pfg, die Einschreibgebühr betrug 40 Pfg. Für 500 g Gewicht waren 25 * 5 Pfg. = 1,25 DM Luftpostzuschlag zu entrichten.

Der Umschlag ist groß genug, um 500 g Papier unterzubringen. So große und schwere Briefe sind selten erhalten geblieben.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 15.05.2024 18:26:11 Gelesen: 9835# 364 @  
@ hubtheissen [#363],

Ja, solche schwere Briefe sind eher selten erhalten geblieben.

Und weil ich urlaubsbedingt letzten Freitag keinen Beitrag schrieb, und die beiden Belege just heute bei mir eingetroffen sind, auch von mir zwei schwergewichtige Großbriefe.

Zuerst ein Luftpost-Fernbrief mit Eilzustellung von Berlin-Charlottenburg 9 vom 2.10.1951 (schlecht zu erkennen) nach Bonn.

Bei der Frankatur von 1,45 DM hatte der Brief ein Gewicht von 161-180 g. Ankunft in Bonn am 3.10.1951.



Als zweites eine schwere Luftpost-Drucksache vom 28.4.1951 von Berlin-Dahlem nach Hannover.

Bei der verklebten Gebühr (5x 1 Pf und 5x 6 Pf = 35 Pf) hatte die Drucksache ein Gewicht von 81-100 g (100 g ist vermerkt), 10 Pf für die Drucksache und 5x 5 Pf für den Luftposttransport.



Der Beleg gefällt mir besonders gut, Götz schreibt in seinem Bedarfsbriefe-Katalog: "sind außerortendlich selten".

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.05.2024 19:41:17 Gelesen: 9400# 365 @  
Hallo,

nachdem heute Freitag ist, möchte ich meinen nächsten Beitrag bringen.

Heute habe ich zwei Luftpost-Auslandspostkarten nach Übersee, beide frankiert mit 60 Pf Bauten I.

Die erste ist vom 19.3.1952 und ging von Berlin W 15 nach Colaba, Bombay in Indien. Vom 1.12.1950 bis zum 30.6.1953 gehörte Indien der Luftpostzone 4 an, der Luftpostzuschlag betrug 40 Pf je 5 g.



Die zweite ist vom 3.1.1956 und ging von Berlin SW 77 nach Caracas in Venezuela. Vom 1.7.1953 bis zum 31.3.1959 gehörte Venezuela der Luftpostzone 4 an, der Luftpostzuschlag betrug ebenfalls 40 Pf je 5 g.

Luftpost-Auslandspostkarten aus den 1950-er Jahren (außer in die USA) sind seltene Belege. Je höher die Luftpost-Zone, desto seltener. Dabei sind Belege aus dem 10-Zonen-Tarif vom 1.12.1950 bis 30.6.1953 deutlich seltener.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 24.05.2024 14:34:13 Gelesen: 8537# 366 @  
Hallo,

eine 60 Pf als Einzelverwendung habe ich noch, gerade frisch bei mir eingetroffen.

Es handelt sich hier um die Gebühr für die Bestätigung der Einlieferung von vier Paketen (4x 15 Pf) beim Postamt Berlin-Neukölln 1, vom 3.2.1951 auf einer selbst gefertigten Einlieferungsbestätigung.



Einzelne Bestätigungen für die Einlieferung mehrerer Pakete sind nicht häufig zu finden.

Viele Grüße,
Klemens
 
HWS-NRW Am: 24.05.2024 15:11:46 Gelesen: 8528# 367 @  
@ Frankenjogger [#366]

Hallo Klemens,

ein herrliches Exemplar.

Nur der Hinweis: Auflieferung von vier Pakete an vier verschiedene Empfänger (!)

deshalb 4 x 15 Pfg. Suzper (!)

mit Sammlergruß
Werner
 
muemmel Am: 24.05.2024 19:20:42 Gelesen: 8504# 368 @  
@ Frankenjogger [#366]

Hallo Klemens,

das ist aber wohl ein großes Sahneteilchen. Herzlichen Glückwunsch.

Mümmel
 
hubtheissen Am: 31.05.2024 19:43:19 Gelesen: 8005# 369 @  
Hallo,

nachstehend der Adressteil eines 500 - 1.000 g schweren Orts-Einschreiben vom 06.08.1952. Der Brief sollte wohl ursprünglich als Päckchen verschickt werden, aber war wohl leichter als 1.000 g und konnte so billiger als Brief verschickt werden.

Ein Ortsbrief der 6. Gewichtsstufe kostete 40 Pfg. Dazu kam noch die Einschreibgebühr von 40 Pfg. Frankiert wurde mit der 1 Pfg, 4 Pfg, 25 Pfg. und der 50 Pfg. Marke der Bautenserie.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 31.05.2024 21:01:23 Gelesen: 7995# 370 @  
@ hubtheissen [#369]

der selbe Absender wie in meinem Beitrag [#361].

Ich zeige heute noch zwei Mischverwendungen des Wertes zu 60 Pf.

Zuerst ein Luftpost-Übersee-Brief bis 10 g aus der Tarifperiode 1.2. - 30.11.1950, vom 4.5.1950, allerdings nicht in die USA, sondern nach Australien,
frankiert mit 20 Pf + 60 Pf für 30 Pf Auslandsbrief plus 50 Pf Luftpost. Australien ist hier schon eine seltenere Destination.



Der zweite Beleg ist nochmals eine Lp-Drucksache mit Eilzustellung (Eilige Pressebilder) vom 2.9.1954 nach Stutgart. Die Drucksache 7 Pf, Luftpost 5 Pf und Eilzustellung 60 Pf, bei einer Drucksache bis 20 g. Frankiert sind 2x 1 Pf und 60 Pf Bauten I und 10 Pf Glocke mit Klöppel in der Mitte.



Viele Grüße aus dem verregneten Elbsandsteingebirge,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.06.2024 13:07:59 Gelesen: 6233# 371 @  
Hallo,

heute bin ich beim Wert zu 80 Pf meiner Neueingänge angelangt.

Der erste Beleg, den ich zeige ist eine Auslandspostanweisung über 250 DM vom 22.7.1955 ab Berlin-Tempelhof 1 nach Schladming in der Steiermark – Österreich.

Die Gebühren für Auslandspostanweisungen berechneten sich vom 2.1.1951 – 31.3.1959 wie folgt:

Feste Gebühr 30 Pf plus 10 Pf je angefangene 20 DM Geldanweisung.

Beim folgenden gezeigten Beleg also 30 Pf + 13x 10 Pf = 160 Pf. Die Gebühr wurde mit 2x 80 Pf Bauten I verrechnet.

Die Postanweisung kam in Schladming am 25.7.1955 an und wurde am 1.8.1955 ausgezahlt. Ich vermute, dass die Gebühr von 30 Groschen (10 + 20 Gr österreichische Gebührenmarken) für eine Art Vorhalte- oder Lagergebühr erforderlich war.



Eine schöne Mehrfachverwendung des Wertes zu 80 Pf finde ich.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.06.2024 16:12:01 Gelesen: 5231# 372 @  
Hallo,

nach der Auslandspostanweisung von letzter Woche, zeige ich heute eine Inlandspostanweisung.

Mit dieser Postanweisung wurden am 15.12.1953, 1000 DM von Berlin-Charlottenburg 7 (Absender aus Berlin W 15) nach München angewiesen, und dies mit Eilzustellung und per Luftpost.

Die Gebühr für die Anweisung von 1000 DM kostete 1,20 DM, die Eilzustellung 60 Pf und die Beförderung per Luftpost 5 Pf, das macht zusammen 1,85 DM. Verwendete dafür wurden 25 Pf vorderseitig und 2x 80 Pf Bauten I rückseitig.



Postanweisungen mit einem Zusatzdienst sind selten, mit zwei Zusatzdiensten definitiv sehr selten.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.06.2024 15:20:21 Gelesen: 4842# 373 @  
Hallo,

heute eine schöne Einzelfrankatur mit dem Wert zu 90 Pf.

Es ist ein Auslandsbrief mit Einschreiben vom 2.10.1954 von Berlin-Halensee 2 nach Kopenhagen – Dänemark.

Der Auslandsbrief kostete ab dem 1.7.1954 40 Pf und die R-Gebühr 50 Pf.



Einen ähnlichen Beleg habe ich schon in [#246] gezeigt, der war jedoch vom Gebührenzeitraum davor.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.07.2024 10:22:05 Gelesen: 3820# 374 @  
Hallo,

mit dem Wert zu 90 Pf kann ich aus meinen Neuzugängen noch eine Buntfrankatur zeigen.

Es ist eine Paketkarte für ein 2,5 kg schweres Nachnahme-Paket mit 500 DM Wertangabe vom 25.4.1952 von Berlin-Friedenau 1 nach Wilster in Holstein.

Das Paket (bis 5 kg) in die Entfernungszone 3 kostete 1,10 DM, die Vorzeigegebühr betrug 30 Pf, die Wertangabe 15 Pf, macht zusammen 1,55 DM.

Frankiert sind die Werte zu 15, 50 und 90 Pf der Serie Bauten I.



Paketkarten für Pakete mit mehr als einem Zusatzdienst gibt es nicht so oft. Dabei dürfte jedoch die gezeigte Kombination mit Nachnahme und Wertangabe die Häufigste sein.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.07.2024 08:37:36 Gelesen: 3546# 375 @  
Hallo,

heute gibt es aus den Neuzugängen einen Ausschnitt für einen schwergewichtigen Luftpost-Inlandsbrief.

Es handelte sich um einen Brief von 820 g (so vermerkt) mit Luftpost und Eilzustellung vom 24.7.1951 von Berlin-Schöneberg 1 nach Heidelberg.

Das Porto zu 3,45 DM, frankiert mit 5 Pf, 40 Pf und 3 DM Bauten I als Buntfrankatur, errechnet sich aus 80 Pf für einen Brief über 500 g bis 1000 g, 60 Pf für die Eilzustellung und 41x 5 Pf (2,05 DM) Luftpostgebühr. So ist das auch auf dem Abschnitt vermerkt.



Der Ausschnitt ist unten leider etwas verkürzt abgeschnitten, aber Briefe und Briefstücke mit dem Wert zu 3 DM sind nicht häufig zu finden.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 19.07.2024 11:34:31 Gelesen: 3266# 376 @  
Hallo,

auch mit dem Wert zu 5 DM habe ich einen Neuzugang, und wie zu erwarten, wieder eine Auslandspaketkarte.

Dieses Mal ist es eine Paketkarte für ein Paket von 3 kg vom 30.1.1957 in die USA. Die Gebühr von 5,20 DM wurde mit 20 Pf Bauten II und 5 DM Bauten I frankiert.



Noch etwas Statistik zu Berliner Auslandspaketkarten:

Etwa ein Drittel der mir bekannten Auslandspaketkarten sind für Pakete nach Übersee gewesen. Davon sind etwa 70 % der Pakete in die USA geschickt worden, das sind etwa ein Viertel aller bekannten Auslandspaketkarten.

Zum Vergleich, etwas über die Hälfte aller bekannten Berliner Auslandspaketkarten waren für Pakete nach Belgien.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 19.07.2024 11:47:44 Gelesen: 3263# 377 @  
@ Frankenjogger [#376]

Hallo Klemens,

auch bei den Auslandspaketkarten Bund stammt ein überproportionaler Anteil aus Belgien. Ich vermute, dass dort sehr viel Paketkarten unzerstört von der belgischen Post in den Handel gebracht wurden.

Vielleicht weis jemand etwas genaueres ?

Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 26.07.2024 09:22:17 Gelesen: 2686# 378 @  
Hallo,

so, jetzt geht mir langsam die Luft aus, sprich, auch meine Neuzugänge neigen sich dem Ende entgegen, auch wenn immer wieder, teilweise überraschend, etwas Neues dazukommt.

Für den Schluss habe ich mir ein kleines Feuerwerk aufgehoben, sprich, es kommen, teilweise etwas unscheinbar, noch ein paar Raketen, so zumindest meine Meinung!

Zuerst möchte ich einen Luftpost-Auslandsbrief bis 20 g mit Einschreiben zeigen. Es handelt sich dabei um eine Einzelfrankatur des Wertes zu 1 DM.

Einzelfrankaturen dieses Wertes sind nicht so selten, als dass man diese als Rakete bezeichnen könnte.

Hier handelt es sich allerdings um einen Luftpostbrief aus der Zeit, in der die Luftpostgebühr noch mit Internationalen Antwortscheinen (IAS) beglichen werden musste. Die IAS-Pflicht für Auslands-Luftpost ging bis zum 31.1.1950.

Der Brief ist vom 17.11.1949 und ging in die Schweiz. Ein Auslandsbrief kostete 30 Pf, die R-Gebühr 40 Pf, und für den IAS wurden 30 Pf Luftpostgebühr frankiert. Das macht zusammen 1 DM, eben frankiert mit 1 DM Bauten I.



Es gibt für diese Gebührenkombination übrigens vier Möglichkeiten der Einzelfrankatur mit Werten zu 1 DM.

Das ist die 1 DM Rotaufdruck, 1 DM Stephan, die 1 DM Grünaufdruck und die hier gezeigte 1 DM Bauten I.

Auch wenn wohl alle Einzelfrankaturen dieser Gebührenstufe sehr selten sind, ist die 1 DM Rotaufdruck sicher die teuerste, und die 1 DM Bauten I wohl die günstigste Variante. Die Anzahl jeder Variante dürft meiner Erfahrung nach jedoch nur eine Handvoll sein. Deshalb wird dieser Beleg hier von mir als Rakete eingestuft.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 26.07.2024 10:01:28 Gelesen: 2679# 379 @  
@ Frankenjogger [#378]

Hallo Klemens,

die Einstufung ist m.E. auch berechtigt. Glückwunsch zu dem tollen Beleg.

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 01.08.2024 18:30:57 Gelesen: 2433# 380 @  
Hallo,

heute zeige ich einen schweren LP-Einschreibbrief von Berlin - Siemenstadt nach Konstanz vom 02.07.1956.

Der 620 g schwere Brief kostete 80 Pfg. Beförderung (Portostufe 500 g - 1.000 g). Dazu kamen 50 Pfg. Einschreibgebühr und für jede 20 g Gewicht 5 Pfg Luftpostzuschlag (31 x 5 Pfg = 1,55 DM).

Der Brief ist portorichtig frankiert mit 2 x 1 DM Marke Bauten I, 1 x 15 Pfg.Marke Bauten I und 1 x 70 Pfg. Marke aus der Bauten III Ergänzungsserie.

In diesem großen Umschlag haben wohl auch 620 g Papier reingepasst.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 02.08.2024 13:33:45 Gelesen: 2393# 381 @  
@ hubtheissen [#380]

ein schöner schwergewichtiger Luftpost-Brief.

Heute eine weitere Rakete von mir, dieses Mal eine etwas unscheinbare.

Es handelt sich um einen Beleg mit Mischfrankatur von drei Berliner Billigwerten (1 Pf, 20 Pf Bauten I und 5 Pf Grünaufdruck), die nach Michel einen Wert von etwa 7 € ergeben.

Was macht diesen Beleg nun zur Rakete?

Kenner wissen es, es ist die Seltenheit der Gebührenstufe, und auch die Außergewöhnlichkeit einer Gebühr von 26 Pf.

Es ist ein Streifband vom 27.2.1951 für eine Luftpost-Zeitungsdrucksache (61-80 g) aus dem Tarifzeitraum 1.6.1949 – 30.6.1954.

Die Gebühren für Zeitungsdrucksachen entsprachen den Gebühren für Drucksachen, nur eine Gewichtsstufe höher.

6 Pf war die Gebühr für Drucksachen 21-50 g, entsprechend galt die Gebühr für Zeitungsdrucksachen von 51-100 g.

Für die Luftpost waren 5 Pf je 20 g erforderlich, bei 61-80 g entsprechend 20 Pf. Das führt zu der krummen Gebühr von 26 Pf.



In meiner mittlerweile an die 20 Jahre dauernden Marktbeobachtung habe ich bisher kein weiteres mit Briefmarken frankiertes Stück aus Berlin mit Gebühr 26 Pf registriert.

Bekannt ist mir (bisher auch nur) ein Beleg in der Gewichtstufe darüber (81-100 g) mit der Gebühr 31 Pf, der seiner Zeit in der (legendären) Sammlung von Peter Koegel war. Deshalb wird auch dieser Beleg hier von mir als Rakete eingestuft.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 09.08.2024 10:17:40 Gelesen: 2037# 382 @  
Hallo,

heute kommt mein vorerst letzter Neuzugang der Serie Berliner Bauten I, eine weitere bunte Rakete zum Abschluss. Es handelt sich um eine Buntfrankatur mit den Werten zu 25, 30 und 40 Pf.

Es ist ein Luftpostbrief mit Einschreiben vom Januar 1950 in die Schweiz. Aus der Zeit ab 1.2.1950 wäre das zwar ein schöner Brief, aber keine Rakete.

Aber der Brief ist gestempelt, also aufgegeben am 3.1.1950, also noch vor der Zeit, in der die Auslandsluftpost für jedermann bar bezahlt werden konnte. Zu der Zeit war noch ein Internationaler Antwortschein (IAS) für einen Luftpost-Europa-Brief bis 20 g nötig, der mit 30 Pf verrechnet wurde (siehe #378 vor zwei Wochen).

Es gab bis 31.1.1950 aber in Berlin für Firmen, die sich registrieren lassen mussten, einen Luftpost-Bartarif, der gebührenmäßig schon dem Bartarif ab 1.2.1950 entsprach, die sog. „Firmenluftpost“. Von dieser Firmenluftpost dürften nach heutiger Schätzung wohl um die 150 Belege (Europa- und Übersee-Destinationen) erhalten geblieben sein.



Im Berliner Luftpost-Handbuch (Steinbock, Gunn, Koegel) wird für eingeschriebene Firmenluftpostbriefe die Zahl von 10 Stück genannt, weshalb ich diesen Brief hier als meine schönste Rakete betrachte, denn es dürfte auch einer der Schönsten dieser knapp zweistellig erhaltenen eingeschriebenen Firmenluftpost-Briefe sein.

So, jetzt ist erst mal Pause meinerseits, wobei diese Serie so vielseitig ist, dass sich sicher immer mal wieder ein neuer Beleg bei mir einfindet.

Berliner Bauten-Grüße,
Klemens
 
Richard Am: 11.08.2024 15:17:37 Gelesen: 1884# 383 @  
@ Frankenjogger [#382]

Hallo Klemens,

ganz herzlichen Dank für diese Vielfalt an Bedarfsbelegen dieser Dauerserie, und für Deine sehr ausführlichen Erklärungen und Beschreibungen !

Grüsse aus dem Allgäu, Richard
 
Frankenjogger Am: 27.09.2024 20:06:14 Gelesen: 409# 384 @  
Hallo,

einige Neuzugänge kann ich schon wieder vermelden.

Der Erste ist ein Standard-Fernbrief mit immerhin vier Zusatzdiensten. So etwas sieht man auch nicht alle Tage.

Fernbrief mit Einschreiben, Rückschein, Eilzustellung und Luftpost vom 9.4.1954 ab Berlin-Schöneberg 1 nach Bonn-Duisdorf (habe ich bisher auch noch nie gehört/gelesen/gesehen), an den Bundesminister für Wohnungsbau, seiner Zeit Herr Dr. Friedrich Thiele.

Die Gebühr von 1,65 DM errechnet sich aus Fernbrief 20 Pf, R-Gebühr und Rückschein je 40 Pf, Eilzustellung 60 Pf und 5 Pf für die Luftpost.

Hier ist es, insbesondere für die Stempelfreunde, interessant auch die Rückseite zu zeigen.



Berliner Bauten-Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 04.10.2024 11:22:39 Gelesen: 238# 385 @  
Hallo,

der nächste Neuzugang ist wieder eine Rakete, ähnlich dem in [#381] vorgestellten Beleg.

Es ist erstaunlich, aber auch schön, dass in einem doch sehr kurzen Zeitraum, auch dieser Beleg den Weg zu mir gefunden hat.

Auf solche Belege wartet man manchmal ein ganzes Sammlerleben.

Es ist eine Luftpost-Zeitungsdrucksache (81-100 g) vom 23.12.1953 nach Heidelberg.

Für Zeitungsdrucksachen (Drucksache zu ermäßigter Gebühr) galt die Drucksachengebühr für eine Gewichtstufe höher,

6 Pf also für 51-100 g, die Luftpostgebühr betrug bei 81-100g 5x 5 Pf (je 20 g), zusammen 31 Pf.

Schön auch, dass die Gebühren jeweils durch die passenden Marken (6 Pf für die Drucksache und 25 Pf für die Lp) frankiert sind.



Viele Grüße,
Klemens
 
muemmel Am: 04.10.2024 19:47:26 Gelesen: 207# 386 @  
@ Frankenjogger [#385]

Hallöle Klemens,

einfach phantatstisch, was Du uns hier schon alles kredenzt hast, aber das ist wirklich eine Rakete.

Grüßle
Mümmel
 
Frankenjogger Am: 04.10.2024 19:53:26 Gelesen: 206# 387 @  
Hallo,

das vergaß ich anzumerken. Es handelt sich um ein großes Streifband.

Viele Grüße,
Klemens
 

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